ARTE © Aamu Filmcompany Ltd.
Wiederholungen:
21.11.2009 um 05:00
Flüchtlinge
vor einer strahlenden Welt
(Finnland,
2009, 59mn)
ARTE / YLE
Regie: Jussi
Eerola
Die Zunahme von Mobiltelefonen und anderen schnurlosen Technologien lässt auch die Belastung der Umwelt durch elektromagnetische Strahlung steigen. Immer mehr Menschen reagieren mit Krankheitssymptomen auf diese Strahlung. Doch Elektrosensibilität ist als Krankheit nicht anerkannt. Der finnische Regisseur Jussi Eerola hat elektrosensible Menschen in ihrem Alltag begleitet. ARTE zeigt diese Sendung innerhalb des Themenschwerpunkts "Wissenschaft im Fokus".
Elektrosensibilität ist eine Begleiterscheinung der modernen, übertechnisierten Welt. Elektronsensible Menschen können keine Computer, Mobiltelefone, öffentliche Verkehrsmittel und elektrische Haushaltsgeräte benutzen. Sie können weder in den Supermarkt, noch ins Kino oder an andere öffentliche Orte gehen, ohne unter schwerwiegenden Symptomen zu leiden. Dennoch ist Elektrosensibilität nicht als Krankheit anerkannt. Als Ursache für die Symptome werden im Allgemeinen psychische Probleme verantwortlich gemacht.
Der finnische Filmemacher Jussi
Eerola zeigt in seinem Dokumentarfilm, wie drei elektrosensible
Menschen versuchen, in einer Welt zurechtzukommen, in der es aufgrund
von Schnurlos-Technologie und elektrotechnischen Anlagen auch immer
mehr elektromagnetische Felder gibt. Bei der Beobachtung des Alltags
dieser Menschen wird deutlich, dass ihre Suche nach einem Ort, an dem
sie glücklich und sicher leben können, das Anliegen aller
sein sollte. Gleichzeitig zeigt der Film den Zusammenhang zwischen
der rasanten technologischen Entwicklung und der Vorherrschaft von
Marktinteressen auf.
"Flüchtlinge vor einer
strahlenden Welt" ist der erste Dokumentarfilm des bekannten
finnischen Spielfilmregisseurs Jussi Eerola.
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