Prof. Michael Grabinski -Organisationsklausur - Zeitungsartikel

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Armin.Fra...@student.fh-neu-ulm.de

ungelesen,
03.12.2008, 10:17:0903.12.08
an WINSS2008
HNU-Studenten klagen über Professor und dessen Klausuren
72 Studenten der Hochschule Neu-Ulm droht die Exmatrikulation. Sie
sind zwei Mal durch eine BWL-Klausur gefallen – einen dritten Versuch
haben sie noch, aber wenig Hoffnung. „Wir werden aussortiert.”


Ob Kempten oder Rosenheim – die Abschlussklausur im Fach Organisation
scheint an bayerischen Hochschulen, an denen Betriebswirtschaftslehre
(BWL) unterrichtet wird, kein Problem zu sein. Sagen Niko F. (Name
geändert) und seine Kommilitonen. „Die Durchfallquoten sind niedrig.”
Nicht so an der Hochschule Neu-Ulm (HNU). Von 160 Studenten, die im
Wintersemester 2007/08 ihr Studium begonnen haben, sind 80 in der
ersten Organisations-Klausur durchgefallen. In der
Wiederholungsklausur scheiterten 72 von 80 Studenten. Und jetzt treibt
diese 72 die Angst um. Die Angst, nach einem weiteren Fehlschlag von
der Hochschule zu fliegen. „Wir kennen ja die Folgen, wenn wir ein
drittes Mal durchfallen”, sagt Niko F. als einer von fünf Sprechern.

Der Schuldige ist für sie: Prof. Michael Grabinski. Der Dekan der
Fakultät Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsingenieurwesen an der
HNU „sortiere” willkürlich aus, seine Organisations-Klausuren seien
„reine Glückssache”, sie entsprächen nicht dem, was er im Unterricht
lehre. „Wir haben keine faire Chance”, sagt Kevin R. (Name geändert),
„Grabinski bekräftigt das mit seinen Worten.” So habe der Professor
Sätze fallen lassen wie: Wer es beim ersten Mal nicht schafft, schafft
es beim zweiten und dritten Mal auch nicht. Oder: Es gibt drei Gründe
dafür, dass man nicht besteht: Man hat zu wenig gelernt, man ist nicht
für BWL geeignet, man ist mathematisch unbegabt und gehört zu den 40
Millionen Dummen in Deutschland.

Prof. Grabinski selber dementiert diese Zitate aufs Heftigste. Sie
seien nie gefallen, da gehe die Fantasie mit den Studierenden durch,
sagt der 48-Jährige, der seit 2002 an der HNU lehrt. Er sortiere nicht
aus, dieser Vorwurf sei „völliger Unsinn”; er habe den Anspruch, gute
Leute auszubilden – „nach bestem Wissen und Gewissen”. Dazu gehöre
auch, dass er die Punktzahl für das Bestehen der Klausur nachträglich
nach unten korrigiert habe, „das ist ein Entgegenkommen von mir”. Was
die Studenten bestätigen, allerdings: Die Wiederholungsklausur habe
zunächst nur eine Studentin bestanden, sagt Kevin R. Als Grabinski die
Punktzahl für das Bestehen von 62,5 auf 57 Punkte herabgesetzt habe,
hätten es sieben weitere Kommilitonen geschafft. Die Durchfallquote:
90 Prozent. Über die Gründe des Scheiterns will sich Grabinski nicht
auslassen, „es gibt aber Begabte und Nichtbegabte”. Und fügt an, dass
sich die Studenten mehrfach beklagt hätten. „Wenn sie beim Lernen
genauso fleißig wären. . .”

Was die Studenten zusätzlich erbost, ist der Umgang; man komme nicht
an den Professor heran, „er schmettert alle Argumente ab, und die
Hochschulleitung nimmt unsere Anliegen nicht ernst.” HNU-Präsidentin
Uta Feser bestätigt auf Anfrage, dass es bereits in der Vergangenheit
Kritik an Grabinski gegeben habe. Das sei unter ihrem Vorgänger
gewesen. Im jetzigen Fall habe sich Grabinski nichts zuschulden kommen
lassen. Sie habe die Klausur selber gesehen, „die muss man bewältigen
können”, sagt Feser. Sie könne nicht jeden Professor, der den
Studenten unangenehm ist, aus dem Verkehr ziehen. Und der dritte
Anlauf? „Wir werden alles tun, dass die Studenten eine realistische
Chance bekommen.”

Stefan Rentke

ungelesen,
04.12.2008, 02:26:2804.12.08
an wins...@googlegroups.com
Das ist ja ein krasser Artikel. Mann, hätte ich lust da eine beschwerde an höhere stelle zu schicken. aber ich bin ja leider nicht davon betroffen (oder zum glück).


-------- Original-Nachricht --------
> Datum: Wed, 3 Dec 2008 07:17:09 -0800 (PST)
> Von: Armin.Fra...@student.fh-neu-ulm.de
> An: WINSS2008 <wins...@googlegroups.com>
> Betreff: Prof. Michael Grabinski -Organisationsklausur - Zeitungsartikel
--
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Niko Vamvakas

ungelesen,
04.12.2008, 04:57:3504.12.08
an wins...@googlegroups.com

Es sieht so aus, als ob der Prof etwas kompensieren will mit seinem Verhalten!





> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: "Stefan Rentke" <s.re...@gmx.de>
> Gesendet: 04.12.08 08:26:40
> An: wins...@googlegroups.com
> Betreff: Re: Prof. Michael Grabinski -Organisationsklausur - Zeitungsartikel


>
> Das ist ja ein krasser Artikel. Mann, hätte ich lust da eine beschwerde an höhere stelle zu schicken. aber ich bin ja leider nicht davon betroffen (oder zum glück).
>
>
> -------- Original-Nachricht --------
> > Datum: Wed, 3 Dec 2008 07:17:09 -0800 (PST)
> > Von: Armin.Fra...@student.fh-neu-ulm.de
> > An: WINSS2008 <wins...@googlegroups.com>
> > Betreff: Prof. Michael Grabinski -Organisationsklausur - Zeitungsartikel
>
> >
> > HNU-Studenten klagen über Professor und dessen Klausuren
> > 72 Studenten der Hochschule Neu-Ulm droht die Exmatrikulation. Sie
> > sind zwei Mal durch eine BWL-Klausur gefallen â einen dritten Versuch
> > haben sie noch, aber wenig Hoffnung. â Wir werden aussortiert.â
> >
> >
> > Ob Kempten oder Rosenheim â die Abschlussklausur im Fach Organisation
> > scheint an bayerischen Hochschulen, an denen Betriebswirtschaftslehre
> > (BWL) unterrichtet wird, kein Problem zu sein. Sagen Niko F. (Name
> > geändert) und seine Kommilitonen. â Die Durchfallquoten sind niedrig.â
> > Nicht so an der Hochschule Neu-Ulm (HNU). Von 160 Studenten, die im
> > Wintersemester 2007/08 ihr Studium begonnen haben, sind 80 in der
> > ersten Organisations-Klausur durchgefallen. In der
> > Wiederholungsklausur scheiterten 72 von 80 Studenten. Und jetzt treibt
> > diese 72 die Angst um. Die Angst, nach einem weiteren Fehlschlag von
> > der Hochschule zu fliegen. â Wir kennen ja die Folgen, wenn wir ein
> > drittes Mal durchfallenâ , sagt Niko F. als einer von fünf Sprechern.
> >
> > Der Schuldige ist für sie: Prof. Michael Grabinski. Der Dekan der
> > Fakultät Betriebswirtschaftslehre und Wirtschaftsingenieurwesen an der
> > HNU â sortiereâ willkürlich aus, seine Organisations-Klausuren seien
> > â reine Glückssacheâ , sie entsprächen nicht dem, was er im Unterricht
> > lehre. â Wir haben keine faire Chanceâ , sagt Kevin R. (Name geändert),
> > â Grabinski bekräftigt das mit seinen Worten.â So habe der Professor
> > Sätze fallen lassen wie: Wer es beim ersten Mal nicht schafft, schafft
> > es beim zweiten und dritten Mal auch nicht. Oder: Es gibt drei Gründe
> > dafür, dass man nicht besteht: Man hat zu wenig gelernt, man ist nicht
> > für BWL geeignet, man ist mathematisch unbegabt und gehört zu den 40
> > Millionen Dummen in Deutschland.
> >
> > Prof. Grabinski selber dementiert diese Zitate aufs Heftigste. Sie
> > seien nie gefallen, da gehe die Fantasie mit den Studierenden durch,
> > sagt der 48-Jährige, der seit 2002 an der HNU lehrt. Er sortiere nicht
> > aus, dieser Vorwurf sei â völliger Unsinnâ ; er habe den Anspruch, gute
> > Leute auszubilden â â nach bestem Wissen und Gewissenâ . Dazu gehöre
> > auch, dass er die Punktzahl für das Bestehen der Klausur nachträglich
> > nach unten korrigiert habe, â das ist ein Entgegenkommen von mirâ . Was
> > die Studenten bestätigen, allerdings: Die Wiederholungsklausur habe
> > zunächst nur eine Studentin bestanden, sagt Kevin R. Als Grabinski die
> > Punktzahl für das Bestehen von 62,5 auf 57 Punkte herabgesetzt habe,
> > hätten es sieben weitere Kommilitonen geschafft. Die Durchfallquote:
> > 90 Prozent. Über die Gründe des Scheiterns will sich Grabinski nicht
> > auslassen, â es gibt aber Begabte und Nichtbegabteâ . Und fügt an, dass
> > sich die Studenten mehrfach beklagt hätten. â Wenn sie beim Lernen
> > genauso fleißig wären. . .â
> >
> > Was die Studenten zusätzlich erbost, ist der Umgang; man komme nicht
> > an den Professor heran, â er schmettert alle Argumente ab, und die
> > Hochschulleitung nimmt unsere Anliegen nicht ernst.â HNU-Präsidentin
> > Uta Feser bestätigt auf Anfrage, dass es bereits in der Vergangenheit
> > Kritik an Grabinski gegeben habe. Das sei unter ihrem Vorgänger
> > gewesen. Im jetzigen Fall habe sich Grabinski nichts zuschulden kommen
> > lassen. Sie habe die Klausur selber gesehen, â die muss man bewältigen
> > könnenâ , sagt Feser. Sie könne nicht jeden Professor, der den
> > Studenten unangenehm ist, aus dem Verkehr ziehen. Und der dritte
> > Anlauf? â Wir werden alles tun, dass die Studenten eine realistische
> > Chance bekommen.â
> >
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