Olaf Kaluza wrote:
> Das erstaunt mich. Ich weiss nicht ob wor dieselbe haben, aber wir
> haben auch ein paar davon in derFirma und ich finde sie schlimm.
>
> 1. der Loetkolben schaltet sich ab wenn er in der Station ist und
> heizt auf wenn man ihn raus nimmt.
Die "Abschaltung" erfolgt physikalisch über ein statisches Magnetfeld. In
der Ablage befindet sich ein Permanentmagnet. Unter dem Einfluss von
dessen Feld wird das ferromagnetische Material in der Spitze
vormagnetisiert. Damit funktioniert die Verstärkung der Skinn-Effekts
nicht mehr so gut, wie ohne statischs Magnetfeld --> Weniger Heizleistung.
> Er heizt zwar zugegeben sehr
> schnell auf, viel schneller als ein normaler Loetkolben. Aber immer
> noch deutlich langsamer als ich loeten will. Man muss dann immer 1-2
> Gedenksekungen einlegen.
Diese Notwendigkeit hat sich hier noch nie ergeben. Vieleicht ist bei Dir
der Permanentmagnet stärker und die Spitze kühlt in der Halterung stärker
ab. Da das Ganze ein rein physikalischer Effekt ist, könntest Du
versuchen, das Magnetfeld im Halter zu schwächen. Entweder durch größeren
Abstand, oder durch Weißblech, das wie ein Joch die Feldlinien auf sich
zieht.
> 2. Wenn man viel und schnell am Stueck loetet dann verbrennt man sich
> an den Teilen die Finger weil dann auch der Griff sehr warm wird.
Offenbar haben wir wirklich unterschiedliche Lötstationen im Blick. Die
hiesigen Griffe heizen sich überhaupt nicht auf. Da, wo die
Lötspitzenkartusche in das Handteil eintaucht, wird sie maximal handwarm.
Entsprechend gering ist die Wärme, die an den Griff abgegeben wird.
> 3. Das wechseln der Spitze fuer andere Temperaturen/arbeiten
> nervt.
Bei der MFR1100 nicht sinnvoll. Die zeichnet sich gerade dadurch aus, dass
sie die Temperatur hält. Eine andere auf eine andere Temperatur optimierte
Spitze braucht man nur, wenn man ein Lot mit deutlich anderer
Schmelztemperatur arbeitet.
> Ich habe zuhause eine WTCP wo ich ja auch ab und an die Spitze
> wechseln muss.
Bei den Wellers gibt es keine Temperaturabsenkung in der Halterung.
Daduchr oxidiert/korrodiert die Spitze in Wartestellung langsam vor sich
hin. Wenn das bei 350°, oder mehr passiert, hat die Spitze nach ein paar
Stunden die Fähigkeit zur Benetzung von Zinn verloren. Dann hilft kein
nasser Schwamm und keine Messingwolle mehr. Als einzige wirksame Therapie
habe ich bisher kräftiges Rubbeln mit Stahlwolle im heißen Zustand und
unter gelegentlicher Beigabe von Lötzinn gefunden.