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Eingewanderte alte GUS-Juden wuenschen nun deutsche Rente

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Frank Bügel

ungelesen,
23.05.2011, 16:11:1923.05.11
an
Weil die russische Rente ihnen wohl nicht reicht, die Anrechnung auf Hartz
IV sie stört, haben nun ältere, hier lebende GUS-Juden einen Verein
gegründet, der dagegen etwas unternimmt. Er nennt sich schlicht "Würde im
Alter", sollte m.E. passender "Jüdischer Verein zur Erlangung von
Ansprüchen aus der deutschen Rentenkasse" heißen. Dazu heißt es auf der
jüdischen Onlineplattform "Hagalil":

""Würde im Alter" ist ein neuer öffentlicher Verein, der gegründet wurde,
um die sozialen, gesellschaftlichen und kulturellen Interessen der älteren
jüdischen Zuwanderer zu unterstützen...

Dr. Dmitri Piterski, Essen
Vorstand der Deutschen Gesellschaft jüdischer Zuwanderer "Würde im Alter"
Übersetzung aus dem Russischen: Dr. D. Piterski und N. Likhacheva

Das strategische Hauptziel des Vereines besteht darin, auf Änderungen im
Fremdrentengesetz hinzuarbeiten und zwar durch die Aufnahme aller jüdischen
Zuwanderer aus der ehemaligen UdSSR in das geltende Rentensystem. Außerdem
wird die Beibehaltung der jetzigen russischen Renten, Renten der baltischen
Staaten und von Aserbaidschan in Betracht gezogen. ..."

(Und nun geht's richtig ab)

1. Aspekt - Deutsche mit kleinen Renten sind viel, viel besser dran als
diese armen, armen in die BRD übergesiedelten GUS-Juden

"Nach einigen deutschen Beamten und Juristen sind die jüdischen Zuwanderer,
die Grundsicherung im Alter beziehen, in derselben finanziellen Situation
wie deutsche Rentner mit niedrigem Einkommen, da Einheimische und Ausländer
in derselben Situation ebenfalls Grundsicherung im Alter in gleicher Höhe
erhalten. Außerdem wird gesagt, dass durch die Nichtberücksichtigung der
russischen Renten die Interessen der deutschen Rentner mit geringem
Einkommen verletzt und diskriminiert sind. Allerdings sind diese
Behauptungen falsch und ungerecht: die Beihilfe ist die gleiche, aber die
Gesamtsituation ist nicht die Gleiche, noch nicht einmal vergleichbar.

Eine Person, die in Deutschland 30 - 40 Jahre lang gearbeitet und sogar
eine kleine Rente verdient hat, hat bereits weitgehend ihre finanziellen
Probleme gelöst - sie hat ein Haus (oft ein eigenes), Möblierung und
Ausstattung, kleine Ersparnisse, die bei der Berechnung der Basisleistungen
nicht betrachtet werden. Bei den älteren jüdischen Zuwanderern aus den
letzten zwei Jahrzehnten, die 1991-2005 als die so genannten
Kontingentflüchtlinge von Deutschland aufgenommen wurden, sieht die
Situation ganz anders aus. In den meisten Fällen sind sie keine reichen
Leute, nach deutschen Standards sogar arme Leute. Und sie hatten einfach
keine Zeit in Deutschland etwas zu verdienen, anzuschaffen und zu sparen."

2. Aspekt - jeder vor 1945 geborene GUS-Jude ist angeblich ein "VdN":

"Nach dem neuen Aufnahmeverfahren für jüdische Zuwanderer ging das
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge von der Voraussetzung aus, dass
alle in den Ländern der ehemaligen UdSSR vor dem 01.01.1945 geborenen
Personen, a priori Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung sind. Bei
ihnen wird daher auf die Integrationsprognose und den Nachweis von
Deutschkenntnissen verzichtet. Also sind sie Opfer des Nationalsozialismus
und haben ein Recht auf besondere Behandlung, moralische und materielle
Entschädigung. Nach Bundesrecht (Bundesentschädigungsgesetz) könnten sie
theoretisch für einen besonderen rechtlichen Status qualifiziert werden.
Unter ihnen sind Holocaustüberlebende aus den Nachfolgestaaten der
Sowjetunion (KZ- und Ghettohäftlinge), Überlebende der Belagerung
Leningrads, Veteranen und Invaliden des Zweiten Weltkriegs."

3. Aspekt - sie alle waren schwer krank, aber bis ins jüdische
Schlaraffenland BRD schafften sie es allemal:

"Die für Juden aus der ehemaligen Sowjetunion schweren Kriegs- und
Nachkriegsjahre führten dazu, dass ihr Gesundheitszustand heute erheblich
beeinträchtigt ist. Daher entstehen hohe Kosten für Medikamente und
medizinische Behandlung, die von der Krankenversicherung nur teilweise oder
gar nicht übernommen werden. Die Mehrheit der jüdischen Senioren leidet an
schweren Krankheiten und besitzt einen Schwerbehindertenausweis. Dies wird
durch Umfragen unter Menschen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland
auf kommunaler und Wohngebietsebene durchgeführt wurden, bestätigt, an
denen der Autor dieses Beitrages teilgenommen hat (z. B. "Zusammen leben in
Essen", 2010). Unser Verein beabsichtigt, diese Meinungsumfragen im Rahmen
der bereits geplanten internationalen Projekte fortzusetzen."

4. Aspekt - "Ausgabeposten" Gräberpflege für Verwandte (natürlich
"Holocaust-Opfer") in der ehemaligen UdSSR

"Es gibt noch einen weiteren wichtigen und moralisch gerechtfertigten
Ausgabenposten älterer jüdischer Einwanderer, der bei den anderen Senioren
in Deutschland kaum oder gar nicht besteht. Das ist die Pflege der Gräber
von Eltern und Verwandten, darunter der Holocaustopfer, die in
Herkunftsländern geblieben sind. In Übereinstimmung mit den Geboten und
Traditionen des Judentums tragen die Juden aus der ehemaligen UdSSR die
Verantwortung, diese Gräber zu besuchen und sich um sie zu kümmern.

Darüber hinaus haben sie eine moralische Verpflichtung, die Erinnerung an
die während des Krieges und der Besatzung von NS-Einsatzgruppen in
Osteuropa erschossenen und in Gruben und in Massengräber verscharrten
Verwandten zu verewigen, deren Gräber manchmal nicht leicht zu finden sind.
Die Kosten dafür sind unerträglich. ..."
http://www.hagalil.com/archiv/2011/05/22/russische-rente/

Ich will diese Unverfrohrenheiten gar nicht weiter zitieren. Vor etlichen
Jahren schon schrieb ich hier, daß diese GUS-Juden nur gekommen sind, um
uns nach allen Regeln der jüdischen List finanziell auszunutzen. Erst
stoßen sie sich im deutschen Sozialsystem gesund, weil sie in den
GUS-Staaten nix zu beißen hätten, nun wollen sie aus der deutschen
Rentenkasse finanziert werden.

Daß dieser raffiniert (step by step) vorgehende Menschenschlag sich nicht
in Israel niederließ, sondern ins jüdische Schlaraffenland BRD sich
absetzte, kann angesichts solcher Begehren wohl kaum verwundern.

Frank
--
"Israel ist mein Staat, und Berlin ist meine Stadt. Ich würde nie sagen:
Mein Staat ist Deutschland." (Lala Süsskind, Vorsitzende der Jüdischen
Gemeinde Berlin)

Michael

ungelesen,
23.05.2011, 16:17:3523.05.11
an
On 23 Mai, 22:11, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:

> Daß dieser raffiniert (step by step) vorgehende Menschenschlag sich nicht
> in Israel niederließ, sondern ins jüdische Schlaraffenland BRD sich
> absetzte, kann angesichts solcher Begehren wohl kaum verwundern.

Nun, die sind halt vorsichtig, weil so viele - inkl. Bügels - Israel
vernichten wollen.
Ich wundere mich nur, warum sowenig Juden im Schlaraffenland leben und
soviel in Israel
8-)

Michael

Wolfgang Kieckbusch

ungelesen,
23.05.2011, 16:30:1223.05.11
an
Was für ein toller Tag heute -
Nazi Bügel hat wieder etwas zum Jammern über Juden gefunden!

Bravo - Nazi - solche Leute braucht die NPD!
Du hast dich für eine höhere Position in diesem Vorbestraften-Haufen
qualifiziert!

Wolfgang Kieckbusch

Frank Bügel

ungelesen,
23.05.2011, 16:37:2423.05.11
an
Am Mon, 23 May 2011 13:17:35 -0700 (PDT) schrieb Michael:

> On 23 Mai, 22:11, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:
>
>> Daß dieser raffiniert (step by step) vorgehende Menschenschlag sich nicht
>> in Israel niederließ, sondern ins jüdische Schlaraffenland BRD sich
>> absetzte, kann angesichts solcher Begehren wohl kaum verwundern.
>
> Nun, die sind halt vorsichtig, weil so viele - inkl. Bügels - Israel
> vernichten wollen.

Ich halte es persönlich mit Israel ganz pragmatisch: solange Israel
existiert, hat es ein "Existenzrecht". Wenn es untergeht, ist Israel
pfutsch - und sein "Existenzrecht" auch.

Das war beim Deutschen Reich ganz genauso. Und wenn irgendein Deutscher
damals nach dem "Existenzrecht des Deutschen Reiches" gekräht hätte, wäre
er ggf. in eine Heilanstalt eingewiesen worden. Die Amerika-Juden hätten
ihn auf jeden Fall ausgelacht. Weshalb sollte ein gleicher Sachverhalt
heute anders beurteilt werden?

> Ich wundere mich nur, warum sowenig Juden im Schlaraffenland leben und
> soviel in Israel
> 8-)

Die haben doch in Israel längst die BRD-Botschaft für Zweitpässe eingerannt
- selbst wenn ihre Vorfahren aus der CSR, Ungarn oder aus Polen stammten
und sie formal gar kein Anrecht auf einen BRD-Pass haben. Der wird ihnen
vermutlich genauso hinterhergeworfen, wie hier zugelaufenen Ausländern.

Frank

Werner Sondermann

ungelesen,
23.05.2011, 16:39:0123.05.11
an
Michael wrote:
> Ich wundere mich nur, warum sowenig Juden im Schlaraffenland leben und
> soviel in Israel
> 8-)

Ein großer Teil der GUS-Juden will aber dann doch lieber als sogenannte
"Kontingentflüchtlinge" in der BRD aufgenommen werden, wo das Volk der
Peiniger leider noch immer in der Mehrheit ist, aber auf keinen Fall
nach /Eretz Israel/ auswandern.

Knapp 4/5 der Bevölkerung im BRD-Staat sollen aber dummerweise
immer noch autochthone Deutsche sein.

*Zuwanderung, Zuwanderung, Zuwanderung* ist es, was wir deswegen jetzt
hier so dringenst bräuchten!

w.

--
"Deutschland muß von außen eingehegt, und innen durch Zustrom
heterogenisiert, quasi verdünnt" werden."
[Joseph Martin Fischer in seinem Buch "Risiko Deutschland"]

Michael

ungelesen,
23.05.2011, 16:44:4223.05.11
an
On 23 Mai, 22:37, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:
> Am Mon, 23 May 2011 13:17:35 -0700 (PDT) schrieb Michael:
>
> > On 23 Mai, 22:11, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:
>
> >> Daß dieser raffiniert (step by step) vorgehende Menschenschlag sich nicht
> >> in Israel niederließ, sondern ins jüdische Schlaraffenland BRD sich
> >> absetzte, kann angesichts solcher Begehren wohl kaum verwundern.
>
> > Nun, die sind halt vorsichtig, weil so viele - inkl. Bügels - Israel
> > vernichten wollen.
>
> Ich halte es persönlich mit Israel ganz pragmatisch: solange Israel
> existiert, hat es ein "Existenzrecht".

Oh, so großzügig kenn ich dich gar nicht.

> > Ich wundere mich nur, warum sowenig Juden im Schlaraffenland leben und
> > soviel in Israel
> > 8-)
>
> Die haben doch in Israel längst die BRD-Botschaft für Zweitpässe eingerannt
> - selbst wenn ihre Vorfahren aus der CSR, Ungarn oder aus Polen stammten
> und sie formal gar kein Anrecht auf einen BRD-Pass haben.

Weil du auch ganz genau weißt, was einer formal für Rechte hat, auch
wenn du den betreffenden gar nicht kennst ;-)

>Der wird ihnen
> vermutlich genauso hinterhergeworfen, wie hier zugelaufenen Ausländern.

Das "vermutest" du also.
Vermutlich ist die Basis deiner Vermutung deine Vorurteil gegen Juden.
Es ist jedenfalls so, daß die Juden in Deutschland nicht mehr werden,
was angesichts der Invasion von angeblichen Zweitpaßbesitzern doch
sehr wundert.

Michael

Frank Bügel

ungelesen,
23.05.2011, 17:02:3623.05.11
an
Am Mon, 23 May 2011 13:44:42 -0700 (PDT) schrieb Michael:

> On 23 Mai, 22:37, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:
>> Am Mon, 23 May 2011 13:17:35 -0700 (PDT) schrieb Michael:
>>
>>> On 23 Mai, 22:11, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:
>>
>>>> Daß dieser raffiniert (step by step) vorgehende Menschenschlag sich nicht
>>>> in Israel niederließ, sondern ins jüdische Schlaraffenland BRD sich
>>>> absetzte, kann angesichts solcher Begehren wohl kaum verwundern.
>>
>>> Nun, die sind halt vorsichtig, weil so viele - inkl. Bügels - Israel
>>> vernichten wollen.
>>
>> Ich halte es persönlich mit Israel ganz pragmatisch: solange Israel
>> existiert, hat es ein "Existenzrecht".
>
> Oh, so großzügig kenn ich dich gar nicht.

Wieso? Ich habe z.B. den Mauerbau an der Grenze Israels verteidigt, solange
er auf dem Staatsterritorium Israels sich befindet, denn jeder Staat hat
seine Schutzfunktion für seine Bürger zu erfüllen, so auch Israel. Das ist
objektiv gegeben. Und dazu kann es m.E. auch keine zwei Meinungen geben.

Ob mir nun die Existenz des zionistischen Raubstaates gefällt oder nicht,
steht auf einem ganz anderen Blatt. Das ist für die Beurteilung solcher
Dinge m.E. völlig nebensächlich.

>>> Ich wundere mich nur, warum sowenig Juden im Schlaraffenland leben und
>>> soviel in Israel
>>> 8-)
>>
>> Die haben doch in Israel längst die BRD-Botschaft für Zweitpässe eingerannt
>> - selbst wenn ihre Vorfahren aus der CSR, Ungarn oder aus Polen stammten
>> und sie formal gar kein Anrecht auf einen BRD-Pass haben.
>
> Weil du auch ganz genau weißt, was einer formal für Rechte hat, auch
> wenn du den betreffenden gar nicht kennst ;-)

Ich habe dazu verschiedene Artikel gelesen und leide nicht unter Alzheimer
oder ähnlichem.

>>Der wird ihnen
>> vermutlich genauso hinterhergeworfen, wie hier zugelaufenen Ausländern.
>
> Das "vermutest" du also.

Die BRD-Politik weist diesbezüglich eine philosemitische Kontinuität auf.
Wie war es möglich, daß der ZdJ-Vorsitzende Graumann mit seinen aus Polen
stammenden Eltern mir nichts dir nichts in die BRD einwandern konnte und
die BRD-Staatsbürgerschaft (damals noch anders geregelt) erhalten konnte?

> Vermutlich ist die Basis deiner Vermutung deine Vorurteil gegen Juden.

Das vermutest Du. Nur liegst Du falsch.

> Es ist jedenfalls so, daß die Juden in Deutschland nicht mehr werden,
> was angesichts der Invasion von angeblichen Zweitpaßbesitzern doch
> sehr wundert.

Da verwundert nichts. In die BRD werden die jüdischen Zweitpass-Besitzer
aus Israel kommen, wenn es in Israel richtig eng wird, wie z.B. 1990/91 in
der untergehenden Sowjetunion.

Monika Förster

ungelesen,
23.05.2011, 17:13:4223.05.11
an
Am 23.05.2011 22:11, schrieb Frank Bügel:
> Ich will diese Unverfrohrenheiten gar nicht weiter zitieren.


Hallo Frank,

das Folgende bitte nicht ganz ernstnehmen. Einfach nur mal, damit Du
(vielleicht) merkst, wie Deine Äußerungen sich anfühlen:


Wer zahlt eigentlich die Renten der Ostdeutschen?

Oder haben die von der Zone aus in die BfA mit eingezahlt?


> daß diese GUS-Juden nur gekommen sind, um uns nach allen Regeln der
> jüdischen List finanziell auszunutzen.

Und was wollten die Ostdeutschen bei uns?

Willst Du mir etwa einreden, sie seien aus purem Patriotismus in unsere
Bundesländer gekommen? Oder nicht vielleicht doch eher aus materiellen
Gründen, um uns Wohnungen und Arbeitsplätze wegzunehmen?


Soviel Futterneid, sowenig Empathie... was ist nur mit Dir?

Dir geht es doch längst nicht mehr um die Juden...

--
Liebe Grüße
Monika

"Die Dinge auf der Welt sind komplizierter, als ein Antisemit sie sich
vorstellen kann." (H. Leps)

http://ia600105.us.archive.org/7/items/diekriminalitt00comi/diekriminalitt00comi.pdf
Comite zur Abwehr antisemitischer Angriffe in Berlin
"Die Kriminalität der Juden in Deutschland", Verlag Siegfried Cronbach,
Berlin 1896


Michael

ungelesen,
23.05.2011, 17:23:5723.05.11
an
On 23 Mai, 23:02, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:
> Am Mon, 23 May 2011 13:44:42 -0700 (PDT) schrieb Michael:
>
>
>
>
>
> > On 23 Mai, 22:37, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:
> >> Am Mon, 23 May 2011 13:17:35 -0700 (PDT) schrieb Michael:
>
> >>> On 23 Mai, 22:11, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:
>
> >>>> Daß dieser raffiniert (step by step) vorgehende Menschenschlag sich nicht
> >>>> in Israel niederließ, sondern ins jüdische Schlaraffenland BRD sich
> >>>> absetzte, kann angesichts solcher Begehren wohl kaum verwundern.
>
> >>> Nun, die sind halt vorsichtig, weil so viele - inkl. Bügels - Israel
> >>> vernichten wollen.
>
> >> Ich halte es persönlich mit Israel ganz pragmatisch: solange Israel
> >> existiert, hat es ein "Existenzrecht".
>
> > Oh, so großzügig kenn ich dich gar nicht.
>
> Wieso? Ich habe z.B. den Mauerbau an der Grenze Israels verteidigt, solange
> er auf dem Staatsterritorium Israels sich befindet, denn jeder Staat hat
> seine Schutzfunktion für seine Bürger zu erfüllen, so auch Israel. Das ist
> objektiv gegeben. Und dazu kann es m.E. auch keine zwei Meinungen geben.
>
> Ob mir nun die Existenz des zionistischen Raubstaates gefällt oder nicht,
> steht auf einem ganz anderen Blatt. Das ist für die Beurteilung solcher
> Dinge m.E. völlig nebensächlich.

Witzig. Ist so eine Zweispalt im Kopf möglich?

> >>> Ich wundere mich nur, warum sowenig Juden im Schlaraffenland leben und
> >>> soviel in Israel
> >>> 8-)
>
> >> Die haben doch in Israel längst die BRD-Botschaft für Zweitpässe eingerannt
> >> - selbst wenn ihre Vorfahren aus der CSR, Ungarn oder aus Polen stammten
> >> und sie formal gar kein Anrecht auf einen BRD-Pass haben.
>
> > Weil du auch ganz genau weißt, was einer formal für Rechte hat, auch
> > wenn du den betreffenden gar nicht kennst ;-)
>
> Ich habe dazu verschiedene Artikel gelesen und leide nicht unter Alzheimer
> oder ähnlichem.

Ich weiß nicht, wie man die Krankheit nennt, aber wenn du glaubst den
individuellen Antrag von Menschen generell beurteilen zu können,
funktioniert bei dir was nicht.
Scheu dich aber auch nicht die Artikel hier als Quelle anzugeben.
Es ist zwar in deinen Kreisen verpönt, solche
"Selbstverständlichkeiten" zu belegen, aber Leute wie ich sind nun mal
ungläubig.

> >>Der wird ihnen
> >> vermutlich genauso hinterhergeworfen, wie hier zugelaufenen Ausländern.
>
> > Das "vermutest" du also.
>
> Die BRD-Politik weist diesbezüglich eine philosemitische Kontinuität auf.

Das hat was mit der Paßvergabe zu tun?
Alles nur "Vermutung".

Die BRD-Politik hat im übrigen gar nichts philosemitisches.
Das wäre dann ein anderer Thread.

> Wie war es möglich, daß der ZdJ-Vorsitzende Graumann mit seinen aus Polen
> stammenden Eltern mir nichts dir nichts in die BRD einwandern konnte

Weiß ich nicht.
Du aber auch nicht.
Du glaubst irgendwas über eine Person, deren Verhältnisse du doch gar
nicht kennst und schließt aus dieser Unkenntnis auch noch auf eine
ganze Volksgruppe und auf eine angebliche Praxis unserer Behörden.

Das ist schon fast eine Leistung.
Aber nur fast.

Im Übrigen ist es auch kein Problem, daß afrikanische Fußballlspieler
oder chinesische Tischtennisspieler "mir nichts dir nichts" einwandern
und kurze Zeit später Deutsche werden.
Ob es chinesische Juden gibt, frägt es jetzt sicher in dir.
Weiß nicht, frag den Zentralrat ;-)

>und
> die BRD-Staatsbürgerschaft (damals noch anders geregelt) erhalten konnte?
>
> > Vermutlich ist die Basis deiner Vermutung deine Vorurteil gegen Juden.
>
> Das vermutest Du. Nur liegst Du falsch.

Du hast bisher nichts gebracht, was mich vom Gegenteil überzeugt.
Keine guten Agrumente, keine Belege, keine Quellen.
Nur antisemitisches Gelaber.
Wie immer.

> > Es ist jedenfalls so, daß die Juden in Deutschland nicht mehr werden,
> > was angesichts der Invasion von angeblichen Zweitpaßbesitzern doch
> > sehr wundert.
>
> Da verwundert nichts. In die BRD werden die jüdischen Zweitpass-Besitzer
> aus Israel kommen, wenn es in Israel richtig eng wird, wie z.B. 1990/91 in
> der untergehenden Sowjetunion.

Guter Trick in der Argumentation. Die Leute, die - genaues weiß man
nicht - vielleicht Zweitpässe bekommen haben, werden - genaues weiß
man nicht - später kommen, wenn - genaues weiß man nicht - es "eng"
wird.
Bezüglich der Situation Israels würde mich noch interessieren, was
diese "eng" ist, damit die wirklich kommen, denn während der letzten
Kriege kamen sie nicht ;-)

Tatsache ist: niemand ist gekommen und niemand kommt.
Und dein Geschwafel von der Zweitpaßbesitzerinvasion kannst du dir in
die Haare schmieren.

Michael

Michael

ungelesen,
23.05.2011, 17:27:4223.05.11
an
On 23 Mai, 22:39, "Werner Sondermann" <werner-ernst-

wilh...@freenet.de> wrote:
> Michael wrote:
> > Ich wundere mich nur, warum sowenig Juden im Schlaraffenland leben und
> > soviel in Israel
> > 8-)
>
> Ein großer Teil der GUS-Juden will aber dann doch lieber als sogenannte
> "Kontingentflüchtlinge" in der BRD aufgenommen werden, wo das Volk der
> Peiniger leider noch immer in der Mehrheit ist, aber auf keinen Fall
> nach /Eretz Israel/ auswandern.

Nur, warum deckt sich deine Vermutung nicht die mit den Tatsachen?
Die Juden werden einfach nicht mehr.
Hat Moses die Nordsee geteilt und sie sind all auf Faröer gelandet?
;-)

> Knapp 4/5 der Bevölkerung im BRD-Staat sollen aber dummerweise
> immer noch autochthone Deutsche sein.
>
> *Zuwanderung, Zuwanderung, Zuwanderung* ist es, was wir deswegen jetzt
> hier so dringenst bräuchten!

Ja, da diese komischen "Autochtonen" (= Autofahrervolk ;-) lieber
unnützes Zeug ins Internet schreiben, brauchen wir ja auch noch ein
paar Leute, die was arbeiten.

Michael

Werner Sondermann

ungelesen,
23.05.2011, 17:34:5023.05.11
an
Michael wrote:

> Werner Sondermann wrote:
>>
>> *Zuwanderung, Zuwanderung, Zuwanderung* ist es, was wir deswegen
>> jetzt hier so dringenst bräuchten!
>
> Ja, da diese komischen "Autochthonen" (= Autofahrervolk ;-) lieber

> unnützes Zeug ins Internet schreiben, brauchen wir ja auch noch ein
> paar Leute, die was arbeiten.

Diese Autochthonen sollten gefälligst mehr arbeiten, arbeiten,
arbeiten!

Arbeit macht schließlich frei.

w.

Monika Förster

ungelesen,
23.05.2011, 17:58:1123.05.11
an
Am 23.05.2011 22:11, schrieb Frank Bügel:
> Weil die russische Rente ihnen wohl nicht reicht, die Anrechnung auf Hartz
> IV sie stört, haben nun ältere, hier lebende GUS-Juden einen Verein
> gegründet, der dagegen etwas unternimmt. Er nennt sich schlicht "Würde im
> Alter", sollte m.E. passender "Jüdischer Verein zur Erlangung von
> Ansprüchen aus der deutschen Rentenkasse" heißen.


Hallo Frank,

so, jetzt mal ernsthaft und en detail:

Diese Juden konnten doch vor dem Mauerfall gar nicht rüberkommen. Sie
waren also in Russland, haben dort - ähnlich wie Deutsche hier -
schwierige Nachkriegszeiten erlebt und sich dann dort russische Renten
erarbeitet, die für dort vielleicht reichen mögen, für ein Leben in
Deutschland aber sicher nicht.

In der Tat haben Opfer des Nationalsozialismus einen besonderen Status.
Darüber mag ich auch jetzt nicht länger diskutieren, sonst sind wir
wieder mitten in der Aufrechnerei und Relativiererei - vergiß es.

Der Name des Vereins ist passend: Diese Menschen möchten nicht um Hartz
IV betteln, sondern als Rentner hier leben. Bescheiden, aber würdevoll.
Und zwar ohne sich der mühsamen HartzIV-Prozedur unterziehen zu müssen.

Wenn ich recht verstehe, geht es darum, die russischen Renten
aufzustocken, so daß sie ein monatliches Grundeinkommen haben, das sie
mit derselben Selbstverständlichkeit beziehen können, wie andere ihre
Rente beziehen. Also als Versicherungsleistung und nicht als Akt der
Fürsorge - obwohl es darauf de facto hinausläuft, aber es bleibt eine
Stilfrage - wie gesagt: Es geht um *Würde* .

Das ist nur recht und billig. Zudem reden wir hier über eine wirklich
überschaubare Gruppe, es leben doch gerade mal rund 200.000 Juden in
Deutschland. Wieviele davon sind denn überhaupt betroffen? Das kann
nicht die Welt sein; zudem wird es sich in den nächsten 20 Jahren auf
biologische Weise erledigen.


> 1. Aspekt - Deutsche mit kleinen Renten sind viel, viel besser dran als
> diese armen, armen in die BRD übergesiedelten GUS-Juden
>

> ... die Beihilfe ist die gleiche, aber die Gesamtsituation ist nicht
> die Gleiche, noch nicht einmal vergleichbar. [...]

Na ja, das sehe ich nicht grundsätzlich so gegeben. Nicht jeder Deutsche
hat ein Haus und die Ersparnisse der meisten halten sich auch in
Grenzen, dem Neoliberalismus der letzten 20 Jahre sei Dank.

Ich hätte eher darauf abgehoben, daß die Betroffenen nie eine Chance
hatten, sich eine russische Rente in so einer Höhe zu verdienen, daß sie
auch für ein Leben in Deutschland reicht, peng, aus, Ende.


> 2. Aspekt - jeder vor 1945 geborene GUS-Jude ist angeblich ein "VdN":
>
> "Nach dem neuen Aufnahmeverfahren für jüdische Zuwanderer ging das
> Bundesamt für Migration und Flüchtlinge von der Voraussetzung aus, dass
> alle in den Ländern der ehemaligen UdSSR vor dem 01.01.1945 geborenen
> Personen, a priori Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung sind.

Potentielle Todeskandidaten waren sie allemal - ihre Situation entsprach
in etwa der aller Kinder unter 2 Jahren in Betlehem, die das Pech
hatten, daß ihre Geburt unter die Herrschaft des König Herodes fiel...
was die Verfolgung betrifft.


> Bei ihnen wird daher auf die Integrationsprognose und den Nachweis
> von Deutschkenntnissen verzichtet. Also sind sie Opfer des
> Nationalsozialismus und haben ein Recht auf besondere Behandlung,
> moralische und materielle Entschädigung. Nach Bundesrecht
> (Bundesentschädigungsgesetz) könnten sie theoretisch für einen
> besonderen rechtlichen Status qualifiziert werden. Unter ihnen sind
> Holocaustüberlebende aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion (KZ-
> und Ghettohäftlinge), Überlebende der Belagerung Leningrads,
> Veteranen und Invaliden des Zweiten Weltkriegs."

Nun, wenn das Bundesrecht es so vorsieht, dann kann man ihnen kaum
vorwerfen, daß sie es beanspruchen wollen.


> 3. Aspekt - sie alle waren schwer krank, aber bis ins jüdische
> Schlaraffenland BRD schafften sie es allemal:
>
> "Die für Juden aus der ehemaligen Sowjetunion schweren Kriegs- und
> Nachkriegsjahre führten dazu, dass ihr Gesundheitszustand heute erheblich
> beeinträchtigt ist. Daher entstehen hohe Kosten für Medikamente und
> medizinische Behandlung, die von der Krankenversicherung nur teilweise oder
> gar nicht übernommen werden. Die Mehrheit der jüdischen Senioren leidet an
> schweren Krankheiten und besitzt einen Schwerbehindertenausweis. Dies wird
> durch Umfragen unter Menschen mit Migrationshintergrund, die in Deutschland
> auf kommunaler und Wohngebietsebene durchgeführt wurden, bestätigt, an
> denen der Autor dieses Beitrages teilgenommen hat (z. B. "Zusammen leben in
> Essen", 2010). Unser Verein beabsichtigt, diese Meinungsumfragen im Rahmen
> der bereits geplanten internationalen Projekte fortzusetzen."

Bist Du Arzt, oder wieso bezweifelst Du das Ausmaß der Krankheiten?
Neulich hattest Du Dich noch gewundert, wie HC-Überlebende es
*überhaupt* so lange machen konnten:

Am 15.04.2011 19:06, schrieb Frank Bügel:
>> Stirbt von denen denn keiner? Normalerweise wird der "erhöhte
>> Pflegebedarf" dieser nicht jünger werdenden Klientel durch ihre
>> zahlenmäßige Abnahme infolge Ablebens mehr als kompensiert.
(Thread: "Mehr Geld für Holocaust-Ueberlebende")

Im übrigen: Bundesrecht, besonderer Status, s.o.


> 4. Aspekt - "Ausgabeposten" Gräberpflege für Verwandte (natürlich
> "Holocaust-Opfer") in der ehemaligen UdSSR

"Der Präsident des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge hat
vorgeschlagen, die Bundesregierung solle die Zuständigkeit seiner
Organisation für die Grabstätten deutscher Soldaten auch auf die von
Holocaust-Opfern erweitern – und das ist richtig so! Siehe z. B. den
Beitrag von Christoph Stölzl („Die Lebenden ernähren“, Die Welt,13.02.2010)"

http://www.hagalil.com/archiv/2011/05/22/russische-rente/

http://www.welt.de/die-welt/kultur/literatur/article6375214/Die-Lebenden-ernaehren.html

Fände ich auch eine gute Lösung. Diese Gräber sollten ebenso geehrt
werden wie Soldatengräber auch. Bessere Mahnmale gibt es gar nicht.

Monika Förster

ungelesen,
23.05.2011, 18:11:1923.05.11
an
Am 23.05.2011 23:58, schrieb Monika Förster:
> http://www.welt.de/die-welt/kultur/literatur/article6375214/Die-Lebenden-ernaehren.html

Dieser Artikel enthält u.a. folgende Details zum Thema "Würde":
"Beginnen wir mit den Überlebenden des Holocaust: Unter den etwa 200 000
Zuwanderern bilden die ehemaligen Gefangenen der Konzentrationslager und
Ghettos nur eine kleine Minorität. Im Gegensatz zu allem, was man
erwarten würde, haben sie keinen gesetzlich verankerten Status als
"Verfolgte des NS-Regimes" erhalten. Sie beziehen deshalb auch keine
NS-Opfer-Renten, sondern sind finanziell von Sozialhilfe in Form der
"Grundsicherung im Alter" abhängig. Wer sich in den Details auskennt,
weiß, dass dies empfindliche Nachteile mit sich bringt, bis hin zu
beschämenden Einschränkungen. Die Sozialhilfe ist im Gegensatz zur Rente
keine stabile, konstante, sondern eine zeitlich auf ein Jahr beschränkte
Leistung. Sie erfordert jährlich einen Neuantrag und dessen Prüfung
durch das Sozialamt. Sie untersagt das Ansparen von Geld über einen
festgelegten niedrigen Betrag hinaus, auch wenn es aus den bescheidenen
Hilfeleistungen der Jewish Claims Conference stammt. Sie untersagt
Nebenverdienste und Vermögensbesitz, macht dauerhafte Armut geradezu zur
Prämisse und stellt die Bezieher unter permanente Kontrolle des
Sozialamtes bis in die intimsten Lebensverhältnisse. Dass diese - für
eine ganz andere Klientel geschaffenen Verwaltungspraxis! - für die
ehemaligen Häftlinge von Lagern und Ghettos von peinlicher Symbolik sein
muss, leuchtet ein. Alexander Popov, Vertreter der "Bundesassoziation
Holocaustüberlebender aus den postsowjetischen Staaten", hat 2009 mit
Recht gefordert, die "immigrierten Opfer des Holocaust verdienten im
Einvernehmen mit der moralisch-politischen Verantwortung der
Bundesrepublik, dass sie ihren Lebensabend würdig und ohne erniedrigende
Beschränkungen ihrer Rechte und Freiheiten erleben können." "

*Darum* geht es also.

Außerdem:

"Was wir uns wünschen, sind blühende jüdische Gemeinden, die aus
deutschen Staatsbürgern bestehen, die sich zu hundert Prozent mit ihrer
neuen Heimat identifizieren, weil sie ein Land der unbegrenzten
Möglichkeiten, ein Hort der Gerechtigkeit und einer auch im
Verwaltungs-Alltag wirksamen Geschichtsmoral ist."

Frank Bügel

ungelesen,
23.05.2011, 18:20:5823.05.11
an
Am Mon, 23 May 2011 14:23:57 -0700 (PDT) schrieb Michael:

> On 23 Mai, 23:02, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:
>> Am Mon, 23 May 2011 13:44:42 -0700 (PDT) schrieb Michael:

[...]


>>>>> Nun, die sind halt vorsichtig, weil so viele - inkl. Bügels - Israel
>>>>> vernichten wollen.
>>
>>>> Ich halte es persönlich mit Israel ganz pragmatisch: solange Israel
>>>> existiert, hat es ein "Existenzrecht".
>>
>>> Oh, so großzügig kenn ich dich gar nicht.
>>
>> Wieso? Ich habe z.B. den Mauerbau an der Grenze Israels verteidigt, solange
>> er auf dem Staatsterritorium Israels sich befindet, denn jeder Staat hat
>> seine Schutzfunktion für seine Bürger zu erfüllen, so auch Israel. Das ist
>> objektiv gegeben. Und dazu kann es m.E. auch keine zwei Meinungen geben.
>>
>> Ob mir nun die Existenz des zionistischen Raubstaates gefällt oder nicht,
>> steht auf einem ganz anderen Blatt. Das ist für die Beurteilung solcher
>> Dinge m.E. völlig nebensächlich.
>
> Witzig. Ist so eine Zweispalt im Kopf möglich?

Weshalb "Zwiespalt"? da ist kein Zwiespalt, im Gegenteil. Ich muß jedem
Staat, solange er existiert, zugestehen, seine Grundfunktionen im Sinne
seiner Bürger auszuüben. Was sollte daran "zwiespältig" sein?

(...)


>>> Weil du auch ganz genau weißt, was einer formal für Rechte hat, auch
>>> wenn du den betreffenden gar nicht kennst ;-)
>>
>> Ich habe dazu verschiedene Artikel gelesen und leide nicht unter Alzheimer
>> oder ähnlichem.
>
> Ich weiß nicht, wie man die Krankheit nennt, aber wenn du glaubst den
> individuellen Antrag von Menschen generell beurteilen zu können,
> funktioniert bei dir was nicht.

Ich "glaube" erstaml wenig. Schon gar nicht glaube ich Dir, wenn Du irgend
etwas behauptest oder ins Netz rotzt, wie es hier so oft Deine
plump-primitive Art ist.

> Scheu dich aber auch nicht die Artikel hier als Quelle anzugeben.
> Es ist zwar in deinen Kreisen verpönt, solche
> "Selbstverständlichkeiten" zu belegen, aber Leute wie ich sind nun mal
> ungläubig.

Von Dir habe ich, was Deine einsilbigen Kommentare auf dspm angeht, äußerst
selten irgendwelche Verweise in Deinen Antworten lesen dürfen. Weshalb
forderst Du von mir Dinge, die Du selbst nie erfüllst, sondern stattdessen
meist mit kurzen, dummfrechen oder sogar primitiven Kommentaren antwortest?
http://www.hagalil.com/01/de/Israel.php?itemid=1090

"Rund 60 000 Israelis, schätzt die Deutsche Botschaft in Tel Aviv, besitzen
inzwischen einen Zweitpass mit dem Bundesadler. Sie beriefen sich auf das
im Grundgesetz verankerte Recht auf Wiedereinbürgerung für alle deutschen
NS-Verfolgten und deren Nachkommen." (Stand 2002)
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-23740180.html



>>>>Der wird ihnen
>>>> vermutlich genauso hinterhergeworfen, wie hier zugelaufenen Ausländern.
>>
>>> Das "vermutest" du also.
>>
>> Die BRD-Politik weist diesbezüglich eine philosemitische Kontinuität auf.
>
> Das hat was mit der Paßvergabe zu tun?

Ne ganze Menge. Versuche einfach mal zu denken. Wenn das nicht, versuche
nachzudenken. Klappt das bei Dir auch nicht, ist Dir mein Beileid sicher.

> Alles nur "Vermutung".

Ganz und gar nicht.

> Die BRD-Politik hat im übrigen gar nichts philosemitisches.

Was? Merkst Du überhaupt noch was?

> Das wäre dann ein anderer Thread.
>
>> Wie war es möglich, daß der ZdJ-Vorsitzende Graumann mit seinen aus Polen
>> stammenden Eltern mir nichts dir nichts in die BRD einwandern konnte
>
> Weiß ich nicht.
> Du aber auch nicht.

Doch, ich weiß, denn ich habe mich über seine Person informiert.

> Du glaubst irgendwas über eine Person...

Bla, bla. Arbeite nicht mit falschen Unterstellungen, die nur auf Deinen
Vermutungen beruhen.

> Das ist schon fast eine Leistung.
> Aber nur fast.

Was Du ablieferst, ist eine Frechheit. Aber so seid Ihr widerlichen Juden.

> Im Übrigen ist es auch kein Problem, daß afrikanische Fußballlspieler
> oder chinesische Tischtennisspieler "mir nichts dir nichts" einwandern
> und kurze Zeit später Deutsche werden.

Richtig. Allerdings kamen Graumanns Eltern in den 1950er Jahren, weil
Graumanns Vater das Klima in Israel nicht vertrug. Und damals gab es fast
keine Einbürgerungen von Nichtdeutschen in der BRD.

> Ob es chinesische Juden gibt, frägt es jetzt sicher in dir.
> Weiß nicht, frag den Zentralrat ;-)

Dich würde ich keinesfalls fragen, weil damit für mich höchstwahrscheinlich
kein Erkenntnisgewinn verbunden wäre.

>>und
>> die BRD-Staatsbürgerschaft (damals noch anders geregelt) erhalten konnte?
>>
>>> Vermutlich ist die Basis deiner Vermutung deine Vorurteil gegen Juden.
>>
>> Das vermutest Du. Nur liegst Du falsch.
>
> Du hast bisher nichts gebracht, was mich vom Gegenteil überzeugt.

Dann solltest Du Dich erstmal fragen, ob Du es mir überhaupt wert bist,
Dich überzeugen zu wollen. Nach allem, was ich im Verlauf der Jahre hier
von Dir las, ist das nämlich nicht der Fall, obige Verweise werden die
absolute Ausnahme bleiben.

> Keine guten Agrumente, keine Belege, keine Quellen.
> Nur antisemitisches Gelaber.
> Wie immer.

Du prollst wieder nur dumm rum. Mehr kannst Du nicht. Mehr als Chuzpe war
von Dir in dspm nie zu lesen.



>>> Es ist jedenfalls so, daß die Juden in Deutschland nicht mehr werden,
>>> was angesichts der Invasion von angeblichen Zweitpaßbesitzern doch
>>> sehr wundert.
>>
>> Da verwundert nichts. In die BRD werden die jüdischen Zweitpass-Besitzer
>> aus Israel kommen, wenn es in Israel richtig eng wird, wie z.B. 1990/91 in
>> der untergehenden Sowjetunion.
>
> Guter Trick in der Argumentation. Die Leute, die - genaues weiß man
> nicht - vielleicht Zweitpässe bekommen haben, werden - genaues weiß
> man nicht - später kommen, wenn - genaues weiß man nicht - es "eng"
> wird.

Was glaubst Du Schelm denn, weshalb die sich den Zweitpass in Israel
besorgten?

> Bezüglich der Situation Israels würde mich noch interessieren, was
> diese "eng" ist, damit die wirklich kommen, denn während der letzten
> Kriege kamen sie nicht ;-)

Dann solltest Du Dich bei soviel Interesse mal kundig machen. Ich bin
garantiert nicht der Servicedienst für die Aufbesserung Deines Unwissens.



> Tatsache ist: niemand ist gekommen und niemand kommt.
> Und dein Geschwafel von der Zweitpaßbesitzerinvasion kannst du dir in
> die Haare schmieren.

Du solltest Deine Borniertheit und Ignoranz nicht ganz so offen zeigen. Mit
Deiner pampigen Art kannst Du meinetwegen andere belästigen, mich nicht.

Frank Bügel

ungelesen,
23.05.2011, 18:39:4023.05.11
an
Am Mon, 23 May 2011 23:13:42 +0200 schrieb Monika Förster:

> Am 23.05.2011 22:11, schrieb Frank Bügel:
>> Ich will diese Unverfrohrenheiten gar nicht weiter zitieren.

Hallo Monika,

> das Folgende bitte nicht ganz ernstnehmen. Einfach nur mal, damit Du
> (vielleicht) merkst, wie Deine Äußerungen sich anfühlen:

das mache ich garantiert nicht, denn sonst müßte ich Dich fast schon für
verrückt erklären.



> Wer zahlt eigentlich die Renten der Ostdeutschen?

Die Renten zahlt die Rentenkasse. Die Rentenkasse der BRD übernahm 1990 die
Rentenkasse der DDR, in die die heutigen Rentner aus dem Osten gewissenhaft
einzahlten, um nur einen Unterschied zu den GUS-Juden anzuführen.

> Oder haben die von der Zone aus in die BfA mit eingezahlt?

Siehe vorstehend. Das gehört eigentlich zum Grundwissen, wollte man sich
qualifiziert zum Thema äußern und nicht nur polemisieren.



>> daß diese GUS-Juden nur gekommen sind, um uns nach allen Regeln der
>> jüdischen List finanziell auszunutzen.
>
> Und was wollten die Ostdeutschen bei uns?

Von welchen Ostdeutschen sprichst Du? Und welchen Zeitpunkt meinst Du? Sind
Dir Deutsche aus dem Osten genauso weit entfernt (oder emotional gar
entfernter) als eingewanderte GUS-Juden?

> Willst Du mir etwa einreden, sie seien aus purem Patriotismus in unsere
> Bundesländer gekommen?

Die meisten Ostdeutschen kamen in die alten Bundesländer, weil sie sich
gemäß Anweisung ostdeutscher Arbeitsämter (mit westdeutscher Leitung) dort
um Arbeit bemühen sollten, weil im Osten erstmal alles plattgemacht wurde.

> Oder nicht vielleicht doch eher aus materiellen
> Gründen, um uns Wohnungen und Arbeitsplätze wegzunehmen?

Bestimmt nicht, sondern zumeist in Ermangelung anderer Möglichkeit. Scharf
darauf, Deutsche wie Dich kennenzulernen, war ich damals jedenfalls nicht,
im Gegenteil.

> Soviel Futterneid, sowenig Empathie... was ist nur mit Dir?

Mich befremdet Deine Empathie mit irgendwelchen, uns völlig fremden Juden
bei gleichzeitiger Ablehnung eines Teils unseres Volkes, nämlich dem Teil,
dessen Siedlungsgebiet von den Kriegssiegern der UdSSR 1945 als
Besatzungsgebiet zugeschlagen wurde.

> Dir geht es doch längst nicht mehr um die Juden...

Sondern? Du polemisierst ohne Ende.

Frank Bügel

ungelesen,
23.05.2011, 19:05:1723.05.11
an
Am Mon, 23 May 2011 13:30:12 -0700 (PDT) schrieb Wolfgang Kieckbusch:

> Was für ein toller Tag heute -
> Nazi Bügel hat wieder etwas zum Jammern über Juden gefunden!

Ich jammere nicht. Ich dokumentiere die Chuzpe der GUS-Juden. Daß es Dir
Dreckschleuder nicht paßt, ist mir herzlich egal.

> Bravo - Nazi - solche Leute braucht die NPD!

Mach' Dein Wellerhund oder Deine Frau an, Dreckskerl.

> Du hast dich für eine höhere Position in diesem Vorbestraften-Haufen
> qualifiziert!

Sinnfreies Geprolle. Aber bringst Du eh nicht zustande.

Thomas Heger

ungelesen,
23.05.2011, 20:18:0123.05.11
an
Am 23.05.2011 23:58, schrieb Monika Förster:
> Am 23.05.2011 22:11, schrieb Frank Bügel:

>> "Nach dem neuen Aufnahmeverfahren für jüdische Zuwanderer ging das
>> Bundesamt für Migration und Flüchtlinge von der Voraussetzung aus, dass
>> alle in den Ländern der ehemaligen UdSSR vor dem 01.01.1945 geborenen
>> Personen, a priori Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung sind.
>
> Potentielle Todeskandidaten waren sie allemal - ihre Situation entsprach
> in etwa der aller Kinder unter 2 Jahren in Betlehem, die das Pech
> hatten, daß ihre Geburt unter die Herrschaft des König Herodes fiel...
> was die Verfolgung betrifft.
>
>
>> Bei ihnen wird daher auf die Integrationsprognose und den Nachweis
>> von Deutschkenntnissen verzichtet. Also sind sie Opfer des
>> Nationalsozialismus und haben ein Recht auf besondere Behandlung,
>> moralische und materielle Entschädigung. Nach Bundesrecht
>> (Bundesentschädigungsgesetz) könnten sie theoretisch für einen
>> besonderen rechtlichen Status qualifiziert werden. Unter ihnen sind
>> Holocaustüberlebende aus den Nachfolgestaaten der Sowjetunion (KZ-
>> und Ghettohäftlinge), Überlebende der Belagerung Leningrads,
>> Veteranen und Invaliden des Zweiten Weltkriegs."
>
> Nun, wenn das Bundesrecht es so vorsieht, dann kann man ihnen kaum
> vorwerfen, daß sie es beanspruchen wollen.
>

Wenn ich das richtig verstehe, dann geht es doch um jüdische Russen,
also Bürger der ehemaligen Sowjetunion (jetzt: Russland) mit jüdischer
Religion.

Die sind natürlich nicht a priori Verfolgte des Naziregimes, sondern nur
eventuell. Das käme auf den Einzelfall an, ob eine Verfolgung vorliegt
oder nicht.

Wenn Deutschland dieser Gruppe pauschal und ungeprüft ein Einreiserecht
zugesteht, dann liegt schon darin ein Entgegenkommen, dem kein
entsprechendes von -etwa- Russland gegenüber steht.

Auch meine ich gehört zu haben, daß die Situation der Juden in der
Sowjetunion nicht besonders war und sie auch von den Russen verfolgt
wurden ('Pogrom' ist ein russisches Wort).

Aber diese Gruppe in Deutschland aufzunehmen und hier zu versorgen, das
ist sicher ok und steht den Deutschen gut zu Gesicht. Allerdings können
sie auch nicht mehr verlangen, als was auch einem Deutschen zustehen
würde und das ist eben nur Hartz IV.


TH

Uwe Borchert

ungelesen,
23.05.2011, 20:47:5323.05.11
an
Hallo,

Am 24.05.2011 00:11, schrieb Monika Förster:

...[...]...


> "Grundsicherung im Alter" abhängig. Wer sich in den Details auskennt,
> weiß, dass dies empfindliche Nachteile mit sich bringt, bis hin zu
> beschämenden Einschränkungen.

Damit werden die Zuwanderer doch perfekt in das Standörtchen
D integriert und den eingeborenen Bio-Deutschen gleichgesetzt!
Ist das nicht ein tolles Beispiel für gelungene Integration?
Da stehen sie nun gemeinsam an der Tafel an: Die Nachfahren
des deutschen Herrenmensch und seiner Opfer und versuchen
einträchtig die besten Stücke zu erhaschen ...
:-p
MfG

Uwe Borchert

Thomas Heger

ungelesen,
23.05.2011, 20:53:5123.05.11
an

Habe ich vergessen zu schreiben:

die Rente in Deutschland ist gar keine Sozialleistung, sondern ist wie
eine Lebensversicherung (in loser Analogie) ausgestaltet.

D.h. man zahlt etwas ein und bekommt etwas dafür zurück. Daher gibt es
auch so eine Art Kontoauszug, worin man sieht, wieviel man für seine
Beiträge an Rente bekommt. Da dies so wenig ist, legt der Steuerzahler
noch ein paar Euros drauf.

Dies macht aber die Rente nicht zu einer staatlichen Leistung, sondern
diese wird über Beiträge finanziert. Die staatliche Sozialleistung hieß
früher Sozialhilfe und jetzt "Harz IV" (bzw. ALG II). Und nur diese
können Zuwanderer auch bekommen, da die Rentenversicherung gar nicht
staatlich ist. Das ist in anderen Ländern anders, aber die BFA (etwa)
ist eine eigene Organisation und deren Vermögen nicht mit dem der
Bundesrepublik identisch.

TH

Uwe Borchert

ungelesen,
23.05.2011, 21:00:0823.05.11
an
Hallo,

Am 24.05.2011 00:20, schrieb Monika Förster:

...[...]...


> "Was wir uns wünschen, sind blühende jüdische Gemeinden, die aus
> deutschen Staatsbürgern bestehen, die sich zu hundert Prozent mit ihrer

> neuen Heimat identifizieren,...

Genau, dazu gehört eine vollständige Gleichstellung der
zugewanderten Juden mit den Bio-Deutschen, gleich welcher
Religion diese angehören. Und wenn diese dann im selben
Elend stecken werden sie die Religion als Hoffnungsschimmer
entdecken und wieder religiös werden und beten, in der
Hoffnung auf Erlösung. Schon daher wäre die vorgeschlagene
Regelung doch kontraproduktiv? Denn hier am Standörtchen D
ist Gerechtigkeit wenn alle gleich ungerecht behandelt
werden. Ist das sooo schwer zu verstehen?
:-p
MfG

Uwe Borchert

Heinz Blüml

ungelesen,
24.05.2011, 00:34:1824.05.11
an
On Mon, 23 May 2011 23:02:36 +0200, Frank Bügel
<frank....@nospam.org> wrote:


>Wieso? Ich habe z.B. den Mauerbau an der Grenze Israels verteidigt, solange
>er auf dem Staatsterritorium Israels sich befindet, denn jeder Staat hat
>seine Schutzfunktion für seine Bürger zu erfüllen, so auch Israel. Das ist
>objektiv gegeben. Und dazu kann es m.E. auch keine zwei Meinungen geben.
>

Naja.
Libyen hat auch eine Schutzfunktion für seine Bürger gegenüber
aufständischen, bewaffneten Terroristen.
In gewissen Kreisen wird das Problem (warum wohl?) anders gesehen als
von dir.

h

Hans Bolte

ungelesen,
24.05.2011, 00:56:2624.05.11
an
Heinz Blüml schrieb:
> Frank Bügel wrote:

>> Wieso? Ich habe z.B. den Mauerbau an der Grenze Israels verteidigt, solange
>> er auf dem Staatsterritorium Israels sich befindet, denn jeder Staat hat
>> seine Schutzfunktion für seine Bürger zu erfüllen, so auch Israel. Das ist
>> objektiv gegeben. Und dazu kann es m.E. auch keine zwei Meinungen geben.

Sie bauen ihre Mauer zum Westjordan ja auf dem Gebiet des
Westjordanlandes und rücken sie immer stückweise vor.

> Naja.
> Libyen hat auch eine Schutzfunktion für seine Bürger gegenüber
> aufständischen, bewaffneten Terroristen.
> In gewissen Kreisen wird das Problem (warum wohl?) anders gesehen als
> von dir.

Manche Menschen beurteilen Dinge immer so, wie es für sie am günstigsten
ist und andere nach ihren Idealen.

Z.B. Israel: Eigentlich müßte man froh sein, daß dadurch ein paar Juden
nicht hier sind und dem Staat somit alles gute wünschen. Andererseits
widert einen das Gebaren der Israelis so an, daß man sie verachten und
ihnen alles Schlechte wünschen muß.

--
Hans
<http://www.hansbolte.net>

Heinz Blüml

ungelesen,
24.05.2011, 01:11:4824.05.11
an
On Tue, 24 May 2011 06:56:26 +0200, Hans Bolte
<_unterstrichenen_teil...@t-online.de> wrote:

>Z.B. Israel: Eigentlich müßte man froh sein, daß dadurch ein paar Juden
>nicht hier sind und dem Staat somit alles gute wünschen. Andererseits
>widert einen das Gebaren der Israelis so an, daß man sie verachten und
>ihnen alles Schlechte wünschen muß.

Für viele Juden, die aus jahrhundertealten, wohlgeordneten Gemeinden
aus aller Welt mehr oder weniger freiwillig nach Israel kommen
mussten, ist dieser Ort wohl mehr eine Hölle. aus der sie nicht
entfliehen können.
Grundsätzlich hat jede Ethnie ein Recht, in einem eigenen Staatsgebiet
autonom, nach eigenenVorstellungen zu leben.
Es ist halt so, dass, wer die Goldene Regel nicht befolgt, handle so,
wie du behandelt werden möchtest, immer wieder in Probleme
hineinschlittert.
Auch jene sind (leider) davon betroffen, deren "demokratisch
legitimierte;) Vertreter solche Kalamitäten heraufbeschwören.
Wer Wind sät, wird Sturm ernten.

h


Hans Bolte

ungelesen,
24.05.2011, 01:31:4424.05.11
an
Heinz Blüml schrieb:
> Hans Bolte wrote:

>> Z.B. Israel: Eigentlich müßte man froh sein, daß dadurch ein paar Juden
>> nicht hier sind und dem Staat somit alles gute wünschen. Andererseits
>> widert einen das Gebaren der Israelis so an, daß man sie verachten und
>> ihnen alles Schlechte wünschen muß.
>
> Für viele Juden, die aus jahrhundertealten, wohlgeordneten Gemeinden
> aus aller Welt mehr oder weniger freiwillig nach Israel kommen
> mussten, ist dieser Ort wohl mehr eine Hölle. aus der sie nicht
> entfliehen können.

Woraus schließt Du das?

> Grundsätzlich hat jede Ethnie ein Recht, in einem eigenen Staatsgebiet
> autonom, nach eigenenVorstellungen zu leben.

Nach welchem Recht?

> Es ist halt so, dass, wer die Goldene Regel nicht befolgt, handle so,
> wie du behandelt werden möchtest, immer wieder in Probleme
> hineinschlittert.
> Auch jene sind (leider) davon betroffen, deren "demokratisch
> legitimierte;) Vertreter solche Kalamitäten heraufbeschwören.
> Wer Wind sät, wird Sturm ernten.

Israel hat sicher keine Zukunft.

--
Hans
<http://www.hansbolte.net>

FritzS

ungelesen,
24.05.2011, 01:30:3524.05.11
an
Am 23.05.11 22:11, schrieb Frank Bügel:

> Ich will diese Unverfrohrenheiten gar nicht weiter zitieren. Vor etlichen
> Jahren schon schrieb ich hier, daß diese GUS-Juden nur gekommen sind, um
> uns nach allen Regeln der jüdischen List finanziell auszunutzen. Erst
> stoßen sie sich im deutschen Sozialsystem gesund, weil sie in den
> GUS-Staaten nix zu beißen hätten, nun wollen sie aus der deutschen
> Rentenkasse finanziert werden.
>
> Daß dieser raffiniert (step by step) vorgehende Menschenschlag sich nicht
> in Israel niederließ, sondern ins jüdische Schlaraffenland BRD sich
> absetzte, kann angesichts solcher Begehren wohl kaum verwundern.
>

Bügel,
du geiferst, mit Schaum vorm Mund, nix als nur HassZZ.

Vergönn doch den paar, vom Schicksal (von deinen Vorbildern verursacht)
schwer gestraften, Leuten noch das bischen Glück!

--
FritzS
Hammelartige haben einen leicht-schräg-verzerrten Blickwinkel zur
heutigen, rasch wechselnden Realität.

FritzS

ungelesen,
24.05.2011, 01:37:4824.05.11
an
Am 24.05.11 07:31, schrieb Hans Bolte:

> Israel hat sicher keine Zukunft.

Sagt ausgerechnet Bolte!

Heinz Blüml

ungelesen,
24.05.2011, 02:12:4524.05.11
an
On Tue, 24 May 2011 07:31:44 +0200, Hans Bolte
<_unterstrichenen_teil...@t-online.de> wrote:

>Heinz Blüml schrieb:

>> Für viele Juden, die aus jahrhundertealten, wohlgeordneten Gemeinden
>> aus aller Welt mehr oder weniger freiwillig nach Israel kommen
>> mussten, ist dieser Ort wohl mehr eine Hölle. aus der sie nicht
>> entfliehen können.
>
>Woraus schließt Du das?
>

Das ist zwischen den Zeilen, von den Stillen, nicht von den Vorlauten,
immer wieder herauszuhören.
Und auch, für mich, gut nachzuvollziehen.

>> Grundsätzlich hat jede Ethnie ein Recht, in einem eigenen Staatsgebiet
>> autonom, nach eigenenVorstellungen zu leben.
>
>Nach welchem Recht?
>

Menschenrecht.

>> Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
>
>Israel hat sicher keine Zukunft.

Der Staat Israel ist ein Konstrukt aus hass- und gewaltfixierten
Wichtigtuern (Zionisten) mit Endzeitwahn (Neues Jerusalem)
Staaten kommen und vergehen, Geschichtsbücher sind voll von solchen
Vorgängen.
Für die Menschen geht es immer wieder weiter, so oder so.
Das Problem heute ist allerdings, dass nicht mehr genug Platz da ist,
der für solche Neuordnungen unbeschränkt zur Verfügung ist. da derzeit
Verdrängung, Vertreibung nicht als Methode der Wahl angesehen wird.
Was aber wohl nur eine kurzlebige Betrachtung darstellen wird.

h

Hans Bolte

ungelesen,
24.05.2011, 03:03:0624.05.11
an
Heinz Blüml schrieb:

> Hans Bolte wrote:
>> Heinz Blüml schrieb:

>>> Für viele Juden, die aus jahrhundertealten, wohlgeordneten Gemeinden
>>> aus aller Welt mehr oder weniger freiwillig nach Israel kommen
>>> mussten, ist dieser Ort wohl mehr eine Hölle. aus der sie nicht
>>> entfliehen können.
>> Woraus schließt Du das?
>>
> Das ist zwischen den Zeilen, von den Stillen, nicht von den Vorlauten,
> immer wieder herauszuhören.
> Und auch, für mich, gut nachzuvollziehen.

Bei den orientalischen Juden, die ja nach der Gründung Israels wirklich
da hin mußten, weil sie aus dem sonstigen Orient vertrieben worden sind,
kann ich mir das im Prinzip vorstellen. Es würde mich andererseits
wundern, wenn Israelis nicht problemlos z.B. in die USA einwandern könnten.

>>> Grundsätzlich hat jede Ethnie ein Recht, in einem eigenen Staatsgebiet
>>> autonom, nach eigenenVorstellungen zu leben.
>> Nach welchem Recht?
>>
> Menschenrecht.

Es gibt ja viel mehr Ethnien als Staaten, z.B. die ganzen Indianer in
den USA oder die sibirischen Völker in Rußland, aber auch die Sorben und
Wenden in der BRD. Ich glaube nicht, daß das Menschenrecht vorsieht, daß
die alle ihre eigenen Staaten haben dürfen, denn dann wäre das
Menschenrecht etwas, das nichts mit der Realität zu tun hat.

>>> Wer Wind sät, wird Sturm ernten.
>> Israel hat sicher keine Zukunft.
>
> Der Staat Israel ist ein Konstrukt aus hass- und gewaltfixierten
> Wichtigtuern (Zionisten) mit Endzeitwahn (Neues Jerusalem)
> Staaten kommen und vergehen, Geschichtsbücher sind voll von solchen
> Vorgängen.
> Für die Menschen geht es immer wieder weiter, so oder so.
> Das Problem heute ist allerdings, dass nicht mehr genug Platz da ist,
> der für solche Neuordnungen unbeschränkt zur Verfügung ist. da derzeit
> Verdrängung, Vertreibung nicht als Methode der Wahl angesehen wird.
> Was aber wohl nur eine kurzlebige Betrachtung darstellen wird.

--
Hans
<http://www.hansbolte.net>

Heinz Blüml

ungelesen,
24.05.2011, 03:37:4724.05.11
an
On Tue, 24 May 2011 09:03:06 +0200, Hans Bolte
<_unterstrichenen_teil...@t-online.de> wrote:

>Heinz Blüml schrieb:

>> Das ist zwischen den Zeilen, von den Stillen, nicht von den Vorlauten,


>> immer wieder herauszuhören.
>> Und auch, für mich, gut nachzuvollziehen.
>
>Bei den orientalischen Juden, die ja nach der Gründung Israels wirklich
>da hin mußten, weil sie aus dem sonstigen Orient vertrieben worden sind,
>kann ich mir das im Prinzip vorstellen.

Eher von den Zionisten "vertrieben", eigentlich zwangsrekrutiert.

>Es würde mich andererseits
>wundern, wenn Israelis nicht problemlos z.B. in die USA einwandern könnten.
>

Ich vermute,die Amis sind nicht so dumm, sich ihr diesbezügliches
Problem so leicht zu vergrössern lassen.

>>>> Grundsätzlich hat jede Ethnie ein Recht, in einem eigenen Staatsgebiet
>>>> autonom, nach eigenenVorstellungen zu leben.
>>> Nach welchem Recht?
>>>
>> Menschenrecht.
>
>Es gibt ja viel mehr Ethnien als Staaten, z.B. die ganzen Indianer in
>den USA oder die sibirischen Völker in Rußland, aber auch die Sorben und
>Wenden in der BRD. Ich glaube nicht, daß das Menschenrecht vorsieht, daß
>die alle ihre eigenen Staaten haben dürfen, denn dann wäre das
>Menschenrecht etwas, das nichts mit der Realität zu tun hat.
>

Ich sehe das ein bisserl anders.
Recht ist ja letztlich immer das, was man sich nimmt.
Wenn sich nun eine Ethnie (meist Gewalt, wies üblich war und ist) eine
eigenes Territorium erkämpft, dann hat es, nach meinem Dafürhalten,
ein "Recht" darauf.
Das "Recht des Stärkeren", das in dem Fall akzeptiert werden sollte.

h

Wolfgang Kieckbusch

ungelesen,
24.05.2011, 04:13:3524.05.11
an
Was für ein toller Tag heute -
Nazi Bügel hat wieder etwas zum Jammern über Juden gefunden!

Bravo - Nazi - solche Leute braucht die NPD!


Du hast dich für eine höhere Position in diesem Vorbestraften-Haufen
qualifiziert!

Wolfgang Kieckbusch

Leget

ungelesen,
24.05.2011, 04:26:5224.05.11
an
On 23 Mai, 23:13, Monika Förster <m.foerste...@gmail.com> wrote:
> Am 23.05.2011 22:11, schrieb Frank Bügel:
>
> > Ich will diese Unverfrohrenheiten gar nicht weiter zitieren.
>
> Hallo Frank,
>
> das Folgende bitte nicht ganz ernstnehmen. Einfach nur mal, damit Du
> (vielleicht) merkst, wie Deine Äußerungen sich anfühlen:
>
> Wer zahlt eigentlich die Renten der Ostdeutschen?
>
> Oder haben die von der Zone aus in die BfA mit eingezahlt?
>
> > daß diese GUS-Juden nur gekommen sind, um uns nach allen Regeln der
> > jüdischen List finanziell auszunutzen.
>
> Und was wollten die Ostdeutschen bei uns?
>
> Willst Du mir etwa einreden, sie seien aus purem Patriotismus in unsere
> Bundesländer gekommen? Oder nicht vielleicht doch eher aus materiellen
> Gründen, um uns Wohnungen und Arbeitsplätze wegzunehmen?

Hierzu solltest Du Dich mal an Links Chef Dr. Gysy wenden:

„Nur psychisch Kranke sind gegen den Sozialismus" Weil ich meinem Buch
Ausbeutung durch Funktionäre "einen wissenschaftlichen Neuwert
andichtete" (Urteil), weil ich Karl Marx als Fachidioten bezeichnet
und die Gotteslästerung begangen hatte, ihn korrigieren zu wollen, war
die Stasi schon vor meiner Verhaftung überzeugt, es mit einem
Größenwahnsinnigen und Irren zu tun zu haben.
In der Stasi-U-Haft in Hohenschönhausen, dem "Lager X", wurde ich von
Prof. Ochernal, Humboldt-Universität/Sektion Kriminalistik/
Arbeitsgruppe forensische Psychiatrie, auf meinen Geisteszustand
untersucht. Prof. Ochernal meinte zwar sinngemäß, daß ein normaler
Mensch nicht solchen Blödsinn schreibe, hielt mich aber für voll
bestrafungswürdig. Mein Verteidiger, Dr. Gysi, hielt mich für nicht
voll zurechnungsfähig und baute hauptsächlich darauf seine
Verteidigungsstrategie auf. Nicht ohne psychiatrische Kenntnisse,
hatte er ein Schreiben verfaßt, das er mir vorlas, um zu fragen, ob
ich damit einverstanden wäre.
Nach Dr. Gysi hatten frühkindliche schädliche Milieueinflüsse (mein
Vater war, weil Kommunist, im Zuchthaus Brandenburg gewesen; meine
Mutter wurde, Jüdin, im KZ vergast; ich kam durch eine
Urkundenfälschung mit dem Leben davon und hatte viele verschiedene
Adoptiveltern) zu einer psychischen Fehlentwicklung geführt. Ich hatte
mir einen krankhaften Haß auf alles und jedes zugezogen und haßte nun
sogar den schönen Sozialismus. Er meinte, ich wäre eingeschränkt
verantwortlich, aber doch nicht so verrückt, daß ich in einer
Irrenanstalt untergebracht werden müßte, und er forderte ein
Zweitgutachten eines anderen Psychiaters.
Ich äußerte sofort Bedenken, daß man dann so einen gefährlichen Hasser
lebenslänglich im Irrenhaus internieren wird. Dr. Gysi zerstreute die
Bedenken. Seine Argumentation würde nur zur Anerkennung einer
eingeschränkten Verantwortlichkeit, zu einer geringeren Strafe führen,
aber zu keiner lebenslänglichen Zwangseinweisung; und falls wider
Erwarten doch, käme ich aus dem Irrenhaus bald wieder raus.
Richtig ist, daß man keine bissigen Satiren schreibt und keine
schreiben kann, wenn man ein völlig unaggressiver Mensch ist. Für
einen unzurechnungsfähigen Rundumhasser hielt ich mich nicht. Aber was
Verteidiger vor Gericht sagen, muß ja nicht stimmen“.

Gilbert Furian, Mehl aus Mielkes Mühlen - Berichte, Briefe, Dokumente
S.252
ISBN 3-359-00507-4

Ich kann nur bedauern, das Dir ein ähnliches Schicksal erspart
geblieben ist.

leget


Hans Bolte

ungelesen,
24.05.2011, 04:49:1224.05.11
an
Heinz Blüml schrieb:

> Hans Bolte wrote:
>> Heinz Blüml schrieb:

>>> Das ist zwischen den Zeilen, von den Stillen, nicht von den Vorlauten,
>>> immer wieder herauszuhören.
>>> Und auch, für mich, gut nachzuvollziehen.
>> Bei den orientalischen Juden, die ja nach der Gründung Israels wirklich
>> da hin mußten, weil sie aus dem sonstigen Orient vertrieben worden sind,
>> kann ich mir das im Prinzip vorstellen.
>
> Eher von den Zionisten "vertrieben", eigentlich zwangsrekrutiert.
>
>> Es würde mich andererseits
>> wundern, wenn Israelis nicht problemlos z.B. in die USA einwandern könnten.
>>
> Ich vermute,die Amis sind nicht so dumm, sich ihr diesbezügliches
> Problem so leicht zu vergrössern lassen.

Falls Israelis nicht ohne weiteres in die USA einwandern dürfen, würde
ich als Grund dafür eher den Zionismus der US-Machthaber vermuten, denn
wenn die Juden alle aus Israel auswandern, kann es nicht existieren.

>>>>> Grundsätzlich hat jede Ethnie ein Recht, in einem eigenen Staatsgebiet
>>>>> autonom, nach eigenenVorstellungen zu leben.
>>>> Nach welchem Recht?
>>>>
>>> Menschenrecht.
>> Es gibt ja viel mehr Ethnien als Staaten, z.B. die ganzen Indianer in
>> den USA oder die sibirischen Völker in Rußland, aber auch die Sorben und
>> Wenden in der BRD. Ich glaube nicht, daß das Menschenrecht vorsieht, daß
>> die alle ihre eigenen Staaten haben dürfen, denn dann wäre das
>> Menschenrecht etwas, das nichts mit der Realität zu tun hat.
>>
> Ich sehe das ein bisserl anders.
> Recht ist ja letztlich immer das, was man sich nimmt.
> Wenn sich nun eine Ethnie (meist Gewalt, wies üblich war und ist) eine
> eigenes Territorium erkämpft, dann hat es, nach meinem Dafürhalten,
> ein "Recht" darauf.
> Das "Recht des Stärkeren", das in dem Fall akzeptiert werden sollte.

Das ist aber nicht das "Menschenrecht".

--
Hans
<http://www.hansbolte.net>

herbert

ungelesen,
24.05.2011, 06:41:4924.05.11
an
On Mon, 23 May 2011 23:58:11 +0200, Monika Förster
<m.foer...@gmail.com> wrote:

>Am 23.05.2011 22:11, schrieb Frank Bügel:
>> Weil die russische Rente ihnen wohl nicht reicht, die Anrechnung auf Hartz
>> IV sie stört, haben nun ältere, hier lebende GUS-Juden einen Verein
>> gegründet, der dagegen etwas unternimmt. Er nennt sich schlicht "Würde im
>> Alter", sollte m.E. passender "Jüdischer Verein zur Erlangung von
>> Ansprüchen aus der deutschen Rentenkasse" heißen.
>
>
>Hallo Frank,
>
>so, jetzt mal ernsthaft und en detail:
>
>Diese Juden konnten doch vor dem Mauerfall gar nicht rüberkommen. Sie
>waren also in Russland, haben dort - ähnlich wie Deutsche hier -
>schwierige Nachkriegszeiten erlebt und sich dann dort russische Renten
>erarbeitet, die für dort vielleicht reichen mögen, für ein Leben in
>Deutschland aber sicher nicht.

Also Monika meint mal ernsthaft und en detail: Die Juden in Russland
mussten dort, nachdem die Nazis sie dorthin verbracht hatten,
russische Renten erarbeiten, die für ein Leben in Deutschland sicher
nicht ausreichen.
Mit welchem Recht oder aus welchem Grund müssen russische Juden ihre
Rentenjahre in Deutschland verbringen, Monika?

>
>In der Tat haben Opfer des Nationalsozialismus einen besonderen Status.
>Darüber mag ich auch jetzt nicht länger diskutieren, sonst sind wir
>wieder mitten in der Aufrechnerei und Relativiererei - vergiß es.

Ach so, weil die russischen Juden Opfer des Nationalsozialismus sind,
weiß uns Monika nachzuweisen.


>
>Der Name des Vereins ist passend: Diese Menschen möchten nicht um Hartz
>IV betteln, sondern als Rentner hier leben. Bescheiden, aber würdevoll.
>Und zwar ohne sich der mühsamen HartzIV-Prozedur unterziehen zu müssen.

Wenn sie nicht in Russland leben wollen, warum begeben sie sich nicht
nach Israel oder in die jüdische Kolonie USA?

>
>Wenn ich recht verstehe, geht es darum, die russischen Renten
>aufzustocken, so daß sie ein monatliches Grundeinkommen haben, das sie
>mit derselben Selbstverständlichkeit beziehen können, wie andere ihre
>Rente beziehen. Also als Versicherungsleistung und nicht als Akt der
>Fürsorge - obwohl es darauf de facto hinausläuft, aber es bleibt eine
>Stilfrage - wie gesagt: Es geht um *Würde* .

Warum ist die deutsche Rentenversicherung für die Wahrung der
Menschenwürde russische Juden verantwortlich, Monika?


>
>Das ist nur recht und billig. Zudem reden wir hier über eine wirklich
>überschaubare Gruppe, es leben doch gerade mal rund 200.000 Juden in
>Deutschland.

Wovon ca. 160.000 immigrierte Juden aus Russland sind.

>Wieviele davon sind denn überhaupt betroffen? Das kann
>nicht die Welt sein; zudem wird es sich in den nächsten 20 Jahren auf
>biologische Weise erledigen.
>
>
>> 1. Aspekt - Deutsche mit kleinen Renten sind viel, viel besser dran als
>> diese armen, armen in die BRD übergesiedelten GUS-Juden
>>
>> ... die Beihilfe ist die gleiche, aber die Gesamtsituation ist nicht
>> die Gleiche, noch nicht einmal vergleichbar. [...]
>
>Na ja, das sehe ich nicht grundsätzlich so gegeben. Nicht jeder Deutsche
>hat ein Haus und die Ersparnisse der meisten halten sich auch in
>Grenzen, dem Neoliberalismus der letzten 20 Jahre sei Dank.
>
>Ich hätte eher darauf abgehoben, daß die Betroffenen nie eine Chance
>hatten, sich eine russische Rente in so einer Höhe zu verdienen, daß sie
>auch für ein Leben in Deutschland reicht, peng, aus, Ende.

Genau, die Deutschen hatten nie eine Chance nach 1919 oder 1945, ihre
Renten in der UdSSR erarbeiten zu dürfen!


>
>
>> 2. Aspekt - jeder vor 1945 geborene GUS-Jude ist angeblich ein "VdN":
>>
>> "Nach dem neuen Aufnahmeverfahren für jüdische Zuwanderer ging das
>> Bundesamt für Migration und Flüchtlinge von der Voraussetzung aus, dass
>> alle in den Ländern der ehemaligen UdSSR vor dem 01.01.1945 geborenen
>> Personen, a priori Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung sind.
>
>Potentielle Todeskandidaten waren sie allemal - ihre Situation entsprach
>in etwa der aller Kinder unter 2 Jahren in Betlehem, die das Pech
>hatten, daß ihre Geburt unter die Herrschaft des König Herodes fiel...
>was die Verfolgung betrifft.

Was soll jetzt dieser Quatsch, Monika?
Bitte begründe das mal!

Genau, Monika, alles ist richtig, was jüdischen Interessen bzw.
Vorteilen nutzt.


>
>http://www.hagalil.com/archiv/2011/05/22/russische-rente/
>
>http://www.welt.de/die-welt/kultur/literatur/article6375214/Die-Lebenden-ernaehren.html
>
>Fände ich auch eine gute Lösung. Diese Gräber sollten ebenso geehrt
>werden wie Soldatengräber auch. Bessere Mahnmale gibt es gar nicht.

Baut denn Israel schon Mahnmale für ihre palästinensischen Opfer,
Monika?

Herbert

Frank Bügel

ungelesen,
24.05.2011, 05:57:4424.05.11
an

Diese "Kreise" haben keine Moral und keine Prinzipien, sondern kennen nur
eine Maxime: "Nützt es mir?" Deswegen erscheint es mir nicht abwegig,
solche scheinheiligen Gestalten als primitiv, verlogen, falsch und
niederträchtig zu bezeichnen.

Frank Bügel

ungelesen,
24.05.2011, 06:27:0724.05.11
an
Am Tue, 24 May 2011 01:13:35 -0700 (PDT) schrieb Wolfgang Kieckbusch:

> Was für ein toller Tag heute -
> Nazi Bügel hat wieder etwas zum Jammern über Juden gefunden!

Kieckbusch, schon am Morgen besoffen? Das gleiche dumme Zeug hattest Du
doch bereits ins Netz gerotzt. Message-ID:
<fcd63898-5eb7-4497...@e26g2000vbz.googlegroups.com>



> Bravo - Nazi - solche Leute braucht die NPD!

Was hat mein innerliches Unbehagen gegenüber unverschämten, alten GUS-Juden
mit der NPD zu tun? Wirst Du selbst nicht so genau wissen, stimmt's?

> Du hast dich für eine höhere Position in diesem Vorbestraften-Haufen
> qualifiziert!

Du kennst Dich in der NPD ganz sicher aus, wenn Du derartiges behauptest.

herbert

ungelesen,
24.05.2011, 07:29:0524.05.11
an
On Tue, 24 May 2011 07:30:35 +0200, FritzS <fri...@noreply.invalid>
wrote:

>Am 23.05.11 22:11, schrieb Frank Bügel:
>> Ich will diese Unverfrohrenheiten gar nicht weiter zitieren. Vor etlichen
>> Jahren schon schrieb ich hier, daß diese GUS-Juden nur gekommen sind, um
>> uns nach allen Regeln der jüdischen List finanziell auszunutzen. Erst
>> stoßen sie sich im deutschen Sozialsystem gesund, weil sie in den
>> GUS-Staaten nix zu beißen hätten, nun wollen sie aus der deutschen
>> Rentenkasse finanziert werden.
>>
>> Daß dieser raffiniert (step by step) vorgehende Menschenschlag sich nicht
>> in Israel niederließ, sondern ins jüdische Schlaraffenland BRD sich
>> absetzte, kann angesichts solcher Begehren wohl kaum verwundern.
>>
>
>Bügel,
>du geiferst, mit Schaum vorm Mund, nix als nur HassZZ.

Er kann Dir Hass geiferndem Zionisten aber längst nicht insofern die
Stange reichen.


>
>Vergönn doch den paar, vom Schicksal (von deinen Vorbildern verursacht)
>schwer gestraften, Leuten noch das bischen Glück!

Aha, Deutschland hat die leninsche/stalinistische UdSSR gegründet, um
dort die Menge der ashkenasischen, nicht semitischen Juden, nicht
sephardischen Juden schwer zu bestrafen.
Nun erzähl uns noch, Du feiger anonymer Jude, "bestraft" wofür!?

Herbert

Ulrich Heymach

ungelesen,
24.05.2011, 06:36:0024.05.11
an
Am 24.05.2011 11:57, schrieb Frank Bügel:
> Diese "Kreise" haben keine Moral und keine Prinzipien, sondern kennen nur
> eine Maxime: "Nützt es mir?"

Warum hast Du Deine Heimat, deine Getreuen, den märkischen Sand
verlassen, Alter ?

Frank Bügel

ungelesen,
24.05.2011, 07:28:1824.05.11
an

Was hat Deine Frage mit meiner obigen Feststellung über gewisse Kräfte und
Kreise im "Freien Westen" zu tun? Nur ein Beispiel für die Verlogenheit und
abgrundtiefe Falschheit dieser nichtswürdigen Lumpen und vermeintlichen
"Demokratiebringer":

Neue Rheinische Zeitung, 19.05.2011 - "Dialog von unten - statt Bomben von
oben" hieß eine u.a. von Rolf Becker und Eckart Spoo initiierte
Gewerkschaftsinitiative, die während des Nato-Krieges in das unter
Bombenhagel liegende Jugoslawien reiste. Sie demonstrierte damit
Solidarität mit den Angegriffenen und stellte der westlichen
Medienpropaganda authentische Berichte vom Geschehen vor Ort entgegen. Mit
dem gleichen Ziel sandte auch die Gruppe "British Civilians for Peace" eine
kleine "Fact Finding"-Kommission nach Libyen. Der italienische Journalist
und Dokumentarfilmer Fulvio Grimaldi hat sie begleitet. Hier sein etwas
gekürzter Reisebericht. - Die Redaktion

Dieses Mal haben wir es geschafft, nach Libyen zu reisen und auch wieder
zurückzukommen. Ich gebrauche das "wir" nicht im Sinne eines Pluralis
Majestatis, sondern meine damit mich und meine AK-47, eine Kalschnikow mit
dem Namen Sony. Statt auf Dinge zu schießen, fängt sie diese ein und hält
sie auf Bildern fest, damit die Wahrheit auf die Lügen, die weltweit
verbreitet werden, wie schwefeliger Hagel niederprasseln kann. Diese Lügen
haben eine Welt von Maulhelden, Fettsäcken, linken Schurken, Feiglingen,
insgeheim Zustimmenden dazu gebracht, teilnahmslos, mit vorgetäuschter
Besorgnis oder ein wenig Bauchschmerzen, zuzuschauen, wie ein großes
Land zerstört, ein Führer, der besser ist als jeder andere in der heutigen
arabischafrikanischen Welt und in keiner Weise verglichen werden kann mit
dem Bodensatz, der die "internationale Gemeinschaft" regiert, dämonisiert
wird, und wie der Angriff auf das Leben eines souveränen und freien Volkes
erfolgt.

Mein "wir" bezieht sich vor allem auf die großartigen britischen Bürger -
British Civilians for Peace in Libya. Sie sind als Erste aufgebrochen, als
menschliche Schutzschilder, um die tatsächlichen Fakten zu erforschen und
um als Kämpfer für den Frieden die Dreckflut aus Komplizentum,
Falschinformation, kolonialistischer Brutalität und eurozentrischem
stillschweigendem Mitmachen zu durchbrechen. Sie wollten ein sichtbares
Zeichen setzen. Sie wollten sich wenigstens für einige Zeit neben die
Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder stellen, die Widerstand leisten und
nach dem Willen des Imperialismus von Obama bis Rossana Rossanda [1] dem
Tod geweiht sein sollen. Als am 17. Februar die Revanchisten des besiegten
Kolonialismus den Arabischen Frühling mit der Blüte der Pfirsiche zur
Tarnung missbrauchten und ihren Hilfstruppen in Bengasi das Signal für den
Staatsstreich gaben gegen die letzte Festung, die noch von der ersten Welle
der Befreiungsbewegungen steht, habe ich sofort meine Sony eingepackt und
ein Visum für Libyen, für Tripolis, beantragt.

Der Botschafter in Rom war einer aus dem halben Dutzend Renegaten und
Gekauften des libyschen Establishment, die sich auf die Seite geschlagen
haben, die ihnen Vorteile verspricht: "Wenn du nach Bengasi willst,
bekommst du das Visum sofort. Tripolis kommt nicht in Frage." In Bengasi,
unter den Gurgelabschneidern der CIA-Truppe namens Al Kaida, die von den
US-Missionen in Bosnien, Afghanistan, Tschetschenien und tausend anderen
Orten imperialistischer Provokationen zurückgekehrt sind, unter
hirnverbrannten und sich für gerissen haltenden Monarchisten, Terroristen
der westlichen Geheimdienste, ägyptischen Söldnern, libyschen Emigranten,
die nach Jahrzehnten Ausbildung und Konspiration mit CIA und MI-6
zurückgekommen sind, da fühlt sich ein guter Teil der blutsverwandten
westlichen Presse zu Hause.

Mit dem Heiligenschein der Demokratie und ihrer Abscheu vor der Tyrannei
hängen sie nur an den Lippen von Leuten, die auf den Schlachtfeldern
versagt haben, weil ihnen die Motivation fehlte. Statt dessen machten sie
Razzien auf arme afrikanische Arbeitsemigranten. In den Medien als "Söldner
Gaddafis" bezeichnet, wurden diese in Massen gefoltert und ermordet.
(...)
Warum tun sie es uns an? Sie machen es, libysche Brüder, weil ihr Euch
nicht globalisieren ließt; weil ihr der Elite der Gurgelabschneider, die
der Welt das Mark aussaugt, nicht erlaubt habt, Euch straflos
auszuplündern; weil ihr mit den anderen, die sich in der gleichen Situation
befinden, gesprochen und verhandelt habt; weil die bestehenden Verhältnisse
nicht gestört werden sollen durch euer Land, das nach UNO-Angaben
hinsichtlich Lebensbedingungen und Menschenrechte, Bildung,
Gesundheitswesen, Wohnung, Arbeit, Absicherung im Alter, bei Mutterschaft,
für Kinder und Frauen den höchsten Stand auf dem Kontinent erreicht hatte;
weil ihr nicht auf die draußen gehört habt, die eure Form sozialistischer
Demokratie durch die Diktatur der Unternehmensvorstände ersetzen wollten;
weil ihr euren afrikanischen Brüdern nicht Abschiebelager und ähnliches,
Diskriminierung, Ausgrenzung, Rassismus gegeben habt, sondern Arbeit und
Würde: 2,5 Millionen bei sechs Millionen Einheimischen! Die Handvoll
Stümper und Verräter, die sich kaufen ließen für die politische,
wirtschaftliche, soziale und moralische Versklavung durch den Imperialismus
und die heute in Bengasi "regieren", sind Überläufer zur CIA. Schon vor
Jahrzehnten sind sie in Washington und London gestrandet, um die Übernahme
Libyens durch den "Freien Markt" vorzubereiten. Die beiden ehemaligen
Minister, die im Übergangsrat den Staatsmann geben, waren seit 2005 mit
Gaddafi in Konflikt geraten. Sie sahen ihre Pläne zur der Schaffung eines
freien Marktes, der Liberalisierung, der Globalisierung des Elends, der
Beseitigung des Sozialstaates, scheitern. Dafür hatten sie gemeinsam mit
ausländischen Regierungen und Multis alle Hebel in Bewegung gesetzt. Der
Konflikt führte 2010 zur offenen Auseinandersetzung zwischen der
neoliberalen Fraktion und denen, die treu an der Linie des Sozialismus im
Sinne des Grünen Buches festhielten. ...

Nacht für Nacht fordert diese riesige Menschenmenge die Serienkiller in
ihren Flugzeugen heraus. ... Den empörendsten, unwiderlegbaren Beweis, wie
die öffentliche Meinung getäuscht und betrogen wurde, um den Staatsstreich
zu rechtfertigen, haben wir in den Küstenstädten in der Peripherie von
Tripolis gesehen, in Suk Jamal, Tajura, Fajlun. Nach Angaben der Stümper in
den Medien und der Kriegsverbrecher befand sich hier die rauchende Pistole,
die eine humanitäre Intervention unumgänglich gemacht habe. Sollten die
Zivilisten vor dem Niedermetzeln durch Gaddafi geschützt werden, könne die
Intervention nicht mehr aufgeschoben werden. ...
http://jghd.twoday.net/STORIES/reiseberichtgrimaldi/

Davon weißt Du natürlich nichts. Deswegen bleibt Dir wohl auch gar nichts
anderes übrig als dumme Fragen zu stellen. Da das Beispiel off-topic war,
will ich darauf nicht vertiefend eingehen.

Frank

FritzS

ungelesen,
24.05.2011, 08:10:5324.05.11
an
Am 24.05.11 13:29, schrieb herbert:

>> >Bügel,
>> >du geiferst, mit Schaum vorm Mund, nix als nur HassZZ.
> Er kann Dir Hass geiferndem Zionisten aber längst nicht insofern die
> Stange reichen.

Herbert, heißt du nun Bügel?
Oder ist das nur ein Alias von dir?

>> >Vergönn doch den paar, vom Schicksal (von deinen Vorbildern verursacht)
>> >schwer gestraften, Leuten noch das bischen Glück!
> Aha, Deutschland hat die leninsche/stalinistische UdSSR gegründet, um
> dort die Menge der ashkenasischen, nicht semitischen Juden, nicht
> sephardischen Juden schwer zu bestrafen.

Was faselst du an Schwachsinn daher?

Nicht kapiert!
Es geht um _Menschen_ die zufällig jüdischen Glaubens sind!

> Nun erzähl uns noch, Du feiger anonymer Jude, "bestraft" wofür!?

Und diese (deine) Bemerkung ist für die Mülltonne!

Heinz Blüml

ungelesen,
24.05.2011, 12:50:2324.05.11
an
On Tue, 24 May 2011 10:49:12 +0200, Hans Bolte
<_unterstrichenen_teil...@t-online.de> wrote:

>Heinz Blüml schrieb:

>> Recht ist ja letztlich immer das, was man sich nimmt.


>> Wenn sich nun eine Ethnie (meist Gewalt, wies üblich war und ist) eine
>> eigenes Territorium erkämpft, dann hat es, nach meinem Dafürhalten,
>> ein "Recht" darauf.
>> Das "Recht des Stärkeren", das in dem Fall akzeptiert werden sollte.
>
>Das ist aber nicht das "Menschenrecht".

Naja, nicht das 1948 gesatzte.
Sondern, aus meiner Sicht, ein universelles.

h

Heinz Blüml

ungelesen,
24.05.2011, 12:52:4324.05.11
an
On Tue, 24 May 2011 11:57:44 +0200, Frank Bügel
<frank....@nospam.org> wrote:

Bei dieser Bezeichnung erhebe ich keinerlei Einwand;)

Jede Ethnie hat, aus meiner Sicht, das Recht, auf einem nur ihm
zustehenden Gebiet autonom seine Geschicke zu lenken.
Allerdings muß das irgendwie im sozialen Freiden möglich sein.

h

Matthias Kern

ungelesen,
24.05.2011, 13:12:2724.05.11
an
Frank Bügel <frank....@nospam.org> wrote:

> Weil die russische Rente ihnen wohl nicht reicht, die Anrechnung auf
> Hartz IV sie stört, haben nun ältere, hier lebende GUS-Juden einen
> Verein gegründet, der dagegen etwas unternimmt.

Und? Wollen das nichtjüdische GUS-Rentner nicht auch?

Aber das ist nicht erwähnenswert für Lügel!

DER DEMOKRAT

ungelesen,
24.05.2011, 14:02:2024.05.11
an
Am Tue, 24 May 2011 18:52:43 +0200 schrieb Heinz Blüml:

> Jede Ethnie hat, aus meiner Sicht, das Recht, auf einem nur ihm
> zustehenden Gebiet autonom seine Geschicke zu lenken.
> Allerdings muß das irgendwie im sozialen Freiden möglich sein.
>
> h

Na dann kannst du ja die Koffer packen Blüml!
Du passt ja nicht in das moderne Deutschland von heute.
Bügel,Odin und die braune Horde kannst du gleich mitnehmen.


Der Demokrat


--


!! B R A U N I S T D I E F A R B E D E S D R E C K S !!

--- Posted via news://freenews.netfront.net/ - Complaints to ne...@netfront.net ---

Monika Förster

ungelesen,
24.05.2011, 14:23:3624.05.11
an
On 24 Mai, 02:18, Thomas Heger <ttt_...@web.de> wrote:

> Am 23.05.2011 23:58, schrieb Monika Förster:
>

> Wenn ich das richtig verstehe, dann geht es doch um jüdische Russen,
> also Bürger der ehemaligen Sowjetunion (jetzt: Russland) mit
> jüdischer Religion.

Hallo Thomas,

ja.


> Die sind natürlich nicht a priori Verfolgte des Naziregimes, sondern
> nur eventuell. Das käme auf den Einzelfall an, ob eine Verfolgung
> vorliegt oder nicht.

Ja (soweit sie es seinerzeit schafften, sich rechtzeitig in unbesetzte
Gebiete der UDSSR zu flüchten).


> Wenn Deutschland dieser Gruppe pauschal und ungeprüft ein
> Einreiserecht zugesteht, dann liegt schon darin ein Entgegenkommen,
> dem kein entsprechendes von -etwa- Russland gegenüber steht.

Ja.

Allerdings stellt sich die Frage, wieviel Verwaltungsaufwand es
deutschen Behörden verursacht hätte, in jedem Einzelfall zu prüfen, ob
und wie konkret der betreffende Antragsteller vor rund 70 Jahren vom
NS-Regime verfolgt wurde oder nicht. Lohnt diese Erbsenzählerei
überhaupt? Mal abgesehen von der Frage, wie die Betroffenen ihre
individuelle Verfolgung eigentlich nachweisen sollen. Oder meint hier
etwa jemand, die NS-Schergen hätten sich brav mit einem Reichspass
ausgewiesen, oder ihnen eine Bescheinigung darüber ausgestellt, dass sie
sie vertrieben haben?


> Auch meine ich gehört zu haben, daß die Situation der Juden in der
> Sowjetunion nicht besonders war und sie auch von den Russen verfolgt
> wurden ('Pogrom' ist ein russisches Wort).

Ja.


> Aber diese Gruppe in Deutschland aufzunehmen und hier zu versorgen,
> das ist sicher ok und steht den Deutschen gut zu Gesicht. Allerdings
> können sie auch nicht mehr verlangen, als was auch einem Deutschen
> zustehen würde und das ist eben nur Hartz IV.

Ich hatte gestern abend einen Weltartikel zitiert, aus dem hervorgeht,
was daran so entwürdigend ist:
http://www.welt.de/die-welt/kultur/literatur/article6375214/Die-Lebenden-ernaehren.html

Wenn ich recht verstanden habe, geht es darum, den Betroffenen die
Demütigung zu ersparen, jedes Jahr bei (ausgerechnet) deutschen Beamten
um ihr Existenzminimum betteln zu müssen. Das ist mehr als
nachvollziehbar und hat mit "unverfroren" (s. Franks Erstbeitrag) nichts
zu tun. Ausserdem vermag ich nicht zu erkennen, warum Deutschland sich
diesen administrativen Aufwand antun sollte. Unterm Strich ist es für
alle Beteiligten schlicht praktischer, ihnen die russische Rente mit
einem Fixbetrag aufzustocken, der ihnen ein Leben am oder meinetwegen
auch knapp über HartzIV-Niveau gestattet.

Bisher hat mir noch keiner die Frage beantwortet, um wieviel
Antragsteller es überhaupt geht. Nur als Anhaltspunkt: Wir haben derzeit
ca. 200.000 Juden in Deutschland.

Lass mal ein Viertel von denen Rentner sein (was ich schon für hoch
gegriffen halte): Also 50.000 x EUR 500 x 12 = EUR 300 Millionen Euro
per anno. Ein Witz, wenn man bedenkt, dass der deutsche Staatshaushalt
rund EUR 305 Milliarden beträgt.

Deutschland hat andere Probleme und ich verstehe nicht, warum einige
hier sich so schwer damit tun, das das Wesentliche vom Unwesentlichen zu
unterscheiden. Diese Erbsenzählerei nervt und der damit verbundene
Zynismus gegenüber unserer historischen Verantwortung ist so
offensichtlich, dass einem übel wird.

--
Liebe Grüße
Monika

"Die Dinge auf der Welt sind komplizierter, als ein Antisemit sie sich
vorstellen kann." (H. Leps)

http://ia600105.us.archive.org/7/items/diekriminalitt00comi/diekriminalitt00comi.pdf
Comite zur Abwehr antisemitischer Angriffe in Berlin
"Die Kriminalität der Juden in Deutschland", Verlag Siegfried Cronbach,
Berlin 1896


Heinz Blüml

ungelesen,
24.05.2011, 15:20:5724.05.11
an
On Tue, 24 May 2011 20:02:20 +0200, DER DEMOKRAT
<gehtkei...@gehtkeinenwasan.de> wrote:

>Am Tue, 24 May 2011 18:52:43 +0200 schrieb Heinz Blüml:
>
>> Jede Ethnie hat, aus meiner Sicht, das Recht, auf einem nur ihm
>> zustehenden Gebiet autonom seine Geschicke zu lenken.
>> Allerdings muß das irgendwie im sozialen Freiden möglich sein.
>>
>> h
>
>Na dann kannst du ja die Koffer packen Blüml!
>Du passt ja nicht in das moderne Deutschland von heute.
>Bügel,Odin und die braune Horde kannst du gleich mitnehmen.
>
>
>Der Demokrat

Naja, auf deine Empfehlunkg kann ich derweil noch verzichten.
Wenngleich die Meinungsfreiheit, die die Freiheit beinhalten,
jeglichen Unsinn vonsich zu geben, MIT dir ist.

h

Monika Förster

ungelesen,
24.05.2011, 15:28:1524.05.11
an
On 24 Mai, 00:39, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:
> Am Mon, 23 May 2011 23:13:42 +0200 schrieb Monika Förster:

>
> Am 23.05.2011 22:11, schrieb Frank Bügel:
>> Ich will diese Unverfrohrenheiten gar nicht weiter zitieren.
>
>> das Folgende bitte nicht ganz ernstnehmen. Einfach nur mal, damit
>> Du (vielleicht) merkst, wie Deine Äußerungen sich anfühlen:
>
> das mache ich garantiert nicht, denn sonst müßte ich Dich fast schon
> für verrückt erklären.

Hallo Frank,

kannst Du Dir vorstellen, dass es anderen mit Dir umgekehrt genauso
ergeht, allein schon angesichts Deiner zynischen Wortwahl, z.B.
"Unverfrorenheiten"?


>> Wer zahlt eigentlich die Renten der Ostdeutschen?
>

> Die Renten zahlt die Rentenkasse. Die Rentenkasse der BRD übernahm
> 1990 die Rentenkasse der DDR, in die die heutigen Rentner aus dem
> Osten gewissenhaft einzahlten, um nur einen Unterschied zu den
> GUS-Juden anzuführen.

Die gewissenhafte Einzahlung bestreite ich nicht, aber was war denn zum
Zeitpunkt der Übernahme in der DDR-Rentenkasse drin - ausser wertlos
gewordenen Ostmark, hm?

Und wie sah das vor der Wiedervereinigung aus, wenn ostdeutsche Rentner
nach Westdeutschland übersiedelten... und ganz selbstverständlich eine
Rente von der BfA erhielten, obwohl sie nie dort eingezahlt hatten und
ihre alten DDR-Beträge eben _nicht_ übernommen werden konnten?

Wie würdest Du es finden, wenn westdeutsche Beitragszahler _das_
umgekehrt als "unverfroren" bezeichnen? (Einige taten es leider
tatsächlich, wovon ich mich ausdrücklich distanziere.)

Anders gefragt: Wie kommst Du dazu, u.a. diese nationale Solidarität
Euch gegenüber für naturgegeben zu halten, während Du nationale
historische Verantwortung rundheraus ablehnst?

Wer Deutscher sein will, kann sich nicht nur die Rosinen rauspicken,
sondern muss auch zu den Verpflichtungen stehen, die Deutschland aus
seiner historischen Verantwortung erwachsen.

Wer hat Euch denn gezwungen, die Mauer einzureissen? Um es mal ganz klar
zu sagen: Wir Westdeutsche sind auch ohne Euch _bestens_ klargekommen.
Wir haben Euch nicht gebraucht - von mir aus hättet Ihr auch Euren
eigenen Staat gründen können, so wie z.B. Österreich!

Wenn ich Deine Kaltschnäuzigkeit gegenüber jüdischen NS-Opfern lese,
wird mir schlecht bei dem Gedanken, es wäre umgekehrt gelaufen, und
jemand hätte bei zynischen Erbsenzählern wie Dir sein Begrüssungsgeld
oder gar eine geförderte Wohnung beantragen müssen...

Jahrelang habe ich Euch abgrundtief verachtet, eben wegen dieser
Selbstverständlichkeit, mit der Ihr rüberkamt, sämtliche sozialen
Angebote ausgenutzt habt bis zum ultimo, wegen Eurer unverhohlenen
Konsumgeilheit - um dann keine drei Jahre nach der Wiedervereinigung
Eure Dreckspogrome in Rostock und Hoyerswerda abzuziehen, nur weil Ihr
es in Eurem elenden Futterneid nicht ertragen könnt, dass unser Staat
auch für andere Menschen sorgt als Euch!

Deutlicher konntet Ihr nicht unter Beweis stellen, wie sehr Euch das
Bild vom "hässlichen Deutschen" am Arsch vorbeigeht, das Ihr damit auch
uns Wessis ungefragt übergezogen habt - aber da war natürlich nichts mit
"wir sind das Volk" oder gar mit Staatsraison, nein - dafür hättet Ihr
zur Abwechslung ja glatt ans grosse Ganze denken müssen! Du selbst
hattest neulich in einem anderen Thread die Unverfrorenheit (<- ich
wähle Dein Wort bewusst) - diese Pogrome als "Selbstverteidigung" zu
bezeichnen und sie zu entschuldigen!

Frank, glücklicherweise repräsentierst Du nur eine Minderheit, sonst
hätte ich mein Vermögen längst aus Deutschland abgezogen und eine andere
europäische Staatsangehörigkeit angenommen, denn wenn _das_
"Deutschland" sein soll, dann will ich keine Deutsche mehr sein - damit
identifiziere ich mich nicht, _mein_ Deutschland war und ist _anders_ !

Dein Antisemitismus, Dein Rassismus und Dein Fremdenhass
sind eine Schande für unsere Nation, davon kann man sich als _Mensch_
(deutsch oder nicht) nur distanzieren!


>> Oder haben die von der Zone aus in die BfA mit eingezahlt?
>

> Siehe vorstehend. Das gehört eigentlich zum Grundwissen, wollte man
> sich qualifiziert zum Thema äußern und nicht nur polemisieren.

"Für die Kranken- und Rentenversicherung der Arbeiter und Angestellten
war die Sozialversicherung (SV) der Gewerkschaft FDGB zuständig. Der
Beitragssatz für Lohn-/Gehaltsempfängers zur Sozialversicherung war 20 %
des Bruttoverdienstes, höchstens 120 Mark/Monat. Der Beitrag wurde je
zur Hälfte vom Beschäftigten und dem "Arbeitgeber" getragen. Da die
daraus berechnete Rentenhöhe maximal 600 Mark/Monat betragen konnte,
wurde 1972 die Freiwillige Zusatzrente FZR in zwei Stufen eingeführt:
bis 1400 Mark und bis zum gesamten Monatseinkommen versicherbar.
Außerdem existierten weitere betriebliche und behördliche
Zusatzrentenversicherungen sowie eine Intelligenz-Rente (für
Hochschullehrer und Mediziner)."
http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Versicherung

http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialversicherung_des_Freien_Deutschen_Gewerkschaftsbunds

Rund EUR 60,-- monatlich... wie niedlich. Der aktuelle
Rentenversicherungsbeitragssatz beträgt 19,9%, und zwar vom
Bruttoeinkommen! Der deutsche Durchschnittsverdienst liegt bei EUR
2.500 monatlich. Macht also knapp das 9fache Eures Höchstbetrages.
Willst Du mich auf den Arm nehmen?

Schau Dir nur mal die Beitragsbessungsgrenzen der letzten Jahrzehnte an:
http://de.wikipedia.org/wiki/Beitragsbemessungsgrenze#Gesetzliche_Rentenversicherung
DM 120,-- ... da lachen ja die Hühner!

Ach ja, und dann war da auch noch das hier:

"In den 1990er Jahren geriet jedoch die gesetzliche Rentenversicherung
zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten. Eine Ursache war die
Übertragung des Systems auf die neuen Bundesländer: Da es in der DDR
offiziell keine Arbeitslosigkeit gegeben hatte, erwarben die dortigen
Rentner und Versicherten nach einer Hochrechnung ihrer in der DDR
erzielten Einkommen anhand eines festgelegten Faktors auf annähernd
vergleichbare Westverdienste vergleichsweise hohe Rentenansprüche an die
GRV, während aufgrund der Wirtschaftslage aus den neuen Bundesländern
nur relativ geringe Rentenbeiträge erwirtschaftet wurden. Verschärft
wurden die Probleme durch eine sprunghafte Erhöhung der Erwerbslosenzahlen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetzliche_Rentenversicherung_%28Deutschland%29#Aktuelle_finanzielle_Probleme

Ach, und wo wir gerade so schön dabei sind:
Mussten DDRler eigentlich genauso hart für ihre Rente arbeiten wie
westdeutsche Arbeitnehmer (und deren eingewanderte Kollegen), oder
brachte die Planwirtschaft nicht auch jede Menge Schnarchjobs hervor?
Woran ist die DDR denn letztlich kaputtgegangen, Frank - an zuviel
Produktivität vielleicht?

Gemein, nicht? Kannst es gern wieder als "Polemik" abtun - die es ja
letztlich auch ist, nicht umsonst bat ich Dich, meine Äusserungen nicht
ganz ernstzunehmen (ich gebe mich jetzt eben auch mal zynisch).

Wie schmierte ich Dir weiter oben gerade unter die Nase:
Deutsch sein birgt nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Also
gönne ich Ex-DDRlern pflichtgemäß ihre Renten, okay!

Aber eben drum reagiere (nicht nur) ich _gerade_ bei Ex-DDRlern dann
auch besonders allergisch auf Futterneid und Häme gegenüber anderen
Teilen unserer bundesdeutschen Gesellschaft, _allerdings_ , Frank!


>>> daß diese GUS-Juden nur gekommen sind, um uns nach allen Regeln
>>> der jüdischen List finanziell auszunutzen.
>

>> Und was wollten die Ostdeutschen bei uns?
>

> Von welchen Ostdeutschen sprichst Du? Und welchen Zeitpunkt meinst
> Du?

Ich spreche von den Bürgern der ehemaligen DDR, zum Zeitpunkt des
Mauerfalls und in den Jahren danach.


> Sind Dir Deutsche aus dem Osten genauso weit entfernt (oder emotional
> gar entfernter) als eingewanderte GUS-Juden?

Das ist eine sehr gute Frage, lieber Frank.

Meine Familie hat väter- wie mütterlicherseits über mindestens 200 Jahre
nur rheinländische Wurzeln, Verwandte im Osten existieren nicht.

Ich war 14, als meine Eltern mit mir etwa 10 Tage in Thüringen
verbrachten, um dort eine alte Dame zu besuchen, die mein Vater noch aus
Kriegszeiten kannte und nochmal wiedersehen wollte. Wenige Monate darauf
ist sie gestorben, also kam es zu keinen weiteren Reisen dorthin mehr.
Ausserdem lebte einer meiner Brüder mehrere Jahre in Ostberlin
(berufstätig war er im Westteil der Stadt), weil seine Frau dort bei
unserer Ständigen Vertretung beschäftigt war; ihn habe ich in den frühen
1980ern ein einziges Mal für ca. 2 Wochen dort besucht.

Um 1993 fuhr ich dann aus einer spontanen Laune heraus übers Wochenende
in den thüringischen Ort von damals, sowie nach Greiz. Diese Fahrt
versöhnte mich ein wenig mit der Ossi-Wessi-Thematik, denn ich _sah_ zum
ersten Mal mit eigenen Augen, _was_ alles investiert worden war; aus der
Glotze waren ja nur graue Ruinen wahrzunehmen (von denen es damals
natürlich auch noch viele gab). 2005 war ich dann nochmal beruflich für
ein paar Tage in Berlin.

Daneben hatte ich in den 1990ern einen Job, der mich über Jahre hinweg
sehr negative Eindrücke von ostdeutschen Kollegen (und ich hatte viele
davon) sammeln liess.

Das war's... mehr Verbindung gab es nicht. Was soll mir also nahe an
Euch sein?

O.k., wir schreiben alle Schriftdeutsch. Aber beim gesprochenen Wort
geht es schon los... Sächsisch klingt für mich fremd und Berlinerisch
sogar grausam! Sprachlich ist der uralte Eifeldialekt meiner Eltern dem
Luxemburgischen verwandt; vermutlich würdest Du kein Wort davon
verstehen (natürlich reden wir auch Hochdeutsch). Bönnsch und Kölsch,
vor allem aber das Düsseldorfer Platt, ähneln eher dem Holländischen;
auch über ein paar französische Wörter (u.a. Trottoir, Portemonnaie,
Filou, etc.) stösst man vereinzelt noch.

Womit wir beim nächsten Punkt wären, nämlich der Affinität zu
Frankreich; sie wurde sowohl vom Elternhaus als auch politisch in der
Kohl-Mitterand-Ära gezielt gefördert. Düsseldorf feiert übrigens einmal
jährlich nicht nur den Japantag, sondern auch ein Frankreichfest. Nur
mal so als Beispiel.

Ostdeutschland hingegen ist mir nicht näher oder ferner als
Eupen-Malmédy, das Elsass, Österreich oder die Schweiz. In diesen
Ländern bzw. Regionen wird auch deutsch gesprochen, es gibt nette und
weniger nette Menschen und z.B. in Wien habe ich jahrelang gern gelebt;
landschaftlich ist das von Dir immer mit dem NS-Wort "Ostmark" belegte
Österreich so wunderschön, dass man ein Leben dort zubringen könnte und
hätte noch nicht alles entdeckt.

Du wirfst mir vor, jüdischen Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion
emotionaler verbunden zu sein als meinen ostdeutschen Landsleuten? Für
mich seid Ihr zunächst mal alle nur _Menschen_ , nicht mehr, nicht
weniger. Menschen, die mit meinem ganz privaten Leben nichts zu tun
haben. Wobei das nicht etwa daran liegt, daß ich Euch gezielt meide,
sondern weil es sich einfach nicht ergeben hat, bzw. ich habe auch nie
gezielt danach gesucht.

Vielleicht verdeutlichst Du mir mal, warum ich Dir gegenüber mehr
Empathie entwickeln soll als gegenüber dem jüdischen Rentner in
Düsseldorf um die Ecke, und warum. Was verbindet uns denn, ausser der
Schriftsprache, und dass wir uns offensichtlich gern im Usenet
miteinander streiten? Sogar unsere gemeinsame Geschichte würdest Du
offenbar gern noch umschreiben, wenn ich mir anschaue, wie Du deutsche
Kriegsschuld und NS-Verbrechen relativierst. Was bleibt also noch,
ausser ein paar mehr oder weniger blühenden Landschaften, die man
gelegentlich bereist oder auch nicht?

Natürlich gehe ich davon aus, dass meine Wahrnehmung selektiv ist, dass
Menschen und Dinge sich ändern können und dass auch die andere Seite
ihre Perspektive hat. Dass manche meiner Äusserungen Dich vor den Kopf
stossen, mag durchaus sein. Sei bitte versichert, dass ich Dich nicht
gezielt verletzen oder gar persönlich beleidigen möchte - und dass es
mir umgekehrt mit Deinen Bemerkungen genauso geht. Hab in solchen Fällen
bitte weiterhin Geduld und hak ggfs. einfach nach; erstens weiss ich das
durchaus zu schätzen, auch wenn ich's nicht ständig sage und zweitens
gewähre ich sie Dir schliesslich auch. Klar können wir den Dialog auch
jederzeit einstellen und uns ins jeweilige Glashaus zurückziehen. Was
wäre damit gelöst?


>> Willst Du mir etwa einreden, sie seien aus purem Patriotismus in
>> unsere Bundesländer gekommen?
>

> Die meisten Ostdeutschen kamen in die alten Bundesländer, weil sie
> sich gemäß Anweisung ostdeutscher Arbeitsämter (mit westdeutscher
> Leitung) dort um Arbeit bemühen sollten, weil im Osten erstmal alles
> plattgemacht wurde.

Also kamen sie aus Obrigkeitsgläubigkeit und nicht aus Patriotismus?


>> Oder nicht vielleicht doch eher aus materiellen Gründen, um uns
>> Wohnungen und Arbeitsplätze wegzunehmen?
>

> Bestimmt nicht, sondern zumeist in Ermangelung anderer Möglichkeit.

Also kamen sie als Wirtschaftsflüchtlinge. Dass sie uns Wohnungen und
Arbeitsplätze gezielt wegnehmen wollten, glaubte ich schon damals nicht.
Wohl, dass es sie einen feuchten Kehricht kümmerte, was ihre
Einwanderung für die westdeutschen Ureinwohner bedeutet, aber das steht
auf einem anderen Blatt. Schwamm drüber.

Jedenfalls bleibe ich dabei: Sie kamen nicht aus patriotischen Gründen.
Keiner von denen kam, weil er sich
_für_uns_oder_unsere_Heimat_interessierte_ , sondern sie kamen aus
_rein_ökonomischen_Gründen_ . Sie mußten um ihre Existenz kämpfen...
genau wie die Migranten vor ihnen auch. Ich wette, keiner von
denen hat sich je die Mühe gemacht, seinen Kindern z.B. unseren
rheinischen Dialekt nahezubringen. Nur mal so als Beispiel (ich kannte
hingegen Migranten, die ihn beherrschten, nach einiger Zeit!).


> Scharf darauf, Deutsche wie Dich kennenzulernen, war ich damals
> jedenfalls nicht, im Gegenteil.

Nun gebissen hätte ich Dich sicher nicht. Anders als die Rostocker neige
ich auch niccht dazu, unliebsamen Nachbarn das Haus überm Kopf
anzuzünden, um mich ihrer zu "erwehren" und ihnen jede Lust zu nehmen,
jemals wieder einen Fuss ins Rheinland zu setzen.


>> Soviel Futterneid, sowenig Empathie... was ist nur mit Dir?
>
> Mich befremdet Deine Empathie mit irgendwelchen, uns völlig fremden
> Juden bei gleichzeitiger Ablehnung eines Teils unseres Volkes,
> nämlich dem Teil, dessen Siedlungsgebiet von den Kriegssiegern der
> UdSSR 1945 als Besatzungsgebiet zugeschlagen wurde.

Ich lehne Euch nicht ab, aber muss ich Euch deshalb gleich lieben?

Wofür brauche ich Euch?

Was verbindet uns denn schon?

Die von Euch verursachten Kosten etwa?
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13498568.html

http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13502349.html

Eure dennoch anhaltende DDR-Ostalgie?
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-9200687.html

Euer ewiges Gemopper?
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,318767,00.html

Irgendwann hat mich das alles nur noch genervt. Glücklicherweise kam zu
jener Zeit gerade ein lukratives Auslandsangebot... ;-)

Die bildungshungrigen Juden hingegen waren stets eine Bereicherung für
Kunst, Kultur, Wissenschaft.... und sie hetzen nicht pauschal gegen
andere, oder zünden denen gar das Haus überm Kopf an, selbst wenn diese
sie unmittelbar bedrohen: http://youtu.be/qNZrSSlDlz0

Nehmt Euch lieber mal ein Beispiel an denen, statt neidisch über sie
herzuziehen. Vielleicht wird Deutschland dann doch mal ein solidarischer
Ort, an dem man sich wohlfühlen kann... egal in welchem Bundesland man
sich gerade aufhält.


>> Dir geht es doch längst nicht mehr um die Juden...
>
> Sondern? Du polemisierst ohne Ende.

Stell Dir mal vor, jemand würde hier soviel Threads gegen Ostdeutsche
eröffnen, wie Du gegen Juden. Zudem ist Dein Zynismus erschreckend;
glückliche Menschen geifern so normalerweise sicher nicht herum.

Bei Dir hingegen zieht die Thematik "Juden - Fremdenhass - Rassismus"
sich durchs komplette Profil - seit 2003! Du diskutierst anscheinend
über nichts anderes. Sowas erweckt zwangsläufig den Eindruck einer
gewissen Besessenheit und kommt auch nicht von ungefähr.

Der Mensch ist die Summe seiner Erfahrungen - geh bitte in Dich und
finde selbst heraus, wo der Schuh drückt. Ich kann das nicht wissen,
aber Du bist doch wirklich alt genug.

Die Juden scheinen mir jedenfalls nicht das einzige Steinchen zu sein,
das sich in Deine Sohle verirrt hat.

Ulrich Heymach

ungelesen,
24.05.2011, 16:05:0624.05.11
an
Am 24.05.2011 13:28, schrieb Frank Bügel:

> Da das Beispiel off-topic war

du erzählst und erzählst und erzählst
von Dingen um die es Dir gar nicht geht

:-)

Eckart Spoo....
Sag ihm mal nen schönen Gruss von mir :-)
Den kenn ich noch, als er unser Mann bei der Frankfurter Rundschau war.

DER DEMOKRAT

ungelesen,
24.05.2011, 16:06:1524.05.11
an

Klar haben wir in Deutschland Meinungfreiheit.
Aber Blüml .. mal Butter bei die Fische!
Du passt dochüberhaupt nicht in das moderne Deutschland.

Mache doch den ganzen Schritt und pack deine Koffer!
Die Idee und Anregung kam doch von dir.

Monika Förster

ungelesen,
24.05.2011, 16:09:0424.05.11
an
Am 24.05.2011 14:10, schrieb FritzS:
> Am 24.05.11 13:29, schrieb herbert:
>> Nun erzähl uns noch, Du feiger anonymer Jude, "bestraft" wofür!?
>
> Und diese (deine) Bemerkung ist für die Mülltonne!

Hallo Fritz,

dessen Bemerkungen habe ich auch längst geplonkt.

Thomas Heger

ungelesen,
24.05.2011, 17:03:3324.05.11
an
Am 24.05.2011 20:23, schrieb Monika Förster:
> On 24 Mai, 02:18, Thomas Heger <ttt_...@web.de> wrote:

>
>> Aber diese Gruppe in Deutschland aufzunehmen und hier zu versorgen,
>> das ist sicher ok und steht den Deutschen gut zu Gesicht. Allerdings
>> können sie auch nicht mehr verlangen, als was auch einem Deutschen
>> zustehen würde und das ist eben nur Hartz IV.
>
> Ich hatte gestern abend einen Weltartikel zitiert, aus dem hervorgeht,
> was daran so entwürdigend ist:
> http://www.welt.de/die-welt/kultur/literatur/article6375214/Die-Lebenden-ernaehren.html
>
>
> Wenn ich recht verstanden habe, geht es darum, den Betroffenen die
> Demütigung zu ersparen, jedes Jahr bei (ausgerechnet) deutschen Beamten
> um ihr Existenzminimum betteln zu müssen. Das ist mehr als
> nachvollziehbar und hat mit "unverfroren" (s. Franks Erstbeitrag) nichts
> zu tun. Ausserdem vermag ich nicht zu erkennen, warum Deutschland sich
> diesen administrativen Aufwand antun sollte. Unterm Strich ist es für
> alle Beteiligten schlicht praktischer, ihnen die russische Rente mit
> einem Fixbetrag aufzustocken, der ihnen ein Leben am oder meinetwegen
> auch knapp über HartzIV-Niveau gestattet.
>

Das Prozedere in den sogn. Jobcentern kenne ich leider aus eigener
Erfahrung. Schön ist das nicht und vielleicht könnte man die
Antragstellung dort auch erleichtern und den gesamten Ablauf verbessern.
Aber es sind keine Almosen und die Mitarbeiter gewähren sie auch nicht
nach Gutdünken.

Hartz IV ist (umgangssprachlich) das, was dieser Staat seinen Bürger
ohne ausreichendes Einkommen zugesteht. Wenn jetzt Zuwanderer kein
Einkommen haben und so behandelt werden wie andere Deutsche, dann
bekommen sie eben Hartz IV.

Lagerinsassen oder Zwangsarbeitern kann man auch eine angemessene
Entschädigung zukommen lassen, die dann auch ggf. verrentet werden
könnte. Das käme aber auf den Einzelfall an.

TH

Siegfrid Breuer

ungelesen,
24.05.2011, 17:09:0024.05.11
an
gehtkei...@gehtkeinenwasan.de (DER DEMOKRAT), der, der
sich immer die allergenialsten Pseudonyme ausdenkt, schrieb:

> Aber Blüml .. mal Butter bei die Fische!
> Du passt dochüberhaupt nicht in das moderne Deutschland.

Du meinst, er hätte im Gegensatz zu Dir ein geregeltes Einkommen
durch eigene Arbeit?

> !! B R A U N I S T D I E F A R B E D E S D R E C K S !!

Hatte ich eigentlich schon mal erwähnt, wie _effektvoll_ ich Deinen
dämlichen Spruch finde? Besser kannste Deine Primitivität kaum zu
Ausdruck bringen, Schwachkopp!

--
> Kennst du den Unterschied zwischen objektiv blöd und subjektiv blöd?
[Ottmar Ohlemacher versucht sein Naturell zu ergründen
in <14cisidipoufv.1...@40tude.net>]
-> http://www.hinterfotz.de - Größter Usenet-Comedian ever! <-

Siegfrid Breuer

ungelesen,
24.05.2011, 17:09:0024.05.11
an
gehtkei...@gehtkeinenwasan.de (DER DEMOKRAT), der, der
sich immer die allergenialsten Pseudonyme ausdenkt, schrieb:

> Du passt ja nicht in das moderne Deutschland von heute.

Das mag wohl sein, wenn man im 'modernen Deutschland' lieber faul
rumhängt, Hartz4 bezieht und Früchtetee trinkt!

> Bügel,Odin und die braune Horde kannst du gleich mitnehmen.

Denk dran, daß welche übrig bleiben müssen, die Dich am Fressen
halten, Schwachkopp!

> !! B R A U N I S T D I E F A R B E D E S D R E C K S !!

Nun ist Ostern schon so lange her, und Du hast es immer noch nicht
verwunden, daß Du Dir keine Schokoeier leisten konntest?`

--
> (PATSCH-an-die-Stirn-klatsch) - richtig, das hatte ich glatt vergessen.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
[Ottmar Ohlemacher in <1osceep3uovn$.16sdnon3...@40tude.net>]

Uwe Borchert

ungelesen,
24.05.2011, 19:03:2224.05.11
an
Hallo,

Am 24.05.2011 20:23, schrieb Monika Förster:

...[...]...

> Wenn ich recht verstanden habe, geht es darum, den Betroffenen die
> Demütigung zu ersparen, jedes Jahr bei (ausgerechnet) deutschen Beamten
> um ihr Existenzminimum betteln zu müssen. Das ist mehr als
> nachvollziehbar und hat mit "unverfroren" (s. Franks Erstbeitrag) nichts
> zu tun.

Wie sieht es da mit der Gleichbehandlung aus? Eine Bio-Deutscher,
gleich welcher Religion und/oder Glauben, wird da bei identischen
Randbedingungen schlechter behandelt. Ich kenne da zufälligerweise
einige sehr unschöne Beispiele. Der eine Jude würde weiter betteln
müssen, da er als Kind von deutschen Flüchtlingen aus dem falschen
Land wieder zugewandert ist, der andere eben nicht. Oder aber zwei
Menschen wandern aus dem selben(!) Land ein, einer ist Jude, der
andere Christ. Und nun darf der Christ weiter betteln?

Könnte das nicht zu Neid und Spannungen führen? Könnte es nicht
sein, dass der Vorschlag absolute Schei?e ist und zu massiven
Spannungen führen würde? Das diese Spannungen von den verschiedenen
Antisemiten ausgeschlachtet werden würden? Und das gut gemeint das
absolute Gegenteil von Gut gemacht ist?

Ich sehe da bisher nur einen sinnvollen Weg aus dem Dilemma: Eine
garantierte und existenzsichernde Grundrente für alle!

MfG

Uwe Borchert

herbert

ungelesen,
25.05.2011, 05:14:0725.05.11
an
On Tue, 24 May 2011 22:06:15 +0200, DER DEMOKRAT
<gehtkei...@gehtkeinenwasan.de> wrote:

>Am Tue, 24 May 2011 21:20:57 +0200 schrieb Heinz Blüml:
>
>> On Tue, 24 May 2011 20:02:20 +0200, DER DEMOKRAT
>> <gehtkei...@gehtkeinenwasan.de> wrote:
>>
>>>Am Tue, 24 May 2011 18:52:43 +0200 schrieb Heinz Blüml:
>>>
>>>> Jede Ethnie hat, aus meiner Sicht, das Recht, auf einem nur ihm
>>>> zustehenden Gebiet autonom seine Geschicke zu lenken.
>>>> Allerdings muß das irgendwie im sozialen Freiden möglich sein.
>>>>
>>>> h
>>>
>>>Na dann kannst du ja die Koffer packen Blüml!
>>>Du passt ja nicht in das moderne Deutschland von heute.
>>>Bügel,Odin und die braune Horde kannst du gleich mitnehmen.
>>>
>>>
>>>Der Demokrat
>>
>> Naja, auf deine Empfehlunkg kann ich derweil noch verzichten.
>> Wenngleich die Meinungsfreiheit, die die Freiheit beinhalten,
>> jeglichen Unsinn vonsich zu geben, MIT dir ist.
>>
>> h
>
>Klar haben wir in Deutschland Meinungfreiheit.
>Aber Blüml .. mal Butter bei die Fische!
>Du passt dochüberhaupt nicht in das moderne Deutschland.

Warum postest Du dann Deine Texte anonym?
Wenn Dein Deutschland das moderne Deutschland sein soll, dann "nein",
Danke.


>
>Mache doch den ganzen Schritt und pack deine Koffer!
>Die Idee und Anregung kam doch von dir.

Und wann siedelst Du endlich ins ewige Land Deiner Vorväter?

Herbert
>
>
>
>Der Demokrat

herbert

ungelesen,
25.05.2011, 05:22:2225.05.11
an
On Tue, 24 May 2011 14:10:53 +0200, FritzS <fri...@noreply.invalid>
wrote:

>Am 24.05.11 13:29, schrieb herbert:
>>> >Bügel,
>>> >du geiferst, mit Schaum vorm Mund, nix als nur HassZZ.

>> Er kann Dir Hass geiferndem Zionisten aber längst nicht insofern die
>> Stange reichen.
>
>Herbert, heißt du nun Bügel?
>Oder ist das nur ein Alias von dir?

Muss ich Dich vorher um Erlaubnis bitten, Fritzchen, bevor ich auf
Deinen Stuss eingehe?


>
>>> >Vergönn doch den paar, vom Schicksal (von deinen Vorbildern verursacht)
>>> >schwer gestraften, Leuten noch das bischen Glück!

>> Aha, Deutschland hat die leninsche/stalinistische UdSSR gegründet, um
>> dort die Menge der ashkenasischen, nicht semitischen Juden, nicht
>> sephardischen Juden schwer zu bestrafen.
>
>Was faselst du an Schwachsinn daher?

Das war nur eine Konsequenz auf den von Dir geposteten Schwachsinn,
Fritzchen.


>
>Nicht kapiert!
>Es geht um _Menschen_ die zufällig jüdischen Glaubens sind!

Ach so, es geht um alle von den Deutschen verfolgten Juden in der
ganzen Welt, die durch ihren Glauben schwer bestraft sind, meint das
Fritzchen.


>
>> Nun erzähl uns noch, Du feiger anonymer Jude, "bestraft" wofür!?
>
>Und diese (deine) Bemerkung ist für die Mülltonne!

Warum? Weil Du Deinen geschriebenen Unsinn nicht auch noch begründen
willst?

Herbert

herbert

ungelesen,
25.05.2011, 05:25:1725.05.11
an
On Tue, 24 May 2011 22:09:04 +0200, Monika Förster
<m.foer...@gmail.com> wrote:

>Am 24.05.2011 14:10, schrieb FritzS:
>> Am 24.05.11 13:29, schrieb herbert:
>>> Nun erzähl uns noch, Du feiger anonymer Jude, "bestraft" wofür!?
>>
>> Und diese (deine) Bemerkung ist für die Mülltonne!
>
>Hallo Fritz,
>
>dessen Bemerkungen habe ich auch längst geplonkt.

Deine Ergüsse plonk ich noch nicht, Monika, weil ich mich noch nicht
um den Spaß bringen will, mich wegen Dir halb schief zu lachen.

Herbert

Frank Bügel

ungelesen,
25.05.2011, 10:20:2625.05.11
an
Am Tue, 24 May 2011 21:28:15 +0200 schrieb Monika Förster:

> On 24 Mai, 00:39, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:
>> Am Mon, 23 May 2011 23:13:42 +0200 schrieb Monika Förster:
>>
>> Am 23.05.2011 22:11, schrieb Frank Bügel:
>>> Ich will diese Unverfrohrenheiten gar nicht weiter zitieren.
>>
>>> das Folgende bitte nicht ganz ernstnehmen. Einfach nur mal, damit
>>> Du (vielleicht) merkst, wie Deine Äußerungen sich anfühlen:
>>
>> das mache ich garantiert nicht, denn sonst müßte ich Dich fast schon
>> für verrückt erklären.

Hallo Monika,



> kannst Du Dir vorstellen, dass es anderen mit Dir umgekehrt genauso
> ergeht, allein schon angesichts Deiner zynischen Wortwahl, z.B.
> "Unverfrorenheiten"?

nein, das kann ich nicht, denn m.E. handelt es sich tatsächlich um eine
Unverfrorenheit der GUS-Juden. Alleine die Textpassage, dass es deutschen
Rentnern mit niedrigen Renten viel besser gehe als diesen (freiwillig)
eingewanderten Juden, ist m.E. kaum zu toppen.



>>> Wer zahlt eigentlich die Renten der Ostdeutschen?
>>
>> Die Renten zahlt die Rentenkasse. Die Rentenkasse der BRD übernahm
>> 1990 die Rentenkasse der DDR, in die die heutigen Rentner aus dem
>> Osten gewissenhaft einzahlten, um nur einen Unterschied zu den
>> GUS-Juden anzuführen.
>
> Die gewissenhafte Einzahlung bestreite ich nicht, aber was war denn zum
> Zeitpunkt der Übernahme in der DDR-Rentenkasse drin - ausser wertlos
> gewordenen Ostmark, hm?

Die DDR-Mark besaß in der DDR eine gewisse Kaufkraft, die es auch Rentern
ermöglichte, mit relativ kleinen Renten den Lebensunterhalt bestreiten zu
können, da die Lebensmittelkosten wie auch Mieten niedrig waren. Ich will
auf ökonomische Aspekte dieser Preispolitik nicht eingehen, sie waren
verhängnisvoll genug, jedoch muß die Rentenhöhe in Relation zum Preisniveau
gesehen werden, um einen Lebensstandard vergleichbar zu machen. Letztlich
wurde mit der Währungsunion die Kaufkraft der Ostmark im (unrealistischen)
Wechselkursverhältnis 1:2 festgeschrieben.



> Und wie sah das vor der Wiedervereinigung aus, wenn ostdeutsche Rentner
> nach Westdeutschland übersiedelten... und ganz selbstverständlich eine
> Rente von der BfA erhielten, obwohl sie nie dort eingezahlt hatten und
> ihre alten DDR-Beträge eben _nicht_ übernommen werden konnten?

Was dieses Thema angeht, handelte es sich 100%-ig um eine Einwanderung ins
westdeutsche Sozialsystem, die von westdeutscher Seite aus politischen
Gründen (Staatsbürgerschaftsrecht, Alleinvertretungsanspruch für alle
Deutschen, auch jenseits der Mauer) hingenommen bzw. toleriert, wenn auch
nicht aktiv gefördert wurde.



> Wie würdest Du es finden, wenn westdeutsche Beitragszahler _das_
> umgekehrt als "unverfroren" bezeichnen? (Einige taten es leider
> tatsächlich, wovon ich mich ausdrücklich distanziere.)

Siehe vorstehend. Als "schön" hätte ich es nicht bezeichnen wollen.

> Anders gefragt: Wie kommst Du dazu, u.a. diese nationale Solidarität
> Euch gegenüber für naturgegeben zu halten, während Du nationale
> historische Verantwortung rundheraus ablehnst?

Letzteres ist falsch. Ich lehne den masochistischen Erinnerungskult der
Juden und des BRD-Establishments ab, nicht die historische Verantwortung
für Deutsche grundsätzlich, die sich aus dem 2. Weltkrieg und der
Niederlage Deutschlands ergab. Nur besteht die historische Verantwortung
der Deutschen m.E. nicht darin, ehemalige jüdische Rotarmisten und
Partisanen, die ggf. Deutsche auf grausame Weise im Krieg umbrachten, hier
finanziell auszuhalten. Punkt.



> Wer Deutscher sein will, kann sich nicht nur die Rosinen rauspicken,
> sondern muss auch zu den Verpflichtungen stehen, die Deutschland aus
> seiner historischen Verantwortung erwachsen.

Ich kenne keine "Verpflichtung", ehemalige Kriegsgegner wie die GUS-Juden
bei sich nicht nur aufzunehmen, sondern auch finanziell aushalten zu
müssen. Mit Deinem Philosemitismus kehrst Du nur unter dem Label der
vermeintlichen "historischen Verantwortung" die rassistische NS-Politik in
ihr rassistisches Gegenteil: jeder GUS-Jude hätte "aufgrund der
historischen Verantwortung" Anspruch auf Zahlungen aus der deutschen
Rentenkasse, weil Deutsche im Krieg Juden töteten, oder wie auch immer.

(...)


> Wenn ich Deine Kaltschnäuzigkeit gegenüber jüdischen NS-Opfern lese,
> wird mir schlecht bei dem Gedanken, es wäre umgekehrt gelaufen, und
> jemand hätte bei zynischen Erbsenzählern wie Dir sein Begrüssungsgeld
> oder gar eine geförderte Wohnung beantragen müssen...

Inwiefern sind die eingewanderten GUS-Juden mehrheitlich NS-Opfer? Wie
kommst Du auf so einen ahistorischen Gedanken?



> Jahrelang habe ich Euch abgrundtief verachtet, eben wegen dieser
> Selbstverständlichkeit, mit der Ihr rüberkamt, sämtliche sozialen
> Angebote ausgenutzt habt bis zum ultimo, wegen Eurer unverhohlenen
> Konsumgeilheit - um dann keine drei Jahre nach der Wiedervereinigung
> Eure Dreckspogrome in Rostock und Hoyerswerda abzuziehen, nur weil Ihr
> es in Eurem elenden Futterneid nicht ertragen könnt, dass unser Staat
> auch für andere Menschen sorgt als Euch!

Nun, was die Konsumgeilheit mancher Leute aus dem Osten anging, stieß sie
mich 1989 genauso ab. An den Aufmacher eines Satire-Magazins, "Gabis erste
Banane", kann ich mich noch gut erinnern. Leider traf es für einen Teil der
DDR-Deutschen zu, und ich kann Dir nur versichern, dass ich diese, zumeist
rein auf Äußerlichkeiten bedachte Klientel nicht weniger verachtet habe.

Was "unsere Drecksprogrome" angeht, solltest Du berücksichtigen, daß wir in
einem Nationalstaat aufwuchsen, der selbstverständlich a priori für seine
Bürger und nicht für Fremde sorgte. Andererseits empfanden es viele
Ostdeutsche als zutiefst undemokratisch, daß ihnen, wo wir uns gerade von
autoritärer Bevormundung befreiten, ungefragt und "von oben herab"
irgendwelche Ausländer "mir nichts, dir nichts" vor die Nase gesetzt
wurden. "Vom Regen in die Traufe" ist dafür ein geflügeltes Sprichwort.


> Deutlicher konntet Ihr nicht unter Beweis stellen, wie sehr Euch das
> Bild vom "hässlichen Deutschen" am Arsch vorbeigeht, das Ihr damit auch

> uns Wessis ungefragt übergezogen habt...

Du vergißt, daß Euch Westdeutschen in den Systemmedien ggf. das Bild vom
"häßlichen Deutschen" jahrelang gepredigt wurde und uns nicht. Weiterhin
gelte ich lieber als "häßlich", wenn ich zuerst meine Interessen wahrnehme
als mich von Fremden und der Einwanderungsindustrie 'über den Löffel
balbieren' zu lassen, um (in deren Augen) nicht als "häßlich" zu gelten.
Sind z.B. die Ungarn in Deinen Augen "häßlich", Monika?

> Du selbst hattest neulich in einem anderen Thread die Unverfrorenheit
> (<- ich wähle Dein Wort bewusst) - diese Pogrome als "Selbstverteidigung" zu
> bezeichnen und sie zu entschuldigen!

Selbstverständlich war das eine Selbstverteidigung der allein auf sich
gestellten Einheimischen. Unter gleichen Bedingungen hättest Du überall auf
der Welt wahrscheinlich ähnliche Reaktionen erlebt. Mag aber sein, daß man
in Texas etwas schneller und resoluter mit den Zigeunern gewesen wäre...



> Frank, glücklicherweise repräsentierst Du nur eine Minderheit, sonst
> hätte ich mein Vermögen längst aus Deutschland abgezogen und eine andere
> europäische Staatsangehörigkeit angenommen, denn wenn _das_
> "Deutschland" sein soll, dann will ich keine Deutsche mehr sein - damit
> identifiziere ich mich nicht, _mein_ Deutschland war und ist _anders_ !

Das ist Deine Privatsache. Und gerne darfst Du auch weiterhin den empörten
Samariter für wildfremde Völkerschaften auf deutschem Boden spielen. Du
solltest nur nicht davon ausgehen, daß Deine Ansichten gefestigte Ansichten
der deutschen Bevölkerung sind.



> Dein Antisemitismus, Dein Rassismus und Dein Fremdenhass sind eine Schande
> für unsere Nation, davon kann man sich als _Mensch_ (deutsch oder nicht) nur
> distanzieren!

Wenn ich Masseneinwanderung und rassistisch motivierte Judenwohlfahrt zu
unseren Lasten ablehne, bin ich ein "Fremdenhasser" und ein "Rassist"? Das
finde ich sehr merkwürdig.

(Höhe der DDR-Rentenbeiträge)


> http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Versicherung
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialversicherung_des_Freien_Deutschen_Gewerkschaftsbunds
>
> Rund EUR 60,-- monatlich... wie niedlich. Der aktuelle
> Rentenversicherungsbeitragssatz beträgt 19,9%, und zwar vom
> Bruttoeinkommen! Der deutsche Durchschnittsverdienst liegt bei EUR
> 2.500 monatlich. Macht also knapp das 9fache Eures Höchstbetrages.
> Willst Du mich auf den Arm nehmen?

Nein. Weswegen sollte ich Dir gegenüber niederträchtig sein? Die DDR-Renten
waren nicht besonders hoch (ich erklärte es weiter oben), es sei denn, die
im obigen Link genannte FZR wurde vom Versicherten zusätzlich gezahlt.

(...)


> "In den 1990er Jahren geriet jedoch die gesetzliche Rentenversicherung
> zunehmend in finanzielle Schwierigkeiten. Eine Ursache war die
> Übertragung des Systems auf die neuen Bundesländer: Da es in der DDR
> offiziell keine Arbeitslosigkeit gegeben hatte, erwarben die dortigen
> Rentner und Versicherten nach einer Hochrechnung ihrer in der DDR
> erzielten Einkommen anhand eines festgelegten Faktors auf annähernd
> vergleichbare Westverdienste vergleichsweise hohe Rentenansprüche an die
> GRV, während aufgrund der Wirtschaftslage aus den neuen Bundesländern
> nur relativ geringe Rentenbeiträge erwirtschaftet wurden. Verschärft
> wurden die Probleme durch eine sprunghafte Erhöhung der Erwerbslosenzahlen."
> http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetzliche_Rentenversicherung_%28Deutschland%29#Aktuelle_finanzielle_Probleme
>
> Ach, und wo wir gerade so schön dabei sind:
> Mussten DDRler eigentlich genauso hart für ihre Rente arbeiten wie
> westdeutsche Arbeitnehmer (und deren eingewanderte Kollegen), oder
> brachte die Planwirtschaft nicht auch jede Menge Schnarchjobs hervor?

Die Planwirtschaft brachte auch, aber nicht ausschließlich Schnarchjobs,
überflüssige Jobs usw. hervor.


> Woran ist die DDR denn letztlich kaputtgegangen, Frank - an zuviel
> Produktivität vielleicht?

Die DDR ging wirtschaftlich an der statischen Planwirtschaft, an ihrer
Preis- und Subventionspolitik und an viel zu wenig Investitionen und
Erneuerungen kaputt. Die Kosten für das Wettrüsten führe ich nur an; sie
waren letztlich aus einer größtenteils maroden, veralteten und wenig
leistungsfähigen Volkswirtschaft bei Beibehaltung der Subventionspolitik
nur noch zu Lasten der Substanz zu finanzieren. Und so ging sie dann dahin,
die DDR...

> Gemein, nicht? Kannst es gern wieder als "Polemik" abtun - die es ja
> letztlich auch ist, nicht umsonst bat ich Dich, meine Äusserungen nicht
> ganz ernstzunehmen (ich gebe mich jetzt eben auch mal zynisch).

Es ist ja nicht so, dass Du im allem Unrecht hättest, was Du da einwendest.
Das hat mit dem Begehren der eingewanderten GUS-Juden gar nichts zu tun,
aber 'wenn Dir der Schuh drückt' stelle ich mich dem Thema.


> Wie schmierte ich Dir weiter oben gerade unter die Nase:
> Deutsch sein birgt nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten. Also
> gönne ich Ex-DDRlern pflichtgemäß ihre Renten, okay!
>
> Aber eben drum reagiere (nicht nur) ich _gerade_ bei Ex-DDRlern dann
> auch besonders allergisch auf Futterneid und Häme gegenüber anderen
> Teilen unserer bundesdeutschen Gesellschaft, _allerdings_ , Frank!

Ich halte das Begehren der GUS-Juden schlicht für unverschämt. Ich empfinde
ihnen gegenüber weder eine moralische Verpflichtung, noch sonstwas, das ein
solches Begehren legitimieren könnte. Das ist alles. Lege doch mal bitte
stichpunktartig dar, wodurch das jüdische Begehren gerechtfertigt sein
sollte. Du wirst keine rationalen Gründe anführen können, sondern letztlich
nur wieder Dein Schuldbewußtsein aktivieren können.


(Ostdeutsche nutzen (angeblich) Westdeutsche finanziell aus)

>> Sind Dir Deutsche aus dem Osten genauso weit entfernt (oder emotional
>> gar entfernter) als eingewanderte GUS-Juden?
>
> Das ist eine sehr gute Frage, lieber Frank.
>
> Meine Familie hat väter- wie mütterlicherseits über mindestens 200 Jahre
> nur rheinländische Wurzeln, Verwandte im Osten existieren nicht.

In Ordnung. Ich habe verwandtschaflich keine Beziehungen ins Rheinland.
Trotzdem war ich in Köln, in Düsseldorf, in Duisburg, in Aachen, in
Krefeld, bin bis nach Meyen in die Eifel gefahren, habe mir den Laacher See
und andere Naturschönheiten im "tiefen Westen" angeschaut. Trier, das
Münsterland und einige andere "Kleinode" fehlen da noch...

(Persönliches - mit Interesse gelesen)

> Daneben hatte ich in den 1990ern einen Job, der mich über Jahre hinweg
> sehr negative Eindrücke von ostdeutschen Kollegen (und ich hatte viele
> davon) sammeln liess.

M.E. wird die Problematik nicht durch Unterschiede in der Infrastruktur
geprägt, sondern durch verschiedenartige Sozialisierungen in der Zeit der
deutschen Teilung. Wir - Du und ich - werden nie ganz auf einen Nenner
kommen. Mir fiel schon als Jugendlicher in der DDR auf, daß meine Großtante
aus Hamburg mir vom Wesen her genauso vertraut (und geschätzt) war wie
meine Großmutter, ich mit ihren Kindern und (ungefähr gleichaltrigen)
Enkeln aber sehr wenig anfangen konnte. Die hatten eine Mentalität, aus der
ich nicht recht schlau wurde. Sie war mir fern. Ich denke, Dir erging es
andersherum genauso.

(...)


> Du wirfst mir vor, jüdischen Menschen aus der ehemaligen Sowjetunion
> emotionaler verbunden zu sein als meinen ostdeutschen Landsleuten? Für
> mich seid Ihr zunächst mal alle nur _Menschen_ , nicht mehr, nicht
> weniger.

Ich vermag zwischen Deutschen und Fremden zu unterscheiden, auch wenn mir
die "Ballermann-Deutschen" und andere Spezies nicht besonders zusagen, so
sind es, im Gegensatz zu Fremden, immer noch Deutsche.

Als das Hochwasser an der Oder und der Neiße stand, halfen auch viele
Hessen, Bayern, Franken und Hamburger. Als das Hochwasser in Bayern
schwerste Schäden anrichtete, waren die Vogtländer, die Sachsen und die
Thüringer freiwilligen Feuerwehren da. Die Juden hingegen haben ihren Keren
Hayesod, dessen Aktivitäten genau zeigen, wem sie sich emotional verbunden
fühlen: nämlich anderen Juden außerhalb der BRD.

(...)


> Vielleicht verdeutlichst Du mir mal, warum ich Dir gegenüber mehr
> Empathie entwickeln soll als gegenüber dem jüdischen Rentner in
> Düsseldorf um die Ecke, und warum.

Siehe vorstehend.

> Was verbindet uns denn, ausser der Schriftsprache, und dass wir uns
> offensichtlich gern im Usenet miteinander streiten? Sogar unsere gemeinsame
> Geschichte würdest Du offenbar gern noch umschreiben, wenn ich mir anschaue,
> wie Du deutsche Kriegsschuld und NS-Verbrechen relativierst.

Ich würde das etwas anders ausdrücken wollen: ich bin den Einsetigkeiten
und Verabsolutierungen der Propaganda der Kriegssieger und ihrer
Stellvertreter in der BRD emotional nicht auf den Leim gegangen. Gleichwohl
habe ich stets eingräumt, daß in der NS-Zeit und v.a. im Zweiten Weltkrieg
schlimme Verbrechen verübt wurden.

Nur weshalb sollten Deutsche diese Tatsache ewig gegen sich gelten lassen,
gegen ihre eigenen Interessen handeln, wo andere damalige schlimme
Kriegstreiber ihre Kriegstreiberei und Verbrechen dahinter zu verstecken
suchen?

(...)


> Klar können wir den Dialog auch jederzeit einstellen und uns ins jeweilige
> Glashaus zurückziehen. Was wäre damit gelöst?

Nichts. Es würde jede Seite ggf. ihre Vorurteile weiter pflegen. Wobei: ich
kann nur für mich sprechen und Du nur für Dich. Perlwitz oder Lars Bräsicke
kommen z.B. auch aus der DDR, sind aber doch ein wenig anders drauf als
ich. Auf Deine übrigen Ausführungen gehe ich ggf. später ein.

Frank
--
"Israel ist mein Staat, und Berlin ist meine Stadt. Ich würde nie sagen:
Mein Staat ist Deutschland." (Lala Süsskind, Vorsitzende der Jüdischen
Gemeinde Berlin)

Ulrich Heymach

ungelesen,
25.05.2011, 10:34:2325.05.11
an
Am 25.05.2011 16:20, schrieb Frank Bügel:

> Du vergißt, daß Euch Westdeutschen in den Systemmedien ggf. das Bild vom
> "häßlichen Deutschen" jahrelang gepredigt wurde und uns nicht.


LOL

Karl Eduard von Schnitzler hat sich in Dein Hirn vollständig eingebrannt.

Ulrich Heymach

ungelesen,
25.05.2011, 10:36:3225.05.11
an
Am 25.05.2011 16:20, schrieb Frank Bügel:
>

> Du
> solltest nur nicht davon ausgehen, daß Deine Ansichten gefestigte Ansichten
> der deutschen Bevölkerung sind.

Aber du darfst weiterhin davbon ausgehen, daß Deine Ansichten in der
Bevölkerung gefestigt sind. Das schadet niemandem. Der Bevölkerung gehts
am Arsch vorbei -g-


Monika Förster

ungelesen,
25.05.2011, 11:14:0125.05.11
an
On 25 Mai, 16:20, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:
> Am Tue, 24 May 2011 21:28:15 +0200 schrieb Monika Förster:
>
>> On 24 Mai, 00:39, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:
>>> Am Mon, 23 May 2011 23:13:42 +0200 schrieb Monika Förster:
>
>>> Am 23.05.2011 22:11, schrieb Frank Bügel:
(...)

>> Auf Deine übrigen Ausführungen gehe ich ggf. später ein.

Hallo Frank,

danke für Deine ausführliche Antwort. Ich bin jetzt für ein paar Tage
offline und kann daher leider frühestens Dienstag oder Mittwoch
nächster Woche darauf zurückkommen.

Bis dahin wünsche ich Dir und allen Mitlesern eine angenehme Zeit.

--

Liebe Grüsse
Monika


Frank Bügel

ungelesen,
25.05.2011, 12:57:1825.05.11
an
Am Wed, 25 May 2011 08:14:01 -0700 (PDT) schrieb Monika Förster:

> On 25 Mai, 16:20, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:

Hallo Monika,

> danke für Deine ausführliche Antwort. Ich bin jetzt für ein paar Tage
> offline und kann daher leider frühestens Dienstag oder Mittwoch
> nächster Woche darauf zurückkommen.

in Ordnung.

> Bis dahin wünsche ich Dir und allen Mitlesern eine angenehme Zeit.

Dir wünsche ich eine gute Reise und ebenso eine schöne Zeit.

Frank

Jan Neiser

ungelesen,
25.05.2011, 17:24:2225.05.11
an
"Ulrich Heymach" ( ein Denunziantenarsch ) <ulr...@heymach.at> schrieb im
Newsbeitrag news:944id...@mid.individual.net...

> Der Bevölkerung gehts am Arsch vorbei -g-

Sag ich doch Denunziant, es muß erst viel schlechter werden, bevor es besser
wird.


Frank Bügel

ungelesen,
25.05.2011, 19:50:5025.05.11
an

Ich bekomme den schrägen SPD-Laberheini komischerweise nicht mehr auf den
Schirm und habe mal bei Google nachgeschaut, was er denn meinte:

>> Du solltest nur nicht davon ausgehen, daß Deine Ansichten gefestigte Ansichten
>> der deutschen Bevölkerung sind.

> Aber du darfst weiterhin davbon ausgehen, daß Deine Ansichten in der

> Bevölkerung gefestigt sind. Das schadet niemandem. Der Bevölkerung gehts
> am Arsch vorbei -g-

Mal wieder Unsinn, denn ich schrieb nirgendwo, daß 'meine Ansichten in der
Bevölkerung gefestigt' seien. Was konnte man von dem Laberheini auch
anderes erwarten?

Ulrich Heymach

ungelesen,
25.05.2011, 19:59:3525.05.11
an
Am 26.05.2011 01:50, schrieb Frank Bügel:

>>> Du solltest nur nicht davon ausgehen, daß Deine Ansichten gefestigte Ansichten
>>> der deutschen Bevölkerung sind.
>
>> Aber du darfst weiterhin davbon ausgehen, daß Deine Ansichten in der
>> Bevölkerung gefestigt sind. Das schadet niemandem. Der Bevölkerung gehts
>> am Arsch vorbei -g-
>
> Mal wieder Unsinn, denn ich schrieb nirgendwo, daß 'meine Ansichten in der
> Bevölkerung gefestigt' seien. Was konnte man von dem Laberheini auch
> anderes erwarten?

Nein, aber du meintest deiner Partnerin in der Kommunikation erklären
müssen, sie sollte nicht glauben, ihre Ansichten seien da gefestigt. Du
sollst das ruhig glauben, was Deine Ansichten betrifft.

Hans Bolte

ungelesen,
26.05.2011, 14:53:1126.05.11
an
Frank Bügel schrieb:

> Ich bekomme den schrägen SPD-Laberheini komischerweise nicht mehr auf den
> Schirm und habe mal bei Google nachgeschaut, was er denn meinte:

Komisch, bei Giganews kommt er auf einem der drei Server ganz normal
vor, auf einem ab dem 18.05.11 gar nicht mehr( und auf dem Dritten habe
ich ihn im Filter).

In letzter Zeit wird das Usenet offenbar etwas komisch.

--
Hans
<http://www.hansbolte.net>

Frank Bügel

ungelesen,
26.05.2011, 15:07:4126.05.11
an

Heute konnte ich Heymachs Laberei wieder im Original lesen. Derzeit ist das
Usenet wirklich etwas merkwürdig.

Ulrich Heymach

ungelesen,
26.05.2011, 21:20:1526.05.11
an
Am 26.05.2011 20:53, schrieb Hans Bolte:
>
> In letzter Zeit wird das Usenet offenbar etwas komisch.


Auch Nazis werden älter.

Ulrich Heymach

ungelesen,
26.05.2011, 21:20:5726.05.11
an
Am 26.05.2011 20:53, schrieb Hans Bolte:

> ( und auf dem Dritten habe ich ihn im Filter).

- wie komisch -

FritzS

ungelesen,
26.05.2011, 23:04:0426.05.11
an
Am 25.05.11 11:22, schrieb herbert:

>> >Herbert, heißt du nun Bügel?
>> >Oder ist das nur ein Alias von dir?
> Muss ich Dich vorher um Erlaubnis bitten, Fritzchen, bevor ich auf
> Deinen Stuss eingehe?

Ich habe nicht _dich_ angesprochen, behalt dir deinen Stuss oder schreib
ihn, egal, ich lesen den Rest nicht!


--
FritzS
Hammelartige haben einen leicht-schräg-verzerrten Blickwinkel zur
heutigen, rasch wechselnden Realität.

FritzS

ungelesen,
26.05.2011, 23:10:4126.05.11
an
Am 26.05.11 21:07, schrieb Frank Bügel:

Bübel & Bolte, (kurz B&B)
noch nicht mitbekommen, das Usenet wird heimlich abgedreht, so wie es
die Verfassungsschützer mit manchen eurer WEB Seiten machten ....

Überall nur Böse Agenten die euch ans Leder wollen ... und euch
zensurieren .... besonders die Linken und Antifa's sind da sehr fleißig
.... >:>

FritzS

ungelesen,
26.05.2011, 23:12:5226.05.11
an
Am 25.05.11 11:25, schrieb herbert:

>> >dessen Bemerkungen habe ich auch längst geplonkt.
> Deine Ergüsse plonk ich noch nicht, Monika, weil ich mich noch nicht
> um den Spaß bringen will, mich wegen Dir halb schief zu lachen.

herbert,
deine Ergüsse haben einen Rechts-drall, dort steht nämlich der
Papierkorb ....

Monika Förster

ungelesen,
31.05.2011, 17:00:3131.05.11
an
Am 25.05.2011 16:20, schrieb Frank Bügel:
> Am Tue, 24 May 2011 21:28:15 +0200 schrieb Monika Förster:
>
>> On 24 Mai, 00:39, Frank Bügel<frank.bue...@nospam.org> wrote:
>>> Am Mon, 23 May 2011 23:13:42 +0200 schrieb Monika Förster:
>>>
>>> Am 23.05.2011 22:11, schrieb Frank Bügel:
>
>> kannst Du Dir vorstellen, dass es anderen mit Dir umgekehrt
>> genauso ergeht, allein schon angesichts Deiner zynischen Wortwahl,
>> z.B. "Unverfrorenheiten"?
>
> nein, das kann ich nicht, denn m.E. handelt es sich tatsächlich um
> eine Unverfrorenheit der GUS-Juden. Alleine die Textpassage, dass es
> deutschen Rentnern mit niedrigen Renten viel besser gehe als diesen
> (freiwillig) eingewanderten Juden, ist m.E. kaum zu toppen.


Hallo Frank,

Du meinst das hier?
"Nach einigen deutschen Beamten und Juristen sind die jüdischen
Zuwanderer, die Grundsicherung im Alter beziehen, in derselben
finanziellen Situation wie deutsche Rentner mit niedrigem Einkommen, da
Einheimische und Ausländer in derselben Situation ebenfalls
Grundsicherung im Alter in gleicher Höhe erhalten. Außerdem wird gesagt,
dass durch die Nichtberücksichtigung der russischen Renten die
Interessen der deutschen Rentner mit geringem Einkommen verletzt und
diskriminiert sind. Allerdings sind diese Behauptungen falsch und
ungerecht: die Beihilfe ist die gleiche, aber die Gesamtsituation ist
nicht die Gleiche, noch nicht einmal vergleichbar.

Eine Person, die in Deutschland 30 – 40 Jahre lang gearbeitet und sogar
eine kleine Rente verdient hat, hat bereits weitgehend ihre finanziellen
Probleme gelöst – sie hat ein Haus (oft ein eigenes), Möblierung und
Ausstattung, kleine Ersparnisse, die bei der Berechnung der
Basisleistungen nicht betrachtet werden. Bei den älteren jüdischen
Zuwanderern aus den letzten zwei Jahrzehnten, die 1991-2005 als die so
genannten Kontingentflüchtlinge von Deutschland aufgenommen wurden,
sieht die Situation ganz anders aus. In den meisten Fällen sind sie
keine reichen Leute, nach deutschen Standards sogar arme Leute. Und sie
hatten einfach keine Zeit in Deutschland etwas zu verdienen,
anzuschaffen und zu sparen."

http://www.hagalil.com/archiv/2011/05/22/russische-rente/

Was konkret stört Dich an der Begründung im zweiten Absatz?


>> Die gewissenhafte Einzahlung bestreite ich nicht, aber was war denn
>> zum Zeitpunkt der Übernahme in der DDR-Rentenkasse drin - ausser
>> wertlos gewordenen Ostmark, hm?
>
> Die DDR-Mark besaß in der DDR eine gewisse Kaufkraft, die es auch
> Rentern ermöglichte, mit relativ kleinen Renten den Lebensunterhalt
> bestreiten zu können, da die Lebensmittelkosten wie auch Mieten
> niedrig waren. Ich will auf ökonomische Aspekte dieser Preispolitik
> nicht eingehen, sie waren verhängnisvoll genug, jedoch muß die
> Rentenhöhe in Relation zum Preisniveau gesehen werden, um einen
> Lebensstandard vergleichbar zu machen. Letztlich wurde mit der
> Währungsunion die Kaufkraft der Ostmark im (unrealistischen)
> Wechselkursverhältnis 1:2 festgeschrieben.

Ich weiß, daß die DDR-Mark in der DDR eine völlig andere Kaufkraft besaß
als in der Bundesrepublik:
http://de.wikipedia.org/wiki/Mark_%28DDR%29#Konvertibilit.C3.A4t_und_Kaufkraft

Ergo wurden dann aber in der DDR auch deutlich kleinere Rentenbeiträge
geleistet als hier - in einer Währung, die auf dem Schwarzmarkt
gegenüber der DM mit 1:4 bis 1:9 (!)gehandelt wurde, wenn ich recht
entsinne. Den DDR-Bürgern ist das nicht vorzuwerfen; sie konnten sich
die Situation schließlich nicht aussuchen.

Dennoch: Wenn ich recht verstehe, bekommen sie ihre Beiträge per
Umrechnungsfaktor 1:2 auf den Stand der vergleichbaren Verdienste in der
Bundesrepublik hochgerechnet. Wobei letztere unter kapitalistischen
Bedingungen erwirtschaftet wurden und nicht in der kommunistischen
Planwirtschaft, wo Pause war, wenn das Material ausging.

Als Westdeutscher *kann* man also nur draufzahlen. Und für was?

Du übersiehst immer wieder, daß es uns bis zum Mauerfall blendend erging
in Westdeutschland - auch ohne Euch. Wir haben Euch nicht gebraucht,
und die vielen 1000 Milliarden Wiedervereinigungskosten, die
unser einst blühendes Land in eine jahrzehntelange Rezession gestürzt
haben, die brauchten wir erst recht nicht.

Aber gut, soviel Patriotismus hätte ich ja durchaus noch, das zu
schlucken. Hauptsache, Ihr seid nicht mehr hinter der Mauer eingesperrt,
könnt Euch genauso persönlich entfalten wie wir, und Familien sind nicht
länger getrennt.

Nur: Wenn ausgerechnet jemand aus der Ex-DDR mir jetzt auch noch mit
Futterneid auf jüdische GUS-Rentner kommt... das ist einfach unterste
Schublade. Wenn überhaupt etwas unverfroren ist, dann *das* . Aber
natürlich kannst Du Dir überhaupt nicht vorstellen, wovon ich rede, oder?


>> Und wie sah das vor der Wiedervereinigung aus, wenn ostdeutsche
>> Rentner nach Westdeutschland übersiedelten... und ganz
>> selbstverständlich eine Rente von der BfA erhielten, obwohl sie nie
>> dort eingezahlt hatten und ihre alten DDR-Beträge eben _nicht_
>> übernommen werden konnten?
>
> Was dieses Thema angeht, handelte es sich 100%-ig um eine
> Einwanderung ins westdeutsche Sozialsystem, die von westdeutscher
> Seite aus politischen Gründen (Staatsbürgerschaftsrecht,
> Alleinvertretungsanspruch für alle Deutschen, auch jenseits der
> Mauer) hingenommen bzw. toleriert, wenn auch nicht aktiv gefördert
> wurde.
>
>> Wie würdest Du es finden, wenn westdeutsche Beitragszahler _das_
>> umgekehrt als "unverfroren" bezeichnen? (Einige taten es leider
>> tatsächlich, wovon ich mich ausdrücklich distanziere.)
>
> Siehe vorstehend. Als "schön" hätte ich es nicht bezeichnen wollen.

Es wäre genauso mies gewesen, wie die Nummer, die Du hier mit den
GUS-Juden abziehst.


>> Anders gefragt: Wie kommst Du dazu, u.a. diese nationale
>> Solidarität Euch gegenüber für naturgegeben zu halten, während Du
>> nationale historische Verantwortung rundheraus ablehnst?
>
> Letzteres ist falsch. Ich lehne den masochistischen Erinnerungskult
> der Juden und des BRD-Establishments ab, nicht die historische
> Verantwortung für Deutsche grundsätzlich, die sich aus dem 2.
> Weltkrieg und der Niederlage Deutschlands ergab.

Kannst Du mir bitte mitteilen, was Du unter historischer Verantwortung
verstehst, wo sie für Dich beginnt und wo sie aufhören sollte?


> Nur besteht die historische Verantwortung der Deutschen m.E. nicht
> darin, ehemalige jüdische Rotarmisten und Partisanen, die ggf.
> Deutsche auf grausame Weise im Krieg umbrachten, hier finanziell
> auszuhalten. Punkt.

Wie kommst Du darauf, daß es sich bei den GUS-Rentnern um genau diesen
Personenkreis handelt? Klingt ein wenig nach Schutzbehauptung, um sich
aus der historischen Verantwortung zu stehlen, Frank.


>> Wer Deutscher sein will, kann sich nicht nur die Rosinen
>> rauspicken, sondern muss auch zu den Verpflichtungen stehen, die
>> Deutschland aus seiner historischen Verantwortung erwachsen.
>
> Ich kenne keine "Verpflichtung", ehemalige Kriegsgegner wie die
> GUS-Juden bei sich nicht nur aufzunehmen, sondern auch finanziell
> aushalten zu müssen. Mit Deinem Philosemitismus kehrst Du nur unter
> dem Label der vermeintlichen "historischen Verantwortung" die
> rassistische NS-Politik in ihr rassistisches Gegenteil: jeder
> GUS-Jude hätte "aufgrund der historischen Verantwortung" Anspruch auf
> Zahlungen aus der deutschen Rentenkasse, weil Deutsche im Krieg Juden
> töteten, oder wie auch immer.


Deutsche Gesetze sind für Dich nicht verpflichtend?

"Nach dem neuen Aufnahmeverfahren für jüdische Zuwanderer ging das
Bundesamt für Migration und Flüchtlinge von der Voraussetzung aus, dass
alle in den Ländern der ehemaligen UdSSR vor dem 01.01.1945 geborenen
Personen, a priori Opfer der nationalsozialistischen Verfolgung sind.
Bei ihnen wird daher auf die Integrationsprognose und den Nachweis von
Deutschkenntnissen verzichtet. Also sind sie Opfer des
Nationalsozialismus und haben ein Recht auf besondere Behandlung,
moralische und materielle Entschädigung. Nach _Bundesrecht_
(Bundesentschädigungsgesetz) könnten sie theoretisch für einen
besonderen rechtlichen Status qualifiziert werden."

http://www.hagalil.com/archiv/2011/05/22/russische-rente/


> Inwiefern sind die eingewanderten GUS-Juden mehrheitlich NS-Opfer?
> Wie kommst Du auf so einen ahistorischen Gedanken?

"Unter ihnen sind Holocaustüberlebende aus den Nachfolgestaaten der
Sowjetunion (KZ- und Ghettohäftlinge), Überlebende der Belagerung
Leningrads, Veteranen und Invaliden des Zweiten Weltkriegs."

http://www.hagalil.com/archiv/2011/05/22/russische-rente/

Im übrigen siehe oben.


> Nun, was die Konsumgeilheit mancher Leute aus dem Osten anging, stieß
> sie mich 1989 genauso ab. An den Aufmacher eines Satire-Magazins,
> "Gabis erste Banane", kann ich mich noch gut erinnern. Leider traf es
> für einen Teil der DDR-Deutschen zu, und ich kann Dir nur versichern,
> dass ich diese, zumeist rein auf Äußerlichkeiten bedachte Klientel
> nicht weniger verachtet habe.

Wir müssen das nicht weiter vertiefen. Hier hat die Zeit tatsächlich die
meisten Wunden geheilt, für mich jedenfalls. Ich hoffe, daß man auch bei
Euch inzwischen nicht mehr nur den arroganten Wessi in uns sieht.

Vielleicht sollte ich mich doch nochmal aufraffen und einen Urlaub in
Ostdeutschland machen. Dieses Jahr geht es sich nicht mehr aus, aber der
Bauch meldet: 2012 solltest Du rüberdüsen... so hätte unser Dialog hier
trotz aller sonstigen Irritationen immerhin auch eine positive Wirkung
erzielt - mal schauen. ;-)


> Was "unsere Drecksprogrome" angeht, solltest Du berücksichtigen, daß
> wir in einem Nationalstaat aufwuchsen, der selbstverständlich a
> priori für seine Bürger und nicht für Fremde sorgte. Andererseits
> empfanden es viele Ostdeutsche als zutiefst undemokratisch, daß
> ihnen, wo wir uns gerade von autoritärer Bevormundung befreiten,
> ungefragt und "von oben herab" irgendwelche Ausländer "mir nichts,
> dir nichts" vor die Nase gesetzt wurden. "Vom Regen in die Traufe"
> ist dafür ein geflügeltes Sprichwort.

Undemokratisch hin, autoritäre Bevormung her - das alles ist kein Grund,
Menschen das Haus überm Kopf anzuzünden und dabei bewußt in Kauf zu
nehmen, daß es auch völlig Unbeteiligte miterwischt.

Wenn Ihr Euch nicht bevormunden lassen wolltet, warum habt Ihr Euch
nicht mit Politikern und Behörden direkt angelegt?


> Du vergißt, daß Euch Westdeutschen in den Systemmedien ggf. das Bild
> vom "häßlichen Deutschen" jahrelang gepredigt wurde und uns nicht.

Wurde "Idi et Smotri" ("Komm und sieh", 1985) bei Euch etwa nicht
gezeigt? http://youtu.be/XG7vRQcZuTc

Auch sonst gab es in der DDR durchaus interessante Ansätze:
Habe mir gerade den DEFA-Spielfilm "Der Rat der Götter" beschafft
- (Du warst es übrigens, der mich dazu inspiriert hat):
http://www.amazon.de/Rat-G%C3%B6tter-NTSC-Paul-Bildt/dp/B000ARNXO8

Diesen Film hatte ich zuletzt vor rund 30 Jahren beim Thüringen-Besuch
im DDR-Fernsehen geschaut. Er zeigt, wie deutsche Chemiker stillhielten
und wegsahen, obwohl sie es besser wissen konnten. Nie mehr habe ich die
Szene mit dem Tierversuch vergessen...

Das "Predigen" ging auch in Westdeutschland übrigens erst in den frühen
1980ern los, nämlich ab dem Moment, wo die Serie "Holocaust - Die
Geschichte der Familie Weiss" (1978 gedreht; meist kamen US-Filme
damals erst ein Jahr später zu uns auf den Markt) über deutsche
Fernsehschirme flimmerte. Ab da verging dann eine Zeitlang keine Woche
mehr, ohne daß wir an den WW2 oder den HC erinnert wurden.

Allerdings traute man sich 1981 immerhin auch das erste und einzige Mal,
folgende Sendung über alliierte Kriegsverbrechen öffentlich
auszustrahlen:
http://www.amazon.de/Alliierte-Kriegsverbrechen-Vergessene-Kriegsgr%C3%A4uel-Weltkrieg/dp/B000BNUXPI

> Weiterhin gelte ich lieber als "häßlich", wenn ich zuerst meine
> Interessen wahrnehme als mich von Fremden und der
> Einwanderungsindustrie 'über den Löffel balbieren' zu lassen, um (in
> deren Augen) nicht als "häßlich" zu gelten.

Um Opportunismus geht es nicht. Die Erbsenzählerei von Deutschen
ausgerechnet gegenüber Juden ist tatsächlich häßlich, schon aufgrund der
Konstellation.


> Sind z.B. die Ungarn in Deinen Augen "häßlich", Monika?

Was die Faschisten unter ihnen betrifft, auf jeden Fall.


>> Du selbst hattest neulich in einem anderen Thread die
>> Unverfrorenheit (<- ich wähle Dein Wort bewusst) - diese Pogrome
>> als "Selbstverteidigung" zu bezeichnen und sie zu entschuldigen!
>
> Selbstverständlich war das eine Selbstverteidigung der allein auf
> sich gestellten Einheimischen. Unter gleichen Bedingungen hättest Du
> überall auf der Welt wahrscheinlich ähnliche Reaktionen erlebt. Mag
> aber sein, daß man in Texas etwas schneller und resoluter mit den
> Zigeunern gewesen wäre...

Waren Leben und / oder körperliche bzw. seelische Unversehrtheit der
Einwohner denn unmittelbar bedroht? Inwiefern?


> Das ist Deine Privatsache. Und gerne darfst Du auch weiterhin den
> empörten Samariter für wildfremde Völkerschaften auf deutschem Boden
> spielen. Du solltest nur nicht davon ausgehen, daß Deine Ansichten
> gefestigte Ansichten der deutschen Bevölkerung sind.

Ich spiele nicht. Mir liegen diese Menschen am Herzen. Mir tut das
einfach leid, was ihnen damals angetan wurde. Noch schmerzlicher finde
ich, daß dies im Namen des deutschen Volkes geschah. Diese Menschen sind
jetzt sehr alt. Ich möchte, daß sie noch erleben dürfen, daß Deutsche
sich bei ihnen entschuldigen und ihnen eine Geste der *Menschlichkeit*
geben, die ihnen vom NS-Regime so vehement abgesprochen wurde.

Sie sind keine "wildfremden Völkerschaften". Deutschland hat ihr
Schicksal unmittelar beeinflußt. Ich möchte, daß Deutschland seiner
historischen Verantwortung ihnen gegenüber gerecht wird. Wir reden hier
nicht über australische Aborigines, für deren Schicksal wir nun wirklich
nichts können, sondern über Menschen, deren Leben von Deutschen
seinerzeit auf den Kopf gestellt wurde. Ich fände es einfach schön, wenn
ausgerechnet Deutschland ihnen dafür jetzt etwas Leben zurückgibt, daß
sie so in den GUS-Staaten nicht führen können.

Es wird uns nicht umbringen, Frank. Die Wiedervereinigung war um ein
vielfaches teurer, dagegen reden wir hier über Peanuts.


Rest folgt (sorry) per separater Antwort, der Text wird sonst einfach zu
lang.

Monika Förster

ungelesen,
31.05.2011, 17:50:4731.05.11
an
Am 25.05.2011 16:20, schrieb Frank Bügel:
> Am Tue, 24 May 2011 21:28:15 +0200 schrieb Monika Förster:
>
>> On 24 Mai, 00:39, Frank Bügel<frank.bue...@nospam.org> wrote:
>>> Am Mon, 23 May 2011 23:13:42 +0200 schrieb Monika Förster:
>>>
>>> Am 23.05.2011 22:11, schrieb Frank Bügel:
>
>> Dein Antisemitismus, Dein Rassismus und Dein Fremdenhass sind eine Schande
>> für unsere Nation, davon kann man sich als _Mensch_ (deutsch oder nicht) nur
>> distanzieren!
>
> Wenn ich Masseneinwanderung und rassistisch motivierte Judenwohlfahrt zu
> unseren Lasten ablehne, bin ich ein "Fremdenhasser" und ein "Rassist"? Das
> finde ich sehr merkwürdig.

Erklär doch bitte mal, was Du mit "rassistisch motivierter
Judenwohlfahrt" meinst, danke.


> Die DDR ging wirtschaftlich an der statischen Planwirtschaft, an ihrer
> Preis- und Subventionspolitik und an viel zu wenig Investitionen und
> Erneuerungen kaputt. Die Kosten für das Wettrüsten führe ich nur an; sie
> waren letztlich aus einer größtenteils maroden, veralteten und wenig
> leistungsfähigen Volkswirtschaft bei Beibehaltung der Subventionspolitik
> nur noch zu Lasten der Substanz zu finanzieren. Und so ging sie dann dahin,
> die DDR...
>
>> Gemein, nicht? Kannst es gern wieder als "Polemik" abtun - die es ja
>> letztlich auch ist, nicht umsonst bat ich Dich, meine Äusserungen nicht
>> ganz ernstzunehmen (ich gebe mich jetzt eben auch mal zynisch).
>
> Es ist ja nicht so, dass Du im allem Unrecht hättest, was Du da einwendest.
> Das hat mit dem Begehren der eingewanderten GUS-Juden gar nichts zu tun,
> aber 'wenn Dir der Schuh drückt' stelle ich mich dem Thema.

Mir geht es nicht um Ossibashing. Erstens ist mir das innerlich zuwider,
zweitens wäre es offtopic.

Ihr seid Deutsche, Ihr gehört zu uns, Punkt. Dann seid es aber auch
richtig und pickt Euch nicht nur die Rosinen raus, sondern gebt auch in
Sachen historische Verantwortung Butter bei die Fische.

Und das "Begehren" der GUS-Juden ist nun mal (wahrscheinlich) durch
Bundesrecht gedeckt und somit hat jeder Deutsche - auch Du - etwas damit
zu tun. Du kannst nicht einfach so tun, als ginge Dich die
Nazi-Vergangenheit nichts an. Entweder ganz deutsch, oder gar nicht.


> Ich halte das Begehren der GUS-Juden schlicht für unverschämt. Ich empfinde
> ihnen gegenüber weder eine moralische Verpflichtung, noch sonstwas, das ein
> solches Begehren legitimieren könnte. Das ist alles. Lege doch mal bitte
> stichpunktartig dar, wodurch das jüdische Begehren gerechtfertigt sein
> sollte. Du wirst keine rationalen Gründe anführen können, sondern letztlich
> nur wieder Dein Schuldbewußtsein aktivieren können.

Daß Du nichts *empfindest* für diese Menschen, ist schon traurig genug.
Aber gut, Gefühle kann man nicht erzwingen und daß Du hier etwas
vorheuchelst, was Du nicht empfindest, erwartet hoffentlich keiner.

In dem von Dir geposteten Artikel stand bereits eine Referenz aufs
Bundesrecht... soviel zur Legitimation.

NS-Opfer "genießen" einen besonderen Status. Ob Dir das nun gefällt oder
nicht.

Und begreif doch bitte endlich, daß Verantwortung und Schuld nicht
dasselbe sind. Ich fühle mich nicht schuldig am NS-System, da war ich
doch noch gar nicht auf der Welt. Aber ich will mich nicht vor der
historischen Verantwortung drücken. Deutschland muß sie tragen, das ist
die einzig anständige Reaktion auf das, was damals geschah. Und es wird
sie tragen, bis der letzte Zeitzeuge verschieden ist.


> In Ordnung. Ich habe verwandtschaflich keine Beziehungen ins Rheinland.
> Trotzdem war ich in Köln, in Düsseldorf, in Duisburg, in Aachen, in
> Krefeld, bin bis nach Meyen in die Eifel gefahren, habe mir den Laacher See
> und andere Naturschönheiten im "tiefen Westen" angeschaut. Trier, das
> Münsterland und einige andere "Kleinode" fehlen da noch...

Respekt, da hast Du Dir eine Menge angeschaut. Ich hoffe, es hat Dir
gefallen bei uns. Trier solltest Du auf jeden Fall noch mitnehmen, tolle
Römerstadt und allein die Fahrt entlang der Mosel (vom Deutschen Eck in
Koblenz aus) ist es wert. Münster war nicht so mein Fall, aber der
städtische Friedhof ist interessant: Dort liegen u.a. Ex-Reichskanzler
Heinrich Brüning, FDP-Fallschirmspringer Jürgen Möllemann, Dressurreiter
Dr. Rainer Klimke und der Freiherr Clemens August von Ketteler beerdigt,
dessen Ermordung vom Kaiserreich zum Anlaß genommen wurde, den
chinesischen Boxeraufstand brutal niederzumetzeln.

Ich kriege gerade richtig Heimweh... <<soifz>>

Also falls es Dich nochmal in die Gegend verschlägt: Tipps gibt es gern
unter meiner Email-Addi. Gilt auch für die Mitleser hier.

Außerdem habe ich gerade beschlossen: Nächstes Jahr wird Urlaub im Osten
gemacht... wo und wie auch immer. ;-)


> M.E. wird die Problematik nicht durch Unterschiede in der Infrastruktur
> geprägt, sondern durch verschiedenartige Sozialisierungen in der Zeit der
> deutschen Teilung. Wir - Du und ich - werden nie ganz auf einen Nenner
> kommen. Mir fiel schon als Jugendlicher in der DDR auf, daß meine Großtante
> aus Hamburg mir vom Wesen her genauso vertraut (und geschätzt) war wie
> meine Großmutter, ich mit ihren Kindern und (ungefähr gleichaltrigen)
> Enkeln aber sehr wenig anfangen konnte. Die hatten eine Mentalität, aus der
> ich nicht recht schlau wurde. Sie war mir fern. Ich denke, Dir erging es
> andersherum genauso.

Ja.


> Ich vermag zwischen Deutschen und Fremden zu unterscheiden, auch wenn mir
> die "Ballermann-Deutschen" und andere Spezies nicht besonders zusagen, so
> sind es, im Gegensatz zu Fremden, immer noch Deutsche.
>
> Als das Hochwasser an der Oder und der Neiße stand, halfen auch viele
> Hessen, Bayern, Franken und Hamburger. Als das Hochwasser in Bayern
> schwerste Schäden anrichtete, waren die Vogtländer, die Sachsen und die
> Thüringer freiwilligen Feuerwehren da. Die Juden hingegen haben ihren Keren
> Hayesod, dessen Aktivitäten genau zeigen, wem sie sich emotional verbunden
> fühlen: nämlich anderen Juden außerhalb der BRD.

Die EU hat übrigens auch Hilfe angeboten.

Nur mal so nebenbei.

http://www.news.at/articles/0233/15/39965_s1/eu-kommission-flut-hilfe

http://nachrichten.lvz-online.de/nachrichten/topthema/schaden-nach-flut-in-sachsen-unklar--eu-kuendigt-hilfe-an/r-topthema-a-44278.html


>> Was verbindet uns denn, ausser der Schriftsprache, und dass wir uns
>> offensichtlich gern im Usenet miteinander streiten? Sogar unsere gemeinsame
>> Geschichte würdest Du offenbar gern noch umschreiben, wenn ich mir anschaue,
>> wie Du deutsche Kriegsschuld und NS-Verbrechen relativierst.
>
> Ich würde das etwas anders ausdrücken wollen: ich bin den Einsetigkeiten
> und Verabsolutierungen der Propaganda der Kriegssieger und ihrer
> Stellvertreter in der BRD emotional nicht auf den Leim gegangen. Gleichwohl
> habe ich stets eingräumt, daß in der NS-Zeit und v.a. im Zweiten Weltkrieg
> schlimme Verbrechen verübt wurden.

Ich frage Dich nochmal: Was verbindet uns?


> Nur weshalb sollten Deutsche diese Tatsache ewig gegen sich gelten lassen,
> gegen ihre eigenen Interessen handeln, wo andere damalige schlimme
> Kriegstreiber ihre Kriegstreiberei und Verbrechen dahinter zu verstecken
> suchen?

Niemand bestreitet alliierte Kriegsverbrechen. Niemand bestreitet, daß
Churchill keinen Frieden mit Hitlerdeutschland wollte. Niemand
bestreitet, daß die USA von beiden Weltkriegen enorm profitiert haben.

Das alles ändert aber nichts am Ausmaß der NS-Verbrechen. Da gibt es
nichts zu beschönigen, mit dem Finger auf andere zu zeigen, oder zu
relativieren. Punkt.

>> Klar können wir den Dialog auch jederzeit einstellen und uns ins jeweilige
>> Glashaus zurückziehen. Was wäre damit gelöst?
>
> Nichts. Es würde jede Seite ggf. ihre Vorurteile weiter pflegen. Wobei: ich
> kann nur für mich sprechen und Du nur für Dich. Perlwitz oder Lars Bräsicke
> kommen z.B. auch aus der DDR, sind aber doch ein wenig anders drauf als
> ich. Auf Deine übrigen Ausführungen gehe ich ggf. später ein.

Gut.

Ulrich Heymach

ungelesen,
31.05.2011, 18:00:1631.05.11
an
Am 31.05.2011 23:50, schrieb Monika Förster:
> Erklär doch bitte mal, was Du mit "rassistisch motivierter
> Judenwohlfahrt" meinst, danke.


Monika, das macht der doch am Tag 5 mal.

Frank Bügel

ungelesen,
01.06.2011, 12:36:0201.06.11
an
Am Tue, 31 May 2011 23:50:47 +0200 schrieb Monika Förster:

> Am 25.05.2011 16:20, schrieb Frank Bügel:
>> Am Tue, 24 May 2011 21:28:15 +0200 schrieb Monika Förster:

[...]


>>> Dein Antisemitismus, Dein Rassismus und Dein Fremdenhass sind eine Schande
>>> für unsere Nation, davon kann man sich als _Mensch_ (deutsch oder nicht) nur
>>> distanzieren!
>>
>> Wenn ich Masseneinwanderung und rassistisch motivierte Judenwohlfahrt zu
>> unseren Lasten ablehne, bin ich ein "Fremdenhasser" und ein "Rassist"? Das
>> finde ich sehr merkwürdig.
>
> Erklär doch bitte mal, was Du mit "rassistisch motivierter
> Judenwohlfahrt" meinst, danke.

Judenwohlfahrt, die allein 'in der Zugehörigkeit zur Rasse' begründet ist;
analog der NS-Politik. In der NS-Zeit war (ungerechterweise) jeder Jude
'von Übel'. Heute sind angeblich die eingewanderten älteren GUS-Juden
sämtlich "Holocaust-Opfer", denen eine Rente aus der Rentenkasse zustünde.
Die Einzelschicksale sehen gerade bei GUS-Juden anders aus:
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/10459

Die mangelnde Differenzierung ist konstitutiv für rassistisch motivierte
Politik. Das war in der NS-Zeit so und ist heute in der BRD nicht anders,
auch wenn die Vorzeichen "gedreht" wurden.

(...)


>> Es ist ja nicht so, dass Du im allem Unrecht hättest, was Du da einwendest.
>> Das hat mit dem Begehren der eingewanderten GUS-Juden gar nichts zu tun,
>> aber 'wenn Dir der Schuh drückt' stelle ich mich dem Thema.
>
> Mir geht es nicht um Ossibashing. Erstens ist mir das innerlich zuwider,
> zweitens wäre es offtopic.
>
> Ihr seid Deutsche, Ihr gehört zu uns, Punkt. Dann seid es aber auch
> richtig und pickt Euch nicht nur die Rosinen raus, sondern gebt auch in
> Sachen historische Verantwortung Butter bei die Fische.

Ich kann Dir aufgrund von "Reisen ins sozialistische Ausland", die ich als
Student seinerzeit gerne unternahm, dass Deutsche dort, egal, aus welchem
Teilstaat sie nun kamen, immer als Deutsche gesehen wurden. Ich kann mich
nicht von "deutscher Identität" (und daraus abgeleitetem Verhalten im
Ausland) freimachen, aber ich kann allemal "Verantwortung" als solche
gegenüber Personen ablehnen, die in der NS-Zeit nicht geschädigt wurden.



> Und das "Begehren" der GUS-Juden ist nun mal (wahrscheinlich) durch
> Bundesrecht gedeckt und somit hat jeder Deutsche - auch Du - etwas damit
> zu tun. Du kannst nicht einfach so tun, als ginge Dich die
> Nazi-Vergangenheit nichts an. Entweder ganz deutsch, oder gar nicht.

Ich bin diesbezüglich "ganz deutsch". Die fehlende Differenzierung
entsprechend der Einzelschicksale ist nicht mein Verschulden. Es ist das,
was ich kritisiere und die GUS-Juden sich hier in der BRD zunutze machen
wollen.



>> Ich halte das Begehren der GUS-Juden schlicht für unverschämt. Ich empfinde
>> ihnen gegenüber weder eine moralische Verpflichtung, noch sonstwas, das ein
>> solches Begehren legitimieren könnte. Das ist alles. Lege doch mal bitte
>> stichpunktartig dar, wodurch das jüdische Begehren gerechtfertigt sein
>> sollte. Du wirst keine rationalen Gründe anführen können, sondern letztlich
>> nur wieder Dein Schuldbewußtsein aktivieren können.
>
> Daß Du nichts *empfindest* für diese Menschen, ist schon traurig genug.

Du stellst auf Gefühle ab.

> Aber gut, Gefühle kann man nicht erzwingen und daß Du hier etwas
> vorheuchelst, was Du nicht empfindest, erwartet hoffentlich keiner.
>
> In dem von Dir geposteten Artikel stand bereits eine Referenz aufs
> Bundesrecht... soviel zur Legitimation.
>
> NS-Opfer "genießen" einen besonderen Status. Ob Dir das nun gefällt oder
> nicht.

NS-Opfer, richtig, nicht ehemalige Soldaten der Roten Armee, die als
GUS-Juden nach 1990 in die BRD einwanderten.
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/10459

(...)


>> Ich habe verwandtschaflich keine Beziehungen ins Rheinland.
>> Trotzdem war ich in Köln, in Düsseldorf, in Duisburg, in Aachen, in
>> Krefeld, bin bis nach Meyen in die Eifel gefahren, habe mir den Laacher See
>> und andere Naturschönheiten im "tiefen Westen" angeschaut. Trier, das
>> Münsterland und einige andere "Kleinode" fehlen da noch...
>
> Respekt, da hast Du Dir eine Menge angeschaut. Ich hoffe, es hat Dir
> gefallen bei uns. Trier solltest Du auf jeden Fall noch mitnehmen, tolle
> Römerstadt und allein die Fahrt entlang der Mosel (vom Deutschen Eck in
> Koblenz aus) ist es wert.

Das muß sehr schön sein. Das Deutsche Eck kenne ich von einer Rheinfahrt
von Wiesbaden-Biebrich bis nach Koblenz als ich dort beruflich zu tun
hatte. Koblenz ist leider wie Krefeld und andere Städte im Krieg stark
zerstört worden.

> Münster war nicht so mein Fall, aber der
> städtische Friedhof ist interessant: Dort liegen u.a. Ex-Reichskanzler
> Heinrich Brüning, FDP-Fallschirmspringer Jürgen Möllemann, Dressurreiter
> Dr. Rainer Klimke und der Freiherr Clemens August von Ketteler beerdigt,
> dessen Ermordung vom Kaiserreich zum Anlaß genommen wurde, den
> chinesischen Boxeraufstand brutal niederzumetzeln.
>
> Ich kriege gerade richtig Heimweh... <<soifz>>
>
> Also falls es Dich nochmal in die Gegend verschlägt: Tipps gibt es gern
> unter meiner Email-Addi. Gilt auch für die Mitleser hier.

Vielen Dank für das Angebot. Im Münsterland würde ich mir aber die
prächtigen Herrenhäuser und Schlösser anschauen wollen und mit dem Rad
unterwegs sein wollen. Das Münsterland ist sowas wie das flache Gegenstück
zur Mecklenburger Schweiz, einer hügeligen Landschaft, in der schöne, alte
Herrenhäuser und schloßartige Landsitze einst reicher, großer Güter in
einer bemerkenswerten Dichte zu finden sind.


> Außerdem habe ich gerade beschlossen: Nächstes Jahr wird Urlaub im Osten
> gemacht... wo und wie auch immer. ;-)

Beginne 'vorsichtshalber' mit ein, zwei Kurztripps über ein verlägertes
Wochenende. Fährst Du z.B. in den Harz (Wernigerode, Quedlinburg, Thale),
könntest Du bei einem "Ossikoller" Dich schnell und bequem auf die andere
Seite des Harzes verziehen. Eine Fahrt mit der Harzquerbahn nach Nordhausen
oder mit der Bahn rauf zum Brocken kann ich Dir in der "schönen Jahreszeit"
nur empfehlen.

Willst Du mal gewachsenes, gesundes Multikulti ohne Ghettos und Musels
sehen, dann besuche Bautzen. Der dortige Dom wird von Protestanten
(Sachsen) und Katholiken (Sorben) gleichermaßen genutzt. Ein Besuch der
Städte Görlitz (die 'alte Perle Schlesiens') mit bemerkenswerter
Innenstadtarchitektur, Bad Muskau (Fürst Pückler Park) und Dresden würde
einen verlängerten Wochenendausflug bestimmt abrunden.

(...)


>>> offensichtlich gern im Usenet miteinander streiten? Sogar unsere gemeinsame
>>> Geschichte würdest Du offenbar gern noch umschreiben, wenn ich mir anschaue,
>>> wie Du deutsche Kriegsschuld und NS-Verbrechen relativierst.
>>
>> Ich würde das etwas anders ausdrücken wollen: ich bin den Einsetigkeiten
>> und Verabsolutierungen der Propaganda der Kriegssieger und ihrer
>> Stellvertreter in der BRD emotional nicht auf den Leim gegangen. Gleichwohl
>> habe ich stets eingräumt, daß in der NS-Zeit und v.a. im Zweiten Weltkrieg
>> schlimme Verbrechen verübt wurden.
>
> Ich frage Dich nochmal: Was verbindet uns?

Die Sprache, ggf. die Liebe zur Heimat, das gemeinsam geteilte Schicksal
unserer Vorfahren im Getriebe der großen Weltgeschichte. Persönlich
verbindet uns nichts. Das aber haben nun wirklich viele, viele Deutsche
gemainsam.



>> Nur weshalb sollten Deutsche diese Tatsache ewig gegen sich gelten lassen,
>> gegen ihre eigenen Interessen handeln, wo andere damalige schlimme
>> Kriegstreiber ihre Kriegstreiberei und Verbrechen dahinter zu verstecken
>> suchen?
>
> Niemand bestreitet alliierte Kriegsverbrechen. Niemand bestreitet, daß
> Churchill keinen Frieden mit Hitlerdeutschland wollte. Niemand
> bestreitet, daß die USA von beiden Weltkriegen enorm profitiert haben.
>
> Das alles ändert aber nichts am Ausmaß der NS-Verbrechen. Da gibt es
> nichts zu beschönigen, mit dem Finger auf andere zu zeigen, oder zu
> relativieren. Punkt.

Ich habe "das Ausmaß der NS-Verbrechen", wie Du es mir unterstellst, doch
gar nicht "beschönigt". Ich nehme es mir nur nicht ganz so zu Herzen,
sondern frage mich, wie ein solches, in der Welt wohl einmaliges
"Sich-zu-Herzen-nehmen" von Verbrechen, die im Namen der eigenen Nation
begangen wurden, zu spiegelverkehrt rassistischer Bevorteilungspolitik
führen konnte. "Gefühl schaltet Verstand aus" o.ä.. Anders kann ich es mir
jedenfalls nicht erklären.

Frank

Leget

ungelesen,
01.06.2011, 14:28:1101.06.11
an
On 1 Jun., 18:36, Frank Bügel <frank.bue...@nospam.org> wrote:
> Am Tue, 31 May 2011 23:50:47 +0200 schrieb Monika F rster:
>
>
>
> > Am 25.05.2011 16:20, schrieb Frank B gel:
> >> Am Tue, 24 May 2011 21:28:15 +0200 schrieb Monika F rster:
> [...]


> Beginne 'vorsichtshalber' mit ein, zwei Kurztripps ber ein verl gertes
> Wochenende. F hrst Du z.B. in den Harz (Wernigerode, Quedlinburg, Thale),
> k nntest Du bei einem "Ossikoller" Dich schnell und bequem auf die andere


> Seite des Harzes verziehen. Eine Fahrt mit der Harzquerbahn nach Nordhausen

> oder mit der Bahn rauf zum Brocken kann ich Dir in der "sch nen Jahreszeit"


> nur empfehlen.
>
> Willst Du mal gewachsenes, gesundes Multikulti ohne Ghettos und Musels
> sehen, dann besuche Bautzen. Der dortige Dom wird von Protestanten

> (Sachsen) und Katholiken (Sorben) gleicherma en genutzt. Ein Besuch der
> St dte G rlitz (die 'alte Perle Schlesiens') mit bemerkenswerter
> Innenstadtarchitektur, Bad Muskau (F rst P ckler Park) und Dresden w rde
> einen verl ngerten Wochenendausflug bestimmt abrunden.  

Die Gedenkstätte Kommunistischer Gewaltherrschaft Bautzen II (Mielkes
Privatknast) hast Du vergessen zu erwähnen.
Macht aber nichts, über hunderttausend Besucher(Wähler) haben sich
zum Beispiel 2010 das SED Höllenreich angesehen.

leget

FritzS

ungelesen,
02.06.2011, 02:34:3302.06.11
an
Am 01.06.11 18:36, schrieb Frank Bügel:

> Judenwohlfahrt, die allein 'in der Zugehörigkeit zur Rasse' begründet ist;
> analog der NS-Politik. In der NS-Zeit war (ungerechterweise) jeder Jude
> 'von Übel'. Heute sind angeblich die eingewanderten älteren GUS-Juden
> sämtlich "Holocaust-Opfer", denen eine Rente aus der Rentenkasse zustünde.
> Die Einzelschicksale sehen gerade bei GUS-Juden anders aus:
> http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/10459
>
> Die mangelnde Differenzierung ist konstitutiv für rassistisch motivierte
> Politik. Das war in der NS-Zeit so und ist heute in der BRD nicht anders,
> auch wenn die Vorzeichen "gedreht" wurden.

Bügel,
mach endlich den Deckel zu deiner Koch-Brühe zu, es stinkt schon das
ganze Haus gewaltig nach Faulem!

Hast noch nix von Gnade vor Recht gehört?

Diese Fälle gehören rasch positiv (für die _Menschen_) abgearbeitet.

Diese Pinatz wird sich der Staat Deutschland wohl auch noch leisten können!

- Und ENDE der Durchsage!

Monika Förster

ungelesen,
02.06.2011, 09:40:2102.06.11
an
Am 01.06.2011 18:36, schrieb Frank Bügel:
> Am Tue, 31 May 2011 23:50:47 +0200 schrieb Monika Förster:
>
>> Am 25.05.2011 16:20, schrieb Frank Bügel:
>>> Am Tue, 24 May 2011 21:28:15 +0200 schrieb Monika Förster:

>> Erklär doch bitte mal, was Du mit "rassistisch motivierter
>> Judenwohlfahrt" meinst, danke.
>
> Judenwohlfahrt, die allein 'in der Zugehörigkeit zur Rasse' begründet ist;
> analog der NS-Politik. In der NS-Zeit war (ungerechterweise) jeder Jude
> 'von Übel'. Heute sind angeblich die eingewanderten älteren GUS-Juden
> sämtlich "Holocaust-Opfer", denen eine Rente aus der Rentenkasse zustünde.
> Die Einzelschicksale sehen gerade bei GUS-Juden anders aus:
> http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/10459
>
> Die mangelnde Differenzierung ist konstitutiv für rassistisch motivierte
> Politik. Das war in der NS-Zeit so und ist heute in der BRD nicht anders,
> auch wenn die Vorzeichen "gedreht" wurden.


Hallo Frank,

immerhin sind wir uns noch einig, daß Juden qua Existenz vom NS-Regime
pauschal als "von Übel" betrachtet und zu Unrecht verfolgt wurden.

Aber was hat es dann mit "rassistischer Motivation" zu tun, wenn Juden
auch ebenso pauschal entschädigt werden? Wozu Einzelnachweise führen,
wenn die Verfolgung doch anerkanntermaßen pauschal erfolgte?

Allzu groß ist der Personenkreis potentieller GUS-Rentenempfänger eh
nicht mehr.

Daß jemand, der 1944 in der damaligen UDSSR geboren ist und sein Leben
dort verbracht hat, bis 1990 keine Rente auf Westniveau erwirtschaften
konnte, ist ebenso klar, wie es in Bezug auf ostdeutsche Rentner
einleuchtet (denen ich das auch nicht vorwerfe).

Wie weist man im Einzelfall konkret nach, daß man verfolgt worden ist?
Das ist doch nahezu aussichtslos, Frank. Glaubst Du, die Betroffenen
hätten sich vorher noch nach Namen, Rang und Diensteinheit der
SS-Verfolger erkundigt? Wieviel Unterlagen wurden damals vernichtet,
sowohl durch Kriegseinwirkung, als auch durch die Nazis selbst? Wieviel
Zeugen kann man dafür heute wohl noch anführen, die nicht nur am Leben
geblieben, sondern auch bereit sind, ausgerechnet bis nach Deutschland
zu reisen und dort für einen auszusagen?

Die von Dir geforderte "differenzierende" Vorgehensweise ging schon beim
Bundesentschädigungsgesetz teilweise schief:

"Problematisch war auch die gesetzte Antragsfrist vom 1. Oktober 1957.
Die Verfolgten waren weltweit verstreut und es war für sie schwierig,
schnell genug an die notwendigen Unterlagen heranzukommen.

Viele Verfolgte unterließen einen Entschädigungsantrag auch aus Angst,
durch das Entschädigungsverfahren Erinnerungen an die im
Konzentrationslager erlittenen Qualen erneut durchleben zu müssen.
Andere wollten den deutschen Behörden gegenüber nicht als Bettler
auftreten oder sich auf die ehemaligen Verfolger einlassen."

http://de.wikipedia.org/wiki/Bundesentschädigungsgesetz

Nun halte ich der deutschen Nachkriegsgesellschaft noch zugute, daß sie
damals die Problematik - eventuell - wirklich nicht überblicken konnte.
Wir Nachkriegsgeborenen wissen aber heute darum.

Das heißt, wenn heute ähnliche Verfahren zum Tragen kämen, könnte man
uns man locker unterstellen, daß es in Wahrheit um ein
EntschädigungsVERMEIDUNGSgesetz geht, das nur erlassen wurde, um den
*Anschein* zu wahren, Deutschland nehme seine historische Verantwortung
wahr und stelle sich ihr, obwohl es das in Wahrheit gar nicht *will* .

In der Praxis wären solche Gesetze aber nicht nur ein Schlag ins Gesicht
der Betroffenen (genau wie zu BEG-Zeiten) - sie würden auch enormen
administrativen Aufwand verursachen. Irgendjemand muß die Einzelanträge
schließlich prüfen, Übersetzungen werden erforderlich, Schriftwechsel
mit weit entfernten Behörden, etc. - das kann Jahre dauern (die die
GUS-Rentner nicht mehr haben), zudem würden personelle Ressourcen
benötigt ohne Ende.

Eine pauschale Lösung ist entgegenkommender und effizienter, jedenfalls
wenn man es ernst meint, mit dem Wiedergutmachungswunsch. Wenn man
darauf setzt, die Hürde möglichst so hoch zu legen, daß die GUS-Rentner
entweder aufgeben, oder sterben, bevor ihr Antrag endlich die Amtsmühlen
durchlaufen hat, natürlich nicht.


> [...] Ich kann mich nicht von "deutscher Identität" (und daraus


> abgeleitetem Verhalten im Ausland) freimachen, aber ich kann allemal
> "Verantwortung" als solche gegenüber Personen ablehnen, die in der
> NS-Zeit nicht geschädigt wurden.

Wird Verfolgung nicht a priori eine Schädigung? Allein schon dadurch,
daß das eigene Leben - fremdbestimmt durch die Verfolgung - in anderen
Bahnen verläuft als ursprünglich geplant?


>> Und das "Begehren" der GUS-Juden ist nun mal (wahrscheinlich) durch
>> Bundesrecht gedeckt und somit hat jeder Deutsche - auch Du - etwas damit
>> zu tun. Du kannst nicht einfach so tun, als ginge Dich die
>> Nazi-Vergangenheit nichts an. Entweder ganz deutsch, oder gar nicht.
>
> Ich bin diesbezüglich "ganz deutsch". Die fehlende Differenzierung
> entsprechend der Einzelschicksale ist nicht mein Verschulden. Es ist das,
> was ich kritisiere und die GUS-Juden sich hier in der BRD zunutze machen
> wollen.

Es ist ein freies Land und Du hast natürlich ein Recht auf Deine
kritische Meinung. Weiter oben habe ich dargelegt, warum ich die
pauschale Lösung pragmatischer finde. Du hingegen willst unbedingt auf
eben diese Einzelprüfungen hinaus. Wohin das führt, hat man beim BEG
teilweise gesehen (s.o.).

Du bist ebenso jung wie ich. Wir können uns also nicht damit rauswinden,
diese möglichen Konsequenzen seien uns nicht bewußt, denn anders als
unsere Eltern und Großeltern können wir die Folgen etwa des BEG
retrospektive sehen und einschätzen. Daher frage ich Dich: Warum willst
Du den GUS-Rentnern dessen doch nunmehr bekannte Konsequenzen zumuten?

Ich erinnere daran, daß Du neulich in einem anderen Thread, wo es um die
Aufstockung von Leistungen an israelische Rentner ging, höhnisch
fragtest: "Stirbt von denen denn keiner?" (Message-ID:
<1cf0ji50...@private.net> )

Geht es Dir wirklich nur darum, Mißbrauch zu verhindern?

Oder schwingt da nicht doch die latente Absicht mit, Bürokratie,
Opferschamschwelle und die Zeit dafür arbeiten zu lassen, daß möglichst
wenig Opfer in den Genuß deutscher Entschädigungen kommen, hm?


>>> Ich halte das Begehren der GUS-Juden schlicht für unverschämt. Ich empfinde
>>> ihnen gegenüber weder eine moralische Verpflichtung, noch sonstwas, das ein
>>> solches Begehren legitimieren könnte. Das ist alles. Lege doch mal bitte
>>> stichpunktartig dar, wodurch das jüdische Begehren gerechtfertigt sein
>>> sollte. Du wirst keine rationalen Gründe anführen können, sondern letztlich
>>> nur wieder Dein Schuldbewußtsein aktivieren können.

Nochmal: "Schuld" und "historische Verantwortung" ist nicht dasselbe.
Ich empfinde keine persönliche Schuld an NS-Verbrechen, aber sie wurden
in deutschem Namen begangen und ich bin nun mal deutsch, womit wir
wieder bei den Rosinen angelangt wären, die man sich nicht rauspicken
kann.

Die Folgen dieser NS-Verbrechen sind so weitreichend, das eine
Generation allein sie nicht tilgen kann (war übrigens auch beim WW1
schon der Fall). Deutschland - also wir alle - bleibt dafür
verantwortlich - unabhängig davon, ob einzelne deutsche Steuerzahler
persönlich Juden umgebracht haben oder erst Jahrzehnte nach dem Krieg
geboren worden sind.

Was die Stichpunkte betrifft, die stehen doch in Deinem eigenen Artikel:

- Alle vor dem 1.1.1945 in den Ländern der ehemaligen UDSSR geborenen
Juden gelten _a_priori_ als Opfer der NS-Verfolgung

- NS-Opfer können nach Bundesrecht für einen besonderen rechtlichen
Status qualifiziert werden.

Auf jüdische GUS-Einwanderer dieser Generation trifft beides zu. Was ist
also "unverschämt" daran, wenn sie sich für eben diesen besonderen
rechtlichen Status qualifizieren möchten? Sie nehmen doch lediglich
deutsches Recht wahr.


>> Daß Du nichts *empfindest* für diese Menschen, ist schon traurig genug.
>
> Du stellst auf Gefühle ab.

Das will ich nicht leugnen, aber ich habe Dir - außerhalb dieses Satzes
- auch Sachargumente genannt.


>> NS-Opfer "genießen" einen besonderen Status. Ob Dir das nun gefällt oder
>> nicht.
>
> NS-Opfer, richtig, nicht ehemalige Soldaten der Roten Armee, die als
> GUS-Juden nach 1990 in die BRD einwanderten.
> http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/10459

Ich habe den Artikel mit Interesse gelesen, danke. Da steht unter anderem:

"Einer von ihnen ist Schimmel Fuks. [...] ...doch dann fängt er an zu
erzählen. Seine Familie habe in der Nähe von Kiew gelebt, Fuks und seine
Verwandten mussten mit einem Pferdewagen fliehen, mehr als 500 Kilometer
legten sie so zurück. Weiter ging es mit dem Zug. »Wir fuhren und fuhren
und fuhren«, bis nach Usbekistan. Im Juni 1945 kam er zurück in die
Ukraine. »Da waren mein Opa, Onkel, meine Schwester schon gestorben. Mir
ist nur meine Mutter geblieben.« Der Vater saß in Kriegsgefangenschaft."

"Was Semen Maydanyk durchgemacht hat – sein Vater starb an der Front,
seine Tante und ihre Kinder wurden ermordet, er floh aus der Ukraine
über Perm nach Kasachstan – verarbeitet er in Gedichten."

Beide Herren sind offenbar jüdischer Abstammung (sie gehören einer
deutschen jüdischen Gemeinde an). Beide wurden verfolgt. Natürlich sind
das NS-Opfer - was denn sonst?

Und wie kommst Du darauf, daß sie ehemalige Soldaten waren? In dem
Artikel steht doch klipp und klar:

"»Für mich ist jemand, der 1944 geboren wurde, kein Veteran«, betont
Wolfgang Nossen. Tatsächlich gegen die Deutschen gekämpft habe in der
Gemeinde nur ein Mitglied, erklärt der Gemeindevorsitzende. Doch seien
es immer mehr geworden, »die die Brust voll mit Medaillen haben«."

Geht es Dir etwa um dieses eine Mitglied? Oder wovon redest Du?


> Koblenz ist leider wie Krefeld und andere Städte im Krieg stark
> zerstört worden.

Ja, da hat die Rhein-Ruhr-Region mit Städten wie Hamburg, aber auch
Leipzig und Dresden leider einiges gemeinsam. Aber wenn man dort
aufwächst und nichts anderes kennt, nimmt man das nicht so wahr.

Richtig bewußt wurde mir das Ausmaß der Zerstörung erst, als ich in den
1990ern nach München kam und die alten, herrschaftlichen Villen in
Gräfelfing sah. Da habe ich mich plötzlich gefühlt, wie in einem anderen
Land (bzw. einer anderen Zeit). Ein weiteres Aha-Erlebnis brachten die
Wiener Jahre. Jedes Mal, wenn ich die zum Glück weitgehend erhaltene
Bausubstanz und die kunstvollen Geschäftsfassaden der schönen
Donaumetropole sah, mußte ich an unsere Städte denken. Kennst Du den
Ruttmann-Film "Berlin - Sinfonie einer Großstadt?"

http://www.youtube.com/user/MsFilmothek#g/c/BBA457899A2A5595 (Playlist)

*So* schön war unsere Hauptstadt vor dem Krieg...


> Beginne 'vorsichtshalber' mit ein, zwei Kurztripps über ein verlägertes
> Wochenende. Fährst Du z.B. in den Harz (Wernigerode, Quedlinburg, Thale),
> könntest Du bei einem "Ossikoller" Dich schnell und bequem auf die andere
> Seite des Harzes verziehen. Eine Fahrt mit der Harzquerbahn nach Nordhausen
> oder mit der Bahn rauf zum Brocken kann ich Dir in der "schönen Jahreszeit"
> nur empfehlen.

Danke für den Tipp (auch für den zweiten, den ich jetzt nicht
mitzitiere). Den Harz habe ich eh schon seit einiger Zeit auf dem Radar,
zumal ich auch Goslar gern wiedersehen würde, das dabei quasi auf dem
Weg liegt.


>> Ich frage Dich nochmal: Was verbindet uns?
>
> Die Sprache, ggf. die Liebe zur Heimat, das gemeinsam geteilte Schicksal
> unserer Vorfahren im Getriebe der großen Weltgeschichte. Persönlich
> verbindet uns nichts. Das aber haben nun wirklich viele, viele Deutsche
> gemainsam.

Das ist - erwartungsgemäß - nicht viel, zumal "Heimat" für mich wirklich
"HeimatREGION" bedeutet, angesichts der enormen Vielfalt innerhalb
Deutschlands.

Meine Heimatliebe gilt dem Rheinland, ein Stück weit auch dem
Ruhrgebiet. In anderen deutschen Regionen fühle ich mich ebenso viel
oder wenig zuhause, wie in Österreich, im Elsass oder in Eupen-Malmédy.
Wenn ich z.B. an die Wiener Jahre denke: Ich mag die Stadt, habe gern
dort gelebt, nette Menschen kennengelernt. Aber Wurzeln konnte und
wollte ich nie dort schlagen. Mehr innere Verbundenheit als zu Wien
hätte ich auch zu deutschen Städten wie München, Hamburg, Dresden oder
Leipzig nicht entwickeln können und wollen. Immerhin hat sie sich in
Wien entwickelt; Toronto hingegen, wo ich immerhin auch über ein Jahr
gelebt habe, blieb mir stets fremd. Ich bin als überzeugte Europäerin
von dort zurückgekehrt.

Zusammengefaßt kann man sagen: Meine Liebe gilt ausschließlich dem
Rheinland, meine Zuneigung Deutschland und meine Verbundenheit Europa.


>>> Ich würde das etwas anders ausdrücken wollen: ich bin den
>>> Einsetigkeiten und Verabsolutierungen der Propaganda der
>>> Kriegssieger und ihrer Stellvertreter in der BRD emotional nicht
>>> auf den Leim gegangen. Gleichwohl habe ich stets eingräumt, daß
>>> in der NS-Zeit und v.a. im Zweiten Weltkrieg schlimme Verbrechen
>>> verübt wurden.
>>>

>>> Nur weshalb sollten Deutsche diese Tatsache ewig gegen sich
>>> gelten lassen, gegen ihre eigenen Interessen handeln, wo andere
>>> damalige schlimme Kriegstreiber ihre Kriegstreiberei und
>>> Verbrechen dahinter zu verstecken suchen?
>>
>> Niemand bestreitet alliierte Kriegsverbrechen. Niemand bestreitet, daß
>> Churchill keinen Frieden mit Hitlerdeutschland wollte. Niemand
>> bestreitet, daß die USA von beiden Weltkriegen enorm profitiert haben.
>>
>> Das alles ändert aber nichts am Ausmaß der NS-Verbrechen. Da gibt es
>> nichts zu beschönigen, mit dem Finger auf andere zu zeigen, oder zu
>> relativieren. Punkt.
>
> Ich habe "das Ausmaß der NS-Verbrechen", wie Du es mir unterstellst, doch
> gar nicht "beschönigt".

Wenn ich schon "schlimme Verbrechen" lese, kann ich da nur müde
schmunzeln. Vor allem, wenn einen Satz zuvor von "Einseitigkeiten" und
"Verabsolutierungen der Propaganda" die Rede ist... was konkret ist
damit überhaupt gemeint?

Aber gut, auch ich will Dir gegenüber nicht niederträchtig sein. Also
unterstelle ich, daß Dir das Ausmaß der NS-Verbrechen bewußt ist und daß
Du es nicht zu beschönigen suchst:

Welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Eigentlich sollte man meinen,
daß jemand, der das Ausmaß anerkennt, bereit ist, die historische
Verantwortung dafür rückhaltlos zu übernehmen.

Stattdessen sehe ich Dich hier einen Thread nach dem anderen eröffnen,
der sich gegen Entschädigungsleistungen an die Opfer eben dieser
unfaßbaren Verbrechen richtet. Du stellst ja sogar deren Opferschaft in
Frage, bzw. definierst sie zu Soldaten bzw. Partisanen um, die womöglich
umgekehrt Kriegsverbrechen an deutschen Streitkräften verübt hätten. Als
Beleg führst Du einen Artikel aus der "Jüdischen Allgemeinen" an, aus
dem das Gegenteil Deiner Behauptungen hervorgeht (s.o.).

Was soll ich davon halten, Frank?


> Ich nehme es mir nur nicht ganz so zu Herzen,

Eben. Damit geht es schon los.


> sondern frage mich, wie ein solches, in der Welt wohl einmaliges
> "Sich-zu-Herzen-nehmen" von Verbrechen, die im Namen der eigenen Nation
> begangen wurden, zu spiegelverkehrt rassistischer Bevorteilungspolitik
> führen konnte.

Wenn das Verbrechen einmalig war, ist es auch kein Wunder, wenn seine
Sühne einmalige Formen annimmt. Daß Du diese Sühne als "rassistische
Bevorteilungspolitik" bezeichnest, zeugt einmal mehr von Deiner
verzerrten Wahrnehmung.

Wenn Dir das Ausmaß der NS-Verbrechen wirklich bewußt wäre, bzw. Du es
nicht beschönigen wolltest, würde sich allein diese Wortwahl per sé
verbieten.


> "Gefühl schaltet Verstand aus" o.ä.. Anders kann ich es mir
> jedenfalls nicht erklären.

Natürlich ist da auch Mitgefühl im Spiel. Aber daß Deutschland als jene
Nation, von der die NS-Verbrechen ausgingen, für deren Folgen
geradestehen muß, ist schlichtes Verursacherprinzip.

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