Nach dem ausprobieren erübrigt sich die Frage bei mir,
denn der Fritz Box kann doch nicht ohne Splitter synchronisieren,
trotz anderslautende Auskunft von AVM.
(1&1 16Mbit Komplettanschluß, FBF 7170 Firmware 19.04.40)
Hallo,
es sollte aber auch ohne Splitter gehen. Vielleicht falsch verkabelt?
Der Adapter muss doch so aussehen:
RJ45-Buchse ----------------- TAE-Stecker
1
2
3
4 ------------------------------------ 1
5 ------------------------------------ 2
6
7
8
Und _nicht_ so, wie unter Deinem Link angegeben:
RJ45-Buchse ----------------- TAE-Stecker
1 ------------------------------------ 1
2
3
4
5
6
7
8 ------------------------------------ 2
Grüße
Matthias
Hi Matthias
Oi, ganz sicher? Ein unding, wenn es falsch bei AVM steht!
Ich probiere es gleich aus, prufe vielleicht vorher mitgelieferten
Kabel/Splitter! Hast du es so rausgekriegt?
Danke für den Hinweis!
David
PS. ist es eigentlich wichtig wenn die beiden belegten
Adern vertauscht sind?
Wie in meiner erste Posting:-
>> 1
>> 2
>> 3
>> 4 ------------------------------------ 1
>> 5 ------------------------------------ 2
>> 6
>> 7
>> 8
Ja, ich bin mir eigentlich sicher. Das DSL-Signal wird AFAIK immer über
die mittleren Kontakte 4 und 5 geführt.
> Ein unding, wenn es falsch bei AVM steht!
Ich denke diese Kabel, das AVM dort angibt, stellt nur ein
Verlängerungskabel für den analogen Zweig das Y-Adapters dar.
> Ich probiere es gleich aus, prufe vielleicht vorher mitgelieferten
> Kabel/Splitter!
Funktioniert es denn jetzt?
> PS. ist es eigentlich wichtig wenn die beiden belegten
> Adern vertauscht sind?
Ich denke die Polarität ist egal, da das DSL-Signal ein Wechselstrom-Signal.
Ob es vorteilhaft ist, den Splitter weg zu lassen, weiß ich allerdings
auch nicht.
Der DSL-Ausgang des Splitters ist ein ganz simpler Hochpass, bestehend
aus zwei Kondensatoren. Wenn man den Splitter raus nimmt, könnte also
die Dämpfung der unteren Frequenzen etwas sinken. Allerdings erreichen
dann auch niederfrequente Störsignal ungefiltert das Modem.
Was in der Praxis besser funktioniert musst Du wohl ausprobieren. Ich
kann es leider nicht testen, da ich kein entbündeltes DSL habe.
Grüße
Matthias
Stimmt, ich habe es in der Tat zu fluchtig gelesen.
Das oben mit dem Y-Kabel ist sicherlich das richtige.
Danke für den Hinweis, David
Hallo,
ja aber in einem Modem befindet sich Eingangsseitig ein Übertrager, der
eine Bestimmte Induktivität hat, so dass mit der Kapazität im Splitters
ein LC-Hochpass entsteht.
Ich denke, so in etwa sieht das aus:
Splitter | Übertrager im Modem
a -----||-----.----- -----
| |
-- | --
|| | ||
|| | ||
|| | ||
-- | --
| |
b -----||-----.----- -----
Außerdem, eine DC-Sperre ist ja nichts anderes als ein Hochpass.
Grüße
Matthias
David Johnstone schrieb:
>> Der Adapter muss doch so aussehen:
>>
>> RJ45-Buchse ----------------- TAE-Stecker
>> 1
>> 2
>> 3
>> 4 ------------------------------------ 1
>> 5 ------------------------------------ 2
>> 6
>> 7
>> 8
>
> Hi Matthias
> Oi, ganz sicher? Ein unding, wenn es falsch bei AVM steht!
Bei AVM steht nichts Falsches. Der Adapter, der dort beschrieben ist,
gehört zum Lieferumfang und findet Verwendung bei Analoganschlüssen:
TAE/RJ45-Adapter (POTS-Adapter)
RJ45-Buchse ----------------- TAE-Stecker
1 ------------------------------------ 1
2
3
4
5
6
7
8 ------------------------------------ 2
Er gehört auf den RJ45 Stecker auf dem schwarzen Kabelende. Dieses ist
für ISDN normgerecht geschaltet, für analog werden aber die Kontakte 1+8
benutzt - daher der spezielle Adapter:
DSL/Telefon-Stecker (Fritzbox) ------- Telefon-Stecker
1 ------------------------------------ 4 (ISDN)
2 ------------------------------------ 5 (ISDN)
3 ------------------------------------ 1 (analog)
6 ------------------------------------ 8 (analog)
7 ------------------------------------ 3 (ISDN)
8 ------------------------------------ 6 (ISDN)
Dir geht es aber um den DSL-Anschluß und dafür (für das graue Kabelende)
ist der von Matthias oben angegebene Adapter der richtige:
"Die Kabeladern für DSL werden von den mittleren Pins 4 und 5 des
Steckers am einfachen Kabelende zu den mittleren Pins 4 und 5 des
DSL-Steckers (grau) am geteilten Zweig durchgeleitet."
> Ich probiere es gleich aus, prufe vielleicht vorher mitgelieferten
> Kabel/Splitter!
Sicher der einfachste Weg - verkabeln, fertig. Kein Problem mit irgend
welchen Adaptern.
> PS. ist es eigentlich wichtig wenn die beiden belegten
> Adern vertauscht sind?
Nein.
-----BEGIN PGP SIGNATURE-----
Version: GnuPG v1.4.6 (GNU/Linux)
iD8DBQFHIPArhZWiQsqYS8oRAvrDAJ4++DTWCrXgVJMKAHASqeZ53YVPWgCghBi1
pFyWc15J2Qtbuzw8HpjoYIY=
=V5a3
-----END PGP SIGNATURE-----
Matthias Kleist schrieb:
> Der DSL-Ausgang des Splitters ist ein ganz simpler Hochpass, bestehend
> aus zwei Kondensatoren.
Nein - ein Splitter enthält einen LC-Tiefpaß für den Telefonausgang und
einen LC-Hochpaß für den DSL-Ausgang.
-----BEGIN PGP SIGNATURE-----
Version: GnuPG v1.4.6 (GNU/Linux)
iD8DBQFHIPEdhZWiQsqYS8oRAs6vAJ98Gg+3Qvrrdtcn2iT5um0xhe4dtACeMmVT
G7tiytxU3QyXcLOKJFxoCB0=
=CTHu
-----END PGP SIGNATURE-----
Ist so und funktioniert auch getesteterweise.
Das bisserl Hochpass-Charakteristik ist dem DSL Modem völlig egal,
da wird intern mit ganz anderen Signalverarbeitungs-Kalibern
gearbeitet, nur DC mag es ggf. nicht sehen (Sättigung des Übertragers
und umgekehrt POTS Dauerbelegung), wenn intern nicht sicherheits-
halber nochmals mindestens ein Abblock-Kondensator spendiert wurde.
Gruß Oliver
--
Oliver Bartels + Erding, Germany + obar...@bartels.de
http://www.bartels.de + Phone: +49-8122-9729-0 Fax: -10
> Das ist zwar richtig, aber die von Dir behauptete Unterdrückung
> des Telefoniesignals findet definitiv (so) nicht statt. Ich habe
> vorhin zum Test mal ein NF-Signal an die "Amt"-Klemmen und einen
> Kopfhörer an die "DSL"-Klemmen gehängt. Das Resultat ist insgesamt
> leicht gedämpft, und insbesondere die tiefen Frequenzen sind wohl
> auch ausgefiltert. Aber bereits ab wenigen Kilohertz scheint da
> kaum noch gefiltert zu werden, das reicht keinesfalls um ein
> ISDN-Signal auszufiltern.
Ja gut, glaube ich dir. Deshalb wird es vielleicht in der Praxis kaum
einen Unterschied machen, ob man nun den Splitter einbaut oder nicht.
Möglicherweise ist der Unterschied in der Dämpfung auf in der n-ten
Nachkommastelle.
Grüße
Matthias
Michael Holzt schrieb:
>> Nein - ein Splitter enthält einen LC-Tiefpaß für den Telefonausgang und
>> einen LC-Hochpaß für den DSL-Ausgang.
>
> Nein - was Matthias schrieb, stimmt. Zwischen der DSL-Buchse und der
> "Amt"-Buchse sind nur zwei Kondensatoren.
Öffne einen Splitter und überzeuge dich selbst.
-----BEGIN PGP SIGNATURE-----
Version: GnuPG v1.4.6 (GNU/Linux)
iD8DBQFHIW1ehZWiQsqYS8oRArv/AJwN8V0wg9AvGLowu30Pn8DvRZLb5gCeNvz/
6DciF4i1Y/ngLjli5dMBN7k=
=shpd
-----END PGP SIGNATURE-----
> Öffne einen Splitter und überzeuge dich selbst.
Hallo,
also der von mir früher mal geöffnete Splitter hat im DSL-Zweig
definitiv nur zwei Kondensatoren von je 27nF. Das Filter für den
Analog/ISDN-Ausgang ist dagegen deutlich aufwendiger aufgebaut. Wenn ich
das richtig in Erinnerung habe, ist es Filter 4. Ordnung bestehend aus
mehreren hintereinander geschalteten LC-Tiefpässen.
Grüße
Matthias
>Der Wikipedia-Artikel zum Thema
>behauptet auch, daß zum DSL-Modem hin die Telefoniesignale _nicht_
>gefiltert würden, sondern es Aufgabe des Modems sei, damit zurechtzukommen.
Das ist ein ziemlicher Schmarrn; da würde der splitter ja ein reiner
-3dB-VErteiler sein, und keine Frequenzweiche.
>auch ausgefiltert. Aber bereits ab wenigen Kilohertz scheint da
>kaum noch gefiltert zu werden, das reicht keinesfalls um ein
>ISDN-Signal auszufiltern.
Vorsicht - Du kannst das nur so durchführen, wenn die korrekte
Anpassung an allen ports gegeben ist.
Nein, dem ist so. Da sind zwei C's Richtung Modem drin, mehr nicht.
Ein Filter Richtung Modem wäre keine gute Idee, u.A. Stichwort
Sättigung bei hoher Leistung.
Die Kunst steckt in dem POTS/ISDN Filter, das ist kunstvolle
Spezial-Ferrit-Technologie im Masseneinsatz. Vac verdient sich
damit eine goldene Nase, da sie einen Weg gefunden haben,
den POTS/ISDN Filter trotz der harten Anforderungen in ein
kleines Modul zu bekommen.
>Die Kunst steckt in dem POTS/ISDN Filter, das ist kunstvolle
>Spezial-Ferrit-Technologie im Masseneinsatz.
Wenn aber das Signal zum MOdem und zum NTBA geht, dann kriegt der NTBA
weniger ab. Scheint halt dennoch zu reichen?!
Ja, es funktioniert! In der Tat kann das Modem
so synchronisieren. Allerdings scheint die Verbindung weniger
stabil zu sein ohne Splitter. Am anfang hatte ich Verbindungsabruche
10-20 mal am Tag mit Splitter. Das habe ich 1&1 gemeldet, und sie
haben eine Störungsmeldung bei der Telekom eingereicht. Irgendwas
haben sie dann geändert, so daß die Verbindung stabil war. Ohne
Splitter bin ich aber anscheinend zurück zu den ständigen Abbruche,
so daß ich den Splitter wieder eingebaut habe. Es gab auch keine
(messbare) Verbesserung in Bandbreite , S/N Ratio oder Dämpfung
ohne Splitter.
Meiner letzte Anschluß war auch instabil, bis ich eine Störungsmeldung
abgegeben hatte. Es wurde mich interessieren, was da gedreht wird.
Fangen sie vielleicht z.B. an mit möglichst niedrigem Signalpegel?
David
Kann es sein, dass ihr aneinander vorbeiredet?
Der eine sprach vom "Amt", der andere von "analog/ISDN". Meinem
Verständnis nach sind das die genau entgegengesetzten Enden des Splitters...
--
Martin Bodenstedt
Ich habe jetzt eine weile lang beides ausprobiert und kann berichten
wie es bei mir ist. Mit Splitter ist die DSL Verbindung deutlich
stabiler als ohne. Ohne Splitter geht die Verbindung verloren
und wird neu aufgebaut mehrfach am Tag, vielleicht so 3-5 mal,
so daß es so gut wie nie zu der 24-stundliche Zwangstrennung
kommt. Mit Splitter ist der Anschluß sehr stabil, es gibt außer
der Zwangstrennung kaum noch Abbruche. Die Abbruche ohne
Splitter passieren zu jeder Tageszeit, ich kann kein Muster erkennen.
Der Betrieb ohne Splitter bringt auch kein Vorteil in Bandbreite, so
daß ich weiterhin mit Splitter verbinden werde.