Am 04.10.2023 um 07:11 schrieb stefan:
> Am 03.10.2023 um 21:53 schrieb Christoph Müller:
>> Am 02.10.2023 um 18:15 schrieb stefan:
>>> Am 02.10.2023 um 13:42 schrieb Christoph Müller:
>>>> Am 02.10.2023 um 12:29 schrieb stefan:
>>>>> Am 02.10.2023 um 12:15 schrieb Christoph Müller:
>>>>>> Am 01.10.2023 um 16:24 schrieb Ivy Mike:
>>>>>> Politisch gesehen existieren Kindern überhaupt nicht. Sie
>>>>>> werden erst mit dem Erreichen des Wahlalters interessant.
>>>>>> Nur dann kann man nämlich mit ihnen Wahlen gewinnen.
>>>>>
>>>>> Das ist Quatsch.
>>>>
>>>> Deine Argumente sind wirklich sagenhaft.
>>>
>>> Die Argumente kommen weiter unten...
>>
>> Hast anscheinend doch noch gemerkt, dass du Schmarrn geschrieben
>> hast.
>
> Nein,
schade. Selbsterkenntnis wäre zumindest mal ein Anfang gewesen.
>>>>> Die Geschichte zeigt, dass totalitäre Regime und Politiker
>>>>> sehr wohl ein Interesse an Kindern haben weil diese
>>>>> beeinflussbar sind.
>>>>
>>>> Ich schreibe aber nicht von totalitären Regimen, sondern von
>>>> Demokratien, wie sie sein sollten.
>>>
>>> Wie sie sein sollten...
>>
>> Klar. Nichts ist perfekt. Eben deshalb muss man ständig dran
>> arbeiten.
>
> Ja, wir erleben aber gerade einen massiven Demoktratieabbau, z.B.
> Zensur der Medien (auch wenn man das anders nennt) und manches
> andere.
>
> Heutzutage gibt es Hausdurchsuchungen bei Richtern wenn diese nicht
> so urteilen, wie es die Politik will.
Quellen?
> Es gibt Hausdurchsuchungen bei Leuten weil sie mit den falschen
> Leuten Kontakt hatten (siehe Markus Krall)
damit könnten sich zumindest Verdachtsmomente ergeben.
> und diverse Zersetzungsmaßnahmen gegen Leute, die "falsche" Meinungen
> verbreiten, z.B. Danisch, Reitschuster und andere.
Kenne niemanden von ihnen.
>>>>> Das war bei den alten Spartaners so, genauso wie in der SU,
>>>>> bei den Nazis, in der DDR und praktisch allen
>>>>> sozialistischen Systemen auf diesem Planeten.
>>>>
>>>> Wie gesagt - mir geht's um Demokratien.
>>>
>>> Manchen Politiker hierzulande geht es aber nicht um die
>>> Demokratie
>>
>> MANCHE! Aber nicht alle!
>
> Der größte Feind der Demokratie ist der Politiker wenn er denn erst
> einmal in ein Amt gewählt wurde.
Übertreibst du es nicht mit deiner ängstlichen Haltung? Das Schöne an
Demokratien ist doch, dass man die Amtsinhaber zur Rede stellen kann.
Wenn sie den direkten Kontakt vermeiden, geht's eben in aller
Öffentlichkeit durch die Presse. Deshalb ist die Pressefreiheit auch so
wichtig.
> Deshalb ist das wichtigste die Kontrolle der Politik und die wird
> hierzulande ausgehebelt.
Dann unternimm auch was gegen eben dieses Aushebeln! Aber ergib dich
nicht deiner Angst vor irgendwelchen Verschwörern und geheimen Mächten.
>>>>> Ähnlich ist es bei religiösen Organisationen und es gibt
>>>>> solche Tendenzen auch in demokratischen Gesellschaften.
>>>>
>>>> Religiös ist in meinen Augen ein Mensch, der einen starken
>>>> Fokus auf das gute Überleben der Menschheit hat. Das ist etwas
>>>> völlig Anderes als deine Vorstellung von Religion.
>>>
>>> Dummes Zeug.
>>
>> Denk' lieber nach anstatt nur von dummen Zeug zu reden!
>
> Im Gegensatz zu dir denke ich nach
wie kommst du drauf, dass ich NICHT nachdenke? Das wüsste ich jetzt
schon gerne etwas genauer.
> und bringe nicht ständig solche Hirnfürze wie "das gute Überleben der
> Menschheit".
Ist dir die Menschheit nicht mehr als einen Furz wert? Auf welchem
geistigen Fundament baust du denn auf, wenn die Menschheit für dich so
leicht flüchtig ist?
> Es gibt für Religion und für Religionsgemeinschaften klare
> Definitionen
dann schreib' sie bitte auch hin!
> und diese haben nichts mit deinen Hirnfürzen zu tun.
Sondern womit denn dann?
> Die Praxis, also das wofür Religion gebraucht und auch missbraucht
> wird schon gar nicht.
Warum so allgemeines Blabla? Warum nicht etwas konkreter? Vor was
fürchtest du dich? Dass dir Extremisten die Finger brechen oder den Hals
abschneiden, nur weil du in einer kleiner Newsgroup Dinge schreibst, die
sie vielleicht verärgern könnten?
>>> Religion ist ein Mittel Macht auszuüben.
>>
>> Lt. Wikipedia gibt es Religion sei 120.000 Jahren. Meinst du allen
>> Ernstes, dass Religion nur ein Mittel zur plumpen Machtausübung
>> ist?
>
> Ja, es ist ein probates Mittel um dumme Menschen dazu zu bringen,
> Dinge zu tun die sie niemals tun würden, wenn sie frei denken
> könnten.
Werde doch mal etwas konkreter.
Übrigens: Dumme Menschen waren vermutlich auch schon vor 120.000 Jahren
nicht recht in der Lage, ausreichend Nahrung zu beschaffen. Aber helle
Köpfe konnten ihnen vermutlich sagen, was sie tun sollen, damit sie
trotzdem Brauchbares heran schafften. Diese hellen Köpfe scheinen nach
deiner Auffassung natürlich die bösen Mächtigen zu sein, die die weniger
hellen Köpfe dazu brachten, Dinge zu tun, die sie niemals getan hätten,
wenn sie frei hätten denken können. Es ist aber halt so, dass so manche
Dumpfbirne ohne Anleitung halt auch nur Blödsinn macht. Was ist also
falsch daran, wenn man sie dazu bringt, trotzdem Sinnvolles für die
Gemeinschaft zu leisten?
>> Die Zahl der Menschen war damals eher hart am Aussterben denn am
>> Überleben.
>>
>> Dann stellt sich auch noch die Frage, ob Machtausübung WIRKLICH
>> IMMER eine schreckliche Sache ist, wie du hier anklingen lässt.
>> Wenn jemand
>
> Ja ist es. Jeder, der Macht ausübt sollte in dem Bewustsein leben,
> dass er seinen Kopf verlieren kann wenn er diese Macht missbraucht.
MachtMISSBRAUCH ist aber doch ganz was Anderes als sinnvolle
Machtausübung. Du meinst aber, dass Machtausübung WIRKLICH IMMER eine
schreckliche Sache wäre.
>> die Macht hat, dafür zu sorgen, dass es seinen Leuten gut geht und
>> der das auch macht - ist seine Macht dann WIRKLICH schlecht? Ist
>> die Macht
>
> Niemand der Macht ausübt tut dies zum Wohle der Menschheit.
Was man instinktiv macht, macht man nicht unbedingt bewusst. Wer Kinder
in die Welt setzt und sie gut erzieht, macht - i.d.R. unbewusst - etwas
für das gute Überleben der Menschheit. Eltern HABEN MACHT über ihre
Kinder. Und du meinst jetzt allen Ernstes: "Niemand der Macht ausübt tut
dies zum Wohle der Menschheit."
> Wer Macht ausübt, tut dies zur Befriedigung eigener Gelüste. Deshalb
> muss Macht kontrolliert werden.
Was für ein verschrobenes Weltbild!
>> der Eltern über ihre Kinder schlecht, wenn sie ihnen jeden Tag
>> genug zu Essen geben und mit ihnen spielen? Sie haben ja die Macht,
>> das auch NICHT zu tun.
>
> Und wenn sie es nicht tun, missbrauchen sie diese Macht
Man kann Macht gebrauchen. Aber auch MISSbrauchen. Das scheint dir nicht
ganz klar zu sein, weil du Macht automatisch gleich mit MISSBRAUCH auffasst.
> und es gibt genug Beispiele, wo Eltern ihre Macht gegenüber ihren
> Kindern missbrauchen, nicht nur durch Hunger.
Klar gibt es auch Missbrauch. Ein Küchenmesser kann auch als
Mordinstrument missbraucht werden. Das geht selbst mit einem
Schnürsenkel oder einer Zigarette. Ob etwas GE- oder MISSbraucht wird,
ist vor allem eine Frage der Persönlichkeit und der Motivation.
> Deshalb gibt es auch Gesetze und Institutionen mit denen man das zu
> verhindern versucht.
>
> In der Regel haben Eltern aber ein Interesse daran, dass es ihren
> Kindern gut ergeht. Deshalb sind das Ausnahmen.
Also was denn nun? Ist Macht nun böse oder nicht?
> Dem Politiker geht es nur darum, seine Macht zu behalten.
Ganz automatisch? Nur, weil er Politiker ist? Was, wenn er Firmenchef
ist? Oder Vereinsvorstand? Oder Elter? Wenn es mit der Kindererziehung
richtig läuft, werden die Eltern den Kindern ab einem gewissen Reifegrad
immer mehr Freiheiten einräumen, damit sie zu selbständigen Menschen
werden. Wenn es nach dir geht, werden sie aber ihre Macht behalten
wollen und die Kinder somit in ständiger Abhängigkeit halten. Nach
deiner Auffassung ist das der NORMALfall! Nicht die Ausnahme, die es
tatsächlich ist.
> Wie es den Menschen geht ist diesen Leuten scheißegal.
Nur, weil sie Politiker sind? Oder nur, weil sie mächtig sind?
Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass es unterschiedliche Wege zur
Macht gibt?
Wenn jemand dadurch auffällt, dass er ständig gute Entscheidungen für
seine Leute trifft, dann wird man ihm seine Macht ANTRAGEN. Wenn er
annimmt, wird ihm dann Macht verliehen.
Es gibt aber auch Menschen, die sich um die Macht prügeln und dafür
sogar Kriege vom Zaun brechen. DENEN sind die Menschen in der Tat egal.
Ich frage mich aber, wie du drauf kommst, dass Macht NUR BRUTAL sein
kann, wie du hier ständig anklingen lässt.
> Wenn sie es für nötig halten (nötig für den eigenen Machterhalt)
> schicken sie auch junge Menschen in den Krieg und damit in den Tod.
Macht sehe ich als "Stoff" mit Suchtpotenzial. Wer sich gelegentlich ein
Bierchen rein zwitschert, wird davon üblicherweise nicht gleich zum
Alkoholiker. Es gibt aber Genkonstellationen, die anfällig machen für
Süchte. DANN wird's gefährlich. Nicht nur für die suchtkranke Person,
sondern auch für ihre Angehörigen und Nahestehenden. Besonders
gefährlich wird das Ganze im Zusammenhang mit Macht, wie man am Beispiel
Putin aktuell gut beobachten kann. Ihn halte ich für machtkrank. So, wie
andere Menschen eben alkoholkrank sind. Suchtkrankheiten neigen generell
dazu, dass die Kranken für ihren Stoff die üblichen gesellschaftlichen
Grenzen sprengen. Sie haben für sie keine Bedeutung mehr. Putin braucht
Blut und Tränen zur Befriedigung seiner Sucht. Und er hat die
Möglichkeit, mit seinem Militär genau dafür zu sorgen. Deshalb ist es
ihm auch ziemlich egal, ob nun feindliche oder eigene Leute ins
Verderben geschickt werden. Putin ist halt krank. Aber wie die meisten
Suchtkranken, gesteht auch er sich seine Sucht nicht ein.
Würden wir Bürger Machtsucht als Berufskrankheit anerkennen, dann
könnten sich die Machtkranken ohne Gesichtsverlust zur fachärztlichen
Behandlung zurückziehen. Wer ein mächtiges Amt anstrebt, wäre sich dann
auch der Gefahr über den Suchtstoff bewusst. Dann würde auch weniger um
die mächtigen Positionen gekämpft. Macht würde einem angetragen, weil
man irgendwas besonders gut kann. Nicht, weil man besonders spitze
Ellenbogen hat.