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Frage zu etwas ausgefallenem Netzwerkkonstrukt

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Michael Landenberger

unread,
Jul 7, 2011, 6:51:00 PM7/7/11
to
Hallo,

gegeben sei ein Kombiger�t aus WLAN-Router und VoIP-f�higer Telefonanlage �
la Fritzbox. Das Ger�t unterst�tzt an seinem WAN-Port nicht nur die bei
DSL-Anschl�ssen �blichen Protokolle wie z. B. PPPoE, sondern auch
hundsordin�res TCP/IP, so dass man es theoretisch auch hinter einen anderen
Router schalten k�nnte.

Nun wird dieses Ger�t aber nicht als Router benutzt, sondern etwas
zweckentfremdet nur als Switch mit WLAN-Accesspoint. D. h. einer der
LAN-Ports dient als Uplink von einem externen Router, an die anderen
LAN-Ports sind Clients angeschlossen. Weitere Clients sind per WLAN
verbunden. Der WAN-Port bleibt frei.

Problem bei dieser Konfiguration: die VoIP-F�higkeiten des Ger�ts lassen
sich nicht nutzen, denn der VoIP-Wandler schickt seine Pakete ausschlie�lich
�ber den (bei diesem Setup unbelegten) WAN-Port. Nat�rlich k�nnte man statt
eines LAN-Ports den WAN-Port mit dem externen Router verbinden. Dann aber
h�tte man 2 Router kaskadiert, was aus verschiedenen Gr�nden unerw�nscht
ist.

L�sst sich das Problem dadurch l�sen, dass man den WAN-Port nach
entsprechender Konfiguration (Protokoll = TCP/IP, IP-Adresse aus dem Subnetz
des externen Routers) �ber ein Patchkabel mit einem der LAN-Ports verbindet?
Theoretisch w�rden die VoIP-Pakete dann vom WAN-Port in den Switch
eingespeist, der sie wie gew�nscht �ber den Uplink zum externen Router
weiterleiten sollte. Das gleiche gilt allerdings auch f�r alle anderen
Pakete, die aus dem LAN in den Switch gelangen, was vermutlich unerw�nschte
Effekte produziert. Ist es trotzdem m�glich, ein solches Setup st�rungsfrei
zu betreiben, und wenn ja, welche Einstellungen muss man dazu vornehmen?

Gru�

Michael

Rainer Ullrich

unread,
Jul 8, 2011, 1:52:41 AM7/8/11
to
Am 08.07.2011 00:51 schrieb Michael Landenberger:
> Lässt sich das Problem dadurch lösen, dass man den WAN-Port nach

> entsprechender Konfiguration (Protokoll = TCP/IP, IP-Adresse aus dem Subnetz
> des externen Routers) über ein Patchkabel mit einem der LAN-Ports verbindet?

ROTFL, YMMD!

Happy computing!
R@iner

--
Universal-Tool für Fritzboxen ......... http://www.rainerullrich.de/rukt
SP3 mit wenigen Klicks integrieren .... http://www.rainerullrich.de/sp3
Unnötige Files vom PC löschen ......... http://www.rainerullrich.de/cp
Was ist ToFu .......................... http://de.wikipedia.org/wiki/TOFU

Michael Schütz

unread,
Jul 8, 2011, 2:39:53 AM7/8/11
to
Michael Landenberger <spameim...@arcor.de> schrieb:
>
> Lässt sich das Problem dadurch lösen, dass man den WAN-Port nach
> entsprechender Konfiguration (Protokoll = TCP/IP, IP-Adresse aus dem Subnetz
> des externen Routers) über ein Patchkabel mit einem der LAN-Ports verbindet?
> Theoretisch würden die VoIP-Pakete dann vom WAN-Port in den Switch
> eingespeist, der sie wie gewünscht über den Uplink zum externen Router
> weiterleiten sollte. Das gleiche gilt allerdings auch für alle anderen
> Pakete, die aus dem LAN in den Switch gelangen, was vermutlich unerwünschte
> Effekte produziert. Ist es trotzdem möglich, ein solches Setup störungsfrei
> zu betreiben, und wenn ja, welche Einstellungen muss man dazu vornehmen?
>
Hallo Michael,

ich bin zwar kein Netzwerk-Profi, aber mir kam da eine Idee. Wenn Du den
VOIP-Router (R2) sowohl über einen LAN-Anschluss, als auch über den
WAN-Anschluss an den anderen Router (R1) anschließt und den DHCP im R2
abschaltest (evenuellen DNS ebenfalls), dann könte das vielleicht gehen.
Der R2 holt sich dann für den WAN-Port eine IP von R1, die anderen
Rechner übers LAN ebenfalls. Da alle Rechner und R2 damit im gleichen
subnet sind, und von R1 per DHCP konfiguriert werden, sollte R2 nicht
routen.
Ich vermute, dass es so, wie Du es beschrieben hast, eher nicht klappt.

Gruß,
Schultze

--
Weniger als die Hälfte der US-Bürger begreifen, einer Studie zufolge,
dass sich die Erde einmal im Jahr um die Sonne bewegt.

Ansgar Strickerschmidt

unread,
Jul 8, 2011, 4:24:01 AM7/8/11
to
Also schrieb Michael Schütz:

> Ich vermute, dass es so, wie Du es beschrieben hast, eher nicht klappt.

Bietet denn die Fritzbox keinen Bridge-mode, wo der LAN- und der WAN-Port
logisch gebrückt sind? Ich meine, mein Linksys könnte sowas... habe leider
keine (aktuelle) Fritzbox, nur eine olle 5012...

Ansgar

--
*** Musik! ***

Dieter Schultheis

unread,
Jul 8, 2011, 7:13:29 AM7/8/11
to
Michael Landenberger wrote:
> Hallo,
>
> gegeben sei ein Kombigerät aus WLAN-Router und VoIP-fähiger
> Telefonanlage á la Fritzbox. Das Gerät unterstützt an seinem WAN-Port
> nicht nur die bei DSL-Anschlüssen üblichen Protokolle wie z. B. PPPoE,
> sondern auch hundsordinäres TCP/IP, so dass man es theoretisch auch
> hinter einen anderen Router schalten könnte.
>
> Nun wird dieses Gerät aber nicht als Router benutzt, sondern etwas

> zweckentfremdet nur als Switch mit WLAN-Accesspoint. D. h. einer der
> LAN-Ports dient als Uplink von einem externen Router, an die anderen
> LAN-Ports sind Clients angeschlossen. Weitere Clients sind per WLAN
> verbunden. Der WAN-Port bleibt frei.
>
> Problem bei dieser Konfiguration: die VoIP-Fähigkeiten des Geräts lassen

> sich nicht nutzen, denn der VoIP-Wandler schickt seine Pakete
> ausschließlich über den (bei diesem Setup unbelegten) WAN-Port.
> Natürlich könnte man statt eines LAN-Ports den WAN-Port mit dem externen
> Router verbinden. Dann aber hätte man 2 Router kaskadiert, was aus
> verschiedenen Gründen unerwünscht ist.
>
> Lässt sich das Problem dadurch lösen, dass man den WAN-Port nach

> entsprechender Konfiguration (Protokoll = TCP/IP, IP-Adresse aus dem
> Subnetz des externen Routers) über ein Patchkabel mit einem der
> LAN-Ports verbindet? Theoretisch würden die VoIP-Pakete dann vom
> WAN-Port in den Switch eingespeist, der sie wie gewünscht über den

> Uplink zum externen Router weiterleiten sollte. Das gleiche gilt
> allerdings auch für alle anderen Pakete, die aus dem LAN in den Switch
> gelangen, was vermutlich unerwünschte Effekte produziert. Ist es
> trotzdem möglich, ein solches Setup störungsfrei zu betreiben, und wenn

> ja, welche Einstellungen muss man dazu vornehmen?
>
> Gruß
>
> Michael
Da keine genaue (vollständige) Modellbezeichnung angegeben, ist
vieles hier Glaskugelmagie wie bei einer Hellseherin.

Bei den meisten DSL Routern mit Telefonfunktion kann der normale
WAN Port nicht mit einem internen LAN Anschluss verbunden werden.
Es handelt sich idR um eine DSL Modem Anschluss und nicht um einen
richtigen "externen" LAN Port. Signalart und Belegung der RJ 45
Buchse sind dann unterschiedlich. Ob immer eine Schutzschaltung
vorhanden ist, die Zerstörungen der HW beim Verwechseln
verhindert, weiss ich nicht.

Bei einigen Router Modellen kann man den internen LAN 1 Anschluss
zum externen WAN Anschluss mit normalem LAN Protokoll machen. Dann
sollte bei auch der externe Anschluss innerhalb eines LAN
Heimnetzwerkes funzen. Beim Verbinden der internen LAN Ports mit
den internen LAN Ports eines anderen Routers müssen aber die
Routerfunktionen wie DHCP deaktivert sein. Auch muss sich die
interne Adresse dieses Routers vom Erst-/Hauptrouter in der
letzten Zahl unterscheiden (Standard x.y.z.1).

Wenn dieses Protokoll und Signal Problem gelöst ist, kommt bei der
Nutzung der VoIP Telefonie am Zweitrouter noch das Problem mit der
NAT Firewall im Erstrouter hinzu, welcher direkt mit der
Internetleitung verbunden ist. Hier müssen im Erstrouter, wie bei
Nutzung einer VoIP SW im Computer die vom SIP Protokoll genutzten
Ports freigegeben werden.

Ob und wie das geht, ist nur in der Beschreibung /
Bedienungsanleitung vom Erstrouter zu finden, da modellabhängig.

Zum SIP Protokoll inklusive verwendeter Portnummern siehe auch

http://de.wikipedia.org/wiki/Session_Initiation_Protocol

--
MfG Dieter

Marc Haber

unread,
Jul 8, 2011, 7:55:23 AM7/8/11
to
Rainer Ullrich <spam2005_...@rainerullrich.de> wrote:
>Am 08.07.2011 00:51 schrieb Michael Landenberger:
>> Lässt sich das Problem dadurch lösen, dass man den WAN-Port nach
>> entsprechender Konfiguration (Protokoll = TCP/IP, IP-Adresse aus dem Subnetz
>> des externen Routers) über ein Patchkabel mit einem der LAN-Ports verbindet?
>
>ROTFL, YMMD!

Was ist daran so lustig?

Grüße
Marc
--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Marc Haber

unread,
Jul 8, 2011, 7:56:26 AM7/8/11
to
Dieter Schultheis <news...@t-online.de> wrote:
>Bei den meisten DSL Routern mit Telefonfunktion kann der normale
>WAN Port nicht mit einem internen LAN Anschluss verbunden werden.
>Es handelt sich idR um eine DSL Modem Anschluss und nicht um einen
>richtigen "externen" LAN Port.

Genau das würde ich nach Michaels Aussage bezweifeln wollen und davon
ausgehen, dass das ein ganz normales Ethernet ist.

Marc Haber

unread,
Jul 8, 2011, 7:57:11 AM7/8/11
to
"Michael Landenberger" <spameim...@arcor.de> wrote:
>gegeben sei ein Kombigerät aus WLAN-Router und VoIP-fähiger Telefonanlage á
>la Fritzbox. Das Gerät unterstützt an seinem WAN-Port nicht nur die bei
>DSL-Anschlüssen üblichen Protokolle wie z. B. PPPoE, sondern auch
>hundsordinäres TCP/IP, so dass man es theoretisch auch hinter einen anderen
>Router schalten könnte.

Und der WAN-Port ist "richtiges" Ethernet, sprich, bei Einsatz als
Router ist ein externes Modem erforderlich?

>Lässt sich das Problem dadurch lösen, dass man den WAN-Port nach

>entsprechender Konfiguration (Protokoll = TCP/IP, IP-Adresse aus dem Subnetz

>des externen Routers) über ein Patchkabel mit einem der LAN-Ports verbindet?

Probier's aus. Ich würde mich nicht wundern, wenn das nicht ginge.

Rainer Ullrich

unread,
Jul 8, 2011, 8:00:49 AM7/8/11
to
Am 08.07.2011 13:55 schrieb Marc Haber:
> Rainer Ullrich<spam2005_...@rainerullrich.de> wrote:
>> Am 08.07.2011 00:51 schrieb Michael Landenberger:
>>> Lässt sich das Problem dadurch lösen, dass man den WAN-Port nach
>>> entsprechender Konfiguration (Protokoll = TCP/IP, IP-Adresse aus dem Subnetz
>>> des externen Routers) über ein Patchkabel mit einem der LAN-Ports verbindet?
>>
>> ROTFL, YMMD!
>
> Was ist daran so lustig?

Lies z.B. Dieters Antwort und/oder mach Dich über Fritzboxen schlau.

Rainer Ullrich

unread,
Jul 8, 2011, 8:02:41 AM7/8/11
to
Am 08.07.2011 13:56 schrieb Marc Haber:
> Dieter Schultheis<news...@t-online.de> wrote:
>> Bei den meisten DSL Routern mit Telefonfunktion kann der normale
>> WAN Port nicht mit einem internen LAN Anschluss verbunden werden.
>> Es handelt sich idR um eine DSL Modem Anschluss und nicht um einen
>> richtigen "externen" LAN Port.
>
> Genau das würde ich nach Michaels Aussage bezweifeln wollen

Welche Aussage denn? Sein Phantasien?


> und davon ausgehen, dass das ein ganz normales Ethernet ist.

Ein Modem ist ein Modem ...

Hergen Lehmann

unread,
Jul 8, 2011, 8:16:31 AM7/8/11
to
Am 08.07.2011 13:56, schrieb Marc Haber:

>> Es handelt sich idR um eine DSL Modem Anschluss und nicht um einen
>> richtigen "externen" LAN Port.
>
> Genau das würde ich nach Michaels Aussage bezweifeln wollen und davon
> ausgehen, dass das ein ganz normales Ethernet ist.

Michael sprach von einer Fritzbox. Alle derzeit unter diesem Markennamen
vertriebenen Produkte sind Access-Router mit fest integriertem Modem.
Der WAN-Port ist je nach Modell wahlweise ADSL, VDSL, LTE oder TV-Kabel,
aber in keinem Fall "normales Ethernet"...

Hergen

Heiko Nocon

unread,
Jul 8, 2011, 11:45:19 AM7/8/11
to
Rainer Ullrich wrote:

>Welche Aussage denn? Sein Phantasien?

Es gibt sehr wohl reichlich Router, die WAN-seitig einen ganz normalen
Ethernet-Port haben. Wenn du das für eine Phantasie hältst, bist du
selber nicht ganz sauber in der Rübe.

>Ein Modem ist ein Modem ...

Eben. Und ein Router ist was anderes. Und es gibt auch Kombigeräte, die
beide Funktionen vereinigen. Und etliche davon können wahlweise
WAN-seitig auch Ethernet, sei es durch Umwidmung einer LAN-Buchse
(Fritzbox) oder durch eine zusätzliche Ethernet-Buchse für die WAN-Seite
oder duch eine umschaltbare WAN-Buchse.

Heiko Nocon

unread,
Jul 8, 2011, 11:45:19 AM7/8/11
to
Hergen Lehmann wrote:

>Michael sprach von einer Fritzbox.

Nein. Er sprach von einem "Kombigerät á la Fritzbox". Das muß nicht
notwendigerweise tatsächlich eine Fritzbox sein.

Rainer Ullrich

unread,
Jul 8, 2011, 12:13:12 PM7/8/11
to
Am 08.07.2011 17:45 schrieb Heiko Nocon:
> Rainer Ullrich wrote:
>
>> Welche Aussage denn? Sein Phantasien?
>
> Es gibt sehr wohl reichlich Router, die WAN-seitig einen ganz normalen
> Ethernet-Port haben.

Geben tut es viel auf der Welt, aber $OP redet von einer Fritzbox!


> Wenn du das für eine Phantasie hältst, bist du
> selber nicht ganz sauber in der Rübe.

Lerne Du erst mal lesen und verstehen worum es geht!


>> Ein Modem ist ein Modem ...
>

> Eben. Und ein Router ist was anderes. [...]

Und hinter der WAN-Buchse bei einer Fritzbox steckt in dem Fall eine
Modemchip/Modem.

Rainer Ullrich

unread,
Jul 8, 2011, 12:14:44 PM7/8/11
to
Am 08.07.2011 17:45 schrieb Heiko Nocon:

Er redet von einem Speedport W920V, was fast baugleich mit einer
Fritzbox 7570 ist.

Michael Landenberger

unread,
Jul 8, 2011, 5:48:11 PM7/8/11
to
"Hergen Lehmann" <hlehmann.e...@snafu.de> schrieb:

> Michael sprach von einer Fritzbox.

Nein, ich sprach von einem Gerät "á la Fritzbox". Ob es letztendlich eine
Fritzbox wird, steht noch nicht fest. Es steht auch noch eine Horstbox von
D-Link zur Debatte, die in ihren Grundfunktionen einer Fritzbox 7170
entspricht.

> Alle derzeit unter diesem Markennamen vertriebenen Produkte sind
> Access-Router mit fest integriertem Modem.
> Der WAN-Port ist je nach Modell wahlweise ADSL, VDSL, LTE oder
> TV-Kabel, aber in keinem Fall "normales Ethernet"...

Du irrst. Sowohl bei Fritzboxen als auch bei der Horstbox lässt sich das
integrierte Modem umgehen. Zu diesem Zweck wird der LAN1-Port zum WAN-Port
umfunktioniert (der WAN-Port des DSL-Modems wird nicht mehr benutzt). Der so
umfunktionierte WAN-Port spricht auf Wunsch auch TCP/IP. Damit lässt sich
dieser Port problemlos mit einem Switch oder einem anderen Router verbinden.

Gruß

Michael

Michael Landenberger

unread,
Jul 8, 2011, 6:00:02 PM7/8/11
to
"Marc Haber" <mh+usene...@zugschl.us> schrieb:

> Und der WAN-Port ist "richtiges" Ethernet, sprich, bei Einsatz als
> Router ist ein externes Modem erforderlich?

Korrekt. Der WAN-Port spricht entweder PPPoE (zum Anschluss eines externen
DSL-Modems) oder aber TCP/IP (zum Anschluss eines Routers). In der zweiten
Betriebsart, die in meinem Szenario zum Einsatz kommen soll, kann man noch
zwischen automatischer und manueller IP-Zuweisung wählen. Bei automatischer
IP-Zuweisung werkelt am WAN(!)-Port ein DHCP-Client, bei manueller Zuweisung
ist die IP fest und der DHCP-Client abgeschaltet.

>> Lässt sich das Problem dadurch lösen, dass man den WAN-Port nach
>> entsprechender Konfiguration (Protokoll = TCP/IP, IP-Adresse aus dem
>> Subnetz des externen Routers) über ein Patchkabel mit einem der
>> LAN-Ports verbindet?

> Probier's aus. Ich würde mich nicht wundern, wenn das nicht ginge.

Nach den bisherigen, wenig ergiebigen Antworten werde ich das wohl müssen
;-) Ich melde mich wieder, wenn mir ein Ergebnis vorliegt. Befürchtungen
habe ich noch in Bezug auf eine "Rückkopplung" der Pakete, die in den Switch
des VoIP-Routers [1] eingespeist werden. Die werden vom VoIP-Router
natürlich ebenfalls zum WAN-Port geroutet und landen dann wieder an einem
LAN-Port des Routers, von wo aus sie wieder zum WAN-Port geroutet werden,
von wo aus sie wieder zum Switch gelangen usw usf. Ich rechne damit, dass
das zu Problemen führt. Wenn ja, werde ich bestimmt hier fragen, wie man die
behebt ;-)

[1] Es steht noch nicht fest, ob eine Fritzbox oder aber eine D-Link
Horstbox zum Einsatz kommt. Daher habe ich erstmal ganz allgemein
"VoIP-Router" geschrieben.

Gruß

Michael

Gernot Zander

unread,
Jul 9, 2011, 2:45:30 AM7/9/11
to
Hi,

in de.comp.hardware.netzwerke.misc Michael Landenberger <spameim...@arcor.de> wrote:
> ;-) Ich melde mich wieder, wenn mir ein Ergebnis vorliegt. Befürchtungen
> habe ich noch in Bezug auf eine "Rückkopplung" der Pakete, die in den Switch
> des VoIP-Routers [1] eingespeist werden. Die werden vom VoIP-Router

Sowas hatte ich mal (DSL-Router ohne Modem, um 2 Sessions über ein
Modem zu fahren). Es gab welche, die konnten das ab (Netgear), und
welche, die konnten das 8 Stunden hab (Edimax, machten dann Schleifen
mit Multicast-Paketen - die 8 Stunden waren die Zeit, bis das erste
irgendwo her angeflogen kam), und solche, die auf dem WAN-Port die
gleiche Mac hatten wie auf dem LAN-Port, mit denen es praktisch
nicht ging.

mfg.
Gernot

--
<hi...@gmx.de> (Gernot Zander) *Keine Mailkopien bitte!*
Rauchen verkürzt deine Zigarette! (Ein Namenloser)

Marc Haber

unread,
Jul 9, 2011, 4:57:03 AM7/9/11
to
"Michael Landenberger" <spameim...@arcor.de> wrote:
>Du irrst. Sowohl bei Fritzboxen als auch bei der Horstbox lässt sich das
>integrierte Modem umgehen. Zu diesem Zweck wird der LAN1-Port zum WAN-Port
>umfunktioniert (der WAN-Port des DSL-Modems wird nicht mehr benutzt). Der so
>umfunktionierte WAN-Port spricht auf Wunsch auch TCP/IP. Damit lässt sich
>dieser Port problemlos mit einem Switch oder einem anderen Router verbinden.

Dann hast Du aber nicht das im Originalposting besprochene Problem: Du
lässt LAN 1 einfach internen Port bleiben und hast das Problem nicht.

Dass Du ernsthaft gefragt hast, ob man einen DSL-Port auch mit
Ethernet beschalten kann, fällt mr schwer zu glauben.

Marc Haber

unread,
Jul 9, 2011, 4:59:04 AM7/9/11
to
"Michael Landenberger" <spameim...@arcor.de> wrote:
>Nach den bisherigen, wenig ergiebigen Antworten werde ich das wohl müssen
>;-) Ich melde mich wieder, wenn mir ein Ergebnis vorliegt. Befürchtungen
>habe ich noch in Bezug auf eine "Rückkopplung" der Pakete, die in den Switch
>des VoIP-Routers [1] eingespeist werden. Die werden vom VoIP-Router
>natürlich ebenfalls zum WAN-Port geroutet

Nur wenn der VoIP-Router im Absender des Pakets als Gateway
eingetragen ist.

Sicherheitshalber würde ich PPPoE Passthrough abschalten.

Ich würde erwarten, dass das so wie von Dir geplant funktioniert, wäre
aber auch nicht überrascht, wenn es nicht ginge. Fehlerhafte
Implementierungen sind allgegenwärtig.

Rainer Ullrich

unread,
Jul 9, 2011, 6:29:14 AM7/9/11
to
Am 08.07.2011 23:48 schrieb Michael Landenberger:
> "Hergen Lehmann"<hlehmann.e...@snafu.de> schrieb:
>

>> Alle derzeit unter diesem Markennamen vertriebenen Produkte sind
>> Access-Router mit fest integriertem Modem.
>> Der WAN-Port ist je nach Modell wahlweise ADSL, VDSL, LTE oder
>> TV-Kabel, aber in keinem Fall "normales Ethernet"...
>
> Du irrst.

Nein, Du irrst und versucht nun Deine Unwissenheit zu kaschieren!


> Sowohl bei Fritzboxen als auch bei der Horstbox lässt sich das
> integrierte Modem umgehen. Zu diesem Zweck wird der LAN1-Port zum WAN-Port
> umfunktioniert

Nein, es ist und bleibt ein LAN-Port. Er wird nur für eine andere Funktionalität
genutzt.


> (der WAN-Port des DSL-Modems wird nicht mehr benutzt).

Merkst Du was!


> Der so umfunktionierte WAN-Port spricht auf Wunsch auch TCP/IP.

Das ist kein WAN-Port, sondern ein LAN-Port!


> Damit lässt sich
> dieser Port problemlos mit einem Switch oder einem anderen Router verbinden.

Schön, dass Du (jetzt) wenigstens das begriffen hast!

Rainer Ullrich

unread,
Jul 9, 2011, 6:30:32 AM7/9/11
to
Am 09.07.2011 10:57 schrieb Marc Haber:

> Dass Du ernsthaft gefragt hast, ob man einen DSL-Port auch mit
> Ethernet beschalten kann, fällt mr schwer zu glauben.

Hat er aber. Siehe sein OP

Michael Landenberger

unread,
Jul 9, 2011, 8:53:04 AM7/9/11
to
"Marc Haber" <mh+usene...@zugschl.us> schrieb:

> "Michael Landenberger" <spameim...@arcor.de> wrote:

>> Du irrst. Sowohl bei Fritzboxen als auch bei der Horstbox lässt sich das
>> integrierte Modem umgehen. Zu diesem Zweck wird der LAN1-Port zum
>> WAN-Port umfunktioniert (der WAN-Port des DSL-Modems wird nicht
>> mehr benutzt). Der so umfunktionierte WAN-Port spricht auf Wunsch
>> auch TCP/IP. Damit lässt sich dieser Port problemlos mit einem Switch
>> oder einem anderen Router verbinden.

> Dann hast Du aber nicht das im Originalposting besprochene Problem:
> Du lässt LAN 1 einfach internen Port bleiben und hast das Problem nicht.

Offenbar ist mein Problem recht schwer zu verstehen ;-)

Also nochmal zum besseren Verständnis:

1. Der im VoIP-Router befindliche Switch hängt am Uplink des Hauptrouters.

2. VoIP-Wandler im VoIP-Router gibt VoIP-Pakete ausschließlich über WAN-Port
aus.

3. VoIP-Pakete sollen von da zum Hauptrouter gelangen.

4a. Man könnte dazu den Uplink weglassen und nur den WAN-Port des
VoIP-Routers direkt mit einem LAN-Port des Hauptrouters verbinden. Dann aber
wären die beiden Router kaskadiert, was nicht erwünscht ist.

4b. Man kann den WAN-Port des VoIP-Routers mit einem LAN-Port des
VoIP-Routers verbinden. Auf diese Weise gelangen die VoIP-Pakete in den
Switch des VoIP-Routers und werden von dort über den Uplink zum Hauptrouter
weitergeleitet. Allerdings muss man dafür sorgen, dass *ausschließlich* die
VoIP-Pakete auf diese Weise weitergeleitet werden. Alles andere, was aus dem
WAN-Port herauskommt, darf nicht zum Switch weitergeleitet werden, denn
sonst gibt es eine "Rückkopplung". Ziel der Aktion: der VoIP-Router soll aus
Sicht des Hauptrouters nicht als vollwertiger, nachgeschalteter Router
arbeiten, sondern nur als Switch mit integriertem VoIP-Client.

Natürlich muss man dazu den WAN-Port des VoIP-Routers nicht unbedingt mit
einem LAN-Port desselben Routers verbinden. Man könnte auch eine Leitung
direkt vom WAN-Port des VoIP-Routers zu einem LAN-Port des Hauptrouters
legen. Nur erfordert das die Verlegung einer zweiten Leitung zwischen
VoIP-Router und Hauptrouter, nämlich zusätzlich zum bestehenden Uplink eine
weitere Verbindung nur für die VoIP-Pakete. Das wollte ich nach Möglichkeit
vermeiden.

> Dass Du ernsthaft gefragt hast, ob man einen DSL-Port auch mit
> Ethernet beschalten kann, fällt mr schwer zu glauben.

Das habe ich auch nicht gefragt. WAN-Port != DSL-Port (jedenfalls nicht
notwendigerweise). In meinem Fall ist mit WAN-Port tatsächlich ein
stinknormaler, TCP/IP-Ethernet-Port gemeint.

Gruß

Michael

Jörg Tewes

unread,
Jul 9, 2011, 12:00:00 PM7/9/11
to
Rainer Ullrich schrub

> Am 08.07.2011 13:55 schrieb Marc Haber:
>> Rainer Ullrich<spam2005_...@rainerullrich.de> wrote:
>>> Am 08.07.2011 00:51 schrieb Michael Landenberger:
>>>> Lässt sich das Problem dadurch lösen, dass man den WAN-Port nach
>>>> entsprechender Konfiguration (Protokoll = TCP/IP, IP-Adresse aus
>>>> dem Subnetz des externen Routers) über ein Patchkabel mit einem
>>>> der LAN-Ports verbindet?

>>> ROTFL, YMMD!

>> Was ist daran so lustig?

> Lies z.B. Dieters Antwort und/oder mach Dich über Fritzboxen
> schlau.

Michael hat aber gar keine Fritzbox. Sondern nur einen Router der VOIP
WLAN usw. kann wie eine Fritzbox.


Bye Jörg

--
"Ivanova is always right! I will listen to Ivanova! I will not ignore
Ivanova's recommendations! Ivanova is god!"
(Ivanova in "A Voice in the Wilderness")

Jörg Tewes

unread,
Jul 9, 2011, 12:01:00 PM7/9/11
to
Hergen Lehmann schrub

> Am 08.07.2011 13:56, schrieb Marc Haber:

>>> Es handelt sich idR um eine DSL Modem Anschluss und nicht um
>>> einen richtigen "externen" LAN Port.

>> Genau das würde ich nach Michaels Aussage bezweifeln wollen und
>> davon ausgehen, dass das ein ganz normales Ethernet ist.

> Michael sprach von einer Fritzbox.

Ich denke das lesen, vorallendingen das verstehende lesen muß
hierzugroup noch mal heftigst geübt werden.


Bye Jörg

--
Stirbt ein Bediensteter während einer Dienstreise, so ist damit die
Dienstreise beendet.
(Kommentar zum Bundesreisekostengesetz)

Jörg Tewes

unread,
Jul 9, 2011, 12:03:00 PM7/9/11
to
Rainer Ullrich schrub

> Am 08.07.2011 17:45 schrieb Heiko Nocon:
>> Rainer Ullrich wrote:
>>
>>> Welche Aussage denn? Sein Phantasien?
>>
>> Es gibt sehr wohl reichlich Router, die WAN-seitig einen ganz
>> normalen Ethernet-Port haben.

> Geben tut es viel auf der Welt, aber $OP redet von einer Fritzbox!

Dann mu�t du ein anderes $OP gelesen haben als ich.


Bye J�rg

--
"Das B�se triumphiert allein dadurch, dass gute Menschen nichts unternehmen."
(Edmund Burke)

Michael Landenberger

unread,
Jul 9, 2011, 6:05:11 PM7/9/11
to
"Jörg Tewes" <jogi...@gmx.net> schrieb:

>> Am 08.07.2011 17:45 schrieb Heiko Nocon:

>>> Rainer Ullrich wrote:
>>>
>>>> Welche Aussage denn? Sein Phantasien?
>>>
>>> Es gibt sehr wohl reichlich Router, die WAN-seitig einen ganz
>>> normalen Ethernet-Port haben.
>
>> Geben tut es viel auf der Welt, aber $OP redet von einer Fritzbox!
>

> Dann mußt du ein anderes $OP gelesen haben als ich.

Nicht nur das. Rainer schreibt obendrein auch noch in anderer Hinsicht
Unsinn, denn auch eine Fritzbox hat in der entsprechenden Einstellung einen
Ethernet-WAN-Port, der TCP/IP spricht und über den sie hinter einen anderen
Router geschaltet werden kann.

Gruß

Michael

Wolfgang P u f f e

unread,
Jul 10, 2011, 5:29:38 AM7/10/11
to
"Michael Landenberger" schrieb...

> Also nochmal zum besseren Verständnis:
>
> 1. Der im VoIP-Router befindliche Switch hängt am Uplink des Hauptrouters.
>
> 2. VoIP-Wandler im VoIP-Router gibt VoIP-Pakete ausschließlich über WAN-Port
> aus.
>
> 3. VoIP-Pakete sollen von da zum Hauptrouter gelangen.
>
> 4a. Man könnte dazu den Uplink weglassen und nur den WAN-Port des
> VoIP-Routers direkt mit einem LAN-Port des Hauptrouters verbinden. Dann aber
> wären die beiden Router kaskadiert, was nicht erwünscht ist.

Vorweg:
Ich bin nicht der Netzwerk-Guru, aber habe ähnliche Experimente vor einiger
Zeit gemacht.
Ich habe mit einem normalen Router (DN-11007 digitus) so eine Kaskadierung
aufgebaut. (WAN-Port lies sich auf TCP-IP und DHCP-Client konfigurieren)
(Internet)-(Hauptrouter-inkl-DLS-Modem)-(interesNetz192.168.0.x)-(Nebenrouter-inkl-.FTP
+WEB-Server)-(internetesNetz192.168.1.x).
Das lief WIMRE gut, aber von Netz1 aus kam man nicht ins Netz2. Hier hätte man
noch mit DMZ u.ä. Freigaben weitermachen können.
Wichtig war mit nur WEB/FTP-Server sind von überall aus erreichbar.
Leider hatte der 2.Router ein thermisches(?) Problem und stieg immer mal aus.
Darum habe ich das nicht weiter betrieben.

Wenn man nun WAN-seitig das gleiche IP-Segment konfiguriert wie auf den
LAN-Ports, dann müssten ja die Sache "durchsichtig" werden, vorrausgesetzt
es lässt sich der Schnulli mit Firewall und NAT im 2. Router deaktivieren.
Das müsste man einfach mal probieren, ob dann die "Nachteile" der
Kaskadierung entfallen.

> 4b. Man kann den WAN-Port des VoIP-Routers mit einem LAN-Port des
> VoIP-Routers verbinden.

Selbstbefruchtung, wenn ich es richtig verstehe?

> Auf diese Weise gelangen die VoIP-Pakete in den
> Switch des VoIP-Routers und werden von dort über den Uplink zum Hauptrouter
> weitergeleitet. Allerdings muss man dafür sorgen, dass *ausschließlich* die
> VoIP-Pakete auf diese Weise weitergeleitet werden. Alles andere, was aus dem
> WAN-Port herauskommt, darf nicht zum Switch weitergeleitet werden, denn
> sonst gibt es eine "Rückkopplung".

Genau das würde ich auch befürchten und somit sein lassen.
Dann eher versuchen, wie oben schon beschrieben, WAN und LAN-Ports im
gleichen Segement ohne NAT und Firewall zu betreiben.
Alle VoiP-Geräte hinter(!) dem VoiP-Router und durch diesen geradewegs
"durchzublasen" zum Internet-Hauptrouter.
In die Gegenrichtung dürfte dann keine Barriere durch NAT/Firewall bestehen.
Ob sich dein Gerät so einstellen lässt und sich nach Konfiguration auch wirklich
so verhält, ist nur durch Probieren zu ermitteln.

W.

Wolfgang P u f f e

unread,
Jul 10, 2011, 5:34:27 AM7/10/11
to
"Michael Landenberger" schrieb...

> Also nochmal zum besseren Verständnis:
>
> 1. Der im VoIP-Router befindliche Switch hängt am Uplink des Hauptrouters.
>
> 2. VoIP-Wandler im VoIP-Router gibt VoIP-Pakete ausschließlich über WAN-Port
> aus.
>
> 3. VoIP-Pakete sollen von da zum Hauptrouter gelangen.
>
> 4a. Man könnte dazu den Uplink weglassen und nur den WAN-Port des
> VoIP-Routers direkt mit einem LAN-Port des Hauptrouters verbinden. Dann aber
> wären die beiden Router kaskadiert, was nicht erwünscht ist.

Vorweg:


Ich bin nicht der Netzwerk-Guru, aber habe ähnliche Experimente vor einiger
Zeit gemacht.
Ich habe mit einem normalen Router (DN-11007 digitus) so eine Kaskadierung
aufgebaut. (WAN-Port lies sich auf TCP-IP und DHCP-Client konfigurieren)

(Internet)-(Hauptrouter-inkl-DSL-Modem)-(interesNetz192.168.0.x)-(Nebenrouter-inkl-.FTP
+WEB-Server)-(internetesNetz192.168.1.x).
Das lief WIMRE gut, aber von Netz0.x aus kam man nicht ins Netz1.x. Hier hätte man


noch mit DMZ u.ä. Freigaben weitermachen können.

Wichtig war mir nur WEB/FTP-Server sind von überall aus erreichbar.


Leider hatte der 2.Router ein thermisches(?) Problem und stieg immer mal aus.
Darum habe ich das nicht weiter betrieben.

Wenn man nun WAN-seitig das gleiche IP-Segment konfiguriert wie auf den
LAN-Ports, dann müssten ja die Sache "durchsichtig" werden, vorrausgesetzt
es lässt sich der Schnulli mit Firewall und NAT im 2. Router deaktivieren.
Das müsste man einfach mal probieren, ob dann die "Nachteile" der
Kaskadierung entfallen.

> 4b. Man kann den WAN-Port des VoIP-Routers mit einem LAN-Port des
> VoIP-Routers verbinden.

Selbstbefruchtung, wenn ich es richtig verstehe?

> Auf diese Weise gelangen die VoIP-Pakete in den


> Switch des VoIP-Routers und werden von dort über den Uplink zum Hauptrouter
> weitergeleitet. Allerdings muss man dafür sorgen, dass *ausschließlich* die
> VoIP-Pakete auf diese Weise weitergeleitet werden. Alles andere, was aus dem
> WAN-Port herauskommt, darf nicht zum Switch weitergeleitet werden, denn
> sonst gibt es eine "Rückkopplung".

Genau das würde ich auch befürchten und somit sein lassen.

Rainer Ullrich

unread,
Jul 10, 2011, 5:51:12 AM7/10/11
to
Am 09.07.2011 18:03 schrieb Jörg Tewes:
> Rainer Ullrich schrub
>
>> Am 08.07.2011 17:45 schrieb Heiko Nocon:
>>> Rainer Ullrich wrote:
>>>
>>>> Welche Aussage denn? Sein Phantasien?
>>>
>>> Es gibt sehr wohl reichlich Router, die WAN-seitig einen ganz
>>> normalen Ethernet-Port haben.
>
>> Geben tut es viel auf der Welt, aber $OP redet von einer Fritzbox!
>
> Dann mußt du ein anderes $OP gelesen haben als ich.

Nein. Obendrein schreibt er ja laufend, was er für eine HW hat. Auch
im IPPF in seinem Footer [1] hat er seine W920V drin stehen. Speedport
W920V ist baugleich mit der FB 7570.

Sollte er nicht diesen W90V meinen, dann soll er gleich schreiben,
um welche HW es sich handelt und nicht so nen Blödsinn "Kombigerät á
la Fritzbox."

Happy computing!
R@iner

Links:
[1] <http://www.ip-phone-forum.de/member.php?u=235150>

Rainer Ullrich

unread,
Jul 10, 2011, 5:52:18 AM7/10/11
to
Am 10.07.2011 00:05 schrieb Michael Landenberger:

> Nicht nur das. Rainer schreibt obendrein auch noch in anderer Hinsicht
> Unsinn, denn auch eine Fritzbox hat in der entsprechenden Einstellung einen
> Ethernet-WAN-Port, der TCP/IP spricht und über den sie hinter einen anderen
> Router geschaltet werden kann.

Du bist echt merkbefreit! Lies das was ich geschrieben habe nochmal,
dann merkst Du Deinen Fehler.

Martin Wohlauer

unread,
Jul 10, 2011, 6:00:38 AM7/10/11
to
Am 10.07.2011 11:52, schrieb Rainer Ullrich:
> Am 10.07.2011 00:05 schrieb Michael Landenberger:
>
>> Nicht nur das. Rainer schreibt obendrein auch noch in anderer Hinsicht
>> Unsinn, denn auch eine Fritzbox hat in der entsprechenden Einstellung
>> einen
>> Ethernet-WAN-Port, der TCP/IP spricht und über den sie hinter einen
>> anderen
>> Router geschaltet werden kann.
>
> Du bist echt merkbefreit! Lies das was ich geschrieben habe nochmal,
> dann merkst Du Deinen Fehler.

Jetzt muss ich aber schon auch nochmal dumm nachfragen: Gehts dir darum,
dass ein WAN-Port kein WAN-Port mehr ist, sobald TCP/IP drüber läuft,
oder was genau? Ich habs nämlich auch schon so gesehen, dass das Ding
was als "WAN-Port" an der Fritzbox beschrieben wurde, an einen anderen
Router kaskadiert werden kann, ohne PPPoE zu benutzten, so dass es
hinterher nur noch ein TCP/IP-Port war. Und das obwohl dick drauf steht
"WAN". Ich werd nämlich langsam nicht mehr schlau aus eurem Disput. Wer
an was wie etwas auszusetzen hat und warum.

Grüßle,

Martin.

Michael Landenberger

unread,
Jul 10, 2011, 1:56:37 PM7/10/11
to
"Martin Wohlauer" <mwoh...@yahoo.de> schrieb:

> Jetzt muss ich aber schon auch nochmal dumm nachfragen: Gehts dir
> darum, dass ein WAN-Port kein WAN-Port mehr ist, sobald TCP/IP
> drüber läuft, oder was genau?

Vermutlich. Ich dagegen betrachte die "Eingänge" eines Routers als LAN-Ports
und seinen "Ausgang" als WAN-Port. Dabei finde ich es unerheblich, welches
Protokoll am WAN-Port zum Einsatz kommt und ob der WAN-Port direkte
Verbindung zum Internet (aka "Wide Area Network") hat oder nur zu einem
nachgeschalteten Router im gleichen LAN.

> Ich habs nämlich auch schon so gesehen, dass das Ding was als "WAN-Port"
> an der Fritzbox beschrieben wurde, an einen anderen Router kaskadiert
> werden kann, ohne PPPoE zu benutzten, so dass es hinterher nur noch ein
> TCP/IP-Port war.

Exakt so isses.

> Und das obwohl dick drauf steht "WAN".

Das steht nun gerade nicht drauf. Der Port der Fritzbox, den man zum
TCP-/IP-sprechenden WAN-Port umkonfigurieren kann, ist mit "LAN 1"
beschriftet. Der "normale" WAN-Port (nämlich der DSL-Modem-Anschluss) ist
meines Wissens ebenfalls nicht mit "WAN" beschriftet, sondern mit "DSL". Um
diesen Port ging es aber in diesem gesamten Thread noch nie, nur Rainer war
offenbar der Meinung, es gehe um den Modemanschluss einer Fritzbox. Nunja,
Missverständnisse gibt es immer wieder, da kann man nix machen.

> Ich werd nämlich langsam nicht mehr schlau aus eurem Disput. Wer
> an was wie etwas auszusetzen hat und warum.

Ich habe gar nichts auszusetzen, sondern hatte nur eine Frage zu einer
speziellen Netzwerkkonfiguration, die aber mit dem, worüber sich Rainer hier
ereifert, recht wenig zu tun hat.

Gruß

Michael

Jörg Tewes

unread,
Jul 10, 2011, 3:26:00 PM7/10/11
to
Rainer Ullrich schrub

> Am 09.07.2011 18:03 schrieb Jörg Tewes:
>> Rainer Ullrich schrub
>>
>>> Am 08.07.2011 17:45 schrieb Heiko Nocon:
>>>> Rainer Ullrich wrote:
>>>>
>>>>> Welche Aussage denn? Sein Phantasien?
>>>>
>>>> Es gibt sehr wohl reichlich Router, die WAN-seitig einen ganz
>>>> normalen Ethernet-Port haben.
>>
>>> Geben tut es viel auf der Welt, aber $OP redet von einer
>>> Fritzbox!
>>
>> Dann mußt du ein anderes $OP gelesen haben als ich.

> Nein.

Doch denn ansonsten würdest du nicht behaupten das es um eine Fritzbox
geht. Und was er selbst für eine HW hat, spielt für dieses Posting
überhaupt keine Rolle. Ich frage im Usenet auch öfter nach Lösungen
für Probleme anderer denen ich helfend zur Seite stehe.


Bye Jörg

--
Letzte Woche hatte er noch Erektionsstörungen.

Michael Landenberger

unread,
Jul 11, 2011, 3:33:19 PM7/11/11
to
"Jörg Tewes" <jogi...@gmx.net> schrieb:

> Doch denn ansonsten würdest du nicht behaupten das es um
> eine Fritzbox geht. Und was er selbst für eine HW hat,
> spielt für dieses Posting überhaupt keine Rolle. Ich frage
> im Usenet auch öfter nach Lösungen für Probleme anderer
> denen ich helfend zur Seite stehe.

Zur Klarstellung: die Fragestellung betrifft mich. Und es kann auch durchaus
sein, dass eine Fritzbox zum Einsatz kommen wird. Aber auch dann ist es
irrelevant, was Rainer erzählt: auch eine Fritzbox kann definitiv so
konfiguriert werden, dass sie WAN-seitig TCP/IP spricht und über ihren
WAN-Port hinter einen anderen Router geschaltet werden kann. Auch bei der
Horstbox geht das, ich habe es bereits ausprobiert. Die einzige
unbeantwortete Frage ist derzeit noch die, wie ich den WAN-Port einer
Fritz-/Horst-/Wasauchimmer-Box so konfiguriere, dass dort *ausschließlich*
die Pakete des Router-internen VoIP-Clients herauskommen und der ganze Rest
(d. h. der von den LAN-Ports kommende Traffic, der ja auch zum WAN-Port
geroutet wird) gefiltert wird. Das ist mir bisher leider noch nicht
gelungen. Sinn und Zweck der Übung: ich möchte den Router-internen
VoIP-Client quasi als "Standalone-ATA" verwenden, also ohne Kopplung an den
Routing-Teil und auch getrennt vom Router-internen Switch.

Gruß

Michael

Rainer Ullrich

unread,
Jul 12, 2011, 2:11:20 AM7/12/11
to
Am 10.07.2011 19:56 schrieb Michael Landenberger:

>> Und das obwohl dick drauf steht "WAN".
>
> Das steht nun gerade nicht drauf. Der Port der Fritzbox, den man zum
> TCP-/IP-sprechenden WAN-Port umkonfigurieren kann, ist mit "LAN 1"
> beschriftet. Der "normale" WAN-Port (nämlich der DSL-Modem-Anschluss) ist

^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^


> meines Wissens ebenfalls nicht mit "WAN" beschriftet, sondern mit "DSL". Um
> diesen Port ging es aber in diesem gesamten Thread noch nie, nur Rainer war
> offenbar der Meinung, es gehe um den Modemanschluss einer Fritzbox.

Schön dass Du weiterhin versuchst, die Kurve zu kratzen. Wie hast Du im OP
geschrieben:

| gegeben sei ein Kombigerät aus WLAN-Router und VoIP-fähiger Telefonanlage á
| la Fritzbox. Das Gerät unterstützt an seinem WAN-Port nicht nur die bei
^^^^^^^^^^^^^^^^^^
| DSL-Anschlüssen üblichen Protokolle wie z. B. PPPoE, sondern auch
| hundsordinäres TCP/IP, so dass man es theoretisch auch hinter einen anderen
| Router schalten könnte.


> Nunja, Missverständnisse gibt es immer wieder, da kann man nix machen.

Schön, wenn Du nun endlich was dazu gelernt hast, geschrieben und gemeint im
OP hast Du was anderes!

Message has been deleted

Michael Landenberger

unread,
Jul 23, 2011, 5:48:40 PM7/23/11
to
"Armin Ehrbar" <armin.eh...@online.de> schrieb:

> Michael Landenberger <spameim...@arcor.de> wrote/schrieb:

>> Sowohl bei Fritzboxen als auch bei der Horstbox lässt
>> sich das integrierte Modem umgehen. Zu diesem Zweck wird der
>> LAN1-Port zum WAN-Port umfunktioniert (der WAN-Port des DSL-Modems
>> wird nicht mehr benutzt). Der so umfunktionierte WAN-Port spricht
>> auf Wunsch auch TCP/IP. Damit lässt sich dieser Port problemlos
>> mit einem Switch oder einem anderen Router verbinden.
>

> Von welcher Fritz!Box redest Du?

Von 7050, 7170, 7270, 7570, 7390 etc. pp. sowie von der D-Link Horstbox
Standard (DVA-G3342SD), bei der das ähnlich wie bei den Fritzboxen
gelöst ist.

> Alle mir bekannten Modelle umgehen dem Modem-Port, indem man
> Port 1 (oder A) bei der Fritz!Box benutzt.

Nichts anderes habe ich doch geschrieben (Zitat: "Zu diesem Zweck wird
der LAN1-Port zum WAN-Port umfunktioniert"). Damit das funktioniert,
muss allerdings zusätzlich noch eine spezielle Option in der
Konfiguration aktiviert werden, sie nennt sich "Internetzugang über
LAN1". Diesen Umstand habe ich aber als bekannt vorausgesetzt.

Gruß

Michael

Armin Ehrbar

unread,
Jul 24, 2011, 1:12:21 AM7/24/11
to
Michael Landenberger <spameim...@arcor.de> wrote/schrieb:
> "Armin Ehrbar" <armin.eh...@online.de> schrieb:

>
>> Alle mir bekannten Modelle umgehen dem Modem-Port, indem man
>> Port 1 (oder A) bei der Fritz!Box benutzt.
>
> Nichts anderes habe ich doch geschrieben (Zitat: "Zu diesem Zweck
> wird der LAN1-Port zum WAN-Port umfunktioniert"). Damit das
> funktioniert, muss allerdings zusätzlich noch eine spezielle
> Option in der Konfiguration aktiviert werden, sie nennt sich
> "Internetzugang über LAN1". Diesen Umstand habe ich aber als
> bekannt vorausgesetzt.

Entschuldige, nicht genau genug gelesen. Ja richtig so :-))

MfG,

ae

Michael Landenberger

unread,
Jul 26, 2011, 1:56:42 PM7/26/11
to

"Marc Haber" <mh+usene...@zugschl.us> schrieb:

> Ich würde erwarten, dass das so wie von Dir geplant funktioniert,

Kleiner Zwischenbericht: Zumindest mit der Horstbox funktioniert es nicht.
Es kommt wie erwartet zu einer Rückkopplung, die sich mit keiner Einstellung
der Horstbox verhindern lässt. Zur Erläuterung: Die Horstbox verfügt über
MAC- und IP-Filter, mit denen verhindert werden kann, dass Pakete mit
bestimmten Quell-IPs bzw. MAC-Adressen zum WAN-Port geroutet werden
(eigentlich sind diese Filter dazu da, um den Zugriff der Clients aufs
Internet in Abhängigkeit von deren MAC bzw. IP zu kontrollieren).
Normalerweise funktioniert der Filter gut, d. h. Clients mit gefilterten
IPs/MACs haben tatsächlich keinen Zugriff aufs WAN. Ich wollte diese Filter
nun dazu benutzen, um zu verhindern, dass Pakete von der WAN-IP
(192.168.0.31) bzw. mit der WAN-MAC der Box erneut zum WAN-Port geroutet
werden. Das klappte aber nicht. Die Box hängt sich trotz Filter nach kurzer
Zeit auf, wenn man ihren WAN-Port mit einem LAN-Port verbindet. Ich konnte
bisher nicht feststellen, welche Pakete durch den Filter hindurch
Ringelreihen spielen. Trennt man die Verbindung, ist sofort wieder alles in
Butter, nur hat dann eben der VoIP-Client der Box keine Verbindung mehr ins
LAN.

Da ich annehme, dass bei einer Fritzbox genau das gleiche passieren wird
(zumal die Fritzboxen nach meiner Kenntnis über noch weniger
Filtermöglichkeiten verfügen als die Horstbox), breche ich meine Experimente
an dieser Stelle ab und suche nach eine anderen Lösung.

Gruß

Michael

Marc Haber

unread,
Jul 26, 2011, 2:38:08 PM7/26/11
to
"Michael Landenberger" <spameim...@arcor.de> wrote:
>Kleiner Zwischenbericht: Zumindest mit der Horstbox funktioniert es nicht.
>Es kommt wie erwartet zu einer Rückkopplung, die sich mit keiner Einstellung
>der Horstbox verhindern lässt.

Also ist das Produkt fehlerhaft. In einem gerouteten Netz darf sowas
nicht passieren. Bei der Horstbox wundert mich das nicht wirklich.

Ralph A. Schmid, dk5ras

unread,
Jul 26, 2011, 2:59:20 PM7/26/11
to
Marc Haber <mh+usene...@zugschl.us> wrote:

>Also ist das Produkt fehlerhaft. In einem gerouteten Netz darf sowas
>nicht passieren. Bei der Horstbox wundert mich das nicht wirklich.

Ist die immer noch so ein Wanzenhaufen? Habe vor paar Jahren zum Glück
die Kurve gekratzt und doch was Richtiges gekauft...fast wäre es der
Horst geworden.


-ras

--

Ralph A. Schmid

http://www.dk5ras.de/ http://www.db0fue.de/
http://www.bclog.de/

Michael Landenberger

unread,
Jul 26, 2011, 5:31:56 PM7/26/11
to
"Marc Haber" <mh+usene...@zugschl.us> schrieb:

> Also ist das Produkt fehlerhaft.

Das kannst du laut sagen. Die Horstbox Standard ist so ziemlich die
übelste Bug-Sammlung, die D-Link je auf den Markt gebracht hat.
Allerdings hätte es ja sein können, dass sie wenigstens für diese an
sich nicht sonderlich anspruchsvolle Aufgabe taugt. Leider Pustekuchen.

Aber auch die Fritzboxen sind nicht frei von ärgerlichen Fehlern. In
ihrem Eifer, den Fritzboxen ständig neue Features zu verpassen (über
deren Sinn oder Unsinn man sich auch manchmal streiten kann), übersehen
die AVM-Leute gelegentlich den ein oder anderen Fehler bei bereits
vorhandenen Funktionen, so dass dieser Fehler von einer
Firmware-Version zur nächsten vererbt wird.

> In einem gerouteten Netz darf sowas nicht passieren.

Beim Routing macht die Horstbox aber, was sie soll: sie routet Pakete,
die über einen der LAN-Ports hereinkommen, zum WAN-Port. Wenn man nun
den WAN-Port mit einem LAN-Port verbindet und sich beide Ports im
gleichen Subnetz befinden, dann laufen die Pakete im Kreis und es kommt
es zwangsläufig zu einer Rückkopplung. Das widerspricht aber nicht der
normalen Funktion eines Routers. Was offenbar nicht funktioniert, ist
der Filter. Zwar taugt er durchaus dazu, für einzelne Client-IPs bzw.
Client-MACs den WAN-Zugriff zu sperren, denn bei "normaler" Nutzung
(WAN-Port hängt am Internetanschluss), kommen die gefilterten Clients
tatsächlich nicht ins Internet. Der Filter scheint aber nicht alle
Pakete zu sperren, einzelne lässt er durch. Und genau die gelangen dann
trotz Filter zum WAN-Port und von dort über den LAN-Port zurück in den
Router, der sie dann brav wieder zum WAN-Port routet. Ergebnis: besagte
Rückkopplung.

Gruß

Michael

Message has been deleted

Stefan Dreyer

unread,
Jul 27, 2011, 8:29:26 AM7/27/11
to
Am 26.07.2011 23:31, schrieb Michael Landenberger:
>
> Beim Routing macht die Horstbox aber, was sie soll: sie routet Pakete,
> die über einen der LAN-Ports hereinkommen, zum WAN-Port. Wenn man nun
> den WAN-Port mit einem LAN-Port verbindet und sich beide Ports im
> gleichen Subnetz befinden, dann laufen die Pakete im Kreis und es kommt
> es zwangsläufig zu einer Rückkopplung. Das widerspricht aber nicht der
> normalen Funktion eines Routers.

Da verstehst Du etwas grundsätzlich falsch, Routing im gleichen Subnetz
funktioniert nicht. Entweder Du hast unterschiedliche Subnetze und
betreibst Routing oder Du hast ein einheitliches Subnetz und machst
Bridging zwischen den Netzen.
Ich würde also entweder Horst als Bridge betreiben oder ein Subnetz
benutzen und routen. Letzterem würde ich sogar den Vorzug geben.

Michael Landenberger

unread,
Jul 27, 2011, 8:41:39 AM7/27/11
to
"Stefan Dreyer" <Stefan...@ddnetservice.net> schrieb:

> Da verstehst Du etwas grundsätzlich falsch, Routing im gleichen
> Subnetz funktioniert nicht.

Ich will ja auch gar nicht routen ;-) (jedenfalls nicht in der Horstbox)
Deswegen habe ich ja auch mit allen Mitteln (=Filtern) versucht, das Routing
zu verhindern. Ich möchte lediglich dem Subnetz des Hauptrouters einen
weiteren Client hinzufügen, und zwar den VoIP-Client in der Horstbox.

> Ich würde also entweder Horst als Bridge betreiben

Das ist im Moment der Fall. Die Horstbox arbeitet als Switch im Subnetz des
Hauptrouters. Leider ist der integrierte VoIP-Client auf diese Weise außen
vor, denn der gibt seine Pakete nur über den WAN-Port aus.

> oder ein Subnetz benutzen und routen. Letzterem würde ich
> sogar den Vorzug geben.

Das ist hier nicht erwünscht. Grund ist u. a. ein HP-Netzwerkdrucker, bei
dem ich es bisher nicht geschafft habe, ihn für Clients in einem anderen
Subnetz erreichbar zu machen. Ein weiterer Grund (der aber nur die Horstbox
betrifft) ist der Zugriff auf das Konfigurations-Interface, der dann nur
noch von Clients an der Horstbox möglich ist, nicht mehr von Clients am
Hauptrouter. Eine Fritzbox ist in dieser Hinsicht weniger problematisch,
denn die könnte man wenigstens über den Fernwartungs-Zugang erreichen (einen
solchen hat die Horstbox nicht). Das Problem mit dem Drucker hätte ich aber
auch bei Einsatz einer Fritzbox.

Gruß

Michael

Dieter Schultheis

unread,
Jul 27, 2011, 1:38:53 PM7/27/11
to
Michael Landenberger wrote:
> "Stefan Dreyer" <Stefan...@ddnetservice.net> schrieb:
>
>> Da verstehst Du etwas grundsätzlich falsch, Routing im gleichen
>> Subnetz funktioniert nicht.
>
> Ich will ja auch gar nicht routen ;-) (jedenfalls nicht in der Horstbox)
> Deswegen habe ich ja auch mit allen Mitteln (=Filtern) versucht, das
> Routing zu verhindern. Ich möchte lediglich dem Subnetz des Hauptrouters
> einen weiteren Client hinzufügen, und zwar den VoIP-Client in der Horstbox.
>
>> Ich würde also entweder Horst als Bridge betreiben
>
> Das ist im Moment der Fall. Die Horstbox arbeitet als Switch im Subnetz
> des Hauptrouters. Leider ist der integrierte VoIP-Client auf diese Weise
> außen vor, denn der gibt seine Pakete nur über den WAN-Port aus.
>
Laut BDA kennt diese Kiste einen normalen und einen Expertenmodus.

Hast du nur an den Filtern rumgespielt oder auch mal im
Expertenmodus die ganzen Routerfunktionen wie DHCP deaktiviert?

Und den auf WAN umgeschalteten LAN1 Port hast du auf eine
statische IP eingestellt?

--
MfG Dieter

Stefan Dreyer

unread,
Jul 27, 2011, 3:16:38 PM7/27/11
to
On 07/27/11 14:41, Michael Landenberger wrote:
> "Stefan Dreyer" <Stefan...@ddnetservice.net> schrieb:
>
>> Da verstehst Du etwas grundsätzlich falsch, Routing im gleichen
>> Subnetz funktioniert nicht.
>
> Ich will ja auch gar nicht routen ;-) (jedenfalls nicht in der Horstbox)
> Deswegen habe ich ja auch mit allen Mitteln (=Filtern) versucht, das
> Routing zu verhindern.

Das kann nicht funktionieren. Entweder Bridging oder Routing, alles
andere ist nur ein Rumgewürge, welches Dir eher früher als später um die
Ohren fliegt. Schau Dir mal an, wie Routing funktioniert und wie
Routingentscheidungen gretroffen werden. Mit Filtern kannst Du da auch
nichts lösen.

> Ich möchte lediglich dem Subnetz des Hauptrouters
> einen weiteren Client hinzufügen, und zwar den VoIP-Client in der Horstbox.

Das geht so nicht. Du könntest aber dem Hauptrouter evtl. ein weiteres
Subnetz hinzufügen, in welchem dann Dein WAN-Port von Horst liegt. Also
z.B. Hauptrouter hat 192.168.2.1/24 (LAN) und 192.168.3.1/24 für den
Horst. Der bekommt dann auf dem WAN-Interface z.B. die IP
192.168.3.2/24. Das muss natürlich der Hauptrouter unterstützen, würde
ich aber als einzige Möglichkeit sehen, solange Horst nicht zwischen LAN
und WAN bridgen kann.

>> Ich würde also entweder Horst als Bridge betreiben
>
> Das ist im Moment der Fall. Die Horstbox arbeitet als Switch im Subnetz
> des Hauptrouters. Leider ist der integrierte VoIP-Client auf diese Weise
> außen vor, denn der gibt seine Pakete nur über den WAN-Port aus.

Ich meinte Bridging zwischen LAN und WAN.

>> oder ein Subnetz benutzen und routen. Letzterem würde ich
>> sogar den Vorzug geben.
>
> Das ist hier nicht erwünscht. Grund ist u. a. ein HP-Netzwerkdrucker,
> bei dem ich es bisher nicht geschafft habe, ihn für Clients in einem
> anderen Subnetz erreichbar zu machen.

Du musst doch nur das Defaultgateway auf die LAN-IP von der Horstbox
setzen, dann sollte das funktionieren.

> Ein weiterer Grund (der aber nur
> die Horstbox betrifft) ist der Zugriff auf das Konfigurations-Interface,
> der dann nur noch von Clients an der Horstbox möglich ist, nicht mehr
> von Clients am Hauptrouter. Eine Fritzbox ist in dieser Hinsicht weniger
> problematisch, denn die könnte man wenigstens über den
> Fernwartungs-Zugang erreichen (einen solchen hat die Horstbox nicht).
> Das Problem mit dem Drucker hätte ich aber auch bei Einsatz einer Fritzbox.

Das mit dem Drucker ist mit Sicherheit nicht das Problem. Ich weiß jetzt
nicht, ob es für die Horstbox eine alternative Firmware, wie z.B.
OpenWRT oder DD-WRT. Damit könntest Du das gewünschte in jedem Fall
erreichen.

Michael Landenberger

unread,
Jul 27, 2011, 6:07:33 PM7/27/11
to
"Dieter Schultheis" <news...@t-online.de> schrieb:

> Hast du nur an den Filtern rumgespielt oder auch mal im
> Expertenmodus die ganzen Routerfunktionen wie DHCP
> deaktiviert?

Da ich die Box bisher nur als Switch eingesetzt habe, habe
selbstverständlich sämtliche Routerfunktionen deaktiviert, darunter auch
DHCP. Das einzige, woran ich bisher noch nichts geändert habe, sind die
Routing-Tabellen. Im übrigen ist der Expertenmodus die einzige Betriebsart,
in der ich das Web-Interface der Box benutze. Ich habe mir sogar einen
Direktlink zum Expertenmodus als Lesezeichen gesetzt.

> Und den auf WAN umgeschalteten LAN1 Port hast du auf eine
> statische IP eingestellt?

Natürlich.

Gruß

Michael

Michael Landenberger

unread,
Jul 27, 2011, 6:20:54 PM7/27/11
to
"Stefan Dreyer" <stefan.dr...@ddnetservice.net> schrieb:

> On 07/27/11 14:41, Michael Landenberger wrote:

> Du könntest aber dem Hauptrouter evtl. ein weiteres
> Subnetz hinzufügen, in welchem dann Dein WAN-Port von Horst
> liegt.

Das habe ich schon probiert, damit funktioniert das VoIPen natürlich.
Allerdings ist ein zusätzliches Subnetz nicht erwünscht, weil dann andere
Dinge nicht funktionieren.

>> Grund ist u. a. ein HP-Netzwerkdrucker, bei dem ich es bisher
>> nicht geschafft habe, ihn für Clients in einem anderen Subnetz
>> erreichbar zu machen.

> Du musst doch nur das Defaultgateway auf die LAN-IP von der
> Horstbox setzen, dann sollte das funktionieren.

Auch das habe ich bereits probiert, leider ohne Erfolg. Ich vermute mal,
dass die Firewall in der Horstbox die Kommunikation zwischen Clients und
Drucker verhindert. Es hat noch nicht einmal dann funktioniert, wenn ich
einen Client an der Horstbox in die DMZ gestellt habe. Abgesehen davon hätte
mir das auch nicht viel genützt, denn es gibt mehrere Clients an der
Horstbox, die alle drucken können sollen, und die kann ich nicht alle in die
DMZ stellen. Ebenso kann ich auch nur für einen Client ein entsprechendes
Portforwarding einrichten, was aber auch nicht zum Erfolg geführt hat. Wie
Marc und Ralph schon schrieben: die Horstbox ist einfach buggy und es fehlen
ihr auch einige wichtige Einstellmöglichkeiten. Hängen die Clients dagegen
direkt am Hauptrouter (also im gleichen Subnetz wie der Drucker), kann man
einwandfrei drucken.

> Das mit dem Drucker ist mit Sicherheit nicht das Problem.

Im Falle der Horstbox Standard ist es das offenbar schon. Für die Horstbox
Standard gibt es auch keine alternative Firmware, im Gegensatz zur Horstbox
Professional.

Gruß

Michael

Marc Haber

unread,
Jul 28, 2011, 7:19:08 AM7/28/11
to
"Michael Landenberger" <spameim...@arcor.de> wrote:
>Beim Routing macht die Horstbox aber, was sie soll: sie routet Pakete,
>die über einen der LAN-Ports hereinkommen, zum WAN-Port. Wenn man nun
>den WAN-Port mit einem LAN-Port verbindet und sich beide Ports im
>gleichen Subnetz befinden, dann laufen die Pakete im Kreis und es kommt
>es zwangsläufig zu einer Rückkopplung. Das widerspricht aber nicht der
>normalen Funktion eines Routers.

Du solltest Dich ein bisschen tiefer mit Netzen, insbesondere
Switching und Routing, beschäftigen. Beim Routing hat sich das Gerät
auf seinem LAN-Port nicht für Pakete zu interessieren, die nicht an
die MAC-Adresse dieses LAN-Ports adressiert sind.

Du hast mit einiger Wahrscheinlichkeit keine Routing-Loop, sondern
einen Switching-Loop (von Netzwerkern gerne mal als
"Paketbeschleuniger" bezeichnet), und das dürfte nicht sein, weil die
Fritzbox nicht zwischen LAN und WAN zu switchen hat. Ich vermute hier
schlampige Implementierung der Umschaltung des "Internetzugang über
LAN 1", wo halt das Switching nicht sauber abgeschaltet wird.

Michael Landenberger

unread,
Jul 28, 2011, 1:10:14 PM7/28/11
to
"Marc Haber" <mh+usene...@zugschl.us> schrieb:

> Du solltest Dich ein bisschen tiefer mit Netzen, insbesondere
> Switching und Routing, beschäftigen.

Das kann gut sein, ja ;-)

> Beim Routing hat sich das Gerät auf seinem LAN-Port nicht für
> Pakete zu interessieren, die nicht an die MAC-Adresse dieses
> LAN-Ports adressiert sind.

Wenn ich den WAN-Port eines Routers mit einem LAN-Port desselben Routers per
Kabel verbinde, dann sind die Pakete des WAN-Ports zunächst an diesen
LAN-Port adressiert. Oder kann der LAN-Port zwischen Paketen unterscheiden,
die von irgend einem externen Client kommen (das kann ja auch der WAN-Port
eines nachgeschalteten Routers sein), und solchen, die aus dem WAN-Port
desselben Routers kommen? Soweit ich weiß, hat die Horstbox LAN- und
WAN-seitig unterschiedliche MACs. Unterschiedliche IPs sowieso, denn dafür
habe ich natürlich gesorgt.

> Ich vermute hier schlampige Implementierung der Umschaltung
> des "Internetzugang über LAN 1", wo halt das Switching nicht
> sauber abgeschaltet wird.

Das wäre in meinem Fall ja sogar gut. Wenn die Horstbox zwischen WAN und LAN
switchen könnte, könnte ich mir das Kabel sparen. Leider sieht die
Wirklichkeit anders aus: ohne Kabel meldet sich der VoIP-Client der Horstbox
nicht beim SIP-Server an. Also gibt es wohl doch keine transparente
Verbindung zwischen WAN und LAN. Abgesehen davon würde bei einer
unzureichenden Deaktivierung des Switchings auch der reguläre Modus
"Internetzugang über LAN1" nicht richtig funktionieren, weil es ja dann
tatsächlich unerwünscht ist, dass Pakete vom WAN-Port (aka LAN1-Port) zu
einem anderen LAN-Port gelangen können. Der reguläre Modus "Internetzugang
über LAN1" funktioniert aber bei mir (zumindest was Routing und VoIP
betrifft) einwandfrei. Nur möchte ich diesen Modus nicht benutzen, da ich es
dann mit 2 kaskadierten Routern mit unterschiedlichen Subnetzen zu tun
hätte, was wie bereits geschrieben in meinem Fall andere Nachteile hat.

In diesem Zusammenhang stellt sich mir aber noch eine ganz andere Frage:
theoretisch müsste der interne VoIP-Client einer Horst- bzw. Fritzbox ja ein
ganz normaler Client sein, der an einem zusätzlichen, internen LAN-Port des
integrierten Switches hängt. Wenn dem so wäre, müsste man die vom
VoIP-Client kommenden Pakete nicht nur am WAN-Port, sondern auch an einem
der LAN-Ports abgreifen können, denn über den Switch können sich ja alle
Clients untereinander verbinden. Tatsächlich ist das aber nicht so, die
VoIP-Pakete lassen sich nur am WAN-Port hinter dem Router abgreifen. Warum?

Aber sei's drum: ich werde mir wohl was anderes einfallen lassen müssen.
Beispielsweise könnte ein separater VoIP-ATA das Problem lösen. Schade, dass
man den internen ATA einer Horst- oder Fritzbox nicht einfach
"herauskonfigurieren" kann, so dass er sich unabhängig vom Routing-Teil wie
ein eigenständiger ATA nutzen lässt. Eine andere Lösung wäre es, zugunsten
von ISDN auf SIP zu verzichten und zu diesem Zweck die existierende 8polige
Netzwerkleitung in 1x Fast Ethernet + 1x ISDN aufzusplitten. Das allerdings
würde einen späteren Umstieg auf GBit-LAN unmöglich machen. Und natürlich
könnte ich noch eine zusätzliche Telefonleitung verlegen, was aber in meinem
Fall den größten Aufwand darstellen würde.

Gruß

Michael

Stefan Dreyer

unread,
Jul 28, 2011, 1:23:13 PM7/28/11
to
On 07/28/11 00:20, Michael Landenberger wrote:
> "Stefan Dreyer" <stefan.dr...@ddnetservice.net> schrieb:
>
>> On 07/27/11 14:41, Michael Landenberger wrote:
>
>> Du könntest aber dem Hauptrouter evtl. ein weiteres
>> Subnetz hinzufügen, in welchem dann Dein WAN-Port von Horst
>> liegt.
>
> Das habe ich schon probiert, damit funktioniert das VoIPen natürlich.
> Allerdings ist ein zusätzliches Subnetz nicht erwünscht, weil dann
> andere Dinge nicht funktionieren.
>
>>> Grund ist u. a. ein HP-Netzwerkdrucker, bei dem ich es bisher
>>> nicht geschafft habe, ihn für Clients in einem anderen Subnetz
>>> erreichbar zu machen.
>
>> Du musst doch nur das Defaultgateway auf die LAN-IP von der
>> Horstbox setzen, dann sollte das funktionieren.
>
> Auch das habe ich bereits probiert, leider ohne Erfolg.

Du musst dann aber auch entweder auf den Clients, aber mindestens auf
dem Defaultgateway eine Route zum Horst-Subnetz setzen. Oder aber die IP
der Fritzbox im Horst-Subnetz als Default-GW des Druckers benutzen.

Michael Landenberger

unread,
Jul 28, 2011, 2:10:17 PM7/28/11
to
"Michael Landenberger" <spameim...@arcor.de> schrieb:

> In diesem Zusammenhang stellt sich mir aber noch eine ganz andere
> Frage: theoretisch müsste der interne VoIP-Client einer Horst- bzw.
> Fritzbox ja ein ganz normaler Client sein, der an einem zusätzlichen,
> internen LAN-Port des integrierten Switches hängt. Wenn dem so wäre,
> müsste man die vom VoIP-Client kommenden Pakete nicht nur am
> WAN-Port, sondern auch an einem der LAN-Ports abgreifen können,
> denn über den Switch können sich ja alle Clients untereinander
> verbinden. Tatsächlich ist das aber nicht so, die VoIP-Pakete lassen
> sich nur am WAN-Port hinter dem Router abgreifen.

Letzteres war ein Irrtum meinerseits. Wie sich eben herausgestellt hat, ist
es doch möglich, die vom VoIP-Client der Horstbox kommenden Pakete auch über
einen der LAN-Ports abzugreifen. Sie haben die gleiche IP wie das Gateway
der Horstbox selbst (in meinem Fall ist das 192.168.0.32). Meine erste
Vermutung war also richtig: der VoIP-Client in der Horstbox ist ein
stinknormaler zusätzlicher Client, der wie alle anderen Clients am Switch
der Horstbox hängt und somit nicht nur über den WAN-Port kommunizieren,
sondern auch Verbindung mit einem anderen LAN-Client aufnehmen kann. Warum
das anfangs nicht geklappt hat, weiß wohl nur der Horst in der Box ;-)

Jedenfalls ist damit mein Problem gelöst, und zwar ganz ohne abenteuerliche
Konstrukte. Horst kann weiterhin als Switch und nunmehr auch als VoIP-Client
arbeiten, und die an der Horstbox hängenden Clients befinden sich weiterhin
im gleichen Subnetz wie alle anderen Clients (was wiederum das Problem beim
Drucken übers Netzwerk beseitigt).

Nochmal danke für eure Kommentare.

Gruß

Michael

Marc Haber

unread,
Jul 29, 2011, 2:51:06 AM7/29/11
to
"Michael Landenberger" <spameim...@arcor.de> wrote:
>"Marc Haber" <mh+usene...@zugschl.us> schrieb:

>> Beim Routing hat sich das Gerät auf seinem LAN-Port nicht für
>> Pakete zu interessieren, die nicht an die MAC-Adresse dieses
>> LAN-Ports adressiert sind.
>
>Wenn ich den WAN-Port eines Routers mit einem LAN-Port desselben Routers per
>Kabel verbinde, dann sind die Pakete des WAN-Ports zunächst an diesen
>LAN-Port adressiert.

Beim Routing, nein. Es sei denn, Du hast die LAN-Adresse des Routers
als Defaultgateway eingetragen; das wird aber aus anderem Grund nicht
funktionieren.

> Oder kann der LAN-Port zwischen Paketen unterscheiden,
>die von irgend einem externen Client kommen (das kann ja auch der WAN-Port
>eines nachgeschalteten Routers sein), und solchen, die aus dem WAN-Port
>desselben Routers kommen? Soweit ich weiß, hat die Horstbox LAN- und
>WAN-seitig unterschiedliche MACs. Unterschiedliche IPs sowieso, denn dafür
>habe ich natürlich gesorgt.

Fall (1)
Ein Paket ist an die IP-Adresse eines lokalen Ziels (gleiches LAN qua
Netzmaske) adressiert. Dann sucht der Sender per ARP nach der
MAC-Adresse des Zielsystems und adressiert das Paket an diese
MAC-Adresse).

Fall (2)
Ein Paket ist an eine IP-Adresse in einem nicht lokalen Netz
adressiert. Dann sucht der Sender per ARP nach der MAC-Adresse seines
Defaultgateways und adressiert das Paket an diese.

Fall (3)
Der Absender hat eine Host- oder Netzwerkroute für das Ziel. Dann
sucht der Sender per ARP nach der MAC-Adresse des für diese Route
konfigurierten Gateways und adressiert das Paket an diese.

In allen drei Fällen hat der Switch auf LAN-Seite des Routers das
Paket zu switchen; wenn der Router das Paket trotzdem noch selbst
bearbeitet und zu routen versucht, ist er defekt, denn das Paket ist
nicht an ihn adressiert.

>> Ich vermute hier schlampige Implementierung der Umschaltung
>> des "Internetzugang über LAN 1", wo halt das Switching nicht
>> sauber abgeschaltet wird.
>
>Das wäre in meinem Fall ja sogar gut. Wenn die Horstbox zwischen WAN und LAN
>switchen könnte, könnte ich mir das Kabel sparen.

Nein, das wäre nicht gut. Solche Misfeatures führen eigentlich immer
zu unerwünschten Seiteneffekten.

[viel unsinnige Mutmaßungen mit geringem Wahrheitsgehalt gelöscht]

>Aber sei's drum: ich werde mir wohl was anderes einfallen lassen müssen.

Genau, denn Du biegst nach zehn Metern falsch ab und fährst dann 200
Kilometer bis Du endlich mal jemandem glaubst, der Dir sagt, dass Du
auf dem Holzweg bist. Deine Vorstellungen von den Vorgängen innerhalb
eines Routerswitchmodems sind derart abwegig, dass man in einer
zweitägigen Schulung nicht weiter käme.

Michael Landenberger

unread,
Jul 29, 2011, 4:26:21 AM7/29/11
to
"Marc Haber" <mh+usene...@zugschl.us> schrieb:

> [viel unsinnige Mutmaßungen mit geringem Wahrheitsgehalt gelöscht]

Du hast ausgerechnet das als "unsinnige Mutmaßungen mit geringem
Wahrheitsgehalt" bezeichnet, was sich als zutreffend (und letztlich auch als
perfekt funktionierende Lösung) erwiesen hat:
<news:99dn0f...@mid.uni-berlin.de>

Ansonsten aber danke für deine Infos.

Gruß

Michael

Marc Haber

unread,
Jul 29, 2011, 5:05:18 AM7/29/11
to
"Michael Landenberger" <spameim...@arcor.de> wrote:
>"Marc Haber" <mh+usene...@zugschl.us> schrieb:
>> [viel unsinnige Mutmaßungen mit geringem Wahrheitsgehalt gelöscht]
>
>Du hast ausgerechnet das als "unsinnige Mutmaßungen mit geringem
>Wahrheitsgehalt" bezeichnet, was sich als zutreffend (und letztlich auch als
>perfekt funktionierende Lösung) erwiesen hat:

Du hast das Glück, dass die fehlerhafte Implementierung des Gerätes
Dich hier unterstützt. Du solltest Dir jedoch bewusst sein, dass Du
hier einen Implementierungsfehler des Gerätes ausnutzt. Ich würde mich
nicht darauf verlassen wollen, dass das nach dem nächsten Update auch
noch funktioniert.

Michael Landenberger

unread,
Jul 29, 2011, 5:54:59 AM7/29/11
to
"Marc Haber" <mh+usene...@zugschl.us> schrieb:

> Du hast das Glück, dass die fehlerhafte Implementierung des
> Gerätes Dich hier unterstützt.

Ich kann hier keine fehlerhafte Implementierung erkennen. Zur Erinnerung:
der WAN-Port samt Router ist komplett aus dem Spiel. Die Option "Internet
über LAN1" habe ich wieder deaktiviert, so dass mir wieder 4 LAN-Ports zur
Verfügung stehen. Der WAN-(DSL-)Port bleibt ungenutzt, es gibt auch keine
Verbindung mehr zwischen WAN- und einem der LAN-Ports. Ich nutze jetzt
wieder ausschließlich den Switch der Horstbox, und der macht genau das, was
ein Switch machen soll.

Glücklicherweise bin ich darauf gekommen, dass der VoIP-ATA in der Horstbox
ja genauso ein LAN-Client sein muss wie die an die LAN-Ports angeschlossenen
Rechner und dass er ebenso wie letztere am Switch hängt. Und ebenso wie die
LAN-Clients über den Uplink mit dem Hauptrouter kommunizieren können, kann
das auch der VoIP-Client. Es ist demnach ein vollkommen standardgerechtes
Verhalten, welches ich jetzt ausnutze.

> Du solltest Dir jedoch bewusst sein, dass Du hier einen
> Implementierungsfehler des Gerätes ausnutzt. Ich würde mich
> nicht darauf verlassen wollen, dass das nach dem nächsten
> Update auch noch funktioniert.

Wie bereits geschrieben, sehe ich im aktuellen Setup keine Ausnutzung eines
Implementierungsfehlers. Ein Firmware-Update wird es nach menschlichem
Ermessen auch nicht geben, denn D-Link hat die Unterstützung der Horstbox
längst eingestellt.

Gruß

Michael

P.S.: Möglicherweise lassen sich auch Fritzboxen und andere VoIP-Kombigeräte
auf ähnliche Weise unter Umgehung des Routing-Teils zu einer Kombination aus
Switch, WLAN-Accesspoint und VoIP-ATA umfunktionieren. Mangels Fritzbox kann
ich das aber derzeit nicht testen.

Message has been deleted

Rainer Ullrich

unread,
Jul 29, 2011, 12:36:00 PM7/29/11
to
Am 29.07.2011 17:13 schrieb Armin Ehrbar:
> ... ich freue mich schon auf die FRITZ!Box 6360 :-))

Damit wirst Du gewi� viel "Freude" haben.

Happy computing!
R@iner

--
Universal-Tool f�r Fritzboxen ......... http://www.rainerullrich.de/rukt


SP3 mit wenigen Klicks integrieren .... http://www.rainerullrich.de/sp3

Unn�tige Files vom PC l�schen ......... http://www.rainerullrich.de/cp

Michael Landenberger

unread,
Jul 29, 2011, 1:41:31 PM7/29/11
to
"Armin Ehrbar" <armin.eh...@online.de> schrieb:

> Fritz!Box? Die kann es doch, lese einfach mal
> MID: <news:97c6fe5ffa75be19...@hamster.fqdn.th-h.de>
> vollst�ndig durch, insbesondere folde dem Link.

Die dort beschriebene Vorgehensweise (Betriebsart "Internetzugang �ber
LAN1") hat nichts mit dem von mir letztendlich realisierten Setup zu tun.
AVM empfiehlt, die Fritzbox _als_Router_ hinter einem anderen Router zu
betreiben. Ich betreibe die Horstbox jedoch nicht als Router, sondern nur
_als_Switch_ an einem anderen Router. Der WAN-Port der Box wird (im
Gegensatz zum im OP beschriebenen Szenario) nicht mehr genutzt, auch wird
kein LAN-Port zum WAN-Port umfunktioniert. Der VoIP-Client in der Horstbox
l�sst sich trotzdem nutzen, denn er f�gt sich in meinem Setup als ganz
normaler Client ins bestehende LAN ein. Ich muss weder zwei Router
kaskadieren noch mit unterschiedlichen Subnetzen arbeiten. Zumindest mit der
Horstbox funktioniert das pr�chtig. Hier habe ich mal eine Skizze meines
Setups ins Netz gestellt:

<http://www.alice-dsl.net/landenberger/bilder/horstbox_ata.png>

Ob das mit einer Fritzbox auch funktionieren w�rde, kann ich nicht sagen,
denn ich habe keine solche zum Testen parat. Wer eine Fritzbox zur Hand und
Lust dazu hat, kann es ja mal ausprobieren.

> Nur weil man Deine Horstbox so �hnlich wie das AVM Produkt benannt
> hat, sind beide Ger�te technisch v�llig anders positioniert.

Das w�rde ich so nicht sagen. Die Horstbox spiegelt durchaus das Bem�hen
D-Links wider, ein Konkurrenzger�t zur Fritzbox 7170 auf den Markt zu
bringen. Obwohl es nat�rlich deutliche Unterschiede bei der hardwarem��igen
Umsetzung gibt, sind die Features zumindest auf dem Papier sehr �hnlich.
Leider ist D-Link aber bei der Umsetzung recht unprofessionell vorgegangen,
weswegen die Horstbox die hochgesteckten Erwartungen nicht erf�llen konnte.
So ist es kein Wunder, dass die Horstbox die f�hrende Position der
Fritzboxen noch nicht einmal ankratzen konnte. D-Link musste das irgendwann
einsehen und hat sich kleinlaut wieder aus dem Markt der
Consumer-DSL-/VoIP-Kombiger�te zur�ckgezogen (jedenfalls ist mir kein
aktueller Fritzbox-Konkurrent von D-Link bekannt).

Gru�

Michael

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Rainer Ullrich

unread,
Jul 30, 2011, 5:43:30 AM7/30/11
to
Am 30.07.2011 00:23 schrieb Armin Ehrbar:

> Rainer Ullrich<spam2005_...@rainerullrich.de> wrote/schrieb:
>> Am 29.07.2011 17:13 schrieb Armin Ehrbar:
>
>>> ... ich freue mich schon auf die FRITZ!Box 6360 :-))
>>
>> Damit wirst Du gewi� viel "Freude" haben.
>
> Tja, ich habe nur bei AVM geschaut, und an Kabel gedacht, mein Provider
> setzt wohl die FRITZ!Box 7570 (modifiziert) f�r seine 100 MBit
> Glasfaserleitung ein. Bitte entschuldige, sollte ich dich erschreckt
> haben :-))

:-) Gl�ck gehabt, denn die 7570 deines Providers ist gewi� nicht so
"kastriert" wie die 6360.

Message has been deleted

Rainer Ullrich

unread,
Jul 31, 2011, 3:14:54 PM7/31/11
to
Am 30.07.2011 20:27 schrieb Armin Ehrbar:
> [F'up2p]

Warum? Ich hab es ignoriert, da es andere Leser ja auch interessieren k�nnte.


> Rainer Ullrich<spam2005_...@rainerullrich.de> wrote/schrieb:
>> Am 30.07.2011 00:23 schrieb Armin Ehrbar:
>>> Rainer Ullrich<spam2005_...@rainerullrich.de>

>> :-) Gl�ck gehabt, denn die 7570 deines Providers ist gewi� nicht so
>> "kastriert" wie die 6360.
>
> Wer "kastriert" denn - die Firma AVM oder der Kabelprovider?

Da die Kabelprovider selber keine Firmware schnitzen, sondern das AVM macht,
kastriert AVM, aber nat�rlich nach den Vorgaben des Providers ;)

Z.B. ist kein eigener Firmware-Update m�glich, und auch kein Telnet-Zugang
zur Box. Konfiguration sichern und einspielen auch nicht oder nur sehr bedingt.

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