[Russisch: reich - Deutsch: arm]
> nicht durch Wortbildung entstanden ist.
> die in der Ausgangssprache Simplizia sind
> "ß" ist eine Ligatur und somit ein einzelner Buchstabe.
> Das längste derzeit gefundene Simplex ist "Towarischtsch"
Für jeden Wettbewerb lassen sich mit Mühe Regeln finden,
die dafür sorgen, dass das präferierte Wort den Sieg
davonträgt.
chr
> Die Suche nach dem längsten Simplex wurde soeben wieder zum Leben
> erweckt.
>
> Es geht darum, das längste Wort zu finden, das nicht durch Wortbildung
> entstanden ist.
Frag mal Leute, die isländisch, finnisch oder hawaiianisch
sprechen. Irgendein -jökull, -mekki oder -oaulahu wird
sich da schon finden.
"Hat Eingang gefunden" ist aber was anderes als "ist ein deutsches
Wort".
Mag sein, dass es an meiner westlichen Sozialisierung liegt, für mich
ist es eindeutig ein russisches Wort in deutscher Transkription.
"ServicePoint" oder "Commitment" würde ich ebensowenig als deutsche
Wörter bezeichnen.
>
>>> nicht durch Wortbildung entstanden ist.
>>> die in der Ausgangssprache Simplizia sind
>>> "ß" ist eine Ligatur und somit ein einzelner Buchstabe.
>>> Das längste derzeit gefundene Simplex ist "Towarischtsch"
>>
>> Für jeden Wettbewerb lassen sich mit Mühe Regeln finden,
>> die dafür sorgen, dass das präferierte Wort den Sieg
>> davonträgt.
>>
>> chr
>
> Am 7. September 2010 um 11:00 Uhr schrieb "Lothar Frings":
>> Frag mal Leute, die isländisch, finnisch oder hawaiianisch
>> sprechen. Irgendein -jökull, -mekki oder -oaulahu wird
>> sich da schon finden.
>
> Das sind dann aber keine Simplizia, weil sie sich aus den von dir
> angegebenen Bestandteilen zusammensetzen. Außerdem suche ich nach
> deutschen Wörtern.
Wie schon oben bemerkt - nach deutschen Wörtern zu suchen und dann
auf Towarischtsch zu kommen, mutet mich seltsam an.
/Walter
> Am 7. September 2010 um 10:38 Uhr zweifelte "Christina Kunze", dass
> das Wort "Towarischtsch" tatsächlich deutsch ist:
Das hat sie mit keinem Wort. Genausowenig,
wie du im OP von deutschen Wörtern gesprochen hast.
> Genau so gibt es in der deutschen Sprache aber auch
> Russizismen: Babuschka, Balalaika,
Bis hierhin stimme ich Dir zu.
> dawai
Hier nicht mehr. Ich kennen keinen deutschen Satz, in dem "Dawai" vorkommt.
Das ist genausowenig deutsch wie "Sayonara" oder "Bonjour".
> Kosmonaut, Kopeke,
> Sputnik,
Die passen wieder und werden auch im Deutschen verwendet. "Towarischtsch"
ist zumindest mir in deutschen Sätzen nicht geläufig. Obwohl, es gab IIRC
in den späten 1980er Jahren in Deutschland(West) mal Zigarettenpapierchen
(oder war es Tabak?), die so hießen.
Grüße,
Frank
> Für jeden Wettbewerb lassen sich mit Mühe Regeln finden,
> die dafür sorgen, dass das präferierte Wort den Sieg
> davonträgt.
Die Fußballreporter haben doch damit angefangen. "Das war übrigens in dieser
Meisterschaft sein erstes Tor aus halbrechter Position in den ersten fünf
Minuten einer zweiten Halbzeit, das er gegenüber einem dunkelblau
gekleideten Gegner mit einem Torwart, dessen Alter das Doppelte einer
Primzahl ist, erzielte ..."
vG
--
"Es geht um die letzten Reste menschlichen Anstandes in einer
Überflußgesellschaft. Wenn einer 40 Stunden arbeitet und sich dabei Mühe
gibt, soll er auch davon leben können. Da gibt es doch nichts zu
diskutieren! Entweder Sie sind für den Mindestlohn, oder Sie sind ein
Arschloch, fertig, aus!"
(Volker Pispers, "Bis neulich")
Am 07.09.2010 13:42, schrieb Frank Hucklenbroich:
> Am Tue, 7 Sep 2010 03:53:40 -0700 (PDT) schrieb Ivan Panchenko:
>
>> Genau so gibt es in der deutschen Sprache aber auch
>> Russizismen: Babuschka, Balalaika,
>
> Bis hierhin stimme ich Dir zu.
>
>> dawai
>
> Hier nicht mehr. Ich kennen keinen deutschen Satz, in dem "Dawai" vorkommt.
> Das ist genausowenig deutsch wie "Sayonara" oder "Bonjour".
>
Was soll "Sayonara" (mit langem, betonten "na") denn sonst sein?
Joachim
> "Es geht um die letzten Reste menschlichen Anstandes in einer
> Überflußgesellschaft. Wenn einer 40 Stunden arbeitet und sich dabei Mühe
> gibt, soll er auch davon leben können. Da gibt es doch nichts zu
> diskutieren! Entweder Sie sind für den Mindestlohn, oder Sie sind ein
> Arschloch, fertig, aus!"
> (Volker Pispers, "Bis neulich")
Ich will ja kein A**** sein - aber wer müsste denn den
Mindestlohn für Strassenmusikanten bezahlen?
Gruss
Walter
Am 07.09.2010 14:02, schrieb Volker Gringmuth:
> Christina Kunze wrote:
>
>> Für jeden Wettbewerb lassen sich mit Mühe Regeln finden,
>> die dafür sorgen, dass das präferierte Wort den Sieg
>> davonträgt.
>
> Die Fußballreporter haben doch damit angefangen. "Das war übrigens in dieser
> Meisterschaft sein erstes Tor aus halbrechter Position in den ersten fünf
> Minuten einer zweiten Halbzeit, das er gegenüber einem dunkelblau
> gekleideten Gegner mit einem Torwart, dessen Alter das Doppelte einer
> Primzahl ist, erzielte ..."
Ich glaub, Schneider spricht bei dieser Art Superlativ vom "Schwersten
Unglück der Paraquayanischen Militärluftfahrt".
Joachim
Ist dann aber in der Ausgangssprache zusammengesetzt. Daher geht auch
"Sayonara" nicht.
Joachim
Daß du aber auch so gerne der Nullraffung frönst: Straßenmusikanten sind
Freie Unternehmer.
Ciao
Wolfram
--
Ob wenigstens diejenigen, die uns unsere Ideale genommen haben, jetzt
selbst welche haben?
STANISLAW JERZY LEC
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<http://www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich>
Ich wusste gar nicht, dass die Lohnempfänger sind.
Joachim
Klar, aber sobald es einen Mindestlohn für angestellte Musiker
gibt, gehen Orchester pleite und die Zahl der Strassenmusikanten
strebt gegen unendlich und deren Einnahmen gegen Null. Ist das
gerecht?
Gruss
Walter
"Was wollts ihr lieber, Leutl, hungern oder verhungern?"
Ciao
Wolfram
--
Egoist: Person minderen Geschmacks; mehr an sich interessiert als an mir.
AMBROSE BIERCE
> Klar, aber sobald es einen Mindestlohn für angestellte Musiker
> gibt, gehen Orchester pleite und die Zahl der Strassenmusikanten
> strebt gegen unendlich und deren Einnahmen gegen Null. Ist das
> gerecht?
Dann wird man eben die Straßenmusiker subventionieren
statt der Orchester. Die Subvention ist wöchentlich
bei einem neu zu gründenden Amt abzuholen und natürlich
jedesmal dreilagig neu zu beantragen. Noch einzustellende
Dienstkräfte überprüfen, ob auch gespielt wird.
Alles wir einfacher, und alle sind zufrieden.
Am 07.09.2010 14:28, schrieb Matthias Opatz:
> Joachim Pense schrieb:
>
>> Ich glaub, Schneider spricht bei dieser Art Superlativ vom "Schwersten
>> Unglück der Paraquayanischen Militärluftfahrt".
>
> Paraguayanisch groß?
>
Ich dachte schon, dass man das mit g schreibt (Wie Uruguay), war aber zu
faul, nachzugucken. So ein Ärger aber auch.
Joachim
Walter Schmid schrieb:
Eine beeindruckend sinnlose Frage. Es würde kaum ein Orchester
pleite gehen (Orchestermusiker verdienen normalerweise schon jetzt
mehr als den geforderten Mindestlohn von 8,50Euro/h), und
gegen unendlich würde die Zahl der Straßenmusiker auch nicht gehen.
Keine Ahnung, ob das Szenario gerecht wäre, es wird in der Realität
auch bei Einführung eines Mindestlohns nicht auftreten.
Die Argumentation (wenn wir die Leute menschenwürdig behandeln/
anständig bezahlen/etc., dann gehen alle pleite!!!) ist offenbar
nicht totzukriegen. Auf die Art wurde meines Wissens schon gegen
die Abschaffung der Kinderarbeit in England polemisiert.
Gruß
Joachim
Meiner Meinung nach ein japanisches Wort, das man in deutsche Schrift
"gegossen" hat. Das kann man aber mit jedem fremdsprachigen Wort machen,
dadurch wird es nicht deutsch.
Grüße,
Frank
Wenn sie gut sind verdienen die deutlich mehr als den Mindestlohn. 8 Euro
würde ich pro Stunde in der Kölner City zur Gitarre auch noch
zusammensingen, wenns denn sein muß ;-)
SCNR,
Frank
Die 8 EUR sind aber nicht einklagbar.
Da"rf es ein bissel mehr sein?" Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://didispandau.de
Von der religioesen Sprengkraft her rangieren Newsreader gleich hinter
Texteditoren und dem Weltuntergang. (Buelent Caliskan in de.org.ccc)
Und Schlechtwetterausfallgeld gibt's auch nicht.
Dafür weht auf der Domplatte auch im Hochsommer ein kalter Wind,
und die guten Plätze unter freiem Himmel sind sicher hart umkämpft.
Ich gehe mal davon aus, dass man auch in Köln in überdachten Passagen,
dem Hauptbahnhof oder der U-Bahn sehr schnell einen Platzverweis
kassiert.
/Walter
> On 07.09.2010 15:36, Dieter Bruegmann wrote:
>> Frank Hucklenbroich (7.9.2010 15:23):
>>
>>> Am Tue, 07 Sep 2010 14:18:27 +0200 schrieb Walter Schmid:
>>>
>>>> Volker Gringmuth schrieb:
>>>>
>>>>> "Es geht um die letzten Reste menschlichen Anstandes in einer
>>>>> Überflußgesellschaft. Wenn einer 40 Stunden arbeitet und sich dabei Mühe
>>>>> gibt, soll er auch davon leben können. Da gibt es doch nichts zu
>>>>> diskutieren! Entweder Sie sind für den Mindestlohn, oder Sie sind ein
>>>>> Arschloch, fertig, aus!"
>>>>> (Volker Pispers, "Bis neulich")
>>>>
>>>> Ich will ja kein A**** sein - aber wer müsste denn den
>>>> Mindestlohn für Strassenmusikanten bezahlen?
>>>
>>> Wenn sie gut sind verdienen die deutlich mehr als den Mindestlohn. 8 Euro
>>> würde ich pro Stunde in der Kölner City zur Gitarre auch noch
>>> zusammensingen, wenns denn sein muß ;-)
>>
>> Die 8 EUR sind aber nicht einklagbar.
>>
>
> Und Schlechtwetterausfallgeld gibt's auch nicht.
> Dafür weht auf der Domplatte auch im Hochsommer ein kalter Wind,
> und die guten Plätze unter freiem Himmel sind sicher hart umkämpft.
Auf der Domplatte hat der Domprobst Hausrecht. Der hat auch schon Künstler
weggeschickt.
> Ich gehe mal davon aus, dass man auch in Köln in überdachten Passagen,
> dem Hauptbahnhof oder der U-Bahn sehr schnell einen Platzverweis
> kassiert.
Da ist Straßenmusik generell verboten, das Gelände gehört der DB AG bzw.
der KVB (anders als z.B. in Paris, wo es manchmal auch Straßenmusiker *in*
den Metrozügen gibt).
In den Fußgängerzonen müssen die Musiker IIRC alle 20 Minuten ihren
Standort wechseln und dürfen keine elektrischen Verstärker benutzen.
Grüße,
Frank
> Die 8 EUR sind aber nicht einklagbar.
Doch, sicher: Für ein' Klaglichen Gesang gibt's die in bar.
vG
--
"80 Prozent der Deutschen sind für Mindestlohn und gegen den
Afghanistaneinsatz. Aber nur 14 Prozent wählen die Partei, die das so sieht
wie sie selber. 66 Prozent der Deutschen wählen eine Partei, die das genaue
Gegenteil von dem vertritt, was sie selbst vertreten. Das ist doch lustig,
oder?"
Scho recht, nur ist *mir* der nur in Kriegsromanen aus dem
2. Weltkrieg oder bei ehemaligen Plennis [1] (die jetzt so um die
80 sind) begegnet, noch nie in normaler Umgangssprache.
Wie gesagt, das mag an meiner rheinischen Sozialisierung liegen,
aber ich denke, Du hast schon einen gewissen Bias für
russische Ausdrücke in der "Umgangssprache".
/Walter
[1] So wie auch mein Vater die entsprechenden englischen
"Ermunterungen" aus amerikanischer bzw englischer Gefangenschaft
kannte: "Move, you fucking German bastard!"
Wenn Du jetzt noch sagst, Sushi oder Wasabi wären deutsche Wörter, dann
bin ich raus hier.
/Walter
Das sind aber eher diese Erpresser der Art: Was geben Sie mir,
damit ich aufhöre zu singen?
/Walter
Am 07.09.2010 15:21, schrieb Frank Hucklenbroich:
> Am Tue, 07 Sep 2010 14:15:12 +0200 schrieb Joachim Pense:
>
>> Am 07.09.2010 13:42, schrieb Frank Hucklenbroich:
>>> Am Tue, 7 Sep 2010 03:53:40 -0700 (PDT) schrieb Ivan Panchenko:
>>>
>>>> Genau so gibt es in der deutschen Sprache aber auch
>>>> Russizismen: Babuschka, Balalaika,
>>>
>>> Bis hierhin stimme ich Dir zu.
>>>
>>>> dawai
>>>
>>> Hier nicht mehr. Ich kennen keinen deutschen Satz, in dem "Dawai" vorkommt.
>>> Das ist genausowenig deutsch wie "Sayonara" oder "Bonjour".
>>>
>>
>> Was soll "Sayonara" (mit langem, betonten "na") denn sonst sein?
>
> Meiner Meinung nach ein japanisches Wort, das man in deutsche Schrift
und in deutsche Aussprache
> "gegossen" hat. Das kann man aber mit jedem fremdsprachigen Wort machen,
> dadurch wird es nicht deutsch.
>
Wenn es so geläufig ist wie Sayonara, schon. Konnichiwa zum Beispiel
sagt niemand in Deutschland.
Wie ist es mit Ciao, Jalla, gimme five?
>> Die 8 EUR sind aber nicht einklagbar.
>
> Doch, sicher: Für ein' Klaglichen Gesang gibt's die in bar.
Je klaglicher, desto mehr, damit er endlich aufhört?
Da Didi
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://didispandau.de
Der von uns gestern mitgetheilte Selbstmordversuch eines Schneiders,
der im Hospital Aufnahme gefunden hat, ist seinem Leiden erlegen.
(Neue Wormser Zeitung, 1886)
Am 07.09.2010 16:17, schrieb "Walter P. Zähl":
>
> Wenn Du jetzt noch sagst, Sushi oder Wasabi wären deutsche Wörter, dann
> bin ich raus hier.
>
Aber Hallo! Genauso wie Pizza, Spaghetti, Whisky, Plumpudding,
Ratatouille und Paella.
joachim
Das ist eine Frage der Sozialisation. Dawai ist ein
Pendant zu "los", das ich auch gelegentlich benutze.
Ebenso allerdings "indulás", das ist dreisilbig und
also noch nachdrücklicher in gleicher Situation.
chr
>Beispiel: "Das russische Wort 'vodka (1)' heißt eigentlich
>'Wässerchen'". Aber: "Ich trinke kein Wodka (2)."
>
>(1) ist russisch, (2) ist deutsch.
Deutsch ist es erst, wenn es "keinen Wodka" heißt. Es ist
ja doch auf Deutsch *der* Wodka, auch wenn das der Artikel
ist, der dem russ. Wort nach am wenigsten in Frage kommt.
Und LEhnwörter werden eben auch im Genus eingemeindet.
Beim Towarischtsch habe ich da heftige Zweifel. Oder findest
Du Palinka ein deutsches Wort, nur weil manche Leute, die
mit Ungarn zu tun haben, es auch auf Deutsch verwenden?
chr
> Wie ist es mit Ciao, Jalla, gimme five?
Ciao kann man schon deshalb gelten lassen, weil es die deutsche
Entsprechung "Tschau" gibt. Zumindest in der gesprochenen Sprache
unterscheidet sich das ja nicht.
Jalla und gimme five würde ich hingegen nicht als üblich bezeichnen.
Grüße,
Frank
>"Frank Hucklenbroich" <Hucklen...@aol.com> schrieb
>> Am Tue, 7 Sep 2010 03:53:40 -0700 (PDT) schrieb Ivan Panchenko:
>>
>>> Genau so gibt es in der deutschen Sprache aber auch
>>> Russizismen: Babuschka, Balalaika,
>>
>> Bis hierhin stimme ich Dir zu.
>>
>>> dawai
>>
>> Hier nicht mehr. Ich kennen keinen deutschen Satz,
>> in dem "Dawai" vorkommt.
>
>Das ist eine Frage der Sozialisation.
Ganz bestimmt. Z.B. in Salzgitter-Fredenberg. Allerdings sollte man
Wortkombinationen wie "Nu, dawai, Towarischtsch!" tunlichst vermeiden.
Es sei denn, man kennt sein Gegenüber _sehr_ genau.
>Dawai ist ein
>Pendant zu "los", das ich auch gelegentlich benutze.
>Ebenso allerdings "indulás", das ist dreisilbig und
>also noch nachdrücklicher in gleicher Situation.
Ebenso wie "Jalla". Die Mänenr meiner damaligen arabischen Nachbarn
gebrauchen das immer gegenüber ihren Frauen und weiblichen Kindern.
Gruß Uwe
--
"Demokratie ist riskant. Das Volk kann sich ja auch irren."
Dieter Wiefelspütz, SPD
=== http://www.sicherheitslampe.de ===
>Ciao kann man schon deshalb gelten lassen, weil es die deutsche
>Entsprechung "Tschau" gibt. Zumindest in der gesprochenen Sprache
>unterscheidet sich das ja nicht.
>
>Jalla und gimme five würde ich hingegen nicht als üblich bezeichnen.
Hängt von der Sozialisation ab, wie Christina schon sagte.
> Die Suche nach dem längsten Simplex wurde soeben wieder zum Leben
> erweckt.
>
> Es geht darum, das längste Wort zu finden, das nicht durch Wortbildung
> entstanden ist.
Also ein monomorphemisches Wort?
(Über Wortbildung durch Stammmutation wie Ablaut will ich mir ohne
Not noch keine Gedanken machen.)
> Zu den Simplizia im Sinne dieses Wettbewerbs zählen keine Fremdwörter,
> die in der Ausgangssprache (die Sprache, aus der sie kommen) keine
> Simplizia sind (beispielsweise "Brombeere" vom mittelhochdeutschen
> Wort "brāmber" aus "brāme" (Dornstrauch) und "ber" (Beere)). Wenn die
Wie weit in die Sprachgeschichte hinein willst du das zurückverfolgen?
> Herkunft eines Wortes unsicher ist, jedoch eine Hypothese besteht,
> nach der das Wort kein Simplex ist, ist das Wort kein Simplex im Sinne
> dieses Wettbewerbs.
Ich stelle schon einmal jedes mehrsilbige Wort unter Generalverdacht,
etymologisch betrachtet nicht monomorphemisch zu sein.
> Das längste derzeit gefundene Simplex ist "Towarischtsch" (Genosse)
> mit 13 Buchstaben.
Schauen wir in den Vasmer: Russisch hat das Wort aus einer Turksprache
entlehnt, wo es aus "tavar" und einem Suffix "-eš, -iš" gebildet
ist.
> Die Transkription "schtsch" rührt daher, dass das Schtscha (щ) in der
> Kyrilliza eine Ligatur aus dem Scha (ш) und Tsche (ч) ist (früher
> wurde der Buchstabe tatsächlich "schtsch" ausgesprochen).
In _The World's Writing Systems_ sehe ich, dass es den Buchstaben
schon so lange wie die kyrillische und glagolitische Schrift gibt,
mit dem Lautwert [ʃʲtʲ] im Altkirchenslawischen. Щ werde üblicherweise
als Ligatur von ш und т aufgefasst, was für das Kyrillische aber
nicht das Glagolitische möglich aussehe, wahrscheinlich sei es eine
ursprüngliche glagolitische Form für einen einzelnen Laut (der
Reflex von urslaw. *tj), die später im bulgarischen Raum als Buchstabe
für die Folge [ʃt] aufgefasst und dann als Ligatur gedeutet wurde.
--
Christian "naddy" Weisgerber na...@mips.inka.de
Am 07.09.2010 17:10, schrieb Ivan Panchenko:
> On 7 Sep., 16:46, "Christina Kunze"<k...@revesz.de> wrote:
>> "Ivan Panchenko"<panchenko.iv...@googlemail.com> schrieb
>>
>>> Beispiel: "Das russische Wort 'vodka (1)' heißt eigentlich
>>> 'Wässerchen'". Aber: "Ich trinke kein Wodka (2)."
>>
>>> (1) ist russisch, (2) ist deutsch.
>>
>> Deutsch ist es erst, wenn es "keinen Wodka" heißt.
>
> Sorry, das kommt bei mir manchmal vor, wenn ich zu schnell tippe. Ich
> kenne den Genus von "Wodka".
>
Äh, das Genus von "Genus ist Neutrum".
Joachim
Das Genus stimmt schon. Ivan hat nur ein "s" vergessen.
Die blöde RSR mal wieder.
Stimmt. Aber warum kennt er den Genuss von angeblichem Wodka?
Joachim
> Am 07.09.2010 17:54, schrieb Lothar Frings:
>
> > Joachim Pense tat kund:
>
> >> Am 07.09.2010 17:10, schrieb Ivan Panchenko:
>
> >>> Sorry, das kommt bei mir manchmal vor, wenn ich zu schnell tippe. Ich
> >>> kenne den Genus von "Wodka".
>
> >> Äh, das Genus von "Genus ist Neutrum".
>
> > Das Genus stimmt schon. Ivan hat nur ein "s" vergessen.
> > Die blöde RSR mal wieder.
>
> Stimmt. Aber warum kennt er den Genuss von angeblichem Wodka?
Ach, mit den Gänsefüßchen nimmt es mancher nicht so
genau. Da ist Ivan nicht alleine.
Ist das so ähnlich wie beim Gänsewein? Oder war das jetzt Entenwein?
Joachim
> Ivan Panchenko schrieb:
>
>> Das längste derzeit gefundene Simplex ist
>> "Towarischtsch" (Genosse) mit 13 Buchstaben.
>
> Die Standard-Transkription ist mMn Towarisch.
Ost-Duden: "Towarisch". West-Duden: "Towarischtsch".
> On Tue, 7 Sep 2010 16:47:17 +0200, Frank Hucklenbroich
> <Hucklen...@aol.com> wrote:
>
>>Ciao kann man schon deshalb gelten lassen, weil es die deutsche
>>Entsprechung "Tschau" gibt. Zumindest in der gesprochenen Sprache
>>unterscheidet sich das ja nicht.
>>
>>Jalla und gimme five würde ich hingegen nicht als üblich bezeichnen.
>
> Hängt von der Sozialisation ab, wie Christina schon sagte.
"Im Deutschen üblich" ist halt was anderes als "in meiner Subkultur
üblich"; dazu muß es mehr als ein Milieu erreicht haben. Das würde ich
für "Sayonara" auch vermuten, bei den beiden hier diskutierten habe ich
Zweifel. Die Online-Wörterbücher führen aber keins davon (Pons schlägt
bei "Sayonara" "Mayonnaise" als ähnlich geschriebenes Wort vor).
Immerhin hat "Sayonara" 15 Treffer im Leipziger Korpus, gegen 4 für
"Jalla".
--
selbstheiligen und vom himmel dünkelheilige gefallene gugelfritzen
FISCHART
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
> Äh, das Genus von "Genus ist Neutrum".
Ja ...? Was ist mit dem Genus von "Genus ist Neutrum"?
vG
--
"Der Lafontaine hat schon vor Derivaten gewarnt, da wußten 90 Prozent der
Abgeordneten noch nicht mal, was das ist - und 100 Prozent der Banker wissen
bis heute nicht, was es ist!"
(Volker Pispers, "Bis neulich")
> Üblicherweise sind Wörter mit der Endung -us aus dem Lateinischen
> männlich,
Sogar "Status" ;-)))
Aber "Opus" und "Tempus" bleistiftsweise sind ordnungsgemäß Neutra.
vG
--
"Der Sprecher der CSU hat mal gesagt, wenn wir die Tabaksteuer zu sehr
erhöhen, gefährden wir Arbeitsplätze in der Zigarettenindustrie. Und das
meinen die auch nicht ironisch! Also, Herr Schäuble, wenn Sie das Ausüben
von Anschlägen zu sehr erschweren, gefährden Sie Arbeitsplätze in der
Dynamitstangenindustrie!"
> In der heutigen Auflage heißt es nur "Towarischtsch"
> und das entspricht auch der amtlichen Rechtschreibung.
Falls Du kritiklose Amtsschreibungs- oder Duden-Anbeter
suchst, bist Du hier wahrscheinlich im falschen Forum
gelandet. Probier's doch mal bei de.wiktionary.org.
> * Frank Hucklenbroich wrote:
>
>> Am Tue, 07 Sep 2010 16:00:05 +0200 schrieb "Walter P. Zähl":
>>
>>> Ich gehe mal davon aus, dass man auch in Köln in überdachten Passagen,
>>> dem Hauptbahnhof oder der U-Bahn sehr schnell einen Platzverweis
>>> kassiert.
>>
>> Da ist Straßenmusik generell verboten, das Gelände gehört der DB AG bzw.
>> der KVB (anders als z.B. in Paris, wo es manchmal auch Straßenmusiker *in*
>> den Metrozügen gibt).
>>
>> In den Fußgängerzonen müssen die Musiker IIRC alle 20 Minuten ihren
>> Standort wechseln und dürfen keine elektrischen Verstärker benutzen.
>
> In er Metro Montreal gibt es ausgewiesene Standplätze für Musiker,
> typischerweise einen oder zwei pro Station. Wechsel scheint alle Stunde
> zu sein. Seit kurzem muß man eine - nicht sehr strenge - Prüfung über
> sich ergehen lassen. Das generelle Niveau ist längst nicht so hoch wie
> in deutschen Großstädten.
In Berlin gibt es einige wenige für Musiker zugelassene Standorte in
der U-Bahn[1]. Es gibt eine zentrale Stelle bei der BVG, die die
Lizenzen verteilt. Wie die Aufenthaltszeiten sind, entzieht sich
meiner Kenntnis.
Allerdings gibt es in U- und S-Bahn auch immer wieder Musiker[2] und
sogar kleine Musikgruppen, die in den Zügen "mitschwimmen" - sie
bleiben meistens nur zwischen zwei Stationen und steigen dann in den
nächsten Zugteil um. Vielleicht werden sie geduldet, zumindest
dürfen sie sich wohl nur nicht erwischen lassen.
Da Didi
Fußvernotetes:
==============
[1] Übergang Möckernbrücke und Stadtmitte sind wegen der Akustik wohl
überaus beliebt.
[2] Berlin. U-Bahn. Es steigen ein Mann mit Saxophon und eine Frau
ein. Während er sofort anfängt, "Take Five" zu morden, geht sie
mit der Mütze in der Hand herum und erheischt Spenden. Ich frage
sie, ob er auch was auf Wunsch spielt. Sie: "Ja, wenn er es
kann." Ich: "Dann soll er bitte eine Partie Schach spielen." Da
wollte sie nichts mehr von mir haben.
--
Dieter Brügmann, Spandau (bei Berlin) http://didispandau.de
chein * Micky & Maus +78,50 * Techtelmechtel 62,58€ (-78,88%) * Gut &
ode +75% * Zigarrenentsafter +25,28$ * Gnagnagna 8% * Hieb & Stichfest
> Am Tue, 07 Sep 2010 16:00:05 +0200 schrieb "Walter P. Zähl":
>
>> Ich gehe mal davon aus, dass man auch in Köln in überdachten Passagen,
>> dem Hauptbahnhof oder der U-Bahn sehr schnell einen Platzverweis
>> kassiert.
>
> Da ist Straßenmusik generell verboten, das Gelände gehört der DB AG bzw.
> der KVB (anders als z.B. in Paris, wo es manchmal auch Straßenmusiker *in*
> den Metrozügen gibt).
>
Die gibt's in Berlin auch. Bei wenigen kurzen Aufenthalten dort habe ich
das zweimal erlebt.
Ciao
Wolfram
--
wenn zwerge dann
Wenn aus den Gärten Zwerge huschen,
Siehst Zwerge du aus Gärten huschen.
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<http://www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich>
>>> Ich glaub, Schneider spricht bei dieser Art Superlativ vom "Schwersten
>>> Unglück der Paraquayanischen Militärluftfahrt".
>>
>> Paraguayanisch groß?
>>
>
> Ich dachte schon, dass man das mit g schreibt (Wie Uruguay), war aber zu
> faul, nachzugucken. So ein Ärger aber auch.
Ich finde ja, deine Antwort geht rattenscharf aber dennoch knapp an
Matthias Frage vorbei.
Ciao
Toscha
--
Beauty lies in the eyes of the beerholder.
> In der heutigen Auflage heißt es nur "Towarischtsch" und das
> entspricht auch der amtlichen Rechtschreibung.
Es gibt eine amtliche Rechtschreibung für 'Towarischtsch'?
Ciao
Toscha
--
And I believe in this and this is tested by research
that he who fucks nuns will later join the church.
[The Clash: Death or Glory]
> Ich finde ja, deine Antwort geht rattenscharf aber dennoch knapp an
> Matthias Frage vorbei.
Da der Fragesteller mitneffen Matthia heißt, finde ich, Deine Possessiv-
bildung geht rattenscharf, aber dennoch knapp an den geltenden Regeln
vorbei.
vG
--
"Die Linke soll das SED-Vermögen rausrücken? Ich sag immer, die Regeln
gelten für alle. Gut, ich geh zur Linken - wer von Ihnen geht zum Papst? Und
das ist nicht mal ne Nachfolgeorganisation! Die haben sich nach der
Hexenverbrennung nicht mal umbenannt! Das ist Corporate Identity, meine
Damen und Herren!"
Am 07.09.2010 18:52, schrieb Ivan Panchenko:
> On 7 Sep., 17:44, Joachim Pense<s...@pense-mainz.eu> wrote:
>>
>> Äh, das Genus von "Genus ist Neutrum".
>>
>> Joachim
>
> Üblicherweise sind Wörter mit der Endung -us aus dem Lateinischen
> männlich, aber offensichtlich sollte man sich nicht immer darauf
> verlassen (Virus ist schließlich auch sächlich).
>
Die klassische Übung für Lateinschüler: dekliniere genus, numerus, und
casus.
genus, generis, neutrum
numerus, numeri, masculinum
casus, casus, masculinum
Leider kein Femininum dabei.
Joachim
Am 07.09.2010 19:53, schrieb Thomas Schade:
> On 07.09.2010 14:57, Joachim Pense wrote:
>> Am 07.09.2010 14:28, schrieb Matthias Opatz:
>>> Joachim Pense schrieb:
>
>>>> Ich glaub, Schneider spricht bei dieser Art Superlativ vom "Schwersten
>>>> Unglück der Paraquayanischen Militärluftfahrt".
>>>
>>> Paraguayanisch groß?
>>>
>>
>> Ich dachte schon, dass man das mit g schreibt (Wie Uruguay), war aber zu
>> faul, nachzugucken. So ein Ärger aber auch.
>
> Ich finde ja, deine Antwort geht rattenscharf aber dennoch knapp an
> Matthias Frage vorbei.
>
Ich habe seine Frage nicht verstanden, sie war mir aber eigentlich auch
nicht wichtig.
Joachim
Am 07.09.2010 19:10, schrieb Oliver Cromm:
> * Uwe Schickedanz:
>
>> On Tue, 7 Sep 2010 16:47:17 +0200, Frank Hucklenbroich
>> <Hucklen...@aol.com> wrote:
>>
>>> Ciao kann man schon deshalb gelten lassen, weil es die deutsche
>>> Entsprechung "Tschau" gibt. Zumindest in der gesprochenen Sprache
>>> unterscheidet sich das ja nicht.
>>>
>>> Jalla und gimme five würde ich hingegen nicht als üblich bezeichnen.
>>
>> Hängt von der Sozialisation ab, wie Christina schon sagte.
>
> "Im Deutschen üblich" ist halt was anderes als "in meiner Subkultur
> üblich"; dazu muß es mehr als ein Milieu erreicht haben. Das würde ich
> für "Sayonara" auch vermuten,
Gabs da nicht sogarm mal in den 1960ern einen Schlager?
Joachim
Am 07.09.2010 20:18, schrieb Rüdiger Silberer:
> Am 07.09.2010 schrieb Ivan Panchenko:
>
>
>> Das ist doch völlig richtig. Es gibt sogar keinen Ersatz für deine
>> Wörter. Wasabi wird manchmal "japanischer Meerrettich" genannt, aber
>> das ist ein falscher Ausdruck, denn Wasabi ist kein Meerrettich.
>
> Nein, das ist falsch, Wasabi ist ebenso wenig ein deutsches Wort wir
> Towarischtsch. Du liegst hier völlig falsch.
>
Wieso kein deutsches Wort? Woran machst du das fest?
Joachim
Am 07.09.2010 20:20, schrieb Rüdiger Silberer:
> Am 07.09.2010 schrieb Ivan Panchenko:
>
>
>> Natürlich ist es deutsch. Die Frage ist aber, wie gebräuchlich das
>> Wort im Deutschen ist, wie relevant das Wort also beispielsweise für
>> deutsche Wörterbücher ist. Das Wort "Towarischtsch" finde ich bei
>> renommierten Fremdwörterbüchern, wie dem Duden.
>
> Eben, im "Fremdwörterbuch".
>
Ach, sind Fremdwörter für dich keine deutschen Wörter?
Joachim
> > Wenn Du jetzt noch sagst, Sushi oder Wasabi wären deutsche Wörter, dann
> > bin ich raus hier.
>
> Aber Hallo! Genauso wie Pizza, Spaghetti, Whisky, Plumpudding,
> Ratatouille und Paella.
Und genau wie dostoprimetschtelnosty - FR
> Ist das so ähnlich wie beim Gänsewein? Oder war das jetzt Entenwein?
Warum eigentlich nicht bläschenfreier Schweinesekt?
SCNR
Manfred.
Eher nicht, aber ich hab natürlich die Soljanka vergessen. Bin halt ausm
Westen.
Joachim
Am 07.09.2010 21:07, schrieb Ivan Panchenko:
> On 7 Sep., 20:18, Rüdiger Silberer<Use...@Silberer.net> wrote:
...
>
> Siehst du, warum du falsch liegst? Informiere dich bitte über die
> Eindeutschung.
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/Eindeutschung
>
Die Formulierung "Informiere dich bitte über" finde ich ein wenig
unfreundlich.
Gruß,
Joachim
Und ein Bleistift enthält kein Blei.
Wasabi schmeckt wie Meerrettich, also ist es Meerrettich.
Die japanische Sorte.
/Walter
> Matthias Opatz schrieb:
>
>> Ivan Panchenko schrieb:
>>
>>> Das längste derzeit gefundene Simplex ist
>>> "Towarischtsch" (Genosse) mit 13 Buchstaben.
>>
>> Die Standard-Transkription ist mMn Towarisch.
>
> Ost-Duden: "Towarisch". West-Duden: "Towarischtsch".
Wenn es denn so einfach wäre.
- Ostduden, 14. Auflage *Towariſtſch*, 15. und 16. Auflage *Towaristsch*;
18. Auflage: *Towarisch*
- Westduden, 19. Auflage bis heute *Towarischtsch*
- Mackensen, 1954 *Towariſch*; 1963 *Towariſchtsch*, 1969 *Towarisch[tsch]*
- Kienle, "Fremdwörterlexikon", 1964 *Towarischtsch*
- Wahrig 1966 *Towarischtsch*
Gruß
Manfred.
> On 7 Sep., 19:59, Thomas Schade <tos...@rrr.de> wrote:
> > On 07.09.2010 18:55, Ivan Panchenko wrote:
> >
> > > In der heutigen Auflage heißt es nur "Towarischtsch" und das
> > > entspricht auch der amtlichen Rechtschreibung.
> >
> > Es gibt eine amtliche Rechtschreibung für 'Towarischtsch'?
> >
>
> Klar doch. Die verbindliche Rechtschreibung wird vom Rat für deutsche
> Rechtschreibung festgelegt. Dort heißt es "Towarischtsch", genau so
> wie in den heutigen Duden-Wörterbüchern, die im Unterricht bevorzugt
> werden:
>
> http://www.duden-suche.de/suche/trefferliste.php?suchbegriff%5BAND%5D=towa
rischtsch&suche=homepage&treffer_pro_seite=10&modus=title&level=125
> (Treffer im Fremd-, großen Fremd- und Rechtschreibduden)
> http://www.duden-suche.de/suche/trefferliste.php?suchbegriff%5BAND%5D=towa
risch&suche=homepage&treffer_pro_seite=10&modus=title&level=125
> (keine Treffer)
Du müsstest den Duden halt *kaufen*!
Also:
Im Rechtschreibduden steht es, u.zw. in der gedruckten Ausgabe
(ab der 22. Auflage) inkl. CD-Versionen:
| To|wa|rischtsch, der; -[s], Plur. -s, auch -i <russ.>
| (russ. Bez. für Genosse)
© Duden - Die deutsche Rechtschreibung, 25. Aufl. Mannheim 2009 [CD-ROM]
--
Yvonne Steiner
Das Konzept, in so einem Fall mit etwas ganz anderem, nicht Gefragten zu
antworten, erscheint mir eigenwillig.
Ciao
Toscha
--
Crisis? What crisis?
[Supertramp]
Mir erschien, dass der eigentliche Anlass von Matthias' Posting war,
mich auf meinen Schreibfehler hinzuweisen.
Joachim
Für einen geeigneten Wert von 'Schreibfehler' sicher. Du hast ihn (den
Hinweis) offensichtlich auf das q statt dem g bezogen. Ich lese Matthias
Posting aber so, als ginge es ihm das P statt p.
Ciao
Toscha
--
Der Horizont vieler Menschen ist ein Kreis mit Radius Null.
Sie nennen das ihren Standpunkt.
>> "dawai!" ist ein umgangssprachlicher Ausdruck, der so viel heißt wie
>> "los!", "vorwärts!".
>
> Umgangssprachlich wo? In Deutschland und auf Deutsch jedenfalls nicht.
Sicher nicht überall in Deutschland, aber ansonsten bist Du hier
etwas streng.
chr
> Am 07.09.2010 schrieb Ivan Panchenko:
>
>> Natürlich ist es deutsch. Die Frage ist aber, wie gebräuchlich das
>> Wort im Deutschen ist, wie relevant das Wort also beispielsweise für
>> deutsche Wörterbücher ist. Das Wort "Towarischtsch" finde ich bei
>> renommierten Fremdwörterbüchern, wie dem Duden.
>
> Eben, im "Fremdwörterbuch".
D.h., es leben noch Menschen, die sich erinnern können, wann diese
Wortfamilien nach Deutschland gekommen sind?
--
gugelfranz, m., spöttische bezeichnung eines mönchs
GRIMM, Deutsches Wörterbuch
> On 7 Sep., 17:44, Joachim Pense <s...@pense-mainz.eu> wrote:
>>
>> Äh, das Genus von "Genus ist Neutrum".
>
> Üblicherweise sind Wörter mit der Endung -us aus dem Lateinischen
> männlich, aber offensichtlich sollte man sich nicht immer darauf
> verlassen (Virus ist schließlich auch sächlich).
Gerade beim Gruppenthema gibt es mehrere solche Ausreißer, neben Tempus
ist auch noch Korpus im Sinne einer Textsammlung zu nennen (daneben gibt
es Korpus auch als maskulines und als feminines Nomen in anderen
Bedeutungen). Leicht zu erkennen sind diese Neutra, wenn man den Plural
kennt und der so aussieht wie Genera, Tempora, Korpora.
--
von Muret ein gugeln guot
mit lûtrem vêhen bunde
V. D. HAGEN
> >>>> Paraguayanisch groß?
>
> >>> Ich dachte schon, dass man das mit g schreibt (Wie Uruguay), war aber zu
> >>> faul, nachzugucken. So ein Ärger aber auch.
>
> >> Ich finde ja, deine Antwort geht rattenscharf aber dennoch knapp an
> >> Matthias Frage vorbei.
>
> > Ich habe seine Frage nicht verstanden, sie war mir aber eigentlich auch
> > nicht wichtig.
>
> Das Konzept, in so einem Fall mit etwas ganz anderem, nicht Gefragten zu
> antworten, erscheint mir eigenwillig.
Der Hochkreative erscheint dem Flachstirnigen oftmals als eigenwillig
- FR
> On 7 Sep., 21:17, "Walter P. Zähl" <spamsin...@zaehl.de> wrote:
>> Und ein Bleistift enthält kein Blei.
>
> Es setzte sich ein neuer Begriff für den Bleistift durch,
> "Graphitstift". Es sind nicht alle Begriffe logisch, aber wenn es für
> unlogische Begriffe einen logischen Ersatz gibt, wieso sollte man dann
> darauf verzichten?
>
Weil sich das das Wort "Graphitstift" eben nicht durchgesetzt hat,
außerhalb von Fachzirkeln, mein ich. Ein Film ist halt auch dann noch ein
Film, wenn ich ihn mir von der CD (oder Festplatte) weg anschaue.
Ciao
Wolfram
--
Ernst ist das Leben, heiter kunnt's sei.
KARL VALENTIN
<http://derfranzehatgsagt.blogspot.com/> <www.theodor-rieh.de/heinrich>
<http://www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich>
> Am 07.09.2010 20:20, schrieb Rüdiger Silberer:
>> Am 07.09.2010 schrieb Ivan Panchenko:
>>
>>> Natürlich ist es deutsch. Die Frage ist aber, wie gebräuchlich das
>>> Wort im Deutschen ist, wie relevant das Wort also beispielsweise für
>>> deutsche Wörterbücher ist. Das Wort "Towarischtsch" finde ich bei
>>> renommierten Fremdwörterbüchern, wie dem Duden.
>>
>> Eben, im "Fremdwörterbuch".
>>
> Ach, sind Fremdwörter für dich keine deutschen Wörter?
>
Ja, schon. Aber für Wettbewerbe wie den hier zur Diskussion stehenden,
sollte man schon olympische Regeln einführen und für die teilnehmenden
Wörter einen Ariernachweis über wenigstens die letzten 100 Jahre verlangen.
Es lebe der Sport, er ist gesund und mocht uns hort.
Ciao
Wolfram
--
wenn ich sage mu / wenn ich sage blob / wenn ich sage dob / sag ich einfach
/ mublobdob
> "Rüdiger Silberer" <Use...@Silberer.net> schrieb
>> Am 07.09.2010 schrieb Ivan Panchenko:
>
>>> "dawai!" ist ein umgangssprachlicher Ausdruck, der so viel heißt wie
>>> "los!", "vorwärts!".
>>
>> Umgangssprachlich wo? In Deutschland und auf Deutsch jedenfalls nicht.
>
> Sicher nicht überall in Deutschland,
Gehe ich recht in der Annahme, daß sich die Verbreitung auf den weiland
sowjetischen Einflußbereich Deutschlands beschränkt?
Ciao
Wolfram
--
In Kino Veritas?