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Spam: Canada

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Andreas Oehler

unread,
Jun 14, 2022, 5:17:24 PM6/14/22
to
Thomas Graser hatte im letzen Jahr hier in drf um Tipps für eine niedrig
hängende Lenkertasche fürs Renn-/Gravel-Rad gefragt. Jetzt ist er damit
auf großer Kanada-Tour und bat mich folgendes von ihm hierher
weiterzuleiten:

***************************************************************************
Thomas Graser:
***************************************************************************
Spam: Canada
<teaser>
Jetzt melde ich mich doch mal hier damit, in der geistreichen Ecke des
Internets :-)
Vergangenes Jahr hatte ich was davon erwähnt,

https://groups.google.com/g/de.rec.fahrrad/c/LDGaeYIStCw/m/HyVneaQ0AwAJ

inzwischen bin ich unterwegs.
In die Ausrüstung sind Inhalte von hierzugroups eingeflossen -
Verkabelung, [Handyschleuder-]Lenkertasche, und, auf Grund einer Frage
von Ulli Horrlacher, der geliebte Rückspiegel. Früher war ich
Rückspiegel-Skeptiker, jetzt Fan.
Der Tipp für meinen winzigen Drehmoment-Schlüssel (1 - 10 kN) fürs zarte
Carbon stammt aus der Fahrradzuunft.

Reisebericht hier
<https://www.mtb-news.de/forum/t/bikepacking-transcanada-westbound.959787/>

Es ist mehr ein Bilderbuch. Das muss so sein; ich mag die Wirkungskraft
von Zeichnungen Bildern etc.

Tomas,
gescheitert an der Absetzung eines eigenen Postings via GoogleGroups,
Graser
</teaser>

Sepp Ruf

unread,
Jun 15, 2022, 1:29:49 AM6/15/22
to
Am 14.06.22 um 23:17 schrieb Andreas Oehler:
> Thomas Graser hatte im letzen Jahr hier in drf um Tipps für eine niedrig
> hängende Lenkertasche fürs Renn-/Gravel-Rad gefragt. Jetzt ist er damit
> auf großer Kanada-Tour und bat mich folgendes von ihm hierher
> weiterzuleiten:
>
> ***************************************************************************
> Thomas Graser:
> ***************************************************************************
> Spam: Canada
> <teaser>
> Jetzt melde ich mich doch mal hier damit, in der geistreichen Ecke des
> Internets :-)
> Vergangenes Jahr hatte ich was davon erwähnt,
>
> https://groups.google.com/g/de.rec.fahrrad/c/LDGaeYIStCw/m/HyVneaQ0AwAJ
>
> inzwischen bin ich unterwegs.
> In die Ausrüstung sind Inhalte von hierzugroups eingeflossen -
> Verkabelung, [Handyschleuder-]Lenkertasche, und, auf Grund einer Frage
> von Ulli Horrlacher, der geliebte Rückspiegel. Früher war ich
> Rückspiegel-Skeptiker, jetzt Fan.
> Der Tipp für meinen winzigen Drehmoment-Schlüssel (1 - 10 kN) fürs zarte
> Carbon stammt aus der Fahrradzuunft.

Kein Horrlacher Dauerlichtpaket, um der Tiefstehenden Sonne zu huldigen?
Hmm.

> Reisebericht hier
> <https://www.mtb-news.de/forum/t/bikepacking-transcanada-westbound.959787/>

Interessant, mal normale Spaetwinterfotos aus der Gegend zu sehen statt
Andreas P.s & Eva H.s Immo- & Esopics.

Aber die TK-Mafia ist schon eine globale Pest:
"Der Wind erreicht hier auch gern mal 100 kmh, erfahre ich später. Und
wirft dann auch Steinbrocken auf die Fahrbahn."

> Es ist mehr ein Bilderbuch. Das muss so sein; ich mag die Wirkungskraft
> von Zeichnungen Bildern etc.

Schoen sparsam betextet.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jun 16, 2022, 4:01:10 AM6/16/22
to
In article <jgsc71...@mid.individual.net>,
Andreas Oehler <andreas...@gmx.de> wrote:

> Thomas Graser hatte im letzen Jahr hier in drf um Tipps für eine niedrig
> hängende Lenkertasche fürs Renn-/Gravel-Rad gefragt. Jetzt ist er damit
> auf großer Kanada-Tour und bat mich folgendes von ihm hierher
> weiterzuleiten:

Danke für's Weiterleiten!

[Teil entfernt]

> Reisebericht hier
> <https://www.mtb-news.de/forum/t/bikepacking-transcanada-westbound.959787/>

Uff - allein die erste Seite vom Artikel hat stattliche 19 MB. Das
hättest Du ruhig dazuschreiben können! (Zum Vergleich: Mein Bericht der
Fahrt nach Marseille hat etwa 5,5 MB.)

Vermutlich ist er irgendwo bei Tübingen gestartet. Die Strecke hoch bis
Pforzheim kam mir teilweise bekannt vor. In Tübingen leben also
Radfahrer?

Die Strecke von Hamburg bis nach Halifax mit einem Schiff zurückzulegen,
daran hatte ich auch schon gedacht. Über New York käme man wieder
zurück.

Jo, in Ostkanada ist der Frühling grundsätzlich später dran als zuhause
und damit ist's zur gleichen Jahreszeit noch viel kälter - trotz
gleichem Breitengrad.

Viele schöne Bilder von trostloser und menschenleerer Landschaft - ja -
das ist Canada! Ideal zum Radfahren ist der Osten nicht. Dort existiert
in Küstennähe immer viel und starker Wind. Da kommt man trotz viel
Einsatz dann oft nur nur im Schritttempo vorwärts. Und ein ständiges Auf
und Ab. Mehr als 40 km pro Tag sollte man da nicht einplanen, um genug
Reserven zu haben.

Für mich ist der Bericht ganz interessant. Da werden Erinnerungen wach.
Ich werde diesen Bericht daher weiter verfolgen. Bin schon 'mal auf
Québec gespannt.

Allerdings verstehe ich den Berichterstatter nicht, wieso er sich das
antun muß. Zumindest fand ich in seinem Bericht keine Begründungen
dafür. Kennt er jemanden, den er besuchen möchte?

> Es ist mehr ein Bilderbuch. Das muss so sein; ich mag die Wirkungskraft
> von Zeichnungen Bildern etc.

Schöne Ausrede. Eher ist es doch so, daß man sich damit viel Zeit
einspart. Ich weiß selbst, wieviel Zeit das Ausarbeiten und
Niederschreiben von einem Bericht erfordert. Unterwegs ist das gar nicht
möglich, es sei denn, man radelt nicht.

> Tomas,
> gescheitert an der Absetzung eines eigenen Postings via GoogleGroups,
> Graser

Wieso denn Google Groups? Warum nicht einen Newsserver verwenden? Hat
man eines der Geräte von Planet Computers, hat man auch noch gleich eine
richtige Tastatur eingebaut. Internet-Cafes mit Computern gibt es meines
Wissens nach keine mehr. Das heißt, man muß leider seinen eigenen
mitschleppen. Oder liege ich hier falsch?

Gruß,

A.

Ulli Horlacher

unread,
Jun 16, 2022, 5:47:29 AM6/16/22
to
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

> Vermutlich ist er irgendwo bei Tübingen gestartet. Die Strecke hoch bis
> Pforzheim kam mir teilweise bekannt vor. In Tübingen leben also
> Radfahrer?

Wie ueberall in Deutschland. Das ist dir mal wieder nicht aufgefallen?
Du solltest unterwegs die Augen aufmachen, dann siehst du auch andere
Radfahrer!



> Allerdings verstehe ich den Berichterstatter nicht, wieso er sich das
> antun muß. Zumindest fand ich in seinem Bericht keine Begründungen
> dafür. Kennt er jemanden, den er besuchen möchte?

"Der Weg ist das Ziel"


--
+ Ulli Horlacher + fram...@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jun 17, 2022, 12:15:41 AM6/17/22
to
In article <t8etu3...@news.in-ulm.de>,
Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> wrote:
> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

>> Vermutlich ist er irgendwo bei Tübingen gestartet. Die Strecke hoch bis
>> Pforzheim kam mir teilweise bekannt vor. In Tübingen leben also
>> Radfahrer?

> Wie ueberall in Deutschland. Das ist dir mal wieder nicht aufgefallen?
> Du solltest unterwegs die Augen aufmachen, dann siehst du auch andere
> Radfahrer!

Dann fliegen mir wieder die MÜcken rein.

>> Allerdings verstehe ich den Berichterstatter nicht, wieso er sich das
>> antun muß. Zumindest fand ich in seinem Bericht keine Begründungen
>> dafür. Kennt er jemanden, den er besuchen möchte?

> "Der Weg ist das Ziel"

Und das soll eine Antwort auf meine Frage sein? Es gibt ja viele Wege.
Aber warum ausgerechnet muß sich der Berichterstatter einen so
beschissenen aussuchen? Ich meine, wenn man die freie Wahl hat, schaut
man sich doch das schönste Bundesland Österreichs oder den schönsten
Kanton der Schweiz an. Aber doch nicht ein Entwicklungsland wie Kanada!
(Recht viel hat sich seit der Zeit von Heinrich Horstmanns Weltumradlung
im 19. Jahrhundert für Radlfahrer in Amerika offensichtlich nicht getan
- Kanada ist und bleibt Industrie- und Autoland.)

Es war alles noch viel schlimmer, als ich schon vor dem Lesen
auf Grund meiner Erfahrung erwartet hatte. Und sein Internetgerammsel
scheint auch irgendwie nicht richtig zu funktionieren. Man holt sich
doch richtige Radtourenbücher für die Gegend, die man "beglücken"
möchte. Hier einige von der Ostküste von mir - auf amerikanisch:

http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2022-06-17/PistesCyclesAmerique.JPG
(1259 kB)

Wer's kann. Auf Englisch sind sie ja leider immer so schlecht zu
verstehen.

Ich habe da übrigens noch viel mehr. Was man halt in 18 Jahren so
zusammenklauben kann. Hoffentlich hat er die vorher auch alle
durchgesehen. Mich wundert es nämlich, wo er da vor Ort rumkurvt.

Gruß,

A.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jun 17, 2022, 2:51:59 AM6/17/22
to
In article <59f9c94ba8b...@chiemgau-net.de>,
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

> Hier einige von der Ostküste von mir - auf amerikanisch:

> http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2022-06-17/PistesCyclesAmerique.JPG
> (1259 kB)

Ich hab's gelöscht. Zum einen, weil es auf Grund der Sonne ein
schlechtes Bild war (zu früh). Zum anderen, weil ich sonst wieder Ärger
kriege, wenn irgend ein Roboter da drüber läuft, das Bild kopiert und
später plötzlich über Google abrufbar ist. Dann beschwert sich wieder
jemand. Die Deckenblätter sollten aber kein Problem sein:

http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2022-06-17/VoiesCyclables.JPG
(162 kB)

In den Broschüren der örtlichen Tourismusbüros findet man auch noch
allerlei. Oder wie plant ihr eure Radtouren daheim und vor Ort? Nur am
Computer mit Hilfe von Google Maps?

A.

Ulli Horlacher

unread,
Jun 17, 2022, 3:32:24 AM6/17/22
to
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

> In article <t8etu3...@news.in-ulm.de>,
> Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> wrote:
> > Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>
> >> Vermutlich ist er irgendwo bei Tübingen gestartet. Die Strecke hoch bis
> >> Pforzheim kam mir teilweise bekannt vor. In Tübingen leben also
> >> Radfahrer?
>
> > Wie ueberall in Deutschland. Das ist dir mal wieder nicht aufgefallen?
> > Du solltest unterwegs die Augen aufmachen, dann siehst du auch andere
> > Radfahrer!
>
> Dann fliegen mir wieder die MÜcken rein.

Und mit geschlossenen Augen knallst du auf den naechsten Baum. Wenig
attraktive Alternative.


> >> Allerdings verstehe ich den Berichterstatter nicht, wieso er sich das
> >> antun muß. Zumindest fand ich in seinem Bericht keine Begründungen
> >> dafür. Kennt er jemanden, den er besuchen möchte?
>
> > "Der Weg ist das Ziel"
>
> Und das soll eine Antwort auf meine Frage sein?

Ja. Mann muss sie halt verstehen. Tust du mal wieder nicht.

Bodo G. Meier

unread,
Jun 17, 2022, 3:58:04 AM6/17/22
to
Am 17. Juni. 2022 um 06:14 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> In article <t8etu3...@news.in-ulm.de>, Ulli Horlacher
> <fram...@tandem-fahren.de> wrote:
>> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>
>>> Vermutlich ist er irgendwo bei Tübingen gestartet. Die Strecke
>>> hoch bis Pforzheim kam mir teilweise bekannt vor. In Tübingen
>>> leben also Radfahrer?
>
>> Wie ueberall in Deutschland. Das ist dir mal wieder nicht
>> aufgefallen? Du solltest unterwegs die Augen aufmachen, dann siehst
>> du auch andere Radfahrer!
>
> Dann fliegen mir wieder die MÜcken rein.

Nicht, wenn Du mit offenem Mund radelst und die Mücken einsaugst, bevor
sie die Augen erreichen können!
In regelmäßigen Abständen aber alle wieder ausspucken, damit Du nicht
etwa gefährdete Arten verschluckst!

>>> Allerdings verstehe ich den Berichterstatter nicht, wieso er sich
>>> das antun muß. Zumindest fand ich in seinem Bericht keine
>>> Begründungen dafür. Kennt er jemanden, den er besuchen möchte?
>
>> "Der Weg ist das Ziel"
>
> Und das soll eine Antwort auf meine Frage sein? Es gibt ja viele
> Wege.

Und viele Ziele.

> Aber warum ausgerechnet muß sich der Berichterstatter einen so
> beschissenen aussuchen? Ich meine, wenn man die freie Wahl hat,
> schaut man sich doch das schönste Bundesland Österreichs

Das muss das Kleine Walsertal sein.

> oder den schönsten Kanton der Schweiz an.

Basel-Stadt!

> Aber doch nicht ein Entwicklungsland wie Kanada!
> (Recht viel hat sich seit der Zeit von Heinrich Horstmanns
> Weltumradlung im 19. Jahrhundert für Radlfahrer in Amerika
> offensichtlich nicht getan - Kanada ist und bleibt Industrie- und
> Autoland.)
>
> Es war alles noch viel schlimmer, als ich schon vor dem Lesen auf
> Grund meiner Erfahrung erwartet hatte. Und sein Internetgerammsel
> scheint auch irgendwie nicht richtig zu funktionieren. Man holt sich
> doch richtige Radtourenbücher für die Gegend, die man "beglücken"
> möchte. Hier einige von der Ostküste von mir - auf amerikanisch:
>
> http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2022-06-17/PistesCyclesAmerique.JPG
> (1259 kB)

Gips ja nun nicht mehr.

> Wer's kann. Auf Englisch sind sie ja leider immer so schlecht zu
> verstehen.
>
> Ich habe da übrigens noch viel mehr. Was man halt in 18 Jahren so
> zusammenklauben kann.

Deine Wohnung muss ähnlich voll sein wie Jörg Yadgars Wohnklo.

> Mich wundert es nämlich, wo er da vor Ort rumkurvt.

Das macht der bestimmt extra...

Heitere Grüße,
Bodo


--
Signatur entlaufen!

Markus Merkl

unread,
Jun 17, 2022, 4:14:14 AM6/17/22
to
On 17.06.22 09:58, Bodo G. Meier wrote:
> Am 17. Juni. 2022 um 06:14 schrieb Alexander Ausserstorfer:
>> In article <t8etu3...@news.in-ulm.de>, Ulli Horlacher
>> <fram...@tandem-fahren.de> wrote:
>>> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
[...]
>> Und das soll eine Antwort auf meine Frage sein? Es gibt ja viele
>> Wege.
>
> Und viele Ziele.
>
>> Aber warum ausgerechnet muß sich der Berichterstatter einen so
>> beschissenen aussuchen? Ich meine, wenn man die freie Wahl hat,
>> schaut man sich doch das schönste Bundesland Österreichs
>
> Das muss das Kleine Walsertal sein.
>
>> oder den schönsten Kanton der Schweiz an.
>
> Basel-Stadt!

Jetzt aber nur nicht ausfällig werden D-)


--
Markus

“Perl is the only language that looks the same before and after RSA
encryption.”
(Keith Bostic)

Bodo G. Meier

unread,
Jun 17, 2022, 4:33:14 AM6/17/22
to
Am 17. Juni. 2022 um 10:14 schrieb Markus Merkl:
> On 17.06.22 09:58, Bodo G. Meier wrote:
>> Am 17. Juni. 2022 um 06:14 schrieb Alexander Ausserstorfer:
>>> In article <t8etu3...@news.in-ulm.de>, Ulli Horlacher
>>> <fram...@tandem-fahren.de> wrote:
>>>> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
> [...]
>>> Und das soll eine Antwort auf meine Frage sein? Es gibt ja viele
>>> Wege.
>>
>> Und viele Ziele.
>>
>>> Aber warum ausgerechnet muß sich der Berichterstatter einen so
>>> beschissenen aussuchen? Ich meine, wenn man die freie Wahl hat,
>>> schaut man sich doch das schönste Bundesland Österreichs
>>
>> Das muss das Kleine Walsertal sein.
>>
>>> oder den schönsten Kanton der Schweiz an.
>>
>> Basel-Stadt!
>
> Jetzt aber nur nicht ausfällig werden D-)

<krrrchchch...> ;-D

Bodo

--
Signatur entlaufen!

Ulli Horlacher

unread,
Jun 17, 2022, 4:50:47 AM6/17/22
to
Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:

> >> Basel-Stadt!
> >
> > Jetzt aber nur nicht ausfällig werden D-)
>
> <krrrchchch...> ;-D

Die Schweizer haben keine Sprrrrachchche, sondern eine Halskrrrrankheit,
oder? ;-)

Bodo G. Meier

unread,
Jun 17, 2022, 5:10:05 AM6/17/22
to
Am 17. Juni. 2022 um 10:45 schrieb Ulli Horlacher:
> Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:
>
>> >> Basel-Stadt!
>> >
>> > Jetzt aber nur nicht ausfällig werden D-)
>>
>> <krrrchchch...> ;-D
>
> Die Schweizer haben keine Sprrrrachchche, sondern eine Halskrrrrankheit,
> oder? ;-)

Öhm, ich meinte Berts leicht hämisches Lachen, wie z.B. hier:
https://youtu.be/RGr22bzK96Q?t=92

Schwierig, das mit dem Zeichensatz wiederzugeben... :-\

Gruß,
Bodo

--
Signatur entlaufen!

Markus Merkl

unread,
Jun 17, 2022, 5:59:58 AM6/17/22
to
On 17.06.22 10:45, Ulli Horlacher wrote:
> Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:
>
>>>> Basel-Stadt!
>>>
>>> Jetzt aber nur nicht ausfällig werden D-)
>>
>> <krrrchchch...> ;-D
>
> Die Schweizer haben keine Sprrrrachchche, sondern eine Halskrrrrankheit,
> oder? ;-)

BITTE?

8-)

Ulli Horlacher

unread,
Jun 17, 2022, 6:13:28 AM6/17/22
to
Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:
> Am 17. Juni. 2022 um 10:45 schrieb Ulli Horlacher:
> > Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:
> >
> >> >> Basel-Stadt!
> >> >
> >> > Jetzt aber nur nicht ausfällig werden D-)
> >>
> >> <krrrchchch...> ;-D
> >
> > Die Schweizer haben keine Sprrrrachchche, sondern eine Halskrrrrankheit,
> > oder? ;-)
>
> Öhm, ich meinte Berts leicht hämisches Lachen, wie z.B. hier:
> https://youtu.be/RGr22bzK96Q?t=92

Der ist Schweizer?! ;-)

Patrick Rudin

unread,
Jun 17, 2022, 8:11:00 AM6/17/22
to
Markus Merkl wrote:
> On 17.06.22 09:58, Bodo G. Meier wrote:
>> Am 17. Juni. 2022 um 06:14 schrieb Alexander Ausserstorfer: >>> oder den schönsten Kanton der Schweiz an.
>>
>> Basel-Stadt!
>
> Jetzt aber nur nicht ausfällig werden D-)

Mitnichten. Ich bin bei Alexanders Satz auch kurz hängen geblieben und
hab mich ein wenig gewundert, weil er doch Basel gar nie erwähnt hatte.
Haben wir wohl alle übersehen.


SCNR

Patrick

Frank Möller

unread,
Jun 17, 2022, 8:45:18 AM6/17/22
to
Bodo G. Meier:
> Am 17. Juni. 2022 um 10:45 schrieb Ulli Horlacher:
>> Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:

>>> <krrrchchch...> ;-D

>> Die Schweizer haben keine Sprrrrachchche, sondern eine Halskrrrrankheit,
>> oder? ;-)

> Öhm, ich meinte Berts leicht hämisches Lachen, wie z.B. hier:
> https://youtu.be/RGr22bzK96Q?t=92

Öhm, das ist nicht Bert, das ist Erni!

Und dabei fällt mir g'rad ein klassischer Ernie ein:
<https://www.youtube.com/watch?v=InCvAxfpevk>

Diese Nummer wäre auch was für's Krümelmonster.

--

Bodo G. Meier

unread,
Jun 17, 2022, 9:03:52 AM6/17/22
to
Am 17. Juni. 2022 um 14:43 schrieb Frank Möller:
> Bodo G. Meier:
>> Am 17. Juni. 2022 um 10:45 schrieb Ulli Horlacher:
>>> Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:
>
>>>> <krrrchchch...> ;-D
>
>>> Die Schweizer haben keine Sprrrrachchche, sondern eine Halskrrrrankheit,
>>> oder? ;-)
>
>> Öhm, ich meinte Berts leicht hämisches Lachen, wie z.B. hier:
>> https://youtu.be/RGr22bzK96Q?t=92
>
> Öhm, das ist nicht Bert, das ist Erni!

Mea culpa!
Ich gestehe, dass ich damals für die Sesamstraße schon zu alt war oder
sie mich nicht angesprochen hat.
Aber "Väter der Klamotte", "Männer ohne Nerven", "Dick und Doof", "Pat
und Patachon" (von deren Filmen habe ich die tolle Sammlung mit 7 DVD)
habe ich geguckt, wenn immer es mir möglich war.

Frank Möller

unread,
Jun 17, 2022, 11:47:01 AM6/17/22
to
Bodo G. Meier:
> Am 17. Juni. 2022 um 14:43 schrieb Frank Möller:
>> Bodo G. Meier:
>>> Am 17. Juni. 2022 um 10:45 schrieb Ulli Horlacher:
>>>> Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:

>>>>> <krrrchchch...> ;-D

>>>> Die Schweizer haben keine Sprrrrachchche, sondern eine Halskrrrrankheit,
>>>> oder? ;-)

>>> Öhm, ich meinte Berts leicht hämisches Lachen, wie z.B. hier:
>>> https://youtu.be/RGr22bzK96Q?t=92

>> Öhm, das ist nicht Bert, das ist Erni!

> Mea culpa!

Nicht doch, kein Grund zur Veranlassung. Dafür sind wir doch in einer
Technikgruppe, um ganz nebenbei Bildungslücken zu schließen... ;-]

Bei so einer Gelegenheit pflegte unser Werkstoffkundelehrer dann immer
wieder mal zu fragen: "Wißt Ihr eigentlich, warum man früher die Häuser mit
Kupfer gedeckt hat?"

--

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jun 19, 2022, 4:39:50 AM6/19/22
to
In article <jh2qg9...@mid.individual.net>,
Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:
> Am 17. Juni. 2022 um 06:14 schrieb Alexander Ausserstorfer:
>> In article <t8etu3...@news.in-ulm.de>, Ulli Horlacher
>> <fram...@tandem-fahren.de> wrote:
>>> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>>

>> Aber warum ausgerechnet muß sich der Berichterstatter einen so
>> beschissenen aussuchen? Ich meine, wenn man die freie Wahl hat,
>> schaut man sich doch das schönste Bundesland Österreichs

> Das muss das Kleine Walsertal sein.

Seit wann ist das denn ein Bundesland? Nein, es ist nicht Tirol.

>> oder den schönsten Kanton der Schweiz an.

> Basel-Stadt!

Wieder falsch. Was soll an einer Stadt denn schön sein?
Dafür den anderen Link.

>> Wer's kann. Auf Englisch sind sie ja leider immer so schlecht zu
>> verstehen.
>>
>> Ich habe da übrigens noch viel mehr. Was man halt in 18 Jahren so
>> zusammenklauben kann.

> Deine Wohnung muss ähnlich voll sein wie Jörg Yadgars Wohnklo.

Ich habe nur ein Zimmer. Keine Wohnung. Und außerdem sind nicht alle
Sachen bei mir. Das wäre schon allein wegen den Umzügen zu umständlich.

>> Mich wundert es nämlich, wo er da vor Ort rumkurvt.

> Das macht der bestimmt extra...

Zumindest scheint er jetzt in Québec eingelaufen zu sein. Aber
beschissene Webseite macht er. Soviel Werbung. Die Bilder könnte er auch
besser optimieren. Komischer Code. Usw.

Ich bleibe da jedenfalls 'mal dran.

Gruß,

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Bodo G. Meier

unread,
Jun 19, 2022, 5:48:56 AM6/19/22
to
Am 19. Juni. 2022 um 10:35 schrieb Alexander Ausserstorfer:

> Zumindest scheint er jetzt in Québec eingelaufen zu sein. Aber
> beschissene Webseite macht er. Soviel Werbung.

Wo?
Das bisschen jeweils ganz am Ende der Seite?
Selbst, wenn ich Ghostery pausiere, sehe ich nicht mehr Werbung.
Windows 10, Firefox 102.0b9,

> Die Bilder könnte er auch besser optimieren.

Besser als optimal geht nicht.

> Komischer Code. Usw.

Echt jetzt?
Ich habe mit der Seite keinerlei Probleme.

Salut!
Bodo

--
Vive le Québec libre! ;-)

Ulli Horlacher

unread,
Jun 19, 2022, 6:28:33 AM6/19/22
to
Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:
Dafuer hat Ahleksander Innersdorfer Probleme mit fast allem :-)

Patrick Rudin

unread,
Jun 19, 2022, 4:29:59 PM6/19/22
to
Alexander Ausserstorfer wrote:
>>> oder den schönsten Kanton der Schweiz an.
>
>> Basel-Stadt!
>
> Wieder falsch. Was soll an einer Stadt denn schön sein?

Wärst Du damals nicht irgendwo im Aargau krumm abgebogen, wüsstest Du es.

Für alle Unwissenden ein Schnippsel von heute:
http://www.mirada.ch/rhein.mp4 (230 MB)

Und ja, ich weiss, bei der Kameraführung ist noch Luft nach oben...


Grüsse

Patrick

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jun 24, 2022, 3:01:19 PM6/24/22
to
In article <jh9fa4...@mid.individual.net>,
Patrick Rudin <tax...@gmx.ch> wrote:
> Alexander Ausserstorfer wrote:
> >>> oder den schönsten Kanton der Schweiz an.
>>
>>> Basel-Stadt!
>>
>> Wieder falsch. Was soll an einer Stadt denn schön sein?

> Wärst Du damals nicht irgendwo im Aargau krumm abgebogen, wüsstest Du es.

Basel wurde durch Sklavenhandel reich. Recht viel mehr weiß ich darüber
nicht. Ich war nie dort. In der Schweiz gibt es mit Sicherheit schöne
Ecken. Aber ist Basel typisch Schweiz? Vermutlich gibt es dort nicht
einmal Berge.

Von Genf war ich jedenfalls total enttäuscht. Nicht von den Menschen.
Von der Stadt.

Wenn ich den Leuten erzählte, daß ich aus dem Engadin kam, fingen immer
denen ihre Augen zu leuchten an. Das war ganz interessant.

Ja, die Schweiz. Wäre nochmal eine kleine Radlfahrt wert. Leider hat man
immer so wenig Zeit.

Die schönste Stadt auf meiner Reise nach Südfrankreich war übrigens
Fos-sur-Mer. Die Rausfahrt von Marseille Richtung Nordosten war auch
schön. Leider bin ich dann von la Verdière wieder zur Küste zurück. Das
hätte ich nicht tun sollen.

Markus Merkl

unread,
Jun 24, 2022, 3:07:23 PM6/24/22
to
On 24.06.22 20:59, Alexander Ausserstorfer wrote:
> In article <jh9fa4...@mid.individual.net>,
> Patrick Rudin <tax...@gmx.ch> wrote:
>> Alexander Ausserstorfer wrote:
>>>>> oder den schönsten Kanton der Schweiz an.
>>>
>>>> Basel-Stadt!
>>>
>>> Wieder falsch. Was soll an einer Stadt denn schön sein?
>
>> Wärst Du damals nicht irgendwo im Aargau krumm abgebogen, wüsstest Du es.
>
> In der Schweiz gibt es mit Sicherheit schöne
> Ecken. Aber ist Basel typisch Schweiz?

Einige sogar. Man sagt daß deswegen auch die Sommerfrischler hier einfallen.

Und nein Basel != CH

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jun 26, 2022, 11:07:14 AM6/26/22
to
In article <jgsc71...@mid.individual.net>,
Andreas Oehler <andreas...@gmx.de> wrote:

> Reisebericht hier
> <https://www.mtb-news.de/forum/t/bikepacking-transcanada-westbound.959787>

Schade. Thomas scheint jetzt auf gutem Wege nach Kamouraska (einheimisch
für 'dort wo die Binsen wachsen') zu sein, wenn er nicht schon dort war.
Ich hätte ihm gerne geschrieben, daß er doch ruhig 'mal bei Jochen und
Denise Niemand, der kleinen deutschen Bäckerei am großen Parkplatz
gegenüber der Ortskirche oder / und auch bei dem kleinen Restaurant Cote
Est von Perle Morency reinschauen und ihnen Grüße von mir ausrichten soll.
Aber ich finde keine Kontaktadresse von ihm. Seine Webseite verlangt
immer, daß ich mich anmelde. Ich will mich aber nicht anmelden.

Ansonsten sehe ich die vielen Probleme: Daten und Wochentage vertauscht
usw. Inzwischen habe ich eine Übersicht bekommen. Der Bericht bedürfte
aber einer Überarbeitung. Na ja. Unterwegs hat man auch kaum Zeit und
macht wohl daher viele Fehler. Mir erginge es wohl nicht anders. Da leidet
leider die Qualität. Ich selbst hatte es daher ganz schnell aufgegeben, so
einen Bericht unterwegs zu schreiben. Das wird nichts Gescheites. Und
zuhause hatte ich dann allein für den Bericht nach Marseille noch gut ein
Jahr gebraucht. Dabei waren das doch "nur" fünf Wochen!

Gruß,

A.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jun 26, 2022, 12:23:03 PM6/26/22
to


Alexander Ausserstorfer<bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
> In article <jgsc71...@mid.individual.net>,
> Andreas Oehler <andreas...@gmx.de> wrote:
> > Reisebericht hier
> > <https://www.mtb-news.de/forum/t/bikepacking-transcanada-westbound.959787>
> Schade. Thomas scheint jetzt auf gutem Wege nach Kamouraska (einheimisch
> für 'dort wo die Binsen wachsen') zu sein, wenn er nicht schon dort war.
> Ich hätte ihm gerne geschrieben, daß er doch ruhig 'mal bei Jochen und
> Denise Niemand, der kleinen deutschen Bäckerei am großen Parkplatz
> gegenüber der Ortskirche oder / und auch bei dem kleinen Restaurant Cote
> Est von Perle Morency reinschauen und ihnen Grüße von mir ausrichten soll.

Wer will, der kann sich ja gerne die Lieder von Perles Tante anhören wie z. B.

https://youtu.be/T5v5AnyJkFA

Aber vermutlich fährt Thomas dort direkt an der Tür vorbei und weiß von all dem nichts davon. Radfahrer sind ja immer auf der Flucht. Seufz.

Gruß,

A.
--
Usenet Reader for Android
http://android.newsgroupstats.hk

Sepp Ruf

unread,
Jul 1, 2022, 11:56:22 AM7/1/22
to
Am 26.06.22 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> Andreas Oehler <andreas...@gmx.de> wrote:
>
>> Reisebericht hier
>> <https://www.mtb-news.de/forum/t/bikepacking-transcanada-westbound.959787>
>
> Schade. Thomas scheint jetzt auf gutem Wege nach Kamouraska (einheimisch
> für 'dort wo die Binsen wachsen') zu sein, wenn er nicht schon dort war.
> Ich hätte ihm gerne geschrieben, daß er doch ruhig 'mal bei Jochen und
> Denise Niemand, der kleinen deutschen Bäckerei am großen Parkplatz
> gegenüber der Ortskirche

Die Brezen wachsen dort aber schon laenger nicht mehr artgerecht,
sondern wurden mit Knoedeln oder Weihnachtsgebaeck hybridisiert:
<http://boulangerieniemand.com/wp-content/uploads/2018/01/brezteln_sq.jpg>
Kein Wunder, dass im Winter zu ist: Bo-Paves TK-Ware mit Eigelb
bepinseln und in die Mikrowelle stellen, schaut auch nicht schlimmer
aus, ist aber garantiert roesch.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 2, 2022, 11:51:22 AM7/2/22
to
In article <t9n5f2$12vd$1...@gioia.aioe.org>, Sepp Ruf <inq...@Safe-mail.net>
wrote:
> Am 26.06.22 schrieb Alexander Ausserstorfer:
>> Andreas Oehler <andreas...@gmx.de> wrote:
>>
>>> Reisebericht hier
>>> <https://www.mtb-news.de/forum/t/bikepacking-transcanada-westbound.959787>
>>
>> Schade. Thomas scheint jetzt auf gutem Wege nach Kamouraska (einheimisch
>> für 'dort wo die Binsen wachsen') zu sein, wenn er nicht schon dort war.
>> Ich hätte ihm gerne geschrieben, daß er doch ruhig 'mal bei Jochen und
>> Denise Niemand, der kleinen deutschen Bäckerei am großen Parkplatz
>> gegenüber der Ortskirche

> Die Brezen wachsen dort aber schon laenger nicht mehr artgerecht,
> sondern wurden mit Knoedeln oder Weihnachtsgebaeck hybridisiert:
> <http://boulangerieniemand.com/wp-content/uploads/2018/01/brezteln_sq.jpg>

Warum? Weil Jochen scheinbar noch immer belgische Brezen herstellt?
Diese enthalten meiner Erinnerung nach Zucker im Teig, werden dünn mit
Lauge bepinselt (nicht getaucht) und anschließend mit Salz bestreut.

Nur weil etwas anders ist, als man es selbst gewöhnt ist, muß es ja
nicht gleich schlecht sein. Das hatte ich auch erst lernen müssen.
Jochen selbst stammte aus Hagen. (Sein Vater hatte dort eine Bäckerei,
die später verkauft worden ist.)

Jochen ging Anfang oder Mitte der Neunziger Jahre in den Norden von
Montréal, um dort für jemanden Brot zu backen. Das hatte jedoch
scheinbar nicht lange funktioniert. Anschließend schien er mit dem
Fahrrad auf Wanderschaft gewesen zu sein. Zumindest lagen im Keller der
Bäckerei Taschen von Ortlieb und besaß Jochen neben einem Rennrad, das
er mir im Sommer über geliehen hatte, auch ein Reiserad. In Kamouraska
hatte er dann Denise und ihre Tochter Perle kennen gelernt. Sie hatten
sich zusammengetan und mit seiner Unterstützung die Bäckerei aufgebaut.
Über diese und die (dunkle) Zeit davor redete die Familie aber nicht
gerne. Überhaupt war der Umgang mit der Familie und insbesondere auch
der Tochter oft sehr schwierig.

Die Familie lebte zumindest damals Perfektion. Die Schlange der
Kunden zog sich oft bis auf den großen Parkplatz vor der Bäckerei
hinaus. Deren Produkte waren einwandfrei. Jochen hatte alles selbst
gemacht. Bis hin zum Ausmahlen der Mehle. (Im Keller stand eine
entsprechende Mühle.) Da gab es keine fertigen Backmischungen oder
aufgebackenen Tiefkühlprodukte, was heutzutage selbst in Deutschland
schon etwas Besonderes ist.

Von der Stieftochter bekam ich den besten Tee meines Lebens. Seitdem
fand ich keinen so guten mehr.

> Kein Wunder, dass im Winter zu ist: Bo-Paves TK-Ware mit Eigelb
> bepinseln und in die Mikrowelle stellen, schaut auch nicht schlimmer
> aus, ist aber garantiert roesch.

Da wirst Du der Familie nicht gerecht.

Daß im Winter zu ist, das hat einen völlig anderen Grund: es gibt
schlicht keine Kunden mehr. Kamouraska zählt angeblich zu den zwanzig
schönsten Dorfschaften von ganz Kanada. Im Sommer ist da
Tourismus-Hochburg. Aber im Winter sind schlicht keine Leute mehr da.
Die Hauptsaison dauert etwa zweieinhalb Monate, von Ende Juni bis
irgendwann Anfang September. Im Winter hat Kamouraska einige hundert
Einwohner. Im Sommer dagegen steigt diese Zahl auf mehrere Tausend an.
Dieses Problem gibt es aber überall in Kanada (falls Du den verlinkten
Bericht von Thomas noch nicht gelesen hast.) Das Leben dort kann
zumindest auf dem Land sehr, sehr hart sein. Das hatte ich halt auch
nicht gekannt und nicht kapiert. Die Wunden aber sind bis heute blieben,
und vergessen konnte ich nie irgend etwas.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 3, 2022, 7:37:05 AM7/3/22
to
In article <jhrff5...@mid.individual.net>,
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

> Alexander Ausserstorfer<bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>> In article <jgsc71...@mid.individual.net>,
>> Andreas Oehler <andreas...@gmx.de> wrote:
>> > Reisebericht hier
>> > <https://www.mtb-news.de/forum/t/bikepacking-transcanada-westbound.959787>
>> Schade. Thomas scheint jetzt auf gutem Wege nach Kamouraska (einheimisch
>> für 'dort wo die Binsen wachsen') zu sein, wenn er nicht schon dort war.
>> Ich hätte ihm gerne geschrieben, daß er doch ruhig 'mal bei Jochen und
>> Denise Niemand, der kleinen deutschen Bäckerei am großen Parkplatz
>> gegenüber der Ortskirche oder / und auch bei dem kleinen Restaurant Cote
>> Est von Perle Morency reinschauen und ihnen Grüße von mir ausrichten
>> soll.

> Aber vermutlich fährt Thomas dort direkt an der Tür vorbei und weiß
> von all dem nichts davon.

Jetzt war er dort. Seine Antwort war wenig erfreulich, wie das in Foren
halt oft so ist. Außer blöd angeredet werden, mehr kann man nicht
erwarten. Wie man auch von den Kanadiern nix erwarten kann. Du hast kein
Geld? Bloß weg mit Dir! Nachdem man ausgenommen wurde. Aus den Augen aus
dem Sinn! Freundschaft sieht anders aus.

Wundern tut mich, was heutzutage so eine Übernachtung in Kanada kostet.
Über 100 CAN$ pro Nacht? Wer kann sich denn so etwas noch leisten?

Kanada? Besser nicht. Vor allem nicht noch 'mal.

Gruß,

A.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 3, 2022, 10:39:26 AM7/3/22
to
In article <jh89o5...@mid.individual.net>,
Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:

> > Komischer Code. Usw.

> Echt jetzt?
> Ich habe mit der Seite keinerlei Probleme.

Auf dem Gemini-PDA werden komischerweise die Bilder nicht sofort
geladen. Sondern erst, wenn man nach unten rollt. Geht aber freilich
nur, wenn man dann noch verbunden ist. Auf dem Elesars Titanium konnte
ich die Seiten wie üblich einfach abspeichern und danach ohne Verbindung
angucken. Samt der Bilder. Es ist alles da.

Ich konnte dort meinen Namen nicht vollständig eingeben. Die Tastatur
war plötzlich kaputt.

Der Hammer aber war: wenn man sich dort anmeldet, bekommt man bei einer
Antwort eine E-Mail zugeschickt. Leider enthält die E-Mail weder die
Antwort des Verfassers, noch dessen Name oder Kontaktdaten. Man muß also
die Seite und damit wieder 20 MB oder mehr abrufen. Das kostet zum einen
viel Verbindungseinheiten. Zum anderen aber auch Strom für die ganze
Pheripherie der Übertragung. Wenn man auf Thomas Seite eine Antwort
verfassen möchte, muß man anscheinend mit dem Datennetz verbunden sein.
Das ist nicht gut; vor allem nicht unterwegs.

Das Usenet finde ich da viel besser: man verbindet sich, holt die neuen
Artikel ab und sendet die eigenen Antworten raus. Dann legt man sofort
wieder auf. Man kann ohne Datenverbindung arbeiten. Das ist viel
geschickter, vor allem unterwegs.

Leider ist es so, daß selbst das Usenet und E-Mails auf meinem
Gemini-PDA irgendwie nicht so richtig funktionieren. Im Gegensatz zum
Titanium setzt das Gerät leider immer voraus, daß man verbunden ist.
Weil es die verfaßten Artikel sofort rausschicken will. Ich fand bisher
keine gescheiten Programme dazu.

Auf dem Titanium funktioniert das alles viel besser. Ich kann dort in
Ruhe die Artikel lesen und verfassen. Wenn ich damit fertig bin, wähle
ich mich ein. Mit einem Mausklick hole ich neue Artikel ab. Mit einem
zweiten schicke ich die von mir verfaßten Artikel hinaus. Mit einem
dritten Mausklick werden sämtliche Lichtbilder hochgeladen. Voilà! Was
will man mehr!

Nur ist der Titanium leider zu groß, als daß man ihn mitnehmen könnte.

Schön dämlich, was da heutzutage produziert und verkauft wird.
Hauptsache, es kostet ein Haufen Energie. Dabei ginge bei geschickter
Architektur doch alles viel besser. Ist aber nichts neues. Seufz.

A.

Sepp Ruf

unread,
Jul 3, 2022, 5:12:10 PM7/3/22
to
Am 02.07.22 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> Sepp Ruf wrote:
>> Am 26.06.22 schrieb Alexander Ausserstorfer:
>>> Andreas Oehler wrote:
>>>
>>>> Reisebericht hier
>>>> <https://www.mtb-news.de/forum/t/bikepacking-transcanada-westbound.959787>
>>>
>>> Schade. Thomas scheint jetzt auf gutem Wege nach Kamouraska (einheimisch
>>> für 'dort wo die Binsen wachsen') zu sein, wenn er nicht schon dort war.
>>> Ich hätte ihm gerne geschrieben, daß er doch ruhig 'mal bei Jochen und
>>> Denise Niemand, der kleinen deutschen Bäckerei am großen Parkplatz
>>> gegenüber der Ortskirche
>
>> Die Brezen wachsen dort aber schon laenger nicht mehr artgerecht,
>> sondern wurden mit Knoedeln oder Weihnachtsgebaeck hybridisiert:
>> <****.brezteln_sq.jpg>
>
> Warum? Weil Jochen scheinbar noch immer belgische Brezen herstellt?
> Diese enthalten meiner Erinnerung nach Zucker im Teig, werden dünn mit
> Lauge bepinselt (nicht getaucht) und anschließend mit Salz bestreut.
>
> Nur weil etwas anders ist, als man es selbst gewöhnt ist, muß es ja
> nicht gleich schlecht sein. Das hatte ich auch erst lernen müssen.

Okay, also Belgische Knotendonuts - haben die Belgier da kein belgisches
Wort fuer? <;-o

Ich glaube, die Erwartung bei Brezen in der Ferne Schwaebische Brezen
mit duennen Knusperarmen zu bekommen, ist einfach unrealistisch.
Funktioniert schon hierzulande beim "Handwerksbaecker" nicht, vermutlich
wegen den schneidekomfort-bedachten Butterbrezenfreunden.
> Die Familie lebte zumindest damals Perfektion. Die Schlange der
> Kunden zog sich oft bis auf den großen Parkplatz vor der Bäckerei
> hinaus. Deren Produkte waren einwandfrei. Jochen hatte alles selbst
> gemacht. Bis hin zum Ausmahlen der Mehle. (Im Keller stand eine
> entsprechende Mühle.) Da gab es keine fertigen Backmischungen oder
> aufgebackenen Tiefkühlprodukte, was heutzutage selbst in Deutschland
> schon etwas Besonderes ist.
>
> Von der Stieftochter bekam ich den besten Tee meines Lebens. Seitdem
> fand ich keinen so guten mehr.

Ja mei, das Herz schmeckt mit. Aber deshalb kannst Du im Sommer trotzdem
einfaches Wasser mitnehmen.

>> Kein Wunder, dass im Winter zu ist: Bo-Paves TK-Ware mit Eigelb
>> bepinseln und in die Mikrowelle stellen, schaut auch nicht schlimmer
>> aus, ist aber garantiert roesch.
>
> Da wirst Du der Familie nicht gerecht.

War ein Scherz. Ich kann mich schon noch erinnern an die Begruendung in
Deinem Online-Reisebericht:

> Daß im Winter zu ist, das hat einen völlig anderen Grund: es gibt
> schlicht keine Kunden mehr. Kamouraska zählt angeblich zu den zwanzig
> schönsten Dorfschaften von ganz Kanada. Im Sommer ist da
> Tourismus-Hochburg. Aber im Winter sind schlicht keine Leute mehr da.
> Die Hauptsaison dauert etwa zweieinhalb Monate, von Ende Juni bis
> irgendwann Anfang September. Im Winter hat Kamouraska einige hundert
> Einwohner. Im Sommer dagegen steigt diese Zahl auf mehrere Tausend an.

Was der kaeltegeplagte Montrealer dann anscheinend gerne "beim
Berghamer" mampft:
<https://bergham.com/food-menu/>

Sepp Ruf

unread,
Jul 3, 2022, 5:19:41 PM7/3/22
to
Am 03.07.22 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> Alexander Ausserstorfer wrote:
>> Alexander Ausserstorfer wrote:
>>> Andreas Oehler wrote:

>>>> Reisebericht hier
>>>> <https://www.mtb-news.de/forum/t/bikepacking-transcanada-westbound.959787>
>>> Schade. Thomas scheint jetzt auf gutem Wege nach Kamouraska (einheimisch
>>> für 'dort wo die Binsen wachsen') zu sein, wenn er nicht schon dort war.

> Jetzt war er dort. Seine Antwort war wenig erfreulich, wie das in Foren
> halt oft so ist. Außer blöd angeredet werden, mehr kann man nicht
> erwarten.

Hm, verstehe auch nicht, wieso der T. nicht einfach ein paar Saetze
schreibt, wie es dort jetzt war. Sogar falls er wegen Dir aufgehalten,
selbst "bloed angeredet" oder einfach kanadamaessig ausgenommen geworden
sein sollte.

> Wie man auch von den Kanadiern nix erwarten kann. Du hast kein
> Geld? Bloß weg mit Dir! Nachdem man ausgenommen wurde. Aus den Augen aus
> dem Sinn! Freundschaft sieht anders aus.

Der Turdeau haette zuenftig bayerisch interniert gehoert in der
Alpenfestung Elmao (mitsamt den Bruesseler Usurpatoren), bis die
Siemens-Turbine aus Montreal wieder zurueck an der Northstream-1 laeuft.

> Kanada? Besser nicht. Vor allem nicht noch 'mal.

Der Weg fuer Gesunde ab Flugziel Mexiko oder Groenland ist eh anstrengend.

Ulf Kutzner

unread,
Jul 4, 2022, 4:48:34 AM7/4/22
to
Sepp Ruf schrieb am Sonntag, 3. Juli 2022 um 23:12:10 UTC+2:
> Am 02.07.22 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> > Sepp Ruf wrote:
> >> Am 26.06.22 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> >>> Andreas Oehler wrote:
> >>>
> >>>> Reisebericht hier
> >>>> <https://www.mtb-news.de/forum/t/bikepacking-transcanada-westbound.959787>
> >>>
> >>> Schade. Thomas scheint jetzt auf gutem Wege nach Kamouraska (einheimisch
> >>> für 'dort wo die Binsen wachsen') zu sein, wenn er nicht schon dort war.
> >>> Ich hätte ihm gerne geschrieben, daß er doch ruhig 'mal bei Jochen und
> >>> Denise Niemand, der kleinen deutschen Bäckerei am großen Parkplatz
> >>> gegenüber der Ortskirche
> >
> >> Die Brezen wachsen dort aber schon laenger nicht mehr artgerecht,
> >> sondern wurden mit Knoedeln oder Weihnachtsgebaeck hybridisiert:
> >> <****.brezteln_sq.jpg>
> >
> > Warum? Weil Jochen scheinbar noch immer belgische Brezen herstellt?
> > Diese enthalten meiner Erinnerung nach Zucker im Teig, werden dünn mit
> > Lauge bepinselt (nicht getaucht) und anschließend mit Salz bestreut.
> >
> > Nur weil etwas anders ist, als man es selbst gewöhnt ist, muß es ja
> > nicht gleich schlecht sein. Das hatte ich auch erst lernen müssen.

> Okay, also Belgische Knotendonuts - haben die Belgier da kein belgisches
> Wort fuer?

Auf Wallonisch sollen die britzèl heißen und in Malmédy
figürliche Bedeutung bei einem dort gepflegten Umzug haben;
Rezeptur fand ich mit dem Begriff keine. Hätte sie mir
notfalls auch auf Wallonisch gegeben.

Sepp Ruf

unread,
Jul 4, 2022, 10:12:12 AM7/4/22
to
Am 04.07.22 um 10:48 schrieb Ulf Kutzner:
> Sepp Ruf schrieb am Sonntag, 3. Juli 2022 um 23:12:10 UTC+2:
>> Am 02.07.22 schrieb Alexander Ausserstorfer:

>>> Warum? Weil Jochen scheinbar noch immer belgische Brezen herstellt?
>>> Diese enthalten meiner Erinnerung nach Zucker im Teig, werden dünn mit
>>> Lauge bepinselt (nicht getaucht) und anschließend mit Salz bestreut.
>>>
>>> Nur weil etwas anders ist, als man es selbst gewöhnt ist, muß es ja
>>> nicht gleich schlecht sein. Das hatte ich auch erst lernen müssen.
>
>> Okay, also Belgische Knotendonuts - haben die Belgier da kein belgisches
>> Wort fuer?
>
> Auf Wallonisch sollen die britzèl heißen und in Malmédy
> figürliche Bedeutung bei einem dort gepflegten Umzug haben;
> Rezeptur fand ich mit dem Begriff keine. Hätte sie mir
> notfalls auch auf Wallonisch gegeben.

Danke, "britzel" inspiriert zu einer Gaudiversion mit Brausepulver statt
Salz. Ich werde mal einen Konditor fragen, wie Brausepulverkristalle
essbar ohne Feuchtigkeitskontakt aufgetragen werden koennten.

Ulf Kutzner

unread,
Jul 4, 2022, 11:58:51 AM7/4/22
to
Sepp Ruf schrieb am Montag, 4. Juli 2022 um 16:12:12 UTC+2:

> Danke, "britzel" inspiriert zu einer Gaudiversion mit Brausepulver statt
> Salz. Ich werde mal einen Konditor fragen, wie Brausepulverkristalle
> essbar ohne Feuchtigkeitskontakt aufgetragen werden koennten.

Reagiert Brausepulver mit Speiseöl? Ggf. eine Eigelb-Speiseöl-Mischung
nach Verdunsten des Wassers? Wird aber etwas diffizil.

Ulf Kutzner

unread,
Jul 5, 2022, 1:29:57 PM7/5/22
to
Sepp Ruf schrieb am Montag, 4. Juli 2022 um 16:12:12 UTC+2:
Ich bin da über etwas gestolpert, wen auch nicht mit Brezn:
https://www.michis-backforum.de/viewtopic.php?p=30192

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 5, 2022, 2:01:57 PM7/5/22
to
In article <t9t0n8$16fq$1...@gioia.aioe.org>,
Sepp Ruf <inq...@Safe-mail.net> wrote:
> Am 02.07.22 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> > Sepp Ruf wrote:
> >> Am 26.06.22 schrieb Alexander Ausserstorfer:

> Ich glaube, die Erwartung bei Brezen in der Ferne Schwaebische Brezen
> mit duennen Knusperarmen zu bekommen, ist einfach unrealistisch.

Von denen schwärmte mein Vermieter letztens auch und hätte dafür von
Regensburg aus auch einen Umweg über Stuttgart in Kauf genommen.

Ich hatte 'mal in Napier in einer Bäckerei gearbeitet, deren Betreiber
ursprünglich aus Stuttgart stammten. Deren Brezen schienen mir nichts
besonderes gewesen zu sein. Allerdings war das auch die Bäckerei, die
mit einem verdorbenen Sauer gebeitet hatte. Einem guten Betrieb darf
sowas nicht passieren.

>> Von der Stieftochter bekam ich den besten Tee meines Lebens. Seitdem
>> fand ich keinen so guten mehr.

> Ja mei, das Herz schmeckt mit.

Du weißt nicht, was die Tochter in ihrer Kindheit erlebt und an welche
Leute sie später geraten ist. Und was konnte man machen? Nichts.

A.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 7, 2022, 4:56:36 PM7/7/22
to
In article <5a01c30622b...@chiemgau-net.de>,
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

> Jochen ging Anfang oder Mitte der Neunziger Jahre in den Norden von
> Montréal, um dort für jemanden Brot zu backen. Das hatte jedoch
> scheinbar nicht lange funktioniert. Anschließend schien er mit dem
> Fahrrad auf Wanderschaft gewesen zu sein. Zumindest lagen im Keller der
> Bäckerei Taschen von Ortlieb und besaß Jochen neben einem Rennrad, das
> er mir im Sommer über geliehen hatte, auch ein Reiserad. In Kamouraska
> hatte er dann Denise und ihre Tochter Perle kennen gelernt. Sie hatten
> sich zusammengetan und mit seiner Unterstützung die Bäckerei aufgebaut.
> Über diese und die (dunkle) Zeit davor redete die Familie aber nicht
> gerne. Überhaupt war der Umgang mit der Familie und insbesondere auch
> der Tochter oft sehr schwierig.

Hier fand ich überraschenderweise mehr dazu:

https://www.goethe.de/ins/ca/de/kul/ges/dsk/dsqc/21815233.html

Damit sind wir wieder beim Thema Fahrrad. Ein Bäcker mit dem Fahrrad auf
Wanderschaft. Wenn ich auch nicht weiß, was das Goethe-Institut damit zu
tun hat.

Allzu weit war Jochen mit dem Fahrrad jedoch nicht gekommen. Das war das
eigentlich bemerkenswerte daran. Was wäre aus Denise und Perle geworden,
hätten sich die drei nicht getroffen?

Warum bleiben Leute wie Peter Smolka eigentlich nirgendwo hängen?
Hilfsbedürftige gibt es vermutlich genug. Es wird aber auch nicht ein
jeder die Möglichkeiten für sowas haben.

Zu beneiden war Jochen nicht. Er hatte ziemlich viel (mit uns) mitgemacht.

Die Bäckerei der Eltern in Hagen wurde 2005 verkauft:

https://www.niemand-bioladen.de/%C3%9Cber-uns

Der Sohn war ja komischerweise in Kanada und konnte sie nicht übernehmen.

Eigentlich sollte ich das Fahrrad nehmen, nach Kamouraska radeln, ins
Restaurant gehen, nach Kim fragen, ihm voll eine reinhauen und schimpfen.
Das, was er getan hat, sowas macht man einfach nicht. (Perle würde
wahrscheinlich eh halb in Ohnmacht fliegen, wenn ich plötzlich bei ihnen
auftauchen und das machen würde.)

Bodo G. Meier

unread,
Jul 7, 2022, 7:10:16 PM7/7/22
to
Am 07. Juli. 2022 um 22:56 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> In article <5a01c30622b...@chiemgau-net.de>,
> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>
>> Jochen ging Anfang oder Mitte der Neunziger Jahre in den Norden von
>> Montréal, um dort für jemanden Brot zu backen. Das hatte jedoch
>> scheinbar nicht lange funktioniert. Anschließend schien er mit dem
>> Fahrrad auf Wanderschaft gewesen zu sein. Zumindest lagen im Keller der
>> Bäckerei Taschen von Ortlieb und besaß Jochen neben einem Rennrad, das
>> er mir im Sommer über geliehen hatte, auch ein Reiserad. In Kamouraska
>> hatte er dann Denise und ihre Tochter Perle kennen gelernt. Sie hatten
>> sich zusammengetan und mit seiner Unterstützung die Bäckerei aufgebaut.
>> Über diese und die (dunkle) Zeit davor redete die Familie aber nicht
>> gerne. Überhaupt war der Umgang mit der Familie und insbesondere auch
>> der Tochter oft sehr schwierig.
>
> Hier fand ich überraschenderweise mehr dazu:
>
> https://www.goethe.de/ins/ca/de/kul/ges/dsk/dsqc/21815233.html
>
> Damit sind wir wieder beim Thema Fahrrad. Ein Bäcker mit dem Fahrrad auf
> Wanderschaft. Wenn ich auch nicht weiß, was das Goethe-Institut damit zu
> tun hat.

Das Goethe-Institut propagiert im Ausland die deutsche Sprache und Kultur.

> Allzu weit war Jochen mit dem Fahrrad jedoch nicht gekommen. Das war das
> eigentlich bemerkenswerte daran. Was wäre aus Denise und Perle geworden,
> hätten sich die drei nicht getroffen?
>
> Warum bleiben Leute wie Peter Smolka eigentlich nirgendwo hängen?
> Hilfsbedürftige gibt es vermutlich genug. Es wird aber auch nicht ein
> jeder die Möglichkeiten für sowas haben.
>
> Zu beneiden war Jochen nicht. Er hatte ziemlich viel (mit uns) mitgemacht.
>
> Die Bäckerei der Eltern in Hagen wurde 2005 verkauft:
>
> https://www.niemand-bioladen.de/%C3%9Cber-uns
>
> Der Sohn war ja komischerweise in Kanada und konnte sie nicht übernehmen.
>
> Eigentlich sollte ich das Fahrrad nehmen, nach Kamouraska radeln, ins
> Restaurant gehen, nach Kim fragen, ihm voll eine reinhauen und schimpfen.
> Das, was er getan hat, sowas macht man einfach nicht. (Perle würde
> wahrscheinlich eh halb in Ohnmacht fliegen, wenn ich plötzlich bei ihnen
> auftauchen und das machen würde.)

Was ist schlimm daran, ein Restaurant zu eröffnen und im Advent Stollen
zu backen und zu verkaufen?

Gruß,
Bodo

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 8, 2022, 11:24:54 AM7/8/22
to
In article <jip7em...@mid.individual.net>,
Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:

>> Eigentlich sollte ich das Fahrrad nehmen, nach Kamouraska radeln, ins
>> Restaurant gehen, nach Kim fragen, ihm voll eine reinhauen und schimpfen.
>> Das, was er getan hat, sowas macht man einfach nicht. (Perle würde
>> wahrscheinlich eh halb in Ohnmacht fliegen, wenn ich plötzlich bei ihnen
>> auftauchen und das machen würde.)

> Was ist schlimm daran, ein Restaurant zu eröffnen und im Advent Stollen
> zu backen und zu verkaufen?

Das würde ich auch gerne wissen. Wie kommst Du auf diese absurde Idee?

Ich bezog mich doch ganz offensichtlich auf das Ereignis auf Seite 81
in:

https://zulu-ebooks.com/belletristik/boy-go-back/pdf

| Am kleinen Berg balanzierte ich gegenüber vom Gehsteig auf dem
| Randstein, als von hinten ein Auto an mir vorüberfuhr und ein Mann aus
| dem offenen Fenster brüllte: "Boy, go back!"
|
| Hatte er mich damit gemeint? Musste er wohl! Ich sah mich um: Es war
| sonst niemand da. Ich erinnere mich heute noch gut an den schwarzen
| Wagen und die helle Schirmmütze mit den blonden Haaren des kräftig
| gebauten Mannes darunter, der mich so angebrüllt hatte.
|
| Ich war stehen geblieben. Dann ging ich verwundert weiter.

Dafür müßte man ihm hier in Bayern mindestens eine scheuern. Sowas tut
man einfach nicht. Wenn Perle ein Problem mit Kim gehabt hätte, hätte er
mit ihr darüber reden müssen. Irgendwie mußte sie sich was eingeredet
haben. Und selbst, als ich im November abreisen mußte, schien die Sache
noch nicht in Ordnung gewesen zu sein. Etwas, was mich bis heute
beunruhigt. Gehört habe ich jedoch nie wieder etwas von ihr. Also war
ich ihr doch egal. Eine Sache, die bis heute unheimlich schmerzt. Ich
hätte gehofft, daß ich sie irgendwann vergessen würde. Aber manchmal
kommen die Dinge wieder rauf. Und dann erinnere ich mich wieder. An fast
jedes Detail.

Andere Sachen hatte ich vielleicht gar nicht erwähnt. Einer hatte einmal
an die Ladentür von der Bäckerei gepißt. (Jochen war ja Deutscher.) Es gab
Streit wegen dem großen Parkplatz, weil der eigentlich zur Kirche gehörte,
aber von Jochens Kunden vollgestellt wurde. Hui, da war 'was los! Kanadier
sind gegenüber Zugereisten ja immer sehr freundlich und aufgeschlossen,
wie ihr seht! Zumindest, solange sie ihr Geld dalassen. Und man muß sich
schon einmal fragen, warum sich Jochen das alles angetan hatte. Aber es
schien der einzige Weg für ihn gewesen zu sein, in Kanada bleiben zu
können. Und das allein sagt schon alles aus. Also lieber doch die Schweiz.

Vielleicht schreibe ich 'mal einen Roman darüber. Ein Bayer in Québec
oder sowas in der Art. Man könnte darin die Tatsachen wunderbar
verdrehen und gewaltig austeilen. Ich würde ihn der Tochter widmen.
Wüßte nur nicht, wer so was verlegen oder gar lesen wollen würde.

Den 25. September 2004 werde ich nie mehr vergessen. Diese Geschichte
kann ich vermutlich nur noch mit ins Grab nehmen.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Bodo G. Meier

unread,
Jul 8, 2022, 12:15:56 PM7/8/22
to
Am 08. Juli. 2022 um 17:28 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> In article <jip7em...@mid.individual.net>,
> Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:
>
>>> Eigentlich sollte ich das Fahrrad nehmen, nach Kamouraska radeln, ins
>>> Restaurant gehen, nach Kim fragen, ihm voll eine reinhauen und schimpfen.
>>> Das, was er getan hat, sowas macht man einfach nicht. (Perle würde
>>> wahrscheinlich eh halb in Ohnmacht fliegen, wenn ich plötzlich bei ihnen
>>> auftauchen und das machen würde.)
>
>> Was ist schlimm daran, ein Restaurant zu eröffnen und im Advent Stollen
>> zu backen und zu verkaufen?
>
> Das würde ich auch gerne wissen. Wie kommst Du auf diese absurde Idee?
>
> Ich bezog mich doch ganz offensichtlich auf das Ereignis auf Seite 81
> in:
>
> https://zulu-ebooks.com/belletristik/boy-go-back/pdf

Darüber hattest Du allerdings in Deinen bisherigen Beiträgen in diesem
Thread nix geschrieben. Oder habe ich Tomaten auf den Glubschaugen?


> | Am kleinen Berg balanzierte ich gegenüber vom Gehsteig auf dem
> | Randstein, als von hinten ein Auto an mir vorüberfuhr und ein Mann aus
> | dem offenen Fenster brüllte: "Boy, go back!"
> |
> | Hatte er mich damit gemeint? Musste er wohl! Ich sah mich um: Es war
> | sonst niemand da. Ich erinnere mich heute noch gut an den schwarzen
> | Wagen und die helle Schirmmütze mit den blonden Haaren des kräftig
> | gebauten Mannes darunter, der mich so angebrüllt hatte.

Das war also "Kim"? Der Typ, der Dir Deine heimlich angebetete vor der
Nase weggeschnappt hat?

> Dafür müßte man ihm hier in Bayern mindestens eine scheuern. Sowas tut
> man einfach nicht.

Was jetzt? Aus dem Autofenster brüllen?
Das kommt gar nicht mal so selten vor, vor allem gegen RadfahrerInnen.

> Wenn Perle ein Problem mit Kim gehabt hätte, hätte er
> mit ihr darüber reden müssen. Irgendwie mußte sie sich was eingeredet
> haben. Und selbst, als ich im November abreisen mußte, schien die Sache
> noch nicht in Ordnung gewesen zu sein. Etwas, was mich bis heute
> beunruhigt.

Das ist/war doch deren ihre Sache.
Und nun betreiben sie offenbar sogar ein Restaurant zusammen.

> Gehört habe ich jedoch nie wieder etwas von ihr. Also war
> ich ihr doch egal. Eine Sache, die bis heute unheimlich schmerzt. Ich
> hätte gehofft, daß ich sie irgendwann vergessen würde. Aber manchmal
> kommen die Dinge wieder rauf. Und dann erinnere ich mich wieder. An fast
> jedes Detail.

Eieiei, hier zeigt sich evtl. Therapiebedarf.

Gruß,
Bodo

Sepp Ruf

unread,
Jul 8, 2022, 3:37:47 PM7/8/22
to
Am 08.07.22 schrieb Alexander Ausserstorfer:

>>> Eigentlich sollte ich das Fahrrad nehmen, nach Kamouraska radeln

Frei nach Alex A.: "Wieso so weit fahrradfahren, wenn dort gar niemand
besucht werden will?"

Dass Westkundschafter T. nunmehr berichtet, in Binsendorf komplett auf
Verleugnung gestossen zu sein, ist vielleicht illusionsenttaeuschend,
aber nicht wirklich verwunderlich.

Dann doch gleich ueber Kufstein, Kabul, nach Kamtschatka, unterwegs gips
beim geschaeftigen, pragmatisch erfolgreichen Sailer Adi professionelle
oesterreichische Gastrofreundlichkeit und inlaendergerechte
Laugenstangerl-Hawaii =;-o
<https://www.youtube.com/results?search_query=Adi+Sailer+Fukuoka>
(Ich hab nicht viele angeschaut, aber jammern tut der nicht, trotz
Summofigur. Irgendeine Sache aus 2004 auf einem anderen Kontinent
belastet den sicher nicht mehr.)

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 11, 2022, 12:55:11 PM7/11/22
to

Bodo G. Meier<bgm...@kabelmail.de> wrote:
> Am 08. Juli. 2022 um 17:28 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> > In article <jip7em...@mid.individual.net>,
> > Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:
> >
> >>> Eigentlich sollte ich das Fahrrad nehmen, nach Kamouraska radeln, ins
> >>> Restaurant gehen, nach Kim fragen, ihm voll eine reinhauen und schimpfen.
> >>> Das, was er getan hat, sowas macht man einfach nicht. (Perle würde
> >>> wahrscheinlich eh halb in Ohnmacht fliegen, wenn ich plötzlich bei ihnen
> >>> auftauchen und das machen würde.)
> >
> >> Was ist schlimm daran, ein Restaurant zu eröffnen und im Advent Stollen
> >> zu backen und zu verkaufen?
> >
> > Das würde ich auch gerne wissen. Wie kommst Du auf diese absurde Idee?
> >
> > Ich bezog mich doch ganz offensichtlich auf das Ereignis auf Seite 81
> > in:
> >
> > https://zulu-ebooks.com/belletristik/boy-go-back/pdf
>
> Darüber hattest Du allerdings in Deinen bisherigen Beiträgen in diesem
> Thread nix geschrieben. Oder habe ich Tomaten auf den Glubschaugen?

Hätte ich das hier tun sollen? Man kann's doch nachlesen.

> > | Am kleinen Berg balanzierte ich gegenüber vom Gehsteig auf dem
> > | Randstein, als von hinten ein Auto an mir vorüberfuhr und ein Mann aus
> > | dem offenen Fenster brüllte: "Boy, go back!"
> > |
> > | Hatte er mich damit gemeint? Musste er wohl! Ich sah mich um: Es war
> > | sonst niemand da. Ich erinnere mich heute noch gut an den schwarzen
> > | Wagen und die helle Schirmmütze mit den blonden Haaren des kräftig
> > | gebauten Mannes darunter, der mich so angebrüllt hatte.

> Das war also "Kim"? Der Typ, der Dir Deine heimlich angebetete vor der
> Nase weggeschnappt hat?

Ich habe sie geliebt. Nicht angebetet.

Sie war ihm damals davongelaufen. Mußte so gewesen sein. Aber mir hatte leider niemand etwas gesagt. Kim verstehe ich bis heute nicht. Ich hätte sie gleich rausgeschmissen - und die Sache wäre erledigt gewesen. Sowas muß man sich ja nicht antun. Zumal sie sich ihm gegenüber auch später noch unverschämt verhalten hatte. Sie hatte ihn wohl nicht geliebt und nicht nein sagen können. Zumindest nicht in Worten.

> > Dafür müßte man ihm hier in Bayern mindestens eine scheuern. Sowas tut
> > man einfach nicht.
> Was jetzt? Aus dem Autofenster brüllen?
> Das kommt gar nicht mal so selten vor, vor allem gegen RadfahrerInnen.

Echt jetzt? Das kenne ich überhaupt nicht. Mich hatte neulich allerdings einer nach einer Tankstelle gefragt. Ich konnte es ihm nicht sagen. Ich habe mein Leben lang noch nicht getankt und weiß daher nicht, wo hier Tankstellen sind. Bin aber auch erst 43.

> > Wenn Perle ein Problem mit Kim gehabt hätte, hätte er
> > mit ihr darüber reden müssen. Irgendwie mußte sie sich was eingeredet
> > haben. Und selbst, als ich im November abreisen mußte, schien die Sache
> > noch nicht in Ordnung gewesen zu sein. Etwas, was mich bis heute
> > beunruhigt.
> Das ist/war doch deren ihre Sache.

Du hast anscheinend den Bericht nicht gelesen oder nicht verstanden. Ich saß da leider mit im Boot. Ich war ihr gegenüber teilweise ziemlich barsch. Ein jeder geht anders mit sowas um. Sie lief halt zu jemand anderem. Andere nehmen sich wegen sowas gleich das Leben.

> Und nun betreiben sie offenbar sogar ein Restaurant zusammen.
> > Gehört habe ich jedoch nie wieder etwas von ihr. Also war
> > ich ihr doch egal. Eine Sache, die bis heute unheimlich schmerzt. Ich
> > hätte gehofft, daß ich sie irgendwann vergessen würde. Aber manchmal
> > kommen die Dinge wieder rauf. Und dann erinnere ich mich wieder. An fast
> > jedes Detail.
> Eieiei, hier zeigt sich evtl. Therapiebedarf.

Ja. Sowas habe ich öfter mal. Nicht nur bei diesem Thema.

Patrick Rudin

unread,
Jul 16, 2022, 4:48:12 PM7/16/22
to
Alexander Ausserstorfer wrote:
> Und selbst, als ich im November abreisen mußte, schien die Sache
> noch nicht in Ordnung gewesen zu sein. Etwas, was mich bis heute
> beunruhigt. Gehört habe ich jedoch nie wieder etwas von ihr. Also war
> ich ihr doch egal. Eine Sache, die bis heute unheimlich schmerzt. Ich
> hätte gehofft, daß ich sie irgendwann vergessen würde. Aber manchmal
> kommen die Dinge wieder rauf. Und dann erinnere ich mich wieder. An fast
> jedes Detail.

Die Standardempfehlung dazu lautet "Cinema Paradiso" von Tornatore. Dort
geht es um verpasste Gelegenheiten, schicksalhafte Nostalgie und die
Frage, ob man 30 Jahre später noch etwas zurechtbiegen kann.

Also...natürlich nicht in der 124 Minuten Festival-Version, die man fürs
ausländische Kinopublikum zurechtgeschnitten hat, sondern nur in der 174
Minuten-Version. Deutschsprachige Vertriebe haben sich dafür nie
interessiert, aber es gibt das Ding mit englischen Untertiteln.

Gut, Sizilien ist nicht Bayern...

Alternaiv tut es vielleicht l'uomo delle stelle.
https://www.youtube.com/watch?v=c-3zuZz3oP0
Bei 1:21:11 sieht man übrigens ein altertümliches Handvelo...


Grüsse

Patrick

Bodo G. Meier

unread,
Jul 17, 2022, 2:21:45 AM7/17/22
to
Leider ist das Video in Deutschland aus urheberrechtlichen Gründen
gesperrt...

Gruß,
Bodo

Patrick Rudin

unread,
Jul 17, 2022, 9:39:26 AM7/17/22
to
Ausgerechnet, wo es das Ding afaik nichtmal mit deutschen Untertiteln zu
kaufen gibt.

Den erwähnten Directors Cut von Cinema Paradiso gibt es übrigens hier:
https://www.youtube.com/watch?v=K-Adud5eWpA
Ist aber bei Euch vermutlich auch geblockt...


Gruss

Patrick

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 17, 2022, 1:17:05 PM7/17/22
to
In article <jjgmga...@mid.individual.net>,
Patrick Rudin <tax...@gmx.ch> wrote:
> Alexander Ausserstorfer wrote:
> > Und selbst, als ich im November abreisen mußte, schien die Sache
> > noch nicht in Ordnung gewesen zu sein. Etwas, was mich bis heute
> > beunruhigt. Gehört habe ich jedoch nie wieder etwas von ihr. Also war
> > ich ihr doch egal. Eine Sache, die bis heute unheimlich schmerzt. Ich
> > hätte gehofft, daß ich sie irgendwann vergessen würde. Aber manchmal
> > kommen die Dinge wieder rauf. Und dann erinnere ich mich wieder. An fast
> > jedes Detail.

> Die Standardempfehlung dazu lautet "Cinema Paradiso" von Tornatore. Dort
> geht es um verpasste Gelegenheiten, schicksalhafte Nostalgie und die
> Frage, ob man 30 Jahre später noch etwas zurechtbiegen kann.

Danke für den Hinweis. Ich hab's mir 'mal notiert. Allerdings ging's
in meiner Geschichte nicht um eine verpasste Gelegenheit, sondern um die
Seele einer Frau, welche ziemlich angekratzt oder verletzt gewesen zu
sein schien. Um mich ging's überhaupt nicht. Nie.

Ich bin 'mal gespannt, was die Therapeutin demnächst dazu sagen wird.

A.

--
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Bodo G. Meier

unread,
Jul 17, 2022, 2:07:40 PM7/17/22
to
Just probiert: läuft! :-)

Gruß,
Bodo

Bodo G. Meier

unread,
Jul 17, 2022, 2:20:37 PM7/17/22
to
Am 17. Juli. 2022 um 19:16 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> In article <jjgmga...@mid.individual.net>,
> Patrick Rudin <tax...@gmx.ch> wrote:
>> Alexander Ausserstorfer wrote:
>> > Und selbst, als ich im November abreisen mußte, schien die Sache
>> > noch nicht in Ordnung gewesen zu sein. Etwas, was mich bis heute
>> > beunruhigt. Gehört habe ich jedoch nie wieder etwas von ihr. Also war
>> > ich ihr doch egal. Eine Sache, die bis heute unheimlich schmerzt. Ich
>> > hätte gehofft, daß ich sie irgendwann vergessen würde. Aber manchmal
>> > kommen die Dinge wieder rauf. Und dann erinnere ich mich wieder. An fast
>> > jedes Detail.
>
>> Die Standardempfehlung dazu lautet "Cinema Paradiso" von Tornatore. Dort
>> geht es um verpasste Gelegenheiten, schicksalhafte Nostalgie und die
>> Frage, ob man 30 Jahre später noch etwas zurechtbiegen kann.
>
> Danke für den Hinweis. Ich hab's mir 'mal notiert. Allerdings ging's
> in meiner Geschichte nicht um eine verpasste Gelegenheit, sondern um die
> Seele einer Frau, welche ziemlich angekratzt oder verletzt gewesen zu
> sein schien. Um mich ging's überhaupt nicht. Nie.

Deinen Bericht oder Deine Erzählung
https://zulu-ebooks.com/belletristik/boy-go-back/pdf
habe ich einmal ganz und jetzt wieder auszugsweise gelesen.

Jedenfalls ist mein Eindruck, dass es auf den gesamten 183 PDF-Seiten
hauptsächlich um Dich geht. Es ist meiner Meinung nach eine tolle
Schilderung, wie Du die Welt betrachtest und mit ihr interagierst bzw.
nicht interagierst.
Das macht auch ihren unbedingten Reiz aus. Aber Deine Geschichte lies
mich am Ende auch mit einem traurigen Kopfschütteln zurück. Ich weiß
nicht, wie ich es besser ausdrücken kann.

ABER ich kann mich auch täuschen, meine Wahrnehmung kann völlig falsch sein.

Gruß,
Bodo

Patrick Rudin

unread,
Jul 18, 2022, 4:44:30 AM7/18/22
to
Dann aber rasch den youtube-dl anwerfen, bevor bei den Produzenten
jemand rausfindet, wo die Rechte liegen. Selbst Amazon hat nur noch
einen Italienimport im Programm, bei Tornatore-Filmen scheint punkto
Vertrieb immer irgendwo der Wurm drin zu sein.

Ontopic: Gibt es Tornatore-Filme, wo kein Velo drin vorkommt? Die Liste
wäre wohl kurz...


Gruss

Patrick

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 22, 2022, 3:24:39 PM7/22/22
to
In article <taa129$33l$1...@gioia.aioe.org>,
Sepp Ruf <inq...@Safe-mail.net> wrote:
> Am 08.07.22 schrieb Alexander Ausserstorfer:

> >>> Eigentlich sollte ich das Fahrrad nehmen, nach Kamouraska radeln

> Frei nach Alex A.: "Wieso so weit fahrradfahren, wenn dort gar niemand
> besucht werden will?"

> Dass Westkundschafter T. nunmehr berichtet, in Binsendorf komplett auf

Meinst Du mit Binsendorf jetzt

Mörmoosen:

https://de.wikipedia.org/wiki/M%C3%B6rmoosen#/media/Datei:Wappen_Moermoosen.png

Kolbermoor:

https://de.wikipedia.org/wiki/Kolbermoor#/media/Datei:DEU_Kolbermoor_COA.svg

Oder Kamouraska:

https://en.wikipedia.org/wiki/Kamouraska,_Quebec#/media/File:Coat_of_arms_of_Kamouraska.svg

> Verleugnung gestossen zu sein, ist vielleicht illusionsenttaeuschend,
> aber nicht wirklich verwunderlich.

Das mag stimmen oder nicht stimmen. Wenn ich es gewußt hätte, hätte ich
nichts dazu geschrieben. Tut mir leid, wenn Thomas zwischen die
"Fronten" gekommen ist. Daß er da vielleicht etwas sauer geworden ist,
das kann man ja verstehen.

Was man aber wissen muß:

Kanada hat ein demografisches Problem. Das Land ist nach Rußland das
zweitgrößte der Erde. Es hat aber gleichzeitig viel zu wenig Einwohner.
Die Gesellschaft dort funktioniert nicht. Man findet ja als Deutscher in
Deutschland schon kaum eine Arbeit. Aber obwohl mir immer etwas anderes
gesagt worden war, sieht es in Kanada damit noch viel schlimmer aus.
Dort finden ja selbst die Einheimischen kaum eine Arbeit. Wer nach
Kanada geht, dem muß klar sein: die Leute wurschteln sich irgendwie so
durch. Die gesetzlichen Regeln interessieren oft nicht. Das machen alle
irgendwie und ist oft sehr, sehr hart - und überhaupt nicht wie zuhause.
Unter der Bewölkerung wird darüber nicht offen geredet. Die Mentalität
ist dort einfach so: sie reden sich alles schön.

https://www.srf.ch/radio-srf-virus/aktuell/warum-kool-savas-nach-kanada-ging-und-alles-scheisse-fand

Wer nach Kanada geht, der sollte nicht nachfragen. Sondern einfach
mithelfen. Wo da aber die Schmerzgrenze ist und ab wann man ausgenutzt
wird, das weiß ich nicht. Ich hatte dafür keine Erfahrung. Und genau das
war das Problem; Wie mit den Leuten umgehen? Es war ja nicht meine
Kultur und nicht mein Land. Und was erwarteten die Leute von mir? Ich
weiß es ehrlich gesagt bis heute nicht. Und ich weiß auch nicht, was man
in Kanada eigentlich will.

Denn wenn Kamouraska, wo ich über ein halbes Jahr lang lebte, schon zu
den 20 schönsten Dörfern Kanadas zählt, dann will ich gar nicht erst
wissen, wie der Rest aussieht. (Thomas hat es in seinem Bericht ja
gezeigt.)

Ich will jetzt nicht wieder die ganze Geschichte von damals aufzählen.
Tatsache war aber, daß ich völlig falsche Vorstellungen hatte. Unter den
gegebenen Umständen ließ ich mich halt von Anfang an auf nichts ein.
Weil es aus meiner Sicht nicht ging. Das war zumindest für mich klar.
Das schienen die Kanadier aber anders gesehen zu haben. Hatte ich aber
erst rückwirkend verstanden. Punkt.

Gemeldet hat sich in den Jahren danach nie wieder irgend jemand
bei mir. Was also war es wert?

Nachdem ich irgendwann in den Jahren nach meinem Aufenthalt in
Kamouraska entdeckt hatte, daß es in Quebec über 5.000 km
Fernradwanderwege gibt (eigentlich sind es nur zwei) und einer auch
durch Kamouraska hindurchführt und ein anderer nach La Sarre, wo ich
auch zusammen mit der Tochter war, hatte ich angedacht, ob ich da nicht
einmal eine Radltour machen und dabei unterwegs bei ihnen in Kamouraska
vorbeischauen sollte.

Aber was würde passieren, wenn ich plötzlich bei ihnen im Restaurant am
Ende der Welt aufkreuzen würde? Vermutlich nichts Gutes. Davor habe ich
Angst.

Ein Überraschungsbesuch macht keinen Sinn. Ein Besuch von mir muß von
der Gegenseite gewollt sein. Die Gegenseite muß auch Zeit haben. Sonst
gibt es eine riesige Enttäuschung. Dafür betreibe ich diesen ganzen
Aufwand nicht. Dann geht man besser woanders hin.

Für so eine Reise braucht man leider sehr viel Zeit und Geld. Noch
einmal so ein "krummes" Ding wie damals kann ich nicht mehr machen. Nach
meinem Aufenthalt in Quebec im Sommer 2004 hatte ich fast 10 Jahre für
die Wiedereingliederung in Deutschland gebraucht. Aber damals waren
meine Großeltern noch am Leben. Meine Großeltern hatten einen Bauernhof,
wo immer Platz für mich war, ich schlafen konnte und etwas zu essen
bekam. Im Rückblick eine sehr schwierige Zeit, die ich so nicht noch
einmal erleben möchte.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Ulf Kutzner

unread,
Jul 23, 2022, 6:13:55 AM7/23/22
to
Alexander Ausserstorfer schrieb am Freitag, 22. Juli 2022 um 21:24:39 UTC+2:

> Kanada hat ein demografisches Problem. Das Land ist nach Rußland das
> zweitgrößte der Erde. Es hat aber gleichzeitig viel zu wenig Einwohner.
> Die Gesellschaft dort funktioniert nicht. Man findet ja als Deutscher in
> Deutschland schon kaum eine Arbeit. Aber obwohl mir immer etwas anderes
> gesagt worden war, sieht es in Kanada damit noch viel schlimmer aus.
> Dort finden ja selbst die Einheimischen kaum eine Arbeit.

Ist das nicht eine Frage von Stadt-Land-Gefälle
und Saisonalität? Das Fischen auf Aal geht da
nicht mehr brauchbar wg. aalzersetzenden
Wasserkraftwerks.
https://fr.wikipedia.org/wiki/Kamouraska_(municipalit%C3%A9)#%C3%89conomie

> Wer nach
> Kanada geht, dem muß klar sein: die Leute wurschteln sich irgendwie so
> durch. Die gesetzlichen Regeln interessieren oft nicht. Das machen alle
> irgendwie und ist oft sehr, sehr hart - und überhaupt nicht wie zuhause.
> Unter der Bewölkerung wird darüber nicht offen geredet. Die Mentalität
> ist dort einfach so: sie reden sich alles schön.
>
> https://www.srf.ch/radio-srf-virus/aktuell/warum-kool-savas-nach-kanada-ging-und-alles-scheisse-fand
>
> Wer nach Kanada geht, der sollte nicht nachfragen. Sondern einfach
> mithelfen. Wo da aber die Schmerzgrenze ist und ab wann man ausgenutzt
> wird, das weiß ich nicht. Ich hatte dafür keine Erfahrung. Und genau das
> war das Problem; Wie mit den Leuten umgehen? Es war ja nicht meine
> Kultur und nicht mein Land. Und was erwarteten die Leute von mir? Ich
> weiß es ehrlich gesagt bis heute nicht. Und ich weiß auch nicht, was man
> in Kanada eigentlich will.
>
> Denn wenn Kamouraska, wo ich über ein halbes Jahr lang lebte, schon zu
> den 20 schönsten Dörfern Kanadas zählt, dann will ich gar nicht erst
> wissen, wie der Rest aussieht.

Geht doch.

https://de.wikipedia.org/wiki/Kamouraska#/media/Datei:Kamouraska_panorama.jpg
https://fr.wikipedia.org/wiki/Kamouraska_(municipalit%C3%A9)#/media/Fichier:Kamouraska-patrimoine.jpg

Auch wenn es im Vergleich zu den schönsten (ober)bayerischen
Kirchdörfern oder gar Marktgemeinden in oberbayerisch geprägten
Augen abfallen mag.

Gruß, ULF

Sepp Ruf

unread,
Jul 23, 2022, 9:01:55 AM7/23/22
to
Am 23.07.22 um 12:13 schrieb Ulf Kutzner:
> Alexander Ausserstorfer schrieb am Freitag, 22. Juli 2022 um 21:24:39 UTC+2:
>
>> Kanada hat ein demografisches Problem. Das Land ist nach Rußland das
>> zweitgrößte der Erde. Es hat aber gleichzeitig viel zu wenig Einwohner.
>> Die Gesellschaft dort funktioniert nicht. Man findet ja als Deutscher in
>> Deutschland schon kaum eine Arbeit. Aber obwohl mir immer etwas anderes
>> gesagt worden war, sieht es in Kanada damit noch viel schlimmer aus.
>> Dort finden ja selbst die Einheimischen kaum eine Arbeit.

Wie viele Leute pro Quadrat es fuer eine funktionierende Gesellschaft
braucht, und wie die Arbeitsmaerkte in Kanada aktuell ausschauen, dazu
kann man sicher auch andere Auffassungen hoeren als von einem schon
laenger dort nicht befindlichen ehemaligen einmaligen Saisonarbeiter.

> Ist das nicht eine Frage von Stadt-Land-Gefälle
> und Saisonalität? Das Fischen auf Aal geht da
> nicht mehr brauchbar wg. aalzersetzenden
> Wasserkraftwerks.
> https://fr.wikipedia.org/wiki/Kamouraska_(municipalit%C3%A9)#%C3%89conomie
>
>> Wer nach
>> Kanada geht, dem muß klar sein: die Leute wurschteln sich irgendwie so
>> durch. Die gesetzlichen Regeln interessieren oft nicht. Das machen alle
>> irgendwie und ist oft sehr, sehr hart - und überhaupt nicht wie zuhause.
>> Unter der Bewölkerung wird darüber nicht offen geredet. Die Mentalität
>> ist dort einfach so: sie reden sich alles schön.
>>
>> https://www.srf.ch/radio-srf-virus/aktuell/warum-kool-savas-nach-kanada-ging-und-alles-scheisse-fand

Sogar der KS hat was gelernt, obwohl er deppenmarkernd einen
Ghettosprachfehler pflegt: Heidelberg war netter. Irgendwo in der Fremde
braesig Auto mieten und chillen funktioniert nicht, wenn man schlecht
drauf ist wie ein urbanberliner Battlerapper-Poseur.

>> Wer nach Kanada geht, der sollte nicht nachfragen. Sondern einfach
>> mithelfen. Wo da aber die Schmerzgrenze ist und ab wann man ausgenutzt
>> wird, das weiß ich nicht. Ich hatte dafür keine Erfahrung. Und genau das
>> war das Problem; Wie mit den Leuten umgehen? Es war ja nicht meine
>> Kultur und nicht mein Land. Und was erwarteten die Leute von mir? Ich
>> weiß es ehrlich gesagt bis heute nicht. Und ich weiß auch nicht, was man
>> in Kanada eigentlich will.

Im Zweifel wie ueberall: Verwirrte Eingeborene in Ruhe lassen und mit
Tourist:innen Spass heben.

>> Denn wenn Kamouraska, wo ich über ein halbes Jahr lang lebte, schon zu
>> den 20 schönsten Dörfern Kanadas zählt, dann will ich gar nicht erst
>> wissen, wie der Rest aussieht.
>
> Geht doch.
>
> https://de.wikipedia.org/wiki/Kamouraska#/media/Datei:Kamouraska_panorama.jpg
> https://fr.wikipedia.org/wiki/Kamouraska_(municipalit%C3%A9)#/media/Fichier:Kamouraska-patrimoine.jpg
>
> Auch wenn es im Vergleich zu den schönsten (ober)bayerischen
> Kirchdörfern oder gar Marktgemeinden in oberbayerisch geprägten
> Augen abfallen mag.

Wer weniger auf Baltikum als auf Alpen steht, dem gefallen die Berge im
Westen schon eher. Doch dann kann man, mit weniger stoerendem Getier,
auch gleich in Europa bleiben und sich in gewohnter Art abzocken lassen.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 23, 2022, 11:16:46 AM7/23/22
to
In article <3761d200-f0d2-483a...@googlegroups.com>,
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> wrote:
> Alexander Ausserstorfer schrieb am Freitag, 22. Juli 2022 um 21:24:39 UTC+2:

> > Kanada hat ein demografisches Problem. Das Land ist nach Rußland das
> > zweitgrößte der Erde. Es hat aber gleichzeitig viel zu wenig Einwohner.
> > Die Gesellschaft dort funktioniert nicht. Man findet ja als Deutscher in
> > Deutschland schon kaum eine Arbeit. Aber obwohl mir immer etwas anderes
> > gesagt worden war, sieht es in Kanada damit noch viel schlimmer aus.
> > Dort finden ja selbst die Einheimischen kaum eine Arbeit.

> Ist das nicht eine Frage von Stadt-Land-Gefälle und Saisonalität?

Das Stadt-Land-Gefälle ist in Kanada sehr extrem. In den Städten mag es
noch eher funktionieren. Auf dem Land ist man ganz schnell am Arsch.

A.

--
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Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 23, 2022, 11:16:46 AM7/23/22
to
In article <5a0983f8dab...@chiemgau-net.de>,
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

> Ich bin 'mal gespannt, was die Therapeutin demnächst dazu sagen wird.

Das Ende des Gesprächs verlief jetzt ungefähr so:

- Sie sagten, der Bäcker in Kamouraska stammte aus Hagen?
- Ja.
- Aber das war ja dann ein Breiß!
Funkstille.
- Ein Altbayer und ein Breiß. Das hat noch nie funktioniert. Und dann
erwähnten Sie noch, daß die Bäckerei sieben Tage die Woche geöffnet
hatte? Also auch am Sonntag?
- Ja.
- Und wann waren sie dann in der Heiligen Messe? Vermutlich gar nicht.
Nach einer kurzen Pause sagte sie dann:
- Mich wundert es nicht, daß Sie traumatisiert worden sind. Wenn Sie
so dumm sind, so etwas zu machen, dann kann man Ihnen auch nicht mehr
helfen. Am besten, Sie erschießen sich einfach. Aber geben Sie mir bitte
vorher noch meine Gage: 90 Euro bitte.

Mir war erst einmal die Luft weggeblieben. Das war zwar hart, aber
wenigstens ehrlich. An sowas gedacht hatte ich auch nie. Ich war da
immer recht vorurteilsfrei. Eigentlich habe ich gegen niemanden etwas.
Aber wenn ich so im Nachhinein darüber nachdenke, hat sie wohl recht
gehabt. Der Bäcker und ich haben uns damals wohl überhaupt nicht
verstanden. Auf die Geschichte mit der Tochter ging die Therapeutin
übrigens gar nicht ein.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Sepp Ruf

unread,
Jul 23, 2022, 2:34:02 PM7/23/22
to
Am 23.07.22 um 16:20 schrieb Alexander Ausserstorfer:

> Das Ende des Gesprächs verlief jetzt ungefähr so:

[Diskretion]

WTF? Die hat Dir aber hoffentlich nicht Dein Doc angedreht! Werde doch
nebenberuflich "Healing-Business Consultant" und biete Seminare an:
"Cashflowsicher abwimmeln, aber professionell und
reputationsoptimierend" - Du weisst nun zumindest schon, wie es nicht geht.

Die ganze Gschicht klingt nicht nach Kassenprozedur° mit Ps.Pt., sondern
nach Abrechnung gem. HeilprG. Da taete ich manchen der auf der
T.pie-Suchergebnisliste auftauchenden Damen mit Radius 10 km um H. evtl.
schon so eine Performance zutrauen rein anhand v. Bild und Angaben,
besonders einer exaltiert wirkenden, nahe gelegenen, mit einigen zur
Erzaehlung passenden Attributen. Bitte keine Namen!

--
Zufallsansichtskarte des Tages:
<https://de.wikipedia.org/wiki/Westfalenlied#/media/Datei:Willy_Hoehl_Ansichtskarte_Westfalen-Gruss,_Iserlohn,_Westfalenlied.jpg>

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 23, 2022, 11:47:37 PM7/23/22
to
In article <jjj27j...@mid.individual.net>,
Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:

> Deinen Bericht oder Deine Erzählung
> https://zulu-ebooks.com/belletristik/boy-go-back/pdf
> habe ich einmal ganz und jetzt wieder auszugsweise gelesen.

> Jedenfalls ist mein Eindruck, dass es auf den gesamten 183 PDF-Seiten
> hauptsächlich um Dich geht. Es ist meiner Meinung nach eine tolle
> Schilderung, wie Du die Welt betrachtest und mit ihr interagierst bzw.
> nicht interagierst.
> Das macht auch ihren unbedingten Reiz aus. Aber Deine Geschichte lies
> mich am Ende auch mit einem traurigen Kopfschütteln zurück. Ich weiß
> nicht, wie ich es besser ausdrücken kann.

Das war der Blödsinn, den ich damals vor Ort auf dem Pocket PC
geschrieben hatte. Ursprünglich ein Tagebuch, später dann halt noch mit
Erinnerungen ergänzt. Vielleicht sollte man sowas nicht unbedingt ins
Netz stellen. Allerdings hatte sich auch nie jemand bei mir darüber
beschwert. Beim Durchsehen fiel mir auf, daß er etwas zusammenhanglos
ist und bestimmte Teile fehlen. Das müßte man wohl neu erzählen.

Für mich war die ganze Geschichte leider erst im Nachhinein zu
verstehen. So ist das, wenn man die Sprache vor Ort nicht versteht und
mehr als die Hälfte nicht mitbekommt.

Es war halt eine Geschichte mit zwei Frauen, welche ich erlebt hatte.
Die eine war <zensiert>, mit der anderen hätte man Pferde stehlen
können. Sie hatte sich auch noch in mich verknallt. Meine E-Mail-Adresse
bavariasound ist übrigens eine Erinnerung an sie.

Élodie, Élodie...

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 29, 2022, 12:39:32 PM7/29/22
to
In article <5a0cd48f0ab...@chiemgau-net.de>,
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

> Es war halt eine Geschichte mit zwei Frauen, welche ich erlebt hatte.
> Die eine war <zensiert>, mit der anderen hätte man Pferde stehlen
> können. Sie hatte sich auch noch in mich verknallt. Meine E-Mail-Adresse
> bavariasound ist übrigens eine Erinnerung an sie.

> Élodie, Élodie...

Jetzt habe ich was gefunden:

https://www.cbc.ca/news/canada/montreal/microbrewery-beer-gasp%C3%A9-north-shore-1.3803155

Mein Gott, ich dachte, ihr Familienname wäre Folin. Einmal vor 18 Jahren
kurz auf einem Zettel gesehen und schon wieder vergessen. Mein Hirn
funktioniert auch nicht mehr wie es sollte.

Bier brauen tun sie jetzt. Tja, mit der Arbeit ist das dort eben so eine
Sache. Im Sommer zweieinhalb Monate Vollgas (d. h. 12 h - 14 h jeden Tag!)
und vom Tourismus leben. Und was im Winter machen? Entweder zuhause
rumhocken, sich Bier (was die Nachfrage erklärt) oder sonstwas
reinknallen, oder eventuell monatelang Tausende von Kilometer von zuhause
weggehen, falls das Geld nicht reicht. Das ist eben nicht so wie in
Deutschland und sollte man sich bewußt sein.

Für ihren Streichholzkopf (Tête d'Allumette), also die Schenke, haben
sie sich wirklich das schönste Eck ausgesucht. Es liegt auf dem Weg von
Rivière-du-Loup (Wolfsfluß) etwas vor Kamouraska direkt am
Sankt-Lorenz-Strom gegenüber von einem kleinen Tal, wo sich auch zwei
Bauernhöfe befinden. Ich bin da früher öfters 'mal mit Jochen's
Rennrad vorbei. In Thomas Bericht habe ich die Stelle nicht einmal
erwähnt gefunden. Überhaupt glaube ich, daß er von der Gegend nicht viel
Ahnung bekommen hat. Wozu macht man sowas?

Rennrad fahren konnte man damals dort gut. Es war wenig Verkehr.
Allerdings viele flache Strecken, teilweise auch unasphaltierte Straßen
wie die Mississippi Chemin ('country road') auf der anderen Seite vom
Berg. Und oftmals auch ein starker Gegenwind. Das wichtigste
Bekleidungsstück damals war für mich ein Schal (heute würde ich einen
Nackenwärmer verwenden). Kilometerweit schnurgeradeaus. Überhaupt nicht so
wie in den Alpen.

A.

--
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Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 31, 2022, 1:15:03 AM7/31/22
to
In article <tbgrg1$kg6$1...@gioia.aioe.org>, Sepp Ruf <inq...@Safe-mail.net>
wrote:
> Am 23.07.22 um 12:13 schrieb Ulf Kutzner:
>> Alexander Ausserstorfer schrieb am Freitag, 22. Juli 2022 um 21:24:39
>> UTC+2:
>>
>>> Kanada hat ein demografisches Problem. Das Land ist nach Rußland
>>> das zweitgrößte der Erde. Es hat aber gleichzeitig viel zu wenig
>>> Einwohner. Die Gesellschaft dort funktioniert nicht. Man findet ja
>>> als Deutscher in Deutschland schon kaum eine Arbeit. Aber obwohl
>>> mir immer etwas anderes gesagt worden war, sieht es in Kanada damit
>>> noch viel schlimmer aus. Dort finden ja selbst die Einheimischen
>>> kaum eine Arbeit.

> Wie viele Leute pro Quadrat es fuer eine funktionierende Gesellschaft
> braucht, und wie die Arbeitsmaerkte in Kanada aktuell ausschauen, dazu
> kann man sicher auch andere Auffassungen hoeren als von einem schon
> laenger dort nicht befindlichen ehemaligen einmaligen Saisonarbeiter.

Daß ich jahrelang über Kanada recherchiert hatte, das weißt Du aber
schon? Und auch, daß wir Verwandte in Toronto und Edmonton haben? Oder
daß ich über die Jahre auch Kontakte zu anderen Einwanderern und
Einwohnern in Kanada hatte? Eine Kusine von mir verbrachte einige Zeit
an der Westküste (Vancouver), ging dann aber auch wieder heim nach
Marseille. Es war eigentlich immer das selbe. Das Bild, welches sich mir
allmählich offenbarte, wurde über die Jahre immer schlimmer. Offen
darüber sprechen tut allerdings keiner. Die leben alle in ihrer Blase.

Die Frage, wie man das bewerten soll, stellt sich natürlich auch. Für
die Kanadier war das alles ziemlich normal. Für mich nicht.

Von was der Niemand eines Tages seine Rente erhalten möchte, das weiß
ich nicht. Im Winter hatten sie ja nicht gearbeitet. Und außerdem wird
man ja älter und kann irgendwann nicht mehr so schwer arbeiten. Das kann
sich eines Tages rächen. Und was tun sie dann? Dann gehen sie wieder
heim nach Europa. Wo sie nach so vielen Jahren niemand mehr kennt. (Machte
Heinz Stücke ja auch.)

Für mich als Saisonarbeiter war das damals ein Problem. Einerseits
schließt man die Menschen ins Herz. Andererseits weiß man, daß man bald
wieder weiter muß.

Und genau deshalb macht man sowas nicht. Das mit der Arbeit ist genauso
wie bei der Heirat: da müssen zuerst einmal die _Voraussetzungen_ stimmen.
Wenn man nicht genug Vermögen hat, um seine Familie zu ernähren, dann kann
man halt keine Frau haben und nicht heiraten. Aus.

Aber irgendwie war das bei den Kanadiern normal: sich in der
Öffentlichkeit abzuknutschen und auch noch gleich als Erstes miteinander
ins Bett zu gehen. Obwohl man sich noch gar nicht kennt und auch nicht
miteinander verheiratet ist. Und wer sind die unschuldigen Opfer davon?
Natürlich wie immer die Kinder! Ich war echt schockiert! Aber bei Leuten,
die nicht in die Kirche gehen, wundert mich nichts. Gottloses Land!

https://youtu.be/qpz9ytLhBbA

Da geht es einem gleich wieder besser.

A.

--
Rächdschreibuhng isd dof.

Bodo G. Meier

unread,
Jul 31, 2022, 4:23:47 AM7/31/22
to
Am 31. Juli. 2022 um 07:17 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> [...] Von was der Niemand eines Tages seine Rente erhalten möchte,
> das weiß ich nicht. Im Winter hatten sie ja nicht gearbeitet. Und
> außerdem wird man ja älter und kann irgendwann nicht mehr so schwer
> arbeiten. Das kann sich eines Tages rächen. Und was tun sie dann?
> Dann gehen sie wieder heim nach Europa. Wo sie nach so vielen Jahren
> niemand mehr kennt. (Machte Heinz Stücke ja auch.)
>
> Für mich als Saisonarbeiter war das damals ein Problem. Einerseits
> schließt man die Menschen ins Herz. Andererseits weiß man, daß man
> bald wieder weiter muß.
>
> Und genau deshalb macht man sowas nicht.

*Was* soll man nicht machen?
Nach Kanada auswandern? In Kanada als ausländische Saisonkraft arbeiten?
Menschen ins Herz schließen und sich emotional binden?

> Das mit der Arbeit ist genauso wie bei der Heirat: da müssen zuerst
> einmal die _Voraussetzungen_ stimmen. Wenn man nicht genug Vermögen
> hat, um seine Familie zu ernähren, dann kann man halt keine Frau
> haben und nicht heiraten. Aus.

Ein Trick ist es, den Fortpflanzungstrieb zu befriedigen, seine Gene
weiterzugeben und die Aufzucht und Finanzierung des Nachwuchses anderen
zu überlassen. Siehe Kuckuck. ;->

> Aber irgendwie war das bei den Kanadiern normal: sich in der
> Öffentlichkeit abzuknutschen

Womöglich auch noch Männer Männer und Frauen Frauen...! :-o

> und auch noch gleich als Erstes miteinander ins Bett zu gehen.
> Obwohl man sich noch gar nicht kennt und auch nicht miteinander
> verheiratet ist.

Wenn zwei Menschen das aus freien Stücken wollen: bitte sehr.

> Und wer sind die unschuldigen Opfer davon? Natürlich wie immer die
> Kinder! Ich war echt schockiert! Aber bei Leuten, die nicht in die
> Kirche gehen, wundert mich nichts. Gottloses Land!

Jetzt fange ich an, ernsthaft wütend zu werden! :@
Der römische Chefmoralprediger war gerade diese Woche in Kanada, weil
nach der Aufdeckung der Verbrechen seiner Untergebenen der öffentliche
Druck zu groß geworden war. Du hast ja so Recht: die unschuldigen Opfer
waren Kinder!
Der Pope hat eine große Show abgezogen. Trotzdem habe ich nicht den
Eindruck, dass er viel verstanden hat.

> https://youtu.be/qpz9ytLhBbA
>
> Da geht es einem gleich wieder besser.

Den Leuten geht es offenbar gut und sie haben Zeit, sich schick
anzuziehen/zu verkleiden und hinter den Untergebenen des römischen Chefs
herzulaufen. Kinder sind auch dabei, für die Kontinuität ist also
bestens gesorgt. :-<<

Gruß,
Bodo

Alexander Ausserstorfer

unread,
Aug 1, 2022, 5:27:27 PM8/1/22
to
In article <jkmsgh...@mid.individual.net>, Bodo G. Meier
<bgm...@kabelmail.de> wrote:
> Am 31. Juli. 2022 um 07:17 schrieb Alexander Ausserstorfer:
>> [...] Von was der Niemand eines Tages seine Rente erhalten möchte,
>> das weiß ich nicht. Im Winter hatten sie ja nicht gearbeitet. Und
>> außerdem wird man ja älter und kann irgendwann nicht mehr so schwer
>> arbeiten. Das kann sich eines Tages rächen. Und was tun sie dann?
>> Dann gehen sie wieder heim nach Europa. Wo sie nach so vielen Jahren
>> niemand mehr kennt. (Machte Heinz Stücke ja auch.)
>>
>> Für mich als Saisonarbeiter war das damals ein Problem. Einerseits
>> schließt man die Menschen ins Herz. Andererseits weiß man, daß man
>> bald wieder weiter muß.
>>
>> Und genau deshalb macht man sowas nicht.

> *Was* soll man nicht machen?
> Nach Kanada auswandern? In Kanada als ausländische Saisonkraft
> arbeiten?

Beides. Man soll nicht als Saisonkraft in der Fremde arbeiten.
('Ausland' ist das falsche Wort.) Und man soll nicht nach Kanada
auswandern, wenn man nicht direkt unter Zugzwang steht, seine Heimat
verlassen zu müssen.

> Menschen ins Herz schließen und sich emotional binden?

Das in der Fremde sowieso nie. Es ist immer das gleiche. Man wird später
nur enttäuscht werden.

>> und auch noch gleich als Erstes miteinander ins Bett zu gehen.
>> Obwohl man sich noch gar nicht kennt und auch nicht miteinander
>> verheiratet ist.

> Wenn zwei Menschen das aus freien Stücken wollen: bitte sehr.

Wenn dann Dritte darunter leiden müssen, ist das doch nicht mehr in
Ordnung.

>> Und wer sind die unschuldigen Opfer davon? Natürlich wie immer die
>> Kinder! Ich war echt schockiert! Aber bei Leuten, die nicht in die
>> Kirche gehen, wundert mich nichts. Gottloses Land!

> Jetzt fange ich an, ernsthaft wütend zu werden! :@
> Der römische Chefmoralprediger war gerade diese Woche in Kanada, weil
> nach der Aufdeckung der Verbrechen seiner Untergebenen der öffentliche
> Druck zu groß geworden war. Du hast ja so Recht: die unschuldigen
> Opfer waren Kinder!
> Der Pope hat eine große Show abgezogen. Trotzdem habe ich nicht den
> Eindruck, dass er viel verstanden hat.

Was hätte er denn verstehen sollen? In der Kirche herrscht leider wie
überall ein großer Fachkräftemangel. Das wundert mich aber auch nicht,
nachdem man nirgendwo ausgebildet wird.

>> https://youtu.be/qpz9ytLhBbA
>>
>> Da geht es einem gleich wieder besser.

> Den Leuten geht es offenbar gut und sie haben Zeit, sich schick
> anzuziehen/zu verkleiden und hinter den Untergebenen des römischen
> Chefs herzulaufen. Kinder sind auch dabei, für die Kontinuität ist
> also bestens gesorgt. :-<<

Welche Leute? Ich habe nur auf die Fahnen gesehen. Südtirol!

Alexander Ausserstorfer

unread,
Sep 5, 2022, 12:20:06 PM9/5/22
to
In article <5a0fae8b61b...@chiemgau-net.de>,
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
> In article <5a0cd48f0ab...@chiemgau-net.de>,
> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

>> Es war halt eine Geschichte mit zwei Frauen, welche ich erlebt hatte.
>> Die eine war <zensiert>, mit der anderen hätte man Pferde stehlen
>> können. Sie hatte sich auch noch in mich verknallt. Meine
>> E-Mail-Adresse bavariasound ist übrigens eine Erinnerung an sie.

>> Élodie, Élodie...

> Jetzt habe ich was gefunden:

> https://www.cbc.ca/news/canada/montreal/microbrewery-beer-gasp%C3%A9-north-shore-1.3803155

> Mein Gott, ich dachte, ihr Familienname wäre Folin. Einmal vor 18
> Jahren kurz auf einem Zettel gesehen und schon wieder vergessen. Mein
> Hirn funktioniert auch nicht mehr wie es sollte.

Rief mich mein Vater an und erzählte mir folgende Geschichte:

Bei seinem letzten Umzug in einen Wohnblock in Piding hatten sie sich
eine kleinere Wohnung genommen, weil die Tochter (meine Halbschwester)
gleichzeitig ausgezogen war. Das hatte jedoch nicht lange funktioniert.
Mein Vater hatte dann im Wohlblock noch eine 1-Zimmer-Wohnung für sie
angemietet, weil die neue Wohnung ja zu klein war.

Merkwürdigerweise stand im neuen Mietvertrag als Vermieter ein etwas
anderer Name als in seinem eigenen Mietvertrag. Es stellte sich heraus,
daß der Wohnblock zwei Brüdern gehörte. Der andere Bruder aber lebt in
Kanada und sieht nur von Zeit zu Zeit vorbei.

Mein Vater bekam Kontakt mit ihm und erzählte ihm auch von mir und
meiner Zeit in Kamouraska.

Der Bruder in Kanada hat zwei Töchter. Eine dieser Töchter lebt am Fluß
Kamouraska und hat anscheinend ebenfalls mehrere Jahre beim deutschen
Bäcker gearbeitet. Sie hat inzwischen auch einen Roman veröffentlicht:

https://www.dtv.de/autor/gabrielle-filteau-chiba-8069

Der Fluß im Hintergrund des Bildes könnte der Fluß Kamouraska sein. Er
hieß zwischenzeitlich auch einmal Perlenfluß, weil man dort Perlen
finden kann. An der Nase sieht man, daß es sehr kalt sein muß.

Da gibt es sechs Millionen Menschen auf der Welt, aber nein, was ist sie
doch klein. Da kennt doch wieder jeder jeden.

'Man weiß nie, wo der Herr Gott hockt', pflegte mein Großvater immer zu
sagen. Und man weiß nie, was er gerade wieder ausheckt.

Wie man zu so einer Veröffentlichung kommt, das weiß ich bis heute
nicht. Ich persönlich habe damit aufgehört, weil's ja eh keinen
interessiert. Mit dem Schreiben, meine ich.

A.

--
Der schon wieda.

Joerg

unread,
Sep 5, 2022, 4:35:39 PM9/5/22
to
On 6/14/22 2:17 PM, Andreas Oehler wrote:
> Thomas Graser hatte im letzen Jahr hier in drf um Tipps für eine niedrig
> hängende Lenkertasche fürs Renn-/Gravel-Rad gefragt. Jetzt ist er damit
> auf großer Kanada-Tour und bat mich folgendes von ihm hierher
> weiterzuleiten:
>

Danke, Andreas. Und natuerlich auch an Thomas. Ich haette eigentlich
heute morgen was arbeiten muessen, bin aber nicht von seiner Story
losgekommen. Schade, dass sie ein so trauriges Ende gefunden hat (war
bei mir hier in der Ferne zweimal aehnlich).

[...]

--
Gruesse, Joerg

http://www.analogconsultants.com/

Alexander Ausserstorfer

unread,
Sep 9, 2022, 12:25:40 PM9/9/22
to
In article <jnn4sp...@mid.individual.net>,
Joerg <ne...@analogconsultants.com> wrote:

> On 6/14/22 2:17 PM, Andreas Oehler wrote:
>> Thomas Graser hatte im letzen Jahr hier in drf um Tipps für eine niedrig
>> hängende Lenkertasche fürs Renn-/Gravel-Rad gefragt. Jetzt ist er damit
>> auf großer Kanada-Tour und bat mich folgendes von ihm hierher
>> weiterzuleiten:

> Danke, Andreas. Und natuerlich auch an Thomas. Ich haette eigentlich
> heute morgen was arbeiten muessen, bin aber nicht von seiner Story
> losgekommen. Schade, dass sie ein so trauriges Ende gefunden hat (war
> bei mir hier in der Ferne zweimal aehnlich).

Was denn für ein Ende? Ist ihm was passiert? Hoffentlich nicht.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Joerg

unread,
Sep 12, 2022, 1:19:01 PM9/12/22
to
Nein, sein Vater lag im Sterben und er hat es nicht rechtzeitig nach
Hause geschafft. Das war bei uns hier in der Ferne auch mehrmals so.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Sep 18, 2022, 2:50:06 AM9/18/22
to
In article <5a233e90a0b...@chiemgau-net.de>,
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

> Rief mich mein Vater an und erzählte mir folgende Geschichte:

> Bei seinem letzten Umzug in einen Wohnblock in Piding hatten sie sich
> eine kleinere Wohnung genommen, weil die Tochter (meine Halbschwester)
> gleichzeitig ausgezogen war. Das hatte jedoch nicht lange funktioniert.
> Mein Vater hatte dann im Wohlblock noch eine 1-Zimmer-Wohnung für sie
> angemietet, weil die neue Wohnung ja zu klein war.

> Merkwürdigerweise stand im neuen Mietvertrag als Vermieter ein etwas
> anderer Name als in seinem eigenen Mietvertrag. Es stellte sich heraus,
> daß der Wohnblock zwei Brüdern gehörte. Der andere Bruder aber lebt in
> Kanada und sieht nur von Zeit zu Zeit vorbei.

> Mein Vater bekam Kontakt mit ihm und erzählte ihm auch von mir und
> meiner Zeit in Kamouraska.

Nein, es war anders herum. Der Québecer hatte bei meinem Vater einen
Internetzugang bekommen und sich dafür mit zwei Kisten Bier bedankt. Als
jeder ein Bier trank, fing der Québecer von seiner Tochter zu erzählen
an und davon, daß sie 'mal bei einem deutschen Bäcker in Kamouraska
gearbeitet hätte.

Tatsache ist, wir haben beide in der gleichen Bäckerei gearbeitet. Sie
allerdings etwa zehn Jahre nach mir. Sie hat auch ein Buch über diese
Zeit geschrieben. Die deutsche Version soll im Dezember erscheinen.

Gabrielle Filteau-Chiba, Katrin Segerer: Bis der Fluß taut.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Alexander Ausserstorfer

unread,
Sep 29, 2022, 2:18:35 AM9/29/22
to
In article <jo9802...@mid.individual.net>,
Joerg <ne...@analogconsultants.com> wrote:

> Nein, sein Vater lag im Sterben und er hat es nicht rechtzeitig nach
> Hause geschafft. Das war bei uns hier in der Ferne auch mehrmals so.

Ja, so ist das leider. Wenn jemand nicht mehr funktioniert, werden immer
gleich die nächsten Verwandten belangt. Was soll der Scheiß? Man zahlt
schließlich sein Leben lang Steuern. Soll sich doch der Staat darum
kümmern. Deshalb möchte ich auch keine Kinder haben. Weil ich dann ein
Leben lang nur Ärger mit denen habe. Und anders herum: die mit mir.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Bodo G. Meier

unread,
Sep 29, 2022, 4:07:58 AM9/29/22
to
Am 29. Sept.. 2022 um 06:45 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> In article <jo9802...@mid.individual.net>,
> Joerg <ne...@analogconsultants.com> wrote:
>
>> Nein, sein Vater lag im Sterben und er hat es nicht rechtzeitig nach
>> Hause geschafft. Das war bei uns hier in der Ferne auch mehrmals so.
>
> Ja, so ist das leider. Wenn jemand nicht mehr funktioniert, werden immer
> gleich die nächsten Verwandten belangt. Was soll der Scheiß?

/Belangt/?
Hast Du den Reisebericht überhaupt gelesen?

Liegt es außerhalb Deiner Vorstellungswelt, dass der Mann vielleicht
gerne noch ein paar Worte mit seinem Vater geredet hätte? Und der mit
seinem Sohn?
Man nennt das auch "sich verabschieden".

> Deshalb möchte ich auch keine Kinder haben.

Gut so!

Gruß,
Bodo

--
Keine Ausgaben für Verkehrsinfrastruktur im Heidekreis bis 2052!


Alexander Ausserstorfer

unread,
Jan 2, 2023, 5:26:46 PM1/2/23
to
In article <5a29b6d00bb...@chiemgau-net.de>,
Die Geschichte hört noch immer nicht auf.

Als ich letztes Jahr zu meinem Vater geradelt war, fiel mir ein Haus
auf. Auf diesem stehen die Worte:

Chiba
Handschuhmarkt
Seit 1853

Es gibt in Teisendorf tatsächlich eine Firma namens Chiba, welche
Handschuhe entwickelt und in Indonesien herstellen läßt. Der Inhaber
scheint der Bruder von dem erwähnten Vater der Tochter in Montréal zu
sein. Die sind also alle irgendwie miteinander verwandt.

Von der Marke Chiba habe ich komischerweise noch nie etwas gehört. Die
führen auf ihrer Webseite aber auch recht viele Winterhandschuhe fürs
Fahrrad auf. Bis auf den Preis (kein Wunder, wenn man die Dinger so weit
weg produzieren läßt, da kommen sicher hohe Transportkosten hinzu) sieht
mir das auf den ersten Blick alles ziemlich gut aus. Ich kenne mich da
aber nicht wirklich aus. Kennt diese Marke Chiba irgend jemand hier, hat
Praxiserfahrungen damit gemacht und weiß, ob deren Handschuhe
tatsächlich fürs Radfahren taugen?

Ich selbst verwende bisher hauptsächlich (gestrickte?) Handschuhe mit
winddichtem Innenflies von Antonio (Norway Gloves) aus dem Edeka (ca. 14
Euro je Paar) mit wasserdichten Überziehern von Salewa und für kältere
Tage dickere Handschuhe xtra warm von Ziener, welche auch sehr teuer
waren (hergestellt in China), inzwischen aber anscheinend schon wieder
nicht mehr hergestellt werden.

Danke & ciao,

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jan 2, 2023, 5:56:21 PM1/2/23
to
In article <jpl22s...@mid.individual.net>,
Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:
> Am 29. Sept.. 2022 um 06:45 schrieb Alexander Ausserstorfer:
>> In article <jo9802...@mid.individual.net>,
>> Joerg <ne...@analogconsultants.com> wrote:
>>
>>> Nein, sein Vater lag im Sterben und er hat es nicht rechtzeitig nach
>>> Hause geschafft. Das war bei uns hier in der Ferne auch mehrmals so.
>>
>> Ja, so ist das leider. Wenn jemand nicht mehr funktioniert, werden immer
>> gleich die nächsten Verwandten belangt. Was soll der Scheiß?

> /Belangt/?
> Hast Du den Reisebericht überhaupt gelesen?

Nein. Nur Teile davon. Das war mir aber irgendwann zu zuviel und zu wirr
und außerdem mußte man es immer wieder samt allen Bildern runterladen.
Da werden gleich Gigabytes an Daten übertragen. Es wäre besser gewesen,
wenn er seinen Bericht hier im Usenet in Fortsetzungen gepostet hätte
und man selbst hätte entscheiden können, ob man die Bilder auch
runterladen will oder nicht, und zwar nur einmal. Er hatte aber
unterwegs anscheinend selbst Probleme mit dem hohen Datenaufkommen.
Irgendwie halte ich das ganze System nicht für effektiv. Sowas geht
sicherlich anders.

Grundsätzlich denke ich aber aus eigener Erfahrung, daß es unterwegs
schon allein aus Zeitgründen gar nicht möglich ist, so einen
Reisebericht _vernünftig_ zu verfassen. Sonst kommt man am Tag höchstens
50 km weit oder kann nur jeden zweiten Tag radeln. Und, ja, ich konnte
aus dem Bericht schon irgendwie herauslesen, daß der Autor überfordert
war. Er machte viele Fehler oder - anders ausgedrückt - bekam unterwegs
falsche Eindrücke. Die Hintergründe waren nicht gut bis gar nicht
recherchiert. Allerdings kann man jetzt argumentieren, daß der Bericht
dann nicht authentisch gewesen wäre. Denn er hat das geschrieben, was
_er_ erlebt hat, mit all seinen Eindrücken vor Ort. Der Bericht ist
nicht objektiv, er ist subjektiv. Ich weiß ebenfalls aus eigener
Erfahrung, wie man unterwegs oft falsche Eindrücke bekommt und sich
täuscht. Um etwas richtig kennen zu lernen, ist man mit dem Fahrrad viel
zu schnell unterwegs oder müßte man die gleiche Strecke mehrfach radeln.
Und zwar in beide Richtungen.

> Liegt es außerhalb Deiner Vorstellungswelt, dass der Mann vielleicht
> gerne noch ein paar Worte mit seinem Vater geredet hätte? Und der mit
> seinem Sohn?
> Man nennt das auch "sich verabschieden".

Dann darf man so etwas nicht machen und muß zuhause bleiben. Das muß
einem doch bewußt sein, bevor man zu so einer langen Reise aufbricht.
Daß man die Leute vielleicht nie wieder sieht, wenn man sich davor
voneinander verabschiedet. Ist übrigens immer so. Wenn man sich von
jemanden verabschiedet, meine ich. Es kann immer sein, daß man
denjenigen nie wieder sieht.

Für die Leser war es zwar schön und gut, daß er sie an seiner Reise
teilhaben ließ. Aber ich weiß aus eigener Erfahrung, wie viel Arbeit das
ist.

Vielleicht sollte man nicht soviel auf einmal (haben) wollen, und sich
mehr auf die Sache selbst, also auf die Reise konzentrieren. Sonst hat
man selbst nichts davon. Das war mein Gedanke, als ich das las.

Manchmal ist weniger mehr.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Ulf Kutzner

unread,
Jan 4, 2023, 5:01:26 AM1/4/23
to
Alexander Ausserstorfer schrieb am Montag, 2. Januar 2023 um 23:26:46 UTC+1:
> In article <5a29b6d00bb...@chiemgau-net.de>,
> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

> > Gabrielle Filteau-Chiba, Katrin Segerer: Bis der Fluß taut.
> Die Geschichte hört noch immer nicht auf.
>
> Als ich letztes Jahr zu meinem Vater geradelt war, fiel mir ein Haus
> auf. Auf diesem stehen die Worte:
>
> Chiba
> Handschuhmarkt
> Seit 1853
>
> Es gibt in Teisendorf tatsächlich eine Firma namens Chiba, welche
> Handschuhe entwickelt und in Indonesien herstellen läßt. Der Inhaber
> scheint der Bruder von dem erwähnten Vater der Tochter in Montréal zu
> sein. Die sind also alle irgendwie miteinander verwandt.
>
> Von der Marke Chiba habe ich komischerweise noch nie etwas gehört. Die
> führen auf ihrer Webseite aber auch recht viele Winterhandschuhe fürs
> Fahrrad auf. Bis auf den Preis (kein Wunder, wenn man die Dinger so weit
> weg produzieren läßt, da kommen sicher hohe Transportkosten hinzu) sieht
> mir das auf den ersten Blick alles ziemlich gut aus.

Bei Textilien u.ä. kann die Lohnkostendifferenz über den Transportkosten
liegen.

Zudem kann je nach Material, etwa bei für Fahrradwinterhandschuhe
ggf. nur eingeschränkt geeigneter Baumwolle, der Umstand hinzutreten,
daß Inlandsproduktion hier fehlt und der Transport vor Durchlaufen einiger
Verarbeitungsstufen ggf. aufwendiger wäre.

Gruß, ULF

Alexander Ausserstorfer

unread,
Mar 4, 2023, 1:24:13 PM3/4/23
to
In article <5a60a91a1eb...@chiemgau-net.de>,
Jetzt haben wir uns getroffen. Und Bücher ausgetauscht. Ihre werden
verlegt, meine nicht (will ja eh niemand lesen). Sie hat aber recht
komisch geschaut. Weil: das Buch habe ich selbst genäht und verklebt
(gebunden). Mit der Tochter vom Chef war sie anscheinend befreundet.
Jedenfalls rief sie ihren Namen, als sie sie auf den Photos sah.

Das war's. Allmählich fange ich Peter zu verstehen an, der sich im Leben
für's Fahrrad entschieden hatte.

Einige Bilder von der Fahrt:

Gegen Mittag am Simssee:

http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2023-03-04/Simssee.JPG
(219 kB)

Der Chiemseeradweg bei Felden (Bernau):

http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2023-03-04/Felden.JPG
(135 kB)

Wie man sehen kann, blies mir den ganzen Tag ein scharfer und recht
kalter Ostwind entgegen. Ich hatte ungewöhnlich lange gebraucht und war
am Abend völlig fertig. Einmal hatte ich mich auf Grund der tief
stehenden Wolken verfahren und fuhr wieder zurück. Ich hatte den Fehler
dann am Schnee bemerkt, den der Wind über die Straße geblasen hatte - er
lag nämlich auf der falschen Seite.

Der Chiemseeradweg war tatsächlich nicht geräumt:

http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2023-03-04/Ache.JPG (131
kB)

Inzwischen sehe ich die Bayernflagge oft in den Farben goldblau:

http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2023-03-04/Grabenstaett.JPG
(82 kB)

Warum auch immer.

(Bei Grabenstätt.)

Der Weg in die Ramsau, welcher schon mein Opa geradelt ist:

http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2023-03-04/Ramsau.JPG
(260 kB)

Völlig unerwartet war dieser Weg schneefrei, so daß er problemlos mit
dem Radl zu fahren war. Man mußte nur den kopfgroßen Steinen ausweichen.

Der Untersberg nach dem Treffen (auf dem Rückweg) im Abendlicht:

http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2023-03-04/Untersberg.JPG
(79 kB)

Der Dorfplatz von Anger ist vielleicht der schönste Dorfplatz überhaupt:

http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2023-03-04/Anger.JPG (85
kB)

> Die Geschichte hört noch immer nicht auf.

[Handschuhe von Chiba]

Nach dem Treffen mit der Schriftstellerin war ich noch in einem Geschäft
in Piding, wo sie auch Handschuhe von Chiba verkaufen (hieß Outlet oder
irgendwie so), und habe mir welche, das heißt insgesamt 3 Paare,
gekauft. Ich werde später noch mehr dazu schreiben. Sie sitzen
jedenfalls recht gut. Waren aber recht teuer. 60 Mark für ein Paar
Handschuhe sind schon sehr viel.

Auf der Rückfahrt ging mir in der Dunkelheit leider die Lichtanlage
kaputt. Siebeneinhalb Jahre hatte die Lichtanlage gehalten. Und nun das.

Mir brach ein Kabelschuh vom Kabel.

Die eine aufgesuchte Werkstatt wollte nichts machen - außer mir gleich
ein neues Fahrrad mit Hilfsantrieb zu verkaufen, was aber daran
scheiterte, daß ich erstens nicht genug Geld mit hatte und zweitens mein
Gepäck nicht anbringen konnte. Keines der Fahrräder hatte einen Lowrider
oder ließ sich damit nachrüsten. Reparieren wollten oder konnten sie
nichts. Nicht so einen alten Bock. Es ist immer dasselbe.

Ich habe das erst heute bei mir daheim wieder notdürftig
zusammengeschustert. Zuerst hatte ich mit einer Nagelfeile die
Gummiumantelung entfernt. Und dann mit einem kleinen Schraubenzieher die
Bleche des Kabelschuhs nach oben gebogen. Leider mußte ich dann
feststellen, daß man das Kabel auch noch angelötet hatte. So hatte ich
den 35 Jahre alten Lötkolben verwenden müßen, um den Kabelrest zu
entfernen. Eigentlich hätte man drei Hände dazu gebraucht. Aber
irgendwie ging's auch mit zwei. Danach isolierte ich das Kabel am
Fahrrad etwas ab und klemmte mit Hilfe einer speziellen Zange den
Kabelschuh wieder aufs Kabel. Zuletzt brachte ich noch einen
Schrumpfschlauch an, aber der Wind blies mir das Feuerzeug immer wieder
aus. Sowas allein unterwegs zu richten dürfte unmöglich sein. Man hat ja
das notwendige Werkzeug nicht dabei.

Wieviel Werkzeug man für so ein Fahrrad braucht, dachte ich mir da nur
noch. Inzwischen hat sich hier so einiges angesammelt. Das dürfte lustig
werden beim nächsten Umzug. Wie machen so etwas Leute unterwegs? Man hat
ja nur Probleme.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Bodo G. Meier

unread,
Mar 4, 2023, 3:39:33 PM3/4/23
to
Am 04. März. 2023 um 19:32 schrieb Alexander Ausserstorfer:

>>> Gabrielle Filteau-Chiba, Katrin Segerer: Bis der Fluß taut.
>
> Jetzt haben wir uns getroffen. Und Bücher ausgetauscht. Ihre werden
> verlegt, meine nicht (will ja eh niemand lesen). Sie hat aber recht
> komisch geschaut. Weil: das Buch habe ich selbst genäht und verklebt
> (gebunden).

Tüchtig!


> Einige Bilder von der Fahrt:

Danke für die Fotos!

> Inzwischen sehe ich die Bayernflagge oft in den Farben goldblau:
>
> http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2023-03-04/Grabenstaett.JPG
> (82 kB)
>
> Warum auch immer.

Das soll vielleicht die ukrainische Flagge darstellen?
Gold-Blau ist für die Flagge des Freistaates Bayern nicht definiert!

>> Die Geschichte hört noch immer nicht auf.
>
> [Handschuhe von Chiba]
>
> Nach dem Treffen mit der Schriftstellerin war ich noch in einem Geschäft
> in Piding, wo sie auch Handschuhe von Chiba verkaufen (hieß Outlet oder
> irgendwie so), und habe mir welche, das heißt insgesamt 3 Paare,
> gekauft. Ich werde später noch mehr dazu schreiben. Sie sitzen
> jedenfalls recht gut. Waren aber recht teuer. 60 Mark für ein Paar
> Handschuhe sind schon sehr viel.
>
> Auf der Rückfahrt ging mir in der Dunkelheit leider die Lichtanlage
> kaputt. Siebeneinhalb Jahre hatte die Lichtanlage gehalten. Und nun das.
>
> Mir brach ein Kabelschuh vom Kabel.
> [...]
> Ich habe das erst heute bei mir daheim wieder notdürftig
> zusammengeschustert. Zuerst hatte ich mit einer Nagelfeile die
> Gummiumantelung entfernt. Und dann mit einem kleinen Schraubenzieher die
> Bleche des Kabelschuhs nach oben gebogen. Leider mußte ich dann
> feststellen, daß man das Kabel auch noch angelötet hatte.

Genau am Übergang zur Lötstelle ist die Litze vermutlich gebrochen, weil
ihr dort die Möglichkeit zu schwingen genommen wurde. Oder?

Gruß,
Bodo

--
Strack-Zimmermann to the front!

Ulli Horlacher

unread,
Mar 4, 2023, 5:51:23 PM3/4/23
to
Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:

>> Inzwischen sehe ich die Bayernflagge oft in den Farben goldblau:
>>
>> http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2023-03-04/Grabenstaett.JPG
>> (82 kB)
>>
>> Warum auch immer.
>
> Das soll vielleicht die ukrainische Flagge darstellen?

Das weiss doch unser Ahleksander nicht. Nach eigener Aussage liest/hoert
er grundsaetzlich keine Nachrichten. Er hat deshalb von dem Krieg noch gar
nichts mitbekommen.
Bis halt eines Tages die Russen vor seiner Tuer stehen - oder ihn gleich
vom Fahrrad schiessen. Dann ist es halt zu spaet.


--
+ Ulli Horlacher + fram...@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +

Christian Barthel

unread,
Mar 5, 2023, 7:52:20 AM3/5/23
to
On Saturday, March 04, 2023, Alexander Ausserstorfer wrote:

> Der Dorfplatz von Anger ist vielleicht der schönste Dorfplatz überhaupt:
>
> http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2023-03-04/Anger.JPG (85
> kB)

Und was gefällt dir daran so gut?


>> Die Geschichte hört noch immer nicht auf.
>
> [Handschuhe von Chiba]
>
> Nach dem Treffen mit der Schriftstellerin war ich noch in einem
> Geschäft in Piding, wo sie auch Handschuhe von Chiba verkaufen (hieß
> Outlet oder irgendwie so),

Ja.. Chiba Outlet GmbH. Auf der letzten Tour bin ich da auch mal
reingehüpft.

[..]
> Die eine aufgesuchte Werkstatt wollte nichts machen - außer mir gleich
> ein neues Fahrrad mit Hilfsantrieb zu verkaufen, was aber daran
> scheiterte, daß ich erstens nicht genug Geld mit hatte und zweitens
> mein Gepäck nicht anbringen konnte. Keines der Fahrräder hatte einen
> Lowrider oder ließ sich damit nachrüsten. Reparieren wollten oder
> konnten sie nichts. Nicht so einen alten Bock. Es ist immer dasselbe.

Wegen eines kaputten Lichtes ein neues Fahrrad kaufen wäre mir aber auch
bisschen zu viel des Guten. Bei wem warst du denn?

Ich habe immer eine Stirnlampe dabei, die ich im Notfall dann als Ersatz
verwende.

Wie immer, amüsant zu lesen :)

--
Christian Barthel

Alexander Ausserstorfer

unread,
Mar 5, 2023, 8:03:17 AM3/5/23
to
In article <tu0hnu...@news.in-ulm.de>,
Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> wrote:
> Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:

>>> Inzwischen sehe ich die Bayernflagge oft in den Farben goldblau:
>>>
>>> http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/Temp/2023-03-04/Grabenstaett.JPG
>>> (82 kB)
>>>
>>> Warum auch immer.
>>
>> Das soll vielleicht die ukrainische Flagge darstellen?

> Das weiss doch unser Ahleksander nicht. Nach eigener Aussage
> liest/hoert er grundsaetzlich keine Nachrichten. Er hat deshalb von
> dem Krieg noch gar nichts mitbekommen.

Für die Zeitung verlangen sie mittlerweile 5,40 Mark. Da ist sie halt
einfach nicht mehr drin.

> Bis halt eines Tages die Russen vor seiner Tuer stehen - oder ihn
> gleich vom Fahrrad schiessen. Dann ist es halt zu spaet.

Streich den Begriff aus Deinem Wortschatz. Es gibt nur zwei Arten von
Menschen.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Oliver Sprenger

unread,
Mar 5, 2023, 8:46:06 AM3/5/23
to
El domingo, 5 de marzo de 2023 a la(s) 08:03:17 UTC-5, Axelander Ausserstorfer escribió:

> Für die Zeitung verlangen sie mittlerweile 5,40 Mark. Da ist sie halt
> einfach nicht mehr drin.

Und eine Zeitung ist die einzige Quelle für Nachrichten? Lebst du im 19. Jahrhundert oder was?

> Es gibt nur zwei Arten von Menschen.

Richtig. Normale - und Dich.

HTH,
--
Saludos desde Colombia
Am 2019-03-30 15:10:42 +0000 sabbelte Helmut Schellong in d.e.f.a:
> Hauptsache, ich kann noch täglich aus einer harten Stange ejakulieren.
https://groups.google.com/g/de.etc.fahrzeug.auto/c/KflUWPKDw4M/m/YJGvbtixAQAJ

Ulli Horlacher

unread,
Mar 5, 2023, 9:28:17 AM3/5/23
to
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

>>>> Inzwischen sehe ich die Bayernflagge oft in den Farben goldblau:
>>>
>>> Das soll vielleicht die ukrainische Flagge darstellen?
>
>> Das weiss doch unser Ahleksander nicht. Nach eigener Aussage
>> liest/hoert er grundsaetzlich keine Nachrichten. Er hat deshalb von
>> dem Krieg noch gar nichts mitbekommen.
>
> Für die Zeitung verlangen sie mittlerweile 5,40 Mark. Da ist sie halt
> einfach nicht mehr drin.

Es gibt noch andere Informationsquellen als (gedruckte) Zeitungen.
Radio ist zB immer noch kostenlos empfangbar.
Msan munkelt, es soll auch ein ominoeses "Internet": geben, wo man
Nachrichten lesen kann. Aber genaues weiss man nicht.



>> Bis halt eines Tages die Russen vor seiner Tuer stehen - oder ihn
>> gleich vom Fahrrad schiessen. Dann ist es halt zu spaet.
>
> Streich den Begriff aus Deinem Wortschatz.

Fahrrad? Warum?

Ulli Horlacher

unread,
Mar 5, 2023, 9:37:46 AM3/5/23
to
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

> Für die Zeitung verlangen sie mittlerweile 5,40 Mark.

Meinst du nun Rentenmark oder Reichsmark?

Auf jeden Fall duerfte deren Informationsstand dann leichtet veraltet
sein.

Ein kleiner Hinweis: Dieses mal sind nicht WIR in die Ukraine
einmarschiert, auch nicht die bayrischen Gebirgsjaeger auf
Volksfahrraedern.

Bodo G. Meier

unread,
Mar 5, 2023, 11:33:36 AM3/5/23
to
Am 05. März. 2023 um 15:23 schrieb Ulli Horlacher:
> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>
>>>>> Inzwischen sehe ich die Bayernflagge oft in den Farben goldblau:
>>>>
>>>> Das soll vielleicht die ukrainische Flagge darstellen?
>>
>>> Das weiss doch unser Ahleksander nicht. Nach eigener Aussage
>>> liest/hoert er grundsaetzlich keine Nachrichten. Er hat deshalb von
>>> dem Krieg noch gar nichts mitbekommen.
>>
>> Für die Zeitung verlangen sie mittlerweile 5,40 Mark. Da ist sie halt
>> einfach nicht mehr drin.
>
> Es gibt noch andere Informationsquellen als (gedruckte) Zeitungen.
> Radio ist zB immer noch kostenlos empfangbar.

Echt? Dann muss ich etwas follkommen valsch verstanden haben.:-o
Die vierteljährliche Abgabe, die vom ARD ZDF Deutschlandradio
Beitragsservice eingezogen wird, ist nicht auch für Radioempfang?

> Msan munkelt, es soll auch ein ominoeses "Internet": geben, wo man
> Nachrichten lesen kann. Aber genaues weiss man nicht.

Man munkelt weiter, auch dafür bezahle man o.g. Abgabe...

Gruß,
Bo"Schwarzhören und -sehen kommt teuer zu stehen"do

Thomas Hochstein

unread,
Mar 5, 2023, 12:00:03 PM3/5/23
to
Bodo G. Meier schrieb:

> Die vierteljährliche Abgabe, die vom ARD ZDF Deutschlandradio
> Beitragsservice eingezogen wird, ist nicht auch für Radioempfang?

Da die Abgabe - im privaten Bereich - ohnehin geschuldet wird, ist der
Radioempfang tatsächlich kostenlos.

Ulli Horlacher

unread,
Mar 5, 2023, 2:49:14 PM3/5/23
to
Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:

>> Es gibt noch andere Informationsquellen als (gedruckte) Zeitungen.
>> Radio ist zB immer noch kostenlos empfangbar.
>
> Echt? Dann muss ich etwas follkommen valsch verstanden haben.:-o
> Die vierteljährliche Abgabe, die vom ARD ZDF Deutschlandradio
> Beitragsservice eingezogen wird, ist nicht auch für Radioempfang?

Ob du Radio hoerst oder nicht macht finanziell fuer dich NULL Unterschied.
Ebenso kannst du als Radfahrer Strassen kostenlos benutzen, obwohl sie
mit deinen Steuern finanziert werden.
Ist dasselbe Prinzip.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Mar 12, 2023, 1:32:54 PM3/12/23
to
In article <k6hok2...@mid.individual.net>,
Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:
Scheint so. Interessanterweise war das Kabel meiner Erinnerung nach
ein gekauftes. Wenn man nicht alles selbst macht.

Trifft sich gut, daß eine Firma namens Norma jetzt anscheinend
Fahrradteile im Segment aufgenommen hat. Zumindest hat mir das mein
Vater erzählt. Ich bräuchte eh wieder einiges, wie Rohloff
Kettenkaliber, eine Drehmomentstütze XL für die Magura, Tuflockschrauben
für die Rohloff, Schraubendicht und einiges andere mehr. Die ewige
Bestellerei regt mich allmählich auf, weil man einfach nichts mehr vor
Ort kriegt (wenn man's überhaupt noch bekommt).

A.

--
Berater vertreten häufig ihre eigenen Interessen.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Mar 12, 2023, 1:32:54 PM3/12/23
to
In article <tu28kk...@news.in-ulm.de>,
Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> wrote:
> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

>>>>> Inzwischen sehe ich die Bayernflagge oft in den Farben goldblau:
>>>>
>>>> Das soll vielleicht die ukrainische Flagge darstellen?
>>
>>> Das weiss doch unser Ahleksander nicht. Nach eigener Aussage
>>> liest/hoert er grundsaetzlich keine Nachrichten. Er hat deshalb von
>>> dem Krieg noch gar nichts mitbekommen.
>>
>> Für die Zeitung verlangen sie mittlerweile 5,40 Mark. Da ist sie halt
>> einfach nicht mehr drin.

> Es gibt noch andere Informationsquellen als (gedruckte) Zeitungen.
> Radio ist zB immer noch kostenlos empfangbar.

Radio habe ich keines.

> Msan munkelt, es soll auch ein ominoeses "Internet": geben, wo man
> Nachrichten lesen kann. Aber genaues weiss man nicht.

Das Blöde am Internet ist nur, daß es inzwischen total überladen ist und
die meisten Webseiten auf älteren Systemen nicht mehr funktionieren. Bei
mir kommt da inzwischen fast immer eine leere Seite.

>>> Bis halt eines Tages die Russen vor seiner Tuer stehen - oder ihn
>>> gleich vom Fahrrad schiessen. Dann ist es halt zu spaet.
>>
>> Streich den Begriff aus Deinem Wortschatz.

> Fahrrad? Warum?

Ich meinte den Begriff "Russen". Es gibt - gemäß meinem Opa - nur Ich-
und Du-Menschen. Und das ist interessanterweise überall gleich.

HC Ahlmann

unread,
Mar 12, 2023, 2:43:23 PM3/12/23
to
Das gilt für ein sehr kleines "überall", vielleicht Bayern, vielleicht
der Alpenraum, aber sicher schon nicht mehr in der Ukraine, von der Du
mangels Radio und Zeitung leider nichts weißt.
--
Munterbleiben
HC

Bodo G. Meier

unread,
Mar 12, 2023, 2:55:42 PM3/12/23
to
Norma? Dieser Lebensmitteldiscounter?
https://de.wikipedia.org/wiki/Norma_(Supermarkt)

LOL!
An "Fahrradteilen" wirst Du dort saisonabhängig höchstens billige
Handschuhe, Taschen, Pumpen, Computer, Batterieleuchten etc. bekommen.
So wie bei Hofer, Aldi, Lidl halt.

Ulli Horlacher

unread,
Mar 12, 2023, 3:41:58 PM3/12/23
to
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

>> Es gibt noch andere Informationsquellen als (gedruckte) Zeitungen.
>> Radio ist zB immer noch kostenlos empfangbar.
>
> Radio habe ich keines.

Das laesst sich (legal!) kaufen. Neu ab ca 10 Euro, gebraucht noch billiger.


>> Msan munkelt, es soll auch ein ominoeses "Internet": geben, wo man
>> Nachrichten lesen kann. Aber genaues weiss man nicht.
>
> Das Blöde am Internet ist nur, daß es inzwischen total überladen ist und
> die meisten Webseiten auf älteren Systemen nicht mehr funktionieren. Bei
> mir kommt da inzwischen fast immer eine leere Seite.

www.deutschlandfunk.de mit w3m Textbrowser:

Sonntag, 12. März 2023

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>>>> Bis halt eines Tages die Russen vor seiner Tuer stehen - oder ihn
>>>> gleich vom Fahrrad schiessen. Dann ist es halt zu spaet.
>>>
>>> Streich den Begriff aus Deinem Wortschatz.
>
>> Fahrrad? Warum?
>
> Ich meinte den Begriff "Russen". Es gibt - gemäß meinem Opa - nur Ich-
> und Du-Menschen. Und das ist interessanterweise überall gleich.

Wohnen in Russland Ich- oder Du-Menschen?
Und von wem wuerdest du dich lieber erschiessen lassen?

Alexander Ausserstorfer

unread,
Mar 13, 2023, 1:46:54 PM3/13/23
to
In article <fef6be69-72b1-44d3...@googlegroups.com>,
Oliver Sprenger <o_spr...@gmx.net> wrote:
> El domingo, 5 de marzo de 2023 a la(s) 08:03:17 UTC-5, Axelander
> Ausserstorfer escribió:

>> Es gibt nur zwei Arten von Menschen.

> Richtig. Normale - und Dich.

Man muß ja nicht alles nachmachen, was andere tun. Tat Jesus
ja schließlich auch nicht.

A.

--
http://home.chiemgau-net.de/ausserstorfer/

Tomas Graser

unread,
Mar 13, 2023, 2:46:41 PM3/13/23
to
Am 13.03.23 um 19:01 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> Man muß ja nicht alles nachmachen, was andere tun. Tat Jesus
> ja schließlich auch nicht.
Und Millionen andere auch nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=rhJCQCk3sO0

Abgedreht, wie allzu vieles von dir in diesem Thread ... jetzt auch noch
ein Jesus-Vergleich?

Zur weiteren Erbauung:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichnis_von_der_kostbaren_Perle

Thomas Bliesener

unread,
Mar 13, 2023, 5:08:06 PM3/13/23
to
Tomas Graser schrieb:
> Abgedreht, wie allzu vieles von dir in diesem Thread ... jetzt auch noch
> ein Jesus-Vergleich?

Das ist OT: Jesus hatte kein Fahrrad und konnte nicht einmal radfahren.
--
bli

Bodo G. Meier

unread,
Mar 13, 2023, 7:25:40 PM3/13/23
to
Mangels Fahrrad, oder?

Hannes Kuhnert

unread,
Mar 14, 2023, 12:42:52 PM3/14/23
to
Bodo G. Meier hat geschrieben:
<https://norma-online.de/de/angebote/ab-mittwoch,-15.03.23/startklar-fuer-die-fahrradtour-t-223512/>

Wanderstücke samt Ersatzfüßen gibt es auch. Wenn man merkt, sich mit dem
angebotene Ramsch die Fahrradtour verdorben zu haben, ist man dank Norma
gleich ersatzweise zum Wandern mit Stöcken startklar.
--
Hannes Kuhnert

Bodo G. Meier

unread,
Mar 14, 2023, 4:31:35 PM3/14/23
to
Die Wanderstöcke sind für Wüteriche, zum in die Speichen stecken/werfen. ;->

Ob die 4er-Sets Bremsschuhe genau so verkauft werden: 2x mit
Schraubbefestigung und 2x mit cantilever-typischem Stift?

Ulli Horlacher

unread,
Mar 14, 2023, 4:42:19 PM3/14/23
to
Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:

>> Trifft sich gut, daß eine Firma namens Norma jetzt anscheinend
>> Fahrradteile im Segment aufgenommen hat. Zumindest hat mir das mein
>> Vater erzählt. Ich bräuchte eh wieder einiges, wie Rohloff
>> Kettenkaliber, eine Drehmomentstütze XL für die Magura, Tuflockschrauben
>> für die Rohloff, Schraubendicht und einiges andere mehr. Die ewige
>> Bestellerei regt mich allmählich auf, weil man einfach nichts mehr vor
>> Ort kriegt (wenn man's überhaupt noch bekommt).
>
> Norma? Dieser Lebensmitteldiscounter?
> https://de.wikipedia.org/wiki/Norma_(Supermarkt)
>
> LOL!
> An "Fahrradteilen" wirst Du dort saisonabhängig höchstens billige
> Handschuhe, Taschen, Pumpen, Computer, Batterieleuchten etc. bekommen.

Und hochwertige Rennraeder!

https://www.norma24.de/ks-cycling-rennrad-28-piccadilly-weiss?c=3628

Rahmen: Stahl-Rennradrahmen
Naben: Stahl-Schnellspannnabe vorne und Stahl-Schraubkranznabe hinten
Schaltungstyp: 14-Gang-Kettenschaltung, Kettenblätter 48/38 Zähne, Ritzelpaket 26-14 Zähne
Ritzel: SHIMANO Schraubkranz
Kurbel: Stahlkurbeln mit 2 Kettenblättern
Pedale: Kunststoffpedale
Sattelstütze: Stahl-Kerzensattelstütze Ø 25,4 mm
Gewicht: ca. 14 kg

Hans Crauel

unread,
Mar 14, 2023, 8:35:46 PM3/14/23
to
Bodo G. Meier schrieb

> Am 14. März. 2023 um 17:42 schrieb Hannes Kuhnert:
>> <https://norma-online.de/de/angebote/ab-mittwoch,-15.03.23/startklar-fuer-die-fahrradtour-t-223512/>

> Ob die 4er-Sets Bremsschuhe genau so verkauft werden: 2x mit
> Schraubbefestigung und 2x mit cantilever-typischem Stift?

Genau das frägte ich mich auch. Käme genau richtig, ein Rad
hier hat Canti hinten und Avid Shorty 4 vorne.

Hans

Hans Crauel

unread,
Mar 14, 2023, 8:39:24 PM3/14/23
to
Ulli Horlacher schrieb

> Und hochwertige Rennraeder!
> https://www.norma24.de/ks-cycling-rennrad-28-piccadilly-weiss?c=3628
>
> Rahmen: Stahl-Rennradrahmen
> Naben: Stahl-Schnellspannnabe vorne und Stahl-Schraubkranznabe hinten
> Schaltungstyp: 14-Gang-Kettenschaltung, Kettenblätter 48/38 Zähne, Ritzelpaket 26-14 Zähne
> Ritzel: SHIMANO Schraubkranz
> Kurbel: Stahlkurbeln mit 2 Kettenblättern
> Pedale: Kunststoffpedale
> Sattelstütze: Stahl-Kerzensattelstütze Ø 25,4 mm
> Gewicht: ca. 14 kg

Das ist ja mal ne Krawallgurke, mein lieber Scholli.

Aber gut zu wissen: 7fach Schraubkränze sind immer noch en vogue.

Hans

Bodo G. Meier

unread,
Mar 15, 2023, 1:28:49 AM3/15/23
to
Die für die verschiedenen Marken und Ausführungen notwendigen Abzieher
belegen einiges an Platz in meinem Werkzeugkasten... lang ist's her.

Juergen

unread,
Mar 15, 2023, 10:27:50 AM3/15/23
to
Am Tue, 14 Mar 2023 20:37:17 +0000 (UTC) schrieb Ulli Horlacher

>> LOL!
>> An "Fahrradteilen" wirst Du dort saisonabhängig höchstens billige
>> Handschuhe, Taschen, Pumpen, Computer, Batterieleuchten etc. bekommen.

>Und hochwertige Rennraeder!

>https://www.norma24.de/ks-cycling-rennrad-28-piccadilly-weiss?c=3628

>Rahmen: Stahl-Rennradrahmen
>Naben: Stahl-Schnellspannnabe vorne und Stahl-Schraubkranznabe hinten
>Schaltungstyp: 14-Gang-Kettenschaltung, Kettenblätter 48/38 Zähne, Ritzelpaket 26-14 Zähne
>Ritzel: SHIMANO Schraubkranz
>Kurbel: Stahlkurbeln mit 2 Kettenblättern
>Pedale: Kunststoffpedale
>Sattelstütze: Stahl-Kerzensattelstütze Ø 25,4 mm
>Gewicht: ca. 14 kg

Wow, wo hat man diese Teile noch aufgetrieben?

Scheint wie ein alter Trekkingrad-Rahmen aus Stahl samt passender
Billigschaltung dem man einen seltsamen Rennradlenker verpasst hat.
Dank der Dual-Pivot-Felgenbremsen wird man trotz vorhandener Gewinde am
Rahmen/Gabel keine vernünftigen Schutzbleche montieren können um ein
Alltagsrad draus zu machen weil die nicht durch die Bremsen passen.

Juergen

unread,
Mar 15, 2023, 10:39:05 AM3/15/23
to
Am Tue, 14 Mar 2023 20:37:17 +0000 (UTC) schrieb Ulli Horlacher

Gravel gibts auch - Alu muss nicht leicht sein....

https://www.norma24.de/ks-cycling-gravelbike-28-xceed-weiss-gruen-rh-58-cm?c=3628

Bodo G. Meier

unread,
Mar 15, 2023, 11:33:13 AM3/15/23
to
Am 15. März. 2023 um 15:27 schrieb Juergen:
> Am Tue, 14 Mar 2023 20:37:17 +0000 (UTC) schrieb Ulli Horlacher
>
>>> LOL!
>>> An "Fahrradteilen" wirst Du dort saisonabhängig höchstens billige
>>> Handschuhe, Taschen, Pumpen, Computer, Batterieleuchten etc. bekommen.
>
>>Und hochwertige Rennraeder!
>
>>https://www.norma24.de/ks-cycling-rennrad-28-piccadilly-weiss?c=3628
>
>>Rahmen: Stahl-Rennradrahmen
>>Naben: Stahl-Schnellspannnabe vorne und Stahl-Schraubkranznabe hinten
>>Schaltungstyp: 14-Gang-Kettenschaltung, Kettenblätter 48/38 Zähne, Ritzelpaket 26-14 Zähne
>>Ritzel: SHIMANO Schraubkranz
>>Kurbel: Stahlkurbeln mit 2 Kettenblättern
>>Pedale: Kunststoffpedale
>>Sattelstütze: Stahl-Kerzensattelstütze Ø 25,4 mm
>>Gewicht: ca. 14 kg
>
> Wow, wo hat man diese Teile noch aufgetrieben?
>
> Scheint wie ein alter Trekkingrad-Rahmen aus Stahl samt passender
> Billigschaltung dem man einen seltsamen Rennradlenker verpasst hat.

[x] Dir wurde die Gnade der späten Geburt zuteil.

Alte Säcke wie ich, die noch einen alten Brügelmann-Katalog haben,
wissen, dass es sich bei dem Rennlenker um die Form "Poulidor" handelt.
#Raymond Poulidor, "Allez Poupou!"

Die Schaltgriffe sehen für die heutige Zeit abenteuerlich aus... ;-))
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