Re: Stosswellentherapie bei Fersenschmerz / Fersensporn
Jan Bouwman
Berndt Brodersen wrote:
> seit einigen Monaten habe ich Fersenschmerzen.
meinst Du sowas?
Diagnose:
http://laufverletzungen.de/index.php?article_id=28
Therapie:
http://laufverletzungen.de/index.php?article_id=47
> Auf dem Röntgenbild ist ein minimaler Fersensporn zu erkennen, aber es
> liegt an der zu vermutenden Entzündung in diesem Bereich.
Ist wohl keine Entzündung mehr
> Seit ca. 7 Monaten trage ich Einlagen, die die Beschwerden linderten,
> aber ganz weg gehen sie halt nicht.
Hilft vielleicht nicht wirklich
Grüße
Jan Bouwman
Konrad Hund
From: "Berndt Brodersen" <berndt.b...@gmx.de>
Newsgroups: de.rec.sport.laufen.misc
Sent: Monday, March 08, 2010 7:50 AM
Subject: Stosswellentherapie bei Fersenschmerz / Fersensporn
>
> Hallo,
>
> seit einigen Monaten habe ich Fersenschmerzen.
Ich seit einigen Jahren ...
>
> Auf dem Röntgenbild ist ein minimaler Fersensporn zu erkennen, aber es
> liegt an der zu vermutenden Entzündung in diesem Bereich.
Bei mir war's laut Aussage der größte Fersensporn, den der Orthopäde in
seiner beruflichen
Laufbahn gesehen hat ...
Wurde operativ erfolgreich entfernt - der Schmerz blieb aber erhalten.
>
> Habe jetzt schon 2 Sitzungen Stosswellentherapie gemacht, ohne dass
> sich da irgendwas änderte.
Me too (Folgediagnose: Kalkeinlagerungen in der Achillessehne).
>
> Nächsten Mittwoch habe ich den 3. Termin.
>
> Kostet jeweils rund 100 Euro.
>
> Macht das eigentlich Sinn? Vor Beginn der Behandlung habe ich im
> Internet geschaut. Heute nachmittag wieder.
>
> Ärzte/Praxisseiten = "es bringt was".
>
> Patientenmeinungen = "kann helfen, muss aber nicht" und "hat nicht
> geholfen".
>
> Meinungen dazu?
Bringt nix. Ist außerdem sehr schmezhaft.
> Reine Geldschneiderei?
Ja!
KH
Sebastian Hanelt
> Kostet jeweils rund 100 Euro.
> Ärzte/Praxisseiten = "es bringt was".
Wen wundert das in dem Zusammenhang. ;-)
> Patientenmeinungen = "kann helfen, muss aber nicht" und "hat nicht
> geholfen".
Die Region da unten ist schlicht und einfach nicht besonders gut
durchblutet, es gibt kaum schützendes Fettgewebe und $mensch ist
evolutionär-orthopädisch für 30 Jahre Lebenszeit und nicht für 60 Jahre
Leistungssport ausgelegt. Was macht man also? Man versucht, diese Be-
und Überlastungserscheinungen irgendwie klein zu halten und zu
behandeln, indem man versucht, die Durchblutung im angegriffenen Gewebe,
den Stoffwechsel und die Selbstheilungskräfte des Körpers zu aktivieren.
Das *kann* auch mit Stoßwellen gelingen. Gängiger sind aber bislang
Querfriktion und Ultraschall/Wärmebehandlung. Deswegen zahlen die Kassen
das auch im Gegensatz zu den Stoßwellen. Ob die sich durchsetzen, wird
man sehen.
Liebe Grüße
Sebastian
K.U.S...@online.de
zur Stoßwellentherapie kann ich nichts sagen, allerdings zu einer
anderen Methode, die meinen Fersensporn erfolgreich bekämpft hat -
nachdem Spritzen, Einlagen, spezielles Silikonkissen ebenfalls versagt
haben.
Mein Orthopäde hat mir eine Röntgenreizbestrahlung verschrieben (wird
von der Kasse bezahlt, bekomme es gerade für die Schulter ...). Siehe
auch hier: http://www.radiologie-do.de/Roentgenreizbestrahlung.htm
Bei mir hat es sehr gut funktioniert. Die betroffene Körperstelle wird
normalerweise 8 x bestrahlt (2 x die Woche). Das dauert jeweils ca.
20-30 Sekunden. Eine Verbesserung des Zustandes kann bis 6 Wochen nach
Ende der Bestrahlung erfolgen - ist außerdem schmerzfrei bei der
Durchführung :-).
Einziges Problem kann sein, einen Arzt bzw. eine radiologische Praxis
zu finden, die das auch durchführt. Denn das Verfahren ist für die
Praxen recht aufwändig, sie verdienen aber nicht viel dran. Bei uns
(Großstadt) hat sich eine Praxis darauf spezialisiert, die haben pro
Stunde einen Durchlauf von 10-12 Patienten, da lohnt es sich dann
wieder. Vielleicht findest Du ja eine Praxis bei Dir in der Nähe. Bei
mir hat es jedenfalls sowohl beim Fersensporn vor 3 Jahren als auch
nun bei meiner Schulter hervorragend geholfen.
Grüße,
Karina