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Re: SED-Propaganda-Steuer: 600 Millionen mehr fuer ZDF-Programm

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Erika Ciesla

unread,
Jan 14, 2024, 5:36:15 AM1/14/24
to
Am 14.01.24 um 11:15 Uhr Fred Alph schrieb:

> https://journalistenquatch.com/... :-)

Andreas Bockelmann

unread,
Jan 14, 2024, 7:01:09 AM1/14/24
to
Fred Alph schrieb:
> Januar 14, 2024
> Die Öffentlich-Rechtlichen kriegen den Rand nicht voll:
> 600 Millionen mehr fürs ZDF-Programm
> https://journalistenwatch.com/2024/01/14/die-oeffentlich-rechtlichen-kriegen-den-rand-nicht-voll-600-millionen-mehr-fuers-zdf-programm/
>
>
> Das war in der alten DDR genauso, wozu Bewährtes ändern?????
>
> Eben!

Die totalitären Systeme sind da immer gleich. Unter Propagandaminister
Goebbels wurden die Volksempfänger zur Versorgung des Volks mit
gleichgeschalteter Propaganda vermarktet und vor der Inbetriebnahme musste
der Propagandaempfänger seien Gebühr entrichten.

Die Einheitsparteien könneneben nicht verleugnen, dass sie alle von Altnazis
mitgegründet wurden.

--
Mit freundlichen Grüßen
Andreas Bockelmann

nico

unread,
Jan 14, 2024, 7:31:33 AM1/14/24
to
Am 14.01.2024 um 11:36 schrieb Erika Ciesla:
> Am 14.01.24 um 11:15 Uhr Fred Alph schrieb:
>
>> https://journalistenquatch.com/... :-)

Ja, mein Schatz, ist schon klar - die sind ja auch viel, viel
intelligenter als Du dumme Gans.

nico

unread,
Jan 14, 2024, 7:34:35 AM1/14/24
to
Die Nazis sind doch nicht spurlos verschwunden nur weil sie verboten
wurden. Wer das glaubt der glaubt auch das die Ostereier vom Christkind
gelegt werden.

DER GELAeUTERTE

unread,
Jan 14, 2024, 10:09:41 AM1/14/24
to
a...@xyz.invalid (die untadelige Monnemer Totaldurchblickerin
und 'Nazi'-Profilerin Erika Ciesla, die gern mal Buchstaben tauscht:
<https://groups.google.com/g/de.rec.buecher/c/LOq2aL9eBGg/m/MrtaDJ86wpQJ>
AKA 'plonky tonk woman' oder 'Schnatterliese' froente ihrem Hobby:
<http://debeste.de/upload2/v/8226b00c88955d2cc7189bd75da96e679955.mp4>

>> https://journalistenquatch.com/... :-)

TAGESSCHAU RULEZ!!!

Liebe Erika <bit.ly/3kh0LnU>, es tut mir SOOO leid, boese Woerter
gegen Dich im Usenet benutzt zu haben:
<https://groups.google.com/g/de.soc.politik.misc/search?q=ciesla%20author%3Apoint%40tipota.de>
Jetzt bin ich aber gelaeutert, moechte Dich jedoch trotzdem weiterhin
freundlich bitten, Deine Verleumdung gelegentlich mal zu widerrufen:

<https://groups.google.com/g/de.talk.tagesgeschehen/c/8u1i6KG24b8/m/KjnPtfuBAgAJ>

<https://debeste.de/upload/1e674cba419e126c25c72346f9f85a3e.jpg>

--
Du haettest vielleicht gerne was gegen Juden (zum Beispiel Zyklon-B),
aber die Zeit ist abgelaufen.
[Schnatterliese Erika Ciesla beweist ihre Menschenkenntnis mit Vorahnungen:
<http://al.howardknight.net/?STYPE=msgid&MSGI=%3Caupu6...@mid.individual.net%3E>]
> Ich stampfe nicht, Du stampfst, ich habe einfach nur Recht.
> Ist es meine Schuld, wenn ihr mir intellektuell nicht gewachsen seid?
> Warum sollte ich nachgeben, wenn ich Recht habe?
<https://eulenspiegelblog.files.wordpress.com/2018/06/meinungsbildung_modern.jpg>
-> das Wahrheitsministerium raet: <http://www.hinterfotz.de/boese.html> <-
und immer nur ARD+ZDF gucken: <https://www.youtube.com/watch?v=W2l2kNQhtlQ>

nico

unread,
Jan 14, 2024, 10:59:59 AM1/14/24
to
Am 14.01.2024 um 16:09 schrieb DER GELAeUTERTE:
> a...@xyz.invalid (die untadelige Monnemer Totaldurchblickerin
> und 'Nazi'-Profilerin Erika Ciesla, die gern mal Buchstaben tauscht:
> <https://groups.google.com/g/de.rec.buecher/c/LOq2aL9eBGg/m/MrtaDJ86wpQJ>
> AKA 'plonky tonk woman' oder 'Schnatterliese' froente ihrem Hobby:
> <http://debeste.de/upload2/v/8226b00c88955d2cc7189bd75da96e679955.mp4>
>
>>> https://journalistenquatch.com/... :-)
>
> TAGESSCHAU RULEZ!!!

Och, die suesse Kleine aus dem Mannheimer Kindergarten wollte doch nur
lustig sein.

Chr. Maercker

unread,
Jan 15, 2024, 11:11:35 AM1/15/24
to
Andreas Bockelmann wrote:
>> Das war in der alten DDR genauso, wozu Bewährtes ändern?????

> Die totalitären Systeme sind da immer gleich. Unter Propagandaminister
> Goebbels wurden die Volksempfänger zur Versorgung des Volks mit
> gleichgeschalteter Propaganda vermarktet und vor der Inbetriebnahme
> musste der Propagandaempfänger seien Gebühr entrichten.

Irrtum:
1. Rundfunkgebühren waren in beiden deutschen Diktaturen vergleichsweise
billig und wurden nie erhöht.

2. Zu Zeiten der DDR war Fernsehen das wichtigste Propagandamedium. Es
gab indes keinen Volks-Fernseher, sondern die Geräte waren lausig teuer.

--


CU Chr. Maercker.

Frank Müller

unread,
Jan 16, 2024, 4:08:08 AM1/16/24
to
"Andreas Kohlbach" schrieb:

> Radios sollten in der DDR aber relativ preiswert gewesen sein.

Das günstigste in der DDR war wohl dieses einfache
kleine Mittelwellenradio:
https://www.radiomuseum.org/r/tehnoton_cora.html
und da fand ich 1978 die 69 Mark nicht grade preiswert.
Rund 20 Jahre vorher, 1960, gab es auch noch dieses:
https://www.radiomuseum.org/r/stern_sonn_sternchen.html
was mit 195 Mark schon fast ein Luxusartikel war.

Frank

Gunter Kühne

unread,
Jan 16, 2024, 7:44:51 AM1/16/24
to
Am 16.01.24 um 10:07 schrieb Frank Müller:
Das billigste war glaube dieses Russenradio nur MW Knopfzellen nur
Kopfhörer Blau beige. Name momentan entfallen.
--
Kleinmut und Stolz, aus diesem Holz
Schuf der Mensch sich am sechsten Tag Gott.

Gunter Kühne

unread,
Jan 16, 2024, 7:52:57 AM1/16/24
to
Am 16.01.24 um 10:07 schrieb Frank Müller:
Ich habe es gefunden. Micro hieß das Ding.
https://www.think.cz/english/art-and-design/soviet-home-appliances/

Etwas nach unter scrollen. Nach der elektrischen Zahnbürste.

gunter-kuehne

unread,
Jan 16, 2024, 8:04:51 AM1/16/24
to
Am 16.01.24 um 13:52 schrieb Gunter Kühne:
> Am 16.01.24 um 10:07 schrieb Frank Müller:
>> "Andreas Kohlbach" schrieb:
>>
>>> Radios sollten in der DDR aber relativ preiswert gewesen sein.
>>
>> Das günstigste in der DDR war wohl dieses einfache
>> kleine Mittelwellenradio:
>> https://www.radiomuseum.org/r/tehnoton_cora.html
>> und da fand ich 1978 die 69 Mark nicht grade preiswert.
>> Rund 20 Jahre vorher, 1960, gab es auch noch dieses:
>> https://www.radiomuseum.org/r/stern_sonn_sternchen.html
>> was mit 195 Mark schon fast ein Luxusartikel war.
>>
>> Frank
>>
> Ich habe es gefunden. Micro hieß das Ding.
> https://www.think.cz/english/art-and-design/soviet-home-appliances/
>
> Etwas nach unter scrollen. Nach der elektrischen Zahnbürste.
>
Kann man für einen kleinen Unkostenbeitrag auch noch erwerben.
:https://picclick.de/Vintage-Mini-Micro-Astrad-Orion-Radio-Ussr-CCCP-292946041366.html

Frank Nitzschner

unread,
Jan 16, 2024, 11:30:55 AM1/16/24
to
Gunter Kühne schrieb :

> Das billigste war glaube dieses Russenradio nur MW Knopfzellen nur Kopfhörer
> Blau beige. Name momentan entfallen.

Das Micro habe ich nirgends gesehen, mein Vater hatte
so ein KOCMOC:

https://i.ebayimg.com/images/g/83IAAOSw6Stirw2p/s-l1600.jpg

Ich fand besonders die kleinen NiCd-Zellen interessant.

Grüsse
Frank

Wolf gang P u f f e

unread,
Jan 16, 2024, 11:55:57 AM1/16/24
to
Am 16.01.2024 um 13:52 schrieb Gunter Kühne:
> Am 16.01.24 um 10:07 schrieb Frank Müller:
>> "Andreas Kohlbach" schrieb:
>>
>>> Radios sollten in der DDR aber relativ preiswert gewesen sein.
>>
>> Das günstigste in der DDR war wohl dieses einfache
>> kleine Mittelwellenradio:
>> https://www.radiomuseum.org/r/tehnoton_cora.html
>> und da fand ich 1978 die 69 Mark nicht grade preiswert.
>> Rund 20 Jahre vorher, 1960, gab es auch noch dieses:
>> https://www.radiomuseum.org/r/stern_sonn_sternchen.html
>> was mit 195 Mark schon fast ein Luxusartikel war.
>>
>> Frank
>>
> Ich habe es gefunden. Micro hieß das Ding.
> https://www.think.cz/english/art-and-design/soviet-home-appliances/
>
> Etwas nach unter scrollen. Nach der elektrischen Zahnbürste.
>

Sowars zerbrechlich-zartes haben die Russen gebaut?
Ich war immer der Meinung, Russentechnik ist groß (begehbar!), schwer,
kommt im Klotz- und Kastendesign daher und ist aus einem Stück gefeilt.
;-)

Gunter Kühne

unread,
Jan 16, 2024, 12:17:23 PM1/16/24
to
Am 16.01.24 um 17:30 schrieb Frank Nitzschner:
Das gabs auch. Siehe weiter oben.
Das micro gabs im Funkamateur auf der Thälmannstraße und im
Bastelladen auf der Ringstr.Bei mir in der Klasse hatten einige eins.
Konnte man durch Ohrhörer prima im Unterricht hören. Im ersten Moment
dem Lehrer gesagt man ist neuerdings schwerhörig. Bei einem hat es 4
Stunden lang geklappt. :)

Gunter Kühne

unread,
Jan 16, 2024, 12:18:31 PM1/16/24
to
Am 16.01.24 um 17:55 schrieb Wolf gang P u f f e:
Angeblich zu seiner Zeit das kleinste Radio der Welt. :)

gunter-kuehne

unread,
Jan 16, 2024, 12:33:12 PM1/16/24
to
Am 16.01.24 um 17:55 schrieb Wolf gang P u f f e:
Ja und wer viel Geld oder Beziehungen hatte, kaufte das:
https://picclick.co.uk/Elektronika-VM-12-First-Soviet-VHS-Video-Recorder-Tested-134749418804.html

Guido Grohmann

unread,
Jan 16, 2024, 12:41:58 PM1/16/24
to
Andreas Kohlbach schrieb:

> Radios sollten in der DDR aber relativ preiswert gewesen sein. Darüber
> lässt sich auch trefflich Propaganda verbreiten.

Die billigsten Radio-Geräte der 60er dürften Stern Club für 110M und
Mikki für 155M gewesen sein.

Viel später (80er) gabs noch das LTR 10 für 150M, G1000 (Faustkeil) für 99M.

Ob der Transistor-Batterie_Kleinstempfänger für 25,55 was taugte, weiß
ich nicht. Vermutlich eher nicht.

Für 45M gabs noch ein russischen Bausartradio, Swjesdotschka.

Einfachere Reiseempfänger (Kofferradios) kosteten so 300-400M, nach oben
auch deutlich mehr.

Billig waren die allermeisten Geräte nicht.

Fast alle Geräte waren jedoch wartungsfreundlich gebaut. Fast alle ...
:-/ wer schonmal einen "EAW Audio 145" repariert hat, weiß, was ich meine.

Guido

Frank Nitzschner

unread,
Jan 16, 2024, 1:16:57 PM1/16/24
to
Gunter Kühne schrieb :


> Das micro gabs im Funkamateur auf der Thälmannstraße

Das Рига-302 in der DDR-Ausführung hatte ich eine ganze Weile.
Das Skalenseil riß gerne mal. Ersatz gabs in der Radio-Quelle.

Grüsse
Frank

Frank Müller

unread,
Jan 16, 2024, 1:20:12 PM1/16/24
to
"Wolf gang P u f f e" schrieb:
> Am 16.01.2024 um 13:52 schrieb Gunter Kühne:

>> Ich habe es gefunden. Micro hieß das Ding.
>> https://www.think.cz/english/art-and-design/soviet-home-appliances/
>>
>> Etwas nach unter scrollen. Nach der elektrischen Zahnbürste.
>>
>
> Sowars zerbrechlich-zartes haben die Russen gebaut?

Ich hatte mir 1984 einen russischen Solar-Taschenrechner
für 150 Mark gekauft:
http://www.leningrad.su/museum/show_calc.php?n=263
der funktioniert heute noch mit einer einfache Kerze
als Energiequelle.

Frank

Gunter Kühne

unread,
Jan 17, 2024, 5:11:07 AM1/17/24
to
Am 16.01.24 um 18:41 schrieb Guido Grohmann:
Es gab dann auch noch das Bausatzradio aus DDR Fertigung. Hatte ich
1969/70 bekommen. Eigentlich wollte ich einen Stern Party, aber der war
meinen Eltern zu teuer. Das Bausatzradio gabs im Bastelladen auf der
Wallstr. in DD.

Peter Veith

unread,
Jan 17, 2024, 10:30:33 AM1/17/24
to
Andreas Kohlbach schrieb am 16.01.2024 um 00:35:

> On Mon, 15 Jan 2024 17:11:40 +0100, Chr. Maercker wrote:
>>
>> 2. Zu Zeiten der DDR war Fernsehen das wichtigste Propagandamedium. Es
>> gab indes keinen Volks-Fernseher, sondern die Geräte waren lausig teuer.
>
> Sollte das nicht unlogisch sein?

Wäre es, wenn es so gewesen wäre.

Veith
--
"Denken ist doch in dieser Gruppe nicht notwendig."
J.P. am 22.09.2023 in datu.
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com

Guido Grohmann

unread,
Jan 17, 2024, 11:34:07 AM1/17/24
to
Gunter Kühne schrieb:

> Es gab dann auch noch das Bausatzradio aus DDR Fertigung. Hatte ich
> 1969/70 bekommen. Eigentlich wollte ich einen Stern Party, aber der war
> meinen Eltern zu teuer. Das Bausatzradio gabs im Bastelladen auf der
> Wallstr. in DD.

Da gabs mehrere. Den Transistor-Radiobaukasten aus Sallfeld, Mende Pitty
und Mende Hobby.

Guido

Guido Grohmann

unread,
Jan 17, 2024, 11:49:16 AM1/17/24
to
Peter Heirich schrieb:
> Guido Grohmann wrote:
>
>
>>
>> Billig waren die allermeisten Geräte nicht.
>
> Meins kostete nichts, weil Geschenk in der Verwandschaft.
>
> https://www.radiomuseum.org/r/stern_stas_libelle_4d61.html
>
> Als Röhrengerät hat es für unterwegs (Badesee etc.) nicht getaugt,
> obwohl theoretisch ein Batteriebetrieb möglich war.

Heizbatterie und Anodenbatterie wollte es haben.

> Mitnahme irgendwohin, wo Strom aus der Wand kam, ging aber.
>
> Ich hatte auch noch lange im Kinderzimmer ein stationäres Röhrengerät.
>
> Die Libelle wurde dann später durch einen Stern-Recorder R160 ersetzt.
>
> https://www.radiomuseum.org/r/stern_berl_stern_recorder_r_160_r160.html
>
> Noch mit Anzeigeinstrument, aber mit Pressspan-Gehäuse.

Der im Bild hat auch schon ein Pressspan-Gehäuse, welches allerdings im
Gegensatz zu späteren Geräten noch mit Echtholzfurnier beklebt ist.

Die Dinger kamen 1972 heraus und wurden als R1612 noch bis 1981 gebaut,
obwohl 1977 bereits der Nachfolger R4000 vorgestellt und ab 1978 auch um
das Bandzählwerk reduziert in Stückzahlen als R4100 produziert wurde.

Vom R160/1612 gab es insgesamt 5 verschiedene Gehäusedesigns, je nach
Baujahr mit Furnier und 4 verschiedene Dekorfolien beklebt und 3
Farbvarianten (schwarz,m weiß, grau) der Kunststoffteile, was in Summe
zu reichlich 20 Varianten führte. Ein Kounststoffgehäuse wurde
entworfen, es gab Werbeprospekte, aber dann wurde es nicht produziert.
Vermutlich gabs nur funktionslose Holzmodelle der R1612-Version mit
PUR-Gehäuse.

Guido

gunter-kuehne

unread,
Jan 17, 2024, 12:57:12 PM1/17/24
to
Am 17.01.24 um 17:34 schrieb Guido Grohmann:
Blau beigefarbenes Gehäuse. Bei Mende klickert was. Hatte eine richtige
Skala mit Faden, das zu montieren, dass es auch ordentlich
funktionierte, war das schwerste.

gunter-kuehne

unread,
Jan 17, 2024, 1:01:16 PM1/17/24
to
Am 17.01.24 um 17:34 schrieb Guido Grohmann:
> Mende Hobby
Danke für den tipp
Ich habe es gefunden:_
https://www.radiomuseum.org/r/mende_mech_hobby.html
Nur meine Rückwand war mehr Himmelblau. Kann aber eben auch an der
Wiedergabe oder den Fotos liegen.

Guido Grohmann

unread,
Jan 17, 2024, 3:54:25 PM1/17/24
to
gunter-kuehne schrieb:
> Am 17.01.24 um 17:34 schrieb Guido Grohmann:
>> Mende Hobby
> Danke für den tipp
> Ich habe es gefunden:_
> https://www.radiomuseum.org/r/mende_mech_hobby.html
> Nur meine Rückwand war mehr Himmelblau. Kann aber eben auch an der
> Wiedergabe oder den Fotos liegen.
>
Die Kunststoffe dieser Jahre (eigentlich alle Baujahre bis 1989) neigen
unter Sonnenlicht stark zum Vergilben. Das hier gezeigte Exemplar dürfte
vom Farbton her mächtig gealtert sein.

Es ist allerdings trotzdem noch ein gesuchtes Sammlerstück heutzutage,
viele haben davon nicht überlebt.

Selbst die bunten und grauen Geräte aus den späten 80ern (SKR 700 und
701) vergilben derart, daß türkisfarbige Exemplare gerne mal als "extrem
seltene grasgrüne" Geräte auf Ebay zum Spottpreiszu finden sind. Und
graue Recorder werden als "Armeegrün" angepriesen.

Ich hab selber gestaunt, wie pink ein NOS-Gehäuse eines SKR 701
aussieht, welches anscheinend immer dunkel gelagert war.

Guido


Guido Grohmann

unread,
Jan 17, 2024, 4:02:06 PM1/17/24
to
Peter Heirich schrieb:
> Guido Grohmann wrote:
>
>> Der im Bild hat auch schon ein Pressspan-Gehäuse, welches allerdings
>> im Gegensatz zu späteren Geräten noch mit Echtholzfurnier beklebt ist.
>
> Ich hatte schon Dekorfolie.
>
> Gutes Gerät, hat lange gehalten. Kassettenteil verendete dann irgendwann.

Ja, diese Kassettenlaufwerke waren zwar primitiv, aber nicht unbedingt
langzeitstabil und auch nicht allzu einfach einzustellen bei einer
Reparatur. Hab Jahrzehnte gebraucht, bis ich ein nicht leierndes Sonett
(hat dasselbe Laufwerk) in die Finger bekam. Mancher behautet immer
noch, sowas gäbs nicht.

> Dummerweise das Netzkabel damals mit entsorgt, heute suche ich so
> etwas.Die Westfassung sieht zwar ähnlich aus, ist aber größer. Das Kabel
> für mein Uni 10 Messgerät ist irgendwie verschwunden. :-(

Gibts auf Ebay. Auch mit gewendeltem Kabel als Rasiererkabel.

> Bestimmte Dinge, wie den Würfelstecker für Kopfhörer, hat man im Westen
> bis heute nicht hinbekommen.

Nö, den Würfelstecker gabs im Westen in den 70ern auch. Habe sowas an
älteren Westgeräten gefunden. Mit den kleinen tragbaren
Kassettenspielern ("Walkman") setzte sich aber endgültig Klinke durch.

wenn es das im westen nicht gegeben hätte, wäre das bei den
DDR-Exportgeräten nicht dran gewesen.

Guido


Guido Grohmann

unread,
Jan 18, 2024, 1:20:59 AM1/18/24
to
Andreas Kohlbach schrieb:
> On Wed, 17 Jan 2024 21:53:50 +0100, Guido Grohmann wrote:
>>
>> gunter-kuehne schrieb:
>>> Am 17.01.24 um 17:34 schrieb Guido Grohmann:
>>>> Mende Hobby
>>> Danke für den tipp
>>> Ich habe es gefunden:_
>>> https://www.radiomuseum.org/r/mende_mech_hobby.html
>>> Nur meine Rückwand war mehr Himmelblau. Kann aber eben auch an der
>>> Wiedergabe oder den Fotos liegen.
>>>
>> Die Kunststoffe dieser Jahre (eigentlich alle Baujahre bis 1989)
>> neigen unter Sonnenlicht stark zum Vergilben. Das hier gezeigte
>> Exemplar dürfte vom Farbton her mächtig gealtert sein.
>
> Warum gerade 1989? Änderte man das Jahr den verwendeten Kunststoff?
>
Die Geräte wurden da wieder schwarz, anthrazit oder (seltener bunt)
lackiert produziert. Das Ausbleichen tritt vor allem bei den bunten
Kunststoffen auf, also durchgefärbten Kunststoffen. Es gab auch hier
Modewellen in der Farbgebung, und es gab auch "unbunte" Zeiten, wie
gegen Ende der 80er..

Guido

Wolf gang P u f f e

unread,
Jan 18, 2024, 11:44:17 AM1/18/24
to
Am 16.01.2024 um 18:32 schrieb gunter-kuehne:
[ Russentechnik ]
Ein geiles Stück Technik.
Ob der VCR besser funktionierte als die Junost- oder Raduga-Fernseher
oder die Elog-Glühbirnen von damals?
Wir hatten es ja schon mal von den Elektronika-Leuchtziffern-Uhren.
Meine Uhr von 1986 (87?) funktioniert immer noch einwandfrei.

Wolf gang P u f f e

unread,
Jan 18, 2024, 11:49:53 AM1/18/24
to
Am 16.01.2024 um 18:41 schrieb Guido Grohmann:
>
> Für 45M gabs noch ein russischen Bausartradio, Swjesdotschka.
>

Ein Bausatz.
Da musste mit je 2 Lötstellen der 9V-Batterieanschluss und der
Lautsprecher noch angelötet, und das Ganz ins Gehäuse eingebaut
werden.
Mein erstes selbstgebautes Radio.

Guido Grohmann

unread,
Jan 18, 2024, 12:38:01 PM1/18/24
to
Wolf gang P u f f e schrieb:
> Am 16.01.2024 um 18:41 schrieb Guido Grohmann:
>>
>> Für 45M gabs noch ein russischen Bausartradio, Swjesdotschka.
>>
>
> Ein Bausatz.

Ja, da sind mir 2 Buchstaben verrutscht.

> Da musste mit je 2 Lötstellen der 9V-Batterieanschluss und der
> Lautsprecher noch angelötet, und das Ganz ins Gehäuse eingebaut
> werden.
> Mein erstes selbstgebautes Radio.

Gabs zu meiner Zeit nicht mehr. Mein erstes selbstgebautes Radio war ein
Experiment mit dem Polytronik-Baukasten, nachdem das mit dem
Pikotron-Baukasten nicht funktioniert hat. Mit dem funktionierenden
Polytronik-Radio hab ich dann das Pikotron-Radio auch zum laufen
bekommen, welches mit einem Lautsprecher etwas mehr hermachte als mit
dem "Stein*"-Kopfhörer.

Guido

*wimre Kopfhörer System Stein, ein kleiner Hörer mit Spulensatz und
Blechmembran. Stein könnte ein Herstellername gewesen sein.

Gunter Kühne

unread,
Jan 18, 2024, 2:28:38 PM1/18/24
to
Am 18.01.24 um 17:44 schrieb Wolf gang P u f f e:
Meine von 1967 auch noch. Eine Röhre gibt allerdings bald den Geist auf.
2 Segmente gehen nicht mehr.

Wolf gang P u f f e

unread,
Jan 19, 2024, 12:10:27 PM1/19/24
to
Am 18.01.2024 um 20:27 schrieb Gunter Kühne:
> Am 18.01.24 um 17:44 schrieb Wolf gang P u f f e:
>> Am 16.01.2024 um 18:32 schrieb gunter-kuehne:
>> [ Russentechnik ]
>>> Ja und wer viel Geld oder Beziehungen hatte, kaufte das:
>>> https://picclick.co.uk/Elektronika-VM-12-First-Soviet-VHS-Video-Recorder-Tested-134749418804.html
>>
>> Ein geiles Stück Technik.
>> Ob der VCR besser funktionierte als die Junost- oder Raduga-Fernseher
>> oder die Elog-Glühbirnen von damals?
>> Wir hatten es ja schon mal von den Elektronika-Leuchtziffern-Uhren.
>> Meine Uhr von 1986 (87?) funktioniert immer noch einwandfrei.
> Meine von 1967 auch noch. Eine Röhre gibt allerdings bald den Geist auf.
> 2 Segmente gehen nicht mehr.

Obs die Röhre(n) sind ist fraglich.
Vielleicht ist es die Ansteuerung, die WIMRE über Transistoren erfolgt.

Bei meiner Uhr wird alle paar Jahre ein bestimmtes Segment einer Ziffer
nicht mehr dunkel.
Abhilfe brachte da immer mal (trocken!) in die Gehäuseschlitze zu
pusten.
Ich vermute, dass die Ansteuerung dieses Segmentes irgendwie nur noch
"auf Kante" funktioniert, und vielleicht durch die Luftschlitze
eindringender Staub dann reicht, um einen Übergangswiderstand maßgeblich
zu beeinflussen. Temperaturabhängig ist der Effekt nicht.

Gunter Kühne

unread,
Jan 20, 2024, 4:23:39 AM1/20/24
to
Am 19.01.24 um 18:10 schrieb Wolf gang P u f f e:
Ich habe die röhren mal vertauscht. Der Fehler wandert mit. Daher meine
Vermutung eine Röhre defekt.

Wolf gang P u f f e

unread,
Jan 20, 2024, 1:27:01 PM1/20/24
to
Na dann, mein Beileid. :-(

Chr. Maercker

unread,
Jan 24, 2024, 5:38:35 PM1/24/24
to
Andreas Kohlbach wrote:
[Fernsehen war das in den 1960ern wichtigstes Propagandamedium. Es gab
indes in der DDR
keinen "Volks-Fernseher", sondern TV-Geräte waren lausig teuer]

Herr Veith hat zwar Veto gegen die zweite These eingelegt, bisher aber
noch keine Belege geliefert. Die würden mich in der Tat interessieren.

> Sollte das nicht unlogisch sein?

Evtl. wurde seitens der DDR-Führung mehr auf die Presse gesetzt.

> In der BRD gab es zwar auch keine subventionierten Geräte. Aber man legte
> dafür auch nicht mehrere Monatslöhne hin.

E**son, der Unterschied. Bei Offizieren, wie Herr Veith wohl einer war,
genügte evtl. *ein* Monatsgehalt. Vielleicht sind ihm die Preise deshalb
geringer in Erinnerung.

> Radios sollten in der DDR aber relativ preiswert gewesen sein. Darüber
> lässt sich auch trefflich Propaganda verbreiten.

Bei Radios gab es zumindest eine breitere Preisspanne. An deren unterem
Ende standen für jedermann erschwingliche Geräte,
Preis-Leistungs-Verhältnis diskutiere ich an dieser Stelle nicht.

> Im Westen hörte ich manchmal "Stimme der DDR". Nicht weil ich auf DDR
> Propaganda stand, sondern um westdeutscher Schlagermusik zu
> entkommen.

Das ist mir dank NDR II, HR III und BR III ebenfalls gelungen. ;-)

> Ich will damit nicht sagen, dass Frank Schöbel und Co. besser
> als Rex Gildo oder Costa Cordalis waren. Aber mal was "anderes". :-)

Da könnte es tatsächlich Qualitätsunterschiede geben, so man sich auf
die Kategorie Schlager beschränkt. Ein gewisser "Wolfgang" aus
Österreich sang dereinst sehr treffend
"... und pfeif ein dummes Liedchen und verdiene damit GELD!"

Aber da lehne ich mich nicht aus dem Fenster, so was höre ich einfach nicht.
--


CU Chr. Maercker.

Chr. Maercker

unread,
Jan 24, 2024, 5:56:51 PM1/24/24
to
Frank Müller wrote:
> Das günstigste in der DDR war wohl dieses einfache
> kleine Mittelwellenradio:
> https://www.radiomuseum.org/r/tehnoton_cora.html

Kaum jemals irknwo gesehen.

> und da fand ich 1978 die 69 Mark nicht grade preiswert.
> Rund 20 Jahre vorher, 1960, gab es auch noch dieses:
> https://www.radiomuseum.org/r/stern_sonn_sternchen.html
> was mit 195 Mark schon fast ein Luxusartikel war.

Mir ist eher
<https://www.radiomuseum.org/r/stern_berl_mikki.html>
bekannt. Preis lag etwas unter dem vom Sternchen.
--


CU Chr. Maercker.

Chr. Maercker

unread,
Jan 24, 2024, 6:13:41 PM1/24/24
to
Andreas Kohlbach wrote:
> Davon ab. Wenn Radios in der DDR zu teuer waren, hätte man sich den
> Aufwand, mehrere Sender zu haben zumindest zu Anfang sparen können.

Mir fällt grad ein, damals gab es noch Unmengen Volksempfänger u.a.
Radios aus Reichszeiten, nebst abenteuerlichen Eigenbauten aus
Nachkriegszeiten. Mein Opa hatte so einen AM-Super Marke Eigenbau. Da
waren fünf Rohren drin, mit drei verschiedenen Sockeltypen und zwei
verschiedenen Heizspannungen (4V, 6,3). Dafür musste womöglich extra ein
Trafo gewickelt werden. ;-)

> Anschlussfrage: Wer der hier mitlesenden ehemaligen DDR-Bürger hatte bis
> in die 1970er kein Radio?

Neben dem o.g. AM-Super hatte unsere Familie dieses geile Teil:
<https://www.radiomuseum.org/r/rafena_carmen.html>
Wieviel das damals gekostet hat, wollte ich einklich gar nicht wissen,
aber es steht ja unten auf der Webseite. Ein weiterer Tausender ging
für das Tonbandgerät
<https://www.radiomuseum.org/r/messge_zwo_smaragd_bg20.html>
drauf, hinzu kam ein Plattenspieler und die TV-Antenne.

Ab 1960er kam eine Kofferheule Marke "Stern 2" hinzu.
--


CU Chr. Maercker.

René Marquardt

unread,
Jan 24, 2024, 6:49:02 PM1/24/24
to
On 1/24/2024 17:13, Chr. Maercker wrote:
> Andreas Kohlbach wrote:
>> Davon ab. Wenn Radios in der DDR zu teuer waren, hätte man sich den
>> Aufwand, mehrere Sender zu haben zumindest zu Anfang sparen können.
>
> Mir fällt grad ein, damals gab es noch Unmengen Volksempfänger u.a.
> Radios aus Reichszeiten, nebst abenteuerlichen Eigenbauten aus
> Nachkriegszeiten. Mein Opa hatte so einen AM-Super Marke Eigenbau. Da
> waren fünf Rohren drin, mit drei verschiedenen Sockeltypen und zwei
> verschiedenen Heizspannungen (4V, 6,3). Dafür musste womöglich extra ein
> Trafo gewickelt werden. ;-)
>
>> Anschlussfrage: Wer der hier mitlesenden ehemaligen DDR-Bürger hatte bis
>> in die 1970er kein Radio?

Meine Grosseltern hatten einen Oberon 63 mit allen Baendern, 9 Roehren,
Ochsenauge und "4-tourigem" (so nannte man das) Plattenspieler.
Zusaetzlich hatte der Opa noch das Geraet "Salut 001" fuer den Berg.
Und seine Tochter das Stern-Party 1200. Das Geraet war etwas weniger
ueppig ausgestattet, aber ausser dem Luxemburger und RIAS musste ja
nichts reinkommen.

Wolf gang P u f f e

unread,
Jan 25, 2024, 12:33:21 PM1/25/24
to
Am 15.01.2024 um 17:11 schrieb Chr. Maercker:
> Andreas Bockelmann wrote:
>>> Das war in der alten DDR genauso, wozu Bewährtes ändern?????
>
>> Die totalitären Systeme sind da immer gleich. Unter Propagandaminister
>> Goebbels wurden die Volksempfänger zur Versorgung des Volks mit
>> gleichgeschalteter Propaganda vermarktet und vor der Inbetriebnahme
>> musste der Propagandaempfänger seien Gebühr entrichten.
>
> Irrtum:
> 1. Rundfunkgebühren waren in beiden deutschen Diktaturen vergleichsweise
> billig und wurden nie erhöht.
>
> 2. Zu Zeiten der DDR war Fernsehen das wichtigste Propagandamedium. Es
> gab indes keinen Volks-Fernseher, sondern die Geräte waren lausig teuer.
>

Die TV-Geräte waren deshalb so teuer, damit nicht jeder "unkontrolliert"
irgendwas gucken, oder die wichtigen Sendungen nicht gucken konnte.
Es wurde der Gemeinschaftsempfang organisiert und z.T auch befohlen.
Hier ein Beispiel, wie so ein Fernsehraum für den Gemeinschaftsempfang
ausgestaltet wurde.
http://www.tgl0815.de/diverses/1030149-fernsehraum.jpg
Man beachte das Lenin-Portrait an der Wand! :-)
Und frische Blumen findet man auch. :-D
Über die Mängel reden wir lieber nicht.

Peter Veith

unread,
Jan 25, 2024, 1:24:18 PM1/25/24
to
Chr. Maercker schrieb am 24.01.2024 um 23:38:

> [preise für TV-Geräte]
> Bei Offizieren, wie Herr Veith wohl einer war,
> genügte evtl. *ein* Monatsgehalt.

BITTE! Allein die DHS-Zulage gab es in Westgeld, da reichte bereits ein
Tag und so ein Luxomat war im Sack.

Veith
--
Lieber reich ins Heim, als heim ins Reich!
http://ddr-luftwaffe.blogspot.com

Peter Veith

unread,
Jan 25, 2024, 1:25:41 PM1/25/24
to
Wolf gang P u f f e schrieb am 25.01.2024 um 18:33:

> Am 15.01.2024 um 17:11 schrieb Chr. Maercker:
> Die TV-Geräte waren deshalb so teuer, damit nicht jeder "unkontrolliert"
> irgendwas gucken, oder die wichtigen Sendungen nicht gucken konnte.
> Es wurde der Gemeinschaftsempfang organisiert und z.T auch befohlen.
> Hier ein Beispiel, wie so ein Fernsehraum für den Gemeinschaftsempfang
> ausgestaltet wurde.
> http://www.tgl0815.de/diverses/1030149-fernsehraum.jpg

So geht Satire!

> Man beachte das Lenin-Portrait an der Wand! :-)
> Und frische Blumen findet man auch. :-D
> Über die Mängel reden wir lieber nicht.

Gunter Kühne

unread,
Jan 25, 2024, 1:45:09 PM1/25/24
to
Am 25.01.24 um 19:24 schrieb Peter Veith:
> Chr. Maercker schrieb am 24.01.2024 um 23:38:
>
>> [preise für TV-Geräte]
>> Bei Offizieren, wie Herr Veith wohl einer war,
>> genügte evtl. *ein* Monatsgehalt.
>
> BITTE! Allein die DHS-Zulage gab es in Westgeld, da reichte bereits ein
> Tag und so ein Luxomat war im Sack.
>
> Veith
Mal Spaß beiseite. Am meisten verdient (bekommen) haben wohl die Schicht
Ingenieure im Bergbau. (Obersteiger im Schichtdienst)
Ich habe da 87, mal paar Lohnscheine gesehen. so ca. 3,5 kMark bis 4,5kM
Netto.

Frank Nitzschner

unread,
Jan 25, 2024, 1:50:20 PM1/25/24
to
Wolf gang P u f f e schrieb :

> Es wurde der Gemeinschaftsempfang organisiert und z.T auch befohlen.
> Hier ein Beispiel, wie so ein Fernsehraum für den Gemeinschaftsempfang
> ausgestaltet wurde.
> http://www.tgl0815.de/diverses/1030149-fernsehraum.jpg

Der gute RAFENA, den habe ich zuletzt im Schloß Klippenstein gesehen.

Grüsse
Frank

Gunter Kühne

unread,
Jan 25, 2024, 1:58:05 PM1/25/24
to
Am 25.01.24 um 19:50 schrieb Frank Nitzschner:
Wen´s kein Museum ist. Der Zeitrahmen für das Bild müsste so in den 50
ern gewesen sein. Da gabs noch die Fernsehstuben.

Wolf gang P u f f e

unread,
Jan 25, 2024, 2:07:59 PM1/25/24
to
Am 25.01.2024 um 19:24 schrieb Peter Veith:
> Chr. Maercker schrieb am 24.01.2024 um 23:38:
>
>> [preise für TV-Geräte]
>> Bei Offizieren, wie Herr Veith wohl einer war,
>> genügte evtl. *ein* Monatsgehalt.
>
> BITTE! Allein die DHS-Zulage gab es in Westgeld, da reichte bereits ein
> Tag und so ein Luxomat war im Sack.
>

Und ca. alle 3 Tagen ein neuer Trabant P601 deluxe. :-D


gunter-kuehne

unread,
Jan 25, 2024, 2:10:52 PM1/25/24
to
Am 25.01.24 um 20:07 schrieb Wolf gang P u f f e:
Sei, wann fuhren Offiziere Trabant. Mindestens W353 oder besser Lada
oder Wolga.

Wolf gang P u f f e

unread,
Jan 25, 2024, 2:45:49 PM1/25/24
to
Am 25.01.2024 um 19:56 schrieb Gunter Kühne:
> Am 25.01.24 um 19:50 schrieb Frank Nitzschner:
>> Wolf gang P u f f e schrieb :
>>
>>> Es wurde der Gemeinschaftsempfang organisiert und z.T auch befohlen.
>>> Hier ein Beispiel, wie so ein Fernsehraum für den Gemeinschaftsempfang
>>> ausgestaltet wurde.
>>> http://www.tgl0815.de/diverses/1030149-fernsehraum.jpg
>>
>> Der gute RAFENA, den habe ich zuletzt im Schloß Klippenstein gesehen.
>>
>> Grüsse
>> Frank
> Wen´s kein Museum ist. Der Zeitrahmen für das Bild müsste so in den 50
> ern gewesen sein. Da gabs noch die Fernsehstuben.

Mein Foto ist vor Jahren im Technikmuseum Bad Sulza (im Bahnhofsgebäude)
entstanden.
http://www.technik-museum-bad-sulza.de/1.html
Das Museum scheint aber dauerhaft geschlossen, wie ich letztes Jahr
feststellen musste.

Hier gibt es ein Videobeitrag, wo u.a. auch der Fernsehraum zu sehen
ist.
https://www.salve.tv/videos/de/2013/IPAD/130219_TECHNIK_MUSEUM_BS_OH.mp4

Wolf gang P u f f e

unread,
Jan 25, 2024, 2:48:36 PM1/25/24
to
Am 25.01.2024 um 20:09 schrieb gunter-kuehne:
> Am 25.01.24 um 20:07 schrieb Wolf gang P u f f e:
>> Am 25.01.2024 um 19:24 schrieb Peter Veith:
>>> Chr. Maercker schrieb am 24.01.2024 um 23:38:
>>>
>>>> [preise für TV-Geräte]
>>>> Bei Offizieren, wie Herr Veith wohl einer war,
>>>> genügte evtl. *ein* Monatsgehalt.
>>>
>>> BITTE! Allein die  DHS-Zulage gab es in Westgeld, da reichte bereits ein
>>> Tag und so ein Luxomat war im Sack.
>>>
>>
>> Und ca. alle 3 Tagen ein neuer Trabant P601 deluxe. :-D
>>
>>
> Sei, wann fuhren Offiziere Trabant. Mindestens W353 oder besser Lada
> oder Wolga.

Ich habe Offiziere oft im Tabant Kübel gesehen.
Ok, da fuhren sie nicht selber, sie hatten ihren Chauffeur.

Andreas Kohlbach

unread,
Jan 25, 2024, 9:10:24 PM1/25/24
to
On Thu, 25 Jan 2024 00:13:47 +0100, Chr. Maercker wrote:
>
> Wieviel das damals gekostet hat, wollte ich einklich gar nicht wissen,
> aber es steht ja unten auf der Webseite. Ein weiterer Tausender ging
> für das Tonbandgerät
> <https://www.radiomuseum.org/r/messge_zwo_smaragd_bg20.html>
> drauf, hinzu kam ein Plattenspieler und die TV-Antenne.

Gab es keine Hausantennen in der DDR?

Alle Wohnungen der BRD, an die mich erinnere, hatten eine oder mehrere
auf oder auch mal unter dem Dach. Dazu eine Dose mit zwei Löchern in
einem der Räume. IIRC waren die Löcher gar verschiedenfarbig (blau/rot?)
gekennzeichnet. Eines IIRC für Radio, das andere für TV.
--
Andreas

Gunter Kühne

unread,
Jan 26, 2024, 2:18:54 AM1/26/24
to
Am 26.01.24 um 03:10 schrieb Andreas Kohlbach:
Im Neubau meist ab den 1060 Jahren. Altbau nicht.

Gunter Kühne

unread,
Jan 26, 2024, 2:30:32 AM1/26/24
to
Am 26.01.24 um 08:17 schrieb Gunter Kühne:
Im Neubau so ab den 1960 er Jahren Altbau kaum.

Frank Müller

unread,
Jan 26, 2024, 4:38:03 AM1/26/24
to
"Andreas Kohlbach" schrieb:

> Gab es keine Hausantennen in der DDR?

Natürlich gabs die. Wie sollte man denn sonst Westfernsehen
reinbekommen? Die Antennen wurden sogar in der DDR hergestellt
z.B. im VEB Antennenwerke Bad Blankenburg, aber auch oft
selber gebaut nach Büchern, z.B. "Spindler Antennen" (1.Auflage 1968).
Kurz vorm Ende der DDR haben einige sogar Sat-Schüsseln
selber gebaut...

Frank

Wolf gang P u f f e

unread,
Jan 26, 2024, 11:12:29 AM1/26/24
to
Am 26.01.2024 um 10:37 schrieb Frank Müller:
> "Andreas Kohlbach" schrieb:
>
>> Gab es keine Hausantennen in der DDR?
>
...
> Kurz vorm Ende der DDR haben einige sogar Sat-Schüsseln
> selber gebaut...

Ein Bekannter hatte dazu am Computer in Basic eine Parabel programmiert,
dann ausgedruckt, auf Sperrholz aufgeklebt und die Kurvenform ausgesägt.
Ein Lehmhaufen wurde dann mit der drehbar montierten Parabelschablone
entsprechend geformt, und darauf dann mit Glasfaservlies, Hobbyplast und
Alu-Folie die Schüssel laminiert.
Die eigentliche Kunst bestand darin, die nötigen HF-Transistoren für
die 1. ZF (LNB) zu beschaffen. Die nötigen Messmittel waren im Betrieb
vorhanden.

Uwe Schickedanz

unread,
Jan 26, 2024, 11:12:48 AM1/26/24
to
On Thu, 25 Jan 2024 19:56:58 +0100, Gunter Kühne <kueh...@freenet.de>
wrote:

>Am 25.01.24 um 19:50 schrieb Frank Nitzschner:
>> Wolf gang P u f f e schrieb :
>>
>>> Es wurde der Gemeinschaftsempfang organisiert und z.T auch befohlen.
>>> Hier ein Beispiel, wie so ein Fernsehraum für den Gemeinschaftsempfang
>>> ausgestaltet wurde.
>>> http://www.tgl0815.de/diverses/1030149-fernsehraum.jpg
>>
>> Der gute RAFENA, den habe ich zuletzt im Schloß Klippenstein gesehen.
>>
>> Grüsse
>> Frank
>Wen´s kein Museum ist. Der Zeitrahmen für das Bild müsste so in den 50
>ern gewesen sein. Da gabs noch die Fernsehstuben.

Originalfarbfoto aus den 50ern! Museum, wo denkst Du hin. ;)


Gruß Uwe

--
"Unwissenheit ist Stärke!"

=== http://www.sicherheitslampe.de ===

Wolf gang P u f f e

unread,
Jan 26, 2024, 11:15:43 AM1/26/24
to
Am 26.01.2024 um 02:57 schrieb Andreas Kohlbach:
>
> Neulich wurde hier der Folklore Computer Gruppe ein Youtube-Video zu
> einer Sendung des ZDF über die "Schlager-Maschine" der BRD aus dem Jahr
> 1975 gepostet. Wie verlogen das ganze Geschäft dahinter ist.

Habeichauchgesehen

>
> Ich könnte mir vorstellen, dass es in der DDR nicht anders war.

Nein. Bei uns fehlte der Druck des Kommerz.

Frank Müller

unread,
Jan 26, 2024, 11:48:18 AM1/26/24
to
"Wolf gang P u f f e" schrieb:
Ich weiß von zwei solchen Bastlern, die hatten im Garten eine
Form aus Beton auf der sie die Schüsseln laminiert haben.
Die LNBs und Receiver haben die aber nicht selber gebaut,
sondern von Verwanden aus den Westen mitbringen lassen.
Nur mit der Schüssel ging das wohl wegen der Größe nicht,
die konnte man nicht so einfach, wie ein LNB in einer
Kaffeedose, über die Grenze bringen...

Frank

Gunter Kühne

unread,
Jan 26, 2024, 1:15:05 PM1/26/24
to
Am 26.01.24 um 17:12 schrieb Uwe Schickedanz:
> On Thu, 25 Jan 2024 19:56:58 +0100, Gunter Kühne <kueh...@freenet.de>
> wrote:
>
>> Am 25.01.24 um 19:50 schrieb Frank Nitzschner:
>>> Wolf gang P u f f e schrieb :
>>>
>>>> Es wurde der Gemeinschaftsempfang organisiert und z.T auch befohlen.
>>>> Hier ein Beispiel, wie so ein Fernsehraum für den Gemeinschaftsempfang
>>>> ausgestaltet wurde.
>>>> http://www.tgl0815.de/diverses/1030149-fernsehraum.jpg
>>>
>>> Der gute RAFENA, den habe ich zuletzt im Schloß Klippenstein gesehen.
>>>
>>> Grüsse
>>> Frank
>> Wen´s kein Museum ist. Der Zeitrahmen für das Bild müsste so in den 50
>> ern gewesen sein. Da gabs noch die Fernsehstuben.
>
> Originalfarbfoto aus den 50ern! Museum, wo denkst Du hin. ;)
>
>
Naja wäre nicht unmöglich. Agfa wolfen hat schon im Krieg Farbe produziert.

Lars Gebauer

unread,
Jan 26, 2024, 3:49:55 PM1/26/24
to
Am 26.01.24 um 21:11 schrieb Andreas Kohlbach:
> Aber Amiga hat sich doch bestimmt auch über Plattenverkäufe gefreut, weil
> Zaster rein kam, oder?

Wieso das? - Für einen sozialistischen Betrieb war zuerst mal wichtig,
daß der Plan erfüllt wurde.

--
„ChatGPT ist schwach vergleichbar mit einem Menschen ohne Haltung.
ChatGPT darf keine Meinung haben. Mittelmäßigkeit, Menschen ohne
Meinung, die werden von KI ersetzt.“ --Feiyu Xu

Wolf gang P u f f e

unread,
Jan 27, 2024, 5:28:28 AM1/27/24
to
Am 26.01.2024 um 21:11 schrieb Andreas Kohlbach:
> On Fri, 26 Jan 2024 17:15:37 +0100, Wolf gang P u f f e wrote:
>>
> Aber Amiga hat sich doch bestimmt auch über Plattenverkäufe gefreut, weil
> Zaster rein kam, oder?

Ja schon.
Aber was wäre der Unterschied für den VEB-Plattenhersteller gewesen,
ob er im Jahr 10Tausend oder 10Million Mark Gewinn macht?
Ich möchte behaupten, dass in einem VEB niemand privates Interesse
hatte, ungebremsten Gewinn zu erwirtschaften.

Und für den Künstler (Sänger, Band) war die Anzahl verkaufter Tonträger
auch nicht unbedingt das Maß der Dinge.
Es gab keine Hitparaden, die sich nach Anzahl verkaufter Tonträger richtete.
Die Hitparaden der DDR (TV-Sendung Bong oder im Radio Schlagerrevue)
richteten sich nach Zuschriften der Zuschauer/hörer.

https://de.wikipedia.org/wiki/Bong_(Fernsehsendung)
https://de.wikipedia.org/wiki/Schlagerrevue


Lars Gebauer

unread,
Jan 27, 2024, 6:15:14 AM1/27/24
to
Am 27.01.2024 um 11:28 schrieb Wolf gang P u f f e:
> Am 26.01.2024 um 21:11 schrieb Andreas Kohlbach:
>> On Fri, 26 Jan 2024 17:15:37 +0100, Wolf gang P u f f e wrote:
>>> Nein. Bei uns fehlte der Druck des Kommerz.
>>
>> Aber Amiga hat sich doch bestimmt auch über Plattenverkäufe gefreut, weil
>> Zaster rein kam, oder?
>
> Ja schon.
> Aber was wäre der Unterschied für den VEB-Plattenhersteller gewesen,
> ob er im Jahr 10Tausend oder 10Million Mark Gewinn macht?

Er verbesserte das Standing im Rahmen der Planwirtschaft. Sein Status
konnte von "nicht so wichtig" auf "sehr wichtig" steigen. Das
verbesserte seine Stellung, wenn es bspw. um die Zuteilung von
Invest-Mitteln ging.

> Ich möchte behaupten, dass in einem VEB niemand privates Interesse
> hatte, ungebremsten Gewinn zu erwirtschaften.

Privat sowieso nicht, da Gewinne an den Staatshaushalt abgeführt wurden
(Volkseigentum). Da war maximal eine Auswirkung auf die Jahresendprämie
zu erwarten.

> Und für den Künstler (Sänger, Band) war die Anzahl verkaufter Tonträger
> auch nicht unbedingt das Maß der Dinge.

Künstler waren keine VEB. Die arbeiteten schon in ihrem privaten
Interesse und in der gesamten Szene war das übliche Spektrum von Neid,
Mißgunst etc. durchaus vertreten. Da konnte eine gut verkaufte Platte
einen Unterschied machen.

--
„Wenn Sie für Ihr Experiment Statistiken brauchen, dann sollten Sie
lieber ein besseres Experiment machen.“
--Ernest Rutherford

René Marquardt

unread,
Jan 27, 2024, 10:56:21 AM1/27/24
to
On 1/27/2024 7:50, Peter Heirich wrote:
> Andreas Kohlbach wrote:
>
>> Aber Amiga hat sich doch bestimmt auch über Plattenverkäufe gefreut, weil
>> Zaster rein kam, oder?
>
> Deren Problem war eher, wie die an genügend Pressmasse und
> Kunstdruckkaron gekommen sind.

Und dass die fuer "x tausend" Pressungen lizensierten Matrixen vpn
Westmusik fuer "xxx tausend" Pressungen benutzt wurden.
War zum Glueck kein Problem bei Musik-Kassetten, die klangen auf den
ORWO-Baendern von haus aus scheisse.

Gunter Kühne

unread,
Jan 27, 2024, 12:14:20 PM1/27/24
to
Am 27.01.24 um 16:56 schrieb René Marquardt:
Das dürfte aber eigentlich nur für LP zutreffen. Die Matrizen für die
Quartett Singels wird wohl im Westen nicht gegeben haben. Ich habe
allerdings noch nie ne Westplatte in dem Format und der Geschwindigkeit
gesehen.
Su schon.
Wen die Matrizen fertig vom Westen kamen, traue ich das den Leute zu,
mehr gemacht zu haben. Allerdings hätten die sich da trotz allem sehr
an die Vereinbarungen gehalten. Ansonsten wäre es ja einfach gewesen,
die ersten Exemplare einfach zu duplizieren und selber neue Matrizen zu
fertigen.

René Marquardt

unread,
Jan 27, 2024, 7:20:15 PM1/27/24
to
On 1/27/2024 11:14, Gunter Kühne wrote:
> Am 27.01.24 um 16:56 schrieb René Marquardt:
>> On 1/27/2024 7:50, Peter Heirich wrote:
>>> Andreas Kohlbach wrote:
>>>
>>>> Aber Amiga hat sich doch bestimmt auch über Plattenverkäufe gefreut,
>>>> weil
>>>> Zaster rein kam, oder?
>>>
>>> Deren Problem war eher, wie die an genügend Pressmasse und
>>> Kunstdruckkaron gekommen sind.
>>
>> Und dass die fuer "x tausend" Pressungen lizensierten Matrixen vpn
>> Westmusik fuer "xxx tausend" Pressungen benutzt wurden.
>> War zum Glueck kein Problem bei Musik-Kassetten, die klangen auf den
>> ORWO-Baendern von haus aus scheisse.
> Das dürfte aber eigentlich nur für LP zutreffen.


Richtig, an solche dachte ich hier. Also Alben, die so auch im Westen
erschienen

> Die Matrizen für die
> Quartett Singels wird wohl im Westen nicht gegeben haben. Ich habe
> allerdings noch nie ne Westplatte in dem Format und der Geschwindigkeit
> gesehen.

Die Quartett-Singles (also die Zusammenstellungen) waren reine
Amiga-Versionen. Aber sieben-zoellige "EPs" mit insgesamt vier Liedern
und 45rpm Abspielgeschwindigkeit gabs im Westen.

> Wen die Matrizen fertig vom Westen kamen, traue ich das den Leute zu,
> mehr gemacht zu  haben. Allerdings hätten die sich da trotz allem sehr
> an die Vereinbarungen gehalten. Ansonsten wäre es ja einfach gewesen,
> die ersten Exemplare einfach zu duplizieren und  selber neue Matrizen zu
>  fertigen.


Sooooo weit stecke ich in der Materie nicht drinnen, dass ich das
bejahen oder verneinen koennte.
Da kennen sich andere sehr viel besser aus:
https://www.liedderzeit.de/Platten/intershop.htm

Gunter Kühne

unread,
Jan 28, 2024, 2:40:19 AM1/28/24
to
Am 28.01.24 um 01:20 schrieb René Marquardt:
> On 1/27/2024 11:14, Gunter Kühne wrote:
>> Am 27.01.24 um 16:56 schrieb René Marquardt:
>>> On 1/27/2024 7:50, Peter Heirich wrote:
>>>> Andreas Kohlbach wrote:
>>>>
>>>>> Aber Amiga hat sich doch bestimmt auch über Plattenverkäufe
>>>>> gefreut, weil
>>>>> Zaster rein kam, oder?
>>>>
>>>> Deren Problem war eher, wie die an genügend Pressmasse und
>>>> Kunstdruckkaron gekommen sind.
>>>
>>> Und dass die fuer "x tausend" Pressungen lizensierten Matrixen vpn
>>> Westmusik fuer "xxx tausend" Pressungen benutzt wurden.
>>> War zum Glueck kein Problem bei Musik-Kassetten, die klangen auf den
>>> ORWO-Baendern von haus aus scheisse.
>> Das dürfte aber eigentlich nur für LP zutreffen.
>
>
> Richtig, an solche dachte ich hier. Also Alben, die so auch im Westen
> erschienen
>
>> Die Matrizen für die Quartett Singels wird wohl im Westen nicht
>> gegeben haben. Ich habe allerdings noch nie ne Westplatte in dem
>> Format und der Geschwindigkeit gesehen.
>
> Die Quartett-Singles (also die Zusammenstellungen) waren reine
> Amiga-Versionen. Aber sieben-zoellige "EPs" mit insgesamt vier Liedern
> und 45rpm Abspielgeschwindigkeit gabs im Westen.
Waren das die, die es auch in Bunt gab (Rot, Blau u.s.w.)?
Die waren bissel größer wen meine Erinnerung nicht nachlässt.
>
>> Wen die Matrizen fertig vom Westen kamen, traue ich das den Leute zu,
>> mehr gemacht zu  haben. Allerdings hätten die sich da trotz allem sehr
>> an die Vereinbarungen gehalten. Ansonsten wäre es ja einfach gewesen,
>> die ersten Exemplare einfach zu duplizieren und  selber neue Matrizen
>> zu   fertigen.
>
>
> Sooooo weit stecke ich in der Materie nicht drinnen, dass ich das
> bejahen oder verneinen koennte.
> Da kennen sich andere sehr viel besser aus:
> https://www.liedderzeit.de/Platten/intershop.htm
gunter

Chr. Maercker

unread,
Jan 29, 2024, 2:37:48 PM1/29/24
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Gunter Kühne wrote:
> Mal Spaß beiseite. Am meisten verdient (bekommen) haben wohl die Schicht
> Ingenieure im Bergbau. (Obersteiger im Schichtdienst)
> Ich habe da 87, mal paar Lohnscheine gesehen. so ca. 3,5 kMark bis 4,5kM
> Netto.

Ich lese gerade, Ingenieure hätten in der DDR Lohn statt Gehalt
bekommen, war das eine Ausnahmeregelung für den Bergbau? Nie davon
gehört. Aber damit konnten sie die meisten Offiziersgehälter natürlich
toppen.
--


CU Chr. Maercker.

Chr. Maercker

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Jan 29, 2024, 2:46:55 PM1/29/24
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Andreas Kohlbach wrote:
[Keine Schlagermusik dank NDR II, HR III und BR III]

> Brrr! Bekamen Bürger der DDR doch mehr Sender als wir in Niedersachsen
> rein. Unglaublich! ;-)

NDR II, Sender Torfhaus, war dank seiner geografischen Höhe und trotz
Verschattung durch den Brocken bis hinter Leipzig zu empfangen. In Halle
genügte Teleskopantenne für Mono-Empfang, mit guter Yagi ging Stereo.

HRIII kam vom Hohen Meißner rein, etwas verrauscht, aber damals egal.

BRIII vom Ochsenkopf war vor allem in Thüringen und Westsachsen zu
hören. Der reichte nicht ganz bis Halle.

> Bevor die Privaten kamen, gab es nur den NDR. Bei Fahrten in den Süden
> konnte man im Autoradio auf HR3 hören. Hätte ich gerne auch Zuhause
> gehabt. Das ging dann erst mit Kabel in den 90ern.

In dieser Hinsicht hatte Halle eine günstige geografische Lage. :-)

>>> Ich will damit nicht sagen, dass Frank Schöbel und Co. besser
>>> als Rex Gildo oder Costa Cordalis waren. Aber mal was "anderes". :-)
>>
>> Da könnte es tatsächlich Qualitätsunterschiede geben, so man sich auf
>> die Kategorie Schlager beschränkt. Ein gewisser "Wolfgang" aus
>> Österreich sang dereinst sehr treffend
>> "... und pfeif ein dummes Liedchen und verdiene damit GELD!"

> Neulich wurde hier der Folklore Computer Gruppe ein Youtube-Video zu
> einer Sendung des ZDF über die "Schlager-Maschine" der BRD aus dem Jahr
> 1975 gepostet. Wie verlogen das ganze Geschäft dahinter ist.

BTW: Hat zufällig jemand irknwo ein Video der Sendung
"Schlagersahne, sauersüß serviert"
gesichtet? Bei Youtube hatte ich es vor Jahren nicht entdeckt. Wurde
1972/73 von der ARD gesendet, möglicherweise nur ein einziges Mal.
Trotzdem selten so gelacht. In regelmäßigen Abständen brachte der ORF
solche Schlagerparodien, die waren auch vom Feinsten. :-D

> Ich könnte mir vorstellen, dass es in der DDR nicht anders war.

Geschäft war es dort auch, aber vielleicht nicht so vordergründig. Dafür
(Texte) mehr Politikum.

--


CU Chr. Maercker.

Chr. Maercker

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Jan 29, 2024, 2:53:37 PM1/29/24
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Wolf gang P u f f e wrote:
> Aber was wäre der Unterschied für den VEB-Plattenhersteller gewesen,
> ob er im Jahr 10Tausend oder 10Million Mark Gewinn macht?
> Ich möchte behaupten, dass in einem VEB niemand privates Interesse
> hatte, ungebremsten Gewinn zu erwirtschaften.

Prinzipiell richtig. Konnte sich in den seltenen Fällen, wo sich Platten
gen Westen verkaufen ließen, aber drastisch ändern.

> Und für den Künstler (Sänger, Band) war die Anzahl verkaufter Tonträger
> auch nicht unbedingt das Maß der Dinge.
> Es gab keine Hitparaden, die sich nach Anzahl verkaufter Tonträger
> richtete.

Das vielleicht nicht, aber bekamen die DDR-Künstler nicht auch Geld pro
verkaufter Platte?

> Die Hitparaden der DDR (TV-Sendung Bong oder im Radio Schlagerrevue)
> richteten sich nach Zuschriften der Zuschauer/hörer.

Beim damaligen Schlagerderby vom DLF war das WIMRE auch so. Das waren
keine klassischen Charts, auch wenn die die Titelwahl sie überdeutlich
widerspiegelte. Heino, Roy Black, Chris Roberts & Co. waren immer vorn,
ab und zu verirrten sich aber Deep Purple, Uriah Heep, CCR u.a. in diese
Sendung.
--


CU Chr. Maercker.

Wolf gang P u f f e

unread,
Jan 29, 2024, 3:17:33 PM1/29/24
to
Am 29.01.2024 um 20:53 schrieb Chr. Maercker:
> Wolf gang P u f f e wrote:
>> Aber was wäre der Unterschied für den VEB-Plattenhersteller gewesen,
>> ob er im Jahr 10Tausend oder 10Million Mark Gewinn macht?
>> Ich möchte behaupten, dass in einem VEB niemand privates Interesse
>> hatte, ungebremsten Gewinn zu erwirtschaften.
>
> Prinzipiell richtig. Konnte sich in den seltenen Fällen, wo sich Platten
> gen Westen verkaufen ließen, aber drastisch ändern.
>
>> Und für den Künstler (Sänger, Band) war die Anzahl verkaufter Tonträger
>> auch nicht unbedingt das Maß der Dinge.
>> Es gab keine Hitparaden, die sich nach Anzahl verkaufter Tonträger
>> richtete.
>
> Das vielleicht nicht, aber bekamen die DDR-Künstler nicht auch Geld pro
> verkaufter Platte?
>

Sicher bin ich mir nicht, aber ich glaube mal in einer TV-Doku gehört zu
haben, dass die Aufnahme für eine Platte nur einmalig unmittelbares Geld
einbrachte.

Chr. Maercker

unread,
Jan 29, 2024, 3:19:37 PM1/29/24
to
Andreas Kohlbach wrote:
> On Thu, 25 Jan 2024 00:13:47 +0100, Chr. Maercker wrote:
> Gab es keine Hausantennen in der DDR?

In Altbauten hatte jeder seine eigene auf dem Dach.

> Alle Wohnungen der BRD, an die mich erinnere, hatten eine oder mehrere
> auf oder auch mal unter dem Dach. Dazu eine Dose mit zwei Löchern in
> einem der Räume. IIRC waren die Löcher gar verschiedenfarbig (blau/rot?)
> gekennzeichnet. Eines IIRC für Radio, das andere für TV.

Plattenbauten ab 1980er hatten das auch.

--


CU Chr. Maercker.

René Marquardt

unread,
Jan 29, 2024, 6:33:57 PM1/29/24
to
Richtig :D

Im halben Land und der zerschnittenen Stadt,
halbwegs zufrieden mit dem, was man hat.
Halb und halb.

Frank Nitzschner

unread,
Jan 29, 2024, 11:27:38 PM1/29/24
to
Wolf gang P u f f e schrieb :

>
> Sicher bin ich mir nicht, aber ich glaube mal in einer TV-Doku gehört zu
> haben, dass die Aufnahme für eine Platte nur einmalig unmittelbares Geld
> einbrachte.

Es könnte höchstens von der AWA etwas gegeben haben:
https://de.wikipedia.org/wiki/Anstalt_zur_Wahrung_der_Auff%C3%BChrungs-_und_Vervielf%C3%A4ltigungsrechte_auf_dem_Gebiet_der_Musik

Grüsse
Frank

Gunter Kühne

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Jan 30, 2024, 6:35:20 AM1/30/24
to
Am 29.01.24 um 20:37 schrieb Chr. Maercker:
Verschieden gab es aber meist die, die im Schichtdienst standen. Die
anderen bekamen Gehalt. Bei der Energieversorgung ähnlich. Deshalb
wollten manche Schichtingenieure ja nicht in die Tagschicht oder
Verwaltung. Da fiel das weg.

gunter-kuehne

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Jan 30, 2024, 1:13:18 PM1/30/24
to
Am 29.01.24 um 21:19 schrieb Chr. Maercker:
Schon eher. So ca. Mitte 60 er.
Zumindest in einigen Dresdner Stadtteilen.
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