Auch hier gibt es ein paar sehr interessante Äußerungen:
"...Jedoch gibt es nun Kräfte im neuen Bundesvorstand, die propagieren,
sie wollten radikal gegen "den Islam", gegen jeden religiös islamischen
Menschen, Politik betreiben. Ich spreche konkret von Michael
Stürzenberger, der mit seinem "Thesenpapier" Menschen zur Ausreise
zwingen will, wenn diese nicht ihrem islamischen Glauben ("dem Islam")
abschwören. Egal wie verstümmelt sein Papier durch seine eigene Hand nun
vorzufinden ist, seine zugrunde liegende Denkweise bleibt dieselbe und
wird für die Partei, nach meiner Einschätzung, fatale Folgen haben. Für
diese Denkweise will ich mit meinem Namen nicht weiter stehen..."
"...Niemals aber darf es selbsternannte Aufgabe oder das Ziel eines
Demokraten sein, Politik gegen den einzelnen (gläubigen) Menschen zu
führen! Es ist doch unbestreitbar, dass es auch viele Muslime gibt, die
den Islam als rein spirituell-religiösen Glauben leben wollen, darüber
hinaus aber die Machtansprüche der islamisch-politischen Ideologie in
Bezug auf die Gesellschaft, verwerfen und klar verneinen. Letztere
Menschen, mit muslimischen Glaubenshintergrund, sind es, die die
"Integration" (im Sinne von Anpassung) in unsere westliche säkulare
Gesellschaft, deutlicher gesagt: in die Demokratie und in unsere
freiheitliche-demokratische Grundordnung, schaffen.
Gegen diese Menschen Politik zu machen, wie es Stürzenberger vor hat,
halte ich einerseits für absolut unvereinbar mit der Religionsfreiheit,
als auch mit der Demokratie an sich, mit unserer
freiheitlich-demokratischen Grundordnung, die sich insbesondere in den
Grund- und Freiheitsrechten unseres Grundgesetzes verbürgt findet.
Eine solche generelle "Bekämpfungspolitik" ist nebenbei bemerkt, auch
kontraproduktiv für jede angestrebte Integrationspolitik. Da sie auch
diejenigen, die sich gern einerseits unseren Werten anpassen wollen,
deutsche Bürger sein oder werden und ihren islamischen Glauben nur im
Privaten leben möchten, gänzlich vor den Kopf stößt..."
http://www.generation-freiheit.de/2011/ruecktritt-von-dustin-stadtkewitz/
Ich muß sagen, die Kritik von Stadtkewitz an seinem Parteikollegen
erinnert mich doch sehr an die Meinungsverschiedenheiten hier in der
Gruppe. Nun, sollen diese Hardliner doch mal sehen, wie weit sie noch
kommen nach dem Austritt all der "Gutmenschen". Ich vermute, es läuft
jetzt auf reines Räsonieren am Stammtisch hinaus, also so ähnlich, wie
es das ganze Jahr über in dswi gewesen ist, als Ihr euch mangels anderer
Meinungen aus Langeweile nur noch gegenseitig angegiftet habt.
Sagte Ijon Tichy nicht neulich, daß bei den Arabern das Reden häufig die
Tat ersetzt? Nun, so sehr unterscheiden sich gewisse Deutsche von denen
wohl gar nicht.
Stefan
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Mit der Dummheit kämpfen selbst Götter vergebens