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Geruechtekueche Gemeinde Valley

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Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 30, 2022, 12:20:00 PM7/30/22
to
Seit April 2021 war ich bis jetzt 28x mit dem Fahrrad und Hänger beim
Wertstoffhof in Valley. Hauptsächlich wegen Gartenabfälle. Die einfache
Wegstrecke beträgt über 6 km. Insgesamt bin ich also bisher über 28 x 12
km = 336 km mit Fahrrad und Hänger zum Wertstoffhof gefahren.

Das hat sich in unserer Gemeinde Valley inzwischen herumgesprochen. Der
Grund: Wenn ich mit dem Hänger zum Wertstoffhof fahre, klaube ich auch
noch den ganzen Müll auf, der sich rechts und links von den Straßen in
den Wiesen und im Wald und zuweilen auch auf den Straßen selbst
befindet. Das sehen die Leute halt.

Beim Wertstoffhof wurde mir inzwischen ausdrücklich gesagt, daß ich nichts
zu bezahlen habe. Es wäre ja nicht meine Schuld, was die Leute da alles in
die Landschaft werfen würden.

Ein 'Vergelt's Gott!' dafür!

A.

--
Rächdschreibuhng isd dof.

Bodo G. Meier

unread,
Jul 30, 2022, 3:14:26 PM7/30/22
to
Am 30. Juli. 2022 um 18:18 schrieb Alexander Ausserstorfer:
> Seit April 2021 war ich bis jetzt 28x mit dem Fahrrad und Hänger
> beim Wertstoffhof in Valley. Hauptsächlich wegen Gartenabfälle. Die
> einfache Wegstrecke beträgt über 6 km. Insgesamt bin ich also bisher
> über 28 x 12 km = 336 km mit Fahrrad und Hänger zum Wertstoffhof
> gefahren.
>
> Das hat sich in unserer Gemeinde Valley inzwischen herumgesprochen.
> Der Grund: Wenn ich mit dem Hänger zum Wertstoffhof fahre, klaube ich
> auch noch den ganzen Müll auf, der sich rechts und links von den
> Straßen in den Wiesen und im Wald und zuweilen auch auf den Straßen
> selbst befindet.

Wie lange dauert so eine Tour dann?

> Das sehen die Leute halt.
>
> Beim Wertstoffhof wurde mir inzwischen ausdrücklich gesagt, daß ich
> nichts zu bezahlen habe. Es wäre ja nicht meine Schuld, was die Leute
> da alles in die Landschaft werfen würden.
>
> Ein 'Vergelt's Gott!' dafür!

Dein Glaube an einen Ausgleich durch eine höhere Macht sei Dir unbenommen.
Auch von mir ein Dankeschön, wenn auch mit nagendem Unbehagen.

Ich finde das Dir gegenüber nur gerecht!
Denn die Kriminellen, die ihren Müll rechts und links von den Straßen in
die Wiesen und den Wald werfen, bezahlen ja auch nichts. Die sparen sich
sogar den Weg zum nächsten Mülleimer oder zum Wertstoffhof, den Du für
sie übernimmst. :@

Die Meldungen in der lokalen Presse über "wild" entsorgte Abfälle nehmen
zu, z.B. Bauschutt von Innenausbauten/Renovierungen, Altreifen oder -
auch immer beliebt - Altöl. Im Fall des letzteren ist es schon richtig
nett, wenn dichte, verschlossene Kanister ordentlich in Reih' und Glied
in der Natur abgestellt werden.

Mit anderen Worten: Dir wird diese freiwillige Arbeit nicht ausgehen, im
Gegenteil.
Ich fürchte nur, der nächste amtliche Schritt nach dem
Nichtbezahlenmüssen könnte in einer Vorladung zur Untersuchung beim
Amtsarzt bestehen. :-(

Gruß,
Bodo


Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Jul 30, 2022, 9:07:39 PM7/30/22
to
Hi(gh)!

On 30.07.22 21:14, Bodo G. Meier wrote:

> Ich fürchte nur, der nächste amtliche Schritt nach dem
> Nichtbezahlenmüssen könnte in einer Vorladung zur Untersuchung beim
> Amtsarzt bestehen. :-(

Bayern!!!

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 31, 2022, 12:25:06 AM7/31/22
to
In article <jkle8g...@mid.individual.net>,
Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:
> Am 30. Juli. 2022 um 18:18 schrieb Alexander Ausserstorfer:

[unterwegs Müll einsammeln]

> Wie lange dauert so eine Tour dann?

2 h und mehr mußt Du rechnen. Nach der Arbeit am Freitag Nachmittag
nicht mehr so lustig. Da ist man oft müde. Aber was hilft's.

> Denn die Kriminellen, die ihren Müll rechts und links von den Straßen in
> die Wiesen und den Wald werfen, bezahlen ja auch nichts. Die sparen sich
> sogar den Weg zum nächsten Mülleimer oder zum Wertstoffhof, den Du für
> sie übernimmst. :@

Komischerweise sind das oft Autofahrer. Für die sollte es eigentlich
kein Problem sein, ihren Müll mitzunehmen.

> Die Meldungen in der lokalen Presse über "wild" entsorgte Abfälle nehmen
> zu, z.B. Bauschutt von Innenausbauten/Renovierungen, Altreifen oder -
> auch immer beliebt - Altöl. Im Fall des letzteren ist es schon richtig
> nett, wenn dichte, verschlossene Kanister ordentlich in Reih' und Glied
> in der Natur abgestellt werden.

Die Bauern haben ihre Freude damit. Ich hatte das ja bei meinem
Großvater miterleben dürfen.

Mit dem Einsammeln von Müll haben wir bereits Anfang der Neunziger Jahre
begonnen. Die Flaschen hatten wir stapelweise mit Schubkarren oder
Schlitten nach Hause gezogen; die Eltern uns den Müll dann zum
Wertstoffhof gefahren. Einmal gab uns ein Spaziergänger sogar 5 Mark
dafür.

Damals schon wünschte ich mir einen Radelanhänger. Damit man sich
leichter tut. Hatte mir aber erst 2017 einen leisten können.

> Mit anderen Worten: Dir wird diese freiwillige Arbeit nicht ausgehen, im
> Gegenteil.

Vom Gefühl her war das vor 30 Jahren nicht recht viel anders als heute.
Kommt auf die Stellen drauf an.

> Ich fürchte nur, der nächste amtliche Schritt nach dem
> Nichtbezahlenmüssen könnte in einer Vorladung zur Untersuchung beim
> Amtsarzt bestehen. :-(

Warum das denn? Weil mir beim Einsammeln ein Autofahrer wieder 'mal eine
Flasche an den Kopf wirft? Oder weil ich keine Arbeitsgenehmigung dafür
habe?

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 31, 2022, 6:21:36 AM7/31/22
to
In article <5a103079acb...@chiemgau-net.de>,
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

[Müll mit Fahrradanhänger aufsammeln]

Mist. Jetzt hatte ich euch tatsächlich die Vorgeschichte unterschlagen.

Das war so:

Irgendwann hörte ich von einem jungen Burschen in unserer Gemeinde, der
mit einem Fahrradanhänger herumfahren und Müll aufklauben soll. Ich
hatte jedoch nie irgend jemanden gesehen.

Auf Nachfrage hin wurde mir erklärt, der müßte wohl in Kreuzstraße oder
Grub wohnen. Von dort würde er immer kommen.

Das war merkwürdig. Weil ich ja selbst in Grub wohne. Dort oder in der
Kreuzstraße hatte ich aber auch nie einen jungen Burschen mit einem
Radlanhänger gesehen.

Weiteres Nachfragen ergab dann, daß ich irgendwann vor unserem Haus
stand.

Deshalb der Betreff.

Wäre wohl wieder Material für eine weitere Streunergeschichte.

Reinhard Zwirner

unread,
Jul 31, 2022, 2:49:04 PM7/31/22
to
Alexander Ausserstorfer schrieb:
> In article <jkle8g...@mid.individual.net>,
> Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> wrote:

[...]
>> Ich fürchte nur, der nächste amtliche Schritt nach dem
>> Nichtbezahlenmüssen könnte in einer Vorladung zur Untersuchung beim
>> Amtsarzt bestehen. :-(
>
> Warum das denn? Weil mir beim Einsammeln ein Autofahrer wieder 'mal eine
> Flasche an den Kopf wirft? Oder weil ich keine Arbeitsgenehmigung dafür
> habe?

Weil manche Leute vielleicht glauben, man müsse wirr im Kopf sein,
wenn man - wie Du - freiwillig fremden Müll einsammelt?

Spekulierend

Reinhard

Oliver Sprenger

unread,
Jul 31, 2022, 6:18:18 PM7/31/22
to
El domingo, 31 de julio de 2022 a la(s) 13:49:04 UTC-5, Reinhard Zwirner escribió:
> Alexander Ausserstorfer schrieb:

> > Warum das denn? Weil mir beim Einsammeln ein Autofahrer wieder 'mal eine
> > Flasche an den Kopf wirft? Oder weil ich keine Arbeitsgenehmigung dafür
> > habe?
> Weil manche Leute vielleicht glauben, man müsse wirr im Kopf sein,
> wenn man - wie Du - freiwillig fremden Müll einsammelt?

Nun, da haben diese Leute doch vollkommen recht.

HTH,
--
Saludos desde Colombia
Am 2019-03-30 15:10:42 +0000 sabbelte Helmut Schellong in d.e.f.a:
> Hauptsache, ich kann noch täglich aus einer harten Stange ejakulieren.
https://groups.google.com/g/de.etc.fahrzeug.auto/c/KflUWPKDw4M/m/YJGvbtixAQAJ

Alexander Ausserstorfer

unread,
Jul 31, 2022, 11:09:49 PM7/31/22
to
Reinhard Zwirner<reinhard...@t-online.de> wrote:

> Weil manche Leute vielleicht glauben, man müsse wirr im Kopf sein,
> wenn man - wie Du - freiwillig fremden Müll einsammelt?

Auf diesen Gedanken wäre ich nie gekommen.

Es ist doch logisch, daß, wenn ich zum Wertstoffhof fahre, den Müll auf und neben der Straße auch noch gleich mitnehmen.

Ich muß wohl zugeben, daß ich die Menschen einfach nicht verstehe.

A.

--
Usenet Reader for Android
http://android.newsgroupstats.hk

Ulli Horlacher

unread,
Aug 1, 2022, 2:25:45 AM8/1/22
to
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

> Ich muß wohl zugeben, daß ich die Menschen einfach nicht verstehe.

Das beruht auf Gegenseitigkeit :-)


--
+ Ulli Horlacher + fram...@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +

Hans CraueI

unread,
Aug 1, 2022, 6:45:25 AM8/1/22
to
Reinhard Zwirner schrieb

> Weil manche Leute vielleicht glauben, man müsse wirr im Kopf sein,
> wenn man - wie Du - freiwillig fremden Müll einsammelt?

Das ist nun alles andere als "wirr im Kopf", im Gegenteil.
Siehe etwa
<https://jetztrettenwirdiewelt.de/lessons/muell-sammeln-spaziergang/>

Und ich finde es auch sehr gut und richtig, sich um den
Zustand der eigenen Umgebung zu kümmern.

Hans

Bodo G. Meier

unread,
Aug 1, 2022, 7:35:34 AM8/1/22
to
Da stimme ich Dir zu. Alexanders Engagement finde ich auch respektabel.
Allerdings sehe ich die Gefahr einer Zweiteilung der Bevölkerung in
diejenigen, die sich einen Scheiß kümmern ("das wird ja jemand
aufsammeln/wegräumen") und die anderen, die kostenlos einen Teil ihrer
Lebenszeit investieren, um aufzuräumen und sich der Vermüllung
entgegenzustemmen.

Vergehen gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz und Abfallsatzungen dürfen
keine Ordnungswidrigkeiten mehr sein, die von desinteressierten,
alternativ überlasteten Ordnungsämtern nicht hinreichend verfolgt
werden. Sie müssen als Straftaten behandelt werden, mit intensiven
polizeilichen Ermittlungen und harten Strafen.

Ich bin z.B. so ein /Idiot/, der seit Jahr und Tag seinen Abfall trennt
und kompostierbare Küchenabfälle in die "Grüne Tonne" (Tonne mit grünem
Deckel) entsorgt. Mittlerweile habe ich eine regelrechte Aversion gegen
den Gang zur Grünen Tonne entwickelt, weil ich jedes mal beobachten
muss, dass andere Bewohner _jegliche Art_ von anderem Abfall in diese
Tonne werfen. Allen in schöner Regelmäßigkeit verteilten mehrsprachigen
und bebilderten Broschüren zum Trotz.
Der Wohnungsgesellschaft ist dies bekannt. Der Kreisabfallwirtschaft ist
dies bekannt. Ich habe denen zig Fotos geschickt. Verfolgt und geahndet
wird nicht!

Ich überlege, auf dem Wege einer Selbstanzeige mit der Behauptung, ich
hätte Restabfall in die grüne Tonne geworfen, und gleichzeitiger
Information der Medien, endlich eine Reaktion der zuständigen Stellen
anzustoßen.
Oder ich zeige den Landkreis an, der mich durch seine Abfallsatzung dazu
nötigt, von mir getrennt gesammelte kompostierbare Abfälle in eine de
facto Restabfalltonne zu entsorgen und so dem Kreislaufwirtschaftsgesetz
zuwiderzuhandeln.

So oder so, ich wette, dass man mich für plemplem erklären und dass sich
nichts ändern wird. :-(

Bodo


Reinhard Zwirner

unread,
Aug 1, 2022, 8:58:19 AM8/1/22
to
Hans CraueI schrieb:
> Reinhard Zwirner schrieb
>
>> Weil manche Leute vielleicht glauben, man müsse wirr im Kopf sein,
>> wenn man - wie Du - freiwillig fremden Müll einsammelt?
>
> Das ist nun alles andere als "wirr im Kopf", im Gegenteil.
> Siehe etwa
> <https://jetztrettenwirdiewelt.de/lessons/muell-sammeln-spaziergang/>

Ich habe ja auch nicht geschrieben, daß Alexander wirr im Kopf _ist_!
Ich habe nur geschrieben, daß manche Leute das angesichts Alexanders
Engagement evt. glauben könnten ...

Ciao

Reinhard

Jörg "Yadgar" Bleimann

unread,
Aug 1, 2022, 9:23:59 AM8/1/22
to
Hi(gh)!

On 01.08.22 14:58, Reinhard Zwirner wrote:

> Ich habe ja auch nicht geschrieben, daß Alexander wirr im Kopf _ist_!
> Ich habe nur geschrieben, daß manche Leute das angesichts Alexanders
> Engagement evt. glauben könnten ...

In Bayern passiert das schnell... da verschwinden auch schon mal Leute
wegen langer Haare oder Barfußgehen in der Öffentlichkeit auf
Nimmerwiedersehen im Konz... äh, in der Psychiatrie! Erzählen mir
jedenfalls seit 40 Jahren Spiegel, VolksBlatt (SSK Köln) und Bund gegen
Anpassung...

Hans CraueI

unread,
Aug 1, 2022, 10:30:18 AM8/1/22
to
Reinhard Zwirner schrieb
Gut, geklärt. Deine Formulierung ließ die Interpretation zu, dass
du dich mit dieser Ansicht "mancher Leute" gemein machst. Dass es
solche Leute gibt, ist natürlich unstreitig und ist ja auch bereits
unter Beweis gestellt worden.

Hans

Hans CraueI

unread,
Aug 1, 2022, 10:49:36 AM8/1/22
to
Bodo G. Meier schrieb

> Am 01. Aug.. 2022 um 12:45 schrieb Hans CraueI:
>> Das ist nun alles andere als "wirr im Kopf", im Gegenteil.
>> <https://jetztrettenwirdiewelt.de/lessons/muell-sammeln-spaziergang/>
>> Und ich finde es auch sehr gut und richtig, sich um den
>> Zustand der eigenen Umgebung zu kümmern.
>
> Da stimme ich Dir zu. Alexanders Engagement finde ich auch respektabel.
> Allerdings sehe ich die Gefahr einer Zweiteilung der Bevölkerung in
> diejenigen, die sich einen Scheiß kümmern ("das wird ja jemand
> aufsammeln/wegräumen") und die anderen, die kostenlos einen Teil ihrer
> Lebenszeit investieren, um aufzuräumen und sich der Vermüllung
> entgegenzustemmen.

Lässt sich das verhindern? Es gibt Soziale, weniger Soziale und
Asoziale, ob nun aus genetischen Ursachen oder aus der Entwicklung
resultierend.

> Vergehen gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz und Abfallsatzungen dürfen
> keine Ordnungswidrigkeiten mehr sein, die von desinteressierten,
> alternativ überlasteten Ordnungsämtern nicht hinreichend verfolgt
> werden. Sie müssen als Straftaten behandelt werden, mit intensiven
> polizeilichen Ermittlungen und harten Strafen.

Dann lieber Verwarnungs-/Bußgelder in nicht vernachlässigbaren
Höhen. Als Problem verbleibt die Verfolgung.

> Ich bin z.B. so ein /Idiot/, der seit Jahr und Tag seinen Abfall trennt
> und kompostierbare Küchenabfälle in die "Grüne Tonne" (Tonne mit grünem
> Deckel) entsorgt. Mittlerweile habe ich eine regelrechte Aversion gegen
> den Gang zur Grünen Tonne entwickelt, weil ich jedes mal beobachten
> muss, dass andere Bewohner _jegliche Art_ von anderem Abfall in diese
> Tonne werfen.

Da haben wir eine Gemeinsamkeit (nur dass hier der Tonnendeckel von
brauner Farbe ist). Ich ziehe häufiger Tüten mit Mischmüll aus der
Biotonne und stecke sie in den Restmüll, durchaus mit Verärgerung
über diese ebenso dreiste wie unnötige Torpedierung des von anderen
aufgebrachten Trennaufwands.

> Allen in schöner Regelmäßigkeit verteilten mehrsprachigen
> und bebilderten Broschüren zum Trotz.
> Der Wohnungsgesellschaft ist dies bekannt. Der Kreisabfallwirtschaft ist
> dies bekannt. Ich habe denen zig Fotos geschickt. Verfolgt und geahndet
> wird nicht!

Stellt das denn einen Regelverstoß dar?
Die Abfuhr lässt bei Fehlbefüllung gelegentlich mal eine Bio- oder
auch eine Papier- oder eine gelbe Tonne stehen.

> Ich überlege, auf dem Wege einer Selbstanzeige mit der Behauptung, ich
> hätte Restabfall in die grüne Tonne geworfen, und gleichzeitiger
> Information der Medien, endlich eine Reaktion der zuständigen Stellen
> anzustoßen.
> Oder ich zeige den Landkreis an, der mich durch seine Abfallsatzung dazu
> nötigt, von mir getrennt gesammelte kompostierbare Abfälle in eine de
> facto Restabfalltonne zu entsorgen und so dem Kreislaufwirtschaftsgesetz
> zuwiderzuhandeln.
>
> So oder so, ich wette, dass man mich für plemplem erklären und dass sich
> nichts ändern wird. :-(

Deine Intention teile ich voll, die Handlungsvorschläge weniger.

Hans

Alexander Ausserstorfer

unread,
Aug 1, 2022, 5:27:27 PM8/1/22
to
In article <tc8as3$rtpr$1...@dont-email.me>,
Hier bei uns gibt es ganze Schulklassen und auch andere Arten von
Gruppen, die sowas tun.

Vielleicht liegt es auch daran, daß ich aus der Landwirtschaft komme und
auf dem Land lebe. Es ist nicht so toll, wenn z. B. Plastik im Barren
der Kühe landet. Zumindest die Einheimischen wissen das in der Regel
alle.

Bodo G. Meier

unread,
Aug 2, 2022, 3:01:26 AM8/2/22
to
Am 01. Aug.. 2022 um 16:49 schrieb Hans CraueI:
> Bodo G. Meier schrieb
>
>> Am 01. Aug.. 2022 um 12:45 schrieb Hans CraueI:
>>> Das ist nun alles andere als "wirr im Kopf", im Gegenteil.
>>> <https://jetztrettenwirdiewelt.de/lessons/muell-sammeln-spaziergang/>
>>> Und ich finde es auch sehr gut und richtig, sich um den
>>> Zustand der eigenen Umgebung zu kümmern.
>>
>> Da stimme ich Dir zu. Alexanders Engagement finde ich auch respektabel.
>> Allerdings sehe ich die Gefahr einer Zweiteilung der Bevölkerung in
>> diejenigen, die sich einen Scheiß kümmern ("das wird ja jemand
>> aufsammeln/wegräumen") und die anderen, die kostenlos einen Teil ihrer
>> Lebenszeit investieren, um aufzuräumen und sich der Vermüllung
>> entgegenzustemmen.
>
> Lässt sich das verhindern? Es gibt Soziale, weniger Soziale und
> Asoziale, ob nun aus genetischen Ursachen oder aus der Entwicklung
> resultierend.

Bietet unsere Gesellschaft keine Möglichkeiten, Asoziale zu erziehen?

>> Vergehen gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz und Abfallsatzungen dürfen
>> keine Ordnungswidrigkeiten mehr sein, die von desinteressierten,
>> alternativ überlasteten Ordnungsämtern nicht hinreichend verfolgt
>> werden. Sie müssen als Straftaten behandelt werden, mit intensiven
>> polizeilichen Ermittlungen und harten Strafen.
>
> Dann lieber Verwarnungs-/Bußgelder in nicht vernachlässigbaren
> Höhen.

Nein, denn es muss auch möglich sein, notorische WiederholungstäterInnen
mit Freiheitsentzug zu bestrafen.

> Als Problem verbleibt die Verfolgung.

Das ist leider wahr. Konsequente Verfolgung bedeutet einen
Riesenaufwand, so, wie die Entsorgung heute technisch "gelöst" ist.

Mir schweben "smarte" Entsorgungsbehälter vor, die sich nur mit einer
persönlichen RFID-Karte oder App *und* nachdem der mit einem QR-Code
versehene und verschlossene Abfallbeutel gescannt wurde, öffnen lassen.
Auch das wäre sehr aufwändig.

>> Ich bin z.B. so ein /Idiot/, der seit Jahr und Tag seinen Abfall trennt
>> und kompostierbare Küchenabfälle in die "Grüne Tonne" (Tonne mit grünem
>> Deckel) entsorgt. Mittlerweile habe ich eine regelrechte Aversion gegen
>> den Gang zur Grünen Tonne entwickelt, weil ich jedes mal beobachten
>> muss, dass andere Bewohner _jegliche Art_ von anderem Abfall in diese
>> Tonne werfen.
>
> Da haben wir eine Gemeinsamkeit (nur dass hier der Tonnendeckel von
> brauner Farbe ist). Ich ziehe häufiger Tüten mit Mischmüll aus der
> Biotonne und stecke sie in den Restmüll, durchaus mit Verärgerung
> über diese ebenso dreiste wie unnötige Torpedierung des von anderen
> aufgebrachten Trennaufwands.

Du bist also auch so einer...! :-)
Wie oft habe ich mir dabei schon die Jacke oder das T-Shirt am
versifften oberen Rand der Biotonne eingesaut. :-<
Neulich habe ich mal einen großen Plastiksack mit
Erwachsenen-Hosenwindeln aus der Biotonne gehoben und nach einer
Körperdrehung von 90 Grad in den grauen Restabfallbehälter fallen
lassen. Der war *richtig* schwer und ich hatte Angst, dass er reißen
würde. Dann wäre die Sauerei perfekt gewesen.<würg> Es war so schon
eklig genug.

>> Allen in schöner Regelmäßigkeit verteilten mehrsprachigen
>> und bebilderten Broschüren zum Trotz.
>> Der Wohnungsgesellschaft ist dies bekannt. Der Kreisabfallwirtschaft ist
>> dies bekannt. Ich habe denen zig Fotos geschickt. Verfolgt und geahndet
>> wird nicht!
>
> Stellt das denn einen Regelverstoß dar?

Lt. gültiger Abfallsatzung eindeutig ja!

§ 22
Ordnungswidrigkeiten

(1) Ordnungswidrig im Sinne von § 10 Abs. 5 des Niedersächsischen
Kommunalverfassungsgesetzes in der jeweils gültigen Fassung handelt, wer
vorsätzlich oder fahrlässig entgegen
[...]
5. § 6 Abs. 2 Bioabfälle nicht in den nach § 14 zugelassenen
Bioabfallbehältern bereitstellt oder andere Abfälle in den
Bioabfallbehälter einbringt,

(2) Die Ordnungswidrigkeit kann mit einer Geldbuße bis zu 5.000 EUR
geahndet werden.

> Die Abfuhr lässt bei Fehlbefüllung gelegentlich mal eine Bio- oder
> auch eine Papier- oder eine gelbe Tonne stehen.

Das habe ich hier noch nicht erlebt.
Wohl aber, wie es beim Entleeren der Biotonne in das Sammelfahrzeug
deutlich hörbar "klonk, klonk!" macht, wenn die leeren Vodkaflaschen
auftreffen.

>> Ich überlege, auf dem Wege einer Selbstanzeige mit der Behauptung, ich
>> hätte Restabfall in die grüne Tonne geworfen, und gleichzeitiger
>> Information der Medien, endlich eine Reaktion der zuständigen Stellen
>> anzustoßen.
>> Oder ich zeige den Landkreis an, der mich durch seine Abfallsatzung dazu
>> nötigt, von mir getrennt gesammelte kompostierbare Abfälle in eine de
>> facto Restabfalltonne zu entsorgen und so dem Kreislaufwirtschaftsgesetz
>> zuwiderzuhandeln.
>>
>> So oder so, ich wette, dass man mich für plemplem erklären und dass sich
>> nichts ändern wird. :-(
>
> Deine Intention teile ich voll, die Handlungsvorschläge weniger.

Falls Du bessere Vorschläge haben solltest, immer her damit!

Gruß,
Bodo

Bodo G. Meier

unread,
Aug 2, 2022, 4:21:08 AM8/2/22
to
Am 02. Aug.. 2022 um 09:51 schrieb Andreas Oehler:
> Mon, 1 Aug 2022 13:35:30 +0200, Bodo G. Meier:
>
>> Ich überlege, auf dem Wege einer Selbstanzeige mit der Behauptung,
>> ich hätte Restabfall in die grüne Tonne geworfen, und
>> gleichzeitiger Information der Medien, endlich eine Reaktion der
>> zuständigen Stellen anzustoßen.
>
> Wie wäre es statt dessen Deinen "Bio-Müll" selber zu kompostieren -
> das spart Dir den Stress mit den Ignoranten.

Super Idee!
Allerdings hier auf meiner ca. 5 m² Terrasse nicht durchführbar.
Außerdem würde ein Komposthaufen/Komposter auch gegen die Hausordnung
der HWG verstoßen.
Da scheiße ich lieber in einen Eimer und stelle den auf die Terrasse, um
es meinen qualmenden Nachbarn heimzuzahlen... Dazu steht nämlich nichts
in der Hausordnung. ;->>


> superviel superfette Tomaten dank Kompost und Pferdemist
> (per Radanhänger geholt)

Nicht mit dem Pferdefuhrwerk...? ;-))

Beim hiesigen /Entsorgungspark/ kann man sich kostenlos fertigen Kompost
abholen, der aus dem Material der sommerlichen Grünschnittabfuhr erzeugt
wird. Damit habe ich auch den Boden (Bauschutt) auf meiner Terrasse
verbessert.

Was auch funktioniert: mit halbgarem Kompost ein Hochbeet anlegen und
darauf Gemüse anbauen. Durch den verrottenden Kompost wird signifikant
Wärme erzeugt und laufend Nährstoffe freigesetzt. Das hatte ich in
Trondheim mal praktiziert. Das Beet fällt im Laufe der Saison natürlich
mehr und mehr in sich zusammen.
In meiner Kindheit haben wir Kürbisse einfach direkt auf dem ruhenden
Komposthaufen wachsen lassen. Das wurden |<-----sooolche----->| Oschis! :-)

Gruß,
Bodo

Sepp Ruf

unread,
Aug 2, 2022, 5:52:09 AM8/2/22
to
Am 02.08.22 um 09:01 schrieb Bodo G. Meier:

[plemplem autoritaer-a*n*lfixierte Anzeigeoekoopa-Phantasien]

>> Deine Intention teile ich voll, die Handlungsvorschläge weniger.
>
> Falls Du bessere Vorschläge haben solltest, immer her damit!

Verbringe einen desensibilisierenden Weltjetztretterkartoffel-Stay im
freundlichen Albanien, und den ersten Vorendsiegwinter
komposthaufenheizungsfrei in Singapur!

Deine Bude derweil einfach um 2500 FRZ kalt vom Amt an Heil Feser!s
A30B-Westwertepartnerwitwen vermieten.

Sepp Ruf

unread,
Aug 2, 2022, 6:10:08 AM8/2/22
to
Am 01.08.22 um 13:35 schrieb Bodo G. Meier:
> Am 01. Aug.. 2022 um 12:45 schrieb Hans CraueI:
>> Und ich finde es auch sehr gut und richtig, sich um den
>> Zustand der eigenen Umgebung zu kümmern.
>
> Da stimme ich Dir zu. Alexanders Engagement finde ich auch respektabel.

Weil es ihm ja sonst wieder keiner sagt: Spielzeug liegenlassen!
<https://t.me/romanov_92/23115>
Sonst nix mehr Gemma Tauben vergiften im Park, sondern minimum Fuss_weg!
<https://t.me/chp_donetsk_vdnr/25930>

> Allerdings sehe ich die Gefahr einer Zweiteilung der Bevölkerung in
> diejenigen, die sich einen Scheiß kümmern ("das wird ja jemand
> aufsammeln/wegräumen") und die anderen, die kostenlos einen Teil ihrer
> Lebenszeit investieren, um aufzuräumen und sich der Vermüllung
> entgegenzustemmen.

Deshalb sollte man sowas nicht unbedacht, unbezahlt und unversichert am
Strassenrand von 70km/h+Landstrassen gen Suedwest tun, sondern vorher
ueberlegen, ob es wirklich zweckmaessig im Sinne sauberer Landschaft
ist, wenn man als einzelner "Chiemgauer Sonderling" mit radfahrenden
Landstreichern(?), armutsgetriebenen Pfandsammlern und pathologischen
Dumpster-Divern zusammengeschmissen wird.

--
Glasflaschenpfand an Trittins EE-Eiskugelteuerung anpassen!

Andre Eiger

unread,
Aug 2, 2022, 7:31:42 AM8/2/22
to
Der anständige Bürger fotografiert den Müll und beschwert sich sich bei
der Gemeinde über die unhaltbaren Zustände.

Mit selbst aufsammeln macht man sich eher zum Außenseiter, wohlmeinde
Worte häufiger erntend als ernst gemeinte Anerkennung.

Mir wurde vor Jahren ein Bußgeld angedroht, nachdem ich wiederholt
aufgesammelten Müll in die von der Forst aufgestellten Abfallbehälter
geworfen hatte.

--



Ulf Kutzner

unread,
Aug 2, 2022, 7:45:24 AM8/2/22
to
Zu solch Tätigkeit verdonnert man dann
besser Schulklassen, ohne daß die sich kollektiv
etwas hätten zuschulden kommen lassen.

Horst Schnellinger

unread,
Aug 2, 2022, 11:20:06 AM8/2/22
to
* Bodo G. Meier <bgm...@kabelmail.de> [02-08-22 07:01]:
> Nein, denn es muss auch möglich sein, notorische WiederholungstäterInnen
> mit Freiheitsentzug zu bestrafen.
>
>> Als Problem verbleibt die Verfolgung.
>
> Das ist leider wahr. Konsequente Verfolgung bedeutet einen
> Riesenaufwand, so, wie die Entsorgung heute technisch "gelöst" ist.
>
> Mir schweben "smarte" Entsorgungsbehälter vor, die sich nur mit einer
> persönlichen RFID-Karte oder App *und* nachdem der mit einem QR-Code
> versehene und verschlossene Abfallbeutel gescannt wurde, öffnen lassen.
> Auch das wäre sehr aufwändig.


Ich rege mich ja auch über Idioten auf, die Palstiktüten in die Biotonne
werfen.
Aber noch mehr regen mich Müll-Nazis und ihre zutiefst deutschen Fantasien auf.
Passt aber zur Tonne.

Bodo G. Meier

unread,
Aug 2, 2022, 12:31:38 PM8/2/22
to
Bitte sehr! Aber pass' auf Deinen Blutdruck auf...! ;->

Gruß,
Bodo

Juergen

unread,
Aug 2, 2022, 7:29:47 PM8/2/22
to
Am Mon, 1 Aug 2022 14:49:29 -0000 (UTC) schrieb Hans CraueI


>Da haben wir eine Gemeinsamkeit (nur dass hier der Tonnendeckel von
>brauner Farbe ist). Ich ziehe häufiger Tüten mit Mischmüll aus der
>Biotonne und stecke sie in den Restmüll, durchaus mit Verärgerung
>über diese ebenso dreiste wie unnötige Torpedierung des von anderen
>aufgebrachten Trennaufwands.

>> Allen in schöner Regelmäßigkeit verteilten mehrsprachigen
>> und bebilderten Broschüren zum Trotz.

Hier hat der Landkreis letztes Jahr für die Biotonnen "Mülldetektive"
losgeschickt. Ergebnis war, in einer bestimmten Siedlung mit
Mehrfamilienhäusern war es am schlimmsten. Und das blieb auch so nach
eine Aufklärungs-/Werbekampagne, damit wurde es aber tendenziell überall
besser.
Dieses Jahr haben sie dann beschlossen, ein Fahrzeug mit
"Fremdstoffdetektor" zu beschaffen.

Die Satzung haben sie inzwischen auch angepasst: Falsch befüllte
Biotonnen kriegen einen Aufkleber und bleiben ungeleert stehen. Der
Hausbesitzer kann dann entscheiden ob er nachsortiert oder die Biotonne
gegen Sonderzahlung mit der Restmüllabfuhr leeren lässt. In Extremfällen
kann die Tonne auch weggenommen werden.

Problem ist halt (mal wieder): Bei Mehrfamilienhäusern trifft man die
Eigentümer oder Hausverwaltungen und erstmal nicht die Mieter.

Hintergrund des ganzen ist wohl eine neue Kompostverordnung, die nur
noch sehr wenig Störstoffe im fertigen Kompost erlaubt, insbesondere
Kunststoff. Der ist schon aus dem angeliefereten Material nicht einfach
zu entfernen, aus dem fertigen Kompost aber noch viel schwerer.

Ich hab das auch mal in einer Kompostanlage gesehen was da so ankommt.
Es ist unglaublich, was über die Biotonnen "entsorgt" wird. Unter
anderem waren Tüten mit Kuscheltieren, alte Töpfe und auch eine
Computer-Tastatur zu sehen.

Bei den Kompost-Mieten waren deutliche Untschieder zwischen
Biotonnen-Material und Grünabfallsammlungen bzw. auf der Anlage
angelieferten Gartenabfällen zu erkennen.

Die Anlage wurde kürzlich um eine Siebanlage für den fertigen Kompost
ergänzt. Auch um verschiedene "Körnungen" des Komposts anbieten zu
können. Diese hat auch einen Metallabscheider. Als ich einen Blick in
dessen Auffangbehälter werden durfte, waren da zu über 50 %
Mignon-Batterien drinnen. Anders als zum Beispiel bei Schälmessern kann
ich mir das nicht mit Versehen oder Missgeschick erklären.



Bodo G. Meier

unread,
Aug 3, 2022, 2:50:12 AM8/3/22
to
Am 03. Aug.. 2022 um 01:29 schrieb Juergen:
> Am Mon, 1 Aug 2022 14:49:29 -0000 (UTC) schrieb Hans CraueI
>
>
>>Da haben wir eine Gemeinsamkeit (nur dass hier der Tonnendeckel von
>>brauner Farbe ist). Ich ziehe häufiger Tüten mit Mischmüll aus der
>>Biotonne und stecke sie in den Restmüll, durchaus mit Verärgerung
>>über diese ebenso dreiste wie unnötige Torpedierung des von anderen
>>aufgebrachten Trennaufwands.
>
>>> Allen in schöner Regelmäßigkeit verteilten mehrsprachigen
>>> und bebilderten Broschüren zum Trotz.
>
> Hier hat der Landkreis letztes Jahr für die Biotonnen "Mülldetektive"
> losgeschickt. Ergebnis war, in einer bestimmten Siedlung mit
> Mehrfamilienhäusern war es am schlimmsten. Und das blieb auch so nach
> eine Aufklärungs-/Werbekampagne, damit wurde es aber tendenziell überall
> besser.
> Dieses Jahr haben sie dann beschlossen, ein Fahrzeug mit
> "Fremdstoffdetektor" zu beschaffen.

Interessant! Ich wusste nicht, dass es so was schon gibt.

> Die Satzung haben sie inzwischen auch angepasst: Falsch befüllte
> Biotonnen kriegen einen Aufkleber und bleiben ungeleert stehen. Der
> Hausbesitzer kann dann entscheiden ob er nachsortiert oder die Biotonne
> gegen Sonderzahlung mit der Restmüllabfuhr leeren lässt. In Extremfällen
> kann die Tonne auch weggenommen werden.
>
> Problem ist halt (mal wieder): Bei Mehrfamilienhäusern trifft man die
> Eigentümer oder Hausverwaltungen und erstmal nicht die Mieter.

Die Mieter werden über die Nebenkosten belastet, ganz gleich, ob der
einzelne die Biotonne korrekt befüllt oder nicht.

> Hintergrund des ganzen ist wohl eine neue Kompostverordnung, die nur
> noch sehr wenig Störstoffe im fertigen Kompost erlaubt, insbesondere
> Kunststoff. Der ist schon aus dem angeliefereten Material nicht einfach
> zu entfernen, aus dem fertigen Kompost aber noch viel schwerer.

Die kleinen Kunststofffetzen gelangen dann über die Kompostausbringung
in die Umwelt, werden dort zu Mikroplastik...

> Ich hab das auch mal in einer Kompostanlage gesehen was da so ankommt.
> Es ist unglaublich, was über die Biotonnen "entsorgt" wird. Unter
> anderem waren Tüten mit Kuscheltieren, alte Töpfe und auch eine
> Computer-Tastatur zu sehen.

Meine Rede: da wird alles, was der Größe nach passt, reingeworfen. Der
Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.

> Bei den Kompost-Mieten waren deutliche Untschieder zwischen
> Biotonnen-Material und Grünabfallsammlungen bzw. auf der Anlage
> angelieferten Gartenabfällen zu erkennen.
>
> Die Anlage wurde kürzlich um eine Siebanlage für den fertigen Kompost
> ergänzt. Auch um verschiedene "Körnungen" des Komposts anbieten zu
> können. Diese hat auch einen Metallabscheider. Als ich einen Blick in
> dessen Auffangbehälter werden durfte, waren da zu über 50 %
> Mignon-Batterien drinnen. Anders als zum Beispiel bei Schälmessern kann
> ich mir das nicht mit Versehen oder Missgeschick erklären.

Einen mind. 10 kg schweren Plastiksack mit Erwachsenen-Hosenwindeln
wirft man auch nicht aus Versehen in die Biotonne.
Ich habe mich mit der Interpretation beruhigt, dass eine gestresste
Mitarbeiterin eines ambulanten Pflegedienstes unter Zeitdruck einen
Fehler gemacht hat.

Solchen Restabfall und Müllbeutel mit den Resten der Freitagsabendparty
(Pizza/Speisereste, Snackverpackungen, Flaschen, Zigarettenkippen/-asche
usw.) sehe ich allerdings auch immer wieder in den großen
Sammelbehältern für Papier und Pappe. Ich möchte nicht in der
Sortieranlage arbeiten müssen. :-<

Gruß,
Bodo

Bo Pavé

unread,
Aug 3, 2022, 3:40:40 PM8/3/22
to
Am Sat, 30 Jul 2022 18:18:09 +0200 (Custom) schrieb Alexander
Ausserstorfer:

> Beim Wertstoffhof wurde mir inzwischen ausdrücklich gesagt, daß ich
> nichts zu bezahlen habe. Es wäre ja nicht meine Schuld, was die Leute da
> alles in die Landschaft werfen würden.

Der Wertstoffhof verlangt normalerweise Geld? Der Müll landet draußen vor
den Toren des Wertstoffhofs? <Denkendes Gesicht Emoji>


--
Traction King: http://tk.de-rec-fahrrad.de/

Bo Pavé

unread,
Aug 3, 2022, 3:40:43 PM8/3/22
to

Bodo G. Meier

unread,
Aug 4, 2022, 9:01:14 AM8/4/22
to
Am 04. Aug.. 2022 um 11:50 schrieb Andreas Oehler:
> Tue, 2 Aug 2022 10:21:06 +0200, Bodo G. Meier:
>
>>Am 02. Aug.. 2022 um 09:51 schrieb Andreas Oehler:
>>> Wie wäre es statt dessen Deinen "Bio-Müll" selber zu kompostieren -
>>> das spart Dir den Stress mit den Ignoranten.
>>
>>Super Idee!
>>Allerdings hier auf meiner ca. 5 m² Terrasse nicht durchführbar.
>
> Ich habe in der Studi-WG damals auf 2m² Balkon kompostiert.
> Bastelanleitungen für eine "Kompost-Bank", Minikompost, Kompost-Kiste,
> etc. sollten sich im Web finden lassen.

Wofür hast Du den fertigen Kompost dann verwendet? Den restlichen
Quadratmeter Balkon aufgefüllt? ;-)

Gruß,
Bodo

--
Müll-Nazi (Horst Schnellinger in de.rec.fahrrad)

Juergen

unread,
Aug 4, 2022, 9:50:02 AM8/4/22
to
Am Thu, 04 Aug 2022 11:43:29 +0200 schrieb Andreas Oehler
<andreas...@gmx.de> zum Thema "Re: [OT] Muellentsorgung (war:
[OT]freiwilliges Müllsammeln (was: Geruechtekueche Gemeinde Valley))":

>Wed, 03 Aug 2022 01:29:43 +0200, Juergen:

>>Am Mon, 1 Aug 2022 14:49:29 -0000 (UTC) schrieb Hans CraueI
>>>Da haben wir eine Gemeinsamkeit (nur dass hier der Tonnendeckel von
>>>brauner Farbe ist). Ich ziehe häufiger Tüten mit Mischmüll aus der
>>>Biotonne und stecke sie in den Restmüll, durchaus mit Verärgerung
>>>über diese ebenso dreiste wie unnötige Torpedierung des von anderen
>>>aufgebrachten Trennaufwands.
>
>>>> Allen in schöner Regelmäßigkeit verteilten mehrsprachigen
>>>> und bebilderten Broschüren zum Trotz.

>>Hier hat der Landkreis letztes Jahr für die Biotonnen "Mülldetektive"
>>losgeschickt. Ergebnis war, in einer bestimmten Siedlung mit
>>Mehrfamilienhäusern war es am schlimmsten. Und das blieb auch so nach
>>eine Aufklärungs-/Werbekampagne, damit wurde es aber tendenziell überall
>>besser.
>>Dieses Jahr haben sie dann beschlossen, ein Fahrzeug mit
>>"Fremdstoffdetektor" zu beschaffen.

>Um mal dem Vorurteil "Migranten sind zu doof zum Mülltrennen" etwas
>entgegenzusetzen: Hier im Mehrfamilienhaus über der Werkstatt wohnen
>meines Wissens ausschließlich "bio-deutsche" AkademikerInnen - viele davon
>Wohnungsbesitzer. Trotzdem findet sich immer wieder Restmüll in der
>Kompost-Tonne. Die Menge an Restmüll, die die entsprechenden Tonnen
>überquellen läßt ist auch erschreckend - wundert aber nicht angesichts der
>unablässigen Flut an Versandhandels-Paketen im Flur...

Ich hab keine Ahnung, was für Leute dort wohnen. Ergebnis in "Runde 2"
war aber genauso.

Bodo G. Meier

unread,
Aug 6, 2022, 1:04:11 PM8/6/22
to
Am 06. Aug.. 2022 um 15:45 schrieb Martin Gerdes:
> Andre Eiger <gree...@fantasymail.de> schrieb:
>
>> Mir wurde vor Jahren ein Bußgeld angedroht, nachdem ich wiederholt
>> aufgesammelten Müll in die von der Forst aufgestellten Abfallbehälter
>> geworfen hatte.
>
> Diese Androhung hast Du mit Gelassenheit aufgenommen und geantwortet:
>
> "Meinen Sie wirklich, ich sollte Müll wieder schön verteilt dort
> hinschmeißen, wo ich ihn in der freien Natur aufgesammelt habe?"

Wenn man freiwillig und nicht im Auftrag des Grundstück/Waldeigentümers
fremden Müll aufsammelt, stellt sich die Frage, ob man dadurch rechtlich
zum Eigentümer des Mülls wird, mit der Pflicht, diesen ordnungsgemäß zu
entsorgen?
Möglicherweise ist /die Forst/ ob der Menge und Zusammensetzung davon
ausgegangen, er würde dort seinen eigenen Hausmüll entsorgen.

Hannes Kuhnert

unread,
Aug 9, 2022, 5:36:51 AM8/9/22
to
Bodo G. Meier hat geschrieben:
> Am 01. Aug.. 2022 um 16:49 schrieb Hans CraueI:
>> Bodo G. Meier schrieb
>>> Vergehen gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz und Abfallsatzungen
>>> dürfen keine Ordnungswidrigkeiten mehr sein, die von
>>> desinteressierten, alternativ überlasteten Ordnungsämtern nicht
>>> hinreichend verfolgt werden. Sie müssen als Straftaten behandelt
>>> werden, mit intensiven polizeilichen Ermittlungen und harten Strafen.
>>
>> Dann lieber Verwarnungs-/Bußgelder in nicht vernachlässigbaren
>> Höhen.
>
> Nein, denn es muss auch möglich sein, notorische WiederholungstäterInnen
> mit Freiheitsentzug zu bestrafen.

So übel ich es auch find, wenn jemand bspw. offensichtlich nicht
kompostierbares in den Biomüll wirft, ein Straftatbestand dazu leuchtete
mir rechtssystematisch nicht ein.

>> Als Problem verbleibt die Verfolgung.
>
> Das ist leider wahr. Konsequente Verfolgung bedeutet einen
> Riesenaufwand, so, wie die Entsorgung heute technisch "gelöst" ist.
>
> Mir schweben "smarte" Entsorgungsbehälter vor, die sich nur mit einer
> persönlichen RFID-Karte oder App *und* nachdem der mit einem QR-Code
> versehene und verschlossene Abfallbeutel gescannt wurde, öffnen lassen.
> Auch das wäre sehr aufwändig.

Hier™ testete der kommunale Entsorgungsbetrieb mal etwas ähnliches.

Zu jener Zeit wurden meines Wissens Restmüll, Leichtverpackungen und
Biomüll haushaltsnah gesammelt. Die neue Idee war, zumindest für den
Restmüll kleinteilig Quantitäten zu erfassen und daraus die Gebühren zu
ermitteln. Das sollte einen Anreiz zur Müllvermeidung schaffen … welcher
allerdings nur schwer von einem Anreiz zu Fehlwürfen zu unterscheiden ist.

Die Sammelbehälter wurden in /Müllschleusen/ gesetzt – Gehäuse ähnlich
denen, die manche Hausbesitzer ohnehin verwenden, mit einer Anmelde- und
Wiegeeinrichtung. Dazu gab es zwar keine persönlichen, aber
haushaltsgebundene RFID-Schlüsselanhänger oder so.

<https://youtube.com/watch?v=wc7DSMCTK5A>

Für den flächigen Einsatz entschieden sich Entsorgungsbetrieb und
Kommune statt dessen letztlich für das Wiegen der Behälter bei der
Entleerung. Damit lassen sich mit geringem Aufwand sämtliche
haushaltsnah gesammelten Abfälle hausbezogen wiegen. Inzwischen gehört
das Papier dazu; für das gab es zeitweise gar eine Vergütung, um
gegenüber der freien ankaufenden Konkurrenz attraktiv zu sein, als die
Preise das hergaben. Bei einem Einfamilienhaus hat das Behälterwiegen
eine klare Lenkungswirkung, bei einem Haus mit acht Parteien faktisch
keine. Von völlig ignoranter Müllentsorgung im Mehrfamilienhaus, wie von
Bodo geschildert, vermag das Behälterwiegen nicht abzuhalten. Für global
faire Gebühren ist es aber sehr wirksam.

>> Ich ziehe häufiger Tüten mit Mischmüll aus der
>> Biotonne und stecke sie in den Restmüll, durchaus mit Verärgerung
>> über diese ebenso dreiste wie unnötige Torpedierung des von anderen
>> aufgebrachten Trennaufwands.
>
> Du bist also auch so einer...! :-)

Ich dagegen nicht so; ich trenn aber bei der Biotonne essbares von nicht
mehr essbarem.

>> Die Abfuhr lässt bei Fehlbefüllung gelegentlich mal eine Bio- oder
>> auch eine Papier- oder eine gelbe Tonne stehen.
>
> Das habe ich hier noch nicht erlebt.

Hier™ passiert das regelmäßig – freilich nur bei den anderen™.

Die Entsorgungsunternehmen haben überhaupt keinen Grund, falsche Abfälle
mitzunehmen.

Ich seh regelmäßig, dass die Abholer beim Anfassen der Tonnen die Deckel
anheben und einen Blick rein werfen. Das garantiert bei weitem keinen
einwandfreien Inhalt. Aber wer notorisch Glas in den Kompost wirft
o. ä., wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann mal einen
Aufkleber „wegen falschen Inhalts nicht geleert“ auf der Tonne haben –
und damit richtige Schererei. Dann bleibt nur nachzusortieren oder das
Abholen als Restmüll in Auftrag zu geben.

Freilich sind Hausverwalter und müllerzeugende Haushalte nicht immer
identisch. Das ist eben eine der Herausforderungen des Hausbesitzens und
-verwaltens. Gelegentlich lassen sich in Hausfluren und neben Mülltonnen
Plakate von Hausverwaltern, die zu richtigem Müllentsorgen auffordern,
sehen.
--
Hannes Kuhnert

Bodo G. Meier

unread,
Aug 9, 2022, 6:35:44 AM8/9/22
to
Am 09. Aug.. 2022 um 11:36 schrieb Hannes Kuhnert:
> Bodo G. Meier hat geschrieben:
>> Am 01. Aug.. 2022 um 16:49 schrieb Hans CraueI:
>>> Bodo G. Meier schrieb
>>>> Vergehen gegen das Kreislaufwirtschaftsgesetz und Abfallsatzungen
>>>> dürfen keine Ordnungswidrigkeiten mehr sein, die von
>>>> desinteressierten, alternativ überlasteten Ordnungsämtern nicht
>>>> hinreichend verfolgt werden. Sie müssen als Straftaten behandelt
>>>> werden, mit intensiven polizeilichen Ermittlungen und harten Strafen.
>>>
>>> Dann lieber Verwarnungs-/Bußgelder in nicht vernachlässigbaren
>>> Höhen.
>>
>> Nein, denn es muss auch möglich sein, notorische WiederholungstäterInnen
>> mit Freiheitsentzug zu bestrafen.
>
> So übel ich es auch find, wenn jemand bspw. offensichtlich nicht
> kompostierbares in den Biomüll wirft, ein Straftatbestand dazu leuchtete
> mir rechtssystematisch nicht ein.

Dazu fehlt mir das Wissen. Ich habe nur die Wut!
Danke für diese ausführliche Schilderung!

>>> Ich ziehe häufiger Tüten mit Mischmüll aus der
>>> Biotonne und stecke sie in den Restmüll, durchaus mit Verärgerung
>>> über diese ebenso dreiste wie unnötige Torpedierung des von anderen
>>> aufgebrachten Trennaufwands.
>>
>> Du bist also auch so einer...! :-)
>
> Ich dagegen nicht so; ich trenn aber bei der Biotonne essbares von nicht
> mehr essbarem.

Ähm, wie soll ich diesen Satz verstehen? Du wirfst grundsätzlich keine
noch essbaren Lebensmittel in die Biotonne?

>
>>> Die Abfuhr lässt bei Fehlbefüllung gelegentlich mal eine Bio- oder
>>> auch eine Papier- oder eine gelbe Tonne stehen.
>>
>> Das habe ich hier noch nicht erlebt.
>
> Hier™ passiert das regelmäßig – freilich nur bei den anderen™.
>
> Die Entsorgungsunternehmen haben überhaupt keinen Grund, falsche Abfälle
> mitzunehmen.
>
> Ich seh regelmäßig, dass die Abholer beim Anfassen der Tonnen die Deckel
> anheben und einen Blick rein werfen. Das garantiert bei weitem keinen
> einwandfreien Inhalt. Aber wer notorisch Glas in den Kompost wirft
> o. ä., wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann mal einen
> Aufkleber „wegen falschen Inhalts nicht geleert“ auf der Tonne haben –
> und damit richtige Schererei. Dann bleibt nur nachzusortieren oder das
> Abholen als Restmüll in Auftrag zu geben.
>
> Freilich sind Hausverwalter und müllerzeugende Haushalte nicht immer
> identisch. Das ist eben eine der Herausforderungen des Hausbesitzens und
> -verwaltens. Gelegentlich lassen sich in Hausfluren und neben Mülltonnen
> Plakate von Hausverwaltern, die zu richtigem Müllentsorgen auffordern,
> sehen.

Hier in Hameln hat die HWG die Fa. Innotec engagiert, die gelegentlich
Abfallbehälter nachsortiert und dafür sorgt, dass neben den Behältern
abgestellter Müll verschwindet. Dazu gibt es auch eine Telefonnummer,
welche die Mieter anrufen können. Mir wurde allerdings vom Objektmanager
beschieden, dass man nicht bei jedem Fehleinwurf in die Biotonne die Fa.
Innotec rufen könne.
Am häufigsten bearbeitet der Mitarbeiter von Innotec den Inhalt
überquellender Papier/Pappebehälter: entweder durch
Zusammenfalten/Zerkleinern großer Kartons oder indem er Kartonagen im
eigenen Lieferwagen mitnimmt. Der Mann ist übrigens Ingenieur und war
Hochschullehrer in einem der GUS-Staaten. :´(

Wenn ich sowieso zu den Altglassammelcontainern _radle_, nehme ich auch
mal Glasflaschen mit, die $Unbekannt bei den Abfallbehältern hingestellt
hat. $Unbekannt sieht sich dann erfreut in seinem Verhalten bestätigt
(falls er es überhaupt wahrnimmt...), ich fühle mich wie der Klügere,
der am Ende der Dumme ist. :-<

Peter Schneider

unread,
Aug 16, 2022, 10:27:07 AM8/16/22
to
Kannst du dein dämliches Geschwurbel auch in Deutsch?

Alexander Ausserstorfer

unread,
Aug 21, 2022, 12:53:56 PM8/21/22
to
In article <5a103079acb...@chiemgau-net.de>,
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

> Beim Wertstoffhof wurde mir inzwischen ausdrücklich gesagt, daß ich
> nichts zu bezahlen habe.

Weil gestern das Wetter gerade gepaßt hat, war ich gestern wieder
'mal dort. Sie haben eine neue Mitarbeiterin. Sie fährt anscheinend
recht gerne mit dem Fahrrad. Als ich meine Felgenbremsen erwähnte,
meinte sie, sowas würde sie sofort wieder haben wollen. Bei den
Scheibenbremsen die Bremsklötze (Beläge?) auszuwechseln wäre recht
fummelig, hatte sie gemeint. Nun kann ich nichts dazu sagen und erst
recht nichts bewerten, weil ich noch nie Scheibenbremsen hatte.
Die Bremsklötze an meiner Magura HSxx (xx, weil ich mehrere verschiedene
habe) auszuwechseln ist jedenfalls nicht das Problem. Aber vielleicht
hat jemand anders hier Erfahrung mit Scheibenbremsen und kann ihre
Aussage erläutern oder bewerten.

Ein Autofahrer hatte gemeint, bei Autos würde der Motor (mit)bremsen.
Würde man diesen abstellen und nur mit den Bremsen bremsen, wären diese
sehr bald überfordert. Nun mutet mich das seltsam an, weil das ja hieße,
daß man dann zum Bremsen Benzin verbrennen muß. Das würde aber
vielleicht erklären, warum die drei Bullugs neulich vor mir bei der
Abfahrt nicht schneller geworden sind. Wären die Kurven nicht und es
nicht gleich drei Bullugs gewesen, hätte ich sie locker überholen
können. Bullug gefahren bin ich bisher (vor etwa 35 Jahren) nur in der
Ebene auf dem Feld. Mit Autos kenne ich mich gar nicht aus.

A.

--
Der schon wieda.

Nico Hoffmann

unread,
Aug 21, 2022, 1:39:16 PM8/21/22
to
Alexander Ausserstorfer bremst:

> In article <5a103079acb...@chiemgau-net.de>,
> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:
>
>> Beim Wertstoffhof wurde mir inzwischen ausdrücklich gesagt, daß ich
>> nichts zu bezahlen habe.
>
> Weil gestern das Wetter gerade gepaßt hat, war ich gestern wieder
> 'mal dort. Sie haben eine neue Mitarbeiterin. Sie fährt anscheinend
> recht gerne mit dem Fahrrad. Als ich meine Felgenbremsen erwähnte,
> meinte sie, sowas würde sie sofort wieder haben wollen. Bei den
> Scheibenbremsen die Bremsklötze (Beläge?) auszuwechseln wäre recht
> fummelig, hatte sie gemeint.

Die einen sagen so, die anderen sagen so. Es gibt natürlich auch
verschiedene Hersteller und Modelle :-)
Über meine billigen, alten Tektros kann ich eigentlich nicht klagen.


> Nun kann ich nichts dazu sagen und erst
> recht nichts bewerten, weil ich noch nie Scheibenbremsen hatte.
> Die Bremsklötze an meiner Magura HSxx (xx, weil ich mehrere verschiedene
> habe) auszuwechseln ist jedenfalls nicht das Problem.

Das nicht. Aber darüber, dass man die Beläge der Magura HS eigentlich
bloß voll runtergefahren kriegt, wenn man die Nehmerzylinder
zwischendrin mal nachsetzt[1], haben wir uns beide schon geärgert,
wenn ich mich recht erinnere. Ich hab' inzwischen nur noch am
Randonneur eine Magura HS. Ich will sie an den anderen Rädern nicht
zurück, aus mehreren Gründen.


> Ein Autofahrer hatte gemeint, bei Autos würde der Motor (mit)bremsen.
> Würde man diesen abstellen und nur mit den Bremsen bremsen, wären diese
> sehr bald überfordert. Nun mutet mich das seltsam an, weil das ja hieße,
> daß man dann zum Bremsen Benzin verbrennen muß. Das würde aber
> vielleicht erklären, warum die drei Bullugs neulich vor mir bei der
> Abfahrt nicht schneller geworden sind. Wären die Kurven nicht und es
> nicht gleich drei Bullugs gewesen, hätte ich sie locker überholen
> können. Bullug gefahren bin ich bisher (vor etwa 35 Jahren) nur in der
> Ebene auf dem Feld. Mit Autos kenne ich mich gar nicht aus.

Wikipedia kennt sich damit aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Motorbremse

Ansonsten ist das hier ziemlich off topic.

N.

[1] Deine Wortwahl, glaube ich.
--
God Save the Queen

Anton Ertl

unread,
Aug 22, 2022, 4:44:16 AM8/22/22
to
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> writes:
>Als ich meine Felgenbremsen erwähnte,
>meinte sie, sowas würde sie sofort wieder haben wollen. Bei den
>Scheibenbremsen die Bremsklötze (Beläge?) auszuwechseln wäre recht
>fummelig, hatte sie gemeint. Nun kann ich nichts dazu sagen und erst
>recht nichts bewerten, weil ich noch nie Scheibenbremsen hatte.
>Die Bremsklötze an meiner Magura HSxx (xx, weil ich mehrere verschiedene
>habe) auszuwechseln ist jedenfalls nicht das Problem. Aber vielleicht
>hat jemand anders hier Erfahrung mit Scheibenbremsen und kann ihre
>Aussage erläutern oder bewerten.

Mir hat das Wechseln der Scheibenbremsbelaege bisher nicht besonders
belastet und es ist mir nicht als Nachteil der Scheibenbremse
aufgefallen; eher als Vorteil, dass die Bremsbelaege wesentlich
laenger hielten. Das fummeligste ist, dass ich das Rad ausbauen muss,
und beim Einbauen den Nabendynamo wieder anschliessen muss.

Ein Problem hatte ich allerdings bei meinen letzten Avid BB-7R
Belaegen: die werden mit einer Feder in der Bremse gehalten (Belaege
anderer Bremsen haben einen Splint), und ich habe sie beim letzten
Wechsel nicht einschnappen lassen (davor hatte ich das nie so richtig
wahrgenommen, und beim letzten Mal ging es so schwergaengig, dass ich
es nicht hinbekommen habe und geglaubt habe, dass es schon richtig
sitzt). Dann hat sich ein Belag waehrend der Fahrt verabschiedet, zum
Glueck war die naechste Bremsung (mit der Hinterradbremse) unkritisch.
Also, wer eine BB-7 hat: Immer schoen auf's Einschnappen achten.

>Ein Autofahrer hatte gemeint, bei Autos würde der Motor (mit)bremsen.
>Würde man diesen abstellen und nur mit den Bremsen bremsen, wären diese
>sehr bald überfordert.

Die Motorbremse wirkt auch ohne Zuendung.

>Nun mutet mich das seltsam an, weil das ja hieße,
>daß man dann zum Bremsen Benzin verbrennen muß.

Wie kommst Du auf diese Idee?

- anton
--
de.rec.fahrrad FAQ: http://0x1a.de/rec/fahrrad/
Radfahrer sollten vor oder hinter fahrenden Kfz fahren und nicht daneben.
Ist der Radverkehr erst separiert, diskriminiert man ihn voellig ungeniert.

Ulf Kutzner

unread,
Aug 22, 2022, 7:47:20 AM8/22/22
to
Anton Ertl schrieb am Montag, 22. August 2022 um 10:44:16 UTC+2:
> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> writes:

> >Ein Autofahrer hatte gemeint, bei Autos würde der Motor (mit)bremsen.
> >Würde man diesen abstellen und nur mit den Bremsen bremsen, wären diese
> >sehr bald überfordert.

> Die Motorbremse wirkt auch ohne Zuendung.

In bestimmten Konstellationen kann sie
schwächelnde Anlasserkraft ersetzen...

Du bist nicht auf die zutreffende Aussage eingegangen,
daß Bremsen allein über Bremspedal bei längeren Abfahrten
oder extrem rüdem Fahrstil Probleme machen kann.

> >Nun mutet mich das seltsam an, weil das ja hieße,
> >daß man dann zum Bremsen Benzin verbrennen muß.

> Wie kommst Du auf diese Idee?

Bei Vergasermotor trifft sie zu, wobei die zugeführte Treibstoffmenge
i.a. verringert wird:
https://de.wikipedia.org/wiki/Motorbremse#Verbrennungsmotoren

Gruß, ULF

Juergen

unread,
Aug 22, 2022, 10:57:21 AM8/22/22
to
Am Mon, 22 Aug 2022 08:25:46 GMT schrieb
an...@mips.complang.tuwien.ac.at (Anton Ertl) zum Thema "Re: Fragen zu
Scheibenbremsen (war: Re: Geruechtekueche Gemeinde Valley)":

>Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> writes:

>>Als ich meine Felgenbremsen erwähnte,
>>meinte sie, sowas würde sie sofort wieder haben wollen. Bei den
>>Scheibenbremsen die Bremsklötze (Beläge?) auszuwechseln wäre recht
>>fummelig, hatte sie gemeint. Nun kann ich nichts dazu sagen und erst
>>recht nichts bewerten, weil ich noch nie Scheibenbremsen hatte.
>>Die Bremsklötze an meiner Magura HSxx (xx, weil ich mehrere verschiedene
>>habe) auszuwechseln ist jedenfalls nicht das Problem. Aber vielleicht
>>hat jemand anders hier Erfahrung mit Scheibenbremsen und kann ihre
>>Aussage erläutern oder bewerten.

>Mir hat das Wechseln der Scheibenbremsbelaege bisher nicht besonders
>belastet und es ist mir nicht als Nachteil der Scheibenbremse
>aufgefallen; eher als Vorteil, dass die Bremsbelaege wesentlich
>laenger hielten. Das fummeligste ist, dass ich das Rad ausbauen muss,
>und beim Einbauen den Nabendynamo wieder anschliessen muss.

Kommt auf die Bremse an. Bei einer Shimano SLX ist das z.B. nicht so.
Allerdings wird es bei montierten Rad (samt Bremsscheibe) schwierig, die
Kolben zurück zu drücken.

Anton Ertl

unread,
Aug 22, 2022, 12:33:53 PM8/22/22
to
Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> writes:
>Du bist nicht auf die zutreffende Aussage eingegangen,
>da=C3=9F Bremsen allein =C3=BCber Bremspedal bei l=C3=A4ngeren Abfahrten
>oder extrem r=C3=BCdem Fahrstil Probleme machen kann.

Man muss nicht auf alles eingehen, aber zu dem Thema hatten wir 2015
eine Diskussion, die
u.a. <2015Aug1...@mips.complang.tuwien.ac.at> enthalten hat. Die
von AA wiedergegebene Aussage stimmt so allgemein nicht.

>> >Nun mutet mich das seltsam an, weil das ja hie=C3=9Fe,=20
>> >da=C3=9F man dann zum Bremsen Benzin verbrennen mu=C3=9F.
>
>> Wie kommst Du auf diese Idee?=20
>
>Bei Vergasermotor trifft sie zu

Du meinst, AA hat noch nichts von Einspritzung gehoert? Ja, das
wuerde zu dem Bild passen, das er sonst vermittelt.

Alexander Ausserstorfer

unread,
Aug 27, 2022, 6:11:17 AM8/27/22
to
In article <2022Aug2...@mips.complang.tuwien.ac.at>,
Anton Ertl <an...@mips.complang.tuwien.ac.at> wrote:
> Ulf Kutzner <Ulf.K...@web.de> writes:

>>>> Nun mutet mich das seltsam an, weil das ja hieße,
>>>> daß man dann zum Bremsen Benzin verbrennen muß.
>>
>>> Wie kommst Du auf diese Idee?
>>
>> Bei Vergasermotor trifft sie zu

> Du meinst, AA hat noch nichts von Einspritzung gehoert?

Ich kann mich jetzt nicht erinnern. In welchem Fach hätte es denn behandelt
werden sollen?

> Ja, das wuerde zu dem Bild passen, das er sonst vermittelt.

Bild? Welches Bild?

A.

--
Kein Anschluß unter dieser Nummer...

Ulli Horlacher

unread,
Aug 27, 2022, 6:51:30 AM8/27/22
to
Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

> >>>> Nun mutet mich das seltsam an, weil das ja hieße,
> >>>> daß man dann zum Bremsen Benzin verbrennen muß.
> >>
> >>> Wie kommst Du auf diese Idee?
> >>
> >> Bei Vergasermotor trifft sie zu
>
> > Du meinst, AA hat noch nichts von Einspritzung gehoert?
>
> Ich kann mich jetzt nicht erinnern. In welchem Fach hätte es denn behandelt
> werden sollen?

"Allgemeinwissen"
Selbst wenn man keinen Fuehrerschein hat, sollte man grob wissen, wie ein
Verbrennungsmotor funktioniert.
Ich weiss ja auch wie eine Dampfmaschine funktioniert, dabei hab ich nie ein
Dampfschiff gesteuert.

Vergasermotoren sind nur noch von historischem Interesse bei Oldtimern, da
seit ueber 30 Jahren im Automobilbau ausgestorben.
Einspritzmotoren dagegen gibt es seit ca 100 Jahren. Die Ausrede "gab es
zu meiner Schulzeit nicht" gilt also nicht.


> > Ja, das wuerde zu dem Bild passen, das er sonst vermittelt.
>
> Bild? Welches Bild?

Dein intelektuelles. Und das ist ziemlich blass :-)

--
+ Ulli Horlacher + fram...@tandem-fahren.de + http://tandem-fahren.de/ +

Bodo G. Meier

unread,
Aug 27, 2022, 7:23:35 AM8/27/22
to
Treffer und selbst versenkt! ;->>

Gruß,
Bodo

--
Keine Ausgaben für Verkehrsinfrastruktur im Heidekreis bis 2052!


Alexander Ausserstorfer

unread,
Aug 27, 2022, 7:33:22 AM8/27/22
to
In article <tecsm3...@news.in-ulm.de>, Ulli Horlacher
<fram...@tandem-fahren.de> wrote:

> Alexander Ausserstorfer <bavari...@chiemgau-net.de> wrote:

>>> Du meinst, AA hat noch nichts von Einspritzung gehoert?
>>
>> Ich kann mich jetzt nicht erinnern. In welchem Fach hätte es denn
>> behandeltŽwerden sollen?

> "Allgemeinwissen"
> Selbst wenn man keinen Fuehrerschein hat, sollte man grob wissen, wie
> ein Verbrennungsmotor funktioniert.
> Ich weiss ja auch wie eine Dampfmaschine funktioniert, dabei hab ich
> nie ein Dampfschiff gesteuert.

> Vergasermotoren sind nur noch von historischem Interesse bei
> Oldtimern, da seit ueber 30 Jahren im Automobilbau ausgestorben.
> Einspritzmotoren dagegen gibt es seit ca 100 Jahren. Die Ausrede "gab
> es zu meiner Schulzeit nicht" gilt also nicht.

Wir hatten 'mal ein Auto von meinem Großvater zerlegt. Aber keine
Ahnung, wie das funktioniert hat. Mit den Teilen konnte ich nichts
anfangen.

Hat meinen Großvater übrigens nicht besonders gefreut. (Ich weiß heute
nicht mehr, ob er es wieder zusammenbekommen hat.)

>>> Ja, das wuerde zu dem Bild passen, das er sonst vermittelt.
>>
>> Bild? Welches Bild?

> Dein intelektuelles. Und das ist ziemlich blass :-)
^^^^^^^^^^^^^^

Ich will mich jetzt nicht schon wieder dem Wörterbuch bedienen müssen.

Bodo G. Meier

unread,
Aug 27, 2022, 8:07:36 AM8/27/22
to
"Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod..."

SCNR

Frank Möller

unread,
Aug 27, 2022, 2:28:23 PM8/27/22
to
Alexander Ausserstorfer:

> Weil gestern das Wetter gerade gepaßt hat, war ich gestern wieder
> 'mal dort. Sie haben eine neue Mitarbeiterin. Sie fährt anscheinend
> recht gerne mit dem Fahrrad. Als ich meine Felgenbremsen erwähnte,
> meinte sie, sowas würde sie sofort wieder haben wollen. Bei den
> Scheibenbremsen die Bremsklötze (Beläge?) auszuwechseln wäre recht
> fummelig, hatte sie gemeint. ...

Kann es sein, daß sie einfach nur sowas meinte wie: "Du schaust ja aus wie
ein ganz Süßer und ich weiß gar nicht, wie ich das jetzt am besten sagen
soll <BLINZEL BLINZEL> und zwengs dem mache ich mal einen auf armes,
hilfloses Weibchen, damit _*Du*_ mir mal _*ganz fix Deine Hilfe*_
anbietest; und dann mache ich Dir einen Kaffee und wenn der Keks zum Kaffee
vernascht ist, kommst Du an die Reihe, es sei denn, Du checkst nix..."

IIRC hast Du das schon damals bei der Bademantel-Story nicht gecheckt.

--

Es ist, wie es ist;
und so, wie es ist, so ist es.

Ulli Horlacher

unread,
Aug 27, 2022, 7:01:43 PM8/27/22
to
Marcus Jodorf <tr...@killfile.de> wrote:
> Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> schrieb:
>
> > Vergasermotoren sind nur noch von historischem Interesse bei
> > Oldtimern, da seit ueber 30 Jahren im Automobilbau ausgestorben.
>
> Verbrennungsmotoren stecken nicht nur in Autos (wobei ich sogar noch
> einen Oldi mit Vergaser habe).
> Aber Vergaser findet man noch völlig alltäglich z.B. in vielen
> Kettensägen, Rasenmähern, usw.

Und damit faehrt man bergab und benutzt die Motorbremse? Ahja.

Ulf Kutzner

unread,
Sep 2, 2022, 2:13:47 PM9/2/22
to
Ulli Horlacher schrieb am Sonntag, 28. August 2022 um 01:01:43 UTC+2:
> Marcus Jodorf <tr...@killfile.de> wrote:
> > Ulli Horlacher <fram...@tandem-fahren.de> schrieb:
> >
> > > Vergasermotoren sind nur noch von historischem Interesse bei
> > > Oldtimern, da seit ueber 30 Jahren im Automobilbau ausgestorben.
> >
> > Verbrennungsmotoren stecken nicht nur in Autos (wobei ich sogar noch
> > einen Oldi mit Vergaser habe).
> > Aber Vergaser findet man noch völlig alltäglich z.B. in vielen
> > Kettensägen, Rasenmähern, usw.
>
> Und damit faehrt man bergab und benutzt die Motorbremse? Ahja.

Um mal in Richtung Zweirad(!) zu kommen: Bei Motorrädern
auch halbwegs aktueller Baujahre sollte derlei ggf. möglich sein.

Juergen

unread,
Sep 2, 2022, 7:28:33 PM9/2/22
to
Am Fri, 2 Sep 2022 11:13:46 -0700 (PDT) schrieb Ulf Kutzner
<Ulf.K...@web.de> zum Thema "Re: Fragen zu Scheibenbremsen":



>> > Aber Vergaser findet man noch völlig alltäglich z.B. in vielen
>> > Kettensägen, Rasenmähern, usw.

>> Und damit faehrt man bergab und benutzt die Motorbremse? Ahja.

>Um mal in Richtung Zweirad(!) zu kommen: Bei Motorrädern
>auch halbwegs aktueller Baujahre sollte derlei ggf. möglich sein.

Motorräder halbwegs akuteller Baujahre haben auch Einspritzung und keine
Vergaser mehr.

Ich erinnere mich noch an meine Führerscheinprüfungen 1983 und 1985. Bei
den "Motorradfragen" war eine dabei zum Bergabfahren mit Zweitaktmotor.
Die richtige Antwort war, auf langen Gefällestrecken könnte es beim
Fahren mit wenig oder gar keinem "Gas" zu einem Kolbenfresser kommen.



Ulf Kutzner

unread,
Sep 3, 2022, 2:16:36 AM9/3/22
to
Juergen schrieb am Samstag, 3. September 2022 um 01:28:33 UTC+2:
> Am Fri, 2 Sep 2022 11:13:46 -0700 (PDT) schrieb Ulf Kutzner
> <Ulf.K...@web.de> zum Thema "Re: Fragen zu Scheibenbremsen":

> >> > Aber Vergaser findet man noch völlig alltäglich z.B. in vielen
> >> > Kettensägen, Rasenmähern, usw.
>
> >> Und damit faehrt man bergab und benutzt die Motorbremse? Ahja.
>
> >Um mal in Richtung Zweirad(!) zu kommen: Bei Motorrädern
> >auch halbwegs aktueller Baujahre sollte derlei ggf. möglich sein.

> Motorräder halbwegs akuteller Baujahre haben auch Einspritzung und keine
> Vergaser mehr.

Das hier ist vielleicht eher halbwegs denn aktuell, aber
im Zweifel auch nicht das Ende der Fahnenstange:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kawasaki_Ninja_ZX-9R

> Ich erinnere mich noch an meine Führerscheinprüfungen 1983 und 1985. Bei
> den "Motorradfragen" war eine dabei zum Bergabfahren mit Zweitaktmotor.
> Die richtige Antwort war, auf langen Gefällestrecken könnte es beim
> Fahren mit wenig oder gar keinem "Gas" zu einem Kolbenfresser kommen.

Rüchtüsch; das galt aber auch für Personenkraftwagen mit Zweitaktmotor.
Gut, die wurden eher in Honeckeranien unters Volk gebracht.
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