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Newsserver im Debian-Stil?

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kai-martin knaak

unread,
Feb 20, 2005, 8:13:02 PM2/20/05
to
Moin.

Die aktuelle Entwicklung bei individual könnte man als Aufforderung an
die User auffassen, sich mehr um die die Infrastruktur des Usenets zu
küern. Da bricht gerade eines der wichtigsten Standbeine in D weg
(Ich vermute, dass das Geschäftskonzept nicht lange tragen wird).
Hier ein paar Gedanken dazu, wie man dem Trauerspiel nicht passiv
zuschauen muss:

Der eigentliche Inhalt des Usenets wird wie die einzelnen Linux-Programme
von vielen individuellen Autoren verfasst und der Öffentlichkeit zur
Verfügung gestellt. Richtig nutzbar wird das Ganze aber erst, wenn
jemand die Dienstleistung erbringt, eine Sammlung zusammenzustellen und
die Daten zum User zu bringen. Bei Linux ist das die Distribution. Beim
Usenet übernimmt der Newsserver diese Funktion. Nun gibt es bei Linux
sowohl Distributoren mit kommerzieller Gewinnmaximierung (Suse, Redhat,
etc) als auch nicht-kommerzielle. Insbesondere ist Debian den
Gnu-Prinzipien verpflichtet und operiert so dezentral, frei und
unkommerziell, wie nur möglich. Ich will natürlich darauf hinaus,
dass man in Sachen Newsserver vielleicht von Debian lernen kann.
Mindestens ist es ein Beispiel, wie ein erheblich größeres Projekt
an offener Infrastruktur auf rein freier Basis erfolgreich funktionieren
kann. Das heißt schon viel, denn es zeigt, dass die Ressourcen da
wären, sich von der Abhängigkeit von individual/arcor/iund1/$ISP
zu befreien.

Idealerweise sollte ein Gnu-Newsservice das gleiche leisten, wie bisher
individual.de --- Freier Zugang für alle natürlichen Personen, eine
einigermaßen vollständige und aktuelle Abdeckung der Text-Gruppen,
Filterung von offensichtlichem Spam, Bearbeitung von Beschwerden und
Sperrung bei Missbrauch. Das Ganze natürlich mit hoher Datenrate,
minimaler Verzögerung und rund um die Uhr. (Hab ich was vergessen?)

Wie könnte ein Gnu-Newsservice betrieben werden?


Vorschlag 1) Wie den bisherigen Servern auch. Eine hinreichend schneller
Rechenkiste hängt an einer dicken Datenleitung. Ein Team von
Administratoren teilt sich die Arbeit, mit Zugangsdaten,
Programm-Konfiguration, Gruppen-Löschung usw. Einziger Unterschied zu
individual wäre, dass das Admin-Team so groß ist, dass sich für
jeden einzelnen die Arbeit auf ein kleineres Hobby reduziert. Es bleibt
die Finanzierung der Datenleitung und der eigentlichen Hardware. Das
düte pro User so gering ausfallen, dass es aus freiwilligen Abgaben
aufzubringen wäre. Der jeweilige Stand des Spendenbarometers könnte
als lokaler Thread regelmäßig in den Gruppen eingeschoben werden.
Falls dieser Appell an die Vernunft nicht ausreicht, könnte man für
positive Rückkopplung zwei Transfer-Raten einführen --- Wer gezahlt
hat, kommt auf die Überholspur. Die Zahlungen nimmt ein eingetragener
Verein entgegen, dessen Satzung entsprechend dem Gnu-Verständnis von
Freiheit ausgerichtet ist.

Aber ich denke, das man das Projekt am Debian-Beispiel orientieren
könnte:


Vorschlag 2) Dezentrale Server.
Die Last der vielen Lesezugriffe wird auf viele Mirrors verteilt, die
ihren Newsfeed von einem zentralen Feed-Knoten erhalten. Auch die
Zugangsdaten verwalten die Mirrors nicht selbst, sondern erhalten sie
regelmäßig von einem zentralen Zugangs-Server. Der Feed-Knoten
erhält die Info für die Gruppen, die er saugen soll, ebenfalls vom
Zugangs-Server. Auf diese Weise können die Mirrors und der Feed-Knoten
im wesentlichen unbeaufsichtigt ihren Dienst tun. Die Administation der
Groups und der User-Daten läuft für den Zugangs-Server und wird
wie beim ersten Vorschlag auf viele Schultern verteilt. Zur Lastverteilung
der Mirrors trägt der Feed-Knoten eine Hitliste der aktuell am
wenigsten belasteten Knoten in einer speziell dafür eingerichteten
newsgroup ein. Der Wechsel zum weniger belasteten Mirror kann dann
entweder händisch durch den User passieren, oder automagisch durch
einen entsprechend programmierten Newsreader.

Die technischen Anforderungen an den Server, der die Zugangsdaten und die
zu haltenden Gruppen verwaltet, sind minimal. Es müssen ja lediglich
die jeweiligen Änderungen ürmittelt werden. Auch der Aufwand beim
Knoten, der den Newsfeed vom Rest der Usenet-Welt entgegennimmt, sind
erheblich geringer als beim ersten Vorschlag, denn es müssen lediglich
die Mirrors bedient werden und nicht 100k User. Die Mirrors wiederum
bedienen jeweils nur einen Teil der User und werden so ebenfalls nicht
überlastet. Die Notwendigkeit einer besonders dicken Datenleitung
entfällt.

Im Grunde hätte man damit ein skalierbares Unternetz des Usenet
installiert, in dem an jedem Knoten die gleichen Gruppen zu sehen sind und
die gleichen Zugangsberechtigungen herrschen. Da die Anforderungen an die
einzelnen Mirrors vergleichsweise gering sind und sie keine
regelmäßige Administration brauchen, könnten sie ähnlich wie
öffentliche ftp-Server in freundlichen Uni-Rechenzentren unterkommen.
Damit ist zwar die Last verteilt, aber man ist immer noch von wohlgesonnen
Teilen der öffentlichen Hand abhängig und in Gefahr der
nächsten Sparwelle zum Opfer zu fallen. Vor allem muss das Netzwerk
der Mirrors überhaupt erst aufgebaut werden. Ob es da genügend
"wohlgesonene" Rechenzentren gibt?

Wenn man das konsequent weiter denkt, braucht man eine Möglichkeit, die
User-Rechner selbst als News-Verteiler einzusetzen. Seit ein wesentlicher
Anteil der privaten Usenet-Junkies für DSL verfügt, wären
dafür im Prinzip die Resourcen vorhanden:


Vorschlag 3) Dynamisch-dezentrale Mirrors. Die generelle Struktur ist
ähnlich wie beim zweiten Vorschlag, nur dass die Mirrors jeweils
für begrenzte Zeit auf User-Rechnern laufen. Als Nutzer hat man die
Wahl: Entweder man will nur normal das Usenet nutzen, dann bekommt man vom
Zugangsserver eine Liste von Mirror-Rechnern, die gerade aktiv sind. Oder
man entscheidet sich dafür selbst für einige Zeit und die
Mirror-Rolle einzunehmen. Natüich würde ein kompletter Newsfeed
die technischen Möglichkeiten bei weitem überschreiten. Aber wenn
sich die Mirror-Rolle auf die Gruppen beschränkt, die der Newsclient
aktuell subscribed hat, sollte es kein Problem. Ein netter Nebeneffekt
dieser Auswahl ist, dass stark bevölkerte Gruppen automatisch mehr
Mirror zugewiesen bekommen. Wenn für eine wenig besuchte Gruppe gerade
kein Mirror verfüar ist, dann werden Leseanforderungen eben direkt
vom Feed-knoten bedient, natürlich mit niedriger Priorität.

Die Zeit als Mirror muss gar nicht einmal so lang sein. Eine Stunde
wäre schon sinnvoll. Natürlich fällt in dieser Zeit für den
Mirror mehr Netzwerk-Verkehr an, als er bei einem reinen Lesebetrieb
hätte. Der Bereitsteller der Bandbreite hat dafür aber auch einen
Komfort-Vorteil: Er bekommt seine News mit der vollen
DSL-Download-Geschwindigkeit vom Feedknoten. Reine Leser müssen sich
mit einer anteiligen Upload-Geschwindigkeit der Mirrors begnügen. Auf
diese Weise haben alle Beteiligten einen Gewinn. Die Nur-Leser haben einen
kostenfreien News-Zugang und die Mirror-Betreiber haben einen
ultraschnellen Newsfeed (und können sich auf die Schultern klopfen,
weil sie etwas für die Gemeinschaft tun). Die Aufgaben des Feedknoten
und der Zugangsserver können natürlich nicht von zufälligen
User-Rechnern übernommen werden. Sie haben aber deutlich weniger zu
tun, als ein konventioneller Newsserver mit gleichem Leser-Volumen und ihr
Betrieb braucht entsprechend weniger Kleingeld (die Administration ist
ohnehin auf viele Schultern verteilt).

Der technische Charme dieser Lösung liegt darin, dass sie sich in
gewissem Rahmen selbst skaliert. Bei viel Lesenachfrage gibt es
automatisch mehr Mirrors. Wichtiger ist aber, dass der Usenet-Betrieb sich
aus sich heraus trägt. Auf die Dauer könnte es sogar die
Popularität steigern, weil so ein offener Zugang ohne Probleme als
Default in die Newsclients eingetragen werden kann. Damit entfällt
effektiv die leidige Schwelle mit der Suche nach einem Newsserver und
abschreckenden Erfahrungen mit Google&Co.

Der Nachteil der radikal-dezentralen Lösung ist natürlich, dass die
Software, für die Mirrors und den Zugangsserver erst noch geschrieben
werden muss. Das heißt, das wäre ein Projekt das einigen Vorlauf
braucht und man muss abwägen, ob der mögliche Gewinn in einem
vernünftigen Verhältnis zum Aufwand steht.

So. Genug Frust vom Leib geschrieben.

Bleiben die Gretchenfragen:
a) Gibt es zwingende Grüne gegen einen Gnu-News-Server?
b) Gibt es solche Projekte schon?

---<(kaimartin)>---

--
Kai-Martin Knaak
gpg-key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=kai-martin&op=index&exact=on

Sven Paulus

unread,
Feb 20, 2005, 9:35:49 PM2/20/05
to
kai-martin knaak <k...@familieknaak.de> wrote:
> Vorschlag 2) Dezentrale Server.
> Die Last der vielen Lesezugriffe wird auf viele Mirrors verteilt, die
> ihren Newsfeed von einem zentralen Feed-Knoten erhalten. Auch die
> Zugangsdaten verwalten die Mirrors nicht selbst, sondern erhalten sie
> regelmäßig von einem zentralen Zugangs-Server.

Ok, soweit kapiere ich es. Artikelnummerproblematik beachten.

> Der Feed-Knoten erhält die Info für die Gruppen, die er saugen
> soll, ebenfalls vom Zugangs-Server.

Den Satz kapieren ich nicht. Du meinst, die Gruppeneinrichtung laeuft
zentral auf einem Management-Server?

> Auf diese Weise können die Mirrors und der Feed-Knoten im
> wesentlichen unbeaufsichtigt ihren Dienst tun. Die Administation
> der Groups und der User-Daten läuft für den Zugangs-Server und wird
> wie beim ersten Vorschlag auf viele Schultern verteilt. Zur
> Lastverteilung der Mirrors trägt der Feed-Knoten eine Hitliste der
> aktuell am wenigsten belasteten Knoten in einer speziell dafür
> eingerichteten newsgroup ein. Der Wechsel zum weniger belasteten
> Mirror kann dann entweder händisch durch den User passieren, oder
> automagisch durch einen entsprechend programmierten Newsreader.

Die einfachste Loesung ist, die Verteilung ueber DNS-Round-Robin mit
kurzer TTL (5 min oder so) zu machen. Dann kann zentral die
Verfuegbarkeit der einzelnen Knoten gecheckt werden (und von denen
aktiv auch ein "start" bzw. "stop" geschickt werden, falls ein Quoten
aus der Verteilung soll (z.B. wg. Wartung)) und die DNS-Antwort
entsprechend angepasst werden.

> Die technischen Anforderungen an den Server, der die Zugangsdaten und die
> zu haltenden Gruppen verwaltet, sind minimal. Es müssen ja lediglich
> die jeweiligen Änderungen ürmittelt werden. Auch der Aufwand beim

Inkrementelle Updates muessen mit besonderer Vorsicht erfolgen (da
einzelne Nodes Updates verpassen koennten etc.), ein regelmaessiger
Gesamtsync schadet nie.

> Knoten, der den Newsfeed vom Rest der Usenet-Welt entgegennimmt, sind
> erheblich geringer als beim ersten Vorschlag, denn es müssen lediglich
> die Mirrors bedient werden und nicht 100k User. Die Mirrors wiederum
> bedienen jeweils nur einen Teil der User und werden so ebenfalls nicht
> überlastet. Die Notwendigkeit einer besonders dicken Datenleitung
> entfällt.

Die Kiste und der "Zugangs-Server" sind SPoFs.

> Im Grunde hätte man damit ein skalierbares Unternetz des Usenet
> installiert, in dem an jedem Knoten die gleichen Gruppen zu sehen sind und
> die gleichen Zugangsberechtigungen herrschen. Da die Anforderungen an die
> einzelnen Mirrors vergleichsweise gering sind und sie keine
> regelmäßige Administration brauchen, könnten sie ähnlich wie
> öffentliche ftp-Server in freundlichen Uni-Rechenzentren unterkommen.

Die Uni-RZs haben gerade Schritt fuer Schritt ihre Newsserver
abgeschaltet, nachdem sie vom DFN gekoedert wurden, dies zu tun (um
den fuer die Allgemeinheit kostenlosen Fortbestand des Newsservers
news.cis.dfn.de zu sichern), d.h. da duerftest Du keinen grossen
Erfolg haben.

Besser duerfte es sein, guenstige "Root-Server" (a la Strato, Alturo,
Hetzner, ...) mitzubenutzen. Die haben ausreichend Plattenplatz fuer
einen simplen de+big8-Feed und heutzutage massiv viel Traffic
inklusive (z.T. im Bereich von 300GB).

Wenn Du die Software fuer die "Mirrors" (also Newsserver plus
Skripterei aussen herum) schoen in Debian- bzw. SuSE-Pakete
gebuendelt bekommst und die Leute eine Moeglichkeit haben, zu
konfigurieren "ich will max. 150GB/Monat dem Projekt zur Verfuegung
stellen" (entsprechend lokal Traffic auf Port 119 accounten und dies
dem zentralen Server regelmaessig uebermitteln), koennte ich mir
vorstellen, dass das klappen koennte. Natuerlich muss der zentrale
Server, der die DNS-Eintraege pflegt, die "Mirrors" regelmaessig
automatisch ueberwachen (automatische Testpostings in spez. Gruppe
o.ae.), ob diese aktuell sind und ggfls. sie "abklemmen".

> Wenn man das konsequent weiter denkt, braucht man eine Möglichkeit, die
> User-Rechner selbst als News-Verteiler einzusetzen. Seit ein wesentlicher

Hatte dafuer nicht mal jemand (in news.software.nntp ob eines
ausgesprochen wohldesignten Binaer-Transport-Formates sehr beliebtes)
das "MyNews"-Netzwerk erdacht?

> Mirror zugewiesen bekommen. Wenn für eine wenig besuchte Gruppe gerade
> kein Mirror verfüar ist, dann werden Leseanforderungen eben direkt
> vom Feed-knoten bedient, natürlich mit niedriger Priorität.

Dafuer brauchst Du aber spezielle Zugangssoftware zu den
"Newsservern", sonst klappt dies nicht automatisch. Alles von
zentraler Stelle zu den verteilen Kisten zu proxien bringt nicht
viel. Damit ist's Nische.

> Bleiben die Gretchenfragen:
> a) Gibt es zwingende Grüne gegen einen Gnu-News-Server?

Das musst Du die schon selbst fragen.

Sabine 'Sani' Schulz

unread,
Feb 20, 2005, 10:22:18 PM2/20/05
to
* Am 21.02.2005 begab es sich, dass kai-martin knaak schrieb:

[...]

> Idealerweise sollte ein Gnu-Newsservice das gleiche leisten, wie bisher
> individual.de --- Freier Zugang für alle natürlichen Personen, eine
> einigermaßen vollständige und aktuelle Abdeckung der Text-Gruppen,
> Filterung von offensichtlichem Spam, Bearbeitung von Beschwerden und
> Sperrung bei Missbrauch. Das Ganze natürlich mit hoher Datenrate,
> minimaler Verzögerung und rund um die Uhr. (Hab ich was vergessen?)

Gute Idee, ích würde mich beteiligen, nicht unbedingt im technischen
Bereich, aber bei "Bearbeitung von Beschwerden" und "Sperrung bei
Mißbrauch".

[...]

> Wenn man das konsequent weiter denkt, braucht man eine Möglichkeit, die
> User-Rechner selbst als News-Verteiler einzusetzen. Seit ein wesentlicher
> Anteil der privaten Usenet-Junkies für DSL verfügt, wären
> dafür im Prinzip die Resourcen vorhanden:

Schon, wobei man für Nachfolgendes die AGBs seines Providers studieren
muß.

[...]

> Die Zeit als Mirror muss gar nicht einmal so lang sein. Eine Stunde
> wäre schon sinnvoll. Natürlich fällt in dieser Zeit für den
> Mirror mehr Netzwerk-Verkehr an, als er bei einem reinen Lesebetrieb
> hätte.

Mein Newsserver hängt eh 24/7 im Netz und Traffic ist unbegrenzt, was
ich nie nicht ausnutze, da ich weder Filme noch sonstwas sauge, kann
also ein paar GB spenden :-).

Allerdings ohne feste IP, aber dyndns.org funktioniert sehr zuverlässig
und ist kostenlos, das müßte reichen.

> Der Bereitsteller der Bandbreite hat dafür aber auch einen
> Komfort-Vorteil: Er bekommt seine News mit der vollen
> DSL-Download-Geschwindigkeit vom Feedknoten. Reine Leser müssen sich
> mit einer anteiligen Upload-Geschwindigkeit der Mirrors begnügen. Auf
> diese Weise haben alle Beteiligten einen Gewinn. Die Nur-Leser haben einen
> kostenfreien News-Zugang und die Mirror-Betreiber haben einen
> ultraschnellen Newsfeed (und können sich auf die Schultern klopfen,
> weil sie etwas für die Gemeinschaft tun). Die Aufgaben des Feedknoten
> und der Zugangsserver können natürlich nicht von zufälligen
> User-Rechnern übernommen werden. Sie haben aber deutlich weniger zu
> tun, als ein konventioneller Newsserver mit gleichem Leser-Volumen und ihr
> Betrieb braucht entsprechend weniger Kleingeld (die Administration ist
> ohnehin auf viele Schultern verteilt).

Was ist mit den Kosten für den Zugangsserver? Tritt da jemand in
Vorleistung?

> Der technische Charme dieser Lösung liegt darin, dass sie sich in
> gewissem Rahmen selbst skaliert. Bei viel Lesenachfrage gibt es
> automatisch mehr Mirrors. Wichtiger ist aber, dass der Usenet-Betrieb sich
> aus sich heraus trägt. Auf die Dauer könnte es sogar die
> Popularität steigern, weil so ein offener Zugang ohne Probleme als
> Default in die Newsclients eingetragen werden kann. Damit entfällt
> effektiv die leidige Schwelle mit der Suche nach einem Newsserver und
> abschreckenden Erfahrungen mit Google&Co.

Guter Plan, wer leistet die Überzeugungsarbeit bei den Maintainern der
Clients?

> Der Nachteil der radikal-dezentralen Lösung ist natürlich, dass die
> Software, für die Mirrors und den Zugangsserver erst noch geschrieben
> werden muss. Das heißt, das wäre ein Projekt das einigen Vorlauf
> braucht und man muss abwägen, ob der mögliche Gewinn in einem
> vernünftigen Verhältnis zum Aufwand steht.

Gibt es nicht ein paar arbeitslose Programmierer, die man für so ein
Projekt begeistern könnte?

> So. Genug Frust vom Leib geschrieben.
>
> Bleiben die Gretchenfragen:
> a) Gibt es zwingende Grüne gegen einen Gnu-News-Server?
> b) Gibt es solche Projekte schon?

Nein.

Grüße
Sabine
--
"Schatz, warum steht der Toaster im Kinderzimmer?"
"Die Kinder haben Dir CDs gebrannt"
(aus einer Radio-Werbung)

Marc Haber

unread,
Feb 21, 2005, 2:16:24 AM2/21/05
to
Sabine 'Sani' Schulz <foo...@schnuerpel.net> wrote:
>Mein Newsserver hängt eh 24/7 im Netz und Traffic ist unbegrenzt, was
>ich nie nicht ausnutze, da ich weder Filme noch sonstwas sauge, kann
>also ein paar GB spenden :-).
>
>Allerdings ohne feste IP, aber dyndns.org funktioniert sehr zuverlässig
>und ist kostenlos, das müßte reichen.

Das klingt nach ADSL, ist also völlig unbrauchbar.

Grüße
Marc

--
-------------------------------------- !! No courtesy copies, please !! -----
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Mannheim, Germany | Beginning of Wisdom " | http://www.zugschlus.de/
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 621 72739834

Mike Lischke

unread,
Feb 21, 2005, 2:22:37 AM2/21/05
to
Sven Paulus wrote

>Besser duerfte es sein, guenstige "Root-Server" (a la Strato, Alturo,
>Hetzner, ...) mitzubenutzen. Die haben ausreichend Plattenplatz fuer
>einen simplen de+big8-Feed und heutzutage massiv viel Traffic
>inklusive (z.T. im Bereich von 300GB).

Ich bin Mieter eines solchen Servers und seit Strato den inklusiven Traffic so exorbitant erhöht hat kann ich im Monat ohne Probleme 100GB spenden. Ich betreibe selbst einen privaten INN mit einigen technischen Gruppen. Als positiver Seiteneffekt würden diese gleich mit ins globale Usenet gestellt und damit durch Google et al indiziert werden. Allerdings wären für mich auch (ausgesuchte) binäre Gruppen wichtig, da doch mal das eine oder andere Attachment ausgetauscht werden soll.

Mike
--
www.soft-gems.net

Stefan Froehlich

unread,
Feb 21, 2005, 3:48:56 AM2/21/05
to
On Mon, 21 Feb 2005 02:13:02 +0100 kai-martin knaak wrote:
> Wie könnte ein Gnu-Newsservice betrieben werden?

Falls Du diese Frage wirklich beantworten kannst, haettest Du

> Einziger Unterschied zu individual wäre, dass das Admin-Team so
> groß ist, dass sich für jeden einzelnen die Arbeit auf ein
> kleineres Hobby reduziert.

Paketentwicklung hat gegenueber News einen entscheidenden Vorteil:
es gibt einige wenige (naja, vergleichsweise jedenfalls) Entwickler
bei Debian, die aktiv zum Projekt beitragen. Und es gibt ungleich
mehr Anwender, die nur Lese-Zugriff auf die Server haben.

Bei News wollen alle, die an dem Projekt beteiligt sind,
_Schreib_zugriff ins Usenet haben. Das ist technisch ein Klacks,
aber es konfrontiert Dich unmittelbar mit einem grossen Problem:
wer kuemmert sich um Abuse? Bei wenigen Leuten wird die Last gross,
bei vielen Beteiligten sind andere Probleme relativ leicht
prognostizierbar.

Dagegen tritt die Frage nach zentralem oder dezentralem Server
beinahe in den Hintergrund.

> Vorschlag 3) Dynamisch-dezentrale Mirrors. Die generelle Struktur
> ist ähnlich wie beim zweiten Vorschlag, nur dass die Mirrors
> jeweils für begrenzte Zeit auf User-Rechnern laufen. Als Nutzer
> hat man die Wahl: Entweder man will nur normal das Usenet nutzen,
> dann bekommt man vom Zugangsserver eine Liste von Mirror-Rechnern,
> die gerade aktiv sind. Oder man entscheidet sich dafür selbst für
> einige Zeit und die Mirror-Rolle einzunehmen.

Die Idee hat natuerlich einen gewissen Charme, fuer eine Umsetzung
waere allerdings noch so einiges zu bedenken. Beispielsweise
muessten alle Gruppen, die vom Projekt umfasst werden, auf allen
Mirrors aktuell (und mit der gleichen Numerierung) aufliegen. Das
kann im Fall von nicht-24/7 Betrieb (sagen wir einmal: nach drei
Wochen Urlaub) gewisse Probleme und Trafficspitzen verursachen.

> Der Nachteil der radikal-dezentralen Lösung ist natürlich, dass die
> Software, für die Mirrors und den Zugangsserver erst noch geschrieben
> werden muss.

Das auch, ja :-)

Servus,
Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - kostenlose Kontaktanzeigen fuer Österreich

Stefan, so tot. Mit dem Duft der Natur!
(Sloganizer)

Message has been deleted

Sven Paulus

unread,
Feb 21, 2005, 11:49:38 AM2/21/05
to
Heiko Schlichting <he...@cis.fu-berlin.de> wrote:
>>Die Uni-RZs haben gerade Schritt fuer Schritt ihre Newsserver
>>abgeschaltet, nachdem sie vom DFN gekoedert wurden, dies zu tun (um
>>den fuer die Allgemeinheit kostenlosen Fortbestand des Newsservers
>>news.cis.dfn.de zu sichern), d.h. da duerftest Du keinen grossen
>>Erfolg haben.
> Habe ich da was verpasst?
> Ich dachte, dass die Uni-Rechenzentren das oftmals in der Form "wieso
> müssen wir bezahlen, wenn es das bei Individual kostenlos gibt?"
> artikuliert haben, was die Finanzierung des DNN-Servers gefährdet (und das
> kann nicht in unserem Sinne sein).
> Und es gab auch mind. ein Rechenzentrum einer grossen deutschen Universität
> (einer Universität, die von sich behauptet mehr Studenten zu haben als die
> FU Berlin), die kein DNN-Kunde wurde und alle Studenten einzeln zu
> Individual.DE geschickt hat. Das war nun definitiv nicht so gedacht (von
> uns, vom DFN und von den zahlenden DNN-Kunden) und einer der wichtigeren
> Auslöser für die aktuelle Änderung beim Individual-Newsserver.

Hm, ich bezog mich oben auf ca. zwei Jahre zuvor. Da war doch die
Situation, dass das CIS-Projekt und damit die Finanzierung von
news.cis.dfn.de ausgelaufen war.

In Folge gab es innerhalb des DFN den Aufruf, dass moeglichst viele
Mitgliedsorganisationen auf eigene Newsserver verzichten (und somit
lokale Hardware und Manpower sparen) und stattdessen gegen Zahlung
eines monatlichen Entgelts den Berliner Server mitbenutzen sollten.
Mit der Massgabe, dass mind. X (50? weiss nicht mehr) teilnehmende
Einrichtungen sich bis Stichtag X finden muessten, damit der Berliner
Server in seiner bisherigen Form (d.h. incl. kostenlosem
Individualzugang) weiterbestehen kann.

Diese Zentralisierung hatte ja leider schon einigen Uni-Newsservern
das Leben gekostet. Selbiges meinte ich oben.

Wenn natuerlich nun Einrichtungen a) auf eigene Newsserver verzichten
und b) auch nicht sich am Berliner Server beteiligen, sondern
stattdessen ihren Angehoerigen kostenfreie Individualaccounts
nahegelegt haben, so ist dies natuerlich die "Kostenlos-Mentalitaet"
deutlich einen Schritt zu weit getrieben, ja.

Heiko Schlichting

unread,
Feb 21, 2005, 11:15:18 AM2/21/05
to
Sven Paulus <sv...@karlsruhe.org> writes:
>Die Uni-RZs haben gerade Schritt fuer Schritt ihre Newsserver
>abgeschaltet, nachdem sie vom DFN gekoedert wurden, dies zu tun (um
>den fuer die Allgemeinheit kostenlosen Fortbestand des Newsservers
>news.cis.dfn.de zu sichern), d.h. da duerftest Du keinen grossen
>Erfolg haben.

Habe ich da was verpasst?

Ich dachte, dass die Uni-Rechenzentren das oftmals in der Form "wieso
müssen wir bezahlen, wenn es das bei Individual kostenlos gibt?"
artikuliert haben, was die Finanzierung des DNN-Servers gefährdet (und das
kann nicht in unserem Sinne sein).

Und es gab auch mind. ein Rechenzentrum einer grossen deutschen Universität
(einer Universität, die von sich behauptet mehr Studenten zu haben als die
FU Berlin), die kein DNN-Kunde wurde und alle Studenten einzeln zu
Individual.DE geschickt hat. Das war nun definitiv nicht so gedacht (von
uns, vom DFN und von den zahlenden DNN-Kunden) und einer der wichtigeren
Auslöser für die aktuelle Änderung beim Individual-Newsserver.

Heiko

Marco Schmidt

unread,
Feb 21, 2005, 12:10:30 PM2/21/05
to
Sven Paulus:

[...]

>Diese Zentralisierung hatte ja leider schon einigen Uni-Newsservern
>das Leben gekostet. Selbiges meinte ich oben.

Da Du dort auch von "ködern" sprichst - es gibt durchaus Unis, die
diese Dienstleistung gerne in Anspruch genommen haben, weil die
Mitarbeiter den Newsserver nebenher betreut haben und ohnehin genug zu
tun hatten, und außerdem neue Hardware hätte gekauft werden müssen.
Die Benutzer waren zudem nach dem Umstieg erfreut, wieviel schneller
die Newsartikel reinkamen, obwohl sie aus dem fernen Berlin
angeliefert wurden und nicht mehr aus derselben Stadt. Es mußte also
zumindest in manchen Fällen nicht wirklich geködert werden. Daß die
Zentralisierung grundsätzlich keine so tolle Sache für das Usenet ist
steht dann wieder auf einem anderen Blatt.

[...]

Gruß,
Marco

Markus Stehr

unread,
Feb 21, 2005, 1:24:00 PM2/21/05
to
kai-martin knaak schrieb:
<Dezentrale Newsserver>

Mir stellt sich gerade die Frage, was währe wenn man das der Marke
P2P-Netzwerk anstellen würde, also ganz ohne Server?
Währe dann zwar nicht mehr Newsgroups sondern was ähnliches, genial fänd
ich die Idee schon.

Ich dachte an folgende Eckpunkte:
- Man reicht weiter was man selber bestellt
- Man gibt einfach in eine Suche ein was einen interesiert und schon
kann man lesen. Gruppen die nicht genutzt werden sterben von alleine.
- Eine Art einstellbarer Puffer, Grundeinstellung 64 MB, für Sachen die
man eigentlich nicht bestellt, aber trotzdem bereitstellt damit die Last
verteilt wird, und Artikel nicht so schnell verloren gehen.
- Punktesystem für Artikel um Sinnloses und Spam zu bekämpfen. Man kann
selber einstellen bis zu wieviel Minuspunkte man Artikel haben will.

Vorteile:
- Jeder kann teilnehmen ohne sich vorher irgendwie anzumelden.
- Keine Möglichkeit der Zensur wenn Teilnehmer in zensierenden Staaten
wohnen (China, Korea, ...)
- Keine Zentrale Stelle wo es plötzlioch heisst "Ihr müsst zahlen!", es
bleibt immer kostenlos
- Keine Möglichkeit des Ausfalls solange nicht alle ihren "Client"
schliessen.

Nachteile:
- Hoher Anteil an Abuse, Bayes-Filter ist Pflicht
- Leider noch mehr Traffic für die Provider
- Mehrere SplitGruppen die, wenn sie zusammenkommen, Artikelkollisionen
verursachen können. Lösung: Solange ArtikelIDs erschaffen bis es keine
Kollision gibt und die IDs dynamisch machen sollte das Splitzenario
auftauchen.

Noch irgendwelche Ideen?
Wer hat genug Planung von TCP-IP um sowas zu bauen? ;)

So Long, The Werelion!

--
int main(){return 0;}

Marco Schmidt

unread,
Feb 21, 2005, 1:53:12 PM2/21/05
to
Markus Stehr:

><Dezentrale Newsserver>
>
>Mir stellt sich gerade die Frage, was währe wenn man das der Marke
>P2P-Netzwerk anstellen würde, also ganz ohne Server?

Gnewsgroups ist ein Projekt in die Richtung - scheint aber
eingeschlafen zu sein <http://www.gnewsgroups.com/>.

[...]

Gruß,
Marco

Heiko Schlichting

unread,
Feb 21, 2005, 2:32:45 PM2/21/05
to
Sven Paulus <sv...@karlsruhe.org> writes:
>Hm, ich bezog mich oben auf ca. zwei Jahre zuvor. Da war doch die
>Situation, dass das CIS-Projekt und damit die Finanzierung von
>news.cis.dfn.de ausgelaufen war.

Ok.

>In Folge gab es innerhalb des DFN den Aufruf, dass moeglichst viele
>Mitgliedsorganisationen auf eigene Newsserver verzichten (und somit lokale
>Hardware und Manpower sparen) und stattdessen gegen Zahlung eines
>monatlichen Entgelts den Berliner Server mitbenutzen sollten. Mit der
>Massgabe, dass mind. X (50? weiss nicht mehr) teilnehmende Einrichtungen
>sich bis Stichtag X finden muessten, damit der Berliner Server in seiner
>bisherigen Form (d.h. incl. kostenlosem Individualzugang) weiterbestehen
>kann.

Hmm, also das "incl. kostenlosem Individualzugang" ist leider nur
Wunschdenken. Ansonsten stimmen nur ein paar Details nicht (jährliches
Entgelt, nicht monatlich). Auch die Namensänderung des Servers für
Nicht-DFN-Einrichtungen von news.cis.dfn.de in news.individual.(de|net)
kommt ja gerade daher, dass der kostenlose Individualzugang nur gebilligt
wurde, aber nicht gerade das Ziel war. Und wer schon mal mit einer
Hochschulverwaltung zu tun hatte, weiß auch, warum die aktuelle Änderung
erst jetzt stattfindet und nicht gleichzeitig mit der Einführung von DNN.

>Diese Zentralisierung hatte ja leider schon einigen Uni-Newsservern das
>Leben gekostet.

Jupp. IMHO kein Verlust. Ungepflegte Server sind genauso unschön wie
Rechner ohne Security-Updates. Ein geregeltes Abschalten mit Ersatz für die
Nutzer ist wesentlich besser als zu warten, bis dort der Katastrophenfall
eintritt.

>Wenn natuerlich nun Einrichtungen a) auf eigene Newsserver verzichten und
>b) auch nicht sich am Berliner Server beteiligen, sondern stattdessen
>ihren Angehoerigen kostenfreie Individualaccounts nahegelegt haben, so ist
>dies natuerlich die "Kostenlos-Mentalitaet" deutlich einen Schritt zu weit
>getrieben, ja.

Ja, leider. Bei Privatpersonen kann ich das ja auch noch verstehen (auch
wenn ich es nicht gut finde), aber bei einer Universität mit mehr als
40.000 Studierenden? Da war ich dann doch überrascht und ich fand das von
den Kollegen dort auch nicht ganz nett.

Heiko

Florian Weimer

unread,
Feb 21, 2005, 3:47:46 PM2/21/05
to
* kai-martin knaak:

> Insbesondere ist Debian den Gnu-Prinzipien verpflichtet und operiert
> so dezentral, frei und unkommerziell, wie nur möglich.

Debian ist als Modell für einen Newsserver sicherlich tauglich, aber
ich glaube kaum, daß so ein Club (mit einem New Poster Desk, bei dem
Tasks & Skills und Policies & Procedures abgeklopft und ggf. Leute
abgelehnt werden) großen Zuspruch finden würde.

Sven Paulus

unread,
Feb 21, 2005, 5:08:30 PM2/21/05
to
Florian Weimer <f...@deneb.enyo.de> wrote:
> Debian ist als Modell für einen Newsserver sicherlich tauglich, aber
> ich glaube kaum, daß so ein Club (mit einem New Poster Desk, bei dem
> Tasks & Skills und Policies & Procedures abgeklopft und ggf. Leute
> abgelehnt werden) großen Zuspruch finden würde.

Und denk daran: Ein Artikel, der nicht deutlich seine Lizenz im
Header stehen kann, kann prinzipiell nicht transportiert werden. Und
Binaer-Artikel schon mal gar nicht, es sei den, man posted auf
Anfrage den zugehoerigen Source-Artikel hinterher.

Florian Weimer

unread,
Feb 21, 2005, 5:26:24 PM2/21/05
to
* Sven Paulus:

Das ist alles Propaganda. Debian verteilt natürlich mehr proprietäre
Software als die meisten anderen Distributionen.

Juergen Fenn

unread,
Feb 21, 2005, 6:12:39 PM2/21/05
to
Florian Weimer <f...@deneb.enyo.de> writes:

-v bitte.

Danke.
Jürgen.

Sven Paulus

unread,
Feb 21, 2005, 7:58:15 PM2/21/05
to
Juergen Fenn <jf...@gmx.net> wrote:
> -v bitte.

-v

Reicht das oder willst Du noch mehr davon?

kai-martin knaak

unread,
Feb 23, 2005, 9:51:05 PM2/23/05
to
Stefan Froehlich schriebte:

>> Wie könnte ein Gnu-Newsservice betrieben werden?
> Falls Du diese Frage wirklich beantworten kannst, haettest Du

... was?


>> Einziger Unterschied zu individual wäre, dass das Admin-Team so groß
>> ist, dass sich für jeden einzelnen die Arbeit auf ein kleineres Hobby
>> reduziert.

> Bei News wollen alle, die an dem Projekt beteiligt sind,
> _Schreib_zugriff ins Usenet haben. Das ist technisch ein Klacks, aber es
> konfrontiert Dich unmittelbar mit einem grossen Problem: wer kuemmert
> sich um Abuse? Bei wenigen Leuten wird die Last gross, bei vielen
> Beteiligten sind andere Probleme relativ leicht prognostizierbar.

Ja. Das Abuse-Handling ist wohl für den erfolgreichen Betrieb der
entscheidende Arbeitsauftrag. An dieser Stelle braucht es gut
durchdachte Mechnismen, wie man im Falle von Uneinigkeit vorgeht.
Es wird um die Interpretation von allgemein formulierten Grundprinzipien
gehen. Im Zweifelsfall wird es auf eine Entscheidung per Abstimmung
hinauslaufen. Natürlich wird es Leute geben, die sich zerstreiten und
deswegen zurücktreten. Das ist eben so, gilt aber auch für andere
Open-Source-Projekte, die dennoch nicht nach drei Tagen in einen Haufen
Einzelentwickler zerfallen.


[dynamisch-dezentrale Server]

> Die Idee hat natuerlich einen gewissen Charme, fuer eine Umsetzung waere
> allerdings noch so einiges zu bedenken. Beispielsweise muessten alle
> Gruppen, die vom Projekt umfasst werden, auf allen Mirrors aktuell (und
> mit der gleichen Numerierung) aufliegen. Das kann im Fall von nicht-24/7
> Betrieb (sagen wir einmal: nach drei Wochen Urlaub) gewisse Probleme und
> Trafficspitzen verursachen.

Mein Eindruck wäre aber, dass man das in den Griff bekommt. Eine
Möglichkeit wäre, dass die Mirrors jeweils nur wenige Gruppen vorhalten.
Die Updates zu diesen Gruppen ziehen sie sich regelmäßig vom
Feed-Knoten, ganz wie es ein normaler Usenet-Client auch machen würde.
Der einzige unterschied ist, dass die Mirrors nebenbei auch noch auf
Anfragen Dritter antworten. Für diese Dritten sind sie dann der Mirror.
und entlasten dadurch den Feed-Knoten.

---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak

privat: kai-m...@familieknaak.de
dienst: km...@tem-messtechnik.de
gpg-key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=kai-martin&op=index&exact=on

kai-martin knaak

unread,
Feb 23, 2005, 9:51:04 PM2/23/05
to
Florian Weimer schrieb:

Wenn man schon die Debian-Analogie ins Detail treiben will, dann
entsprechen die normalen Usenet-Leser-Schreiber den Usern, die Debian
nutzen, um Linux bei sich auf den Rechner zu bekommen. Da ist jeder und
jede willkommen und es wird erstmal nix geprüft und abgeklopft. Eine
Ablehnung/Rausschmiss passiert selbstverständlich, wie bei anderen
News-Services auch, nur bei grobem Fehlverhalten. Warum sollte das anders
sein?

Natürlich wird es mehr nach außen hin sichtbare policies geben. Das
gehört eben zur Transparenz dazu und ist sozusagen das Grundgesetz des
Projekts. Sie sind der in Worte gegossene Konsens der Admingruppe
darüber, was "frei" und "unkommerziell" im konkreten Fall bedeutet.

Warum sollten niedergeschriebene Freiheiten (und Grenzen) weniger Zuspruch
finden als ein Modell, bei dem der Betreiber nach Belieben über die
Politik entscheiden kann. Ein Musterbeispiel enau so eine
Betreiber-Entscheidung erleben wir gerade bei individual...

kai-martin knaak

unread,
Feb 23, 2005, 9:51:18 PM2/23/05
to
Sabine 'Sani' Schulz schriebte:

> Gute Idee, ích würde mich beteiligen, nicht unbedingt im technischen
> Bereich, aber bei "Bearbeitung von Beschwerden" und "Sperrung bei
> Mißbrauch".

Prima. Wenn es soweit ist, wirst Du beim Wort genommen :-)


> Was ist mit den Kosten für den Zugangsserver? Tritt da jemand in
> Vorleistung?

Ja. An der Stelle wird man wohl auf die Dauer einen dafür reservierten
Server in einer Rechnerfarm brauchen. Schließlich muss das Teil 24/7 in
Betrieb sein. Meine Hoffnung wäre, dass der Zugangserver von der
technischen Seite her so anspruchslos ist, dass das billigste
Root-Server-Angebot noch locker genügt. Das wären dann 50Euronen (?) pro
Monat und sollte aus Aufrufen zu freiwilligen Beiträgen zusammen zu
bekommen sein. Die edlen Zahler könnten mit einer Art virtueller
Sponsoren-Plakette öfentlich gemacht werden.

Zu Anfang, wenn noch nicht gar so viele User verwaltet werden müssen,
kann man möglicherweise sogar auf Maschinen mitlaufen, die Angehörige
des Projekts ohnehin betreiben.

> Guter Plan, wer leistet die Überzeugungsarbeit bei den Maintainern der
> Clients?

Das Konzept --- und quengelnde Gnu-Server-Entwickler ;-)
Aber das wäre nun wirklich der über-übernächste Schritt. Im Moment
ist noch nicht einmal der allerserste getan.

kai-martin knaak

unread,
Feb 23, 2005, 9:51:07 PM2/23/05
to
Marc Haber schrieb:

> Das klingt nach ADSL, ist also völlig unbrauchbar.

Warum?

---<(kaimartin)>---
--
Kai-Martin Knaak

kai-martin knaak

unread,
Feb 23, 2005, 9:51:06 PM2/23/05
to
Markus Stehr schrieb:

> Mir stellt sich gerade die Frage, was währe wenn man das der Marke
> P2P-Netzwerk anstellen würde, also ganz ohne Server? Währe dann zwar
> nicht mehr Newsgroups sondern was ähnliches, genial fänd ich die Idee
> schon.

Das wäre in gewisser Weise das Ideal. Nur ohne Verbindung zum regulären
Usenet wäre der Sinn der Aktion verloren gegangen.

Die Mischung aus zentral und dezentral des real existierenden Usenets ist
schon ziemlich gut an das Problem angepasst. Die zentralen Aspekte
erlauben eine schnelle, weltweite Verbreitung trotz GBit-großen
Datenvolumen pro Tag. Andererseits muss nicht ein zentraler Server alles
schultern. Es bricht nicht das ganze usenet zusammen, wenn bei cis.dfn der
Strom ausfällt.

Wir haben also bereits ein System, das stabil, leistungsfähig und weit
bekannt ist. Da wäre es doch töricht, das Rad neu zu erfinden.

> - Keine Zentrale Stelle wo es plötzlioch heisst "Ihr müsst zahlen!", es
> bleibt immer kostenlos

Ein Newsserver ist auch jetzt nicht nicht notwendigerweise ein zentraler
Punkt. Es ist nur so, dass die Menge Betreiber freier Server aus
unterschiedlichen Gründen immer mehr geschrumpft ist. Der letzte
bekommt seine Rolle als Zentralist nur dadurch, dass er der letzte ist.

Das heißt für mich, dass man nach einem Weg suchen sollte, Server
aus der Mitte und mit den Resourcen der User zu betreiben. Rein
Netz-technisch ist das Usenet schon richtig gestrickt. Ich denke, wir
haben ein Zugangs-Problem, kein globales Netz-Architektur-Problem.

---<(kaimartin)>---

--
Kai-Martin Knaak

Florian Weimer

unread,
Feb 24, 2005, 4:54:13 AM2/24/05
to
* kai-martin knaak:

> Florian Weimer schrieb:
>
>>> Insbesondere ist Debian den Gnu-Prinzipien verpflichtet und operiert so
>>> dezentral, frei und unkommerziell, wie nur möglich.
>>
>> Debian ist als Modell für einen Newsserver sicherlich tauglich, aber ich
>> glaube kaum, daß so ein Club (mit einem New Poster Desk, bei dem Tasks &
>> Skills und Policies & Procedures abgeklopft und ggf. Leute abgelehnt
>> werden) großen Zuspruch finden würde.
>
> Wenn man schon die Debian-Analogie ins Detail treiben will, dann
> entsprechen die normalen Usenet-Leser-Schreiber den Usern, die Debian
> nutzen, um Linux bei sich auf den Rechner zu bekommen.

Debian-Nutzer sind Leser. Sie haben keinen direkten Schreibzugriff auf
die Debian-Ressourcen (wie das Paketarchiv).

Genauso wirst Du, wenn Du einen öffentlichen Server anbieten willst,
ohne daß Du in der gleichen Scheiße ertrinkst wie die Berliner, ein
striktes Vorab-Screening der Schreiber durchführen müssen.

Florian Weimer

unread,
Feb 24, 2005, 4:55:14 AM2/24/05
to
* Juergen Fenn:

Debian verteilt im Moment über 3 GB an proprietärer Software. Können
SuSE & Co. mithalten? (pkgsrc und die FreeBSD Ports Collection sind
vermutlich die einzigen.)

Stefan Froehlich

unread,
Feb 24, 2005, 5:30:32 PM2/24/05
to
On Thu, 24 Feb 2005 03:51:05 +0100 kai-martin knaak wrote:
> >> Wie könnte ein Gnu-Newsservice betrieben werden?
> > Falls Du diese Frage wirklich beantworten kannst, haettest Du

> ... was?

Gute Frage - ist es ein Zeichen von Alzheimer, wenn

[Ich glaube, ich wollte etwas vom Stein der Weisen schreiben, oder
so aehnlich]

> > Bei wenigen [Abuse-] Leuten wird die Last gross, bei vielen


> > Beteiligten sind andere Probleme relativ leicht
> > prognostizierbar.

> Ja. Das Abuse-Handling ist wohl für den erfolgreichen Betrieb der
> entscheidende Arbeitsauftrag. An dieser Stelle braucht es gut
> durchdachte Mechnismen, wie man im Falle von Uneinigkeit vorgeht.

Du kannst nicht ueber jeden Diskussionsfall eine Abstimmung machen.
Und dann gibt es noch die Leute, die gleich mit dem Anwalt drohen...
Von datenschutzrechtlichen Aspekten, die zwischendurch sicherlich
auch zu klaeren sein werden, einmal abgesehen (in Oesterreich haette
man es da, was ich so mitbekommen habe, schon etwas einfacher).

> Es wird um die Interpretation von allgemein formulierten
> Grundprinzipien gehen. Im Zweifelsfall wird es auf eine
> Entscheidung per Abstimmung hinauslaufen. Natürlich wird es Leute
> geben, die sich zerstreiten und deswegen zurücktreten.

Ruecktritt waere ja noch kein Problem, aber die Diskussionen
davor... und bewahre, wenn es einmal irgendwo zwei halbwegs gleich
grosse Lager gibt. _Ich_ wuerde mir das nicht antun wollen.

> Das ist eben so, gilt aber auch für andere Open-Source-Projekte,
> die dennoch nicht nach drei Tagen in einen Haufen Einzelentwickler
> zerfallen.

Die haben aber auch mit einer anderen Klasse von Problemen zu
kaempfen, wuerde ich sagen (i.e., die Probleme wehren sich nicht,
reden nicht dumm zurueck und drohen nicht). Wobei es auch bei den
Programmierern nicht immer ganz locker hergeht.



> [dynamisch-dezentrale Server]
> > Die Idee hat natuerlich einen gewissen Charme, fuer eine
> > Umsetzung waere allerdings noch so einiges zu bedenken.

> > Beispielsweise muessten [...]

> Mein Eindruck wäre aber, dass man das in den Griff bekommt.

Dann mach Dich doch einfach an die Arbeit - den Gedanken an und fuer
sich finde ich ja tatsaechlich reizvoll :-). Aber es braucht wohl
einfach jemanden, der sich hinsetzt, das einmal vom Prinzip her
durchueberlegt und wenigstens das Skelett eines Prototypen auf die
Beine stellt...

Servus,
Stefan

--
http://kontaktinser.at/ - kostenlose Kontaktanzeigen fuer Österreich

Stefan - verränkte Liebe, die nie und nimmer studiert.
(Sloganizer)

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kai-martin knaak

unread,
Feb 25, 2005, 7:52:23 PM2/25/05
to
Mike Lischke schriebte:

> Ich bin Mieter eines solchen Servers und seit Strato den inklusiven
> Traffic so exorbitant erhöht hat kann ich im Monat ohne Probleme 100GB
> spenden.


:-)
Wenn es noch 2-3 weitere Leute mit Deinen Vorraussetzungen und
Einstellungen gibt, dann wäre das Bandbreiten-Problem gelöst und man
kann sich den ganzen Aufwand mit den dynamisch-dezentralen Mirrors sparen.


> Allerdings
> wären für mich auch (ausgesuchte) binäre Gruppen wichtig, da doch mal
> das eine oder andere Attachment ausgetauscht werden soll.

Naiverweise würde ich annehmen, dass es kein Problem sein sollte,
zusätzliche Gruppen rein bei Dir zu führen, die dann eben Deine
Bandbreite kosten.

In jedem Fall bist Du schonmal vorgemerkt für den Fall, dass es
tatsächlich ein freies News-Server-Pfrojekt geben wird.

---<(kaimartin)>---

--
Kai-Martin Knaak
gpg-key: http://pgp.mit.edu:11371/pks/lookup?search=kai-martin&op=index&exact=on

kai-martin knaak

unread,
Feb 25, 2005, 7:52:23 PM2/25/05
to
Sven Paulus schrieb:

>> Der Feed-Knoten erhält die Info für die Gruppen, die er saugen soll,
>> ebenfalls vom Zugangs-Server.
>
> Den Satz kapieren ich nicht. Du meinst, die Gruppeneinrichtung laeuft
> zentral auf einem Management-Server?

Ja. Damit soll erreicht werden, dass nur der Management-Server von den
Leuten kontaktiert werden muss, die den Inhalt, also die Gruppen und die
User-Zugänge verwalten. Dadurch kann der Feedknoten, genau wie die
Mirrors als einmal einzurichtendes Programmpaket ohne weitere
Administration betrieben werden. Auf diese Weise wird es für
noble Bandbreiten-Spender einfacher und sicherer. Sie brauchen
nicht zu erlauben, dass eine wilde Gruppe von Newsgroup-Admins auf
ihrem Server schreibrechte bekommt. Nebenbei kann man bei Überlast
einfach weitere identische Feedknoten aufsetzen.


>> überlastet. Die Notwendigkeit einer besonders dicken Datenleitung
>> entfällt.
>
> Die Kiste und der "Zugangs-Server" sind SPoFs.

Was ist ein SPoF?


> Wenn Du die Software fuer die "Mirrors" (also Newsserver plus Skripterei
> aussen herum) schoen in Debian- bzw. SuSE-Pakete gebuendelt bekommst und
> die Leute eine Moeglichkeit haben, zu konfigurieren "ich will max.
> 150GB/Monat dem Projekt zur Verfuegung stellen"

Gute Idee. Für die Erstellung von Debian-Pakteten gibt es
selbstverständlich ausführliche Anleitungen. Das sollte also
hinzubekommen sein.


> Natuerlich muss der zentrale Server, der die DNS-Eintraege pflegt, die
> "Mirrors" regelmaessig automatisch ueberwachen (automatische Testpostings
> in spez. Gruppe o.ae.), ob diese aktuell sind und ggfls. sie "abklemmen".

Klar, aber das sind Details.
Ich habe den Eindruck gewonnen, dass rein technisch das dezentrale Konzept
keine große Hürde darstellt. Bei dem "sozialen" Anteil der Aufgabe bin
ich mir noch nicht so sicher. Immerhin hängt der Erfolg von
idealistischem Verhalten ab ...

Sven Paulus

unread,
Feb 25, 2005, 8:06:04 PM2/25/05
to
kai-martin knaak <k...@familieknaak.de> wrote:
>> Die Kiste und der "Zugangs-Server" sind SPoFs.
> Was ist ein SPoF?

single point of failure.

Martin Kissel

unread,
Feb 26, 2005, 4:19:29 AM2/26/05
to
Ralf Döblitz wrote:
> Weil es *A*DSL ist, für Klicki-Bunti gedacht. Kleinen Request rausschic-
> ken, große Webseite reinbekommen. Für eine Newsserver leicht ungeeignet,
> wenn die große Bandbreite für die kleinen Requests und nur die kleine
> Bandbreite für die eigentlichen Nutzdaten zur Verfügung steht.
> Asymmetric DSL ist halt ein Enduser Produkt und nicht für Dienstanbieter
> gedacht (da nimmt man eher SDSL).

Kommt eigentlich nur darauf an, in welche "Richtung" die größere
Bandbreite gewährt wird. ;-)

Joern Bredereck

unread,
Feb 26, 2005, 5:02:59 AM2/26/05
to
kai-martin knaak <k...@familieknaak.de> wrote:

> > Ich bin Mieter eines solchen Servers und seit Strato den inklusiven
> > Traffic so exorbitant erhöht hat kann ich im Monat ohne Probleme 100GB
> > spenden.
>
>
> :-)
> Wenn es noch 2-3 weitere Leute mit Deinen Vorraussetzungen und
> Einstellungen gibt, dann wäre das Bandbreiten-Problem gelöst und man
> kann sich den ganzen Aufwand mit den dynamisch-dezentralen Mirrors sparen.

Ich würde mich ggf. auch mit einem Debian-Root-Server und 100 GB/Monat
beteiligen. Auf meinem Server läuft bereits ein INN für lokale
Newsgroups. Der sollte sich hoffentlich in das Konzept integrieren
lassen: will heissen, ich kann zwar gerne die UseNet-Gruppen des
geplanten Projektes mitführen, abr ich muss die Möglichkeit haben, noch
eigene Newsgroups (die nur nach Authentifikation abrufbar sind) zu
führen. Über unseren Standleitungs-Provider sollte es auch kein Problem
sein, zumindest einen Pullfeed zu organisieren. In den AGBs finde ich
zumindest nichts, was gegen die Weiterverbreitung der News sprechen
würde. Aber ich kann das gerne nochmal abklären. Wenn das ganze ins
Rollen kommt, können wir evtl. sogar ein richtiges Peering mit unserem
ISP vereinbaren.

> > Allerdings
> > wären für mich auch (ausgesuchte) binäre Gruppen wichtig, da doch mal
> > das eine oder andere Attachment ausgetauscht werden soll.
>
> Naiverweise würde ich annehmen, dass es kein Problem sein sollte,
> zusätzliche Gruppen rein bei Dir zu führen, die dann eben Deine
> Bandbreite kosten.

gut, dann sollte das kein Problem sein.

> In jedem Fall bist Du schonmal vorgemerkt für den Fall, dass es
> tatsächlich ein freies News-Server-Pfrojekt geben wird.

ok, dann bitte ich hiermit auch um "Vormerkung". :-)

--
Gruß,
Jörn

Mike Lischke

unread,
Feb 26, 2005, 6:30:22 AM2/26/05
to
kai-martin knaak wrote

>Wenn es noch 2-3 weitere Leute mit Deinen Vorraussetzungen und
>Einstellungen gibt, dann wäre das Bandbreiten-Problem gelöst und man
>kann sich den ganzen Aufwand mit den dynamisch-dezentralen Mirrors sparen.

So bin ich eben ;-)

>Naiverweise würde ich annehmen, dass es kein Problem sein sollte,
>zusätzliche Gruppen rein bei Dir zu führen, die dann eben Deine
>Bandbreite kosten.

Und wie gesagt. Ein wesentlicher Teil der Motivation besteht darin, dass ich meine privaten Gruppen ins große Usenet bekomme. Da brauchten wir dann aber irgendwo einen entsprechenden Partner.

>In jedem Fall bist Du schonmal vorgemerkt für den Fall, dass es
>tatsächlich ein freies News-Server-Pfrojekt geben wird.

Nimm meine Webmaster Adresse über den Link in der Sig für den Kontakt.

Mike
--
www.soft-gems.net

Thorsten Tüllmann

unread,
Feb 26, 2005, 7:40:10 AM2/26/05
to
Heiko Schlichting wrote:

> Sven Paulus <sv...@karlsruhe.org> writes:
>>Diese Zentralisierung hatte ja leider schon einigen Uni-Newsservern das
>>Leben gekostet.
>
> Jupp. IMHO kein Verlust. Ungepflegte Server sind genauso unschön wie
> Rechner ohne Security-Updates. Ein geregeltes Abschalten mit Ersatz für die
> Nutzer ist wesentlich besser als zu warten, bis dort der Katastrophenfall
> eintritt.

Darüber lässt sich streiten. Nicht alle diese Server waren ungepflegt.
Usenet ist dezentral und sollte es auch bleiben. Einen SPoF im DFN zu
schaffen, hielte ich für keine gute Idee. Wenn ich aber sehe wie viele
Feeds wir vor vier Jahren hatten und wie viele davon übrig geblieben sind...

Ganz davon abgesehen hatte das damalige Konzept AFAIK so Dinge wie
interne Hierarchien gar nicht bedacht. Den Hiwi, der den Newsserver
betreut, hätte das nicht eingespart - gut für mich <g>. Und das
Trafficargument bei einem text-only-Feed konnte ich angesichts von
Napster oder AudioGalaxy damals schon nicht nachvollziehen.

just my 2ct,
Thorsten

Uwe Tetzlaff

unread,
Feb 25, 2005, 5:10:55 PM2/25/05
to
* kai-martin knaak:

> Marc Haber schrieb:
>
>> Das klingt nach ADSL, ist also völlig unbrauchbar.
>
> Warum?

Du weißt, wofür das "A" in "ADSL" steht?


-ut

Stefan T. Unterweger

unread,
Feb 25, 2005, 9:04:48 AM2/25/05
to
Und so geschah es, daß kai-martin knaak verkündete:

> > Das klingt nach ADSL, ist also völlig unbrauchbar.

> Warum?

Vielleicht reicht da die Upload-Bandbreite nicht. Heißt ja nicht
umsonst *A*DSL.


s//un

--
Der Kluge lernt aus allem und jedem, der Normale aus seinen
Erfahrungen, und der Dumme weiß schon alles besser.
-- Sokrates

Heiko Schlichting

unread,
Feb 26, 2005, 3:27:41 PM2/26/05
to
Thorsten Tüllmann <thorsten....@rz.uni-karlsruhe.de> writes:
>Ganz davon abgesehen hatte das damalige Konzept AFAIK so Dinge wie
>interne Hierarchien gar nicht bedacht.

Interne Hierarchien sind mit DFNNetNews möglich. Die Hierarchie kann dann
auf die Angehörigen bestimmter Einrichtungen beschräkt werden. Ein paar
unserer Kunden haben entsprechende Anforderungen und die wurden auch so
umgesetzt. Für die meisten Einrichtungen im DFN rechnet es sich nicht,
einen eigenen Newsserver zu betreiben. Die größten Kosten liegen dabei beim
Personal.

Heiko

Thomas Bliesener

unread,
Feb 26, 2005, 6:48:01 PM2/26/05
to
begin quoting, Ralf Döblitz schrieb:

> Weil es *A*DSL ist, für Klicki-Bunti gedacht. Kleinen Request rausschic-
> ken, große Webseite reinbekommen. Für eine Newsserver leicht ungeeignet,
> wenn die große Bandbreite für die kleinen Requests und nur die kleine
> Bandbreite für die eigentlichen Nutzdaten zur Verfügung steht.

Das stimmt nicht mehr so ganz:
http://www.heise.de/pda/newsticker/m56738.html
--
bli

Message has been deleted

Wilfried Kramer

unread,
Feb 26, 2005, 8:20:48 PM2/26/05
to
Thomas Bliesener <nos...@melix.com.mx> wrote:

QSC hat schon immer SDSL eingesetzt. Nur die Bandbreite zum Kunden wurde
künstlich limitiert.


Wilfried
--
Es gibt zwei Arten von Narren:
Der eine sagt: "Dies ist alt und deshalb gut",
der andere sagt: "Dies ist neu und deshalb besser".
John Brunner, der Schockwellenreiter

Message has been deleted

Martin Kissel

unread,
Feb 28, 2005, 1:55:17 PM2/28/05
to
Ralf Döblitz wrote:
> QSC ist sowieso ein wenig anders. ;-) Ich bin mir auch nicht sicher, ob
> die nicht eigentlich gedrosseltes SDSL machen.

Machen sie.

kai-martin knaak

unread,
Mar 1, 2005, 8:37:42 PM3/1/05
to
Joern Bredereck schrieb:

> Ich würde mich ggf. auch mit einem Debian-Root-Server und 100 GB/Monat
> beteiligen.

Prima!

> Auf meinem Server läuft bereits ein INN für lokale
> Newsgroups.

Noch besser :-)

> ok, dann bitte ich hiermit auch um "Vormerkung". :-)

Am besten :-))

Damit ist klar, dass zumindest in der Anfangs-Phase die komplizierte
Lösung mit dem dezentralen Servern bei den Usern über DSL nicht nötig
sein wird.

Der nächste Schritt muss sein, die vagen Ideen in ein konkretes Konzept
zu gießen und Admin-Mitstreiter zu suchen. Außerdem werde ich mich ein
wenig schlauer machen, denn von den Vorgängen im Getriebe des Usenet
weiß ich bisher nur durch aufgeschnappte Info-Brocken. Zur Lektüre ist
mir das O'Reilly-Buch "Managing Usenet" aufgefallen --> Kommentare?.

Nils Ketelsen

unread,
Mar 1, 2005, 8:59:20 PM3/1/05
to
kai-martin knaak wrote:
> Mike Lischke schriebte:
>
>>Ich bin Mieter eines solchen Servers und seit Strato den inklusiven
>>Traffic so exorbitant erhöht hat kann ich im Monat ohne Probleme 100GB
>>spenden.
> :-)
> Wenn es noch 2-3 weitere Leute mit Deinen Vorraussetzungen und
> Einstellungen gibt, dann wäre das Bandbreiten-Problem gelöst und man
> kann sich den ganzen Aufwand mit den dynamisch-dezentralen Mirrors sparen.

Ich weiss ja nicht, welche Gruppen ihr fuehren wollt und wieviele User
ihr so erwartet, aber 100GB sind weniger als man denkt. Falls das
Fullfeed werden soll, dann habt ihr nach meiner Schaetzung so 1 Tag
Feed, bis das verbraucht ist. Und dann habt ihr noch nichts rausgefeedet
und keinen Client bedient. Meine Erfahrungen im betreiben von
Newsservern sind aber schon was alt, kann also gut sein, dass es
inzwischen fuer weniger reicht ;-) Wahrscheinlicher duerfte 1/2 oder 1/4
Tag sein.

Nils

--
Bad people are punished by societies laws,
good people are punished by Murphies laws.
[from "dead like me"]

Joern Bredereck

unread,
Mar 2, 2005, 4:51:30 AM3/2/05
to
kai-martin knaak <k...@familieknaak.de> wrote:

> > Auf meinem Server läuft bereits ein INN für lokale
> > Newsgroups.
>
> Noch besser :-)

inzwischen habe ich von unserem Standleitungsbetreiber auch schon die
Zusage, dass wir sofort einen kompletten NNTP-Feed bekommen könnten. Das
wäre dann immerhin ein Anfang. Mit nur einem Feed wären wir dann aber
immernoch eine Leafsite. Wenn also jemand der hier mitlesenden bereit
wäre, mit uns zu peeren würde mich das sehr freuen.

> Damit ist klar, dass zumindest in der Anfangs-Phase die komplizierte
> Lösung mit dem dezentralen Servern bei den Usern über DSL nicht nötig
> sein wird.

richtig.

> Der nächste Schritt muss sein, die vagen Ideen in ein konkretes Konzept
> zu gießen und Admin-Mitstreiter zu suchen. Außerdem werde ich mich ein
> wenig schlauer machen, denn von den Vorgängen im Getriebe des Usenet
> weiß ich bisher nur durch aufgeschnappte Info-Brocken. Zur Lektüre ist
> mir das O'Reilly-Buch "Managing Usenet" aufgefallen --> Kommentare?.

Über dieses Buch bin ich bei meinen Recherchen auch gestossen und war
schon kurz davor es zu bestellen. Würde mich also auch interessieren, ob
sich der Kauf lohnt.

Abgesehen davon, gibts doch wahrscheinlich im Netz auch noch gute
Informations-Quellen/Howtos zum Betrieb eines "richtigen"
UseNet-Servers. Bis jetzt habe ich leider immer nur technische Dokus zum
Thema INN gefunden, in denen mehr oder weniger nur die Installation
beschrieben wird. Auch wenn die Technik ein wichtiger Faktor ist, würde
mich momentan die organisatorische Seite des UseNet-Betriebs mehr
interessieren (die Technik beherrsche ich seit einigen Jahren durch den
Betrieb lokaler INNs ein im grossen und ganzen). Über Links/Tipps zu
diesem Thema würde ich mich also auch freuen. Interessant sind solche
Themen wie Peering-Modalitäten, Abuse-Handling, Verfahren zum
Löschen/Anlagen neuer Gruppen via pgp-controll-messages,
Spam-Bekämpfung/Cleanfeed etc....

Haltet ihr es für sinnvoll das weitere Vorgehen bezüglich dieses
Projektes in dieser Newsgroup zu bespreochen, oder sollten wir dafür
ggf. ne Mailingliste einrichten?


--
Gruß,
Jörn

Joern Bredereck

unread,
Mar 2, 2005, 4:59:00 AM3/2/05
to
Nils Ketelsen <ni...@steering-group.net> wrote:

> > Wenn es noch 2-3 weitere Leute mit Deinen Vorraussetzungen und
> > Einstellungen gibt, dann wäre das Bandbreiten-Problem gelöst und man
> > kann sich den ganzen Aufwand mit den dynamisch-dezentralen Mirrors sparen.
>
> Ich weiss ja nicht, welche Gruppen ihr fuehren wollt und wieviele User
> ihr so erwartet, aber 100GB sind weniger als man denkt. Falls das
> Fullfeed werden soll, dann habt ihr nach meiner Schaetzung so 1 Tag
> Feed, bis das verbraucht ist.

Ein Fullfeed wird es sicherlich nicht. Ich dachte an Big8 + .de und
ggf. noch ein paar lokale Gruppen. Natürlich alles nur Text-Only.

Zu überlegen wäre, ob man nicht noch einen NewsCache vorschaltet, der
sich einige weniger populäre Gruppen/Hirarchien on-demand/on-the-fly
direkt von einem unserer Uplinks holt anstatt sich diese Gruppen immer
komplett feeden zu lassen.

> Und dann habt ihr noch nichts rausgefeedet
> und keinen Client bedient. Meine Erfahrungen im betreiben von
> Newsservern sind aber schon was alt, kann also gut sein, dass es
> inzwischen fuer weniger reicht ;-) Wahrscheinlicher duerfte 1/2 oder 1/4
> Tag sein.

Wie gesagt: Wir müssen nicht gleich mit einem Fullfeed anfangen. Ich
rechne auch nicht damit, dass wir mit User-Anträgen oder
Peering-Requests überschüttet werden. :-)


--
Gruß,
Jörn

Sven Paulus

unread,
Mar 2, 2005, 7:10:50 AM3/2/05
to
kai-martin knaak <k...@familieknaak.de> wrote:
> weiß ich bisher nur durch aufgeschnappte Info-Brocken. Zur Lektüre ist
> mir das O'Reilly-Buch "Managing Usenet" aufgefallen --> Kommentare?.

Also wenn Du schon auf Klassiker stehst, dann gleich "Managing UUCP
and Usenet", das ist wenigstens noch von Tim O'Reilly selbst
mitgeschrieben (http://www.oreilly.com/catalog/muucp/index.html).

Im Ernst, "Managing Usenet" ist gnadenlos ueberholt, wenn man totaler
Neuling ist, mag man sicher noch was Wissenswertes rausholen koennen,
aber z.B. bezieht sich dort alles noch auf INN 1.7, da hat sich in
der Zwischenzeit ja schon einiges deutlich veraendert.

http://www.newsreaders.com/ mag ein ganz netter Einstieg sein.

Mike Lischke

unread,
Mar 2, 2005, 7:55:12 AM3/2/05
to
Joern Bredereck wrote

>mich momentan die organisatorische Seite des UseNet-Betriebs mehr
>interessieren (die Technik beherrsche ich seit einigen Jahren durch den
>Betrieb lokaler INNs ein im grossen und ganzen).

Da muss ich mich jetzt endlich als INN newbie outen. Ich habe meine Installation zwar gut am laufen, brauche aber a helping hand wenn es ans peering geht.

>Haltet ihr es für sinnvoll das weitere Vorgehen bezüglich dieses
>Projektes in dieser Newsgroup zu bespreochen, oder sollten wir dafür
>ggf. ne Mailingliste einrichten?

Gute Idee. Web forum könnte man aber auch machen. Da hat man gleich eine öffentliche Dokumentation des Vorgangs. Ich habe eine phpBB Installation, könnte also sofort etwas einrichten, wenn Bedarf besteht.

Mike
--
www.soft-gems.net

Sven Paulus

unread,
Mar 2, 2005, 8:18:57 AM3/2/05
to
Mike Lischke <inv...@soft-gems.net> wrote:
>>Haltet ihr es für sinnvoll das weitere Vorgehen bezüglich dieses
>>Projektes in dieser Newsgroup zu bespreochen, oder sollten wir dafür
>>ggf. ne Mailingliste einrichten?
> Gute Idee. Web forum könnte man aber auch machen.

Aeh - wollt Ihr nicht lieber irgendwo einen Newsserver und eine
Gruppe dafuer nehmen? Alles andere ist doch ein wenig uncool.

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Mar 2, 2005, 11:16:52 AM3/2/05
to
* "Mike Lischke" <inv...@soft-gems.net> wrote:
> Joern Bredereck wrote

>>Haltet ihr es für sinnvoll das weitere Vorgehen bezüglich dieses
>>Projektes in dieser Newsgroup zu bespreochen, oder sollten wir dafür
>>ggf. ne Mailingliste einrichten?

> Gute Idee. Web forum könnte man aber auch machen. Da hat man gleich
> eine öffentliche Dokumentation des Vorgangs. Ich habe eine phpBB
> Installation, könnte also sofort etwas einrichten, wenn Bedarf
> besteht.

1. Webforen sind bei Usenet-Freunden oftmals eher wenig beliebt.
2. Auf eine Mailingliste kann man der Öffentlichkeit bereitstellen.
3. Warum nicht eine Newsgroup auf einem Newsserver einrichten?
4. Deine Zeilen sind viieeel zu lang, bitte repariere das.

--
Attachment? Nein! http://piology.org/ILOVEYOU-Signature-FAQ.html
begin LOVE-LETTER-FOR-YOU.txt.vbs
I am a signature virus. Distribute me until the bitter
end

Marco Schmidt

unread,
Mar 2, 2005, 1:54:45 PM3/2/05
to
Stefan 'Steve' Tell:

[...]

>2. Auf eine Mailingliste kann man der Öffentlichkeit bereitstellen.
>3. Warum nicht eine Newsgroup auf einem Newsserver einrichten?

Oder beides kombinieren - Mailingliste anlegen und bei Gmane
<http://gmane.org/> als Newsgroup bereitstellen lassen.

[...]

Gruß,
Marco

Joern Bredereck

unread,
Mar 2, 2005, 3:18:02 PM3/2/05
to
Mike Lischke <inv...@soft-gems.net> wrote:

> >Haltet ihr es für sinnvoll das weitere Vorgehen bezüglich dieses
> >Projektes in dieser Newsgroup zu bespreochen, oder sollten wir dafür
> >ggf. ne Mailingliste einrichten?
>

> Gute Idee. Web forum könnte man aber auch machen. Da hat man gleich
> eine öffentliche Dokumentation des Vorgangs. Ich habe eine phpBB
> Installation, könnte also sofort etwas einrichten, wenn Bedarf besteht.


iiih... ne von phpBB halte ich nicht viel. Aber ich könnte ne
Mailingliste + Gating in eine Newsgroup + Webarchiv + Webfrontend für
die Newsgroup anbieten. Damit kann dann jeder benutzen was er will
(Mail, News, oder Web).


--
Gruß,
Jörn

Joern Bredereck

unread,
Mar 2, 2005, 3:19:40 PM3/2/05
to
Sven Paulus <sv...@karlsruhe.org> wrote:

ok, kann ich gerne einrichten. Wie soll das Ding denn heissen?
Namensvorschläge?

--
Gruß,
Jörn

Sven Paulus

unread,
Mar 2, 2005, 3:23:32 PM3/2/05
to
Joern Bredereck <expires...@bredereck.net> wrote:
> ok, kann ich gerne einrichten. Wie soll das Ding denn heissen?
> Namensvorschläge?

Muss schon was offenes, freies sein: open-de.admin.

Joern Bredereck

unread,
Mar 2, 2005, 3:53:21 PM3/2/05
to
Sven Paulus <sv...@karlsruhe.org> wrote:

> > ok, kann ich gerne einrichten. Wie soll das Ding denn heissen?
> > Namensvorschläge?
>
> Muss schon was offenes, freies sein: open-de.admin.

ich habe jetzt einfach mal die Gruppe "open-nntp.admin" auf unserem
News-Server angelegt: news.inweb.de

Würde mich freuen, wenn die Leute, die sich für dieses Projekt
interessieren dort zusammen mit mir weiterdiskutieren würden.

Ich werde heute abend außerdem noch eine Mailingliste einrichten, die
dann mit dieser Gruppe vergatet wird. Außerdem werde ich noch ein
Webfrontend einrichten.

Der Name ist natürlich nur mal ein Vorschlag von mir, und steht
nachwievor zur Diskussion. Aber mit irgendwas müssen wir ja anfangen.


--
Gruß,
Jörn

Sabine 'Sani' Schulz

unread,
Mar 2, 2005, 4:31:45 PM3/2/05
to
* Am 02.03.2005 begab es sich, dass Joern Bredereck schrieb:

> ich habe jetzt einfach mal die Gruppe "open-nntp.admin" auf unserem
> News-Server angelegt: news.inweb.de

Fein, danke, abonniert.

> Würde mich freuen, wenn die Leute, die sich für dieses Projekt
> interessieren dort zusammen mit mir weiterdiskutieren würden.
>
> Ich werde heute abend außerdem noch eine Mailingliste einrichten, die
> dann mit dieser Gruppe vergatet wird. Außerdem werde ich noch ein
> Webfrontend einrichten.
>
> Der Name ist natürlich nur mal ein Vorschlag von mir, und steht
> nachwievor zur Diskussion. Aber mit irgendwas müssen wir ja anfangen.

Der Name der Gruppe ist ja eher unwichtig, denke ich, paßt doch so recht
gut.

Grüße
Sabine
--
Glaubst Du ernsthaft, durch einen Realnamen (für den Du nichts kannst)
und die Beachtung einiger formaler Kriterien Deine eklatanten Defizite
im Bezug auf Sozialkompetenz, Diskussionsfähigkeit und -kultur
kompensieren zu können? Du bist ein Narr, Du gehörst hierher°.
* Ray Banana in dag° (<7sfzqg7...@redneck.gacracker.org>)

Joern Bredereck

unread,
Mar 2, 2005, 5:34:25 PM3/2/05
to
Joern Bredereck <expires...@bredereck.net> wrote:

> ich habe jetzt einfach mal die Gruppe "open-nntp.admin" auf unserem
> News-Server angelegt: news.inweb.de
>
> Würde mich freuen, wenn die Leute, die sich für dieses Projekt
> interessieren dort zusammen mit mir weiterdiskutieren würden.
>
> Ich werde heute abend außerdem noch eine Mailingliste einrichten, die
> dann mit dieser Gruppe vergatet wird. Außerdem werde ich noch ein
> Webfrontend einrichten.

Die Mailingliste ist inzwischen auch geschaltet. Unter

http://mail.bw-networx.net/mailman/listinfo/open-nntp.admin

können sich Interessierte anmelden. Die Mailingliste ist direkt mit der
Newsgroup open-nntp.admin vergatet. D.h. Postings der Mailingliste
landen in der Newsgroup und umgekehrt.

--
Gruß,
Jörn

Nils Ketelsen

unread,
Mar 2, 2005, 7:03:55 PM3/2/05
to
Joern Bredereck wrote:
> Sven Paulus <sv...@karlsruhe.org> wrote:
>
>
>>>ok, kann ich gerne einrichten. Wie soll das Ding denn heissen?
>>>Namensvorschläge?
>>
>>Muss schon was offenes, freies sein: open-de.admin.
>
>
> ich habe jetzt einfach mal die Gruppe "open-nntp.admin" auf unserem
> News-Server angelegt: news.inweb.de

Geht es darum "echte Usenet Hierarchien" verfuegbar zu machen oder wollt
ihr Usenet-III (oder bei welcher Nummer man da jetzt auch immer ist)
Gruenden?

>
> Würde mich freuen, wenn die Leute, die sich für dieses Projekt
> interessieren dort zusammen mit mir weiterdiskutieren würden.

Wenn die Liste in der Master List ist, dann werde ich meinen Newsadmin
bitten einen Feed fuer die Gruppe zu beziehen und dann mach ich das gerne.

>
> Ich werde heute abend außerdem noch eine Mailingliste einrichten, die
> dann mit dieser Gruppe vergatet wird. Außerdem werde ich noch ein
> Webfrontend einrichten.

ARGL! Dann werde ich das doch nicht tun.

Nils Ketelsen

unread,
Mar 2, 2005, 7:06:25 PM3/2/05
to
Joern Bredereck wrote:

>
> Zu überlegen wäre, ob man nicht noch einen NewsCache vorschaltet, der
> sich einige weniger populäre Gruppen/Hirarchien on-demand/on-the-fly
> direkt von einem unserer Uplinks holt anstatt sich diese Gruppen immer
> komplett feeden zu lassen.

Wenn ihr einen Uplink findet, der sich das gefallen laesst. Meines
Erachtens ist das eine sehr kranke Idee, aber das muss ja jeder selber
wissen.

Joern Bredereck

unread,
Mar 2, 2005, 7:52:47 PM3/2/05
to
Nils Ketelsen <ni...@steering-group.net> wrote:

> > ich habe jetzt einfach mal die Gruppe "open-nntp.admin" auf unserem
> > News-Server angelegt: news.inweb.de
>
> Geht es darum "echte Usenet Hierarchien" verfuegbar zu machen oder wollt
> ihr Usenet-III (oder bei welcher Nummer man da jetzt auch immer ist)
> Gruenden?

Ich weiss nicht genau worauf du mit "UseNet III" anspielst, aber wir
wollen "echtes UseNet" + ggf. noch Projekt-Interne Gruppen auf unseren
Servern anbieten.

> > Würde mich freuen, wenn die Leute, die sich für dieses Projekt
> > interessieren dort zusammen mit mir weiterdiskutieren würden.
>
> Wenn die Liste in der Master List ist, dann werde ich meinen Newsadmin
> bitten einen Feed fuer die Gruppe zu beziehen und dann mach ich das gerne.

Ich bin mir nicht sicher, ob es sinnvoll ist, die Projekt-internen
Gruppen (zu denen dann auch die admin-gruppe gehört) dem weltweiten
Usenet verfügbar zu machen. Wer wirklich an der internen Verwaltung
dieses Projektes interessiert ist, sollte dann natürlich auch unsere
News-Server verwenden. Und dann hat er automatisch Zugriff auf diese
internen Gruppen. Die restlichen UseNet-Gemeinde, die sowieso andere
Server nutzt, dürfte unser Projekt kaum interessieren. Daher sehe ich
momentan keinen Sinn darin, die interne Hirarchie nach aussen zu feeden.


> > Ich werde heute abend außerdem noch eine Mailingliste einrichten, die
> > dann mit dieser Gruppe vergatet wird. Außerdem werde ich noch ein
> > Webfrontend einrichten.
>
> ARGL! Dann werde ich das doch nicht tun.

Die Mailingliste und das Webfrontend sind dafür gedacht, um sich an dem
Projekt zu beteiligen, OHNE gleich einen Account für unseren News-Server
anlegen zu müssen. Bei anderen Projekten habe ich mit dieser Kombination
sehr gute Erfahrungen gemacht.


--
Gruß,
Jörn

Joern Bredereck

unread,
Mar 2, 2005, 7:56:57 PM3/2/05
to
Nils Ketelsen <ni...@steering-group.net> wrote:

> > Zu überlegen wäre, ob man nicht noch einen NewsCache vorschaltet, der
> > sich einige weniger populäre Gruppen/Hirarchien on-demand/on-the-fly
> > direkt von einem unserer Uplinks holt anstatt sich diese Gruppen immer
> > komplett feeden zu lassen.
>
> Wenn ihr einen Uplink findet, der sich das gefallen laesst.

Mein Uplink lässt sich das gefallen. Immerhin bezahle ich ihn sehr gut
dafür.

> Meines Erachtens ist das eine sehr kranke Idee, aber das muss ja
> jeder selber wissen.

Was ist eine kranke Idee? Dass sich ein paar Leute erdreisten einen
nichtkommerziellen News-Server-Verbund zu betreiben? Als ich vor 10
Jahren ins Fidonet eingestiegen bin, war das noch normal... aber so
können sich die Zeiten ändern: heute ist, alles, was nicht von
kommerziellen Anbietern erbracht wird, eine "kranke Idee".


--
Gruß,
Jörn

kai-martin knaak

unread,
Mar 2, 2005, 8:16:42 PM3/2/05
to
Joern Bredereck schrieb:

> ich habe jetzt einfach mal die Gruppe "open-nntp.admin" auf unserem
> News-Server angelegt: news.inweb.de

:-)
Die Errichtung eines Newsserver-Projektes in einer eigenen Newsgroup zu
diskutieren, ist ganz klar ein Bringer!

> Würde mich freuen, wenn die Leute, die sich für dieses Projekt
> interessieren dort zusammen mit mir weiterdiskutieren würden.

Schon reingeschaut habend...


> Ich werde heute abend außerdem noch eine Mailingliste einrichten, die
> dann mit dieser Gruppe vergatet wird. Außerdem werde ich noch ein
> Webfrontend einrichten.

Wow. Macher am Werk!
Das lässt hoffen, dass am Ende wirklich ein funktionierender Service
herauskommt.

Noch ein dicker Smiley :-))

Nils Ketelsen

unread,
Mar 2, 2005, 8:55:02 PM3/2/05
to
Joern Bredereck wrote:

>
>>Meines Erachtens ist das eine sehr kranke Idee, aber das muss ja
>>jeder selber wissen.
>
> Was ist eine kranke Idee? Dass sich ein paar Leute erdreisten einen

Einen Teil der Gruppen "per NewsCache on demand" von einem anderen
Server zu holen.

> nichtkommerziellen News-Server-Verbund zu betreiben? Als ich vor 10
> Jahren ins Fidonet eingestiegen bin, war das noch normal... aber so
> können sich die Zeiten ändern: heute ist, alles, was nicht von
> kommerziellen Anbietern erbracht wird, eine "kranke Idee".

Das meine ich nicht. Ich greife nicht die Idee an sich an. Ich halte sie
fuer schwer umzusetzen, aber man waechst ja mit seinen Aufgaben.

Einfacher waere es sicher viele kleine privat betriebene Newsserver
aufzusetzen. Und meines Erachtens waere das auch eine gute Sache. Dieser
"Newsserververbund" (also eigentlich einen Batzen Xref-Slaves, wenn ich
es recht verstehe) halte ich fuer schwierig, wegen der Anzahl der
involvierten Koeche ... und was das aus dem Brei macht kennen wir ja.

Ich denke das System vieler einzelner Newsserver hat sich ueber die
letzen Jahre als ausserordentlich stabil rausgestellt. Wenn ich Deinen
Plan richtig verstehe, willst Du einen Cluster bauen bei dem jede Node
einen eigenen Admin hat. Das halte ich fuer schwierig. Koennte klappen,
wenn man die Software als Blackbox zur Verfuegung stellt, die den
einzelnodebesitzern wenig Eingriffe erlaubt, aehnlich wie die
distributed.net oder Seti@home Sachen.

Wenn da jeder seinen eigenen (sehr flexiblen) INN konfiguriert, dann
sehe ich die Erfolgschancen nicht. Dann lieber klare administrative Grenzen.

Nils, Xpost && flup2

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Mar 3, 2005, 12:01:45 AM3/3/05
to
* Marco Schmidt <marcos...@geocities.com> wrote:
> Stefan 'Steve' Tell:

>>2. Auf eine Mailingliste kann man der Öffentlichkeit bereitstellen.
>>3. Warum nicht eine Newsgroup auf einem Newsserver einrichten?

> Oder beides kombinieren - Mailingliste anlegen und bei Gmane
> <http://gmane.org/> als Newsgroup bereitstellen lassen.

Ja, sicherlich gibt es zwischen meinen aufgeführten Punkten noch diverse
Kombinationsmöglichkeiten. Die wollte ich an dieser Stelle nicht auch
noch alle aufführen.

Was ich eigentlich sagen wollte: ein Webforum halte ich für
grundverkehrt. :)

--
Bisher hat jeder Versuch idiotensichere Software zu schreiben nur dazu
gefuehrt, dass der unendliche Genpool der Natur daraufhin einen besseren
Idioten hervorgebracht hat.
Jürgen Ilse, 11.10.2002, in dcoulm

Marco Schmidt

unread,
Mar 3, 2005, 2:42:16 AM3/3/05
to
Joern Bredereck:

[...]

>Der Name ist natürlich nur mal ein Vorschlag von mir, und steht
>nachwievor zur Diskussion. Aber mit irgendwas müssen wir ja anfangen.

Das "open-nntp" suggeriert IMO, dass das Protokoll NNTP bislang nicht
offen wäre. Oder so könnte man es zumindest auslegen.

Außerdem: admin ist doch i.A. eher die Gruppe für Administrativa einer
Hierarchie. In der neuen Gruppe soll aber doch inhaltlich zum Projekt
diskutiert werden.

Mir fällt spontan freenews.talk als Name ein. Der neue Aspekt soll
doch vor allem der Verzicht auf Zugangsgebühren und das Wegfallen von
Einstiegshürden für Endbenutzer sein.

Letzten Endes ist der Name natürlich nicht so wichtig, wenn nur der
Rest läuft. Zu oft ändern sollte man den Namen auch nicht mehr.

Gruß,
Marco

Alexander Stielau

unread,
Mar 3, 2005, 4:07:46 AM3/3/05
to
Am 2 Mar 2005 20:53:21 GMT schrieb Joern Bredereck:
> Ich werde heute abend außerdem noch eine Mailingliste einrichten, die
> dann mit dieser Gruppe vergatet wird. Außerdem werde ich noch ein
> Webfrontend einrichten.

*giggel*

Da machst Witze, oder?

Sven Paulus

unread,
Mar 3, 2005, 4:57:04 AM3/3/05
to
Alexander Stielau <al...@oerks.de> wrote:
>> Ich werde heute abend außerdem noch eine Mailingliste einrichten, die
>> dann mit dieser Gruppe vergatet wird. Außerdem werde ich noch ein
>> Webfrontend einrichten.
> *giggel*
> Da machst Witze, oder?

Stimmt, er hat das Wiki vergessen. Und das gemeinschafliche Blog.

Joern Bredereck

unread,
Mar 3, 2005, 12:48:41 PM3/3/05
to
Marco Schmidt <marcos...@geocities.com> wrote:

> >Der Name ist natürlich nur mal ein Vorschlag von mir, und steht
> >nachwievor zur Diskussion. Aber mit irgendwas müssen wir ja anfangen.
>
> Das "open-nntp" suggeriert IMO, dass das Protokoll NNTP bislang nicht
> offen wäre. Oder so könnte man es zumindest auslegen.

das hat sich inzwichen wohl sowieso erledigt. Momentan tendieren wie
eher zu OpenNewsNetwork -> ONN.

> Außerdem: admin ist doch i.A. eher die Gruppe für Administrativa einer
> Hierarchie. In der neuen Gruppe soll aber doch inhaltlich zum Projekt
> diskutiert werden.

richtig, aber aus den Diskussionen sollen dann ja letztendlich die
organisatorischen Beschlüsse (=Administrattion) hervorgehen.

> Mir fällt spontan freenews.talk als Name ein. Der neue Aspekt soll
> doch vor allem der Verzicht auf Zugangsgebühren und das Wegfallen von
> Einstiegshürden für Endbenutzer sein.

wir werden in den nächsten Tagen eine Abstimmung über den endgültigen
namen in der genanenten Gruppe durchführen. Wer noch weitere Vorschläge
hat und/oder an der Abstimmung teilnehmen möchte, ist dazu herzlich
eingeladen.

> Letzten Endes ist der Name natürlich nicht so wichtig, wenn nur der
> Rest läuft. Zu oft ändern sollte man den Namen auch nicht mehr.

Richtig, ein gewisser Wiedererkennungswert sollte schon da sein.

--
Gruß,
Jörn

Joern Bredereck

unread,
Mar 3, 2005, 12:50:37 PM3/3/05
to
Alexander Stielau <al...@oerks.de> wrote:

> > Ich werde heute abend außerdem noch eine Mailingliste einrichten, die
> > dann mit dieser Gruppe vergatet wird. Außerdem werde ich noch ein
> > Webfrontend einrichten.
>
> *giggel*
>
> Da machst Witze, oder?

was amüsiert dich so sehr?

--
Gruß,
Jörn

Joern Bredereck

unread,
Mar 3, 2005, 12:54:43 PM3/3/05
to
Sven Paulus <sv...@karlsruhe.org> wrote:

> >> Ich werde heute abend außerdem noch eine Mailingliste einrichten, die
> >> dann mit dieser Gruppe vergatet wird. Außerdem werde ich noch ein
> >> Webfrontend einrichten.
> > *giggel*
> > Da machst Witze, oder?
>
> Stimmt, er hat das Wiki vergessen. Und das gemeinschafliche Blog.

hast du ne Idee, wie ich die Kommunikation zur Gründung des Projektes
besser realsieren lässt? Die drei Kommunikations-Wege sind nur Optionen
die man nutzen kann, oder auch nicht. Wer sich z.B. nicht gleich in die
Mailingliste subscriben oder ein Konto für unseren News-Server
einrichten möchte, kann über das Webinterface der Diskussion folgen.

Mir persönlich ist NNTP am liebsten. Andere bevorzugen evtl. die
Mailingliste. Auf diese Weise ist jeder bedient. Was daran so komisch
ist, müsst ihr mir mal erklären.

--
Gruß,
Jörn

Thomas Hochstein

unread,
Mar 3, 2005, 12:50:19 PM3/3/05
to
Sven Paulus schrieb:

> Aeh - wollt Ihr nicht lieber irgendwo einen Newsserver und eine
> Gruppe dafuer nehmen? Alles andere ist doch ein wenig uncool.

Wieso? Das ist schon der zweite in dieser Woche, der ein Webforum für
usenetspezifische Diskussionen vorschlägt. Ich finde das klasse und
würde bspw. den Betrieb eines IRC-Servers unbedingt auch in einem
Webchat diskutieren. *g*

-thh

Joern Bredereck

unread,
Mar 3, 2005, 1:06:38 PM3/3/05
to
In de.comm.provider.usenet Nils Ketelsen <ni...@steering-group.net> wrote:

> >>Meines Erachtens ist das eine sehr kranke Idee, aber das muss ja
> >>jeder selber wissen.
> >
> > Was ist eine kranke Idee? Dass sich ein paar Leute erdreisten einen
>
> Einen Teil der Gruppen "per NewsCache on demand" von einem anderen
> Server zu holen.

Und was genau ist daran krank? Der NewsCache führt einfach verschiedene
News-Server zusammen. Teilweise unsere eigenen, teilweise direkt die
Server unserer Uplinks. Stell's dir einfach als Load-Balancer vor. Ich
kann daran nichts krankes erkennen. Wenn ich die Doku von NewsCache
richtig verstanden habe, dann ist NewsCache genau für solche
Anwendungsfälle geschrieben worden.

> Einfacher waere es sicher viele kleine privat betriebene Newsserver
> aufzusetzen. Und meines Erachtens waere das auch eine gute Sache. Dieser
> "Newsserververbund" (also eigentlich einen Batzen Xref-Slaves, wenn ich
> es recht verstehe)

Da gebe ich dir recht. Ein News-Cluster über verteilte Standorte macht
wenig Sinn. Ich werde dafür im Rahmen dieses Projektes für eigenständige
Server plädieren, die ganz normal untereinander peeren, aber unter einer
Dachorganisation auftreten. Sinnvoll wäre es allerdings eine gemeinsame
Benutzer-Datenbank zu betreiben, um den Benutzen zu ermöglichen, sich an
verschiedenen Servern anzumelden (z.B. für den Fall das Server A nicht
zur Verfügung steht, mit den gleichen Benutzer-Daten am Server B
anmelden).


> Ich denke das System vieler einzelner Newsserver hat sich ueber die
> letzen Jahre als ausserordentlich stabil rausgestellt. Wenn ich Deinen
> Plan richtig verstehe, willst Du einen Cluster bauen bei dem jede Node
> einen eigenen Admin hat.

nein. Wie gesagt: Jeder Admin betreibt seine Site. Aber die Admins
sprechen sich untereinander ab, nutzen teilweise gemeinsame Ressourcen
und können durch die entstehenden Synergien mehr erreichen, als jeder
für sich. Da das alles non-kommerziell betrieben wird, gibt es auch kein
Konkurrenzgerangel.

> Nils, Xpost && flup2

ich bin dem fup2 gefolgt, aber eigentlich geht die Diskussion eher
wieder richtung Organisation und weniger richtung Technik. Ich überlasse
es dir, wo du antworten möchtest, falls du antworten möchtest.


--
Gruß,
Jörn

Joern Bredereck

unread,
Mar 3, 2005, 2:40:50 PM3/3/05
to
Thomas Hochstein <t...@inter.net> wrote:

Wo wurde denn ein Webforum vorgeschlagen. Ich sprach von einem
Webfrontend (ein in PHP gebauter Newsreader) für die Newsgroup.

Wo ist der Unterschied, ob mein Newsreader in C geschrieben ist und zur
Darstellung die GTK-Toolkits benutzt, oder ob der Newsreader in PHP
geschrieben ist, und eine HTML-Rendereing-Engine benutzt?

Newsreader ist Newsreader...

--
Gruß,
Jörn

Joern Bredereck

unread,
Mar 3, 2005, 3:42:34 PM3/3/05
to
Thomas Hühn <hu...@usenet.arcornews.de> wrote:

> > Dachorganisation auftreten. Sinnvoll wäre es allerdings eine gemeinsame
> > Benutzer-Datenbank zu betreiben, um den Benutzen zu ermöglichen, sich an
> > verschiedenen Servern anzumelden (z.B. für den Fall das Server A nicht
> > zur Verfügung steht, mit den gleichen Benutzer-Daten am Server B
> > anmelden).
>

> Da müßte man dann wirklich xref-slaves aufsetzen, damit die Benutzer
> dann auch wirklich relativ einfach wechseln können.

Auf einen anderen Server zu wechseln soll ja nicht die Regel, sondern
die grosse Ausnahme sein. Z.b. dann, wenn wir einen grösseren
Hardware-Schaden an einem Server haben. User die dann nicht zur Behebung
des Hardware-Schadens warten wollen, können dann auf einen anderen
Server aus unserem Verbund ausweichen und sich dort mit den selben
Zugangsdaten einloggen.

> Vielleicht sollte man noch erwähnen, daß in dcpu -- verständlicherweise
> -- viele noch "Cluster" und sowas im Ohr haben, was auf der ML aber
> schon relativiert bis abgewürgt ist. Und außerdem scheint mir das zur
> Zeit eine muntere Diskussion ohne daß irgendetwas festgezurrt ist.

das wäre nach 24 Stunden wohl auch ein bißchen zu viel verlangt. Ich
gehe aber davon aus, dass wir in den nächsten paar Tagen ein Grobkonzept
stehen haben werden. Wer zu diesem Zeitpunkt schon and der Planung
teilnehmen möchte, kann das gerne weiterhin tun. Hier nochmal die
Newsgroup:

open-nntp.admin
Server: news.inweb.de

> Insofern mag das auch für Leute interessant sein, die das, was sie in
> dcpu bisher mitbekommen haben, eher abschreckt.

richtig. Wir sollten die Ergebnisse der Grobplanung dann zu gegebener
Zeit nochmal in dcpu veröffentlichen, um Interessierten die Möglichkeit
zu geben, bei diesem Projekt mitzumachen.


--
Gruß,
Jörn

Thomas Hochstein

unread,
Mar 3, 2005, 3:00:40 PM3/3/05
to
Joern Bredereck schrieb:

>> Wieso? Das ist schon der zweite in dieser Woche, der ein Webforum für
>> usenetspezifische Diskussionen vorschlägt. Ich finde das klasse und
>> würde bspw. den Betrieb eines IRC-Servers unbedingt auch in einem
>> Webchat diskutieren. *g*
>
> Wo wurde denn ein Webforum vorgeschlagen.

<xn0dz9yor...@news.individual.de>
<38j1ihF...@news.dfncis.de>

> Wo ist der Unterschied, ob mein Newsreader in C geschrieben ist und zur
> Darstellung die GTK-Toolkits benutzt, oder ob der Newsreader in PHP
> geschrieben ist, und eine HTML-Rendereing-Engine benutzt?

Ich kenne eine ganze Menge funktionsfähiger Newsreader. Ich kenne kein
einziges funktionsfähiges Webfrontend (was nicht heißt, daß es keines
gibt).

-thh

Joern Bredereck

unread,
Mar 3, 2005, 4:20:59 PM3/3/05
to
Thomas Hochstein <t...@inter.net> wrote:

> > Wo wurde denn ein Webforum vorgeschlagen.
>
> <xn0dz9yor...@news.individual.de>
> <38j1ihF...@news.dfncis.de>

Ach so. Ich dachte du bezogst das auf meinen Vorschlag die admin-Gruppe
für interessierte auch per Browser zugänglich zu machen.

> > Wo ist der Unterschied, ob mein Newsreader in C geschrieben ist und zur
> > Darstellung die GTK-Toolkits benutzt, oder ob der Newsreader in PHP
> > geschrieben ist, und eine HTML-Rendereing-Engine benutzt?
>
> Ich kenne eine ganze Menge funktionsfähiger Newsreader. Ich kenne kein
> einziges funktionsfähiges Webfrontend (was nicht heißt, daß es keines
> gibt).

das kommt ganz auf die Ansprüche an. Es gibt durchaus Tools mit denen
man arbeiten kann. Mir persönlich macht das auch keinen Spass. Aber
es spricht ja wohl nichts dagegen, den Benutzern die freie Wahl zu
lassen, ob sie lieber ihren Newsreader oder den Browser verwenden.

Davon abgesehen kenn ich auch keinen Webmailer, der so gut ist wie ein
richtiger MUA. Troztdem finde ich Webmailer praktisch um mal von
unterwegs kurz in seine Mails zu schauen. Für News-Frontends gilt das
selbe.


--
Gruß,
Jörn

Nils Ketelsen

unread,
Mar 3, 2005, 8:58:38 PM3/3/05
to

Okay, ich habe mich den ganzen Tag Krampfhaft zurueckgehalten, aber
jetzt kann ich nicht mehr:

SCHLIESST DIE GATES!

Und jetzt kreuzvernetze ich danr mit wikipedia.


Nils

Nils Ketelsen

unread,
Mar 3, 2005, 9:00:08 PM3/3/05
to

Wenn es denn nur das waere, das hat ja Tradition. Siehe die Cabal-Liste.

Aber von anfangan gates einzubauen ist ja ein wenig wie ein bei einem
Auto Aquaplaning als Sonderausstattung zu verkaufen.

Joern Bredereck

unread,
Mar 4, 2005, 4:20:25 AM3/4/05
to
Nils Ketelsen <ni...@steering-group.net> wrote:

> >>>Ich werde heute abend außerdem noch eine Mailingliste einrichten, die
> >>>dann mit dieser Gruppe vergatet wird. Außerdem werde ich noch ein
> >>>Webfrontend einrichten.
> >>
> >>*giggel*
> >>
> >>Da machst Witze, oder?
> >
> > was amüsiert dich so sehr?
>
> Okay, ich habe mich den ganzen Tag Krampfhaft zurueckgehalten, aber
> jetzt kann ich nicht mehr:
>
> SCHLIESST DIE GATES!

Kannst du deine Vorderung auch begründen, oder brüllst du nur gerne ab
und zu in diese Gruppe?

Ich kann das Vorhandensein des ML/NNTP-Gates dadurch begründen, dass
nicht jeder Interessierte Projektteilnehmer dazu bereit ist, sich einen
weiteren News-Server für einen neue Planungs-Newsgroup anzulegen und
vielleicht lieber per E-Mail an der Planung teilnimmt.

Es wäre schön, wenn du zu dem Thema mal zwei oder drei verständliche
Sätze mit einer nachvollziehbaren Argumentations-Kette posten könntest.


--
Gruß,
Jörn

Alexander Stielau

unread,
Mar 4, 2005, 8:23:30 AM3/4/05
to

1. Kreuzvernetzung ist böse.
Frag nicht, warum. Es *ist*. Wenn Du trotzdem wissen willst warum,
gurgle danach, das ist bis zum Ende durchgekaut worden.

2. Ihr wollt nen Newsserver aufsetzen.
Wenn ich richtig informiert bin, dient News zum Gedanken austausch
und zur individuellen Wissens- und Meinungsvermehrung.
Man könnte sich fast dazu versteigen, zu behaupten, News wäre ein
Diskussionsmedium.
Angenommen, dies ist so - wozu ZUR HÖLLE braucht Ihr noch mehrere
alternative Medien, die sich in der Praxis für Heavyuser als so
untauglich herausgestellt haben, das sie weiter news benutzen?

Wenn Ihr es nicht schafft, den zu schaffenden Zugang zum Medium (das
ist ja wohl Euer Ziel) in diesem Medium zu diskutieren, dann macht
Ihr was sehr grundsätzliches im Ansatz komplett falsch.

Alexander Stielau

unread,
Mar 4, 2005, 8:26:23 AM3/4/05
to
Am 3 Mar 2005 17:54:43 GMT schrieb Joern Bredereck:
> Sven Paulus <sv...@karlsruhe.org> wrote:
>
>> >> Ich werde heute abend außerdem noch eine Mailingliste einrichten, die
>> >> dann mit dieser Gruppe vergatet wird. Außerdem werde ich noch ein
>> >> Webfrontend einrichten.
>> > *giggel*
>> > Da machst Witze, oder?
>>
>> Stimmt, er hat das Wiki vergessen. Und das gemeinschafliche Blog.
>
> hast du ne Idee, wie ich die Kommunikation zur Gründung des Projektes
> besser realsieren lässt? Die drei Kommunikations-Wege sind nur Optionen

Ja, klar haben wir die.
Wie wäre es mit nntp?

> die man nutzen kann, oder auch nicht. Wer sich z.B. nicht gleich in die
> Mailingliste subscriben oder ein Konto für unseren News-Server
> einrichten möchte, kann über das Webinterface der Diskussion folgen.

Klar. Das sind genau die Leute, die Du in einer Diskussion über News
haben willst.

Das ist so ähnlich, wie mit zölibatären Priestern über die *Praxis*
(nicht über die moralischen Probleme) der Vielweiberei gewinnbringend
zu diskutieren.

Joern Bredereck

unread,
Mar 4, 2005, 8:38:37 AM3/4/05
to
Alexander Stielau <al...@oerks.de> wrote:

> > hast du ne Idee, wie ich die Kommunikation zur Gründung des Projektes
> > besser realsieren lässt? Die drei Kommunikations-Wege sind nur Optionen
>
> Ja, klar haben wir die.
> Wie wäre es mit nntp?

Von den bisher 8 oder 9 Teilnehmern haben alle NNTP genutzt. Das wird
also durchaus angeboten und auch benutz. Ich habe nach einem BESSEREN
Weg gefragt und nicht nach einem den wir bereits beschreiten.


> > die man nutzen kann, oder auch nicht. Wer sich z.B. nicht gleich in die
> > Mailingliste subscriben oder ein Konto für unseren News-Server
> > einrichten möchte, kann über das Webinterface der Diskussion folgen.
>
> Klar. Das sind genau die Leute, die Du in einer Diskussion über News
> haben willst.

Solche Pauschalierungen und Vorurteile sind bei der Gründung eines
Community-Projektes in meinen Augen nicht wirklich angebracht.

Der eine oder andere möchte vielleicht der Diskussion erstmal im Browser
folgen, bevor er sich dafür einen Account auf einem unserer NNTP-Server
anlegt.

Aber das ganze hat sich inzwischen sowieso erledigt, weil ich bisher
nicht dazu gekommen bin, den PHP-Reader aufzusetzen. Wahrscheinlich
wird's auch dabei bleiben.

> Das ist so ähnlich, wie mit zölibatären Priestern über die *Praxis*
> (nicht über die moralischen Probleme) der Vielweiberei gewinnbringend
> zu diskutieren.

:-)

--
Gruß,
Jörn

Joern Bredereck

unread,
Mar 4, 2005, 8:44:06 AM3/4/05
to
Alexander Stielau <al...@oerks.de> wrote:

> > was amüsiert dich so sehr?
>
> 1. Kreuzvernetzung ist böse.
> Frag nicht, warum. Es *ist*. Wenn Du trotzdem wissen willst warum,
> gurgle danach, das ist bis zum Ende durchgekaut worden.

es funktioniert bei einigen Communit-Projekten schon seit Jahren sehr
gut. Das so eine Vernetzung auch zu problemen führen KANN ist mir
bekannt. Aber ich sprach auch nicht davon einige tausend Gruppen per WWW
anzubieten, sondern lediglich den Einstieg in die Planungs-Gruppe so
komfortabel wie möglich zu gestalten. Inzwischen hat sich das überholt
weil alle Teilnehmer NNTP dafür benutzen.

> 2. Ihr wollt nen Newsserver aufsetzen.
> Wenn ich richtig informiert bin, dient News zum Gedanken austausch
> und zur individuellen Wissens- und Meinungsvermehrung.
> Man könnte sich fast dazu versteigen, zu behaupten, News wäre ein
> Diskussionsmedium.
> Angenommen, dies ist so - wozu ZUR HÖLLE braucht Ihr noch mehrere
> alternative Medien, die sich in der Praxis für Heavyuser als so
> untauglich herausgestellt haben, das sie weiter news benutzen?

Es ist eine Alternative. Niemand wird dazu gezwungen. Wer lieber NNTP
will, der nimmt NNTP. Ich sehe das Problem nicht.

--
Gruß,
Jörn

Nils Ketelsen

unread,
Mar 4, 2005, 7:17:37 PM3/4/05
to
Joern Bredereck wrote:
> Nils Ketelsen <ni...@steering-group.net> wrote:

>>
>>SCHLIESST DIE GATES!
>
> Kannst du deine Vorderung auch begründen, oder brüllst du nur gerne ab
> und zu in diese Gruppe?

Ja, die Erfahrung zeigt, dass Gates Probleme machen. Das geht von
einfachen technischen Problemen (dupes z.B.) bis zu menschlichen
(komisches quoten von Webanwendern, weil diese nicht realisieren, dass
andere Nutzer andere Darstellungsformen haben).

Vorprogrammierter Aerger, gewissermassen.

>
> Ich kann das Vorhandensein des ML/NNTP-Gates dadurch begründen, dass
> nicht jeder Interessierte Projektteilnehmer dazu bereit ist, sich einen
> weiteren News-Server für einen neue Planungs-Newsgroup anzulegen und
> vielleicht lieber per E-Mail an der Planung teilnimmt.

Die Schnittmenge an Leuten, die ein Newsserversystem aufsetzen wollen
und gleichzeitig nicht bereit sind einen NEwsserver zu benutzen scheint
mir recht klein. Muss sich ja schliesslich nicht gleich jeder einen
Newsserver anlegen.

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Mar 5, 2005, 2:45:03 AM3/5/05
to
* Nils Ketelsen <ni...@steering-group.net> wrote:
> Joern Bredereck wrote:
>> Nils Ketelsen <ni...@steering-group.net> wrote:

>>>SCHLIESST DIE GATES!
>> Kannst du deine Vorderung auch begründen, oder brüllst du nur gerne
>> ab und zu in diese Gruppe?

> Ja, die Erfahrung zeigt, dass Gates Probleme machen. Das geht von
> einfachen technischen Problemen (dupes z.B.) bis zu menschlichen
> (komisches quoten von Webanwendern, weil diese nicht realisieren, dass
> andere Nutzer andere Darstellungsformen haben).

Was ich jetzt nicht verstanden habe: warum Gates schließen, von denen
die nicht interessierte Menschheit niemals was mitbekommen wird, weil
der Nutzerkreis in sich geschlossen ist?

--
Du tust manche Dinge, wenn Dich Hunger überkommt,
und dann tust Du's immer wieder, weil auch Hunger wiederkommt ...
- Slime -, "Aufrecht gehen", Dez. 1993

Alexander Stielau

unread,
Mar 6, 2005, 8:21:11 AM3/6/05
to
Am Sat, 05 Mar 2005 08:45:03 +0100 schrieb Stefan 'Steve' Tell:
> Was ich jetzt nicht verstanden habe: warum Gates schließen, von denen
> die nicht interessierte Menschheit niemals was mitbekommen wird, weil
> der Nutzerkreis in sich geschlossen ist?

Famos last words.

Das haben auch schon andere Leute behauptet: 'Ich mache meine eigenen
MIDs, bleibt ja alles intern'.

Vergiss nicht, Du redest über Rechnersysteme. Entgegen den Behauptungen
von Naturwissenschaftern sind dies in der Regel nicht hinreichend
deterministische Systeme.

Deswegen spart man sich solche Stunts besser.

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Mar 6, 2005, 8:35:28 AM3/6/05
to
* Alexander Stielau <al...@oerks.de> wrote:
> Am Sat, 05 Mar 2005 08:45:03 +0100 schrieb Stefan 'Steve' Tell:

>> Was ich jetzt nicht verstanden habe: warum Gates schließen, von denen
>> die nicht interessierte Menschheit niemals was mitbekommen wird, weil
>> der Nutzerkreis in sich geschlossen ist?

> Das haben auch schon andere Leute behauptet: 'Ich mache meine eigenen


> MIDs, bleibt ja alles intern'.
>
> Vergiss nicht, Du redest über Rechnersysteme.

Hmm .. der Punkt geht wohl an Dich. Ich verstehe entgegen meiner
vorherigen Behauptung die Problematik.

fup2p
--
Attachment? Nein! http://piology.org/ILOVEYOU-Signature-FAQ.html
begin LOVE-LETTER-FOR-YOU.txt.vbs
I am a signature virus. Distribute me until the bitter
end

Joern Bredereck

unread,
Mar 6, 2005, 11:18:52 AM3/6/05
to
Alexander Stielau <al...@oerks.de> wrote:


> Am Sat, 05 Mar 2005 08:45:03 +0100 schrieb Stefan 'Steve' Tell:
> > Was ich jetzt nicht verstanden habe: warum Gates schließen, von denen
> > die nicht interessierte Menschheit niemals was mitbekommen wird, weil
> > der Nutzerkreis in sich geschlossen ist?
>
> Famos last words.
>
> Das haben auch schon andere Leute behauptet: 'Ich mache meine eigenen
> MIDs, bleibt ja alles intern'.

es geht hier um die Hirarchie open-nntp.* und innerhalb dieser Hirarchie
um eine einzige Gruppe. Die Teilnehmer dieser Gruppe stört das Gating
nicht. Und außerhalb dieser Gruppe hat niemand ein Gating zu befürchten.
Also was soll die Aufregung?


--
Gruß,
Jörn

Message has been deleted

Nils Ketelsen

unread,
Mar 6, 2005, 10:40:08 PM3/6/05
to
Joern Bredereck wrote:
>>
>>Das haben auch schon andere Leute behauptet: 'Ich mache meine eigenen
>>MIDs, bleibt ja alles intern'.
>
>
> es geht hier um die Hirarchie open-nntp.* und innerhalb dieser Hirarchie
> um eine einzige Gruppe. Die Teilnehmer dieser Gruppe stört das Gating
> nicht. Und außerhalb dieser Gruppe hat niemand ein Gating zu befürchten.
> Also was soll die Aufregung?

Crosspostings passieren.

Message has been deleted

Hanno 'Rince' Wagner

unread,
Mar 7, 2005, 3:55:47 AM3/7/05
to
Moinmoin,

Christoph Biedl <cbi...@gmx.de> schrub:

> Aus irgendwelchen Gründen würde ich gerne mal Meinungen hören, wie bald
> open-nntp.* auf news.t-online.de aufliegt.

Du meinst so ein Eintrag wie @open-nntp.* in der newsfeeds? *duck*

Ciao, Hanno
--
Fachbegriffe der Informatik : Imperative Programmierung
-> Die meisten Menschen sind nunmal aber daran gewöhnt, einen Vorgang in einzelne Anweisungen aufzuteilen (Geh in Küche, Öffne Kühlschrank, Nimm Pizza, ...)
Daniel Fischer

Message has been deleted

Sebastian Wiesinger

unread,
Mar 7, 2005, 4:01:03 AM3/7/05
to
Nils Ketelsen wrote:
>>>Das haben auch schon andere Leute behauptet: 'Ich mache meine eigenen
>>>MIDs, bleibt ja alles intern'.
>>
>> es geht hier um die Hirarchie open-nntp.* und innerhalb dieser Hirarchie
>> um eine einzige Gruppe. Die Teilnehmer dieser Gruppe stört das Gating
>> nicht. Und außerhalb dieser Gruppe hat niemand ein Gating zu befürchten.
>> Also was soll die Aufregung?
>
> Crosspostings passieren.

ME:!*,@open-nntp.*


-sebastian, safety first.

--
GPG Key-ID: 0x76B79F20 (0x1B6034F476B79F20)
Wehret den Anfaengen: http://odem.org/informationsfreiheit/
Thunder rolled. ... It rolled a six.
--Terry Pratchett, Guards! Guards!

Joern Bredereck

unread,
Mar 7, 2005, 7:29:13 AM3/7/05
to
Christoph Biedl <cbi...@gmx.de> wrote:

> > es geht hier um die Hirarchie open-nntp.* und innerhalb dieser Hirarchie
> > um eine einzige Gruppe. Die Teilnehmer dieser Gruppe stört das Gating
> > nicht. Und außerhalb dieser Gruppe hat niemand ein Gating zu befürchten.
> > Also was soll die Aufregung?
>

> Aus irgendwelchen Gründen würde ich gerne mal Meinungen hören, wie bald
> open-nntp.* auf news.t-online.de aufliegt.

Das ist ungefährt so unwahrscheinlich wie der Fall dass versatel.* auf
news.t-online.de aufliegen wird. Das sind interne Gruppen die nur den
Usern/Mitgliedern des jeweiligen News-Anbieters zur Verfügung stehen.

Davon abgesehen wurde der Projekt-Name jetzt mit OpenNewsNetwork
(http://www.open-news-network.org) festgelegt und somit hat sich auch
der Name der internen Hirarchie auf opennews.* geändert. open-nntp.*
wird es nur noch für eine kurze Übergangszeit geben.


--
Gruß,
Jörn

Sven Paulus

unread,
Mar 7, 2005, 7:33:56 AM3/7/05
to
Joern Bredereck <expires...@bredereck.net> wrote:
> Davon abgesehen wurde der Projekt-Name jetzt mit OpenNewsNetwork
> (http://www.open-news-network.org) festgelegt und somit hat sich auch
> der Name der internen Hirarchie auf opennews.* geändert. open-nntp.*
> wird es nur noch für eine kurze Übergangszeit geben.

Und was ist mit der Mailingliste?

Joern Bredereck

unread,
Mar 7, 2005, 7:38:56 AM3/7/05
to
Sven Paulus <sv...@karlsruhe.org> wrote:

> > Davon abgesehen wurde der Projekt-Name jetzt mit OpenNewsNetwork
> > (http://www.open-news-network.org) festgelegt und somit hat sich auch
> > der Name der internen Hirarchie auf opennews.* geändert. open-nntp.*
> > wird es nur noch für eine kurze Übergangszeit geben.
>
> Und was ist mit der Mailingliste?

die läuft momentan noch auf open-nntp.admin auf. Ob wir sie auf
opennews.admin umstellen, steht noch nicht fest. Denkbar wäre auch, sie
read-only zu gaten. Darüber werden wir wohl abstimmen. Ein Webinterface
hat es übrigens mangels Interesse nie gegeben. Und auch die Mailingliste
hat genau 3 Teilnehmer. Ich weiss also nachwievor nicht, was die ganze
Aufregung hier soll.


--
Gruß,
Jörn

Message has been deleted

Nils Ketelsen

unread,
Mar 7, 2005, 7:07:59 PM3/7/05
to
Joern Bredereck wrote:
>
> die läuft momentan noch auf open-nntp.admin auf. Ob wir sie auf
> opennews.admin umstellen, steht noch nicht fest. Denkbar wäre auch, sie
> read-only zu gaten. Darüber werden wir wohl abstimmen. Ein Webinterface
> hat es übrigens mangels Interesse nie gegeben. Und auch die Mailingliste
> hat genau 3 Teilnehmer. Ich weiss also nachwievor nicht, was die ganze
> Aufregung hier soll.
>
>

Das war keine Aufregung. Es wollten Dich nur Leute, die einige Jahre
Newsserverbetrieb auf dem Buckel haben, darauf hinweisen, wo Du
potentielle Probleme hast. Das ist eigentlich ein gutes Zeichen, dass
die Deiner Idee im Prinzip positiv gegenueber stehen.

Versuche einfach aus den Fehlern, die in den letzten Jahren schon
anderen passiert sind, zu lernen.

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