WLAN-Aktion der Kammer Kärnten

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Redaktion Buergerwelle e.V. (BI Omega-CI Omega)

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Mar 16, 2009, 5:52:44 PM3/16/09
to mobilfunk_...@googlegroups.com
Dr. Erwin Tripes
Oberdörfl 47
9072 Ludmannsdorf
15.3.2009
*
/
/*Herrn Präsident Franz Pacher via e-mail

_Betr.: WLAN-Aktion der Kammer Kärnten
_

Sehr geehrter Herr Kammerpräsident Franz Pacher!*

*Die Wirtschaftskammer Kärnten sendet in ihren Zeitungen vom 6.3.und vom
13.3.09 *Online-Grüße aus dem Urlaubshotel* aus. Ob die Urlaubshotels
davon wissen?*
*
Die Kammer startet eine WLAN ? Aktion für Hotels und Gastronomen und
beriet dazu bei der GAST am 15. 3. 2009, wovon ich mich eingehend habe
überzeugen können.

Erlauben Sie mir dazu einige kritische Anmerkungen und Fragen:

Haben die verantwortlichen Mitarbeiter der Fachgruppe Gastronomie und
die verantwortlichen Redakteure der ?Kärntner Wirtschaftskammer? nicht
gecheckt,

1) daß sie einander widersprechen, wenn sie einerseits mit der
WLAN-Aktion den Gastronomen und Hoteliers jeweils Mobilfunksender in
Hotels und Cafes etc. einreden und gleichzeitig das Marktpotential
Gesundheit heben wollen?
Da können sie wohl gleich mit dem Schwerpunkt Rehabilitation beginnen, denn

2) dürfte es sich in der Kammer noch nicht herumgesprochen haben, daß
Mobilfunk, auch mit kleineren Mobilfunksendern, so heißen diese
scheinbar harmlosen WLAN -Access Points (Hot Spots), konzentriert in
Hotels, alles andere als gesundheitsförderlich sind.
Details siehe zum Beispiel
www.swisscom-mobile.ch/scm/wir_technologie_ver­gleich-de.aspx
<http://www.swisscom-mobile.ch/scm/wir_technologie_ver%ADgleich-de.aspx>

*Vielleicht sollte man in der Kammer auch einmal den Widerspruch und die
Warnhinweise der Österr. Ärztekammer zu den mit der ÖVE/ÖNORM E 8850
empfohlenen Grenzwerten für Mobilfunkbestrahlung aus gesundheitlicher
Sicht nachlesen.*

3) _WLAN versus Festnetzanschluß
_
*Was fasziniert und praktisch er­scheint, bedeutet je­doch für viele
Menschen immer stärkere Gesundheitsproble­me. Woher diese Verschärfung
der Lage?*

Wer sich von einem beliebigen Ort aus drahtlos ins Inter­net ein­wählt,
ver­ursacht einen viel größeren Datenfluss als mit einem Handyge­spräch,
auch wenn das die Mobilfunklobby anders kommuniziert. Das bedeutet, dass
die Antennen­masten bei einer mo­bilen Internetverbindung stär­ker
strahlen als bei einem mobilen Telefongespräch. Außer­dem wird die
Kapazität der einzel­nen Mobilfunk-Basissta­tionen viel mehr
beansprucht. Immer häufi­ger wird es vor­kommen, dass ein­zelne Sender
ausgelastet und überlastet sind. (s. auch 4).

_4) Konsumentenschutz
_
Die von der WKO Kärnten entworfenen Allgem. Geschäftsbedingungen für die
Nutzung solcher WLAN -Verbindungen weisen leider keinen Schutz für die
Nutzer aus. Interessewahrend, bloß für die Betreiber, steht:

./ Es wird weder eine bestimmte Übertragungsgeschwindigkeit noch eine
lückenlose Übertragung gewährleistet, da dies von der jeweiligen Anzahl
der gerade am WLAN hängenden Nutzer abhängig ist.
./ Weder Firewall noch Virenschutz sind vorhanden.
./ Folgerichtig wird darauf verwiesen, daß insbesonders über WLAN
-Verbindungen mit erhöhten Gefahren - und Sicherheitsrisiken zu rechnen ist.
./ Eine Haftung des Betreibers ist praktisch ausgeschlossen, da dem
Nutzer gegenüber nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit gehaftet wird.
./ Obendrein muß der Nutzer wegen der unverschlüsselten Datenübertragung
damit rechnen, daß seine Daten eingesehen werden!
*_Toller Service???_*_
_
_Verschärfend dazu erscheint der Nutzer darüberhinaus weitergehend
ungeschützt:

_./ Der Nutzer haftet ohne Einschränkung, zB. wenn sein Gerät von Viren
befallen ist, auch wenn ihm dies nicht bewusst ist! Also sogar Haftung
über bloße Fahrlässigkeit hinausgehend!
./ Der Nutzer haftet auch ohne Verschulden vollumfänglich, falls Dritte
den Unternehmer aus Nutzungshandlungen des Kunden in Anspruch nehmen
sollten!

*Und wo bleibt der Dienstnehmergesundheitsschutz, zu dem die Dienstgeber
bekanntlich verpflichtet sind?*

*Ob all diese Fakten die Arbeiterkammer und die
Konsumentenschutzorganisationen freuen wird?

*5)* *Wer mobil ins Internet geht, liefert also den Mobilfunkbetrei­bern
den Bedarfsnachweis für das Aufstellen von immer mehr Anten­nen, noch
viel wirksamer als mit Handyge­sprächen und SMS.
Bleiben Sie deshalb beim gesunden Festnetzanschluß!

6) Die schöne Frau (Zeitung v.6.3.09, S.18) platziert im Whirlpool, die
am Rande des Wasserbeckens ihren PC betreibt, sollte ebenfalls
informiert werden, daß nur eine kleine Wasserwelle ihr PC-Werkzeug
sofort kaputt machen kann.
Hoffentlich folgen die werten Leser Ihrer Zeitung auch nicht diesem
technisch verunglücktem Beispiel.

7) _Vor den Vorhang_ gehört hier allerdings zB. das *Biohotel Daberer*
in St. Daniel im Gailtal, das für seine Gäste neben Netztrennschaltern
in den Zimmern (zur Vermeidung gesundheitsstörender elektromagnetischer
Felder) auch dem besonders gesundheitsgefährdenden Elektrosmog von WLAN
- Sendern eine Absage erteilt hat und die Gäste einfach über das
Festnetz mit dem PC verbindet. So geht es also auch.
Übrigens neben einer gesunden auch eine leistungsfähigere
Verbindungsmöglichkeit mit dem Internet, wie oben dargestellt!
Dieser Betrieb wurde daher zu Recht mit dem *Europäischen Umweltzeichen*
ausgezeichnet und ist mit seiner Philosophie, was das Gästewohl
betrifft, der Konkurrenz meilenweit voraus:
wirkliche Wellnessgäste wollen nämlich nicht andauernd, auch nicht am
Pool, in der Sauna, im Garten, etc., via Handy oder PC erreichbar sein.
Es wird also langsam wieder ?in?, sich von der Internetabhängigkeit zu
lösen. S. dazu etwa auch : _http://www.biohotels.info/de-._


*Ich kann und werde daher Gastronomen und Hoteliers raten, sie mögen
diesmal nicht dem Aufruf der WKÖ Kärnten folgen, sondern lieber beim
guten alten und nunmehr neuen, schnellen und- auch gesundheitlich -
sicheren Festnetz bleiben, zum Wohle ihrer Gäste, zum Wohle ihrer
Mitarbeiter und zum eigenen Wohle. *Der mir bisher von Herrn DI Nemsic
arg vernachlässigt erscheinende Festnetzsektor der Telecom Austria mit
den dortigen Mitarbeitern wird es hoffentlich danken.
*
*MfG*

*Dr. Erwin Tripes

Obmann von Risiko Elektrosmog Kärnten
www.risiko-elektrosmog.at <http://www.risiko-elektrosmog.at/>

_CC ergeht an _
Herrn Präsident Leitl, Biohotel Daberer, Österr. ÄK, ÄK Wien, Verein für
Konsumenteninformation, Die Presse, Cernic Nicole, Die Grünen, Falter,
FPÖ Kärnten, KGKK, Gesundheitsministerium, Arbeiterkammer Kärnten,
Kärntner Krone, Kärntner Tageszeitung, Kleine Zeitung, Gemeinde
Ludmannsdorf, Gesundheitsland Kärnten, Gesundheitslandesrat,
Gesundheitsministerium, Josef Martinz, Ökosoziales Forum Österreich, ORF
Kärnten, ÖVP, Profil, Uwe Scheuch, Sozialministerium, Hotel
Friesacherhof, Schlosshotel Seefels und an diverse mobilfunkkritische
Organisationen international.


[http://freepage.twoday.net/search?q=WLAN

http://omega.twoday.net/search?q=WLAN ]


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