Kann jemand von Euch schöne Vorlagen für den eigenen Lebens-
lauf empfehlen, die man im Internet runterladen kann? Über
Google findet man zwar schnell Vorlagen, aber so richtig
feine habe ich bislang nicht gesehen.
Vielen Dank im voraus! :-)
Gruß
Stefan
> Kann jemand von Euch schöne Vorlagen für den eigenen Lebens-
> lauf empfehlen, die man im Internet runterladen kann? Über
> Google findet man zwar schnell Vorlagen, aber so richtig
> feine habe ich bislang nicht gesehen.
Total tolle Vorlagen zur Inspiration für den eigenen Lebenslauf finden
sich je nach persönlicher Präferenz z.B. bei Moses, Mahatma Gandhi,
Attila, Benito Mussolini, Marie Curie, John F. Kennedy, Nelson Mandela,
Mata Amritanandamay, oder hierzulande auch immer sehr beliebt, der Mann
mit dem lustigen Bärtchen. Die Lebensläufe kann man sich zum Beispiel
bei wikipedia.org runterladen.
Oliver :)
Darf man jetzt Wetten darauf abschließen, dass
dein Posting beim Netdigest landet?
Christian
Immer dieses Streben nach Anerkennung... *g* Wenn Du meinst, nur wetten
werde ich nicht, da man das ja durchaus forcieren kann. ;)
Oliver
Es scheint mir, als habest Du mich mißverstanden. Denn ich möchte mei-
nen eigenen Lebenslauf niederschreiben, vorzugsweise in optisch an-
sprechendem Layout.
Stefan
Wahrscheinlich kann Dir in de.comp.text.tex eher geholfen werden.
Marc
RTFGoogle? :)
Google und mach dir Gedanken über den Empfänger beim Schreiben.
Krischan
Hätte doch wetten sollen...
Christian Georg Becker wrote:
...[Lebenslauf gestalten]...
>
> Google und mach dir Gedanken über den Empfänger beim Schreiben.
>
Das ist aber alles andere als trivial. Ich sollte vielleicht ein
paar Stichworte geben.
Ueblich sind heut zu Tag die sogenannten EU-Lebenslaeufe in
umgekehrt chronologischer Reihenfolge. Bei diesen Lebenslaeufen
steht das Datum in der linken Spalte, ist deshalb auffaellig.
Wer dadurch Nachteile zu befuerchten hat kann die US-GB-Version
des Lebenslaufes waehlen bei denen das Datum weniger auffaellig
ganz rechts steht. Auch dazu sollten Vorlagen im WWW existieren.
Es kann nicht schaden sich die verschiedenen Vorlagen mal
auszudrucken und anzusehen.
Bei naturwissenschaftlich-technischer Ausrichtung sind Serifen-
lose (Grotesk, Sans-Serif) Schriften ueblich, bei humanistisch-
gesellschaftswissenschaftlicher Ausrichtung sind es eher Antiquas.
Aus technischen Gruenden ist die Helvetica, auch Nimbus SansL von
URWPP in den Ghostscript-Fonts (Base 35) eine sehr gute Wahl. Sie,
oder eine Ersatzschrift ist auf jedem System, in jeder PDF-
Software und in fast jedem PS-Drucker dabei. Dadurch kann diese
bei Online-Bewerbungen unbesorgt verwendet werden. Bei den
Antiqua (Serif) Schriften ist die standardmaessige Times eher
ungeeignet. Sie ist fuer den schmalen Spaltensatz optimiert und
wirkt bei den langen Zeilen eines DIN-A4-Briefes zu flattrig.
Vmtl sind Schriften wie die Palatino (URW-Paladio) oder Charter
sinnvoller. Generell gilt: Je gesichtsloser, langweiliger aber
typografisch korrekter die Schrift ist, desto besser! Im
Idealfall wird der Lebenslauf mit der gleichen Schrift wie das
Anschreiben gesetzt. Das wirkt einheutlicher und konsequenter.
So wenig Schriftauszeichnungen wie moeglich verwenden. Man sollte
mit der Normal/Regular/Book oder Medium und der Bold auskommen.
Zitate (Titel von Diplomarbeiten) koennen dazu noch in Italic/Oblic
gesetz werden. Unterstreichen ist nicht so toll. Besser sind da
noch gesperrte Grossbuchstaben oder echte Small Caps.
Die Schreibweise von Datum, Namen und anderen sollte idR nach
DIN 5008 vorgenommen werden. Diese Schreibweisen findet man im
Duden unter der Rubrik Maschinenschreiben, Textsatz und E-Mail.
Das Datum in den Tabellen wird idR MM/JJ geschrieben. Das weicht
vom Duden ab, mir ist nicht bekannt ob das mit der DIN 5008
konform geht. Hier langt meistens ein Blick in gute Vorlagen
und Beispiele um ein Gespuer dafuer zu bekommen. Wenn Zweifel
auftauchen sollte man zum Duden greifen.
Grafische Elemente sind auf ein Minimum zu reduzieren oder
weg zu lassen. Nur wer ganz genau weiss was er tut sollte es
auch tun. Cliparts und Icons aus den ueblichen Programmpaketen
und Betriebssystemen sind tabu! Entweder selber zeichnen, gute
und unverbrauchte Alternativen suchen oder weg lassen.
Auf deutsch: Minimalismus ist angesagt, Perfektion ist besser
als Kreativitaet.
Es gibt auch noch die Moeglichkeit den Lebenslauf als Faltblatt
zu gestalten. Damit kann man preiswerte Kurzbewerbungen in Form
eines Standardbriefes basteln. Das ist allerdings eine harte
Nuss wenn man es richtig machen will. Viel typografisches Basis-
wissen ist da gefordert. Dieses haben viele Arbeitssuchende nicht,
daher sind viele Personaler nicht mehr gut auf diese Faltblaetter
zu sprechen.
Macht man alles richtig erhaelt man dann immer so schoene Absagen
in denen die perfekte Form der Bewerbung gelobt wird ... aber zum
Job langt es trotzdem nicht.
MfG
Uwe Borchert