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Beurteilung von Blechoberflächen

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Philipp Lamp

unread,
Oct 26, 2003, 3:54:56 AM10/26/03
to
Hallo,

ich muss mir im Rahmen eines Projekts an der Fachhochschule eine Möglichkeit
einfallen lassen, um die Oberflächenqualität eines Blechs zu beurteilen bzw.
zu messen (hs. in Bezug auf Dellen).
Da stellt sich das Problem, dass wir bis jetzt auf keine bessere Idee
gekommen sind als reine Begutachtung und Einordnung in Kategorien, z.B.
leichte, mittlere und schwere Dellen.
Allerdings ist diese Messsytem nicht unbedingt sicher und reproduzierbar:
verschiedene Personen stufen gleiche Dellen in unterschiedliche Kategorien
ein, was ja nicht Sinn der Sache ist.

Jetzt fällt hier jemandem vielleicht ein Messsystem für die Blechoberfläche
ein, das etwas sicherer ist und vielleicht sogar nicht nur Kategorien
liefert, sondern eine stetige Messgröße?

Vielen Dank schonmal,

MfG Philipp


Roland Praml

unread,
Oct 28, 2003, 3:37:39 PM10/28/03
to
Hallo Philipp,

> ich muss mir im Rahmen eines Projekts an der Fachhochschule eine Möglichkeit
> einfallen lassen, um die Oberflächenqualität eines Blechs zu beurteilen bzw.
> zu messen (hs. in Bezug auf Dellen).
> Da stellt sich das Problem, dass wir bis jetzt auf keine bessere Idee
> gekommen sind als reine Begutachtung und Einordnung in Kategorien, z.B.
> leichte, mittlere und schwere Dellen.

du könntest das Volumen ausrechnen, das die Dellen einnehmen.
Also das Blech an einigen Punkten abtasten und dann den Betrag
der Differenz zum Sollwert aufaddieren, dann hast eine Art Integral,
bzw. das Volumen um wie viel das Blech verbogen ist.

>
> Jetzt fällt hier jemandem vielleicht ein Messsystem für die Blechoberfläche
> ein, das etwas sicherer ist und vielleicht sogar nicht nur Kategorien
> liefert, sondern eine stetige Messgröße?

Soweit ich mich erinnern kann gab/gibt es ein Messsystem das irgendwie mit
Gittern funktioniert.
Fütter mal google mit "autotür dellen gitter"

Gruß
Roland


Alex Sell

unread,
Nov 7, 2003, 12:35:01 PM11/7/03
to
Als geeignete Lösung fiele mir da als erstes eine Art Flachbett-Plotter ein,
der zeilenweise eine unter Hochspannung stehende Spitze über dem Blech
vollflächig mäandern lässt. Die gemessene Feldstärke (bzw die Kapazität)
steht in umgekehrtem Verhältnis zur Dellen-Tiefe - das ist im Prinzip nur
ein äußerst unpräzises Rastermikroskop, aber sicher hinreichend genau zu
bauen! Zur Steuerung und Auswertung reicht ein uralter C64 mit einem wenig
aufwändigen Assembler-Programm und Userport-Interface. Der
Raterkraft-Messplotter ist aus einfachen Präzisions-Maschinenführungen mit
ein paar Schrittmotoren zu fertigen. Lediglich der Nullabgleich nimmt einige
Arbeit in Anspruch. Für das fragliche Projekt dürfte es allerdings reichen!

good Luck,
der Alex

"Philipp Lamp" <pe...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:bng263$uo7$01$1...@news.t-online.com...

Helmut Esders

unread,
Dec 11, 2003, 6:30:19 PM12/11/03
to
Philipp Lamp schrieb in der newsgroup z-netz.wissenschaft.technik:
Hallo Phillip
Ich hätte dazu folgende Idee
Die Reproduzierbarkeit der Messung kannst du dadurch sicherstellen,das
für deine Messung eine definierte Fläche zur Verfügung steht. Z.B. 100cm2
Die Oberfläche bestreichst du mit einer sehr feinkörnigen Farbe .
Dann streichst du mit einer Art längeren Ziehklinge über die vorher
definierte Fläche un ziehst die Farbe ab.
In den Tälern sollte ein Rest Farbe verblieben sein.Die trockene und die
benetzte Fläche kann man dann im Verhältniss zueinander prozentual(oder
promill) angeben.Da es sich um eine Farbe handelt kann das Verhältniss
auch Maschinell mit entsprechenden Sensoren ausgewertet werden.Der
zweite Parameter zur Erfassung der Tiefe einer Delle kann üger die Größe
der Körnung der Farbe definiert werden.
Solltest du das Verfahren patentieren wollen,vergiss nicht, mich dabei
zu erwähnen.
(Alte deutsche Erfinderehre)
--
Immer auf dem aktuellen Stand mit den Newsgroups von freenet.de:
http://newsgroups.freenet.de


Matthias W. Rarbach

unread,
Dec 22, 2003, 6:50:19 PM12/22/03
to
Ich hätte da noch eine andere Idee:
Die Oberfläche Zeilenweise mit einem schräg einfallenden Laserstrahl
abtasten. Bei einer Delle zeichnet der Laser dann keine Linie sondern
eine Kurve. Die Tiefe der Delle ist dann entsprechend der Abweichung von
der Geraden.

Die Oberfläche des Blechs kann unterschiedlich strukturiert sein, dies
kann bei einer menschlichen Begutachtung zu optischen Täuschungen führen.

Helmut Esders schrieb:

Michael Dahms

unread,
Dec 23, 2003, 2:19:14 AM12/23/03
to
Matthias W. Rarbach wrote:

> Ich hätte da noch eine andere Idee:

Das postest Du besser in den Thread in de.sci.ing.misc. Da hast Du mehr
Leser. Und da ist auch mehr diskutiert worden.

Michael Dahms

Horst Fark

unread,
Dec 27, 2003, 10:59:55 AM12/27/03
to
Am Sun, 26 Oct 2003 09:54:56 +0100 hat Philipp Lamp <pe...@gmx.net>
geschrieben:

Hallo,

frag doch einfach bei einem Blechhersteller nach, z. B. Rasselstein Hoesch
in Andernach. Dort wurden auch handsortierungen von Blechen durchgeführt.
Es ist erforderlich ein Bild der fehler zu erstellen um eine
Qualitätsmatrix aufzubauen. Also Güteklassen.

mfg

Horst

--
Erstellt mit M2, Operas revolutionärem E-Mail-Modul:
http://www.opera.com/m2/

Horst Fark

unread,
Dec 27, 2003, 10:59:50 AM12/27/03
to
Am Sun, 26 Oct 2003 09:54:56 +0100 hat Philipp Lamp <pe...@gmx.net>
geschrieben:

> Hallo,

Saidensha

unread,
Jan 28, 2004, 3:49:59 PM1/28/04
to

>> Hallo,
>>
>> ich muss mir im Rahmen eines Projekts an der Fachhochschule eine
>> Möglichkeit
>> einfallen lassen, um die Oberflächenqualität eines Blechs zu beurteilen
>> bzw.
>> zu messen (hs. in Bezug auf Dellen).
>> Da stellt sich das Problem, dass wir bis jetzt auf keine bessere Idee
>> gekommen sind als reine Begutachtung und Einordnung in Kategorien, z.B.
>> leichte, mittlere und schwere Dellen.
>> Allerdings ist diese Messsytem nicht unbedingt sicher und
>> reproduzierbar:
>> verschiedene Personen stufen gleiche Dellen in unterschiedliche
>> Kategorien
>> ein, was ja nicht Sinn der Sache ist.
>>
>> Jetzt fällt hier jemandem vielleicht ein Messsystem für die
>> Blechoberfläche
>> ein, das etwas sicherer ist und vielleicht sogar nicht nur Kategorien
>> liefert, sondern eine stetige Messgröße?
>>
>> Vielen Dank schonmal,
>>
>> MfG Philipp

Hallo

wie wäre es mit einem Punktesystem?
ich mein unterschiedliche punkte nach gewichtung:
pro durchschnittlichem kratzer
Anzahl der kratzer und dellen.
mann könnte auch die tiefe der dellen oder die länge der kratzer
einberechenen
natürlich müsste man auch noch die größe ( hxb ) einbeziehen

wenn man dann zum schluss alles zusammenzählt müsste man an hand eines
punkteschlüssel herausfinden können in welche kategorie man das blech
einstufen muss

da dellen schwerwiegender sind als kratzer müssten die einen höheren
punktwert.

natürlich gibt es auch noch eine ander lösung. im maschinene bau gibt es
für oberflächenbeschaffenheiten eine art vergleichsskala. Mann hat dort
mehrere Oberflächen unterschielicher bearbeitungsqualität nebeneinander
und durch einfaches darüber fahren mit dem finger und dem vergleichen mit
den objekt lässt sich das ganze dann grob in kategorien einordnen. Also
ein art verfeinerte referenzprüfung.

Gruß
Thomas

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