Studie der Nationalen Volksarmee der DDR zu den Auswirkungen des Mikrowellenstrahlung auf das Funkpersonal von 1967
NVA-Studie
„Die Problematik des Einflusses von Mikrowellen auf den
Gesundheitszustand des Funkmesspersonals der Nationalen
Volksarmee“
Dissertation, Autor: Klaus–Peter Wenzel,
Greifswald 1967
Institut für Luftfahrtmedizin, Militärhygiene
und Feldepidemiologie,
Ernst-Moritz-Arndt-Universität
Die Funker der NVA wurden durch die Funktechnik der
Mikrowellenstrahlung (ähnliche Technik wie im Mobilfunk)
ausgesetzt, wurden krank, obwohl strengere Grenzwerte als heute in
Deutschland galten, dazu die Tabelle S.26 im Original.pdf
>>, und unsere
Umrechnung.pdf >>.
Die akribische
Dissertation hält fest: nichtthermische, gesundheitsschädigende
Effekte weit unterhalb der Grenzwerte sind gegeben, statistisch
nachgewiesen werden Symptomerhöhungen wie Kopfschmerz,
Schwindel, Schlafstörung und nachlassende Denkschärfe. Hier
eine uns zur Verfügung gestellte Auswertung
der Studie.pdf >>
Diese Doktorarbeit enthält eine Literaturauswertung, u.a. heißt es:
„In Untersuchungen des polnischen Militärinstituts für Luftfahrtmedizin und des Instituts für Arbeitshygiene LODZ wurde bei einem großen Teil der Probanden, die mit Mikrowellen arbeiten, die Diagnose „Mikrowellenneurose“ gestellt. Die wichtigsten Symptome sind erhöhte Reizbarkeit, allgemeine Schwäche nach der Arbeit, Kopfschmerz, Schlafstörungen.“ (S.23, Dissertation) , Tabelle S.19.pdf >>.
In der Zusammenfassung heißt es:
„Anhand eigener
Untersuchungen an mikrowellenexponiertem Personal der funktechnischen
Truppen der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung der Nationalen
Volksarmee wird bewiesen, dass eine erhebliche
Häufung von subjektiven Symptomen und einzelne objektive Befunde
auftreten.“ (S.74)
Da
ein Soldat mit Schwindel im Kopf mit signifikanter Wahrscheinlichkeit
danebenzielt, erarbeitete die Untersuchung „Hinweise für
notwendige Verbesserungen zur Verhinderung von Gesundheitsschäden
und zur Erhöhung der Gefechtsbereitschaft “(S.74).
Die Grenzwerte
in der DDR >> waren extrem niedrig, sie waren tatsächlich
Schutzwerte. 1989 gab es auch hier eine Wende: die DDR wurde der
bestrahlten Zone BRD angeschlossen.
Aus der SBZ (Sowjetisch
Besetzte Zone) wurde die MBZ (Mobilfunk Bestrahlte Zone). Menschen
flüchten jetzt aus ihren Häusern vor dem Elektrosmog.
Original - Ausschnitte aus der Studie:
Einleitung
und Aufgabenstellung.pdf >>
Grenzwertvergleich
Tabelle S.26.pdf >>
Medizinische
Untersuchungen S.21/29.pdf >>
Symptombeschreibungen
S.41/46.pdf >>
Kontrollgruppenvergleich
S.47/48.pdf >>
Blutbild
S.70/71.pdf >>
Zusammenfassung.pdf
>>
Gesamtstudie (Achtung Größe: 73 MB).pdf >>
Quelle: