Für Kinder und Jugendliche ist das Handy zum alltäglichen
Kommunikationsgegenstand bis hin zum Lebensinhalt geworden.
Sie
sind die Hauptkunden, die Werbung ist auf sie fixiert.
Stundenlange Nutzung ist üblich.
In
der JIM Studie 2007 >>
wird dies dokumentiert.
Die
sozialen, psychischen und gesundheitlichen Folgen sind
gravierend.
Im gesamten Erziehungswesen und der
Sozialarbeit wird der Gesundheitsaspekt noch nahezu
ausgeklammert.
Die Mobilfunkindustrie malt eine schöne,
problemfreie Handywelt.
Die gesundheitlichen Langzeitfolgen
sind aber absehbar.
Eltern, Erzieher und Jugendliche müssen
sich mit den Folgen auseinandersetzen.
Dazu stellen wir hier am Ende der Seite Bestell-Material für Erzieher zur Verfügung.
Mediziner und Wissenschaftler warnen vor Gesundheitsrisiken
Österreichische Ärztezeitung , November 2007:
„Kinder und Handys: Vorsicht ist angebracht.
Keine Null-Cent-Tarife und ein Verbot der Handy-Werbung, die
sich an Kinder und Jugendliche richtet, fordern Vertreter der
Ärztekammer Wien.
Nicht nur sie geben wegen der
möglichen gesundheitlichen Auswirkungen Empfehlungen für
den vorsichtigen Umgang mit Handys aus, auch der Oberste
Sanitätsrat und die Europäische Umweltagentur
warnen.
Die Positionen könnten nicht kontroversieller
sein: Während von der Mobilfunkindustrie schädliche
Wirkungen der modernen Telekommunikation vehement bestritten
werden, verstummt auf der anderen Seite die Kritik der Gegner
nicht.
An vorderster Stelle dabei: die Wiener
Ärztekammer, die das Thema Mobilfunkstrahlung
erstmals im Jahr 2005 aufgegriffen hat.“
Die
Standesorganisation der Österreichischen Ärzte spricht
in der Ärztezeitung Klartext, wir erwarten dasselbe
Engagement und Verantwortung von den deutschen Ärzten.
Österreichische Ärztezeitung Nr.22 vom 25.November 2007.pdf >>
Wissenschaftliche Stellungnahme des ECOLOG-Institutes
zur Handynutzung und Kinder ECOLOG-Istitut:
Sind
Kinder durch Mobilfunk mehr gefährdet als Erwachsene? pdf >>
Robert-Koch-Institut,
Symposium „Kinderumwelt und
Gesundheit 2001“:
Gefährdung
und Schädigung durch elektromagnetische Felder
(Stellungnahme der Umweltkommission der Deutschen Akademie
für Kinderheilkunde und Umweltmedizin)
„Kinder und Jugendliche brauchen nur in sehr seltenen
Ausnahmesituationen Mobiltelefone für wichtige
Telekommunikation. Von unnötiger, häufiger und
langer Benutzung muss dringend abgeraten werden.“
(S.48)
„...Zudem gibt es nicht-thermische, gleichwohl
messbare Effekte auf biologische Funktionen auch schon bei
wesentlich niedrigeren Feldintensitäten.
Diskutiert
werden Veränderungen von Membran-,
Rezeptor- und Chromosomeneigenschaften,
von Signalübertragung, Gehirntätigkeit,
Reaktionszeiten, Schlafmustern
und Befindlichkeit und die Möglichkeit
einer Malignomentstehung und Tumorpromotion
(6-9).....
Der bislang gültige Grenzwert (Verordnung
über elektromagnetische Felder 26. BImSchV, gültig seit
1.1.97 (13)) orientiert sich an den thermischen Effekten von
elektromagnetischen Feldern.
Die bei viel niedrigeren
Energiedichten auftretenden biologischen Effekte werden dabei
nicht berücksichtigt.....“
„Von der
Installation von Basisstationen in der Nachbarschaft von
Kindergärten, Schulen und Krankenhäusern ist dringend
abzuraten, einerseits wegen der Ungewissheiten hinsichtlich der
Gefährdung der Gesundheit der Kinder und Jugendlichen,
andererseits – und insbesondere – wegen der
vorhersehbar entstehenden Befürchtungen und Diskussionen mit
den Anrainern.“(S.46 ff)
Robert
Koch Institut Ausschnitt Mobilfunk.pdf >>
Robert
Koch Institut Gesamttext .pdf >>
Januar 2008:
Die legalisierte Schädigung der Kinder.
Bild: Prof. Karl Richter,
Sprecher der
Kompetenzinitiative
„Sehr geehrter Herr
Ministerpräsident, die Erkenntnisse unabhängiger
Wissenschaftler zu erwiesenen und wahrscheinlichen Schädigungen
durch elektromagnetische Felder haben sich in der jüngeren
Vergangenheit dramatisch verdichtet.
Die Europäische
Umweltagentur hat vor einer möglichen Umweltkatastrophe
gewarnt...
Immer mehr Ärzte können die Richtigkeit dieser
Prognose inzwischen an Erfahrungen ihrer ärztlichen Praxis
bestätigen.
Ihre Beobachtungen der schädigenden
Wirkung elektromagnetischer Felder reichen bis in die Mitte der
90er Jahre zurück, wurden aber erst in den letzten drei
Jahren systematischer gesammelt und miteinander verglichen.
Immer mehr Beschwerden und Krankheitssyndrome traten auf, für
die es keine der bekannten medizinischen Erklärungen
gab...
Wir legen Ihnen, sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
im Folgenden nur eine vergleichsweise bescheidene Auswahl von
Beispielen aus dem gesammelten Material vor. Sie betreffen
besonders Kinder, gelegentlich auch Erwachsene, Tiere und
Pflanzen. Wir verbinden damit die Bitte um Prüfung, ob
Mensch und Natur in Bayern noch angemessen geschützt sind.
Wir haben immer mehr Gründe, dies zu bezweifeln......“
Aufklärung ist angesagt: Materialmappe für Eltern und Erzieher
Wer klärt Kinder über die Gefahren auf?
Der
Staat und die Gesundheitsbehörden blocken ab;
verantwortungsvolle Eltern und Erzieher müssen dies selbst
organisieren.
Auf Anregung des Netzwerks Risiko Mobilfunk
Baden-Württemberg wurde dazu eine Mappe zusammengestellt,
mit der Eltern/Bürgerinitiative an Schulen, Kindergärten
oder andere pädagogische Einrichtungen herantreten können,
um eine Aufklärungsveranstaltung anzuregen.
Inhalt der Eltern-Mappe:
1. Anschreiben
an die Institution – ein Musterbrief
mit Textbausteinen, der individuell verändert werden kann
word-File >>
2. Liste mit Literaturangaben.pdf
>>
3. Liste mit Referenten.pdf
>>
4. Informationsmaterial:
Artikel: Jugend forscht – Geldrollenbildung im Blut durch Handystrahlung
Artikel: Dr. med. M. Kern: Die Erfahrung mit unserem DECT-Telefon.pdf >>
Broschüre: Wie schädlich ist Elektrosmog? (Umweltinstitut München e.V.)
Flyer: - DECT und WLAN
- Risiko Mobilfunk (Kinder + Jugend, Ärzte für Gesunde Umwelt)
- Risiko Mobilfunk (Information zu MF und Elektrosmog, Österreichische Ärztekammer)
Diese Mappe kann unter Mail: info(at) der-mast-muss-weg.de bestellt werden, sie kostet 1,80 Euro + Porto.
Zu diesem Thema empfehlen wir zur Vertiefung das vor allem für
Jugendliche und Eltern geschriebene Buch der Tübinger
Dozentin und
Dipl. Biologin Heike-Solweig Bleuel (Hrsg.)
Generation Handy – grenzenlos im Netz verführt
2007.
Br. 271 S., 59 Abb. und 5 Tabellen ISBN
978-3-86110-432-2 19,80 EUR
Prospekt.pdf
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