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Läuft Rock+Pop sich tot?

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Matthias Ruf

unread,
Aug 15, 2001, 7:51:15 PM8/15/01
to
Hallo zusammen!

Tja, für den einen oder anderen ist der Betreff wahrscheinlich eine seltsame
Frage, aber sind wir doch mal ehrlich: Meiner Meinung nach sind die
Richtungen Rock + Pop in den letzten Jahren leider doch stark
zurückgegangen...nicht nur was die Anzahl der Songs angeht, sondern auch
etwaige neue Trends. Da ihr ja alle so schön über die "Essential Eighties"
diskutiert habt :-), würde mich mal interessieren, was ihr von meinem
Standpunkt haltet.

Ich habe mir mal so die letzten Einträge dieser Newsgroup angeschaut und
festgestellt, daß viele Fragen, Kommentare usw. sich auf die 80er beziehen,
und wenn mal was von den 90ern erwähnt wird, dann doch oft nur im
Zusammenhang mit recht unbekannten Gruppen oder den berühmten
"Eintagsfliegen" im Musik-Business. Daher auch meine Einstellung, daß
Rock+Pop doch stark an Bedeutung verliert. Nehmen wir beispielsweise einen
berühmten Rock- und Popsong aus den 90ern: Gibt es so einen überhaupt?

"I can´t dance" von Genesis? Gut, aber kein Megaknaller.
"Gold" von Prince? Nee...
"Man on the moon" von REM? Wohl kaum...
"Don´t let the sun go down on me" von G.Michael/E.John? :-(
"American Pie" von Madonna? Zu flach für einen wirklichen Kracher...
"Cryin´" von Aerosmith? Hmmm...nein!
[...]

Das sind einige, die mir spontan eingefallen sind. Vielleicht habe ich mir
auch die falschen Songs herausgesucht, aber wenn ihr bessere Vorschläge
habt, dann wißt ihr ja, was zu tun ist *g* Insgesamt konnte ich jetzt aus
dieser Sparte wirklich nichts besonderes entdecken...liegt wohl daran, daß
Black Music, Techno (und alles, was damit zusammenhängt, auch dieser
Pseudo-Techno von Blümchen) und "Eintagsfliegenmusik" à la "Zlatko" ein
wenig die Oberhand gewonnen haben...traurig, wirklich traurig. Wenn ich an
die 80er denke, fällt mir auf Anhieb "Jump" von van Halen und "We are the
champions" von Queen ein - richtige Evergreens, und das wären wahrscheinlich
nicht die letzten.

So, jetzt aber genug sinniert. Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr
verwirrt mit meinen Gedanken *g* Fazit bleibt für mich: Ich suche a) noch
einen wirklichen Song für die Ewigkeit aus den 90ern (natürlich nur aus
Rock+Pop) und b) einen Hinweis, daß der heutige Rock+Pop nicht nur noch aus
den Altstars der 80er besteht!

In diesem Sinnieren...äh, Sinne!

Matthias

np: Van Halen - Jump

Martin Seibert

unread,
Aug 15, 2001, 8:40:26 PM8/15/01
to
Matthias Ruf <rufm...@uni-trier.de> schrieb:

[..]


> np: Van Halen - Jump

^^
Wie ist dieses np: eigentlich zu verstehen?

Dreamwalker

unread,
Aug 15, 2001, 8:42:31 PM8/15/01
to
ich finde in den frühen 90'ern gab es mit der grunge Bewegung so die letzte
Blütezeit des Rock. Von Pop möchte ich nicht viel sagen das es vielleicht
gerade mal 50 lieber gibt die mir in den 10 jähren gefallen haben und in
diese Richtung gehen.
so gegen ende der 90'er ging es noch mal für den Rock bergauf, wenn man mal
solche Musikrichtungen wie PopPunk und Crossover dazuzählen kann. Auch jetzt
hält dieser Boom mit der ganzen NewMetal und Crossover-Sache an.
Meiner Meinung nach kann es so was wie die Evergreens aus den 70'er und
80'er Jahren nicht mehr geben, da es einfach nur noch wenige richtige
Musiker gibt. Diese kommerzielleren Musikrichtungen sind viel zu flach
geworden und die Industrie trägt da ein ganzes Stück bei. Sie reden den
Musikern zu viel rein und haben nur wenig Ahnung davon. Alles ist halt viel
zu viel vom Geld abhängig und das war früher nicht so.

grüße aus dem Th. Wald
Dreamwalker
"Matthias Ruf" <rufm...@uni-trier.de> schrieb im Newsbeitrag
news:9lf1ul$8rf2p$1...@ID-92728.news.dfncis.de...

Karsten M. Rother

unread,
Aug 16, 2001, 1:43:11 AM8/16/01
to
Hi!

In article <9lf1ul$8rf2p$1...@ID-92728.news.dfncis.de>, rufm4101@uni-
trier.de says...


> Richtungen Rock + Pop in den letzten Jahren leider doch stark
> zurückgegangen...nicht nur was die Anzahl der Songs angeht, sondern auch

Naja, ich wuerde eher sagen, dass "billigere" bzw. "einfache" Musik
(Techno, Schlager, VOlksmusik) medienbedingt extrem stark in den
Vordergrund gestellt worden. Fuer "echte" Musik war da wenig Spielraum.

> etwaige neue Trends. Da ihr ja alle so schön über die "Essential Eighties"
> diskutiert habt :-), würde mich mal interessieren, was ihr von meinem
> Standpunkt haltet.

ACK.

> Ich habe mir mal so die letzten Einträge dieser Newsgroup angeschaut und
> festgestellt, daß viele Fragen, Kommentare usw. sich auf die 80er beziehen,
> und wenn mal was von den 90ern erwähnt wird, dann doch oft nur im
> Zusammenhang mit recht unbekannten Gruppen oder den berühmten
> "Eintagsfliegen" im Musik-Business. Daher auch meine Einstellung, daß
> Rock+Pop doch stark an Bedeutung verliert. Nehmen wir beispielsweise einen
> berühmten Rock- und Popsong aus den 90ern: Gibt es so einen überhaupt?

Naja... beruehmte Songs aus den '90ern wuerde ich erst in 10 - 15 Jahren
bestimmen wollen.

> "I can´t dance" von Genesis? Gut, aber kein Megaknaller.

koennte aber noch ewig in den Radios laufen.

> "Man on the moon" von REM? Wohl kaum...

IMO ein echter Megaknaller.

> "Don´t let the sun go down on me" von G.Michael/E.John? :-(

Naja...

> "American Pie" von Madonna? Zu flach für einen wirklichen Kracher...

Und ein Cover...
Aber davon werdenw ir wohl dieses Jahr noch viel viel viel mehr bekommen,
wenn das so weiter geht, wie bisher.

> "Cryin´" von Aerosmith? Hmmm...nein!

"Cryin'" ist ein echtes Problem... das eigentliche Problem duerfte aber
IMO sein, dass die ganzn faehigen Altrocker einfach ausgestorben sind.
Aerosmith, Bryan Adams und vor allem Bon Jovi spielen
Weichspuelklamotten, weil damit die Plattenfirma gluecklicher ist. Dabei
hatten alle drei mal echte Rockzeiten (Aerosmith "Get a grip" und davor;
Adams "Reckless", Bon Jovi "Slippery when wet"). Und so wird das weiter
gehen.... leider...

Allerdings bin ich dennoch zuversichtlich... Vielleicht dauert es immer
Jahre bis ein Ausnahmemusiker auf die Welt kommt und dann auch wirklich
Mucke macht... Schaut man sich die Vergangenheit an, dann gibt es auch
nicht soooo viele wirklich grossen Rock-/Pop-Musiker: Elvis Presley, Paul
McCartney, David Bowie, Elton John, Freddy Mercury, Madonna... hmmm...
naja, mit mehr Zeit kaemen wohl noch ein paar dazu. Und heute?! Bjoerk...
hmmm... ausgefallen, aber Potenzial ist wohl da; Robbi Williams?!
Vielleicht wird der irgendwann mal ein echt guter Musiker...

> dieser Sparte wirklich nichts besonderes entdecken...liegt wohl daran, daß
> Black Music, Techno (und alles, was damit zusammenhängt, auch dieser
> Pseudo-Techno von Blümchen) und "Eintagsfliegenmusik" à la "Zlatko" ein
> wenig die Oberhand gewonnen haben...traurig, wirklich traurig. Wenn ich an

Ja, wie ich schon geschrieben habe: Die Medien haben erkannt, dass einige
viele darauf abfahren und den gesamten Markt damit ueberlagert. So kommt
es mir zumindest vor...

Rein musikalisch waren die 90'er Jahre sicherlich eines der uebelsten
nach den 60'ern, die ich auch nicht so besonders fand.

> die 80er denke, fällt mir auf Anhieb "Jump" von van Halen und "We are the
> champions" von Queen ein - richtige Evergreens, und das wären wahrscheinlich
> nicht die letzten.

Nein, dass auf keinen Fall. Vor allem weil gerade im Rock eine echte
Bluetezeit war. Der Heavy Metal war regelrecht salonfaehig und die
grossen Bands stammen aus den 80'ern (Metallica, Maiden?!, Megadeth
usw.).

> So, jetzt aber genug sinniert. Ich hoffe, ich habe euch nicht zu sehr
> verwirrt mit meinen Gedanken *g* Fazit bleibt für mich: Ich suche a) noch
> einen wirklichen Song für die Ewigkeit aus den 90ern (natürlich nur aus
> Rock+Pop) und b) einen Hinweis, daß der heutige Rock+Pop nicht nur noch aus
> den Altstars der 80er besteht!

Gute Hits aus den 90'ern?! Naja, wenn Du willst:

Witt - Die Flut
Falco - Out of the dark
David Bowie - Survive
TLC - Waterfalls

Tja... und da geht mir die Zeit zum Nachdenken aus ;-)

--
Ciao,
Karsten M. Rother
AKA Conan von Bitburg

Felix Drach

unread,
Aug 16, 2001, 3:03:43 AM8/16/01
to
Und was ist mit Kid Rock? Könnte er nichtmal ein "großer" werden?

Ralf Huels

unread,
Aug 16, 2001, 3:27:17 AM8/16/01
to
Karsten M. Rother <kro...@gmx.de> schrieb:

> Gute Hits aus den 90'ern?! Naja, wenn Du willst:
>
> Witt - Die Flut
> Falco - Out of the dark
> David Bowie - Survive
> TLC - Waterfalls

Pearl Jam - Alive
Nirvana - Smells like teen spirit (Auch wenn das von Tori Amos besser ist)
Lenny Kravitz - Always on the Run
Lenny Kravitz - Fly Away
Tori Amos - Silent all these years
Tori Amos - Crucify
Tori Amos - Hey Jupiter
Tori Amos - Cornflake Girl
Björk - Human Behaviour
Heather Nova - Walk this World
Green Day - When I come around
Faith no More - Midlife Crisis
Portishead - Sour Times
Metallica - Until it sleeps
Metallica - Nothing else Matters
Metallica - The Unforgiven

Naja. Die Zugehörigkeit zum Genre Rock/Pop kann vielleicht bei einigen
der obigen Stücke diskutiert werden. Und die Klassifikation als Hits war im
Ursprungsposting IIRC nicht unbedingt gefordert...

Tschüß,
Ralf

np: Rufus Wainwright - Halleluja

--
Ralf Hüls | The only way to get rid of a
spa...@strg-alt-entf.org | temptation is to yield to it.
|
http://www.teleute.ping.de/ | Oscar Wilde

Henning Paul

unread,
Aug 16, 2001, 4:12:15 AM8/16/01
to
Matthias Ruf wrote:

> Nehmen wir beispielsweise einen
> berühmten Rock- und Popsong aus den 90ern: Gibt es so einen überhaupt?

Na auf jeden Fall haben wir den 90ern doch den göttlichen BritPop zu
verdanken! Die erste Welle mit Blur, Mansun, Lightning Seeds, Pulp, zweite
Welle mit Oasis, Ash und den ganzen Rest. Oder deren Sukzessoren: Travis
oder auch Robbie Williams(!).

Und deshalb halte ich für den Superhit der 90er:

Oasis - Don't Look Back In Anger

Gruß
Henning
--
my FUMP2 standalone-MP3-player: http://www.fump.de.vu
henning paul home: http://www.hennichodernich.de.vu
PM: henni...@gmx.de , ICQ: 111044613


Klaus Müller

unread,
Aug 16, 2001, 4:28:39 AM8/16/01
to
On Air: Matthias Ruf

> Rock+Pop doch stark an Bedeutung verliert. Nehmen wir beispielsweise
> einen berühmten Rock- und Popsong aus den 90ern: Gibt es so einen
> überhaupt?

Jetzt stellt sich die Frage ob du einen Rock oder Pop Song suchst. In
Bezug auf echt guten Rock wirst dich schwer tun. Gute Pop-Songs mit
gewissen Anlehnungen an den Rock hat es aber genug gegeben. REM, U2,
Oasis usw. produzierten in den 90ern sicher Stücke, die du in 20
Jahren genauso gerne anhören wirst.

> Black Music, Techno (und alles, was damit zusammenhängt, auch dieser
> Pseudo-Techno von Blümchen) und "Eintagsfliegenmusik" à la "Zlatko"
> ein wenig die Oberhand gewonnen haben...traurig, wirklich traurig.

Solche "Eintagsfliegenmusik" hat und wird es immer geben. Ist mit
sicherheit keine Erfindung der heutigen Zeit.

> Wenn ich an die 80er denke, fällt mir auf Anhieb "Jump" von van
> Halen und "We are the champions" von Queen ein

Jump ist richtig. Aber der Queen-Hit wurde bereits in den 70ern
veröffentlicht (SEP/OKT 1977). Aber den würde ich nicht als Rock
sondern als stinknormale aber gute Popmusik einstufen.
Außerdem hat Van Hallen ihren Aufstieg mit wirklich guten Rock-Songs
bereits in den 70ern geschafft. Jump war so etwas wie ein Nachzügler,
der eine kleine Durststrecke beendet hat.
Das wirft natürlich die Frage auf, ob die wirklich gute Rockmusik in
den 80ern überhaupt noch existent war, und Rockmusik vielleicht nur
den 60ern und 70ern zuzuschreiben ist. Den damals wurden die Songs
produziert, die wirklich hämmerten, melodiös waren, und vor allem noch
selbst gespielt wurden. Vor allem war das noch ehrliche Musik, die
nicht unter zu Hilfenahme aller erdenklichen technischen und Computer
unterstützten Effekte gemacht wurde.

> Fazit bleibt für mich: Ich suche a) noch einen wirklichen Song für
> die Ewigkeit aus den 90ern (natürlich nur aus Rock+Pop) und b) einen
> Hinweis, daß der heutige Rock+Pop nicht nur noch aus den Altstars
> der 80er besteht!

Gibt´s nicht.

Gruß

Klaus - http://www.8ung.at/ccr

Dominik Osterholt

unread,
Aug 16, 2001, 6:22:00 AM8/16/01
to
Hm...

Irgendwie vermisse ich in Euren Auflistungen so Sachen wie

Counting Crows - Mr Jones
Toad the Wet Sprocket - Something's Always Wrong
The Cranberries mit diversen Songs
Skunk Anansie - Hedonism (Just because you feel...)
The Presidents of the USA - Lump, Peaches

Vor ihrem Kommerz-Absturz (und das war auch noch in den 90ern) waren
The Offspring cool. What about Sublime, Dave Matthews Band, Coldplay,
K's Choice, Incubus, Third Eye Blind?

Na ja, so weit meine Meinung. Was ist denn eurer Meinung nach von so Sachen
wie
Ash oder Staind zu halten? Kommerz oder Kunst?

Dominik

Martin Seibert

unread,
Aug 16, 2001, 6:41:00 AM8/16/01
to
Ralf Huels <spa...@strg-alt-entf.org> schrieb:

[..]


> Tori Amos - Silent all these years
> Tori Amos - Crucify
> Tori Amos - Hey Jupiter
> Tori Amos - Cornflake Girl

Tori Amos - Little Earthquakes (!)
Tori Amos - Precious Things

Rainer Eggert

unread,
Aug 16, 2001, 7:13:34 AM8/16/01
to
Henning Paul <henni...@gmx.de> schrieb:

> Na auf jeden Fall haben wir den 90ern doch den göttlichen BritPop zu
> verdanken! Die erste Welle mit Blur, Mansun, Lightning Seeds, Pulp,
zweite
> Welle mit Oasis, Ash und den ganzen Rest. Oder deren Sukzessoren:
Travis
> oder auch Robbie Williams(!).

Da ist was dran, ich hatte auf diese Gruppen auch all die Jahre mein
Auge gerichtet. Ist ja auch kein Wunder, wer in den frühen 70ern
bereits angefangen ist Musik zu sammeln, der bleibt seinem Geschmack
treu und sucht und kauft heute das, was dem am nächstem kommt. Gerade
die Britpop Gruppen haben eine Linie fortgesetzt, die schon viel
früher anfing.

> Und deshalb halte ich für den Superhit der 90er:
>
> Oasis - Don't Look Back In Anger

Das war einer von mehreren guten Songs. Bei Oasis kann man zumindest
noch sagen das die eine gute Hand für ausgefeilte Melodien haben und
auch Gitarre spielen können. Es wundert mich nicht das sich ständig
Vergleiche zu den Beatles aufdrängten. Das ist halt nur guten Leuten
möglich eigene Songs zu schreiben die wie die Beatles klingen.

Weitere 90er Highlights sind auch wohl Sheryl Crow und Heather Nova.
Auch die setzen eine Linie fort, die andere schon früher hatten. Die
Liveversion von "If it makes you happy" aus dem Central Park mit
Chrissie Hynde ist Rock pur.
Man erkennt sogar beide Frauen an ihrer typischen Spielweise auf der
Gitarre. Beide Gitarren haben den bekannten Sound und von den Vocals
muß man gar nicht erst reden.

Hier in DE haben sich zumindest auch fury in the slaughterhouse über
die ganzen 90er gut gehalten.

Ansonsten beschränken sich die großen Firmen wohl eher auf den
Ausverkauf alter Bands anstatt neue zu fördern. Eine reunion Tour von
"Roxy Music" passend zum neuen "best of" Album wundert mich nicht. Der
Profit ist doch auf der sicheren Seite, da kann nichts schiefgehen.

gruß
Rainer

Andrew Morgan

unread,
Aug 16, 2001, 7:47:11 AM8/16/01
to
Felix Drach schrieb:

>
> Und was ist mit Kid Rock? Könnte er nichtmal ein "großer" werden?

Nein.

HTH

andy M

Andrew Morgan

unread,
Aug 16, 2001, 7:51:13 AM8/16/01
to
Dominik Osterholt schrieb:

> Sublime,

Müll

> Dave Matthews Band,

Müll

> Coldplay,

Ziemlich geil, wenn auch mir persönlich etwas zu soft

> K's Choice,

Müll

> Incubus,

Kenne ich nicht

> Third Eye Blind?

Müll

> Ash

Götter

> oder Staind

Kommerzeintagsfliegen


HTH

andy M

Andrew Morgan

unread,
Aug 16, 2001, 8:00:56 AM8/16/01
to
Klaus Müller schrieb:

> Das wirft natürlich die Frage auf, ob die wirklich gute Rockmusik in
> den 80ern überhaupt noch existent war, und Rockmusik vielleicht nur
> den 60ern und 70ern zuzuschreiben ist.

Nein. Es wirft die Frage auf, ob dein Geschmack in den 60er und 70er
einfach stehen geblieben ist, und ob du ünerhaupt "moderneres" Musik
verstehst.

> Den damals wurden die Songs
> produziert, die wirklich hämmerten, melodiös waren, und vor allem noch
> selbst gespielt wurden.

Gibts heute noch massenweise, allerdings muss es nicht sein, das solche
Stücke *dir* gefallen. Wenn du Nur Musik aus den 60er/70er magst, stehe
dazu, aber das heisst noch lange nicht, dass es fortan kein giutes musik
gegeben hat.

> Vor allem war das noch ehrliche Musik, die
> nicht unter zu Hilfenahme aller erdenklichen technischen und Computer
> unterstützten Effekte gemacht wurde.

[x] du willst anchschauen, wie die Beatles "Sergeant Pepper" aufgenommen
haben und warum
[x] du willst nachschauen, wie "ehrliche Rockbands" wie led Zep et all
aufgenommen haben und warum
[x] du willst begreifen, dass "Musik, die nicht unter zu Hilfenahme


aller erdenklichen technischen und Computer unterstützten Effekte

gemacht wurde" höchstens nur dann existiert hat, weil die technischen
möglichkeiten nicht verfügar waren. Led Zep haben, zB. In einSchloss
auzfgenommen, weil die Treppenhäuser das beste Hall-Effekt gegeben
haben, was mit Geräte damals nicht zu erreichen wäre. Die haben sich
nicht gedacht "Wir sind ehrliche Rockmusiker"

> Gibt´s nicht.

Leute, ich weiss nicht. Ich lese häufig das ganze "Musik war immer
früher besser"-Müll und wundere mich. Seid nicht so Faul und suche nach
Musik. Es gab noch nie so viel interessantes, allerdings muss man
teilweise danach suchen. wer sich alleine auf die Charts bezieht darf
sich nicht wunbdern, wenn der heutigen Teenie.Musik in hohen Alter ihm
nicht mehr anspricht.

andyM

Fred Sawusch

unread,
Aug 16, 2001, 8:18:26 AM8/16/01
to
Hallo,

"Karsten M. Rother" schrieb:

> Naja, ich wuerde eher sagen, dass "billigere" bzw. "einfache" Musik
> (Techno, Schlager, VOlksmusik) medienbedingt extrem stark in den
> Vordergrund gestellt worden. Fuer "echte" Musik war da wenig Spielraum.

ich denke ebenso. Gleichzeitig würde ich noch tiefer gehen:

Die Plattenkonzerne haben ja nun alles in der Hand. Es werden Popsternchen am
laufenden Band gezüchtet und als das non plus ultra den jungen Leuten verkauft.
Natürlich springen alle Medien dann mit auf diesen besch... Zug auf.

Wie schön war es, als noch echte DJ's in den Rundfunkanstalten die Platten
auflegten, und zwar nach ihrem eigenen Geschmack. Heute diktieren die
Plattenfirmen oder die Bands selber ihren Rundfunk- oder Fernseheinsatz (durch
Kohle).
Früher überzeugte ja noch die Musik und die musste nicht durch recht zweifelhafte
Videos unterstützt werden. Sie gefiel oder auch nicht. Es waren auch die
Konsumenten, die bestimmten, durch Postkarte oder Anruf, wer wo auf der Hitliste
stand.
Nach den heute angegebenen Verkaufszahlen kann man sich garnicht mehr orientieren.
Es handelt sich nämlich um die Stückzahlen, die die Plattenfirmen verlassen.
Allerdings kann jeder Plattenhändler nach Ablauf einer Karenzzeit den nicht
lossgewordenen Schrott per retoure zurückgeben.

Und nun jammern die Plattenkonzerne, dass das Internet an ihrer hausgemachten
Misere Schuld ist.
Als das Internet für jeden zugänglich wurde, waren schon Musikladeautomaten in den
Plattenläden 'angedacht'. Auswahl aus 700 000 Titeln und CD selbst
zusammenstellen.

Doch dann erkannten sie eins völlig richtig:

Sie würden ja als Produzent und Händler ausgeschalten. Die ganze Branche ist am
Kochen. Doch ich bin gespannt, was ihnen jetzt wieder so einfällt.

Fred

Stefan 'Sensor' Sänger

unread,
Aug 16, 2001, 8:56:58 AM8/16/01
to
Andrew Morgan <a.mo...@sli-alba.com> wrote:
>
>> Incubus,
>
> Kenne ich nicht
>
>> Third Eye Blind?
>
> Müll
>
>> Ash
>
> Götter

Du scheinst nicht ausreichend informiert, um solche Bewertungen
abgeben zu können.


Sensor
NP: Incubus - Drive
--
Q: God, root - what's the difference ?
A: God is more forgiving ...

Matthias Ruf

unread,
Aug 16, 2001, 9:27:53 AM8/16/01
to
Hi Folks!

Wie ich sehe, habe ich da doch ein schönes Thema angeschnitten, denn die
Meinungen gehen da schon auseinander. Es gab da viele interessante
Vorschläge von euch, welche Songs ihr als "Evergreens" der 90er bezeichnen
würdet (oder die es vielleicht noch werden könnten). Einige Anregungen kamen
da aus dem Bereich des Britpop, vor allem Oasis wurde da genannt. Wie ich
finde, gar nicht mal zu unrecht, denn "Don´t look back in anger", aber auch
"Wonderwall" (welches IMO noch besser ist) sind ziemliche Megaseller
geworden. Aber könnte es nicht auch sein, daß man diese Gruppe zu sehr durch
die "deutsche Brille" betrachtet? Schließlich ist der Britpop vor allem zu
uns herübergeschwappt. Ich weiß jetzt leider nicht, wie erfolgreich er im
Rest der Welt war, gerade in den USA. Hat da jemand Anhaltspunkte? Da ich
bislang noch nichts von einem durchschlagenden Erfolg von Britpop in den USA
(oder Japan bspw. auch) gehört habe, ist es IMO zweifelhaft, ob dies
wirkliche "Evergreens" sein könnten.

Oder nehmen wir mal noch ein paar andere Beispiele. Tori Amos? Ich muß
gestehen, daß ich erst seit kurzem mal in 2 Alben reingehört habe. Alles in
allem finde ich die Musik relativ schwierig, auf jeden Fall nichts für
durchschlagenden Erfolg. TLC? Musikalisch schwer einzuordnen, finde ich.
Einiges Songs klingen ganz poppig, aber das Gros liegt meiner Meinung nach
im Soul-Bereich. Deshalb scheiden sie für mich aus. "Waterfalls" (oder auch
"Creep") hin oder her. Björk? Nicht mein Fall, und durchschlagenden Erfolg
kann man ihr IMO mit ihren Songs auch nicht bescheinigen. Nirvana und
Metallica? Weder Rock noch Pop (Heavy Metal zähle ich persönlich nicht
dazu), höchstens mal vereinzelt ("Smells like teen spirit" bzw. "Nothing
else matters"), dafür allerdings mit großem Erfolg. The Cranberries? Skunk
Anansie? Sicherlich gute Ansätze, würde ich aber nicht zu den Großen zählen.
David Bowie? Falco? Da haben wir sie wieder, die verkappten 80er *g*

Ich will hiermit auf keinen Fall sagen, daß das keine gute Musik ist, aber
ich habe doch so meine Probleme damit, wie man sieht. Folgende Meinung von
Karsten Rother fand ich interessant:

>>das eigentliche Problem duerfte aber IMO sein, dass die ganzen faehigen


Altrocker einfach ausgestorben sind. Aerosmith, Bryan Adams und vor allem
Bon Jovi spielen Weichspuelklamotten, weil damit die Plattenfirma
gluecklicher ist. Dabei hatten alle drei mal echte Rockzeiten (Aerosmith
"Get a grip" und davor; Adams "Reckless", Bon Jovi "Slippery when wet"). Und
so wird das weiter gehen.... leider...<<

Dem ist eigentlich nichts hinzuzufügen. Hoffen wir für die Zukunft das
Beste...

Was die Eintagsfliegenmusik angeht: Es stimmt zwar, daß es sie schon immer
gegeben hat und nichts Neues ist, aber erschreckend ist ja doch, daß der
Anteil in den letzten Jahren stark zugenommen hat. Für die schnelle Mark
werden Songs zusammengeschustert, die die Musik generell nicht
weiterbringen, erst gar nicht die Rock+Pop-Sparte. Also: Finger weg von
solchem Kram in den Plattenläden *g*

Noch ein paar Worte zu "Queen: We are the champions" und "Van Halen: Jump".
Queen ist für mich in der Blütezeit in die 80er einzuordnen, deshalb finde
ich es nicht so gravierend, daß "We are the champions" bereits in den 70ern
entstand. Außerdem geht es mir ja vor allem um die 90er. Der Vergleich bezog
sich in meinem Posting zwar etwas mehr auf die 80er, aber das Ende der 70er
nehme ich gerne mit dazu, denn ich finde, daß dort Rock+Pop erst in dieser
Zeit richtig salonfähig wurde. Anfang/Mitte der 70er wurde IMO noch zu viel
herumexperimentiert, als das etwas Vernünftiges hätte herauskommen können
*g* Van Halen mag zwar schon in den 70ern aktiv gewesen sein, aber ich
finde, daß gerade die Melodiösität (was für ein Wort :-) der 80er einen
solchen Hit wie "Jump" erst entstehen lassen konnte.

So, das wär´s vorerst mal von mir. Mal wieder ein Fazit: Ich habe a) durch
euch zwar schon mehr Auswahl aus den großen Hits der 90er, aber noch nicht
einen richtigen Evergreen (tja, oder was ist mit Oasis?) und b) welcher neue
Künstler / neue Band könnte denn in der Lage sein, die derzeitige Misere zu
beheben und neue Maßstäbe zu setzen? Robbie Williams? Craig David? Ronan
Keating? The Corrs? Savage Garden? Travis? Oder sind die alle zu fest in den
Händen der Produzenten? Und c) was ist mit neuen, aufstrebenden Rockbands?
Da kenne ich mich leider nicht so aus...

Na bis denn dann...

Matthias


Heiko Nock

unread,
Aug 16, 2001, 9:18:31 AM8/16/01
to
In article <9lg7mq$91jcg$1...@ID-28997.news.dfncis.de>, Martin Seibert wrote:
> [..]
>> Tori Amos - Silent all these years
>> Tori Amos - Crucify
>> Tori Amos - Hey Jupiter
>> Tori Amos - Cornflake Girl
> Tori Amos - Little Earthquakes (!)
> Tori Amos - Precious Things

Noch umständlicher geht es wohl nicht.

Tori Amos - Alles von Tori Amos

--
Ciao, Heiko...

Heiko Nock

unread,
Aug 16, 2001, 9:20:11 AM8/16/01
to
In article <3B7BB3B1...@sli-alba.com>, Andrew Morgan wrote:

>> K's Choice,
> Müll

Unsinn.

--
Ciao, Heiko...

Message has been deleted

Martin Seibert

unread,
Aug 16, 2001, 10:38:06 AM8/16/01
to
"Heiko Nock" <zif...@wtal.de> schrieb:

[..]


> Noch umständlicher geht es wohl nicht.
>
> Tori Amos - Alles von Tori Amos

Kann ich so nicht sagen. Das Album "Little Earthquakes" finde ich echt
spitze, aber "Boys for Pele" (oder wie das heisst) ist nicht mehr so
der Bringer.


Henning Paul

unread,
Aug 16, 2001, 10:54:10 AM8/16/01
to
Matthias Ruf wrote:

> ... daß man diese Gruppe


> zu sehr durch die "deutsche Brille" betrachtet? Schließlich ist der
> Britpop vor allem zu uns herübergeschwappt. Ich weiß jetzt leider nicht,
> wie erfolgreich er im Rest der Welt war, gerade in den USA. Hat da jemand
> Anhaltspunkte? Da ich bislang noch nichts von einem durchschlagenden
> Erfolg von Britpop in den USA (oder Japan bspw. auch) gehört habe,

Es ist seit 40 Jahren keine gute Musik aus den USA gekommen. (Abgesehen von
R.E.M., die bestätigen die Regel.) Und sie ist kontinuierlich schlechter
geworden. Die USA sind sowieso ein so engstirniges, dekadentes, bigotes
Land, daß man nichts "falscheres" machen kann als ihnen ewig
hinterherzueifern. Und diese Verlogenheit, diese Provinzialität bei
gleichzeitigem Supermachtgetue, schlagen sich auch in deren Kultur dem
"american way of life" nieder. Und so auch in der Musik. Und die muß man
sich als Europäer doch wohl wirklich nicht antun. Wenn man sich mal die
britischen Charts ansieht, muß man doch wohl das Weinen kriegen. Selbst
Großbritannien, einst Europas Vorreiter in Sachen Musikkultur, ist schon
völlig von amerikanischem Dreck durchsetzt. Warum zur Hölle braucht
heutzutage jede Metal-Band (nicht daß ich Metal möge) einen DJ?

Gruß
Henning (der sich schnell aufregt)

P.S.: Jedes Land hat den Präsidenten, den es verdient...

Martin Seibert

unread,
Aug 16, 2001, 11:00:53 AM8/16/01
to
"Henning Paul" <henni...@gmx.de> schrieb:

[..]


> P.S.: Jedes Land hat den Präsidenten, den es verdient...

*huestel* *raeusper*

Du wolltest wohl sagen, jedes Land hat den Markt den es verdient?


Ralf Huels

unread,
Aug 16, 2001, 9:36:21 AM8/16/01
to
Andrew Morgan <a.mo...@sli-alba.com> schrieb:

> > Gibt´s nicht.
>
> Leute, ich weiss nicht. Ich lese häufig das ganze "Musik war immer
> früher besser"-Müll und wundere mich. Seid nicht so Faul und suche nach
> Musik. Es gab noch nie so viel interessantes, allerdings muss man
> teilweise danach suchen. wer sich alleine auf die Charts bezieht darf
> sich nicht wunbdern, wenn der heutigen Teenie.Musik in hohen Alter ihm
> nicht mehr anspricht.

Pah. Hohes Alter. Ich habe mich von den Charts im hohen Alter von ca. 16
nicht mehr bedient gefühlt. Maßgeblich an der Tendenz beteiligt waren z.B.
so Perlen wie Culture Club und Kajagoogoo.

Ich habe dann teilweise aufgehört, meine Musik aus den Genres zu wählen, die
hier on-topic sind und mehr Jazz und Klassik gehört. Ulkigerweise ist gerade
im Bereich der "Klassik" auch sehr stark die Tendenz zu beobachten, daß man
Musik aus den letzten drei Jahrzehnten suchen muß. Das Klassik-Publikum
interessiert sich offenbar in der Mehrheit wenig für Sachen, die jünger
sind, als etwa 80-100 Jahre. Vielleicht liegt das aber auch daran, daß
manche Komponisten in Bezug auf ihr Publikum etwas die Bodenhaftung verloren
haben.

Vielleicht ist das auch genau dasselbe Prinzip. Das Publikumsinteresse
wandelt sich, einige wollen noch den alten Stil und wenn man das verfolgen
will, zu dem sich dieser Stil entwickelt hat, muß man sich die Perlen
heraussuchen.

Musik war früher sicherlich nicht besser, auch wenn ich manchmal denke, daß
auch so absolute Pop-Nummern wie z.B. die Village People damals noch einen
ganz anderen personellen Aufwand erfordert haben, als heute, wo die
Bläsersätze aus dem Sampler kommen. Was nicht heißen soll, daß der
personelle Aufwand ein Qualitätskriterium sei. Mr Shorovskys Onanie-Vorwurf
ist natürlich nicht pauschal richtig.

Tschüß,
Ralf

np: Esbjörn Svensson Trio - Reminiscence of a Soul

Ralf Huels

unread,
Aug 16, 2001, 10:30:17 AM8/16/01
to
Matthias Ruf <rufm...@uni-trier.de> schrieb:

> Oder nehmen wir mal noch ein paar andere Beispiele. Tori Amos? Ich muß
> gestehen, daß ich erst seit kurzem mal in 2 Alben reingehört habe. Alles in
> allem finde ich die Musik relativ schwierig, auf jeden Fall nichts für
> durchschlagenden Erfolg.

Tja. Messbarer Charterfolg und Qualität sind eben zweierlei. Mir war nicht
klar, daß du ersteres meintest. Ich habe Lieder aufgezählt, von denen ich
vermute, daß ich sie auch in vielen Jahren noch hören werde ohne dabei nur
"Ach ja, damals" zu denken.

> Nirvana und Metallica? Weder Rock noch Pop (Heavy Metal zähle ich
> persönlich nicht dazu),

Huh? Ich hatte Heavy Metal bisher immer für ein Sub-Genre gehalten. Und
Grunge ebenfalls.

> The Cranberries? Skunk Anansie? Sicherlich gute Ansätze, würde ich aber
> nicht zu den Großen zählen.

Och naja. Wer heutzutage vier CDs herausbringt, ist doch schon ein
Altmeister ;-)

> David Bowie? Falco? Da haben wir sie wieder,
> die verkappten 80er *g*

Bowie? Verkappter <stimmeüberschlag>80er</stimmeüberschlag>? Was mich
betrifft liegt seine Schaffensperiode zum überwiegenden Teil in den 70ern.
"Scary Monsters", "Let's Dance" und "Earthling" sind Ausnahmen.

Tschüß,
Ralf

np: Henryk Mikolaj Górecki - Miserere

Ralf Huels

unread,
Aug 16, 2001, 11:22:39 AM8/16/01
to
Henning Paul <henni...@gmx.de> schrieb:

> Matthias Ruf wrote:
> > ... daß man diese Gruppe
> > zu sehr durch die "deutsche Brille" betrachtet? Schließlich ist der
> > Britpop vor allem zu uns herübergeschwappt. Ich weiß jetzt leider nicht,
> > wie erfolgreich er im Rest der Welt war, gerade in den USA. Hat da jemand
> > Anhaltspunkte? Da ich bislang noch nichts von einem durchschlagenden
> > Erfolg von Britpop in den USA (oder Japan bspw. auch) gehört habe,
>
> Es ist seit 40 Jahren keine gute Musik aus den USA gekommen.

Du willst Dich mal mit John Zorn, Philip Glass, Branford Marsalis, Kenji
Bunch, Tom Waits oder Frank Zappa befassen.

> P.S.: Jedes Land hat den Präsidenten, den es verdient...

Das ist natürlich eine andere Frage.

Tschüß,
Ralf

Heiko Nock

unread,
Aug 16, 2001, 12:13:47 PM8/16/01
to
In article <9lglv5$946d1$1...@ID-28997.news.dfncis.de>, Martin Seibert wrote:

> [..]
>> Noch umständlicher geht es wohl nicht.
>> Tori Amos - Alles von Tori Amos
> Kann ich so nicht sagen. Das Album "Little Earthquakes" finde ich echt
> spitze, aber "Boys for Pele" (oder wie das heisst) ist nicht mehr so
> der Bringer.

Hmmmm? Caught a Lite Sneeze? Hey Jupiter? Not the Red Baron?

Und viele kleine Songs, kein Album von ihr war so abwechslungsreich.

Wenn man schon mit einem Album Probleme haben muß, dann mit ihrem letzten.

--
Ciao, Heiko...

Dominik Osterholt

unread,
Aug 16, 2001, 1:13:39 PM8/16/01
to
> Müll, Götter, Bla [...]

Meine Definition von "Diskussion" war eigentlich eine andere. Aber
vielleicht ist es nicht nur der Geist der Musik, der abhanden zu kommen
scheint... Vielleicht erläuterst du deine Thesen? Third Eye Blind als Müll
zu bezeichnen ist, mit Verlaub, schon... naja... bezeichnend, wenn du
verstehst. Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

Nix für Ungut,

Dominik


Henning Paul

unread,
Aug 16, 2001, 2:04:12 PM8/16/01
to
Adrian Schulthess wrote:

> Wo ist eigentlich Lutz, wenn man ihn braucht?,

Ich versuche verzweifelt, ihn zu ersetzen. Angeblich hat er alle Musik-NGs
gekündigt... :-)

Gruß
Henning (Anhänger des Zynismus)

Karsten M. Rother

unread,
Aug 16, 2001, 3:57:51 PM8/16/01
to
Hi!

In article <3B7BB5F7...@sli-alba.com>, a.mo...@sli-alba.com
says...
> > Das wirft nat=FCrlich die Frage auf, ob die wirklich gute Rockmusik in
> > den 80ern =FCberhaupt noch existent war, und Rockmusik vielleicht nur


> > den 60ern und 70ern zuzuschreiben ist.
> Nein. Es wirft die Frage auf, ob dein Geschmack in den 60er und 70er

> einfach stehen geblieben ist, und ob du =FCnerhaupt "moderneres" Musik
> verstehst.

Hmm... ab jetzt koenntne wir einen wunderbaren Streit austragen: Ab wann
ist Musik Musik?! Fuer die manchen ist die stupide Aneinanderreihung
digital hergestellter Toene bereits Musik - fuer manchen stellt sich die
Frage, ob Ruhe auch Musik ist. Da gab es auch mal eine Platte zu. Fuer
mich ist es in etwa wie mit des Kaiser's Neuen Kleidern - dieses Maerchen
von Anno irgendwann. Kunst muss man irgendwem erklaeren, der a) die
Erklaerung abkauft und b) dafuer bereit ist, etwas zu geben. Wenn beides
klappt, dann ist es perfekt zum Verkauf. <scnr>

--
Ciao,
Karsten M. Rother
AKA Conan von Bitburg

Karsten M. Rother

unread,
Aug 16, 2001, 4:04:09 PM8/16/01
to
Hi!

In article <3B7BBA12...@net-box-germany.de>, mail@net-box-
germany.de says...

[...]

> Und nun jammern die Plattenkonzerne, dass das Internet an ihrer hausgemachten
> Misere Schuld ist.

Tja und dabei koennten die es so einfach haben: Vergleiche ich den Sektor
der PC-Anwendungen und -Spiele verhaelt es sich ebenso: Wer was gutes
produziert, wird gekauft. Wer was interessantes - aber im Schnitt weniger
Gutes produziert, muss halt damit leben, dass es sehr viele geben wird,
die die Sachen nur ausprobieren wollen. Einerseits entsteht dann das
Problem, dass die meisten das Produkt nicht mehr kaufen werden ('Hab's ja
schon'-Effekt). Auf der anderen Seite bietet es den Konzernen die
Moeglichkeit einfach alles auf den Markt zu werfen ('Ein paar Idioten
wird es schon gefallen'-Syndrom) und schliesslich oeffnet sich dann der
Markt fuer Abfall ('Slatko'-Effekt)... irgendwie interessant, wenn auch
traurig. Immerhin wuerden so Konsorten wie Slatko, Onkel Juergen, der
Nominator und wie sie alle heissen nicht so viele Platten verkaufen, wenn
der Durchschnittsmensch nur ein wenig intelligent waere. So reicht es,
wenn ein Ingo Appel 'F*cken' schreit und alles johlt und kauft die CD -
auch wenn es einfach nur plump war. Irgendwie eine Reaktion wie an der
Ampel - es wird gruen und alles faehrt... oder im Konzert: Das Licht geht
aus: Pfeiffen - das Licht geht an: Groehlen - das Licht geht aus:
Pfeiffen - ein Spot erscheint: Ruhe...

Karsten M. Rother

unread,
Aug 16, 2001, 4:06:09 PM8/16/01
to
Hi!

In article <3B7BD1E4...@gmx.de>, strude...@gmx.de says...
> Mein Beispiel: The Cure - in den Achtzigern hat mir die Band alles
> bedeutet. Das war Musik vom feinsten. 1990 kam die letzte gute Platte
> raus - für mich. Mag sein, das das musikalisch (handwerklich) immer noch
> gut ist - aber sorry, das ist nicht mehr meine Musik.

Tja, ich denke das hat dem Ursprungsposter wohl auch aufgestossen - naja
und mir auch. Paradise Lost (ehemals Metal) waren mein Disaster. Heute
klingen die wie Depeche Mode, die ich in den 80'ern schon unheimlich
langweilig fand.

Thomas Weinbrenner

unread,
Aug 16, 2001, 4:37:20 PM8/16/01
to
"Martin Seibert" <fuck...@aon.at> schrieb:

> Matthias Ruf <rufm...@uni-trier.de> schrieb:
>
> [..]
> > np: Van Halen - Jump
> ^^
> Wie ist dieses np: eigentlich zu verstehen?

now playing - das was der Schreiber gerade hört

Siehe auch
http://www.sockenseite.de/music-faq.html#3.1.2

--
Thomas Weinbrenner

np: Monty Python - Always look on the bright side of life

Wolfram Hutsteiner

unread,
Aug 16, 2001, 5:01:04 PM8/16/01
to

Felix Drach schrieb in Nachricht <3B7B704F...@she.net>...

>Und was ist mit Kid Rock? Könnte er nichtmal ein "großer" werden?

ROTFL

np: Belle & Sebastian - Seeing other people

MfG,
Wolfram


Wolfram Hutsteiner

unread,
Aug 16, 2001, 5:10:52 PM8/16/01
to

Matthias Ruf schrieb in Nachricht
<9lgi1e$97ioe$1...@ID-92728.news.dfncis.de>...

>TLC? Musikalisch schwer einzuordnen, finde ich.
>Einiges Songs klingen ganz poppig, aber das Gros liegt >meiner Meinung nach
>im Soul-Bereich.

^^^^^^^^^^^^

...da würde Otis Redding im Grab rotieren;-)

np: CCR - I heard it through the grapevine (full length)

MfG,
Wolfram

Wolfram Hutsteiner

unread,
Aug 16, 2001, 5:18:27 PM8/16/01
to

Henning Paul schrieb in Nachricht ...
Matthias Ruf wrote:


>Es ist seit 40 Jahren keine gute Musik aus den USA >gekommen. (Abgesehen
von
>R.E.M., die bestätigen die Regel.)

Stimmt, Ausnahmen bestätigen die Regel, R.E.M. bilden IMO aber keine sondern
liefern für meine Ohren höchst durchschnittliche Musik, bei der, höre ich
mal wider besseres Wissen Radio, ich nicht sofort den Sender wechsle. Mehr
nicht.
Obige Aussage halte ich für sehr gewagt, was ist beispielsweise mit den
Allman Bros., CCR, Willy DeVille oder auch Grateful Dead? Alles ganz
hervorragende Interpreten res. Gruppen.

MfG,
Wolfram

Julian Einwag

unread,
Aug 16, 2001, 5:32:34 PM8/16/01
to
Henning Paul <henni...@gmx.de> writes:

> Es ist seit 40 Jahren keine gute Musik aus den USA gekommen. (Abgesehen von
> R.E.M., die bestätigen die Regel.) Und sie ist kontinuierlich schlechter
> geworden. Die USA sind sowieso ein so engstirniges, dekadentes, bigotes
> Land, daß man nichts "falscheres" machen kann als ihnen ewig
> hinterherzueifern. Und diese Verlogenheit, diese Provinzialität bei
> gleichzeitigem Supermachtgetue, schlagen sich auch in deren Kultur dem
> "american way of life" nieder. Und so auch in der Musik. Und die muß man
> sich als Europäer doch wohl wirklich nicht antun. Wenn man sich mal die
> britischen Charts ansieht, muß man doch wohl das Weinen kriegen. Selbst
> Großbritannien, einst Europas Vorreiter in Sachen Musikkultur, ist schon
> völlig von amerikanischem Dreck durchsetzt. Warum zur Hölle braucht
> heutzutage jede Metal-Band (nicht daß ich Metal möge) einen DJ?

*hust*
The Sea And Cake, Jim O'Rourke, Tortoise, Sonic Youth, Calexico etc.
Wobei erstgenannte mindestens die eineinhalb-beste Band der Welt
sind. ;-)

Julian Einwag

unread,
Aug 16, 2001, 5:35:01 PM8/16/01
to
Karsten M. Rother <kro...@gmx.de> writes:

> Hmm... ab jetzt koenntne wir einen wunderbaren Streit austragen: Ab wann
> ist Musik Musik?! Fuer die manchen ist die stupide Aneinanderreihung
> digital hergestellter Toene bereits Musik - fuer manchen stellt sich die
> Frage, ob Ruhe auch Musik ist. Da gab es auch mal eine Platte zu. Fuer
> mich ist es in etwa wie mit des Kaiser's Neuen Kleidern - dieses Maerchen
> von Anno irgendwann. Kunst muss man irgendwem erklaeren, der a) die
> Erklaerung abkauft und b) dafuer bereit ist, etwas zu geben. Wenn beides
> klappt, dann ist es perfekt zum Verkauf. <scnr>

"Kunst ist"
-- Helger Schneider

Rainer Eggert

unread,
Aug 16, 2001, 6:41:13 PM8/16/01
to

Wolfram Hutsteiner <wolfram.h...@12move.de> schrieb im
Newsbeitrag : 9lhdh5$1j23$1...@wrath.news.nacamar.de...

> Stimmt, Ausnahmen bestätigen die Regel, R.E.M. bilden IMO aber keine
sondern
> liefern für meine Ohren höchst durchschnittliche Musik, bei der,
höre ich
> mal wider besseres Wissen Radio, ich nicht sofort den Sender
wechsle. Mehr
> nicht.

Genau so gehts mir auch. Ich habe rein gar nichts von R.E.M. in meiner
Sammlung. Man kann es sich anhören, aber ich fahre darauf nicht ab.

> Obige Aussage halte ich für sehr gewagt, was ist beispielsweise mit
den
> Allman Bros., CCR, Willy DeVille oder auch Grateful Dead? Alles ganz
> hervorragende Interpreten res. Gruppen.

Thema Amerika:
Vorige Tage war ein Bericht im TV, es ging um den plötzlichen Erfolg
einer Sängerin (der Name ist mir entfallen) die seit 1996 tot ist. Sie
starb an Krebs und ihre Lieder werden jetzt gerade erst entdeckt.
Eines davon ist in UK hoch in den Charts.

Desweiteren hat es ja immer zu solchen Acts wie Monster Magnet
gereicht. Wenn ich alleine solche Bubis wie "Echt" in DE mit Kalibern
wie Monster Magnet, Pearl Jam, sogar Everlast <g> vergleiche, dann
sträuben sich mir alle Nackenhaare. Selbst die Grande Alte Dame
"Melissa Etheridge" hat schon zig Alben und fast 15 Jahre überlebt und
erfreut sich immer noch grösster Popularität.

Wenn man mal ganz aktuell sein will, dann muss man auch "Tool"
erwähnen. Das derzeitige Album Lateralus zeigt IMO wo es beim Metal zZ
lang geht. Dagegen klingen alle anderen wie Mainstream. Das war für
mich schon seit den frühen 80ern ein Grund warum ich Metal nicht mehr
mochte. Das schlimmste war doch immer, das die Sänger sich eine Stimme
antrainieren mussten um wie ein Vorbild zu klingen, und Gitarristen
haben ihre Riffs so lange geübt, bis das es zu einer Goldmedaille
gereicht hat. Nur keiner hat sich mehr die Mühe gegeben, eine eigene
Identität zu haben. Die waren alle Austauschbar geworden ;-))

gruß
Rainer

Karsten M. Rother

unread,
Aug 17, 2001, 1:32:59 AM8/17/01
to
Hi!

In article <87elqbz...@brightstar.swin.de>, jul...@brightstar.swin.de
says...

[...]

> > von Anno irgendwann. Kunst muss man irgendwem erklaeren, der a) die
> > Erklaerung abkauft und b) dafuer bereit ist, etwas zu geben. Wenn beides
> > klappt, dann ist es perfekt zum Verkauf. <scnr>
> "Kunst ist"
> -- Helger Schneider

Er heisst zwar Helga, aber ACK. Im Jazzbereich ist er ein echter
Kuenstler...

Volker Riedl

unread,
Aug 17, 2001, 2:44:58 AM8/17/01
to

Rainer Eggert schrieb

> Thema Amerika:
> Vorige Tage war ein Bericht im TV, es ging um den plötzlichen Erfolg
> einer Sängerin (der Name ist mir entfallen) die seit 1996 tot ist.
Sie
> starb an Krebs und ihre Lieder werden jetzt gerade erst entdeckt.
> Eines davon ist in UK hoch in den Charts.

Du meinst die Eva Cassidy. Die Frau hatte eine tolle Stimme, hat aber
_nur_ gecovert. Dabei gab es aber für die Plattenindustrie das
Problem, was macht die gute Frau? Blues, Jazz oder Folk? Eva Cassidy
wollte sich nicht festlegen lassen, weshalb ihr zu Lebzeiten kein
Erfolg beschieden war. Dennoch ist es interessant, dass sich eine
Platte dann als Selbstläufer entwickelt.

Regards, vriedl


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Henning Paul

unread,
Aug 17, 2001, 4:45:34 AM8/17/01
to
I wrote:

> Es ist seit 40 Jahren keine gute Musik aus den USA gekommen.

Klar, etwas überspitzt formuliert... Ich wollte euch ein bißchen
provozieren, aber im Großen und Ganzen stehe ich dazu. Allerdings hab' ich
auch Platten von amerikanischen Künstlern:

Bryan Adams (halt, nein, der ist Kanadier)
CCR
Sheryl Crow
Dandy Warhols
Everlast
Fastball
Foo Fighters
Garbage
Green Day
Hooters
Jewel
Billy Joel
Steve Miller Band
R.E.M.
Wallflowers

Aber das sind alles Interpreten, die nicht unbedingt "klassisch
amerikanisch debil" sind.
Aber wenn ich da an den heutigen Müll denke, in erster Linie diese
Drecksboygroups und diese unsägliche sogenannte "Black Music"... Und diesen
widerlichen "New Metal": Das Schlimmste aus mehreren Stilrichtungen
vereint...

Gruß
Henning

Henning Paul

unread,
Aug 17, 2001, 5:11:07 AM8/17/01
to
Stefan Goehlert wrote:

> > Selbst Großbritannien, einst Europas Vorreiter in Sachen Musikkultur,
> ist schon
> > völlig von amerikanischem Dreck durchsetzt.
>

> Genau. Und die einzige Musik, die noch nicht von der bösen [TM] USA
> verhunzt wurde, kommt aus Deutschlands und läuft meist in merkwürdigen
> Hitparaden auf der ARD und ZDF, moderiert von Menschen wie Caroline
> Reibach und Karl Oink.

Tja, das ist eine andere Liga... :-) Wobei die Amis zum Teil ja auch auf
solche Musik stehen (was nicht unbedingt für sie spricht)

Aber die Kunst der Europäer bestand immer darin aus den amerikanischen
Vorlagen das beste zu machen. Kam nerviger Rock'n'Roll aus Amerika, was
haben die Briten draus gemacht: Beat. Vgl. amerikanische Musik (z.B. Bob
Dylan) gegen europäische (=britische): Beatles. Wer loost ab? Logisch. Ein
trauriges Beispiel sind die Stones (von den Beatles in den frühen Jahren
sehen wir mal ab). Die haben leider "amerikanische" Musik gemacht. Das
hätten sie gar nicht nötig gehabt.
Tja. Auf geschmackliche Entgleisungen der Amis wie Jimi Hendrix, Santana
oder später Nirvana und Konsorten will ich gar nicht eingehen.

Gruß
Henning (der es liebt, Leute zu provozieren)

Joerg Plate

unread,
Aug 17, 2001, 5:22:05 AM8/17/01
to

>> Es ist seit 40 Jahren keine gute Musik aus den USA gekommen.
> Bare Naked Ladies
Da die aus Kanada sind darf ich dann auch "Bruce Cockburn"
empfehlen (seit 30 Jahren gute Musik :-)

--
"I'm working on it." <http://www.psyche.kn-bremen.de/>

"Du hast gemacht was wir von Dir wollten." Kündigungsbegründung

Julian Einwag

unread,
Aug 17, 2001, 5:33:31 AM8/17/01
to
Karsten M. Rother <kro...@gmx.de> writes:


> > "Kunst ist"
> > -- Helger Schneider
>
> Er heisst zwar Helga, aber ACK. Im Jazzbereich ist er ein echter
> Kuenstler...

Helge!
Scheiß Tippfehler...

Andrew Morgan

unread,
Aug 17, 2001, 5:53:33 AM8/17/01
to
Stefan 'Sensor' Sänger schrieb:

> Du scheinst nicht ausreichend informiert, um solche Bewertungen
> abgeben zu können.

welches Wort von "kenne ich nicht" hast du nicht verstanden?

Alle anderen Gruppen kenne ich.

andy M

Andrew Morgan

unread,
Aug 17, 2001, 5:54:09 AM8/17/01
to
Dominik Osterholt schrieb:

> Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

Eben.

andy M

Andrew Morgan

unread,
Aug 17, 2001, 6:06:27 AM8/17/01
to
Ralf Huels schrieb:

> Pah. Hohes Alter. Ich habe mich von den Charts im hohen Alter von ca. 16
> nicht mehr bedient gefühlt.

Aber sag mal ehrlich. Ein Mensch, der sich für *Musik* interssiert,
fühlt sich genau dann nicht vin den Charts debient, wo es ihm klar wird,
dass Musik nicht Teenie-Trends ist. Die Charts haben und hatten nichts
mit musik zu tun, und viel mit Marketing, Marken und trendy.sein zu tun.
Ich verstehe, wenn ich ehrlich bin, niemanden, der sich so sehr für
Musik interessiert, dass er sich die Mühe macht drmr+p zu lesen, aber so
wenig davon versteht, dass er beklagt, die heutigen charts wären nicht
so gut wie vor 5/10/15/20 Jahren.

Ich habe eigentlcih NIE irgendwelche Charts beachtet - Dass, was mich
interessiert hat, war IMMER woanders.

> Ich habe dann teilweise aufgehört, meine Musik aus den Genres zu wählen, die
> hier on-topic sind

Wobei auch hier absolut nicht klar definiert ist, was "Rock und Pop"
sein soll.

> und mehr Jazz und Klassik gehört. Ulkigerweise ist gerade
> im Bereich der "Klassik" auch sehr stark die Tendenz zu beobachten, daß man
> Musik aus den letzten drei Jahrzehnten suchen muß.

ACK.

> Das Klassik-Publikum
> interessiert sich offenbar in der Mehrheit wenig für Sachen, die jünger
> sind, als etwa 80-100 Jahre.
> Vielleicht ist das auch genau dasselbe Prinzip. Das Publikumsinteresse
> wandelt sich, einige wollen noch den alten Stil und wenn man das verfolgen
> will, zu dem sich dieser Stil entwickelt hat, muß man sich die Perlen
> heraussuchen.
Das Klassik-Publikum, trotz "U" und "E"- Musik, ist auch nicht idR
besser und/oder intelligenter beim Musik-Auswahl als ein
Teenie-Pop-Publikum. "Klassik zum Kuscheln" oder "Bond" oder "Vanessa
Mae" ist auch nichts anderes als Kajagoogoo mit nadere Vorzeichen.

> Musik war früher sicherlich nicht besser, auch wenn ich manchmal denke, daß
> auch so absolute Pop-Nummern wie z.B. die Village People damals noch einen
> ganz anderen personellen Aufwand erfordert haben, als heute, wo die
> Bläsersätze aus dem Sampler kommen.

"Aus dem Sampler kommen *können*" wäre richtig. Es gibt ebenso Bands die
gerade deswegen auf live-bläser bestehen. Das ganze "Snythesizeres are
killing live music" Blödsinn ist doch in den 70er gestorben. Synthies
machen ein *anderes* Musik als live -Bläser. Nicht wertvoller oder
miderwertiger, sondern *anders*

> Was nicht heißen soll, daß der
> personelle Aufwand ein Qualitätskriterium sei.

Aber wahrlich nicht.

andy M

Henning Paul

unread,
Aug 17, 2001, 6:04:46 AM8/17/01
to
Andrew Morgan wrote:

> > Aber über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten.

Sogar vortrefflich... :-)

Gruß
Henning

Andrew Morgan

unread,
Aug 17, 2001, 6:11:00 AM8/17/01
to
"Karsten M. Rother" schrieb:


> Hmm... ab jetzt koenntne wir einen wunderbaren Streit austragen: Ab wann
> ist Musik Musik?!

Streiten kann man eigentlich nicht darüber, da alles Kunst
geschmackssache ist.

> Fuer die manchen ist die stupide Aneinanderreihung
> digital hergestellter Toene bereits Musik

Fuer die manchen ist die stupide Aneinaderriehung anlog hergeetellter
Gitarrengenudel bereits Musik

> - fuer manchen stellt sich die Frage, ob Ruhe auch Musik ist.

Hab neulich was im radio gehört, wo die (Jazz-) Künstlerin ihr musik als
"Ruhe mit Töne umrahmt" beschrieben hat. Die "Musik" war für mich
persönlich unanhörbar, aber die Idee dazu war gut.

andy M

Andrew Morgan

unread,
Aug 17, 2001, 6:15:12 AM8/17/01
to
"Karsten M. Rother" schrieb:

> Tja, ich denke das hat dem Ursprungsposter wohl auch aufgestossen - naja
> und mir auch. Paradise Lost (ehemals Metal) waren mein Disaster. Heute
> klingen die wie Depeche Mode, die ich in den 80'ern schon unheimlich
> langweilig fand.

Hehehe :-). "Gothic" fand ich damals ganz ok, es gab besseres. PL haben
mich erst dann wieder interessiert, als die ihren Metal-Deppen frisuren
abgelegt haben und angefangen haben, wie Depeche Mode zu klingen. Ihr
letzte LP ist aein absoluter Pop-Metal-Klassiker und rotierte 2 Monate
lang unaufhörlich bei mir im CD-Spieler :-)

Geschmackssache halt.

andy M

Andrew Morgan

unread,
Aug 17, 2001, 6:21:00 AM8/17/01
to
Stefan Goehlert schrieb:

> Ahh. Ich halte die Frage eigentlich für -entschuldige- Blödsinn.

/AOL


> Das ist imho aber eine Frage, die sich von vornherein verbietet.

ACK.

> Aber die Musik ist tot. Vorbei. Aus.

Erzähl das mal Zoot Woman

> Heute gibt es Massive Attack, Portishead, Moloko, Air, Björk,
> Combustible Edison, Erykah Badu, Lanny Kravitz, Stereolab, Tricky - just
> to name a few.

Bissle alt, deine Liste. Wie wärs mit Basement Jaxx, At the Drive-In,
Lalipuna, Mo ho Bi Sho pi, Hellcopters, Couch, BulBul, Turin Brakes,
Coldplay, Tool, Idmonster usw usw.

> Aber der viel wesentlichere Grund ist: Die Zeiten
> haben sich geändert. Es gibt nur wenige, die sich aus ihrem zeitlichen,
> sozialen, künstlerischen Ursprung entwachsen sind und ganz eigene,
> unverwechselbare Musik machen: Pink Floyd,

Urks :-/

> Die wenigsten schaffen, die meisten überleben ihre Epoche nicht.

ACK. So ist es, so war es immer, bloss die gestorbenen fallen einem
nicht mehr ein, 5 Jahre. Da fallen nur die überlebenden ein. Es war
immer so, dass 90% der "Pop Musik" wegwerf-scheisse war.

andy M

Andrew Morgan

unread,
Aug 17, 2001, 6:24:33 AM8/17/01
to
Henning Paul schrieb:

> Es ist seit 40 Jahren keine gute Musik aus den USA gekommen.

<schipp>

> Henning (der sich schnell aufregt)

Und offensichtlich keine Ahnung hat. Was hörst du denn exclusives,
Deutsche Schlager?


andy M

Andrew Morgan

unread,
Aug 17, 2001, 6:26:57 AM8/17/01
to
Rainer Eggert schrieb:

> Genau so gehts mir auch. Ich habe rein gar nichts von R.E.M. in meiner
> Sammlung. Man kann es sich anhören, aber ich fahre darauf nicht ab.

War mal anders, aber ich, als Jhrelange treue REM-fan habe es nocht
nicht geschafft, "Reveal" ganz anzuhören - es ist schlichtweg so
scheisse, dass ich mich immer wieder aufregen muss.

andy M

Julian Einwag

unread,
Aug 17, 2001, 6:40:08 AM8/17/01
to
Andrew Morgan <a.mo...@sli-alba.com> writes:

Die Magie fehlt, irgendwie.
Bei 'Up' war die noch auf Nummern wie "Walk Unafraid", "The Apologist"
etc. vorhanden.

Felix Drach

unread,
Aug 17, 2001, 6:55:54 AM8/17/01
to
Wolfram Hutsteiner schrieb:

> ROTFL

Mach 'nen besseren Vorschlag!

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Wolfram Hutsteiner

unread,
Aug 17, 2001, 7:59:27 AM8/17/01
to

Rainer Eggert schrieb in Nachricht <9lhi4s$8js$1...@news.cityweb.de>...
>

>
>Thema Amerika:
>Vorige Tage war ein Bericht im TV, es ging um den plötzlichen Erfolg
>einer Sängerin (der Name ist mir entfallen) die seit 1996 tot ist.

Du meinst Eva Cassidy.

MfG,
Wolfram

Rainer Eggert

unread,
Aug 17, 2001, 7:13:32 AM8/17/01
to

Volker Riedl <nc-ri...@netcologne.de> schrieb im Newsbeitrag :
9lie1n$sij$1...@news.netcologne.de...

> Du meinst die Eva Cassidy. Die Frau hatte eine tolle Stimme, hat
aber
> _nur_ gecovert. Dabei gab es aber für die Plattenindustrie das
> Problem, was macht die gute Frau? Blues, Jazz oder Folk? Eva Cassidy
> wollte sich nicht festlegen lassen, weshalb ihr zu Lebzeiten kein
> Erfolg beschieden war. Dennoch ist es interessant, dass sich eine
> Platte dann als Selbstläufer entwickelt.

Hallo Volker

Richtig, die meinte ich. Ich finde es aber weitgehend in Ordnung wenn
sich jemand nur als Sängerin versteht und sich die Songs selbst
aussucht.
Das imponierende ist ja, das sie den kommerziellen Weg nie gehen
wollte.

gruß
Rainer

Rainer Eggert

unread,
Aug 17, 2001, 8:13:31 AM8/17/01
to
Andrew Morgan <a.mo...@sli-alba.com> schrieb im Newsbeitrag :
3B7CF171...@sli-alba.com...

> War mal anders, aber ich, als Jhrelange treue REM-fan habe es nocht
> nicht geschafft, "Reveal" ganz anzuhören - es ist schlichtweg so
> scheisse, dass ich mich immer wieder aufregen muss.

Ich bin allerdings auch schon etwa mitte der 80er auf sie aufmerksam
geworden. Ich habe sie allerdings damals eher zu den Indenpendend
Bands gezählt.

gruß
Rainer


Wolfram Hutsteiner

unread,
Aug 17, 2001, 8:09:52 AM8/17/01
to

Felix Drach schrieb in Nachricht <3B7CF83A...@she.net>...

>Wolfram Hutsteiner schrieb:
>
>> ROTFL
>
>Mach 'nen besseren Vorschlag!

Leider bin ich der Meinung, daß es in der Nach-Led-Zeppelin-Ära niemandem
gelungen ist, wirklich gute Rockmusik zu machen. Dies ist umso schlimmer, da
ich erst 24 bin und somit die herrliche Zeit der 60er-70er-Jahre mit all
ihrer hervorragenden Musik nur "post mortem" kennen und lieben gelernt habe.
Als einzige Ausnahme (gut gemachten Rocks der 90er) würde ich Everlast
nennen, wobei auch die genreübergreifend sind.
Bei der Popmusik hingegen gibt es sehr viele sehr gute Sachen - aber auch
hier fällt eine Klassifizierung immer schwerer, da die Grenzen zunehmend
verwischen.
Kid Rock, um darauf zurückzukommen, ist nichts anderes denn ein weißer
Möchtegern-Pöbler und Elternerschrecker. Nichts neues also, das konnten in
den 80ern Kiss wesentlich besser...

np: Robbie Williams - Let me entertain you

MfG,
Wolfram


Rainer Eggert

unread,
Aug 17, 2001, 8:37:48 AM8/17/01
to
Stefan Goehlert <strude...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag :
3B7D035D...@gmx.de...

> Och... Also wenn wir den in Deutschland üblichen Begriff
"Volksmusik"
> anwenden und den in seiner origniären Bedeutung auf amerikanische
> Verhältnisse anwenden, dann fällt mir zum Beispiel Zydeco als Stil
ein.
> Nicht mein Fall, aber musikalisch gut. Um nur ein Beispiel zu
nennen.

Ein weiteres Pendant ist dann sicherlich auch Garth Brooks. Soviel ich
las, steckt der sogar Umsatzmäßig die meisten Künstler aus der Rock
und Popbranche locker in die Tasche. Er hat wahrhaft gigantische
Stückzahlen bei den CD Verkäufen. Ich hab noch nie Musik von ihm
gehört, aber ein Kumpel ist ein regelrecht fanatischer Fan. Ausserhalb
Amerikas spielt er aber IMO kaum eine Rolle.

> > Tja. Auf geschmackliche Entgleisungen der Amis wie Jimi Hendrix,
Santana
> > oder später Nirvana und Konsorten will ich gar nicht eingehen.
>

> Boy. Deine all-time-favourite-top-twenty (ich bin ja fair) würd ich
gern
> mal lesen.

Hendrix hat den Durchbruch erst in England erreicht. Santana ist als
unbekannte Band durch Woodstock hochgepuscht worden. Also der
"Woodstockeffekt"
Nirvana hat zig Skandale provoziert und sich dadurch in die Medien
gebracht.
Zu der Zeit waren mir die Walkabouts und die 10000 Maniacs eigentlich
lieber.
Und Stilweisend zu der Zeit und auf der Höhe des Ruhms waren
sicherlich die Red Hot Chilli Peppers.

Btw: Komischerweise habe ich mir nie was von Hendrix und Santana
gekauft. Die habe ich zu oft bei anderen Leuten ertragen müssen. Die
Alben hätten bei mir zu Hause nur herumgelegen.

gruß
Rainer
np: der geniale Tito Larriva (Tito & Tarantula) - Strange Face


Rainer Eggert

unread,
Aug 17, 2001, 9:07:03 AM8/17/01
to

Stefan Goehlert <strude...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag :
3B7D01D1...@gmx.de...


> schau Dir z.B. den neueren Gothic Scheiss an, wie
> Lackiermichrosa oder so. Obowhl, _die_ sind bestimmt in den Charts.
> Whatever.

Oh Graus, diese Transe habe ich hier auf einem Zillo Sampler von 1992
mit dem Track "Alles Lüge". So dilettantische Musik kenne ich nur aus
der NDW Zeit ;-)

> Schau Dir den Eighties Thread an. Da haben Leute gepostet, was sie
mit
> den Eighties verbinden und prima finden - 80% davon war definitv in
den
> Top Ten. Und schlecht waren Sie auch nicht. Okay. Alphaville
vielleicht.

Bei mir steckte da aber auch eine Absicht hinter. Aber zu was soll man
hier Skinny Puppy, Chameleons, Waterboys, Triffids, Shriekback, The
Sound, The Fixx, Judie Tzuke uva aufzählen. Dazu muß man damals
eigentlich dabeigewesen sein. Ausserdem verbindet jeder im
entsprechenden Alter ja auch gewisse Erlebnisse mit den 80ern. Die
zahllosen Subkulturen um Bands wie Skinny Puppy, Meteors, Culture
Club, Sisters of Mercy, Bollock Brothers die in allen Farben und
Outfits geschimmert haben waren unglaublich. Ich habe an Freitagen und
Samstagen oft Psychos, Punks, Skins und Gothic Fans gleichzeitig in
den Alternativdiscos gesehen. Und leider oft den Zoff zwischen Punks
und Psychos, später Skins miterlebt. All das kann man gar nicht auf
80er Samplern und Compilations einfangen. Das geht mit den Charts
besser.

grinsend
Rainer

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Felix Drach

unread,
Aug 17, 2001, 9:44:04 AM8/17/01
to
Wolfram Hutsteiner schrieb:

> Leider bin ich der Meinung, daß es in der Nach-Led-Zeppelin-Ära niemandem
> gelungen ist, wirklich gute Rockmusik zu machen.

Recht hast Du!

Dies ist umso schlimmer, da
> ich erst 24 bin und somit die herrliche Zeit der 60er-70er-Jahre mit all
> ihrer hervorragenden Musik nur "post mortem" kennen und lieben gelernt habe.

Dir geht es wie mir!

> Als einzige Ausnahme (gut gemachten Rocks der 90er) würde ich Everlast
> nennen, wobei auch die genreübergreifend sind.

Richtig, Everlast sind zwar klasse, Arbeiten aber auch mit Eminem & Co.
zusammen.

> Bei der Popmusik hingegen gibt es sehr viele sehr gute Sachen - aber auch
> hier fällt eine Klassifizierung immer schwerer, da die Grenzen zunehmend
> verwischen.

Popmusik ja, aber mir persönlich gefällt das nicht.

> Kid Rock, um darauf zurückzukommen, ist nichts anderes denn ein weißer
> Möchtegern-Pöbler und Elternerschrecker. Nichts neues also, das konnten in
> den 80ern Kiss wesentlich besser...

Stop! Ich habe Kid Rock & Limp Bizkit früher (!) genauso bewertet wie Du
Ihn jetzt. Danach habe ich die beiden hintereinander am gleichen Abend
live gesehen. Und was offenbarte sich meinen Augen? Limp Bizkit post da
auf der Bühne rum und meint er wäre der held und zieht haslt seine Show
ab => Millionen Fliegen fliegen auf Scheiße! Jetzt aber: Kid Rock tritt
nach seiner schwarzen Schlagzeugerin (!) auf die Bühne und legt los.
Musikalisch war das erste Sahne. "Only God knows why" haben die 37
Minuten lang gespielt (eher gejamed) und das war verdammt gut.
Improvisationen gfab es ohne Ende und Kid Rock "lebte" seine Musik. Nach
dem Konzert war ich baff, weil ich sowas gutes (live) nach den Stones
(glaub 94' in Mannheim) nicht mehr erlebt habe...!

> np: Robbie Williams - Let me entertain you

Des Lied ist ein Ohrwurm. Aber ich mag den Ex Boyband-Menschen nicht
*g*!

np: Dire Straits - Brothers in Arms
Small Faces - The Universal

Grüsse,
Felix

Henning Paul

unread,
Aug 17, 2001, 9:11:32 AM8/17/01
to
Andrew Morgan wrote:

Ich persönlich halte "Reveal" für des beste REM-Album ever. Die gelungene
Vollendung der Entwicklung, die schon vor einiger Zeit begonnen hat.

Henning Paul

unread,
Aug 17, 2001, 9:18:16 AM8/17/01
to
Stefan Goehlert wrote:

> > Foo Fighters
>
> Beschwertest Du Dich nicht eben noch über "Nirvana und Konsorten" ???
> Erkenne ich da gewisse Inkonsistenzen?

Der Bruch ist eklatant. Nirvana war einfach nur Lärm. Wenn man sich aber
mal die Schönheit von "Next Year" oder "Aurora" anhört - da steckt was
hinter, das ist echter Pop!

> > Aber wenn ich da an den heutigen Müll denke, in erster Linie diese
> > Drecksboygroups und diese unsägliche sogenannte "Black Music"... Und
> > diesen
>
> Du bist scheinbar nicht wirklich auf dem Laufenden, was zur Zeit so aus
> den USA kommt und kam. However, auch 91% der Musik aus Deutschland ist
> Mist. Und?

Ja, richtig! Kenn jemand die neue Single von Echt? *Das* ist Musik! Da
haben sie einiges von Leuten wie "The Divine Comedy" gelernt. Das ist
Musik, die einem in die Finger fährt! Ich muß sagen, daß zum Beispiel James
Last in seiner Musik unglaublich viel Energie hat. Ich freue mich ehrlich,
daß Robbie Williams laut eigener Aussage sich mehr dem Swing und Jazz
widmen will. Wenn das dann auch so genial wie "The Road To Mandalay" wird,
kann man sich da echt drauf freuen.

Und btw: Ich interessiere mich tatsächlich nicht so für US-amerikanische
Musik. Was ich mitgekriegt habe, hat mich nämlich nicht wirklich begeistert.

np: Belle & Sebastian - The Wrong Girl

Gruß
Henning (der hier heftig rum-Lutz-t)

Henning Paul

unread,
Aug 17, 2001, 9:21:40 AM8/17/01
to
Stefan Goehlert wrote:

> Boy. Deine all-time-favourite-top-twenty (ich bin ja fair) würd ich gern
> mal lesen.

Eine Kostprobe gefällig?:

REM - Man On The Moon
Sheryl Crow - If It Makes You Happy
Robbie Williams - Supreme
Oasis - Don't Look Back In Anger
Republica - Ready To Go
The Beatles - Yesterday
Anne Murray - Daydream Believer
CCR - Lookin' Out My Back Door
Pet Shop Boys - Always On My Mind

sind mir spontan so eingefallen.

Gruß
Henning

Henning Paul

unread,
Aug 17, 2001, 9:48:32 AM8/17/01
to
Andrew Morgan wrote:

> Und offensichtlich keine Ahnung hat. Was hörst du denn exclusives,
> Deutsche Schlager?

Ich höre eine ganze Menge, allerdings eine ganze Menge auch nicht.

- BritPop in allen Variationen einschließlich Pseudo-Folk (Travis, Del
Amitri, Corrs) und US-BritPop (Dandy Warhols, Semisonic, Foo Fighters(!))
sowie 80s-BritPop (The Madness, Housemartins)
- '70s-Pop (New Seekers, ABBA, James Last etc)
- NDW und "Neo-NDW" (z.B. 2raumwohnung)
- ChamberPop und sinnverwandtes (Divine Comedy, Belle & Sebastian,
Beautiful South)
- Beat (Beatles, Hollies, auch frühe Bee Gees)
- Elektropop (80er: z.B. Pet Shop Boys, aktuell z.B. Zoot Woman oder Paula)

und die Mischformen

des weiteren kann ich mir gut anhören (auch wenn ich es nicht besitze)

- *gutgemachten*, jazzigen deutschen HipHop (Jazzkantine, Fanta4, frühe
Fettes Brot)
- "Club": Moloko, FatBoySlim, Moby
- 70er-SouthernRock (CCR, Lynyrd Skynyrd) einschließlich "Nothern Soul"
(Van Morrison)
- "British Soul": Des'ree, Lighthouse Family, auch Mo Solid Gold und die
deutschen Cultured Pearls
- Echten Jazz, z.B. Dave Brubeck

Das höre ich. Was fehlt, das mag ich weniger bis gar nicht. :-)

Gruß
Henning (vom Grunde seines Herzens Popper)

Karsten M. Rother

unread,
Aug 17, 2001, 10:02:12 AM8/17/01
to
Hi!

In article <3B7CD...@gmx.de>, strude...@gmx.de says...
> > Er heisst zwar Helga, aber ACK. Im Jazzbereich ist er ein echter
> > Kuenstler...
> Helge???

Mist... freud'scher Versprecher... ich kenne naemlich wirklich eine Helga
Schneider :-)

--
Ciao,
Karsten M. Rother
AKA Conan von Bitburg

Karsten M. Rother

unread,
Aug 17, 2001, 10:04:43 AM8/17/01
to
Hi!

In article <3B7CEDB4...@sli-alba.com>, a.mo...@sli-alba.com
says...
> > Fuer die manchen ist die stupide Aneinanderreihung
> > digital hergestellter Toene bereits Musik
> Fuer die manchen ist die stupide Aneinaderriehung anlog hergeetellter
> Gitarrengenudel bereits Musik

Naja, nur mit dem Unterschied, dass das analog hergestellte
Gitarrengenudel seit etlichen Jahrhunderten als Musik etabliert
ist... :-)

> > - fuer manchen stellt sich die Frage, ob Ruhe auch Musik ist. =
> Hab neulich was im radio geh=F6rt, wo die (Jazz-) K=FCnstlerin ihr musik =
> als
> "Ruhe mit T=F6ne umrahmt" beschrieben hat. Die "Musik" war f=FCr mich
> pers=F6nlich unanh=F6rbar, aber die Idee dazu war gut.

Tja... Jazz ist so ein Sache... einmal gibt es unheimlich viele
Spielarten und andererseits auch sehr viel Freiraum fuer unhoerbares...

Klaus Müller

unread,
Aug 17, 2001, 10:24:49 AM8/17/01
to

Wolfram Hutsteiner schrieb:

[snip]

ACK

> Kid Rock, um darauf zurückzukommen, ist nichts anderes denn ein weißer
> Möchtegern-Pöbler und Elternerschrecker. Nichts neues also, das konnten in
> den 80ern Kiss wesentlich besser...

Ja. Und vorher gab´s "The Who". Da hatten die Eltern wirklich allen
Grund im Kreis zu laufen. "My Generation" kostete nicht nur Nerven,
sondern war auch erstklassiger Rock. Einfach aber gut. Vor allem hatte
diese Musik genauso wie jene der Beatles, Stones, Doors, Led Zeppelin
usw. wirklich die Massen bewegt. Ein Kid Rock bewegt höchstens mal die
Kleinkinder in der großen Pause für eine viertel Stunde.

Gruß

Klaus

np: Led Z.- Stairway to Heaven

Ozan Ayyüce

unread,
Aug 17, 2001, 10:30:41 AM8/17/01
to
Matthias Ruf schrieb:

> Ich suche a) noch
> einen wirklichen Song für die Ewigkeit aus den 90ern (natürlich nur aus
> Rock+Pop) und b) einen Hinweis, daß der heutige Rock+Pop nicht nur noch aus
> den Altstars der 80er besteht!

Dann such mal weiter...

Ozan
--
np: Radiohead - Paranoid Android

Felix Drach

unread,
Aug 17, 2001, 10:26:03 AM8/17/01
to
Klaus Müller schrieb:

> Ein Kid Rock bewegt höchstens mal die
> Kleinkinder in der großen Pause für eine viertel Stunde.

Tja, es geht ja auch keiner mehr demonstrieren und es wird nur noch
HiP-HoP gehört! Falsche Lebenseinstellung der Kids!

Bitte hör' Dir mal von Kid Rock - Cowboy an...und schreibe den Satz dann
nochmal...
Grüsse,
Felix

Holger Schauer

unread,
Aug 17, 2001, 10:34:12 AM8/17/01
to
>>>>"RE" == Rainer Eggert schrieb am Fri, 17 Aug 2001 15:07:03 +0200:

> Bei mir steckte da aber auch eine Absicht hinter.
> Aber zu was soll man hier Skinny Puppy, Chameleons, Waterboys,
> Triffids, Shriekback, The Sound, The Fixx, Judie Tzuke uva
> aufzählen.

ACK. Seufz. Setze ich jetzt gleich ein np: The Chameleons oder ein The
Sound unter meine Antwort[1]? *g*

> waren unglaublich. Ich habe an Freitagen und Samstagen oft Psychos,
> Punks, Skins und Gothic Fans gleichzeitig in den Alternativdiscos
> gesehen. Und leider oft den Zoff zwischen Punks und Psychos, später
> Skins miterlebt.

Ich auch. Nicht unbedingt eine positive Erinnerung.

> All das kann man gar nicht auf 80er Samplern und Compilations
> einfangen.

Warum nicht? Es gibt/gab durchaus einige brauchbare solcher 80er
Alternative-Sampler. Bspw. den Peel-Session-Sampler und einen Haufen
anderer. Der letztens hier von mir gepostete Link auf eine zufaellig
im Netz gefundene Compilation listete ebenfalls keine schlechte
Zusammenstellung.

Das groessere "Problem", wenn man denn so will, ist wohl eher, dass
die von Dir oben genannten Alternative-Sachen zwar die Musik(sub)szene
sehr beeinflusst haben, andererseits aber nie so bekannt wurden, dass
Hinz und Kunz sie damals kannten --- um so weniger heute. Nicht gerade
zufaellig gibt es heute einige kleine Independent-Labels (Red Sun,
Reminiscent), die Platten von damals anbieten. Nur bekommt man die
heute noch weniger im Laden zu kaufen als frueher, zumal es
Indie-Plattenlaeden gleich gar nicht mehr gibt (Ausnahmen bestaetigen
die Regel).

Holger

np: The Chameleons - Indiana

Footnotes:
[1] Weisst Du, dass es ein komplett neues Chameleons-Album gibt?

--
--- http://www.coling.uni-freiburg.de/~schauer/ ---
"I'm all lost in the supermarket, I can no longer shop happily.
I came here for a special offer -- guaranteed personality."
-- The Clash, "Supermarket"

Holger Schauer

unread,
Aug 17, 2001, 10:44:34 AM8/17/01
to
[Heute mal als Ingrid]

>>>>"HS" == Holger Schauer schrieb am 17 Aug 2001 16:34:12 +0200:

> Das groessere "Problem", wenn man denn so will, ist wohl eher, dass
> die von Dir oben genannten Alternative-Sachen zwar die
> Musik(sub)szene sehr beeinflusst haben, andererseits aber nie so
> bekannt wurden, dass Hinz und Kunz sie damals kannten --- um so
> weniger heute.

--8<------------------------schnipp------------------------->8---
Since then, interest in the band has grown well beyond the apathy of
our times. Great bands have mentioned us in the media, one celebrity
even singing out the line to one of our songs recently as he collected
his Brit award (Liam Gallagher of Oasis: "Is it any wonder?"). People
are still keen to ask me about the group. People still seek out the
records and still approach me, give me a hug or shake my hand, their
eyes moistening (I eat a lot of garlic), to ask if we'll ever play
again.
--8<------------------------schnapp------------------------->8---

Mark Burgess auf www.thechameleons.com/

Nur mal so ...

Holger

Klaus Müller

unread,
Aug 17, 2001, 11:12:05 AM8/17/01
to

Am Mirkro: Felix Drach


> Klaus Müller schrieb:
>
> > Ein Kid Rock bewegt höchstens mal die
> > Kleinkinder in der großen Pause für eine viertel Stunde.
>
> Bitte hör' Dir mal von Kid Rock - Cowboy an...und schreibe den Satz dann
> nochmal...

Hab´s mir angehört und verbessere mich: Er bewegt die Kid´s 20 Minuten
lang.( Falls die Pause solange dauert) ;-)

Gruß

Klaus

Stefan 'Sensor' Sänger

unread,
Aug 17, 2001, 1:42:12 PM8/17/01
to
Henning Paul <henni...@gmx.de> wrote:
>
> Der Bruch ist eklatant. Nirvana war einfach nur Lärm. Wenn man sich aber
> mal die Schönheit von "Next Year" oder "Aurora" anhört - da steckt was
> hinter, das ist echter Pop!

Hmm... kann es sein, das Du von Nirvana nur "Smells like " kennst ?
Also sorry, aber einfach nur Lärm ist wirklich falsch.

> widmen will. Wenn das dann auch so genial wie "The Road To Mandalay" wird,
> kann man sich da echt drauf freuen.

Hmm... irgendwie ist "The Road ..." einfach nur langweilig.


Sensor
--
Q: God, root - what's the difference ?
A: God is more forgiving ...

Stefan 'Sensor' Sänger

unread,
Aug 17, 2001, 1:44:28 PM8/17/01
to
Andrew Morgan <a.mo...@sli-alba.com> wrote:
>
> welches Wort von "kenne ich nicht" hast du nicht verstanden?

Das Du Third Eye Blind als Müll bezeichnest und Ash gleichzeitig zu
Göttern ernennst.

Rainer Eggert

unread,
Aug 17, 2001, 1:49:37 PM8/17/01
to

Holger Schauer <Holger....@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag :
whofpeg...@ipanema.coling.uni-freiburg.de...

> > waren unglaublich. Ich habe an Freitagen und Samstagen oft
Psychos,
> > Punks, Skins und Gothic Fans gleichzeitig in den Alternativdiscos
> > gesehen. Und leider oft den Zoff zwischen Punks und Psychos,
später
> > Skins miterlebt.
>
> Ich auch. Nicht unbedingt eine positive Erinnerung.

Ich bin da nie mit reingezogen worden, auffälliges Gebaren und
Kleidung war aber auch nie mein Ding ;-)

> np: The Chameleons - Indiana
>
> Footnotes:
> [1] Weisst Du, dass es ein komplett neues Chameleons-Album gibt?

Ich habe nur ein Album, die sript of the bridge, aber da ist paper
tigers drauf.
Jetzt wollte ich es gerade auflegen, aber finde es gerade nicht
zwischen all dem Vinyl. Das es ein neues Album gibt wusste ich nicht.
Dafür habe ich aber endlich meine "Mental as Anything" und die Smiths
"hatfull of hollow" und meine "Theatre of Hate" wiedergefunden.

gruß
Rainer
now playing Smiths "how soon is now" und Theatre of Hate "do you
believe in the westworld"


Henning Paul

unread,
Aug 17, 2001, 2:00:37 PM8/17/01
to
Stefan 'Sensor' Sänger wrote:

> > widmen will. Wenn das dann auch so genial wie "The Road To Mandalay"
> > wird, kann man sich da echt drauf freuen.
>
> Hmm... irgendwie ist "The Road ..." einfach nur langweilig.

Verfolge mal die konstant wachsende Orchestrierung - im letzten Refrain ist
da ein Glockenspiel drin! Und dieses göttliche "E-Piano". Und auch diese
klasse Harmonien. Vielleicht klingt es auch deshalb so schön, weil es in
einer B-Tonart gesetzt ist. (Robbie kann die wohl am besten singen, obwohl
"Angels" in E ist). Und sowieso mag ich Titel mit einem starken Offbeat.
(Ich glaube an dieser Stelle müßte man John Lennon zitieren... :-) ) Für
Robbies geniale Titel ist aber wohl zugegebenermaßen maßgeblich Guy
Chambers verantwortlich.

Gruß
Henning

Volker Riedl

unread,
Aug 17, 2001, 2:03:04 PM8/17/01
to

Rainer Eggert schrieb

[Eva Cassidy)

> Hallo Volker

Hallo Rainer


>
> Richtig, die meinte ich. Ich finde es aber weitgehend in Ordnung
wenn
> sich jemand nur als Sängerin versteht und sich die Songs selbst
> aussucht.

Mein _nur_ war auch nicht abwertend gemeint. Denn toll finde ich nicht
nur ihre Stimme, sondern auch die Interpretationen der einzelnen
Stücke.

> Das imponierende ist ja, das sie den kommerziellen Weg nie gehen
> wollte.

Ack!
Jemand, der Musik für sich machte, und nicht um reich und berühmt zu
werden!
>
> gruß
> Rainer
>
Regards, vriedl
der sich outet drei CDs der guten Frau zu besitzen, und sie derzeit zu
seinen Lieblings CDs zählt:-)

Rainer Eggert

unread,
Aug 17, 2001, 2:45:32 PM8/17/01
to
Felix Drach <felix...@she.net> schrieb im Newsbeitrag :
3B7D1FA4...@she.net...

> > np: Robbie Williams - Let me entertain you
>
> Des Lied ist ein Ohrwurm. Aber ich mag den Ex Boyband-Menschen nicht
> *g*!

Das dachte ich auch immer. Am Samstag dem 4.8. habe ich das
Livekonzert auf Sat 1 von Slane Castle, Irland 1999 auf Video
aufgezeichnet. Ich bin froh, das ich das gemacht habe. Er hat eine
beeindruckende Band um sich aufgebaut. Sein Posing auf der Bühne ist
eine Sache, aber die Art wie die Songs rüberkamen mit kleinen
eingestreuten Beatles und Queenrefrains und einer unglaublich
"Spielfreudigen" Band dazu hat mich beeindruckt. Man kann ihn durchaus
als einen gereiften Musiker ansehen und was er macht ist weitab von
Techno, Hiphop und anderen Trends. Eigentlich gute Rockmusik bei der
es sogar eine Bläsersektion gibt.

Ich hoffe er entwickelt sich weiter, er könnte vielleicht mal ein
zweiter Sting werden ;-) Und wie ist der mal angefangen?? ;-))

gruß
Rainer (der ausnahmsweise mal für Robbie Williams ist)

Rainer Eggert

unread,
Aug 17, 2001, 3:00:10 PM8/17/01
to

Volker Riedl <nc-ri...@netcologne.de> schrieb im Newsbeitrag :
9ljm9g$s8u$1...@news.netcologne.de...

Hallo Volker

> Regards, vriedl
> der sich outet drei CDs der guten Frau zu besitzen, und sie derzeit
zu
> seinen Lieblings CDs zählt:-)

Ich finde es schlimmer, wenn ich mich outen muß, weil ich mal zu einem
Wolfgang Petry Konzert wegen meiner Freundin mitmusste. Ich habs aber
lebend überstanden und seitdem ist er für mich sowas wie die deutsche
Inkarnation der Status Quo ;-)

grinsend
Rainer

Julian Einwag

unread,
Aug 17, 2001, 4:58:02 PM8/17/01
to
Henning Paul <henni...@gmx.de> writes:

> > Beschwertest Du Dich nicht eben noch über "Nirvana und Konsorten" ???
> > Erkenne ich da gewisse Inkonsistenzen?
>
> Der Bruch ist eklatant. Nirvana war einfach nur Lärm. Wenn man sich aber
> mal die Schönheit von "Next Year" oder "Aurora" anhört - da steckt was
> hinter, das ist echter Pop!

Du möchtest Dir "Nirvana - Unplugged in New York" anhören.

Wolfram Hutsteiner

unread,
Aug 18, 2001, 5:40:06 AM8/18/01
to

Klaus Müller schrieb in Nachricht
<3B7D2931...@objekteinrichtungen.at>...

>
>
>Ja. Und vorher gab´s "The Who". Da hatten die Eltern wirklich allen
>Grund im Kreis zu laufen. "My Generation" kostete nicht nur Nerven,
>sondern war auch erstklassiger Rock.

The Who waren (und sind) immer noch eine der besten mir bekannten Bands. Ich
hatte das Glück, sie 1996 (oder wars schon '95?) live in Dortmund zu sehen,
wo sie Quadrophenia und anschließend noch einige andere Songs spielen:
Gigantisch!

MfG,
Wolfram

np: Simon & Garfunkel - Late in the evening (live Central Park)


Wolfram Hutsteiner

unread,
Aug 18, 2001, 5:53:04 AM8/18/01
to

Henning Paul schrieb in Nachricht ...

>Wer loost ab? Logisch. Ein
>trauriges Beispiel sind die Stones (von den Beatles in den >frühen Jahren
>sehen wir mal ab). Die haben leider "amerikanische" Musik >gemacht.

Du kennst nicht wirklich viel von den Stones, oder?

>Das
>hätten sie gar nicht nötig gehabt.


>Tja. Auf geschmackliche Entgleisungen der Amis wie Jimi >Hendrix, Santana
>oder später Nirvana und Konsorten will ich gar nicht >eingehen.

Das ist ja ein Schlachtfest der heiligen Kühe;-)
Zugegeben, Nirvana wurden IMHO musikalisch überbewertet, aber ein wenig Jimi
(The wind cries Mary) oder auch Santana (Evil Woman) sind nun wirklich nicht
zu verachten - ganz im Gegenteil...

MfG,
Wolfran

np: Air - La femme d'argent


Wolfram Hutsteiner

unread,
Aug 18, 2001, 6:04:16 AM8/18/01
to

Henning Paul schrieb in Nachricht ...

>Ich höre eine ganze Menge, allerdings eine ganze Menge >auch nicht.


>- BritPop in allen Variationen einschließlich Pseudo-Folk >(Travis, Del
>Amitri, Corrs) und US-BritPop (Dandy Warhols, Semisonic, >Foo Fighters(!))

nett, aber nicht aufregend

>sowie 80s-BritPop (The Madness, Housemartins)
>- '70s-Pop (New Seekers, ABBA, James Last etc)
>- NDW und "Neo-NDW" (z.B. 2raumwohnung)
>- ChamberPop und sinnverwandtes (Divine Comedy, Belle & >Sebastian,

^^^^^^^^
^^^^^^^^^^

die wahren Götter! Eine meiner absoluten Lieblingsgruppen.


>Beautiful South)
>- Beat (Beatles, Hollies, auch frühe Bee Gees)

kann man nicht meckern

>- Elektropop (80er: z.B. Pet Shop Boys, aktuell z.B. Zoot >Woman oder
Paula)
>und die Mischformen
>des weiteren kann ich mir gut anhören (auch wenn ich es >nicht besitze)
>- *gutgemachten*, jazzigen deutschen HipHop (Jazzkantine, >Fanta4, frühe
>Fettes Brot)
>- "Club": Moloko, FatBoySlim, Moby

gute Musik, vor allem Moloko.

>- 70er-SouthernRock (CCR, Lynyrd Skynyrd) einschließlich >"Nothern Soul"
>(Van Morrison)

Northern Soul = Van the man? Ist er nicht Ire? Macht auf jeden Fall
hervorragende (Astral Weeks) Musik.

>- "British Soul": Des'ree, Lighthouse Family, auch Mo >Solid Gold und die
>deutschen Cultured Pearls

Naja.

>- Echten Jazz, z.B. Dave Brubeck

ab und an.

>Das höre ich. Was fehlt, das mag ich weniger bis gar >nicht. :-)

...und da fehlt eine ganze Menge;-)


MfG,
Wolfram

np: Van Morrison - Madame George (vom besten Livealbum ever: Van Morrison -
...it's too late to stop now)

Wolfram Hutsteiner

unread,
Aug 18, 2001, 6:10:19 AM8/18/01
to

Wolfram Hutsteiner schrieb in Nachricht
<9llegg$2l5t$1...@wrath.news.nacamar.de>...

>
>np: Van Morrison - Madame George (vom besten Livealbum ever: Van Morrison -
>...it's too late to stop now)

allerheftigste Schande über mich - ich verwechselte Cyprus Avenue mit Madame
George...peinlich, peinlich.
Zur Strafe geh ich nachher in den nächsten Plattenladen und kaufe mir
irgendwas von den No Angels - ein großer Akt der Selbstzerfleischung, aber
angemessen für obigen faux-pas;-)

MfG,
Wolfram


Henning Paul

unread,
Aug 18, 2001, 6:33:51 AM8/18/01
to
Wolfram Hutsteiner wrote:

> Zur Strafe geh ich nachher in den nächsten Plattenladen und kaufe mir
> irgendwas von den No Angels - ein großer Akt der Selbstzerfleischung, aber
> angemessen für obigen faux-pas;-)

Immerhin teilen wir die Abneigung gegenüber solchen geklonten Formationen...

Gruß
Henning

Henning Paul

unread,
Aug 18, 2001, 6:40:38 AM8/18/01
to
Wolfram Hutsteiner wrote:

> Du kennst nicht wirklich viel von den Stones, oder?
>

> aber ein wenig
> Jimi (The wind cries Mary) oder auch Santana (Evil Woman) sind nun
> wirklich nicht zu verachten - ganz im Gegenteil...

Ich kann damit echt nichts anfangen, ich würde aber auch nicht den Sender
wechseln (im Gegensatz zu Crazy Town, Limp Bizkit, Papa Roach, Eminem,
Usher, den "HipHop/Soul-Sternchen", eben diesem neumodischen amerikanischen
Kram)
Aus der "älteren Zeit" mag ich eher so Sachen wie Simon & Garfunkel, Cat
Stevens, Beach Boys, Byrds, John Denver.

Henning Paul

unread,
Aug 18, 2001, 6:42:51 AM8/18/01
to
Henning Paul wrote:

> und die Mischformen

um das ein bißchen zu spezifizieren, z.B.:
Sheryl Crow
Dire Straits
Cardigans
Dexy's Midnight Runners
Eric Clapton

Gruß
Henning

Henning Paul

unread,
Aug 18, 2001, 11:16:56 AM8/18/01
to
Julian Einwag wrote:

> > Der Bruch ist eklatant. Nirvana war einfach nur Lärm. Wenn man sich aber
> > mal die Schönheit von "Next Year" oder "Aurora" anhört - da steckt was
> > hinter, das ist echter Pop!
>
> Du möchtest Dir "Nirvana - Unplugged in New York" anhören.

Ich habe mir 1998 Nirvana Unplugged auf VH-1 angesehen. Und mochte es nicht.
Übrigens hab' ich gerade MTV laufen, da läuft ein stark Amerika-lastiger
Rückblick zum Jubiläum, im Augenblick gerade die frühen 90er. Also was ich
da sehe, bestärkt mich wirklich. Z.B. diese grauenhaften
Lullapalluza(sp?)-Festivals. Mit solchen furchtbaren Bands, Nine Inch
Nails, Smashing Pumpkins, Red Hot Chili Peppers, Rage Against The Machine.
*Das* ist genau diese Musik, die ich nicht mag.

Ein Glück, daß es MTV gibt, kann ich wenigstens mal richtig argumentieren...

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