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Frage: Isomatten?

24 Aufrufe
Direkt zur ersten ungelesenen Nachricht

Werner Koch

ungelesen,
15.04.1997, 03:00:0015.04.97
an Charly Piaty

Charly Piaty wrote:
>
> Ich bin stark am überlegen, ob ich mir nicht für diesen Sommer eine dieser
> Therma-Rest Matten kaufen soll. Aber der Preis ist schon ganz schön
> happig!!
>
> Also, wer kann mir meine Entscheidung erleichtern? Bis jetzt bin ich mit
> meiner Isomatte (18mm) immer ausreichend versorgt gewesen, aber da alle nur
> noch von diesen modernen Selbstaufblasdingern reden, wollte ich ganz einaml
> ein paar Erfahrungen von Leuten haben, die sie schon benutzt haben (pro und
> contra)
>
> Thanx Charly

Hallo Charly,

ich kann Dir nur raten, eine Therm-a-Rest zu kaufen, denn:
- der Liege- und vor allem Schlafkomfort ist unvergleichlich besser
- sie isoliert besser als eine normale Schaumstoffmatte
- sie läßt sich kleiner verpacken

Für 0815-Anwendungen (Rucksacktouren) ohne extrem große Komfortansprüche
empfehle ich Dir die Therm-a-Rest Staytek Lite: klein, leicht und doch
bequem. Und gar nicht soooo teuer (unter 1.000,-)
Tip: unbedingt auch Flickzeug mitkaufen, Löcher lassen sich problemlos
reparieren.

Grüße,
Werner

Werne...@uibk.ac.at

Joern Richts

ungelesen,
15.04.1997, 03:00:0015.04.97
an

Hauptvorteil von selbstaufblasenden Thermomatten ist fuer mich das
geringere Packmass und der hoehere Liegekomfort. Aber es gibt auch eine
Reihe von Nachteilen:

- Geringere Robustheit. Ausserhalb des Zeltes wuerde ich sie nicht
benutzen, denn wenn erst mal ein Loch drin ist, ist die Isolation voellig
dahin. Man sollte also immmer ein Reperatur-Set dabei haben.

- Moegliche "Isolationsloecher". Wenn man nicht genug Luft nachblaest,
kann es passieren, dass man in der Mitte durchliegt und den Boden beruehrt,
was man nicht unbedingt sofort merkt, da es ja ringsrum so schoen weich
ist. Dort wo man den Boden beruehrt wird es erst kalt und dann in Folge
der Kondensation feucht. Wenn dann erstmal der Schlafsack nass ist, kann
es richtig kalt werden. Ich habe so mal eine sehr ungemuetliche Nacht
verbracht und blase meine Matte seitdem lieber etwas mehr auf, auch wenn es
dadurch haerter wird.

- Manche Ultra-Leicht-Matten sind wegen der glatten Oberflaeche sehr
rutschig. Aber ich glaube Therm-a-rest hat da in den letzten Jahren
nochmal was verbessert.

- Umstaendlichere Handhabung. Ein- und Auspacken ist etwas umstaendlicher
und langwieriger. Bei meiner Therm-a-rest aergere ich mich auch immer
ueber die Ventilkonstruktion: Da man das Ventil nicht vernuenftig zuhalten
kann, ist das Aufblasen unnoetig umstaendlich (nicht wirklich schwierig,
aber schwieriger als es sein muesste: statt 2-3 Mal muss man 4-5 mal
reinblasen).

- Umstaendliche Lagerung. Thermomatten muessen ausgerollt gelagert werden,
was nicht gerade platzsparend ist.

Obwohl ich die Nachteile hier so ausfuehrlich beschrieben habe, wuerde ich
mir sofort wieder eine Thermomatte kaufen, weil sie so bequem sind und sich
trotzdem platzsparend transportieren lassen. Und wegen des Preises
solltest Du bedenken, dass Du ein Drittel Deiner Tour auf der Matte
verbringst.

Joern

Franz Parzefall

ungelesen,
15.04.1997, 03:00:0015.04.97
an

zum thema isomatten, thermarest und co.:

schon mal auf'm guten schaffell gepennt?
auch nicht teuerer oder schwere als die thermodinger aber
viel bequemer, nicht rutschig und das flickzeug kannst
auch daheim lassen.

servus,
franz

Rainer Gerike

ungelesen,
15.04.1997, 03:00:0015.04.97
an

Joern Richts <ric...@frege.informatik.rwth-aachen.de> wrote:

Hallo,

ich habe eine Thermarest Ultralite.

> Hauptvorteil von selbstaufblasenden Thermomatten ist fuer mich das
> geringere Packmass und der hoehere Liegekomfort. Aber es gibt auch eine

Vor allem der deutlich höhere Liegekomfort macht sich bemerkbar. Lohnt
sich schon deswegen. Gerade, wenn man leicht Rückenschmerzen hat sehr
wichtig!
Eine Ultralite hat auch ein kleineres Packmaß als eine Schaumstoffmatte
(< 50%), zählt aber nicht so viel, wenn die Matte außen dran kommt.

> Reihe von Nachteilen:

> - Geringere Robustheit. Ausserhalb des Zeltes wuerde ich sie nicht
> benutzen, denn wenn erst mal ein Loch drin ist, ist die Isolation voellig
> dahin. Man sollte also immmer ein Reperatur-Set dabei haben.

Ich hatte damit noch keine Probleme, auch auf steinigem Boden noch nicht.
(Naja, ich bin mir des Risikos schon bewußt)
Flickenstoff (aber kein Kleber) wird mitgeliefert.

> - Moegliche "Isolationsloecher". Wenn man nicht genug Luft nachblaest,

Das man mal nachbläst, ist ja wohl klar, oder?

> - Manche Ultra-Leicht-Matten sind wegen der glatten Oberflaeche sehr
> rutschig. Aber ich glaube Therm-a-rest hat da in den letzten Jahren
> nochmal was verbessert.

Der größte Nachteil, wurde neulich schon hier diskutiert.
Aber auch Haarspray als Rutschhemmer ist wahrscheinlich doch nicht
so der Bringer, ich spar mir das.

> - Umstaendlichere Handhabung. Ein- und Auspacken ist etwas umstaendlicher
> und langwieriger. Bei meiner Therm-a-rest aergere ich mich auch immer

Hm? Naja, das Einrollen mit dem Knick hat man schnell raus.

> ueber die Ventilkonstruktion: Da man das Ventil nicht vernuenftig zuhalten
> kann, ist das Aufblasen unnoetig umstaendlich (nicht wirklich schwierig,
> aber schwieriger als es sein muesste: statt 2-3 Mal muss man 4-5 mal
> reinblasen).

kein besonders schlimmer Fehler

> - Umstaendliche Lagerung. Thermomatten muessen ausgerollt gelagert werden,
> was nicht gerade platzsparend ist.

Meine Matte lagert eingerollt. Habe noch keine nachteiligen Folgen bemerkt.

> Obwohl ich die Nachteile hier so ausfuehrlich beschrieben habe, wuerde ich
> mir sofort wieder eine Thermomatte kaufen, weil sie so bequem sind und sich
> trotzdem platzsparend transportieren lassen. Und wegen des Preises
> solltest Du bedenken, dass Du ein Drittel Deiner Tour auf der Matte
> verbringst.

Ein Nachteil, von dem ich gelesen habe, den ich aber noch nicht selbst
erfahren habe: bei starken Minustemperaturen soll das Wasser in der
Atemluft nach dem Blasen kondensieren und gefrieren können. Ich kann
mir vorstellen, daß das Ärger macht.

Ich würde sie auch wieder kaufen, jetzt aber wohl als StayTec-Ausgabe.

Und nochwas: man kann wunderbar Schlitten damit fahren!

Rainer

--
Heute ohne Signatur.

Michael Kirchner

ungelesen,
15.04.1997, 03:00:0015.04.97
an

karl....@jk.uni-linz.ac.at meinte am 14.04.97
zum Thema "Frage: Isomatten?":

> Ich bin stark am überlegen, ob ich mir nicht für diesen Sommer eine dieser
> Therma-Rest Matten kaufen soll. Aber der Preis ist schon ganz schön
> happig!!
>

Tip gegen den hohen Preis: Aus USA oder Canada mitbringen, mitbringen lassen
oder schicken lassen. Spart enorm Geld.
Anbieter (z.B. Campmor) sind auch im WWW vertreten!

Gruß
Michael
--
Reiseberichte über Griechische Inseln, Rom und La Palma unter
http://www.rhein-neckar.de/~aero/


Alexander Stirn

ungelesen,
16.04.1997, 03:00:0016.04.97
an

Falls es etwas bequemer sein soll, kann ich Dir auch die Staytek
Comfort empfehlen. Hat ein Packmass von 53 x 13 cm (Durchmesser)
waehrend sich die Staytek Lite in der Mitte nochmal falten laesste
(laengs) und so nur 26 cm breit ist (dafuer etwas mehr Durchmesser).

Da die Comfort bei Ihrer Breite meist oben auf dem Rucksack
transportiert wird, empfiehlt sich ein Packbeutel, v.a. wenn die
Gefahr besteht, dass Du mit dornigem Gebuesch in Beruehrung kommst.

Ansonsten (wie schon mehrmals erwaehnt) immer Flickzeug mitnehmen.
Flicken ist eigentlich kein Problem, solange Du genug Wasser zur
Verfuegung hast, um das Loch zu finden. Ein Loch in der Thermarest
habe ich mir mal in der Wueste eingefangen - war ein ziemlich harte
Nacht...

Angeblich kann bei extremen Wintertemperaturen, das Kondenswasser in
der Matte gefrieren und zu Schaeden fuehren; ist mir aber noch nicht
passiert.

HTH

Alex

+----------------------+---------------------------------------------+
| Alexander Stirn | cip...@cip.physik.uni-wuerzburg.de |
| Tel.: +49 931 285007 |http://wpax01.physik.uni-wuerzburg.de/~cip589|
+----------------------+---------------------------------------------+

Ingo Förtsch

ungelesen,
16.04.1997, 03:00:0016.04.97
an

Charly Piaty wrote:

> Also, wer kann mir meine Entscheidung erleichtern? Bis jetzt bin ich mi=
t
> meiner Isomatte (18mm) immer ausreichend versorgt gewesen, aber da alle=
nur
> noch von diesen modernen Selbstaufblasdingern reden, =


Ich benutze eine ridge-rest (rund 40 dm). Diese hat eine
Waffeloberflaeche und ist aus Schaumstoff. Sie isoliert
besser als eine glatte Matte und fast so gut wie eine
Therm-a-Rest (angegeben bis -15 =B0C). Sie wiegt auch nur =

die Haelfte einer solchen (400g), ist aber nicht so klein =

zusammenzupacken. Da ich sie aber aussen am Rucksack trage
benoetigt sie dann im Rucksack den gleichen oder weniger
Platz als eine Therm-a-Rest. =

Der einzig wirkliche Vorteil einer Therm-a-Rest ist der
Liegecomfort, der aber mit mehr Gewicht erkauft wird. =

Nun gut, wer's braucht.
Wenn du bisher mit deiner normalen Matte zufrieden warst,
warum willst du dann wechseln?
Ingo

Alexander Schatten

ungelesen,
16.04.1997, 03:00:0016.04.97
an

On 15 Apr 1997 10:42:13 +0200, Joern Richts
<ric...@frege.informatik.rwth-aachen.de> wrote:

>
>Hauptvorteil von selbstaufblasenden Thermomatten ist fuer mich das
>geringere Packmass und der hoehere Liegekomfort. Aber es gibt auch eine

>Reihe von Nachteilen:
>
>- Geringere Robustheit. Ausserhalb des Zeltes wuerde ich sie nicht
>benutzen, denn wenn erst mal ein Loch drin ist, ist die Isolation voellig
>dahin. Man sollte also immmer ein Reperatur-Set dabei haben.

stimmt in gewissen rahmen, hatte selbst schon zwei mal loecher, wenn
man aber ein bischen aufpasst, ist das kein so grosses problem.
trotzdem ist es wohl richtig, dass eine "normale" matte im freien
unempfindlicher ist.

>
>- Moegliche "Isolationsloecher". Wenn man nicht genug Luft nachblaest,

>kann es passieren, dass man in der Mitte durchliegt und den Boden beruehrt,
>was man nicht unbedingt sofort merkt, da es ja ringsrum so schoen weich
>ist. Dort wo man den Boden beruehrt wird es erst kalt und dann in Folge
>der Kondensation feucht. Wenn dann erstmal der Schlafsack nass ist, kann
>es richtig kalt werden. Ich habe so mal eine sehr ungemuetliche Nacht
>verbracht und blase meine Matte seitdem lieber etwas mehr auf, auch wenn es
>dadurch haerter wird.

das kannst du vergessen - ist mir (und vielen meiner freunde) noch nie
passiert...

>
>- Manche Ultra-Leicht-Matten sind wegen der glatten Oberflaeche sehr
>rutschig. Aber ich glaube Therm-a-rest hat da in den letzten Jahren
>nochmal was verbessert.

allerdings! meine freundin hat sich vor kurzem die neue matte gekauft
und im vergleich zu meiner (alten) hat sich da einiges getan:
wesentlich bessere oberflaeche! rutscht eigentlich nicht mehr.

>
>- Umstaendlichere Handhabung. Ein- und Auspacken ist etwas umstaendlicher
>und langwieriger. Bei meiner Therm-a-rest aergere ich mich auch immer

naja, minimal. nach ein paar mal einrollen eigentlich ueberhaupt kein
problem. mein tip: einmal "schnell" aufrollen, ventil zudrehen,
nochmal aufrollen und jetzt geht das "ordentliche" einrollen
wesentlich einfacher von der hand. erst ganz am ende das ventil wieder
aufmachen und die "letzte luft" rauslassen.


>ueber die Ventilkonstruktion: Da man das Ventil nicht vernuenftig zuhalten
>kann, ist das Aufblasen unnoetig umstaendlich (nicht wirklich schwierig,
>aber schwieriger als es sein muesste: statt 2-3 Mal muss man 4-5 mal
>reinblasen).

hat mir noch nie probleme gemacht.


>
>- Umstaendliche Lagerung. Thermomatten muessen ausgerollt gelagert werden,
>was nicht gerade platzsparend ist.

das ist allerdings richtig. diese matten sollten ausgerollt und am
besten leicht aufgeblasen gelagert werden. meine lagert im stehen
neben meinem kasten. so nimmt sie den wenigsten platz weg.
zusammengerollt wegraeumen ist wirklich nicht zu empfehlen. sonst
kleben die poren aneinander und die funktionalitaet ist beim hugo.

>
>Obwohl ich die Nachteile hier so ausfuehrlich beschrieben habe, wuerde ich
>mir sofort wieder eine Thermomatte kaufen, weil sie so bequem sind und sich
>trotzdem platzsparend transportieren lassen. Und wegen des Preises
>solltest Du bedenken, dass Du ein Drittel Deiner Tour auf der Matte
>verbringst.
>

> Joern


ganz meine meinung. die bequemlichkeit ist wirklich unvergleichlich!
mein tip: kauf dir eine! du beraeust es - glaube ich - sicher nicht.
allerdings: vergiss nicht unbedingt das dazugehoerige klebzeug
mitzunehmen!!

servus

-alex

*******************************************
DI Alexander Schatten
email: asc...@qspr03.tuwien.ac.at
URL: http://qspr03.tuwien.ac.at/~aschatt
Address: Gallitzinstr.7-13/7/7
1160 Vienna / Austria
Tel: + 43 1 914 29 84
*******************************************

Alexander Stielau

ungelesen,
16.04.1997, 03:00:0016.04.97
an

"Charly Piaty" <karl....@jk.uni-linz.ac.at> schrieb:

>Ich bin stark am überlegen, ob ich mir nicht für diesen Sommer eine dieser
>Therma-Rest Matten kaufen soll. Aber der Preis ist schon ganz schön
>happig!!

Zusaetzlich zu den anderen Argumenten:

Ich zerre gerne meine Iso/Terma-Matte aus dem Zelt heraus, und rutsch
damit in der Sonne (oder um ein Lagerfeuer) herum, das tut aber einer
Terma-Matte nicht besonders gut (ebenso der Funkenflug), deshalb habe
ich immer noch ein Stück normale Isomatte (~60 cm) dabei, zum
draufflaezen und sitzend umherzerren. Das wiegt fast nichts, man sitzt
trocken, hat das Teil immer griffbereit an den Rucksack geklemmt und
gefaehredet nicht die "gute".


Ich wuerde uebrigens keine Metzler-Matte kaufen, falls es die noch
gibt. Ich hatte mehrmals Trouble mit dem Ventil.

Aleks


Ralf Begemann

ungelesen,
16.04.1997, 03:00:0016.04.97
an

In <01bc4922$cf0bbd20$6820...@Giacomo.edvz.uni-linz.ac.at> "Charly Piaty" <karl....@jk.uni-linz.ac.at> writes:

>Ich bin stark am überlegen, ob ich mir nicht für diesen Sommer eine dieser
>Therma-Rest Matten kaufen soll.

Ich habe den Kauf in keiner Nacht bereut.
Das ist mir eine gute Ruhematte wert.

Ralf
--
----------------------------------------------------------------------------
Ralf Begemann|email: bege...@cc.fh-lippe.de|Packet:dl9yen@db0shg.#nds.deu.eu
Maenner sind klueger als Frauen und AOL-User koennen lesen...

Sven Hoerberg

ungelesen,
16.04.1997, 03:00:0016.04.97
an

On 14 Apr 1997 22:26:48 GMT, "Charly Piaty"
<karl....@jk.uni-linz.ac.at> wrote:

>Ich bin stark am überlegen, ob ich mir nicht für diesen Sommer eine dieser

>Therma-Rest Matten kaufen soll. Aber der Preis ist schon ganz schön
>happig!!
>

>Also, wer kann mir meine Entscheidung erleichtern? Bis jetzt bin ich mit
>meiner Isomatte (18mm) immer ausreichend versorgt gewesen, aber da alle nur
>noch von diesen modernen Selbstaufblasdingern reden, wollte ich ganz einaml
>ein paar Erfahrungen von Leuten haben, die sie schon benutzt haben (pro und
>contra)

Ich habe mir vor ein paar Jahren so eine selbstaufblasende gekauft und
bin nur mäßig begeistert. Das Teil ist viel zu schmal. Für eine in der
Breite vergleichbare Isomatte hätte ich noch mehr Geld ausgeben
müssen. Dasmorgendliche Luftrauslassen ist lästig. Wenn man wirklich
(fast) alle Luft raushaben will, muß man sie 3-4 mal aufrollen.
Die Isomatte ist relativ empfindlich. Auch das Gewicht ist deutlich
höher, was beim Wanderurlaub schon schlecht istn

Also ich muß sagen, ich würde sie mir nicht wieder kaufen. Ich campe
meißt auf Waldboden und da reicht eine normale Isomatte völlig. Mit
einer normalen Isomatte kann man sich auch mal ans Feuer setzen, wenn
da mal ein Steinchen oder Zweig reinpiekt, ist das nicht so schlimm.

Wenn Du bislang mit einer herkömmlichen Isomatte zufrieden warst würde
ich mir keine aufblasbare kaufen.
Tschüß
Sven

Sven Hoerberg

ungelesen,
18.04.1997, 03:00:0018.04.97
an

On Thu, 17 Apr 1997 10:07:04 GMT, asc...@qspr03.tuwien.ac.at
(Alexander Schatten) wrote:

>On Wed, 16 Apr 1997 18:56:02 GMT, Sven_H...@arcticmail.com (Sven
>Hoerberg) wrote:
>
>>Ich habe mir vor ein paar Jahren so eine selbstaufblasende gekauft und
>>bin nur mäßig begeistert. Das Teil ist viel zu schmal. Für eine in der
>>Breite vergleichbare Isomatte hätte ich noch mehr Geld ausgeben
>>müssen. Dasmorgendliche Luftrauslassen ist lästig. Wenn man wirklich
>>(fast) alle Luft raushaben will, muß man sie 3-4 mal aufrollen.

><snip>
>
>wuerde mich aber interessieren, um was fuer eine matte es sich da
>handelt. vor imitaten kann ich auch nur warnen. bei einer therm-a-rest
>kann ich mir das wirklich nicht vorstellen. an sich ist es kein
>problem die luft beim ersten mal rollen rauszubekommen so dass sie in
>den relativ engen packsack leicht reinpasst. wie ich in einem anderen
>posting geschrieben habe, mach ich es auf zweimal weil es einfach
>schneller und bequemer ist.
Es handelt sich um eine der älteren Term-A-Rest Matten (ca 5 Jahre
alt).
Man hat zwar beim ersten mal ca. 85% der Luft raus, aber die
restlichen 15% sind eine Quälerei.
Ciao
ven

Alexander Schatten

ungelesen,
19.04.1997, 03:00:0019.04.97
an

On Fri, 18 Apr 1997 11:40:22 GMT, Sven_H...@arcticmail.com (Sven
Hoerberg) wrote:

>Es handelt sich um eine der älteren Term-A-Rest Matten (ca 5 Jahre
>alt).
>Man hat zwar beim ersten mal ca. 85% der Luft raus, aber die
>restlichen 15% sind eine Quälerei.
>Ciao
>ven

nun, ich habe auch eine etwa so alte matte - 5 jahre kann hinkommen,
nur dieses problem kann ich, wie schon gesagt, absolut nicht
bestaetigen.

Juergen Korus

ungelesen,
19.04.1997, 03:00:0019.04.97
an

Alexander Stielau wrote:
>
> Ich wuerde uebrigens keine Metzler-Matte kaufen, falls es die noch
> gibt. Ich hatte mehrmals Trouble mit dem Ventil.
>

Da bin ich aber anderer Meinung. Ich hatte jahrelang eine Thermarest und
kann bis heute nix negatives darüber sagen, außer daß sie zu rutschig
ist.
Dann kam ich zufällig zu einer Metzeler und muß echt sagen, daß sie mehr
Liegekomfort bietet. Die Oberfläche ist viel angenehmer.
Das mit dem Ventil kann ich nicht bestätigen, war das ein Plastikventil
oder eins von den neuen aus Metall?? Ich hab das Metall-Ventil - keine
Probleme.

Übrigens schlafe ich trotzdem oft auf meiner Thermarest.... wenn meine
Frau die Metzeler besetzt... <GRINS> :-)


--
=====================================================================
/ Greetings to all 4x4 Off-Roaders !! Keep the Shiny Side up, /
/ and all 4x4 Trial-Drivers !! and the Greasy Side down! /
=====================================================================

Alexander Stielau

ungelesen,
23.04.1997, 03:00:0023.04.97
an

Koru...@t-online.de (Juergen Korus) schrieb:


>Das mit dem Ventil kann ich nicht bestätigen, war das ein Plastikventil
>oder eins von den neuen aus Metall?? Ich hab das Metall-Ventil - keine
>Probleme.


Metall.

Es war nicht richtig dicht, bzw. lies sich ueberdrehen. Musste mehrere
Male eingeschickt werden, und die haben es nicht auf die Reihe
bekommen.

Liegekomfort-maessig finde ich keinen Unterschied.

Aleks


Hubertus von Seefried

ungelesen,
26.04.1997, 03:00:0026.04.97
an

Softice wrote:
>
> Am 14 Apr 1997 22:26:48 GMT, verkündete "Charly Piaty"
> <karl....@jk.uni-linz.ac.at> :

> >Ich bin stark am überlegen, ob ich mir nicht für diesen Sommer eine dieser
> >Therma-Rest Matten kaufen soll.
>
> Hi Charly,
> ich habe meine Therm-a-Rest jetzt schon einige Jahre und ich moechte
> sie nicht mehr missen. Wenn man sich erstmal an das ein wenig
> umstaendliche einpacken gewoehnt hat ist sie wirklich gut. Ich wuerde,
> wenn es Platz und Gewichtskapazitaeten zulassen, mir mindestens eine
> 50mm dicke Matte holen da auf den duenneren doch der Liegekomfort
> eingeschraenkt ist.
> Meine Freundin hat mir aus alten Bettlaken einen Bezug genaeht den ich
> am Ende des Urlaubes einfach in die Waschmaschine werfen kann.
> Waehrend der Reise kann er einfach mit eingerollt werden.
> Wenn ich die Lebensdauer meiner Matte betrachte ist der hohe
> Kaufpreis doch gerechtfertigt. Eine normale Schaumstoffmatte haelt
> nicht so lange und faengt irgentwann an zu broeckeln.
>
> so long
> Softice
>
> pick up a pen and reply today
>
>
Hallo,

auch ich habe mit den ThermaRest Matratzen hervorragende Erfahrung
gemacht (Nationalparks USA/CDN) und kann diese nur weiter empfehlen.
Bestes Modell: Staytek Camprest, wenn es auf Grösse und Gewicht nicht
ankommt. Preise in USA erheblich niedriger als hier!!! (Hier ca. DM
179,00).

Überzüge gibt's bereits fertig dazu.

Happy outdooring!

Hubertus von Seefried

Kronhuber Manfred

ungelesen,
27.04.1997, 03:00:0027.04.97
an

On 19 Apr 1997 09:35:01 GMT, Koru...@t-online.de (Juergen Korus)
wrote:


>
>Da bin ich aber anderer Meinung. Ich hatte jahrelang eine Thermarest und
>kann bis heute nix negatives darüber sagen, außer daß sie zu rutschig
>ist.

Hi,
ich werde mir demnaechst auch eine Therm-a-Rest zulegen. Deswegen war
ich bei einigen Haendlern und hab mir diesbezueglich einiges
angesehen. Zum Thema rutschige Matten kann ich sagen dass die neuen
Therm-a-rest eine neue Oberflaeche haben die nicht mehr rutschig ist.
Der grosse Vorteil gegenueber den Metzlermatten liegt in der
lebenslaenglichen Garantie die Therm-a-Rest auf ihre Matten gibt, und
laut Haendlerangaben hat man bei Garantiefragen wesentlich weniger
Aerger als bei Metzler.

Servus
Mane
man...@evolution.org

Rainer Pigl

ungelesen,
29.04.1997, 03:00:0029.04.97
an

Charly Piaty <karl....@jk.uni-linz.ac.at> wrote:

> Also, wer kann mir meine Entscheidung erleichtern? Bis jetzt bin ich mit
> meiner Isomatte (18mm) immer ausreichend versorgt gewesen, aber da alle nur
> noch von diesen modernen Selbstaufblasdingern reden, wollte ich ganz einaml
> ein paar Erfahrungen von Leuten haben, die sie schon benutzt haben (pro und
> contra)
>

> Thanx Charly
Hi Charly,
hab noch keine aufblasbare Iso-Matte benutzt und werde es vermutlich
auch nicht tun. Ich habe die olle gruene Matte mit max. 1cm Dicke und
die hat vielleicht mal 10 DM gekostet. Die hab ich jetzt schon 10 Jahre
und bin wirklich haeufig damit unterwegs gewesen.
Bei zwei "wichtigen" Dingen find ich es ueber die genannten Argumente
hinaus noch interessant, ne klassische Iso-Matte zu verwenden:
Ich bin schon im Hartlaubwald vom Weg abgekommen. Ich brauch Dir nicht
sagen, wie die Iso-Matte (die haengt aussen auf dem Rucksack) da
ausgesehen hat. Aber man kann weiterhin drauf liegen...wuerde mich
interessieren, was da so ne Luft-Matte zu sagen wuerde, ausser
pfffff....
Und: wenn ich in Frankreich unterwegs bin, wusste ich nie, wo ich so auf
die schnelle mein Baguette unterbringen kann. Jetzt weiss ich es, man
schiebt das Ding einfach in das Loch der Iso-Matte, oder wenn zu klein,
rollt man letztere ueber das Baguette, dann ist das Baguette auch gleich
noch regengeschuetzt. Glaube kaum, dass das mit den neumodischen machbar
ist, aber vielleicht bin ich ja auch nur von gestern und widerstehe dem
Prinzip der 100.000 Fliegen...
Gruss Rainer.

Th. Birkenstock

ungelesen,
03.05.1997, 03:00:0003.05.97
an


Hallo Rainer,

also Du hast schon recht in sachen Pfffft aber auch im nicht
aufgepusteten zustand ist das Teil noch genauso bequem wie Dein altes
Teil. Großer Nachteil der modernen Dinger ist einzig und allein im
Gewicht zu sehen.

Gruß Thomas

zettlitzer walter

ungelesen,
06.05.1997, 03:00:0006.05.97
an

In article <336bb555...@news.informatik.uni-wuerzburg.de>,
cip...@cip.physik.uni-wuerzburg.de says...

>Das kann ich nach einer Nacht auf einer lecken Thermarest in steinigem
>Gelaende leider nicht bestaetigen. Alle paar Stunden war da nachpusten
>angesagt, wenn man zumindest etwas ans Schlafen denken wollte.
>Immerhin sind die Loecher meist nicht zu gross, so dass die Matte
>zumindest fuer ein paar Stunden die Luft noch in ertraeglichem Maß
>haelt.

Mein Kollege hat bei der letzten Tour aus Versehen beim Brotschneiden in
die ThermaRest geschnitten !!! Mit Gewebeband war das 1 cm lange Loch
schnell wieder zu und bis heute dicht !

>>Großer Nachteil der modernen Dinger ist einzig und allein im
>>Gewicht zu sehen.

Ueber die Vorteile ist genug geredet worden. Wenns Minusgrade hat, ist
die ThermaRest wohl muss!

Gruss, Walter


Claus Gregor

ungelesen,
06.05.1997, 03:00:0006.05.97
an

Hai!
Kommt drauf an, wo man unterwegs ist.
Ich habe ausgezeichnete Erfahrungen mit den aufblasbaren Dingern gemacht.
Allerdings kann mir das Gewicht egal sein, denn ich nutze sie praktisch
nur auf ausgedehnten Kanu-Touren in Kanada/Alaska. (Oder wenn ich das Auto
als Transportmittel habe.)
Dort gibt es auf den Kiesbänken keine Dornen. Und sie sind auf die Dauer
einfach unglaublich bequem.
Bei großer Kälte (deutlich unter 0) würde ich sie nicht verwenden: Dann
gibt es mit Sicherheit Kondenswasserprobleme vom aufpusten her. Sie blasen
sich eben nicht komplett ohne Zutun auf.
Auch würde ich darauf bestehen, daß das Obermaterial so ein
Baumwollähnliches Feeling hat. Andernfalls rutscht man nämlich drauf rum.

Servus, Claus
--
PGP-key available on key-servers and encrypted mail encouraged.
homepage: http://ourworld.compuserve.com/homepages/CGregor
## CrossPoint v3.11 R ##

zettlitzer walter

ungelesen,
07.05.1997, 03:00:0007.05.97
an

In article <6WLWS...@lm124.link-m.de>, C.GR...@LINK-M.de says...

>Bei großer Kälte (deutlich unter 0) würde ich sie nicht verwenden: Dann
>gibt es mit Sicherheit Kondenswasserprobleme vom aufpusten her.

Hi Gregor, was wuerdest Du denn alternativ vorschlagen? Die Isolierung
duerfte doch nicht zu uebertreffen sein!

Walter


Alexander Schatten

ungelesen,
07.05.1997, 03:00:0007.05.97
an

On 7 May 1997 12:41:52 GMT, a2...@mail.fh-wuerzburg.de (zettlitzer
walter) wrote:

das halte ich sowieso fuer ein geruecht! wo bitte sollen probleme
auftreten? waehrend des schlafens sicherlich nicht - durch die
koerpertemperatur wir die matte in jedem fall ueber 0 grad gehalten,
und selbst wenn sie "nur so rumliegt" - "kondenswasser" kann sich
sicher keines bilden. kondenswasser bildet sich nur dann, wenn eine
seite eines materials z.b. ein fenster durch die aussentemperatur
stark abgekuehlt wird, und sich auf diesem kalten material wasser
abscheidet oder sogar friert. nun, das passiert mit sicherheit nicht.
das einzige was sein koennte ist, dass feuchtigkeit in der matte
friert, bei den geringen mengen sicherlich auch kein kritisches
problem.

tatsaechlich wuerde ich diese matte GERADE bei solchen bedingungen
sehr empfehlen!

-alex

***************************************************
DI Alexander Schatten
email: @asc...@qspr03.tuwien.ac.at
URL: http://qspr03.tuwien.ac.at/~aschatt
***************************************************
to mail me remove the leading @ in the email adress

Peter Bickel

ungelesen,
08.05.1997, 03:00:0008.05.97
an zettlitzer walter

zettlitzer walter wrote:
> =

> In article <6WLWS...@lm124.link-m.de>, C.GR...@LINK-M.de says...

> =

> >Bei gro=DFer K=E4lte (deutlich unter 0) w=FCrde ich sie nicht verwende=


n: Dann
> >gibt es mit Sicherheit Kondenswasserprobleme vom aufpusten her.

> =

> Hi Gregor, was wuerdest Du denn alternativ vorschlagen? Die Isolierung
> duerfte doch nicht zu uebertreffen sein!

> =

> Walter


Hallo Walter,

in die nun heiss entfachte Isomatten-Diskussion moechte ich einen neuen
Vorschlag einwerfen:

Waehrend meiner einjaehrigen Wanderung durch Nordskandinavien habe ich
ein Rentierfell benutzt, mit dem ich hinsichtlich Isolation und
Haltbarkeit wesentlich bessere Erfahrungen gemacht habe als mit
Thermarest-Matten oder sonstigen dicken Schaumstoff-Matten.

Man mu=DF nur darauf achten, ein Fell eines im Winter geschlachteten
Rentieres auszusuchen (dichteres Fell) ohne Gerbung (ungegerbte Felle
haben durch die Fettschicht auf der Unterseite eine bessere Isolierung
und nehmen somit auch keine Naesse auf, wenn man direkt auf dem Schnee
liegt).

Und wenn mal Schnee auf das Fell kommt, wird dadurch (im Gegensatz zu
den anderen herkoemmlichen Matten) auch kaum der Schlafsack nass, da der
geschmolzene Schnee nicht mit dem Schlafsack in Beruehrung kommt,
sondern sich zwischen den Renhaaren sammelt.
Das geringfuegig hoehere Gewicht eines Fells habe ich da gern in Kauf
genommen.

Weiterer Vorteil - wenn man mal in einem Lavuu auf den dort meist
ausgestreuten Birkenzweigen schlaeft, macht das dem Fell ueberhaupt
nichts. Die Schaumstoff-Matten und die Thermarest-Matten bekommen davon
gelegentlich Loecher.

Nur bei wirklich extremer Kaelte habe ich das Fell bisweilen dann noch
mit einer herkoemmlichen, etwa ein cm dicken Matte aus geschlossenem
Schaumstoff kombiniert.

Nicht von ungefaehr benutzen ja sowohl die Samen als auch die meisten
Norweger diese Felle.

Beste Gruesse,
Peter.

-------------------------------------------
Peter Bickel, E-Mail: bic...@berlin.snafu.de

Dagmar Wabnig

ungelesen,
08.05.1997, 03:00:0008.05.97
an

a2...@mail.fh-wuerzburg.de (zettlitzer walter) wrote:

>In article <6WLWS...@lm124.link-m.de>, C.GR...@LINK-M.de says...

>>Bei großer Kälte (deutlich unter 0) würde ich sie nicht verwenden: Dann

>>gibt es mit Sicherheit Kondenswasserprobleme vom aufpusten her.

>Hi Gregor, was wuerdest Du denn alternativ vorschlagen? Die Isolierung

>duerfte doch nicht zu uebertreffen sein!

Hallo,
mische mich auch in die diskussion.
habe jetzt am nordpol verwendet:
1.verpackungsfolien mit luftblasen
2. darueber eine zusammenrollbare schaumstoffmatte
3. darueber eine - duenne - thermarestmatte
es hat super funktioniert und mir war nie kalt.
mit der thermarestmatte hatten wir nie probleme mit dem kondeswasser.
natuerlich mussten wir die matte aufblasen.slebst aufblasen - da
kannst du lange warten.
wenn man 2 matten braucht, ist faste am besten die verpackungsfolie,
da sie irrsinnig leicht ist und ueberall hineingestopft werden kann.

dax

Hans-Dieter Doll

ungelesen,
12.05.1997, 03:00:0012.05.97
an

In article <3371A781...@berlin.snafu.de>,

Peter Bickel <bic...@berlin.snafu.de> wrote:
>Waehrend meiner einjaehrigen Wanderung durch Nordskandinavien habe ich
>ein Rentierfell benutzt, mit dem ich hinsichtlich Isolation und
>Haltbarkeit wesentlich bessere Erfahrungen gemacht habe als mit
>Thermarest-Matten oder sonstigen dicken Schaumstoff-Matten.

Das glaube ich Dir gerne. Das ein Rentierfell besser isoliert kann ich nur
bestaetigen.
Aber Du bist mit einem einzigen Fell ausgekommen?
Die sind doch gar nicht lang genug, bei mir liegen die Fuesse mit einem
Rentierfell jedenfalls ausserhalb des Felles auf dem Boden (ok, ok, da kann
man dann einen Pullover o.ae. drunterlegen).
Und, wenn Du ein Jahr unterwegs warst, hast Du's auch im Sommer benutzt?
Ich wuerde denken, dass das wegen warmer Feuchtigkeit im Sommer doch
irgendwann anfaengt zu muffeln, oder ist das nicht so schlimm?

>Man mu=DF nur darauf achten, ein Fell eines im Winter geschlachteten

>Rentieres auszusuchen (dichteres Fell) ...

Ich habe eigentlich was anderes gelernt (von einem Fleischer, der sich mit
Fellen auszukennen schien):
die Haare des Winterfelles sind hohl (im Gegensatz zu denen des Sommerfelles),
isolieren dadurch zwar besser (das ist ja der Sinn der Sache), aber brechen
auch sehr viel leichter. Ich habe so ein Winterfell mal gehabt und kann das
nur bestaetigen, das hat im wahrsten Sinne "tierisch" gehaart. Allerdings
sind es dadurch nicht unbedingt weniger Haare geworden, sondern die Haare
sind kuerzer geworden (weil in der Mitte abgebrochen). Insbesondere an den
Stellen, wo ich drauf gelegen habe, konnte man das ganz deutlich sehen.
Ich habe es aber nicht wegen des Haarausfalls weggeschmissen, sondern weil
meine Katzen meinten, dass das ein gutes Katzenklo sei :-(
Nach dem was ich gelernt habe, sind die Winterfelle zum an die Wand haengen,
und die Sommerfelle zum Benutzen da.
Sommerfelle sind allerdings sehr selten, weil die meisten Rentiere werden
ja im Spaetherbst getoetet, und da haben die schon ihr Winterfell.

>... ohne Gerbung (ungegerbte Felle


>haben durch die Fettschicht auf der Unterseite eine bessere Isolierung
>und nehmen somit auch keine Naesse auf, wenn man direkt auf dem Schnee
>liegt).

Fettschicht? Naja, das Leder hat einfach noch seinen natuerlichen Fettgehalt.
Es sollte auch gelegentlich nachgefettet werden, um den Naesseschutz zu
erhalten und zu vermeiden, dass es bruechig wird.

>Und wenn mal Schnee auf das Fell kommt, wird dadurch (im Gegensatz zu
>den anderen herkoemmlichen Matten) auch kaum der Schlafsack nass, da der
>geschmolzene Schnee nicht mit dem Schlafsack in Beruehrung kommt,
>sondern sich zwischen den Renhaaren sammelt.

Interessanter Aspekt! Und das Wasser laesst man dann einfrieren und schuettelt
es aus dem Fell, oder wie?

>Das geringfuegig hoehere Gewicht eines Fells habe ich da gern in Kauf
>genommen.

Mich wuerde auch eher das groessere Volumen stoeren (ist beim Wandern nicht
so der Punkt, auf'm Motorrad allerdings schon).

>Weiterer Vorteil - wenn man mal in einem Lavuu auf den dort meist
>ausgestreuten Birkenzweigen schlaeft, macht das dem Fell ueberhaupt
>nichts. Die Schaumstoff-Matten und die Thermarest-Matten bekommen davon
>gelegentlich Loecher.

Fuer sowas sind Thermarest & Co ziemlich ungeeignet, insbesondere sollte
man damit auch nicht neben einem Feuer schlafen.
Die Thermarest's sind m.E. fuer die Benutzung im Zelt unuebertroffen in Bezug
auf das Verhaeltnis Gewicht/Volumen zu Schlafkompfort. Wenn man die nur im
Zelt benutzt, gehen die auch nicht kaputt (meine haelt schon 10 Jahre).
Fuer rauhere Umgebungen sind Felle angesagt, das sehe ich auch so.

>Nicht von ungefaehr benutzen ja sowohl die Samen als auch die meisten
>Norweger diese Felle.

Und die Natur ist uns in Materialien und Konstruktionen immer noch weit
vorraus...

--
Hans-Dieter Doll, <Hans-Die...@DrB.Insel.DE> <postm...@Insel.DE>
Voice: +49.30.215081-32 Fax: +49.30.215081-88

Hans-Dieter Doll

ungelesen,
13.05.1997, 03:00:0013.05.97
an

In article <86307860...@darth.carinthia.com>,

Dagmar Wabnig <dwa...@mail.carinthia.co.at> wrote:
>mische mich auch in die diskussion.
>habe jetzt am nordpol verwendet:
>...

>mit der thermarestmatte hatten wir nie probleme mit dem kondeswasser.

Wie lange warst Du am Nordpol?

Ich frage nur, weil ich denke, dass Kondenswasserprobleme erst nach einiger
Zeit auftreten...

Das sich Kondenswasser bei Kaelte bildet ist fuer mich eigentlich keine
Frage. Man blaest da ja schliesslich warme und feuchte Atemluft rein und die
kondensiert selbstverstaendlich in der Matte, die ja viel kaelter ist.
Die Frage ist nur, wann und wie weit das Probleme macht.
Ich kann mir aber sehr wohl vorstellen, dass sich bei viel Feuchtigkeit
Eiskristalle bilden, die die Matte von innen durchloechern. Ausserdem
bekommt man ja die Feuchtigkeit bei unter 0 nicht mehr aus der Matte
raus, so dass das mit der Zeit immer mehr wird.

Wieviel Feuchtigkeit in die Matte gelangt haengt uebrigens auch vom Ventil
ab. Meine erste selbsentfaltende war eine Metzler (das erste Modell, das mit
einem Metallventil ausgeruestet war). Mit der Matte hatte ich aehnlich
negative Erfahrungen gemacht, wie andere sie hier schon berichtet haben.
Die entfaltete sich von Anfang an nicht so toll, das wurde mit der Zeit
aber deutlich schlechter (die Isolation auch). Und ich habe die starke
Vermutung, dass das an der vielen Spucke lag, die die Zellen verklebte, oder
sowas. Bei diesem duennen Metzler-Metallventil laesst es sich naemlich nur
schwer vermeiden, dass Spucke mit hineinkommt (geht mir jedenfalls so), mit
dem viel groesseren Thermarest-Ventil habe ich dieses Problem lange nicht so
stark.
Die Matte war nach 3 Jahren auch undicht, obwohl ich keine Loecher finden
konnte. Sie haelt die Luft auch, wenn sie nicht belastet wird (die steht
schon seit vielen Jahren an der Wand, ohne Luft zu verlieren). Nur wenn
ich drauf liege, ist nach etwa 3 Stunden die Luft soweit raus, dass ich
in der Mitte auf'm Boden liege.
Nee, also die war nix. Ich habe mir dann die Thermarest (Standard) geholt.
Die habe ich seit glaube ich ueber 10 Jahren und bin immer noch vollstens
zufrieden damit.

Zu dem Problem mit dem Kondenswasser habe ich mir inzwischen folgendes
ueberlegt: ich denke, dass sich das vermeiden laesst, in dem man einfach
einen Schlauch zwischen Mund und Ventil benutzt. Dann kondensiert die
Feuchtigkeit schon im Schlauch und nicht in der Matte. Zumindest theoretisch
und vorausgesetzt, der Schlauch ist lang genug.
Oder, vielleicht noch besser, irgendeine kleine Plastik-Spielzeug-Pumpe (die
muss ja nix leisten) zum aufblasen benutzen.

Julian Spittka

ungelesen,
14.05.1997, 03:00:0014.05.97
an

On Tue, 13 May 1997 22:12:18 GMT, h...@news.drb.insel.de (Hans-Dieter
Doll) wrote:

>Zu dem Problem mit dem Kondenswasser habe ich mir inzwischen folgendes
>ueberlegt: ich denke, dass sich das vermeiden laesst, in dem man einfach
>einen Schlauch zwischen Mund und Ventil benutzt. Dann kondensiert die
>Feuchtigkeit schon im Schlauch und nicht in der Matte. Zumindest theoretisch
>und vorausgesetzt, der Schlauch ist lang genug.
>Oder, vielleicht noch besser, irgendeine kleine Plastik-Spielzeug-Pumpe (die
>muss ja nix leisten) zum aufblasen benutzen.

Ich habe mal in einem Tourenbericht gelesen, dass ein wasserdichter
Beutel zur Verpackung eines Schlafsacks zur Pumpe improvisiert wurde,
um das Kondenswasserproblem zu verrmeiden. (Ich glaub der Bericht war
von Hans Memminger.) Klingt fuer mich auch logisch, wenn man schon
unbedingt seine "Luftmatratze" mitnehmen will und duerfte wohl kaum
Schwierigkeiten machen, noch Zusatzgewicht erzeugen.

Julian.

Monika

ungelesen,
16.05.1997, 03:00:0016.05.97
an

Zum Kondenswasserproblem:

Ich halte ueber das Ventil (meiner Thermarest) ein Stofftaschentuch, durch das
ich dann durchblase.

Ich nehme mal an, dass das Taschentuch schon einen Teil der Feuchtigkeit in
der Atemluft absorbiert, es wird jedenfalls feucht.

Monika


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