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Wieviel Gage nehmen verschiedene Bands?

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Gerhard Eichberger

unread,
Jun 15, 2006, 10:11:16 AM6/15/06
to
Gerhard Eichberger


Mich würde interessieren, was so diverse lokale, nationale
und internationale Bands an Gage verlangen. Und zwar sowohl
weniger bekannte als auch wohlbekannte Bands.

Natürlich ist vieles Verhandlungssache.
Aber mich würde interessieren, was so diverse
Bands für Vorstellungen haben.

Hier nenne ich mal einige Bands, von denen ich gerne
die Gage gewußt hätte (aber von anderen auch):

AC/DC
Alev
Die Ärzte
Basement
Bauchfleisch
Dead Fish On Rise
Deep Purple
Garantiert Sendeverbot
Die Gehexelten Äste
Girlschool
Ludwig Hirsch
Udo Lindenberg & das Panikorchester
Metallica
Motorhead
No Head On My Shoulders
Nevergreen
Puke
Queen
Quiot Riot
Sind & Essen
Sportfreunde Stiller
Die Toten Hosen
Tomte
U2
Uriah Heep
Frank Zappa

Das sind recht unterschiedliche Bands verschiedener Musikrichtungen.

Gibt's irgendwo eine diesbezügliche Liste?
Google findet nix.

Wissen möchte ich das, weil ich gerade mit einem Bekannten
diskutiere, der meint, daß die Bands doch nicht so teuer sein können,
wie ich behaupte.


Gerhard

Sebastian Zuendorf

unread,
Jun 15, 2006, 10:30:37 AM6/15/06
to
"Gerhard Eichberger" <he...@ccc.at> wrote:

>Mich würde interessieren, was so diverse lokale, nationale
>und internationale Bands an Gage verlangen. Und zwar sowohl
>weniger bekannte als auch wohlbekannte Bands.

Das ist sehr sehr unterschiedlich.
Lokale Coverbands hier in der Gegend spielen idR. ab ca. 300,- pro
Abend aufwärts (Club, ca. 100-150 Mann).
Hochzeiten und Betriebsfeiern in gleicher Größenordnung: ab ca. 800,-.

Die besseren solchen gehen los ab ca. 1800,- - 3500,- je Abend zzgl.
Ton- und Lichttechnik (liegt dann je nach Größe der VA auch im Bereich
1000,- - 4000,- EUR).
Das sind meist z.B. Truppen, die sich spezialisiert haben (Gala,
bestimmte Cover-Acts, z.B. ausschließlich Beatles oder ABBA-Nummern).

Merkwürdigerweise beklagt sich dabei keiner über diese Gagen, selbst
wenn, wie im Falle einer Galaband, die ich mal erleben musste, die
Musiker grottenschlecht sind.

>Natürlich ist vieles Verhandlungssache.

Ich würde eher sagen: Alles. Zahlt der Veranstalter nicht die
geforderte Gage, spielt die Band nicht :-)


>Aber mich würde interessieren, was so diverse
>Bands für Vorstellungen haben.

Für "unsere" Jungs heißt es meistens: Unter 100,- pro Nase und Abend
keine Band.
Das ist für Amateure brauchbar, für Profis deutlich zu wenig, wenn
sie, wie das Wort "Profi" impliziert, davon leben müssen.


>Gibt's irgendwo eine diesbezügliche Liste?
>Google findet nix.

Ich denke eher nicht.

Aus meist recht gut unterrichteten Kreisen sickerte durch, dass eine
etwas bekanntere Kölner Karnevalstruppe Abendgagen von ca. 12.000,-
bis 25.000,- EUR aufruft.

Eine hervorragende ABBA-Coverband spielt nicht unter 2kEUR. Dabei ist
es egal, ob die Show 30 Minuten oder 2 Stunden dauert.


HTH


Zuendi


--
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Jens Rodrigo

unread,
Jun 15, 2006, 10:58:41 AM6/15/06
to
Gerhard Eichberger <he...@ccc.at> schrieb:
> ...

> Hier nenne ich mal einige Bands, von denen ich gerne
> die Gage gewußt hätte (aber von anderen auch):


Auch das Finanzamt ist hochgradig daran interessiert.
Darum steht auch nichts davon groß im Internet.

Mein Einkommen ist dort auch nicht zu finden :-)

Gruß Jens


Gerhard Eichberger

unread,
Jun 15, 2006, 10:20:41 AM6/15/06
to
Gerhard Eichberger


"Gerhard Eichberger" schrieb:
>
> Frank Zappa

Kleiner Irrtum!
Gemeint war Frank Zander.
Frank Zappa ist ja leider schon länger tot.


Gerhard


Achim Göbel

unread,
Jun 15, 2006, 11:41:28 AM6/15/06
to
Gerhard Eichberger wrote:

> Hier nenne ich mal einige Bands, von denen ich gerne
> die Gage gewußt hätte (aber von anderen auch):
> ...
> Frank Zappa

unbezahlbar!

SCNR
Achim

Günter Hackel

unread,
Jun 15, 2006, 12:34:28 PM6/15/06
to
Gerhard Eichberger schrieb:

> Gerhard Eichberger
>
>
> Mich würde interessieren, was so diverse lokale, nationale
> und internationale Bands an Gage verlangen. Und zwar sowohl
> weniger bekannte als auch wohlbekannte Bands.

Unterschiedliche, sehr unterschiedliche. Wieviel, wirst Du nie ehrlich
erfahren.
gh

Message has been deleted

Patrick Grochowy

unread,
Jun 15, 2006, 3:07:05 PM6/15/06
to
"Sebastian Zuendorf" <seba...@kerngesund.net> schrieb im Newsbeitrag
news:o8r292t3o999647fo...@4ax.com...
> [...]

> Für "unsere" Jungs heißt es meistens: Unter 100,- pro Nase und Abend
> keine Band.
> [...]

Um was für eine Musikrichtung handelt es sich bei "Euren" Jungs?

Gruß Paddy
--
Mailreplys an pgr...@gmx.de nicht einfach Reply;
ist wegen Wurmmails, sorry


Sebastian Zuendorf

unread,
Jun 15, 2006, 3:36:03 PM6/15/06
to
"Patrick Grochowy" <NOSPAM.s...@fahr-zur-hoelle.org> wrote:

>> Für "unsere" Jungs heißt es meistens: Unter 100,- pro Nase und Abend
>> keine Band.

>Um was für eine Musikrichtung handelt es sich bei "Euren" Jungs?

Cover-Rock.
Also eigentlich alles von Bryan Adams über Tina Turner bis ZZ Top oder
Maroon 5, Bon Jovi, BAP...

Das ist halt so die untere Schmerzgrenze.

Hilmar Steinhauer

unread,
Jun 15, 2006, 5:24:39 PM6/15/06
to
Gerhard Eichberger schrieb:

> Gerhard Eichberger
>
>
> Mich würde interessieren, was so diverse lokale, nationale
> und internationale Bands an Gage verlangen. Und zwar sowohl
> weniger bekannte als auch wohlbekannte Bands.
>
> Natürlich ist vieles Verhandlungssache.
> Aber mich würde interessieren, was so diverse
> Bands für Vorstellungen haben.

Das ist komplett Verhandlungssache, wobei meist eine gewisse Mindestgage
nicht unterschritten werden kann. ;-)
Wieviel Du auf die Mindestgage drauflegen musst, hängt von diversen
Parametern ab - mit viel Vitamin B kommst Du sogar drunter.
Wir hatten zum Beispiel mal das Glück, Aavikko, Stereo Total, Ladytron
und 2Raumwohnung "im Paket" buchen zu können. Gagenreduzierende
Parameter waren damals (Popkomm 2001) viel Vitamin B und eine perfekte
Terminlage (alle vier Tourten gerade sowieso, sodass die Agentur uns die
Transferkosten nicht berechnet hat). IIRC haben wir 12.000 DM blechen
dürfen.

Gruß,
Hilmar

Ralf Koenig

unread,
Jun 15, 2006, 6:52:02 PM6/15/06
to
Gerhard Eichberger wrote:
> Gerhard Eichberger
>
>
> Mich würde interessieren, was so diverse lokale, nationale
> und internationale Bands an Gage verlangen. Und zwar sowohl
> weniger bekannte als auch wohlbekannte Bands.
> [...]

Bei Google Answers freut sich bestimmt jemand über die Frage (zumindest
für die international bekannten Gruppen).

http://answers.google.com

Ralf

Adrian Knoth

unread,
Jun 16, 2006, 3:38:31 AM6/16/06
to
Gerhard Eichberger <he...@ccc.at> wrote:

>> Frank Zappa
> Kleiner Irrtum!
> Gemeint war Frank Zander.

Eine kleinere Auswahl Spirituosen sollte in diesem Falle
als Gage reichen ;)

> Frank Zappa ist ja leider schon länger tot.

Der Unterschied ist nicht wirklich signifikant ;)


--
mail: a...@thur.de http://adi.thur.de PGP: v2-key via keyserver

Wenn "Q" kastriert wird, wird er dann zu "O"?

Claus Stieghorst (c-laus)

unread,
Jun 16, 2006, 4:50:51 AM6/16/06
to
Adrian Knoth <a...@drcomp.erfurt.thur.de> schreibselte:

> Gerhard Eichberger <he...@ccc.at> wrote:
>
>>> Frank Zappa
>> Kleiner Irrtum!
>> Gemeint war Frank Zander.
>
> Eine kleinere Auswahl Spirituosen sollte in diesem Falle
> als Gage reichen ;)
>
>> Frank Zappa ist ja leider schon länger tot.
>
> Der Unterschied ist nicht wirklich signifikant ;)

YMMD, ersmahl, ©-laus

Robert Lindl

unread,
Jun 16, 2006, 5:38:07 AM6/16/06
to
Gerhard Eichberger schrieb:

> Gerhard Eichberger
>
>
> Mich würde interessieren, was so diverse lokale, nationale
> und internationale Bands an Gage verlangen. Und zwar sowohl
> weniger bekannte als auch wohlbekannte Bands.


Ich hab mal von einem Veranstalter gehört, dass Spyder Murphy für nen
Auftritt 18000 Euros nimmt, dazu kommen dann noch Kosten für die
Vorband, Zimmer und Verpflegung.

Adrian Knoth

unread,
Jun 16, 2006, 6:02:37 AM6/16/06
to
Robert Lindl <slowh...@compuserve.de> wrote:

> Ich hab mal von einem Veranstalter gehört, dass Spyder Murphy für nen
> Auftritt 18000 Euros nimmt, dazu kommen dann noch Kosten für die
> Vorband, Zimmer und Verpflegung.

Das kann ich ggf. abklären, ob dem immer noch so ist, der
Wert erscheint mir aber ziemlich hoch. Ich-will-Spass-Markus
und andere alte NDW-Nummern kannst du für 500 EUR/Abend
buchen und selbst Bands wie Fool's Garden (Apostroph
eventuell falsch) spielen für 600.

Peter Schilling soll auch ein Schnäppchen sein, aber so
ist das halt, wenn man am Abend nur fünf Lieder spielt
und dabei "Major Tom" sowie "Terra Titanic" (sp?)
doppelt darbieten muß ;)


--
mail: a...@thur.de http://adi.thur.de PGP: v2-key via keyserver

Bei "Megatitten" erwartet ja auch niemand, dass die Dame da 1 Mio. Stück
von hat. (Ralph Angenendt zur KiB/KB-SI-Einheiten-Diskussion)

Volker Gringmuth

unread,
Jun 16, 2006, 8:17:57 AM6/16/06
to
Also sprach Adrian Knoth:

> Fool's Garden (Apostroph eventuell falsch)

Nö, ausnahmsweise mal richtig. Des Narren Garten, Possessiv Singular.


vG

Detlef Gessau

unread,
Jun 16, 2006, 9:23:17 AM6/16/06
to
Robert Lindl schrieb:

> Ich hab mal von einem Veranstalter gehört, dass Spyder Murphy für nen
> Auftritt 18000 Euros nimmt, dazu kommen dann noch Kosten für die
> Vorband, Zimmer und Verpflegung.

Na ja, da sind dann aber schon die Kosten für Exhumierung mit drin.

SCNR
Detlef

--
--------- Zum Glück gibt's ja noch: ---------
HERBSTMANØVER => http://www.herbstmanoever.de
------ Musik für drinnen und draußen --------

Günter Hackel

unread,
Jun 16, 2006, 12:16:54 PM6/16/06
to
Robert Lindl schrieb:

Hallo
und ich hatte einer sauguten 3 Mann-Gruppe, die eine Anreise von ca
100km hatten nur 150 Euro, Essen und Weizen bis zum Abwinken gezahlt,
mehr hatten sie nicht verlangt. Sie kamen zwar eine halbe Stunde zu
spät, um 20:00, dafür mussten wir sie um 2 Uhr infast rauswerfen.(3
Mann, Programm: Biermösl-Blosn, Fredy Astor, alte und neue aber immer
komische oder auch mal "schweinische" Volksmusik vom feinsten, 2
Akustik-Gitarre, 1 Handquetsche, Löffel und eine verrostete Säge) Die
Gäste (12- 80Jahre) waren durchweg begeistert. Die 150 Euro waren
geschenkt, kann man sagen. Andere verlangen das 10fache und bieten
nichts dafür. Man kann einfach keine Preise "festmachen"
gh

Adrian Knoth

unread,
Jun 16, 2006, 12:22:18 PM6/16/06
to
Volker Gringmuth <eink...@gmx.net> wrote:

>> Fool's Garden (Apostroph eventuell falsch)
> Nö, ausnahmsweise mal richtig. Des Narren Garten, Possessiv Singular.

Ich war mir nicht sicher, ob die Band Singular oder Plural meint.


--
mail: a...@thur.de http://adi.thur.de PGP: v2-key via keyserver

Oh Wunder. Es hat geklappt - trotz rsochas tatkraeftiger Mithilfe.
(Hans Ulrich Niedermann nach einem Server-Update)

Volker Gringmuth

unread,
Jun 16, 2006, 2:09:30 PM6/16/06
to
Also sprach Adrian Knoth:

>> Nö, ausnahmsweise mal richtig. Des Narren Garten, Possessiv Singular.
>
> Ich war mir nicht sicher, ob die Band Singular oder Plural meint.

Ich auch nicht. Aber auf ihren Bühnencases stand mal "FOOL'S GARDEN" drauf.
1996, Late-Neid-Show, Abschiedsvorstellung Loreley - da sind die alle an
mir vorbeigeschoben worden.


vG

Volker Gringmuth

unread,
Jun 16, 2006, 2:10:55 PM6/16/06
to
Also sprach Günter Hackel:

> Die 150 Euro waren geschenkt, kann man sagen.

Neben dem Essen und der Weizen-Flat sicher auch
eher der kleinere Posten ;-)


vG

Jörg 'Yadgar' Bleimann

unread,
Jun 16, 2006, 6:48:21 PM6/16/06
to
High!

Sebastian Zuendorf wrote:

> Für "unsere" Jungs heißt es meistens: Unter 100,- pro Nase und Abend
> keine Band.

Für 100 €/Nase/Abend kann man eigentlich nur eine einmanualige Bontempi
mit Kammbläser (das Saxophon ist leider verliehen...) zur
Begleitautomatik erwarten...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Now playing: Running Man (Cool Pool)

Wolfgang Krietsch

unread,
Jun 16, 2006, 6:59:14 PM6/16/06
to
Jörg 'Yadgar' Bleimann wrote:

>High!
>
>Sebastian Zuendorf wrote:
>
>> Für "unsere" Jungs heißt es meistens: Unter 100,- pro Nase und Abend
>> keine Band.
>
>Für 100 €/Nase/Abend kann man eigentlich nur eine einmanualige Bontempi
>mit Kammbläser (das Saxophon ist leider verliehen...) zur
>Begleitautomatik erwarten...

Oder Musiker, die eher wegen des Spaßes an der Sache als wegen des Geldes
Musik machen.

Bye

woffi

--
Despite the cost of living, have you noticed how popular it remains?

Volker Gringmuth

unread,
Jun 17, 2006, 2:28:32 AM6/17/06
to
Also sprach Wolfgang Krietsch:

>>> Für "unsere" Jungs heißt es meistens: Unter 100,- pro Nase und Abend
>>> keine Band.
>>
>>Für 100 €/Nase/Abend kann man eigentlich nur eine einmanualige Bontempi
>>mit Kammbläser (das Saxophon ist leider verliehen...) zur
>>Begleitautomatik erwarten...
>
> Oder Musiker, die eher wegen des Spaßes an der Sache als wegen des Geldes
> Musik machen.

Du hast "Freibier" etwas merkwürzig umschrieben.


vG

Wolfgang Krietsch

unread,
Jun 17, 2006, 5:29:56 AM6/17/06
to
Volker Gringmuth wrote:

>Also sprach Wolfgang Krietsch:


>
>>
>> Oder Musiker, die eher wegen des Spaßes an der Sache als wegen des Geldes
>> Musik machen.
>
>Du hast "Freibier" etwas merkwürzig umschrieben.

Fiso? Jeder echte Musiker[tm] versteht diese Umschreibung.

Bye

woffi

--
Small talk is one step down from no talk.

Volker Gringmuth

unread,
Jun 17, 2006, 7:53:48 AM6/17/06
to
Also sprach Wolfgang Krietsch:

>>> Oder Musiker, die eher wegen des Spaßes an der Sache als wegen des
>>> Geldes Musik machen.
>>
>>Du hast "Freibier" etwas merkwürzig umschrieben.
>
> Fiso? Jeder echte Musiker[tm] versteht diese Umschreibung.

Das schon, aber ich halte es für möglich, daß Minderjährige hier mitlesen.


vG

Günter Hackel

unread,
Jun 17, 2006, 11:11:27 AM6/17/06
to
Volker Gringmuth schrieb:

Stimmt, aber wie rechnet man Freibier in Exstasy und RedBull mit Whisky um?

Peter Berlau

unread,
Jun 17, 2006, 12:52:54 PM6/17/06
to
die unter 13 jährigen stehen allerdings wiieder(?) auf Wodka und Schnaps
aus Papas Regal...
Das Generationenproblem hat sich also, zumindest hier, gelöst

Ergo bibamus!

SCNR
Peter

Wolfgang Krietsch

unread,
Jun 17, 2006, 8:34:06 AM6/17/06
to
Volker Gringmuth wrote:

Ebenth. Deshalb hatte ich's ja dezent umschrieben. Aber dann musste Herr
Gringmuth ja wieder alles zuneffe machen. Ich hoffe, Du kannst damit leben
wenn jetzt kleine Kinder wegen Dir auf die Idee kommen, dass Erlernen eines
Instruments sei ein preiswerter Einstieg in's Saufen.

(Kids: nehmt nicht Geige, da klappt das nicht!)

Bye

woffi

--
It is more fun to talk with someone who doesn't use long,
difficult words but rather short, easy words like
"What about lunch?"
- Winnie the Pooh

Kämper, Heinrich-W.

unread,
Jun 18, 2006, 2:35:44 AM6/18/06
to
Wolfgang Krietsch wrote:

> Volker Gringmuth wrote:
>
>>Also sprach Wolfgang Krietsch:
>>
>>>>> Oder Musiker, die eher wegen des Spaßes an der Sache als wegen des
>>>>> Geldes Musik machen.
>>>>
>>>>Du hast "Freibier" etwas merkwürzig umschrieben.
>>>
>>> Fiso? Jeder echte Musiker[tm] versteht diese Umschreibung.
>>
>>Das schon, aber ich halte es für möglich, daß Minderjährige hier mitlesen.
>
> Ebenth. Deshalb hatte ich's ja dezent umschrieben. Aber dann musste Herr
> Gringmuth ja wieder alles zuneffe machen. Ich hoffe, Du kannst damit leben
> wenn jetzt kleine Kinder wegen Dir auf die Idee kommen, dass Erlernen
> eines Instruments sei ein preiswerter Einstieg in's Saufen.
>
> (Kids: nehmt nicht Geige, da klappt das nicht!)
>
> Bye
>
> woffi
>

Stimmt, darauf basiert ja auch der kürzeste Trompeterwitz (oder auch andere
Musiker, außer Geige ;-)))
"Ein Trompeter geht an einer Kneipe vorbei"

ich konnt es nicht zurückhalten
Heinrich

Volker Gringmuth

unread,
Jun 18, 2006, 2:19:48 AM6/18/06
to
Also sprach Wolfgang Krietsch:

>>>>> Oder Musiker, die eher wegen des Spaßes an der Sache als wegen des
>>>>> Geldes Musik machen.
>>>>
>>>>Du hast "Freibier" etwas merkwürzig umschrieben.
>>>
>>> Fiso? Jeder echte Musiker[tm] versteht diese Umschreibung.
>>
>>Das schon, aber ich halte es für möglich, daß Minderjährige hier mitlesen.
>
> Ebenth. Deshalb hatte ich's ja dezent umschrieben. Aber dann musste Herr
> Gringmuth ja wieder alles zuneffe machen. Ich hoffe, Du kannst damit leben
> wenn jetzt kleine Kinder wegen Dir auf die Idee kommen, dass Erlernen
> eines Instruments sei ein preiswerter Einstieg in's Saufen.

[ ] Du hast schon mal eine Probe "meines" Jugendchores besucht


vG

Robert Lindl

unread,
Jun 18, 2006, 7:16:05 PM6/18/06
to
Adrian Knoth schrieb:

>>Ich hab mal von einem Veranstalter gehört, dass Spyder Murphy für nen
>>Auftritt 18000 Euros nimmt, dazu kommen dann noch Kosten für die
>>Vorband, Zimmer und Verpflegung.
>
>
> Das kann ich ggf. abklären, ob dem immer noch so ist, der
> Wert erscheint mir aber ziemlich hoch. Ich-will-Spass-Markus
> und andere alte NDW-Nummern kannst du für 500 EUR/Abend
> buchen und selbst Bands wie Fool's Garden (Apostroph
> eventuell falsch) spielen für 600.


Der Gig findet erst noch statt... nächstes Jahr glaub ich. Naja,
anscheinend funktioniert es so

Robert Lindl

unread,
Jun 18, 2006, 7:18:56 PM6/18/06
to
Detlef Gessau schrieb:

> Na ja, da sind dann aber schon die Kosten für Exhumierung mit drin.

Also ich hab die Jungs vor ein paar Jahren noch gehört und die habens
echt noch drauf, echte Musiker find ich, die bringen sogar ihre eigene
Anlage mit.... und der Mischer trinkt Bier, kein Mineralwasser...;-)))

Robert

Robert Lindl

unread,
Jun 18, 2006, 7:31:28 PM6/18/06
to
Günter Hackel schrieb:

> Hallo
> und ich hatte einer sauguten 3 Mann-Gruppe, die eine Anreise von ca
> 100km hatten nur 150 Euro, Essen und Weizen bis zum Abwinken gezahlt,
> mehr hatten sie nicht verlangt. Sie kamen zwar eine halbe Stunde zu
> spät, um 20:00, dafür mussten wir sie um 2 Uhr infast rauswerfen.(3
> Mann, Programm: Biermösl-Blosn, Fredy Astor, alte und neue aber immer
> komische oder auch mal "schweinische" Volksmusik vom feinsten, 2
> Akustik-Gitarre, 1 Handquetsche, Löffel und eine verrostete Säge) Die
> Gäste (12- 80Jahre) waren durchweg begeistert. Die 150 Euro waren
> geschenkt, kann man sagen. Andere verlangen das 10fache und bieten
> nichts dafür. Man kann einfach keine Preise "festmachen"
> gh

Die Jungs von Spyder haben hier im bayerischen Raum schon noch nen
richtig guten Namen und sie bringens auch noch voll. Jeder Veranstalter
bekommt seine Unkosten, im Normalfall, wieder rein. Ich hab die Jungs in
den letzten 10 Jahren zweimal in unserer Gegend gesehn und werd auch
nächstes Jahr wieder auf die Veranstaltung in meinem Heimatort gehn,
weil es einfach Spaß macht...... klar gibt es Bands die echt super sind
und für nen kleinen Euro spielen... "Wir" z. B. ...;-))))... aber der
Name macht schon einiges aus und bringt im Endeffekt auch die Kohle.

Robert

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Jun 19, 2006, 8:46:38 AM6/19/06
to
Robert Lindl schrub:

Die sind wie ein richtig gelagerter Parmaschinken vom letzten Herbst: gut
abgehangen, aber immer noch delikat...

Ansgar

--
Mails an die angegebene Adresse erreichen mich - oder auch nicht! Gültige
Adresse gibt's bei Bedarf!
Mails to the given address may or may not reach me - valid return address
will be given when required!

Andreas Eibach

unread,
Jun 19, 2006, 9:14:59 AM6/19/06
to

"Jörg 'Yadgar' Bleimann" <yazd...@gmx.de> schrieb:

> High!
>
> Sebastian Zuendorf wrote:
>
> > Für "unsere" Jungs heißt es meistens: Unter 100,- pro Nase und Abend
> > keine Band.
>
> Für 100 €/Nase/Abend kann man eigentlich nur eine einmanualige
Bontempi
> mit Kammbläser (das Saxophon ist leider verliehen...) zur
> Begleitautomatik erwarten...
Das ist so ein himmelschreiender Blödsinn, dass ich einhaken muss!
Ähnlich wie Rico versuch ich mich auch ab & zu als musikalische
Begleitung und habe kürzlich ein "musikalisches Hochzeitsgeschenk"
begleitet (Gesang + Piano, 2 Songs) und hab incl. Anfahrt (schätze so
150km hin+zurück) _nicht mal_ 150 € genommen. Hab ich mich jetzt unter
Wert verkauft?
Denke nicht, denn wenn sich jemand diesen Betrag für eine heiratende
Freundin abspart und wohl selbst auch nicht Geld wie Heu verdient -
kriegt man ja mit -, kann man nicht den harten Businessman raushängen
lassen.

-Andreas

Matthias Warkus

unread,
Jun 19, 2006, 9:37:58 AM6/19/06
to
Am Mon, 19 Jun 2006 15:14:59 +0200 schrieb Andreas Eibach:
> Ähnlich wie Rico versuch ich mich auch ab & zu als musikalische
> Begleitung und habe kürzlich ein "musikalisches Hochzeitsgeschenk"
> begleitet (Gesang + Piano, 2 Songs) und hab incl. Anfahrt (schätze so
> 150km hin+zurück) _nicht mal_ 150 € genommen. Hab ich mich jetzt unter
> Wert verkauft?

Wenn ihr nicht komplett grottenschlecht seid: Ja, hast du. 150 km
entspricht 75 € Fahrtkosten, das heißt, ihr habt für 37,50 € pro
Nase gespielt. Das ist *sehr* wenig.

mawa

Andreas Eibach

unread,
Jun 19, 2006, 3:07:53 PM6/19/06
to

"Matthias Warkus" <mawa...@gnome.org> schrieb:

Nein, ich allein. ;-)
Nimm das Subject nicht ganz zu streng, der Vorposter meinte ja was mit
"Bontempi Orgel mit Begleitautomatik", und das ist gewöhnlich _einer_.
Und genau darauf bezog ich mich dann auch.

-Andreas

Andreas Eibach

unread,
Jun 19, 2006, 3:15:25 PM6/19/06
to

"Robert Lindl" <slowh...@compuserve.de> schrieb:

> Detlef Gessau schrieb:
>
> > Na ja, da sind dann aber schon die Kosten für Exhumierung mit drin.
>
> Also ich hab die Jungs vor ein paar Jahren noch gehört und die habens
> echt noch drauf, echte Musiker find ich

Da kannste einen drauf lassen.
Habe das Stückchen Video (*froi*) wo SMG nach Willy Astors
Comedyprogramm (Circus Krone, ca. 2001) mit ihm zusammen noch ein paar
ihrer Gassenhauer in Akustikversion intonieren.
Da merkst du erstmal, was Barney Murphy _wirklich_ auf der Gitarre drauf
hat. Die Stücke verlangen ihm _mit der Band_ nicht allzuviel ab, aber
wenn mal die Keys fehlen und er das Intro von Skandal im Sperrbezirk
_mit der Klampfe_ spielt, da wird's dann wirklich interessant :-)

-Andreas

Matthias Warkus

unread,
Jun 19, 2006, 4:59:46 PM6/19/06
to

OK, also 2 Nummern Klavierbegleitung habe ich früher auch schon mal für
100 DM gespielt.

mawa

Jörg 'Yadgar' Bleimann

unread,
Jun 19, 2006, 5:06:55 PM6/19/06
to
High!

Wolfgang Krietsch wrote:

> (Kids: nehmt nicht Geige, da klappt das nicht!)

Wieso, wenn die Kurzen dann irgendwann Gefallen an Country oder gar
Irish Folk finden...? Da wir gerade beim Whiskey waren...

Bis bald im Khyberspace!

Yadgar

Now playing: Get out of your lazy bed (Matt Bianco)
Now highmorgeling: Mr. Sandman - das wäre doch gelacht, wenn ich nicht
bis Ende des Jahres meinen Beitrag für die Analogorgel-Forums-CD
drinhabe! Auch wenn die coolen Swing-Bassläufe auf
13-Tasten-Stummelpedal nicht so recht funktionieren... kann mal jemand
von euch 'ne B-3 rüberschmeißen?

Andreas Eibach

unread,
Jun 19, 2006, 5:10:10 PM6/19/06
to

"Matthias Warkus" <mawa...@gnome.org> schrieb:

> OK, also 2 Nummern Klavierbegleitung habe ich früher auch schon mal
für
> 100 DM gespielt.

Ja, und das waren bissl unter _300_.
Man(n) merkt, so langsam rechnen die Leute mit 1 Euro Basiswährung.
Beim Obstkauf kann das schon verdammt ins Geld gehen ( 4,99e für 500g,
das sind 10 Maak/Kilo, also vulgo sauteuer)

-Andreas

David Kastrup

unread,
Jun 19, 2006, 5:14:40 PM6/19/06
to
"Andreas Eibach" <aei...@mail.com> writes:

Nein, 20DM/Kilo.

> also vulgo sauteuer)

--
David Kastrup, Kriemhildstr. 15, 44793 Bochum

Andreas Eibach

unread,
Jun 20, 2006, 7:03:52 AM6/20/06
to

"David Kastrup" <d...@gnu.org> schrieb:

> > Ja, und das waren bissl unter _300_.
> > Man(n) merkt, so langsam rechnen die Leute mit 1 Euro Basiswährung.
> > Beim Obstkauf kann das schon verdammt ins Geld gehen ( 4,99e für
500g,
> > das sind 10 Maak/Kilo,
>
> Nein, 20DM/Kilo.

Hoppla! - danke.
(Umso schlimmer!)

-Andreas

Volker Gringmuth

unread,
Jun 20, 2006, 1:24:42 PM6/20/06
to
David Kastrup schrieb:

>>Beim Obstkauf kann das schon verdammt ins Geld gehen ( 4,99e für 500g,
>>das sind 10 Maak/Kilo,
>
> Nein, 20DM/Kilo.

Nein, 19,52 DM.

Ich fand ja Anfang 2002 nichts amüsanter als Leute, die sich über einen
korrekt von 39,90 DM in 20,40 EUR umgerechneten Preis echauffierten:
"Vorher keine 40 Mark, und jetzt über 20 Euro? Da hamse aber ganz schön
was draufgeschlagen!"

>>also vulgo sauteuer)

Kommt drauf an. Feingold würde ich für den Preis glatt kaufen.


vG

Jörg W Mittag

unread,
Jun 20, 2006, 2:55:10 PM6/20/06
to
Volker Gringmuth wrote:
> David Kastrup schrieb:
>>>Beim Obstkauf kann das schon verdammt ins Geld gehen ( 4,99e für 500g,
>>>das sind 10 Maak/Kilo,
>> Nein, 20DM/Kilo.
> Nein, 19,52 DM.

Eher 18,00 DM oder so. Nicht vergessen: die DM gibt es schon seit
Jahren nicht mehr, das heißt, wenn man *heutige* Preise in DM
umrechnet, dann kann man sie natürlich nur mit *5 Jahre alten* Preisen
vergleichen. Man muss also eigentlich auch noch die Teuerungsrate
herausrechnen. 18,00 sind immerhin schlappe 10% weniger als die naive
2:1-Umrechung ergibt. Kein Wunder, dass sich alle so über den Teuro
aufregen.

Übrigens: in den 2,5 Jahren *vor* der Euro-Einführung stiegen die
Preise um 4,3%, in den nächsten 2,5 Jahren *nach* der Euro-Einführung
um 3,3%, also *weniger* als vor der Euro-Einführung.

jwm

Volker Gringmuth

unread,
Jun 20, 2006, 3:30:27 PM6/20/06
to
Jörg W Mittag schrieb:

> Übrigens: in den 2,5 Jahren *vor* der Euro-Einführung stiegen die
> Preise um 4,3%, in den nächsten 2,5 Jahren *nach* der Euro-Einführung
> um 3,3%, also *weniger* als vor der Euro-Einführung.

Und am heftigsten stiegen sie wenige Wochen /vor/ der Euro-Einführung,
weil sie es während dieser ja nicht durften.

Ein Schelm, wer ...


vG

Cornelia Schneider

unread,
Jun 20, 2006, 6:01:57 PM6/20/06
to
Jörg W Mittag <Joerg....@Web.De> wrote in
news:klmoran4...@jwmittag.my-fqdn.de:

> Kein Wunder, dass sich alle so über den Teuro aufregen.

Vielleicht erklärst du mir auch, warum hier in Frankreich, wo der
Umrechnungsfaktor 6.57 betrug, sich die Leute genauso aufregen wie in
Deutschland. Ob das wohl daran liegt, daß bestimmt 20 % der französischen
Familien (!) sich von einem monatlichen gesetzlichen Mindestlohn von ca.
1000 Euro brutto (!) ernähren müssen, der der seit der Euroeinführung wie
zufällig galoppierenden Teuerungsrate zunehmend hinterherhinkt, sodaß die
reale Kaufkraft der Durchschnittsbevölkerung jährlich um mehrere Prozent
sinkt?...

Ich betrachte den Euro als eine Geldumwälzaktion von unten nach oben :
das Großkapital spart Geld, die Kleinverdiener legen drauf. Und das wird
sich bei der jetzigen Politik der EZB auch nicht so schnell ändern.
Lustigerweise begeht damit die Konsumgesellschaft unbemerkt Selbstmord
(immer mehr Leute können nicht mehr konsumieren und schnallen so, daß sie
es auch gar nicht brauchen), und das ist m.E. gut so.

Um noch mal die Kurve zum topic zu kriegen: Für 100 Euro klemm ich mir
nicht mein Rig untern Arm und geh damit ein Konzert spielen, da würde ich
glatt drauflegen. Entweder mach ich es echt aus Spaß und Idealismus zum
Nulltarif (dafür braucht's aber verdammt gute Gründe, wie z.B. eine
Solidaritätsveranstaltung), oder ich werde reell bezahlt.

Cornelia (und jetzt mach ich das OT mal wieder zu, sonst kriege ich
hier noch Haue)

--
Be out and be proud - today is the first day of the rest of your life
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BoW : http://www.bownbend.com
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Florian Laws

unread,
Jun 20, 2006, 5:05:56 PM6/20/06
to
On 2006-06-20, Cornelia Schneider <cschn...@pccsxb.com> wrote:
> Jörg W Mittag <Joerg....@Web.De> wrote in
>
>> Kein Wunder, dass sich alle so über den Teuro aufregen.
>
> Vielleicht erklärst du mir auch, warum hier in Frankreich, wo der
> Umrechnungsfaktor 6.57 betrug, sich die Leute genauso aufregen wie in
> Deutschland. Ob das wohl daran liegt, daß bestimmt 20 % der französischen
> Familien (!) sich von einem monatlichen gesetzlichen Mindestlohn von ca.
> 1000 Euro brutto (!) ernähren müssen, der der seit der Euroeinführung wie
> zufällig galoppierenden Teuerungsrate zunehmend hinterherhinkt, sodaß die
> reale Kaufkraft der Durchschnittsbevölkerung jährlich um mehrere Prozent
> sinkt?...

Gibt es innerhalb der Eurozone unterschiedliche Teuerungsraten?

Grüße,

Florian

Cornelia Schneider

unread,
Jun 20, 2006, 6:15:40 PM6/20/06
to
Florian Laws <fl-us...@void.s.bawue.de> wrote in news:slrne9gopk.9ie.fl-
usen...@helena.bawue.de:

> Gibt es innerhalb der Eurozone unterschiedliche Teuerungsraten?

Offensichtlich ja, denn sie werden nach Ländern berechnet und publiziert.
Ist auch logisch, da es ja keine gemeinsame europäische Regierung und damit
Wirtschaftspolitik/Finanzpolitik gibt. So gesehen ist das Geschwafel von
europäischer "Einheit" lachhaft: jedes Mitgliedsland will alles von den
anderen haben, aber nur ja keine Hoheit abgeben.

Cornelia

Günter Hackel

unread,
Jun 20, 2006, 5:17:34 PM6/20/06
to
Florian Laws schrieb:

> Gibt es innerhalb der Eurozone unterschiedliche Teuerungsraten?

LOL
gibts schon eine EU-weite Planwirtschaft und ich habe was verpasst?

Andreas Eibach

unread,
Jun 21, 2006, 4:55:30 AM6/21/06
to

"Volker Gringmuth" <eink...@gmx.net> schrieb:
David Kastrup schrieb:

>>Beim Obstkauf kann das schon verdammt ins Geld gehen ( 4,99e für 500g,
>>das sind 10 Maak/Kilo,
>
> Nein, 20DM/Kilo.

>Nein, 19,52 DM.

Jaaa, Herr Oberschlau. =)

Mit denen du aber wahrscheinlich beim _Überschlagen_ auch nicht rechnen
willst, sondern nur mal wissen willst ob du _ungefähr_ das Doppelte
bezahlen würdest, wenn du dich zu dem Entschluss durchrängest, das $DING
zu kaufen.
Oder du gehörst zu den ganz Verrückten, die immer alles hundertprozentig
brauchen und dann immer nen Taschenrechner mitschleppen; alternativ das
Handy zücken.
Verdoppeln und einen kleinen Prozentsatz runterrechnen klappt genauso.

-Andreas

Klaus Hafemann

unread,
Jun 21, 2006, 5:41:19 AM6/21/06
to
Florian Laws schrieb:

> Gibt es innerhalb der Eurozone unterschiedliche Teuerungsraten?

Ja. Die gibt es auch innerhalb Deutschlands. Für die Politik der EZB ist
allerdings die durchschnittliche Geldentwertung maßgeblich.

Gruß, Klaus

Klaus Hafemann

unread,
Jun 21, 2006, 5:39:32 AM6/21/06
to
Hallo Cornelia,

Cornelia Schneider schrieb:


> Ich betrachte den Euro als eine Geldumwälzaktion von unten nach oben :
> das Großkapital spart Geld, die Kleinverdiener legen drauf.

Falls diese Umwälzaktion so tatsächlich existiert, liegt das aber eher
an anderen Faktoren und nicht an der Einführung des Euro.

Gruß, Klaus

Klaus Hafemann

unread,
Jun 21, 2006, 5:45:19 AM6/21/06
to
Cornelia Schneider schrieb:

>
> Offensichtlich ja, denn sie werden nach Ländern berechnet und publiziert.
> Ist auch logisch, da es ja keine gemeinsame europäische Regierung und damit
> Wirtschaftspolitik/Finanzpolitik gibt.

Selbst bei einer einheitlichen Finanzpolitik gäbe es immer noch lokal
unterschiedliche Teuerungsraten, außer, der Staat legte die Preise fest.

> So gesehen ist das Geschwafel von
> europäischer "Einheit" lachhaft: jedes Mitgliedsland will alles von den
> anderen haben, aber nur ja keine Hoheit abgeben.

Die "Einheit" Europas muss sich ja nicht unbedingt über eine gemeinsame
Regierung definieren (die es in zaghaften Ansätzen in Form der
EU-Kommission ja gibt). Errungenschaften wie Freizügigkeit und EU-weite
Arbeitserlaubnis sowie regelmäßig tagende EU-Ministerräte sind für mich
wichtige identitätsstiftende bzw. friedenssichernde Elemente.

Gruß, Klaus


Cornelia Schneider

unread,
Jun 21, 2006, 8:19:26 AM6/21/06
to
Klaus Hafemann <haf...@uni-muenster.de> wrote in news:e7b44k$6oi$1
@sagnix.uni-muenster.de:

> Falls diese Umwälzaktion so tatsächlich existiert, liegt das aber eher
> an anderen Faktoren und nicht an der Einführung des Euro.

Wem bringt der Euro denn tatsächlich Ersparnisse? Hauptsächlich Banken und
Versicherungen (die diese Ersparnisse nicht an den Kunden weitergeben). Ist
einfach nachzuprüfen.

Cornelia

Cornelia Schneider

unread,
Jun 21, 2006, 8:30:10 AM6/21/06
to
Klaus Hafemann <haf...@uni-muenster.de> wrote in
news:e7b4fk$70d$1...@sagnix.uni-muenster.de:

> Die "Einheit" Europas muss sich ja nicht unbedingt über eine
> gemeinsame Regierung definieren (die es in zaghaften Ansätzen in Form
> der EU-Kommission ja gibt).

Aber über eine gemeinsame Politik, und zwar nicht nur in den Bereichen
Geld und Überwachung, wie es bisher der Fall ist. Das soziale und das
juristische Europa z.B. sind bis heute schlicht inexistent. Ist ja auch
nicht weiter schlimm, wenn z.B. das EU-Mitglied Polen und seine katho-
faschistische Regierung täglich die Menschenrechte mit Füßen tritt,
Hauptsache wir können deren Arbeitskräfte billig ausbeuten... So sieht's
aus.

> Errungenschaften wie Freizügigkeit und
> EU-weite Arbeitserlaubnis sowie regelmäßig tagende EU-Ministerräte
> sind für mich wichtige identitätsstiftende bzw. friedenssichernde
> Elemente.

Jaha, toll! Eine Regierng die sich über ihr Parlament hinwegsetzt
(<http://www.heise.de/newsticker/meldung/74478>), Freizügigkeit und
Arbeitserlaubnis, die es de facto nur sehr beschränkt gibt,
Menschenrechte die von Land zu Land willkürlich ausgelegt und beachtet
werden, usw usf: Entweder kriegt die EU sehr bald eine echte und einzige
Regierung und Politik, oder sie wird wieder auseinanderfallen. Wobei mir
letzteres ob der allgemeinen Tendenz zum definitiven Überwachungs- und
Polizeistaat eigentlich lieber wäre.

Das ist jetzt aber alles völlig OT hier.

Matthias Warkus

unread,
Jun 21, 2006, 7:44:22 AM6/21/06
to
Am Wed, 21 Jun 2006 13:19:26 +0100 schrieb Cornelia Schneider:
> Klaus Hafemann <haf...@uni-muenster.de> wrote in news:e7b44k$6oi$1
> @sagnix.uni-muenster.de:
>
>> Falls diese Umwälzaktion so tatsächlich existiert, liegt das aber eher
>> an anderen Faktoren und nicht an der Einführung des Euro.
>
> Wem bringt der Euro denn tatsächlich Ersparnisse?

Auslandsreisenden.

mawa

Message has been deleted

Frank Hucklenbroich

unread,
Jun 21, 2006, 8:05:44 AM6/21/06
to

Hmm, ich fand Griechenland und Spanien als Tourist zu Vor-Euro-Zeiten
deutlich billiger als nach der EUR-Einführung (da wurden dann z.B. in
Spanien aus 500 Peseten (ca. 3 EUR) mal eben 5 EUR gemacht und man hat sich
nicht mal die Mühe gemacht, daß auf Speisekarte & Co. irgendwie zu
verdecken - Pta mit Kuli durchgestrichen und EUR-Preis daneben
geschrieben). Dito in Griechenland.

Ja, es ist natürlich bequemer mit einer Währung. Aber so richtig schlimm
fand ich es eigentlich auch nicht, im Urlaub am Geldautomaten eben
"fremdes" Geld zu ziehen. Die paar Gebühren für die Abhebung im Ausland
gibt es ja eh nach wie vor, egal ob man jetzt EUR in Frankreich abhebt oder
Jamaican-Dollar auf Jam ;-)

Grüße,

Frank

Cornelia Schneider

unread,
Jun 21, 2006, 11:29:40 AM6/21/06
to
Matthias Warkus <mawa...@gnome.org> wrote in
news:pan.2006.06.21....@gnome.org:

> Auslandsreisenden.

Nö. Ich lebe im Ausland und an der Grenze (Strasbourg), die ich oft
überschreite, du darst mir glauben, daß ich durch den Euro keinen Pfennig
einspare.

Matthias Warkus

unread,
Jun 21, 2006, 2:59:38 PM6/21/06
to
Am Wed, 21 Jun 2006 16:29:40 +0100 schrieb Cornelia Schneider:
> Matthias Warkus <mawa...@gnome.org> wrote in
> news:pan.2006.06.21....@gnome.org:
>
>> Auslandsreisenden.
>
> Nö. Ich lebe im Ausland und an der Grenze (Strasbourg), die ich oft
> überschreite, du darst mir glauben, daß ich durch den Euro keinen Pfennig
> einspare.

Hattest du früher auf der deutschen Rheinseite die Möglichkeit, in
Francs zu zahlen?

mawa

Niels Ott

unread,
Jun 21, 2006, 3:13:49 PM6/21/06
to
Cornelia Schneider wrote:
> Wem bringt der Euro denn tatsächlich Ersparnisse? Hauptsächlich Banken und
> Versicherungen (die diese Ersparnisse nicht an den Kunden weitergeben).
> Ist einfach nachzuprüfen.

Arbeitgebern- und Nehmern.

Ich hab grad n ziemlichen Aufwand weil ich einen studentischen Nebenjob im
Währungsausland habe.

Wäre es in Euro-Land, würde alles problemlos und günstig oder kostenlos
laufen. So soll eine Überweisung über 20£ Gebühr kosten.

Grüße,
Niels

--
http://www.drni.de

Cornelia Schneider

unread,
Jun 21, 2006, 5:44:25 PM6/21/06
to

> Hattest du früher auf der deutschen Rheinseite die Möglichkeit, in
> Francs zu zahlen?

Oft ja (und auch umgekehrt). Und selbst wenn nicht, kam ich mit Geldwechsel
besser weg als heute mit den nach der Euroeinführng aufgeblasenen Preisen.

Cornelia Schneider

unread,
Jun 21, 2006, 5:47:48 PM6/21/06
to
Niels Ott <nien...@drni.de> wrote in
news:e7c5pb$12c$00$1...@news.t-online.com:

> Arbeitgebern- und Nehmern.

Arbeitgebern vielleicht, Arbeitnehmern wohl eher selten. Frag mal die
(zahlreichen) Elsässer, die in Deutschland arbeiten, die sehen das nicht
unbedingt wie du.

> Ich hab grad n ziemlichen Aufwand weil ich einen studentischen
> Nebenjob im Währungsausland habe.
>
> Wäre es in Euro-Land, würde alles problemlos und günstig oder
> kostenlos laufen. So soll eine Überweisung über 20£ Gebühr kosten.

Überweisungen sind auch in Euroland noch viel zu teuer. Die Banken haben
Wege gefunden, das entsprechende Gesetz geschickt zu umgehen.

Wolfgang Krietsch

unread,
Jun 21, 2006, 5:59:21 PM6/21/06
to
Cornelia Schneider wrote:

>Überweisungen sind auch in Euroland noch viel zu teuer.

Ich finde "kostenlos" eigentlich nicht zu teuer.

>Die Banken haben
>Wege gefunden, das entsprechende Gesetz geschickt zu umgehen.

Ach ja?

Bye

woffi

--
Dummheit, die man bei anderen sieht,
wirkt meist erhebend aufs Gemüt.
- Wilhelm Busch

Matthias Warkus

unread,
Jun 21, 2006, 6:36:40 PM6/21/06
to
Am Wed, 21 Jun 2006 22:44:25 +0100 schrieb Cornelia Schneider:
> Matthias Warkus <mawa...@gnome.org> wrote in
> news:pan.2006.06.21....@gnome.org:
>
>> Hattest du früher auf der deutschen Rheinseite die Möglichkeit, in
>> Francs zu zahlen?
>
> Oft ja (und auch umgekehrt). Und selbst wenn nicht, kam ich mit Geldwechsel
> besser weg als heute mit den nach der Euroeinführng aufgeblasenen Preisen.

Dass die Preise nicht generell aufgeblasen sind, wurde ja bereits
besprochen. Die Preissteigerungen im Umfeld der Währungsumstellung waren
in einigen Bereichen (u.a. Gastronomie) überdurchschnittlich, in anderen
(Mieten, Energie) unterdurchschnittlich. (Der derzeitige rasante Anstieg
der Energiekosten hat AFAIK erst kurz danach angefangen.)

Inwiefern die Euro-Einführung gegenüber handelsüblicher Inflation
gesteigerte Kaufkrafteinschnitte bedeutete, hängt stark vom Lebensstil
ab. Wer prozentual sehr viel Geld in der Gastronomie ausgibt, aber kaum
Energie verbraucht (Klischee: Studenten), ist schmerzlich getroffen
worden.

mawa

Cornelia Schneider

unread,
Jun 21, 2006, 8:40:58 PM6/21/06
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote in news:e7cgi7$hg$1
@online.de:

> Ich finde "kostenlos" eigentlich nicht zu teuer.

Überweisungen sind in Euroland eben _nicht_ kostenlos, sondern kosten
irgendwas um die 3.80 Euro (soweit ich mich erinnere), auch mit IBAN usw.
Jedenfalls ist das bei französischen Banken so, und wohl auch bei
deutschen. Natürlich ist das offiziell nicht als Überweisungsgebühr sondern
als irgendwas anderes deklariert.

Cornelia Schneider

unread,
Jun 21, 2006, 8:44:20 PM6/21/06
to

> Dass die Preise nicht generell aufgeblasen sind, wurde ja bereits
> besprochen.

Dadurch wird es nicht richtiger.

> Die Preissteigerungen im Umfeld der Währungsumstellung
> waren in einigen Bereichen (u.a. Gastronomie) überdurchschnittlich, in
> anderen (Mieten, Energie) unterdurchschnittlich.

In Deutschland vielleicht, aber nicht hierzulande.

> Inwiefern die Euro-Einführung gegenüber handelsüblicher Inflation
> gesteigerte Kaufkrafteinschnitte bedeutete, hängt stark vom Lebensstil
> ab. Wer prozentual sehr viel Geld in der Gastronomie ausgibt, aber
> kaum Energie verbraucht (Klischee: Studenten), ist schmerzlich
> getroffen worden.

Ich sprach von Familien, die von 1000 Euro brutto pro Monat leben. Die
geben mit Sicherheit keinen Pfennig in der Gastronomie aus.

Frank Hucklenbroich

unread,
Jun 22, 2006, 2:33:25 AM6/22/06
to
Am Wed, 21 Jun 2006 23:59:21 +0200 schrieb Wolfgang Krietsch:

> Cornelia Schneider wrote:
>
>>Überweisungen sind auch in Euroland noch viel zu teuer.
>
> Ich finde "kostenlos" eigentlich nicht zu teuer.

Das ist aber nicht wirklich kostenlos. Ich habe kürzlich wieder eine
Überweisung von Deutschland nach Italien getätigt, dafür wurde mir von der
Bank irgendwas um die 5,00 EUR in Rechnung gestellt. Mag sein, daß man es
nicht "Gebühren" nennt, aber de fakto zahlt man.

Grüße,

Frank

Niels Ott

unread,
Jun 22, 2006, 3:25:36 AM6/22/06
to
Cornelia Schneider wrote:
> Überweisungen sind in Euroland eben _nicht_ kostenlos, sondern kosten
> irgendwas um die 3.80 Euro (soweit ich mich erinnere), auch mit IBAN usw.
> Jedenfalls ist das bei französischen Banken so, und wohl auch bei
> deutschen. Natürlich ist das offiziell nicht als Überweisungsgebühr
> sondern als irgendwas anderes deklariert.

Kommt auf die Bank an, ich zahl innerhalb Europas wenn es in Euro bleibt
keine Gebühren.

Niels

--
http://www.drni.de

Wolfgang Krietsch

unread,
Jun 22, 2006, 4:54:27 AM6/22/06
to
Cornelia Schneider wrote:

>Überweisungen sind in Euroland eben _nicht_ kostenlos, sondern kosten
>irgendwas um die 3.80 Euro (soweit ich mich erinnere), auch mit IBAN usw.
>Jedenfalls ist das bei französischen Banken so, und wohl auch bei
>deutschen. Natürlich ist das offiziell nicht als Überweisungsgebühr sondern
>als irgendwas anderes deklariert.

Ich habe schon etliche Male innerhalb von Euroland Geld überwiesen, und es
war jedesmal kostenlos. Wenn Leute sich doofe Banken aussuchen ist das kein
generelles Problem des Euro, sondern höchstens eins diese Leute.


Bye

woffi

Wolfgang Krietsch

unread,
Jun 22, 2006, 4:47:59 AM6/22/06
to
Cornelia Schneider wrote:

>
>Ich sprach von Familien, die von 1000 Euro brutto pro Monat leben. Die
>geben mit Sicherheit keinen Pfennig in der Gastronomie aus.

Eine gewagte These. Zur Wahrnehmungsjustage könnte ein Gespräch mit einem
Kneipenwirt dienen.


Bye

woffi

Wolfgang Krietsch

unread,
Jun 22, 2006, 5:04:07 AM6/22/06
to
Frank Hucklenbroich wrote:

... wenn man sich eine schlechte Bank aussucht. De facto zahle *ich* nicht
- weder bei der DiBa, noch (AFAIR) bei der Netbank und wenn mich meine
Erinnerung nicht trügt nicht mal bei der Dresdner Bank.


Bye

woffi

Peter Berlau

unread,
Jun 22, 2006, 6:16:25 AM6/22/06
to
In <4499d...@10.79.15.9> Cornelia Schneider wrote:
..

>> Inwiefern die Euro-Einführung gegenüber handelsüblicher Inflation
>> gesteigerte Kaufkrafteinschnitte bedeutete, hängt stark vom
>> Lebensstil ab. Wer prozentual sehr viel Geld in der Gastronomie
>> ausgibt, aber kaum Energie verbraucht (Klischee: Studenten), ist
>> schmerzlich getroffen worden.
>
> Ich sprach von Familien, die von 1000 Euro brutto pro Monat leben. Die
> geben mit Sicherheit keinen Pfennig in der Gastronomie aus.
Das die Normal- und Wenigverdienenenden durch die Euroumstellung extrem
belastet werden ist auch hier(Deutschland) klar ersichtlich.
In RE habe ich mich auf einer Sessionin der Pause mit 2 Zuhörern
unterhalten.

1 Rentner, der 12 Monate sparen muss um an Weihnachten 7€ für ne
Kinokarte zusammenzuhaben und ein Arbeiter der 2 Kinder und Ehefrau hat
die auch noch arbeitet aber fast die Hälfte des Monats von sogenannten
Schnäppchen in Billigst-Supermärkten leben muss, Stichwort: "Ravioli"
und Doseneintöpfe weil Frischobst und -gemüse zu teuer sind...

Und die beiden sind nicht allleine und der von der Spassregierung
ermittelte Durchschnittsbruttoverdienst von € 3.700,- pro Beschäftigten
scheint mir auch nicht sehr real zu sein.
Die Normalbürger verarmen zunehmend während Gut-Verdiener und Reiche
immer mehr abschöpfen werden Sozial- und Kankengelder gezielt abgebaut.
Von den Weniger-Verdienern kann doch kaum jemand eine Gsundheitsvorsorge
in Anspruch nehmen, es fehlen einfach die nötigen €10,- "Eintrittsgeld"...

Im Gegenzug steigt die Korruption und die Unterschlagung und
Verschiebung von Geldern durch Politiker und Industrie sprunghaft an...
Naja, irgendjemand muss ja profitieren...
Passend sind da auch Aussagen unserer Politiker
"Das Volk soll überlegen was es für uns tun kann"
"Man sollte den Rentnern die Möglichkeit geben sich selbst aus der
Gesellschaft zu entsorgen"
Auf die Frage nach gesundheitlich bedenklichen Arbeitsumständen wurde
von Krupp erwidert:
"Wieso was ändern, das Geschmeiss(Gewürm) ist doch jederzeit ersetzbar"

Wir haben vor 2 Jahren auf nem Gewerkschaftsfunktionärstreffen gespielt
in Sprockhövel,
da gab es Wachteln und Delikatessen und Eis vom Konditormeister, der
extra für diesen Zweck engagiert wurde...
Auch das zeigt eindrucksvoll wieviel Bodenkontakt die da oben, und seien
es Gewerkschaftfunktionäre, noch haben...

Das Problem scheint mir darin zu liegen, dass diejenigen welche im
Überfluss leben sich nicht vorstellen können was ein paar Euro
Mehrbelastung hier und da schon beim Normalbürger anrichten können. Da
passen dann auch Aussagen wie... Die Leute sollen im Biomarkt kaufen und
so die Lebensmittelindustrie zur Produktion gesundheitlich
unbedenklicher Lebensmittel zwingen, genau so
gut wie anno dunnemals "Was das Volk hat kein Brot zu essen" .... "Dann
sollen sie halt Kuchen essen"...

Die Gesellschaft wird, wie die Vergangenheit immer wieder zeigte, immer
von oben her verändert... Im Moment sehen die "Oberen" allerdings keinen
Handlungsbedarf...

-peter

Cornelia Schneider

unread,
Jun 22, 2006, 8:56:47 AM6/22/06
to
Niels Ott <nien...@drni.de> wrote in news:e7dglf$ci8$02$1@news.t-
online.com:

> Kommt auf die Bank an, ich zahl innerhalb Europas wenn es in Euro bleibt
> keine Gebühren.

Von allen frz. Banken wird irgendetwas für EU-Überweisungen in Rechnung
gestellt. Mal wieder ein tolles Beispiel für das ach so gleiche Recht
überall in der EU...

Cornelia Schneider

unread,
Jun 22, 2006, 9:00:07 AM6/22/06
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote in
news:4fv48uF...@individual.net:

> Ich habe schon etliche Male innerhalb von Euroland Geld überwiesen,
> und es war jedesmal kostenlos. Wenn Leute sich doofe Banken aussuchen
> ist das kein generelles Problem des Euro, sondern höchstens eins diese
> Leute.

(Hattest du ne Überdosis Arroganz in deinem heutigen Frühstück?...) Ich
wiederhole: in Frankreich hast du keine Wahl, da kosten EU-Überweisungen
überall was.

Cornelia Schneider

unread,
Jun 22, 2006, 9:01:42 AM6/22/06
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote in news:4fv490F1km391U1
@individual.net:

> Eine gewagte These. Zur Wahrnehmungsjustage könnte ein Gespräch mit einem
> Kneipenwirt dienen.

Du darfst mir glauben, daß ich weiß, wovon ich rede. Du darfst aber gern
mal zur Tellerrandjustage nen Monat Urlaub in einer beliebigen frz.
Vorstadt machen.

Cornelia Schneider

unread,
Jun 22, 2006, 9:04:22 AM6/22/06
to
Peter Berlau <pbe...@yahoo.de> wrote in
news:20060622121...@news.t-online.de:

[...]

Schön illustriert, was ich meine. Genau so isses, und zwar in der gesmaten
EU.

So, jetzt können wir auch mal wieder zum topic zurück... :-)

Lothar Rosengarten

unread,
Jun 22, 2006, 8:04:10 AM6/22/06
to
Peter Berlau <pbe...@yahoo.de> writes:

> In RE habe ich mich auf einer Sessionin der Pause mit 2 Zuhörern
> unterhalten.
>
> 1 Rentner, der 12 Monate sparen muss um an Weihnachten 7€ für ne
> Kinokarte zusammenzuhaben

Also nun mal langsam. Für einmal im Monat ins Kino reicht die
Grundsicherung. Möglicherweise nimmt er die, wie so einige Rentner,
nicht in Anspruch. Ist aber ein anderes Problem.

> und ein Arbeiter der 2 Kinder und Ehefrau hat
> die auch noch arbeitet aber fast die Hälfte des Monats von sogenannten
> Schnäppchen in Billigst-Supermärkten leben muss, Stichwort: "Ravioli"
> und Doseneintöpfe weil Frischobst und -gemüse zu teuer sind...

Ja diese Horrorgeschichten hört man immer wieder. Ich kenne Familien die
von ALGII (früher Sozie) leben müssen, die tun das nicht aus
Dosen. Insofern finde ich solche Geschichten unglaubhaft dramatisiert.

Das es nicht einfach ist mit solchen Niedrigeinkommen auszukommen, ist
klar, das weiß ich auch aus eigener Erfahrung, aber da wird mal gern
schwärzer als schwarz gemalt.

> Und die beiden sind nicht allleine und der von der Spassregierung
> ermittelte Durchschnittsbruttoverdienst von € 3.700,- pro Beschäftigten
> scheint mir auch nicht sehr real zu sein.

Wieso?

> Von den Weniger-Verdienern kann doch kaum jemand eine Gsundheitsvorsorge
> in Anspruch nehmen, es fehlen einfach die nötigen €10,- "Eintrittsgeld"...

Du übertreibst maßlos, ehrlich. Die 10EUR sind allerdings eine
Schnapsidee gewesen.

> Das Problem scheint mir darin zu liegen, dass diejenigen welche im
> Überfluss leben sich nicht vorstellen können was ein paar Euro
> Mehrbelastung hier und da schon beim Normalbürger anrichten können.

Da ist wohl so. Aber wieso sollte sich daran was ändern, solange man
eine Wohnung hat, einigermaßen satt wird und der TV flimmert geht keiner
auf die Straße.

> Die Gesellschaft wird, wie die Vergangenheit immer wieder zeigte, immer
> von oben her verändert...

Dann hätte der Sozialismus aber klappen müssen ;-).

> Im Moment sehen die "Oberen" allerdings keinen
> Handlungsbedarf...

Oh doch, die wissen was auf sie zukommt. Oder glaubst Du die
schleichende Installation eines Überwachungs- und Polizeistaates wäre
Zufall?

LotharR

Matthias Schawe

unread,
Jun 22, 2006, 8:23:09 AM6/22/06
to
Peter Berlau führte aus:

> Und die beiden sind nicht allleine und der von der Spassregierung
> ermittelte Durchschnittsbruttoverdienst von ¤ 3.700,- pro
> Beschäftigten scheint mir auch nicht sehr real zu sein.

Das ist schon sehr real. Wie war das noch: einer verdient 1000000 und
einer 1000. Der Durchschnitt verdient halt 500000.

Aber mal im ernst. Es wird da nur über den Durchschnitt geredet. Es gab
da in den anfänglichen VWL-Vorlesungen so eine Grafik (keine Ahnung so
aus dem Kopf wie die heißt - ist zu lange her und ich habe die Unterlagen
nicht zur Hand). Die zeichnete auf, das der weitaus größte Teil der
Einkommen von ca. 10 % (glaub ich) der Bevölkerung erzielt wird. Das
treibt natürlich so einen Durchschnitt mächtig nach oben. Aber damit läßt
sich gut argumentieren (ich weiss nicht, was ihr euch beklagt. Ihr
verdient doch gut....)

Interessant wäre der Anteil derer, die über / unter dem Durchschnitt
verdienen.

Matthias


--
www.blaeserchor-rulle.de

Wolfgang Krietsch

unread,
Jun 22, 2006, 10:20:12 AM6/22/06
to
Cornelia Schneider wrote:

>
>(Hattest du ne Überdosis Arroganz in deinem heutigen Frühstück?...)

Eher Du...

>Ich
>wiederhole: in Frankreich hast du keine Wahl, da kosten EU-Überweisungen
>überall was.

das mag sein. In Deiner ursprünglichen Behauptung sprachst Du aber von "im
Euroland".

Bye

woffi

--
Das Ende ist nah ... man unterhält sich im Usenet über meine Zeugung ...
-Laura Ohrndorf in de.alt.fan.aldi

Cornelia Schneider

unread,
Jun 22, 2006, 11:32:30 AM6/22/06
to
Wolfgang Krietsch <wof...@nurfuerspam.de> wrote in
news:e7e91d$p1u$1...@online.de:

> das mag sein. In Deiner ursprünglichen Behauptung sprachst Du aber von
> "im Euroland".

Es gibt auch noch andere Länder als Deutschland im Euroland, in denen die
Lage auch nicht anders als in Frankreich ist. (Da könnt ihr in Deutschland
noch so viel mit Fahnen wedeln und euch die WM als Opium für's Volk
reinziehen...)

Cornelia, der egrade mal wieder einfällt warum sie ausgewandert ist...

Niels Ott

unread,
Jun 22, 2006, 10:54:01 AM6/22/06
to
Cornelia Schneider wrote:
> Es gibt auch noch andere Länder als Deutschland im Euroland, in denen die
> Lage auch nicht anders als in Frankreich ist. (Da könnt ihr in Deutschland
> noch so viel mit Fahnen wedeln und euch die WM als Opium für's Volk
> reinziehen...)

"[Religion ist das] Opium des Volkes", so heißt es mW. Ein kleiner aber
feiner Unterschied.

Da _wir_, also anscheinend auch ich, mit den Fahnen wedeln, gehe ich auch
davon aus, daß _Ihr_, also inkl. Dir, Atomtests auf irgendwelchen Atollen
durchführt.

Schlimmer als das Gewedel ist eigentlich die zum Abruf bereitstehenden und
nun permanent getriggerte und angestaubte Haltung der Alt-68er, die immer
noch sofort an Nazis und nichts anderes denken wenn sie eine Flagge sehen.

Ich habe die WM bisher größtenteils boykottieren können, muß mich
stellenweise aber doch darüber aufregen, daß man in keine Kneipe mehr gehen
kann. Aber das überflüssige Gegengedöns der Althippies geht mir nun
wirklich auf die Nüsse.

Niels

--
http://www.drni.de

Achim Göbel

unread,
Jun 22, 2006, 11:10:42 AM6/22/06
to
Niels Ott wrote:

> Cornelia Schneider wrote:
>> Es gibt auch noch andere Länder als Deutschland im Euroland, in denen die
>> Lage auch nicht anders als in Frankreich ist. (Da könnt ihr in
>> Deutschland noch so viel mit Fahnen wedeln und euch die WM als Opium
>> für's Volk reinziehen...)
>
> "[Religion ist das] Opium des Volkes", so heißt es mW. Ein kleiner aber
> feiner Unterschied.

Ich schätze das der Klinsmann derzeit bessere Umfragewerte hat als Jesus,
Mohamed, jehova oder sonst wer....

> Schlimmer als das Gewedel ist eigentlich die zum Abruf bereitstehenden und
> nun permanent getriggerte und angestaubte Haltung der Alt-68er, die immer
> noch sofort an Nazis und nichts anderes denken wenn sie eine Flagge sehen.

an die Fahnen habe ich mich gewöhnt. Aber wenn 70000 leute singen "stah auf,
wenn du ein deutscher bist" wird mir doch anders...

> Ich habe die WM bisher größtenteils boykottieren können, muß mich
> stellenweise aber doch darüber aufregen, daß man in keine Kneipe mehr
> gehen kann. Aber das überflüssige Gegengedöns der Althippies geht mir nun
> wirklich auf die Nüsse.

Bin bekennender Holland Fan, aber die WM hätten sie auch woanders machen
können ;-)

Grüße
Achim


David Kastrup

unread,
Jun 22, 2006, 11:18:44 AM6/22/06
to
Achim Göbel <in...@infotaxi.de> writes:

> an die Fahnen habe ich mich gewöhnt. Aber wenn 70000 leute singen
> "stah auf, wenn du ein deutscher bist" wird mir doch anders...

Ich habe mir sagen lassen, daß die Medien beim letzten Spiel während
ebenjenes Gesanges unseren im Stadion anwesenden Bundesinnenminister
kurz im Bild zeigten.

Das ist doch eine wunderschöne Art, diesen Gesang zu würdigen.

--
David Kastrup, Kriemhildstr. 15, 44793 Bochum

Cornelia Schneider

unread,
Jun 22, 2006, 12:42:26 PM6/22/06
to
Niels Ott <nien...@drni.de> wrote in
news:e7eau8$qc4$00$1...@news.t-online.com:

> "[Religion ist das] Opium des Volkes", so heißt es mW. Ein kleiner
> aber feiner Unterschied.

Und du meinst, daß sich das auf Religion beschränken läßt? Und daß
sportlicher Hurrapatriotismus nichts religiöses an sich hat?

> Da _wir_, also anscheinend auch ich, mit den Fahnen wedeln, gehe ich
> auch davon aus, daß _Ihr_, also inkl. Dir, Atomtests auf irgendwelchen
> Atollen durchführt.

Du hinkst ca. 10 Jahre hinterher. Wohingegen die WM hier und heute
stattfindet.

> Schlimmer als das Gewedel ist eigentlich die zum Abruf bereitstehenden
> und nun permanent getriggerte und angestaubte Haltung der Alt-68er,
> die immer noch sofort an Nazis und nichts anderes denken wenn sie eine
> Flagge sehen.

Tjo, von nix kommt nix...

> Ich habe die WM bisher größtenteils boykottieren können, muß mich
> stellenweise aber doch darüber aufregen, daß man in keine Kneipe mehr
> gehen kann.

Eben. Und in kein Geschäft. Und auf keine Straße.

> Aber das überflüssige Gegengedöns der Althippies geht mir
> nun wirklich auf die Nüsse.

Mir geht Nationalismus ganz wesentlich mehr auf die Nüsse (ja doch :-))
als Unkenrufe. Die ganzen Brot-und-Spiele-Verdummungsveranstaltungen
sollten m.E. abgeschafft werden.

Cornelia

Robert Lindl

unread,
Jun 22, 2006, 11:58:48 AM6/22/06
to
Andreas Eibach schrieb:

> Da kannste einen drauf lassen.
> Habe das Stückchen Video (*froi*) wo SMG nach Willy Astors
> Comedyprogramm (Circus Krone, ca. 2001) mit ihm zusammen noch ein paar
> ihrer Gassenhauer in Akustikversion intonieren.
> Da merkst du erstmal, was Barney Murphy _wirklich_ auf der Gitarre drauf
> hat. Die Stücke verlangen ihm _mit der Band_ nicht allzuviel ab, aber
> wenn mal die Keys fehlen und er das Intro von Skandal im Sperrbezirk
> _mit der Klampfe_ spielt, da wird's dann wirklich interessant :-)

Du hast von der Musik nicht zufällig ein MP3 rumliegen?? Würde mich
tierisch interessieren...

Robert

Klaus Hafemann

unread,
Jun 22, 2006, 12:12:03 PM6/22/06
to
Achim Göbel schrieb:

> an die Fahnen habe ich mich gewöhnt. Aber wenn 70000 leute singen "stah auf,
> wenn du ein deutscher bist" wird mir doch anders...

Warum?

Gruß, Klaus

Klaus Hafemann

unread,
Jun 22, 2006, 12:13:54 PM6/22/06
to
Cornelia Schneider schrieb:

> Die ganzen Brot-und-Spiele-Verdummungsveranstaltungen
> sollten m.E. abgeschafft werden.

Auch Musikaufführungen?

Gruß, Klaus

Klaus Hafemann

unread,
Jun 22, 2006, 12:10:42 PM6/22/06
to
Cornelia Schneider schrieb:

> Cornelia, der egrade mal wieder einfällt warum sie ausgewandert ist...

Warum denn?

Gruß, Klaus

Wolfgang Krietsch

unread,
Jun 22, 2006, 12:29:33 PM6/22/06
to
Cornelia Schneider wrote:

>Und du meinst, daß sich das auf Religion beschränken läßt? Und daß
>sportlicher Hurrapatriotismus nichts religiöses an sich hat?

Du hast "ich mach mich jetzt mal gekonnt zum Brot" sehr kompliziert
formuliert.

EOD für mich.

Bye

woffi

--
No sane man will dance
- Cicero

Günter Hackel

unread,
Jun 22, 2006, 12:41:26 PM6/22/06
to
Niels Ott schrieb:

> Cornelia Schneider wrote:
>> Es gibt auch noch andere Länder als Deutschland im Euroland, in denen die
>> Lage auch nicht anders als in Frankreich ist. (Da könnt ihr in Deutschland
>> noch so viel mit Fahnen wedeln und euch die WM als Opium für's Volk
>> reinziehen...)
>
> "[Religion ist das] Opium des Volkes", so heißt es mW. Ein kleiner aber
> feiner Unterschied.

in die Hände klatsch, Popcornzeit!
Tja Niels, es ist tatsächlich so, dass es Menschen gibt die Redensarten
in ihrem Sinne etwas verändern um damit etwas auszusagen. Deine
Recherche (bei Wikipedie?) ist sicherlich korrekt aber kreativer Umgang
mit Sprache ist noch so lange erlaubt wie man nicht für Zitate auch noch
Liztenzverträge abschließen muss. :)

> Da _wir_, also anscheinend auch ich, mit den Fahnen wedeln, gehe ich auch
> davon aus, daß _Ihr_, also inkl. Dir, Atomtests auf irgendwelchen Atollen
> durchführt.
>
> Schlimmer als das Gewedel ist eigentlich die zum Abruf bereitstehenden und
> nun permanent getriggerte und angestaubte Haltung der Alt-68er, die immer
> noch sofort an Nazis und nichts anderes denken wenn sie eine Flagge sehen.

Ich weiß nicht warum Du das machst, aber Du deutest in die Bemerkung
Angelegenheiten rein dass man wieder bei der Frage ist: Wer hat hier
eigentlich mit größeren Vorurteilen zu kämpfen?

> Ich habe die WM bisher größtenteils boykottieren können, muß mich
> stellenweise aber doch darüber aufregen, daß man in keine Kneipe mehr gehen
> kann. Aber das überflüssige Gegengedöns der Althippies geht mir nun
> wirklich auf die Nüsse.

Und das ist Grund genug, überall Feinde zu sehen? Übertreibe mal nicht.
Nur zum Thema Fußball noch abschließend. Mir geht das alles sowas von am
Allerwertesten vorbei...ich würde aber nicht von mir sagen, dass ich die
WM boykottieren würde, das würde auch niemand merken. Ich finde, der
gesteuerte Massenjubel ist ein erneuter Beweis für verschiedene
Tendenzen in der Gesellschaft, und das sind keine guten und, das bitte
unbedingt verstehen: das hat mit Nationalismus überhaupt nichts zu tun.
(eher mit der fortschreitenden Infantilisierung und der leichten
Steuerbarkeit durch die (Werbe)Medien.
gh

Cornelia Schneider

unread,
Jun 22, 2006, 2:08:52 PM6/22/06
to
Klaus Hafemann <haf...@uni-muenster.de> wrote in news:e7efe2$66s$1
@sagnix.uni-muenster.de:

> Warum denn?

Weil in Deutschland schon unter Helmut Kohl die Oberlehrerei aus
beschränktem Kirchturmblickfeld und der dummstolze Nationalismus
unerträglich waren. Und das hat sich offenbar nicht gebessert, eher im
Gegenteil...

Cornelia

Cornelia Schneider

unread,
Jun 22, 2006, 2:09:37 PM6/22/06
to
Klaus Hafemann <haf...@uni-muenster.de> wrote in news:e7efk2$66s$3
@sagnix.uni-muenster.de:

> Auch Musikaufführungen?

Wenn sie der Volksverdummung dienen, ja, gerne.

Cornelia Schneider

unread,
Jun 22, 2006, 2:10:34 PM6/22/06
to
Klaus Hafemann <haf...@uni-muenster.de> wrote in news:e7efgj$66s$2
@sagnix.uni-muenster.de:

> Warum?

Kannst du nur Fragen stellen oder gibst du manchmal auch Antworten?

Cornelia

Matthias Warkus

unread,
Jun 22, 2006, 1:22:51 PM6/22/06
to
Am Thu, 22 Jun 2006 12:16:25 +0200 schrieb Peter Berlau:
> Die Normalbürger verarmen zunehmend

Das stimmt statistisch nicht. Und auch die Einkommensuntergrenze, die in
Deutschland durch die nachrangigen Sozialleistungen (früher HLU nach
BSHG, heute AlG II) definiert wird, steigt nach wie vor. Nur steigen die
Spitzeneinkommen eben deutlich schneller. Die Schere geht zwar auf, aber
Ulrich Becks Fahrstuhl fährt weiter langsam aufwärts.

Den Rest möchte ich gar nicht erst kommentieren.

mawa

Matthias Warkus

unread,
Jun 22, 2006, 1:28:15 PM6/22/06
to
Am Thu, 22 Jun 2006 14:04:10 +0200 schrieb Lothar Rosengarten:
>> und ein Arbeiter der 2 Kinder und Ehefrau hat
>> die auch noch arbeitet aber fast die Hälfte des Monats von sogenannten
>> Schnäppchen in Billigst-Supermärkten leben muss, Stichwort: "Ravioli"
>> und Doseneintöpfe weil Frischobst und -gemüse zu teuer sind...
>
> Ja diese Horrorgeschichten hört man immer wieder. Ich kenne Familien die
> von ALGII (früher Sozie) leben müssen, die tun das nicht aus
> Dosen. Insofern finde ich solche Geschichten unglaubhaft dramatisiert.

Aus meiner eigenen Erfahrung als zeitweilig Sozialamtsbediensteter weiß
ich, dass oft das Problem ist, dass Leute, die von Transferleistungen
leben müssen, nie gelernt haben, mit knappem Geld zu wirtschaften.
Einfache Kulturtechniken wie einmalig einen Sack Kartoffeln zu
kaufen und diesen kühl und dunkel zu lagern, statt vorgeschnittene und
vorgeschälte Kartoffeln in Dosen oder TK-Pommes zu kaufen, sind im Volk
ohnehin nicht mehr sehr verbreitet, und bei den Gruppen, die sie im
eigenen Interesse am ehesten beherrschen müssten, anscheinend am
wenigsten. Auch wurde mehr als einmal mit dem Elektroherd geheizt, was
lebensgefährlich und sauteuer ist, und es wurden Schulden aus
Ratenkäufen und Telefongebühren gemacht, die nicht mehr feierlich waren.

Das ist alles nichts, was ich den Leuten vorwerfe. Wir haben einfach nicht
die massive sozialtherapeutische Kapazität, die wir bräuchten. Also
alimentieren wir Leute, die kein menschenwürdiges Leben leben, ohne ihnen
Hilfsangebote zu machen.

mawa

Erhard Schwenk

unread,
Jun 22, 2006, 3:10:47 PM6/22/06
to

Da muß man sicher unterscheiden.

Pop, Schlager, U-Musik, Rock und das ganze leichte Zeug auf jeden Fall.

Neue E-Musik hingegen bei der Motivation sicher nicht, im Gegenteil,
sowas müßte man dann zur Pflichtveranstaltung machen. Es dürfte dann bei
Todesstrafe niemand mehr auch nur aus der Vorschule kommen, der nicht
mindestens sämtliche Werke von Kurtz, Gubaidulina und Stockhausen
auswendig kann :-)

--
Erhard Schwenk

Akkordeonjugend Baden-Württemberg - http://www.akkordeonjugend.de/
APAYA running System - http://www.apaya.net/

Erhard Schwenk

unread,
Jun 22, 2006, 3:18:31 PM6/22/06
to
Matthias Warkus wrote:

> Aus meiner eigenen Erfahrung als zeitweilig Sozialamtsbediensteter weiß
> ich, dass oft das Problem ist, dass Leute, die von Transferleistungen
> leben müssen, nie gelernt haben, mit knappem Geld zu wirtschaften.
> Einfache Kulturtechniken wie einmalig einen Sack Kartoffeln zu
> kaufen und diesen kühl und dunkel zu lagern, statt vorgeschnittene und
> vorgeschälte Kartoffeln in Dosen oder TK-Pommes zu kaufen, sind im Volk
> ohnehin nicht mehr sehr verbreitet, und bei den Gruppen, die sie im
> eigenen Interesse am ehesten beherrschen müssten, anscheinend am
> wenigsten. Auch wurde mehr als einmal mit dem Elektroherd geheizt, was
> lebensgefährlich und sauteuer ist, und es wurden Schulden aus
> Ratenkäufen und Telefongebühren gemacht, die nicht mehr feierlich waren.

ACK. Meine Frau Mama im Supermarkt. Eine grell geschminkte junge Dame:
"entschuldigung, können Sie mir vielleicht helfen, ich will einen Kuchen
backen, brauch ich da ein Pfund oder ein Kilo Mehl?"

Frau Mama: "Hmm weiß nicht so genau, ich kauf halt immer nen
Zentner-Sack bei ner Mühle und nehm dann so viel daß es für den Teig langt".

Der jungen Dame klappte darauf hin die Kinnlade herunter, Frau Mama
versteht auch Jahre später noch nicht, wie man überhaupt auf die Idee
kommen kann, sowas grundlegend ständig benötigtes wie Mehl in weniger
als 10kg-Säcken kaufen zu wollen. Selbst im Single-Haushalt fühlt sie
sich völlig unwohl, wenn nicht mindestens 5l Milch, 20kg Mehl, 25 Eier,
und diverser Kleinkram im Haus sind. Klassisches Denken von
Vorratshaltung für schlechte Zeiten halt.

Andererseits kann ich auch nur noch ungläubig den Kopf schütteln, wenn
Leute tatsächlich 1000ml-Flaschen mit vorgefertigtem Pfannkuchenteig
erstehen wollen. Sind die echt zu blöd, nen Liter Milch zu nehmen und
Mehl, ein paar Eier und Salz da reinzurühren? Faulheit kann es nicht
sein, nennenswert schneller als das Zeug zusammenzurühren geht der
Fertigteig definitiv nicht, man muß den ja auch noch schütteln.
(Großküchen und Crepes-Fabriken mit Bedarf an 50-Liter-Kanistern mal
außen vor gelassen).

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