Google Groups no longer supports new Usenet posts or subscriptions. Historical content remains viewable.
Dismiss

uni-x.net

299 views
Skip to first unread message

Lutz Illigen

unread,
Dec 27, 2006, 10:49:08 AM12/27/06
to
Weiß jemand was mit news.uni-x.net los ist? Ich kann seit heute kein posting
mehr loswerden.

Lutz


Lutz Illigen

unread,
Dec 27, 2006, 11:44:20 AM12/27/06
to
"Lutz »Ingrid« Illigen" <newsg...@lutz-illigen.de> wrote:

> Weiß jemand was mit news.uni-x.net los ist? Ich kann seit heute
> kein posting mehr loswerden.

Abholen geht auch nicht.

Lutz

Marc Langer

unread,
Dec 27, 2006, 12:14:51 PM12/27/06
to

Er ist komplett down. Weiß nicht was da los ist, ich hatte letzte
Woche meinen letzten Arbeitstag. Ich habe mal einen Kollegen gebeten,
nachzuschauen.

Marc

Lutz Illigen

unread,
Dec 27, 2006, 11:39:27 PM12/27/06
to
Marc Langer <reply-...@marclanger.de> wrote:

> Er ist komplett down. Weiß nicht was da los ist, ich hatte
> letzte Woche meinen letzten Arbeitstag. Ich habe mal einen
> Kollegen gebeten, nachzuschauen.

Danke.

Lutz

Marc Langer

unread,
Dec 28, 2006, 10:15:45 AM12/28/06
to
Am Wed, 27 Dec 2006 17:14:51 +0000 (UTC) schrieb Marc Langer:

> Er ist komplett down. Weiß nicht was da los ist, ich hatte letzte
> Woche meinen letzten Arbeitstag. Ich habe mal einen Kollegen gebeten,
> nachzuschauen.

Der Server ist defekt und wird auch nicht wieder neu aufgesetzt,
da mit mir der letzte Kollege gegangen ist, der sich damit auskannte ...
Tut mir leid.

Marc

Ignatios Souvatzis

unread,
Dec 28, 2006, 4:26:55 PM12/28/06
to
Marc Langer wrote (über uni-x.net):

> Der Server ist defekt und wird auch nicht wieder neu aufgesetzt,
> da mit mir der letzte Kollege gegangen ist, der sich damit auskannte ...

Das erinnert mich an 'was. Zufällig entdeckte ich heute @Job, dass
der (meines Wissens letzte verbliebene) Newsserver der Universität
Bonn zum Jahresende abgeschaltet wird. Das Ganze war bloss im WWW
angekündigt, nicht in der internen Gruppe uni-bonn.rhrz.announce.
Ich habe mal nachgefragt, was der Grund ist, rechne aber nicht
damit, vor Ende des Jahres noch Bescheid zu bekommen.

Ersatz war auch keiner angekündigt - ich denke aber mal, dass 3500
Euro/Jahr für die pauschale Buchung von DFNNetNews relativ happig
sind, wenn man es schon einspart, einem Rechner alle 5 Jahre eine
neue Platte und alle Jahre mal einen INN- und OS-Upgrade zu
spendieren.

(Soweit ich weiss, kostet DFNNewsFeed keine Extragebühren über die
anteilige Nutzung des Datenvolumens des XWin-Anschlusses hinaus.)

Gibt es an anderen Hochschulen auch ein Newsserversterben?

-is
--
seal your e-mail: http://www.gnupg.org/

Lutz Illigen

unread,
Dec 29, 2006, 1:15:28 AM12/29/06
to
Marc Langer <reply-...@marclanger.de> wrote:

> Der Server ist defekt und wird auch nicht wieder neu aufgesetzt,
> da mit mir der letzte Kollege gegangen ist, der sich damit
> auskannte ... Tut mir leid.

Macht ja nix, danke für die Info.

Lutz

Holger Marzen

unread,
Dec 29, 2006, 3:22:19 AM12/29/06
to
* On Thu, 28 Dec 2006 22:26:55 +0100, Ignatios Souvatzis wrote:

> Marc Langer wrote (über uni-x.net):
>
>> Der Server ist defekt und wird auch nicht wieder neu aufgesetzt,
>> da mit mir der letzte Kollege gegangen ist, der sich damit auskannte ...
>
> Das erinnert mich an 'was. Zufällig entdeckte ich heute @Job, dass
> der (meines Wissens letzte verbliebene) Newsserver der Universität
> Bonn zum Jahresende abgeschaltet wird. Das Ganze war bloss im WWW
> angekündigt, nicht in der internen Gruppe uni-bonn.rhrz.announce.
> Ich habe mal nachgefragt, was der Grund ist, rechne aber nicht
> damit, vor Ende des Jahres noch Bescheid zu bekommen.

Das ist die ganz normale Entwicklung. Wir haben Zeiten, in denen es
Lehrstühle gibt, die die Diplomarbeit im Word-Format fordern. Die
Studenten sind zu immer höherem Anteil aus der Gruppe der
Webforen-Kiddys, die die Wurzeln der Computerei und des Internets nicht
mehr erlebt haben sondern gleich mit der Oberfläche der kommerziellen
Aspekte von Computern und Internet (schön bunt und alles so nehmen, wie
es vorgegeben wird) eingewickelt wurden.

Das Usenet ist dort einfach out. Da ist ja nicht mal HTML gerne gesehen.
Wie langweilig, wenn man nicht seine animierten Lieblings-Smileys in die
Signatur einfügen kann!

Holger Marzen

unread,
Dec 29, 2006, 3:22:59 AM12/29/06
to
* On Thu, 28 Dec 2006 22:26:55 +0100, Ignatios Souvatzis wrote:

> Marc Langer wrote (über uni-x.net):
>
>> Der Server ist defekt und wird auch nicht wieder neu aufgesetzt,
>> da mit mir der letzte Kollege gegangen ist, der sich damit auskannte ...
>
> Das erinnert mich an 'was. Zufällig entdeckte ich heute @Job, dass
> der (meines Wissens letzte verbliebene) Newsserver der Universität
> Bonn zum Jahresende abgeschaltet wird. Das Ganze war bloss im WWW
> angekündigt, nicht in der internen Gruppe uni-bonn.rhrz.announce.
> Ich habe mal nachgefragt, was der Grund ist, rechne aber nicht
> damit, vor Ende des Jahres noch Bescheid zu bekommen.

Das ist die ganz normale Entwicklung. Wir haben Zeiten, in denen es


Lehrstühle gibt, die die Diplomarbeit im Word-Format fordern. Die
Studenten sind zu immer höherem Anteil aus der Gruppe der
Webforen-Kiddys, die die Wurzeln der Computerei und des Internets nicht
mehr erlebt haben sondern gleich mit der Oberfläche der kommerziellen
Aspekte von Computern und Internet (schön bunt und alles so nehmen, wie
es vorgegeben wird) eingewickelt wurden.

Das Usenet ist dort einfach out, denn dort ist ja nicht mal HTML gerne

Thorsten Tüllmann

unread,
Dec 29, 2006, 4:11:52 AM12/29/06
to
Ignatios Souvatzis wrote:
> Gibt es an anderen Hochschulen auch ein Newsserversterben?

Das gibt es schon seit Jahren. Seit ich hier die Newsserver betreue,
haben mindestens drei Hochschulen den Newsbetrieb eingestellt. Da
passierts dann auch schon mal, dass der Feed haengt und Nachfragen nach
Monaten mit "So was haben wir hier nicht" beantwortet werden...
Klicki-Bunti Webforen sind halt viel toller(TM).

ciao,
Thorsten

Marco Schmidt

unread,
Dec 29, 2006, 4:40:54 AM12/29/06
to
Thorsten Tüllmann:

>Das gibt es schon seit Jahren. Seit ich hier die Newsserver betreue,
>haben mindestens drei Hochschulen den Newsbetrieb eingestellt. Da
>passierts dann auch schon mal, dass der Feed haengt und Nachfragen nach
>Monaten mit "So was haben wir hier nicht" beantwortet werden...
>Klicki-Bunti Webforen sind halt viel toller(TM).

In Aachen wurde der Uni-Server Mitte 2004 abgestellt
<news:c51h1r$ci2$1...@nets3.rz.RWTH-Aachen.DE>.

Der Grund war allerdings weniger die Lust auf Webforen noch
News-Desinteresse (die lokalen Hierarchien wurden und werden intensiv
genutzt), sondern die Kosten für notwendige neue Hardware und
Wartung/Support <news:c5lbvf$2om5j$1...@ID-231202.news.uni-berlin.de>.
Die Dienstleistung beim DFN einzukaufen entlastete das Personal
(ausschließlich für News zuständige Leute gab's nicht) und brachte
eine merkliche Geschwindigkeitssteigerung für die Nutzer.

Nachteil: Bricht die Außenleitung weg, gibt's auch kein Usenet. Dann
ist da noch die vielbeklagte schleichende Auflösung des dezentralen
Serververbands.

Gruß,
Marco

Robert Krempel

unread,
Dec 29, 2006, 1:02:12 PM12/29/06
to
Holger Marzen schrieb:

[Geschwalle]

> Das Usenet ist dort einfach out

Nicht nur dort. Das Usenet ist insgesamt out.
Und das Usenet hat guten Grund darüber nachzudenken, ob es nicht
selbst dafür verantwortlich ist.
Als Stichworte seien genannt:
abschreckende Überheblichkeit besonders der Regulars, übler
Umgangston, erschreckende Qualität der Beiträge (besonders in den
technischen und anderen Fach-Gruppen), völlig überkommene "Regeln".

Das Usenet bietet überhaupt nichts mehr, was man anderswo nicht zu
erheblich angenehmeren Bedingungen bekommen könnte. Usenet macht
schlichtweg keinen Spaß (mehr).

Ignatios Souvatzis

unread,
Dec 29, 2006, 1:11:59 PM12/29/06
to
Marco Schmidt wrote:
> Thorsten Tüllmann:
>
>>Das gibt es schon seit Jahren. Seit ich hier die Newsserver betreue,
>>haben mindestens drei Hochschulen den Newsbetrieb eingestellt. Da
>>passierts dann auch schon mal, dass der Feed haengt und Nachfragen nach
>>Monaten mit "So was haben wir hier nicht" beantwortet werden...
>>Klicki-Bunti Webforen sind halt viel toller(TM).
>
> In Aachen wurde der Uni-Server Mitte 2004 abgestellt
><news:c51h1r$ci2$1...@nets3.rz.RWTH-Aachen.DE>.
>
> Der Grund war allerdings weniger die Lust auf Webforen noch
> News-Desinteresse (die lokalen Hierarchien wurden und werden intensiv
> genutzt), sondern die Kosten für notwendige neue Hardware und
> Wartung/Support <news:c5lbvf$2om5j$1...@ID-231202.news.uni-berlin.de>.
> Die Dienstleistung beim DFN einzukaufen entlastete das Personal
> (ausschließlich für News zuständige Leute gab's nicht) und brachte
> eine merkliche Geschwindigkeitssteigerung für die Nutzer.

Wenn sie das wenigstens getan hätten...

-is

Paul Muster

unread,
Dec 29, 2006, 1:07:48 PM12/29/06
to
Robert Krempel schrieb:

> [Geschwalle]

> Das Usenet bietet überhaupt nichts mehr, was man anderswo nicht zu
> erheblich angenehmeren Bedingungen bekommen könnte. Usenet macht
> schlichtweg keinen Spaß (mehr).

Warum bist du noch hier und laberst rum?

Möchtest du nicht lieber in irgendein Webforum verschwinden? Wäre gut
für das Usenet.


ofG Paul

Sven Paulus

unread,
Dec 29, 2006, 1:29:16 PM12/29/06
to
Paul Muster <exp-3...@news.muster.dyndns.info> wrote:
>> Das Usenet bietet überhaupt nichts mehr, was man anderswo nicht zu
>> erheblich angenehmeren Bedingungen bekommen könnte. Usenet macht
>> schlichtweg keinen Spaß (mehr).
> Warum bist du noch hier und laberst rum?

Fuehlst Du Dich bedraengt, weil er unangenehme Wahrheien ausspricht?

Marco Schmidt

unread,
Dec 29, 2006, 1:37:14 PM12/29/06
to
Ignatios Souvatzis:

>> Der Grund war allerdings weniger die Lust auf Webforen noch
>> News-Desinteresse (die lokalen Hierarchien wurden und werden intensiv
>> genutzt), sondern die Kosten für notwendige neue Hardware und
>> Wartung/Support <news:c5lbvf$2om5j$1...@ID-231202.news.uni-berlin.de>.
>> Die Dienstleistung beim DFN einzukaufen entlastete das Personal
>> (ausschließlich für News zuständige Leute gab's nicht) und brachte
>> eine merkliche Geschwindigkeitssteigerung für die Nutzer.
>
>Wenn sie das wenigstens getan hätten...

Worauf beziehst Du Dich? Wer hat was nicht getan?

Gruß,
Marco

Juergen Ilse

unread,
Dec 29, 2006, 1:41:07 PM12/29/06
to
Hallo,

Wenn all diejenigen, die das Usenet auf seine Art und Weise kritisieren,
aus dem Usenet dauerhaft verschwinden wuerden, waere das Klima im Usenet
wieder um einiges angenehmer als momentan ... Statt das Usenet an "neue
Regeln" anpassen zu wollen, um zu versuchen mit "Webforen" in Konkurrenz
zu treten, waere es sinnvoller, wenn all diejenigen, denen das Usenet
nicht passt, vom Usenet fernbleiben wuerden. Insofern kann ich Paul eigent-
lich nur zustimmen.

Tschuess,
Juergen Ilse (jue...@usenet-verwaltung.de)

Lars P. Wolschner

unread,
Dec 29, 2006, 1:43:18 PM12/29/06
to
"Robert Krempel" <kremp...@gmail.com>:

> Das Usenet bietet überhaupt nichts mehr, was man anderswo nicht zu
> erheblich angenehmeren Bedingungen bekommen könnte. Usenet macht
> schlichtweg keinen Spaß (mehr).

Naja, vorläufig halte ich die Oberfläche eines Newsreaders immer noch
für angenehmer als die der Webforen. Das könnte sich allerdings mit
einen Ajax-mäßigen Lösung ändern. Vor allem das Antworten mit Zitat
finde ich auch bei den modernen Foren-Kontruktionen noch ziemlich
umständlich. Und ich bearbeiter so manches Zitat in meinem Newsreader
manuell, bin also nicht mal allzu bequem.

CU
--
Lars P. Wolschner lars.wo...@nexgo.de
Senefelderstraße 3 lars.wo...@gmx.de
D-63069 Offenbach am Main
Fon & Fax: +49 69 80068670 Mobil: +49 163 8122462 (eplus)

Holger Marzen

unread,
Dec 29, 2006, 1:47:19 PM12/29/06
to
* On 29 Dec 2006 10:02:12 -0800, Robert Krempel wrote:

> Holger Marzen schrieb:
>
> [Geschwalle]
>
>> Das Usenet ist dort einfach out
>
> Nicht nur dort. Das Usenet ist insgesamt out.
> Und das Usenet hat guten Grund darüber nachzudenken, ob es nicht
> selbst dafür verantwortlich ist.

Denken kann das Usenet also. Du meinst sicher den Betreiber des Usenets,
also das Pendant zum Forenadmin, ja?

> Als Stichworte seien genannt:
> abschreckende Überheblichkeit besonders der Regulars,
> übler Umgangston,

Überheblich und mit üblem Umgangston, wie zitierten Text durch
"[Geschwalle]" ersetzen ohne inhaltlich darauf einzugehen?

Joern Bredereck

unread,
Dec 29, 2006, 1:53:09 PM12/29/06
to
Holger Marzen <hol...@marzen.de> wrote:

> Das Usenet ist dort einfach out, denn dort ist ja nicht mal HTML gerne
> gesehen. Wie langweilig, wenn man nicht seine animierten
> Lieblings-Smileys in die Signatur einfügen kann!

na, das wären doch endlich mal gute Nachrichten, wenn sich die
HTML-Junkies und die von dir skizzierte "Generation Klicky-Bunti" aus
dem UseNet verziehen würde. Leider kann ich deinen Optimimus
diesbezüglich nicht teilen. Im UseNet sind leider immernoch viel zu
viele Leute präsent, die in bunten Webforen weitaus besser aufgehoben
wären. :-(


--
Gruß,
Jörn

Joern Bredereck

unread,
Dec 29, 2006, 1:54:30 PM12/29/06
to
Robert Krempel <kremp...@gmail.com> wrote:

> Das Usenet bietet überhaupt nichts mehr, was man anderswo nicht zu
> erheblich angenehmeren Bedingungen bekommen könnte. Usenet macht
> schlichtweg keinen Spaß (mehr).

was machst du dann noch hier?

--
Gruß,
Jörn

Robert Krempel

unread,
Dec 29, 2006, 1:57:45 PM12/29/06
to
Paul Muster schrieb:

> Warum bist du noch hier und laberst rum?

Das geht Dich im Zweifelsfalle überhaupt nichts an.

> Möchtest du nicht lieber in irgendein Webforum verschwinden? Wäre gut
> für das Usenet.

Aber immerhin folgt sofort die Bestätigung dessen, was ich zuvor
schrieb:
> übler Umgangston
> erschreckende Qualität der Beiträge
...und falls Du zu den Regulars gehörst:
> abschreckende Überheblichkeit besonders der Regulars

jb

unread,
Dec 29, 2006, 2:08:16 PM12/29/06
to
Robert Krempel wrote:

>> Warum bist du noch hier und laberst rum?
>
> Das geht Dich im Zweifelsfalle überhaupt nichts an.

also wenn du das UseNet auf der einen Seite so schlecht findest, und es
auf der anderen Seite trotzdem nutzt, dann musst du dir schon die Frage
nach der Ursache für dieses inkonsequente Verhalten gefallen lassen.

Darauf antworten musst du aber natürlich nicht; spricht ja schliesslich
für sich selbst.

Gruß,

Jörn

Robert Krempel

unread,
Dec 29, 2006, 2:08:49 PM12/29/06
to
Holger Marzen schrieb:

> > Nicht nur dort. Das Usenet ist insgesamt out.
> > Und das Usenet hat guten Grund darüber nachzudenken, ob es nicht
> > selbst dafür verantwortlich ist.
>
> Denken kann das Usenet also. Du meinst sicher den Betreiber des Usenets,
> also das Pendant zum Forenadmin, ja?

Du wirst schon verstanden haben, was ich damit meinte.
Falls nicht (und dann wäre verständlich, warum die Qualität so im
Keller ist), zur Erläuterung: Ich meinte damit solche Teilnehmer wie
Dich.

> Überheblich und mit üblem Umgangston, wie zitierten Text durch
> "[Geschwalle]" ersetzen ohne inhaltlich darauf einzugehen?

Du meinst, ich sollte auf dieses "subtile" Windows/MS-Bashing und
Klicki-Bunti-Gefasel *inhaltlich* eingehen? Ich bitte Dich...Dann
würde ich die Qualität ja noch weiter drücken.

Robert Krempel

unread,
Dec 29, 2006, 2:15:59 PM12/29/06
to
jb schrieb:

> also wenn du das UseNet auf der einen Seite so schlecht findest, und es
> auf der anderen Seite trotzdem nutzt, dann musst du dir schon die Frage
> nach der Ursache für dieses inkonsequente Verhalten gefallen lassen.

Naja, ich finde auch bundesdeutsche Straßen oftmals mehr als schlecht,
nutze sie aber trotzdem.

> Darauf antworten musst du aber natürlich nicht; spricht ja schliesslich
> für sich selbst.

Ah ja, da Du ja über keinerlei weitere Information zu den Gründen
verfügst, basiert Deine Einschätzung dann wohl auf

Holger Marzen

unread,
Dec 29, 2006, 2:20:11 PM12/29/06
to
* On 29 Dec 2006 11:08:49 -0800, Robert Krempel wrote:

> Holger Marzen schrieb:
>
>> > Nicht nur dort. Das Usenet ist insgesamt out.
>> > Und das Usenet hat guten Grund darüber nachzudenken, ob es nicht
>> > selbst dafür verantwortlich ist.
>>
>> Denken kann das Usenet also. Du meinst sicher den Betreiber des Usenets,
>> also das Pendant zum Forenadmin, ja?
>
> Du wirst schon verstanden haben, was ich damit meinte.
> Falls nicht (und dann wäre verständlich, warum die Qualität so im
> Keller ist), zur Erläuterung: Ich meinte damit solche Teilnehmer wie
> Dich.

An Selbstbewusstsein mangelt es dir nicht.

>> Überheblich und mit üblem Umgangston, wie zitierten Text durch
>> "[Geschwalle]" ersetzen ohne inhaltlich darauf einzugehen?
>
> Du meinst, ich sollte auf dieses "subtile" Windows/MS-Bashing und
> Klicki-Bunti-Gefasel *inhaltlich* eingehen? Ich bitte Dich...Dann
> würde ich die Qualität ja noch weiter drücken.

Gelesene Texte verstehen und dann noch darauf eingehen, das ist out.
Meine Rede.

Es war übrigens Professoren-Bashing, weil solche Deppen nicht
inhaltliche und formale Anforderungen an das Ergebnis vorschreiben
sondern das dazu benutzte Werkzeug. Das ist nicht in erster Linie
deshalb schlimm, weil MS Word für diesen Zweck wirklich nicht das am
besten geeignete Werkzeug ist, sondern auch weil die Studenten unnötig
gegängelt werden. Es wird ihnen verboten, selbst ein geeignetes Werkzeug
auszuwählen. Dies zeigt eine hochgradige Ignoranz in Tateinheit mit
Missbrauch der Stellung und dem Versagen im Lehrauftrag, für den die
Professoren immerhin bezahlt werden.

Was soll denn da in der Masse als Ergebnis herauskommen außer
engstirnigen Konformisten, die gerade zum Gegenteil eines kritischen,
diskussionsfähigen und in der Wahl seiner Werkzeuge flexiblen Menschen
ausgebildet wurden?

Joern Bredereck

unread,
Dec 29, 2006, 2:20:52 PM12/29/06
to
Robert Krempel wrote:

>> Warum bist du noch hier und laberst rum?
>
> Das geht Dich im Zweifelsfalle überhaupt nichts an.

also wenn du das UseNet auf der einen Seite so schlecht findest, und es


auf der anderen Seite trotzdem nutzt, dann musst du dir schon die Frage
nach der Ursache für dieses inkonsequente Verhalten gefallen lassen.

Darauf antworten musst du aber natürlich nicht; spricht ja schliesslich
für sich selbst.

Gruß,

Jörn

Joern Bredereck

unread,
Dec 29, 2006, 2:27:44 PM12/29/06
to
Robert Krempel wrote:

>> also wenn du das UseNet auf der einen Seite so schlecht findest, und es
>> auf der anderen Seite trotzdem nutzt, dann musst du dir schon die Frage
>> nach der Ursache für dieses inkonsequente Verhalten gefallen lassen.
>
> Naja, ich finde auch bundesdeutsche Straßen oftmals mehr als schlecht,
> nutze sie aber trotzdem.

Soll das ein Beispiel für das Argumentations-Niveau sein, das du im
UseNet vermisst? Dann wird mir allerdings einiges klar.... In dem Fall
ist das UseNet dann wirklich nichts für dich und ich muss dir, im
Kontext deiner eigenen Person, zu deiner ursprünglichen These durchaus
beipflichten.

Gruß,

Jörn

Joern Bredereck

unread,
Dec 29, 2006, 2:32:44 PM12/29/06
to
Holger Marzen wrote:

> Es war übrigens Professoren-Bashing, weil solche Deppen nicht
> inhaltliche und formale Anforderungen an das Ergebnis vorschreiben
> sondern das dazu benutzte Werkzeug. Das ist nicht in erster Linie
> deshalb schlimm, weil MS Word für diesen Zweck wirklich nicht das am
> besten geeignete Werkzeug ist, sondern auch weil die Studenten unnötig
> gegängelt werden. Es wird ihnen verboten, selbst ein geeignetes Werkzeug
> auszuwählen. Dies zeigt eine hochgradige Ignoranz in Tateinheit mit
> Missbrauch der Stellung und dem Versagen im Lehrauftrag, für den die
> Professoren immerhin bezahlt werden.

Ich glaube das hatte so gut wie jeder der hier mitlesenden (vielleicht
mit Ausnahme von Robert) auch in deinem ersten Posting so verstanden.
Diese Wiederholung war daher IMO überflüssig.

Ich frage mich sowieso gerade, ob unsere Antworten auf Robert's Postings
nicht bereits den Tatbestand der Trollfütterung erfüllen. :-(

Gruß,

Jörn

peter.a...@googlemail.com

unread,
Dec 29, 2006, 2:42:40 PM12/29/06
to
Holger Marzen schrieb:

> An Selbstbewusstsein mangelt es dir nicht.

Geht so ;-).
Aber mal im Ernst: Dem Usenet - resp. den Teilnehmern - würde etwas
Selbstkritik imho tatsächlich nicht schaden. Dabei schließe ich mich
durchaus mit ein.
Dass es daran mangelt, sieht man ja schon ganz gut an den Reaktionen,
die sich meist in einem "Verzieh Dich!" erschöpfen.

In der Tat halte ich die - zugegebenermaßen plakativen - Aspekte für
überdenkenswert, ob der Niedergang des Usenets damit etwas zu tun
haben könnte.

> >> Überheblich und mit üblem Umgangston, wie zitierten Text durch
> >> "[Geschwalle]" ersetzen ohne inhaltlich darauf einzugehen?
> >
> > Du meinst, ich sollte auf dieses "subtile" Windows/MS-Bashing und
> > Klicki-Bunti-Gefasel *inhaltlich* eingehen? Ich bitte Dich...Dann
> > würde ich die Qualität ja noch weiter drücken.
>
> Gelesene Texte verstehen und dann noch darauf eingehen, das ist out.
> Meine Rede.
>
> Es war übrigens Professoren-Bashing

Ja, etwas Prof-Bashing kann man zur Not auch herauslesen.

Aber das war ja nicht das Thema, sondern warum sich Newsserverbetreiber
zunehmend zurückziehen.

Was meinst Du, warum sie das tun? Doch nicht, weil Professoren
Worddokumente haben wollen, oder?

Joern Bredereck

unread,
Dec 29, 2006, 2:52:57 PM12/29/06
to
peter.a...@googlemail.com wrote:

> In der Tat halte ich die - zugegebenermaßen plakativen - Aspekte für
> überdenkenswert, ob der Niedergang des Usenets damit etwas zu tun
> haben könnte.

Welcher Niedergang eigentlich? Das UseNet schrumpft sich wieder gesund.
Die Trolle und "Mausfuchtler" finden es zunehmend interessanter, sich in
Webforen zu tummeln und lassen das UseNet zunehmend in Ruhe. Ich kann
diese Tendenzen nur begrüssen; wollen wir hoffen, dass das anhält.

Und auch bezüglich der Newsserver kann ich noch keinen alarmierenden
Rückgang erkennen. Wahrscheinlich kamen in diesem Jahr allein durch
OpenNews mehr Newsserver dazu, als an deutschen Unis weggefallen sind.

Gruß,

Jörn

Holger Marzen

unread,
Dec 29, 2006, 3:08:49 PM12/29/06
to
* On 29 Dec 2006 11:42:40 -0800, peter.a...@googlemail.com wrote:

> Aber das war ja nicht das Thema, sondern warum sich Newsserverbetreiber
> zunehmend zurückziehen.
>
> Was meinst Du, warum sie das tun? Doch nicht, weil Professoren
> Worddokumente haben wollen, oder?

Dass die Zahl der Newsserver vermutlich zurückgegangen ist (ich finde
auch immer wieder neuere Projekte, ein Teil davon bildet meine Feeds),
liegt meiner Ansicht nach an der billigen Verfügbarkeit der
Online-Zugänge. Früher hattzen sehr viele Leute einen lokalen Newsserver
oder so ein Zwischending wie Crosspoint mit UUCP, heute kann man ständig
online sein und einen entfernten Newsserver nutzen.

Aber das halte ich für nicht so wesentlich. Bei meiner Aussage dachte
ich eher an die Nutzer der Newsserver, und da spielt durchaus die
veränderte Philosophie an den Unis eine Rolle. Es wird - wie in der
Werbung und im Berufsleben - mehr und mehr Wert auf die Hülle statt den
Inhalt gelegt, ein meiner Ansicht nach typischer und symptomatischer
Fall ist das Vorschreiben eines wenig tauglichen Werkzeugs an Unis, nur
weil es sich im Businessbereich zum Schreiben von zweiseitigen Memos
durchgesetzt hat. Und deshalb haben auf die jungen Menschen heute die
bunten Webforen einen deutlich höheren Reiz. Die Strukturierung des
Diskussionsfaden wird auf einen eindimensionalen Strang reduziert, dafür
kann man tolle animierte Bilder einbauen, und kurze Postings mit dem
alleinigen Inhalt "LOL" fügen sich angenehm in den Strang ein, weil man
nicht so weit scrollen muss. Möglicherweise vermissen die Kids auch,
wenn nicht an allen Ecken des Bildschirms Werbung flackert, weil ihr
mentaler Werbefilter nach Input dürstet.

Konsumierung einfacher aber aufdringlicher Inhalte ist angesagt.

Da passt das Usenet nicht ins Schema.


Ulrich F. Heidenreich

unread,
Dec 29, 2006, 2:53:27 PM12/29/06
to
Joern Bredereck in <news:en3pqk$n5c$1...@hathi.bw-networx.net>:

>Robert Krempel wrote:
>
>>> Warum bist du noch hier und laberst rum?
>>
>> Das geht Dich im Zweifelsfalle überhaupt nichts an.
>
>also wenn du das UseNet auf der einen Seite so schlecht findest, und es
>auf der anderen Seite trotzdem nutzt,

Er tut es ja nicht, sondern leakt über Googlegroups hinein.

CU!
Ulrich - Die nächste Kerbe in seinen "Man sollt Google endlich
abklemmen"-Kolben schnitzend.

Alexander Bartolich

unread,
Dec 29, 2006, 4:51:12 PM12/29/06
to
Holger Marzen schrieb:
> [...] Und deshalb haben auf die jungen Menschen heute die

> bunten Webforen einen deutlich höheren Reiz. Die Strukturierung des
> Diskussionsfaden wird auf einen eindimensionalen Strang reduziert, dafür
> kann man tolle animierte Bilder einbauen, und kurze Postings mit dem
> alleinigen Inhalt "LOL" fügen sich angenehm in den Strang ein, weil man
> nicht so weit scrollen muss. Möglicherweise vermissen die Kids auch,
> wenn nicht an allen Ecken des Bildschirms Werbung flackert, weil ihr
> mentaler Werbefilter nach Input dürstet.
>
> Konsumierung einfacher aber aufdringlicher Inhalte ist angesagt.
>
> Da passt das Usenet nicht ins Schema.

Mir fallen da drei alte, große Webforen ein, die frei von Bildern sind:
http://www.heise.de/newsticker/
http://slashdot.org/
http://www.kuro5hin.org/

Das Problem mit dem Usenet ist zum einem die mangelnde inhaltliche
Substanz; die vielen Postings, in denen unbefleckt von Wissen und
Erfahrung nur Sprüche geklopft werden.

Das andere Problem ist die (geistige) Erstarrung. In den bestehenden
Hierarchien erfordern selbst die kleine Änderungen einen enormen
Aufwand an Zeit und Nerven. Und neue Hierarchien einzurichten
bedeutet alle Nachteile des Usenet ohne dessen Vorteile.

--

Alexander Bartolich

unread,
Dec 29, 2006, 4:51:25 PM12/29/06
to
Holger Marzen schrieb:
> [...] Und deshalb haben auf die jungen Menschen heute die

> bunten Webforen einen deutlich höheren Reiz. Die Strukturierung des
> Diskussionsfaden wird auf einen eindimensionalen Strang reduziert, dafür
> kann man tolle animierte Bilder einbauen, und kurze Postings mit dem
> alleinigen Inhalt "LOL" fügen sich angenehm in den Strang ein, weil man
> nicht so weit scrollen muss. Möglicherweise vermissen die Kids auch,
> wenn nicht an allen Ecken des Bildschirms Werbung flackert, weil ihr
> mentaler Werbefilter nach Input dürstet.
>
> Konsumierung einfacher aber aufdringlicher Inhalte ist angesagt.
>
> Da passt das Usenet nicht ins Schema.

Mir fallen da drei alte, große Webforen ein, die frei von Bildern sind:

Alexander Bartolich

unread,
Dec 29, 2006, 4:52:15 PM12/29/06
to
Holger Marzen schrieb:
> [...] Und deshalb haben auf die jungen Menschen heute die

> bunten Webforen einen deutlich höheren Reiz. Die Strukturierung des
> Diskussionsfaden wird auf einen eindimensionalen Strang reduziert, dafür
> kann man tolle animierte Bilder einbauen, und kurze Postings mit dem
> alleinigen Inhalt "LOL" fügen sich angenehm in den Strang ein, weil man
> nicht so weit scrollen muss. Möglicherweise vermissen die Kids auch,
> wenn nicht an allen Ecken des Bildschirms Werbung flackert, weil ihr
> mentaler Werbefilter nach Input dürstet.
>
> Konsumierung einfacher aber aufdringlicher Inhalte ist angesagt.
>
> Da passt das Usenet nicht ins Schema.

Mir fallen da drei alte, große Webforen ein, die frei von Bildern sind:

Juergen Ilse

unread,
Dec 29, 2006, 5:00:12 PM12/29/06
to
Hallo,

Robert Krempel <kremp...@gmail.com> wrote:
> jb schrieb:
>> also wenn du das UseNet auf der einen Seite so schlecht findest, und es
>> auf der anderen Seite trotzdem nutzt, dann musst du dir schon die Frage
>> nach der Ursache für dieses inkonsequente Verhalten gefallen lassen.
> Naja, ich finde auch bundesdeutsche Straßen oftmals mehr als schlecht,
> nutze sie aber trotzdem.

Fuer kraftfahrzeugbasierten Individualverkehr in Deutschland gibt es
aber zu den Strassen keine wirkliche Alternative. Welchen Zweck fuer
den es keine bessere Alternative gibt erfuellt denn das Usenet fuer
dich? Wenn du darauf *keine* Antwort haben solltest, ist die Frage
deines Vorredners voellig berechtigt.

Tschuess,
Juergen Ilse (jue...@usenet-verwaltung.de)

Juergen Ilse

unread,
Dec 29, 2006, 5:10:03 PM12/29/06
to
Hallo,

Joern Bredereck <jo...@bredereck.net> wrote:
> Welcher Niedergang eigentlich? Das UseNet schrumpft sich wieder gesund.
> Die Trolle und "Mausfuchtler" finden es zunehmend interessanter, sich in
> Webforen zu tummeln und lassen das UseNet zunehmend in Ruhe. Ich kann
> diese Tendenzen nur begrüssen; wollen wir hoffen, dass das anhält.

Du meinst, das Ende des September '93 rueckt vielleicht sogar in den
naechsten Jahr(zehnt?)en in greifbare Naehe?
;-)

Tschuess,
Juergen Ilse (jue...@usenet-verwaltung.de)

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Dec 29, 2006, 5:14:33 PM12/29/06
to
Joern Bredereck wrote:

> diesbezüglich nicht teilen. Im UseNet sind leider immernoch viel zu
> viele Leute präsent, die in bunten Webforen weitaus besser aufgehoben
> wären. :-(

Der Abgang von Nachwuchs war schon immer der Anfang vom Ende eines
Netzwerks. Das war schon im MagicNet/SevenNet so, später wars im Fido so
und jetzt gehts mit großen Schritten im Usenet los.

--
By(t)e,
Stefan 'Steve' Tell | http://blog.crashmail.de
-------------------------------| http://www.zenwalker.de
Powered by Zenwalk GNU/Linux | http://www.zenwalk.org

Thomas Dahmen

unread,
Dec 29, 2006, 5:14:16 PM12/29/06
to
Am 29.12.2006 22:52 meinte Alexander Bartolich:

> Mir fallen da drei alte, große Webforen ein, die frei von Bildern sind:
> http://www.heise.de/newsticker/
> http://slashdot.org/
> http://www.kuro5hin.org/

Die aufdringlichen (Werbe-)Bilder und Flash-Animationen hast Du mittels
Cleanfeed^WAdblock beseitigt?

> Das Problem mit dem Usenet ist zum einem die mangelnde inhaltliche
> Substanz; die vielen Postings, in denen unbefleckt von Wissen und
> Erfahrung nur Sprüche geklopft werden.

Dies nach Erwähnung des Heise-Newstickers zu schreiben, entbehrt nicht
einer gewissen Komik.

Fröhliches Klopfen,
Thomas

--
Talking to you is like masturbating with a cheese grater! Slightly
amusing, but mostly painful. [Ford Fairlane]

Juergen Ilse

unread,
Dec 29, 2006, 5:16:07 PM12/29/06
to
Hallo,

Alexander Bartolich <alexander...@gmx.at> wrote:
> Das Problem mit dem Usenet ist zum einem die mangelnde inhaltliche
> Substanz; die vielen Postings, in denen unbefleckt von Wissen und
> Erfahrung nur Sprüche geklopft werden.

Das klingt fast wie die Gruende, die vor einigen Jahren zur Loeschung
von de.comp.os.unix.linux.newusers gefuehrt haben ... Es war immer
weniger Substanz vorhanden, ersetzt durch (teilweise sogar extrem
gefaehrliches) Halbwissen und frechen Antworten auf Versuche, in
solchen Faellen korrigierend einzugreifen ...

> Das andere Problem ist die (geistige) Erstarrung. In den bestehenden
> Hierarchien erfordern selbst die kleine Änderungen einen enormen
> Aufwand an Zeit und Nerven. Und neue Hierarchien einzurichten
> bedeutet alle Nachteile des Usenet ohne dessen Vorteile.

Das sehe ich nicht unbedingt als Nachteil. Eine gewissen Konstanz
ist IMHO oftmals eher vorteilhaft. Wieso glaubst du, dass die Nach-
teile wirklich ueberwiegen wuerden?

Tschuess,
Juergen Ilse (jue...@usenet-verwaltung.de)

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Dec 29, 2006, 5:17:28 PM12/29/06
to
Joern Bredereck wrote:

> Welcher Niedergang eigentlich? Das UseNet schrumpft sich wieder gesund.

Auch diese verdrehte Darstellung der Tatsachen habe ich in den letzten 15
Jahren desöfteren gelesen. Alle 'sich damals gesundschrumpfenden Netze'
sind heute defakto tot.

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Dec 29, 2006, 5:19:48 PM12/29/06
to
Holger Marzen wrote:

> Möglicherweise vermissen die Kids auch, wenn nicht an allen Ecken des
> Bildschirms Werbung flackert, weil ihr mentaler Werbefilter nach Input
> dürstet.

Mal ehrlich .... wer in einem Webforum beim Lesen noch Werbung zu sehen
bekommt, hat seinen Browser nicht ausreichend konfiguriert.

Joern Bredereck

unread,
Dec 29, 2006, 5:34:16 PM12/29/06
to
Stefan 'Steve' Tell wrote:

>> diesbezüglich nicht teilen. Im UseNet sind leider immernoch viel zu
>> viele Leute präsent, die in bunten Webforen weitaus besser aufgehoben
>> wären. :-(
>
> Der Abgang von Nachwuchs war schon immer der Anfang vom Ende eines
> Netzwerks. Das war schon im MagicNet/SevenNet so, später wars im Fido so
> und jetzt gehts mit großen Schritten im Usenet los.

Grundsätzlich stimmt das wohl. Auf der anderen Seite ist der fehlende
Nachwuchs, der in einem rein textuellen Medium nicht mehr klarkommt eher
ein gesellschaftliches Problem und nichts "usenetspezfisches".

Das Problem setzt sich doch in andere Bereichen des täglichen Lebens
fort. Du solltest z.B. mal sehen, was für "Bewerbungen" jede Woche auf
meinen Schreibtisch flattern. Die Bewerber scheinen noch nie in Ihrem
Leben einen echten Brief verfasst zu haben. In den meisten "Bewerbungen"
wird dann aber irgendwas über "hervorragende Word- und PC-Kenntnisse"
gefaselt.

Der Nachwuchs fehlt jedenfalls nicht nur im UseNet, sondern auch an
allen anderen Stellen, an denen ein gewisses Maß an Sorgfalt und
Bereitschaft zur Regelkonformität gefragt ist.

Aber daraus den Schluss zu ziehen, man müsse eben seine Erwartungen
überdenken um den "Nachwuchs" nicht zu gefährden ist IMO grotesk.

Gruß,

Jörn

Alexander Bartolich

unread,
Dec 29, 2006, 5:35:35 PM12/29/06
to
Thomas Dahmen schrieb:

> Am 29.12.2006 22:52 meinte Alexander Bartolich:
> [...]

>> Mir fallen da drei alte, große Webforen ein, die frei von Bildern sind:
>> http://www.heise.de/newsticker/
>> http://slashdot.org/
>> http://www.kuro5hin.org/
>
> Die aufdringlichen (Werbe-)Bilder und Flash-Animationen hast Du mittels
> Cleanfeed^WAdblock beseitigt?

http://adzapper.sourceforge.net/


>
>> Das Problem mit dem Usenet ist zum einem die mangelnde inhaltliche
>> Substanz; die vielen Postings, in denen unbefleckt von Wissen und
>> Erfahrung nur Sprüche geklopft werden.
>
> Dies nach Erwähnung des Heise-Newstickers zu schreiben, entbehrt
> nicht einer gewissen Komik.

Stimmt, ist schlecht formuliert. Was ich eigentlich sagen wollte:
In den großen Webforen liegen unter den Kommentaren (noch) echte
Schätze, die die Trollerei aufwiegen. Dagegen ist es schon lange
her, dass mich ein Posting im deutschsprachigen Usenet erleuchtet
hat.

--

Joern Bredereck

unread,
Dec 29, 2006, 5:39:59 PM12/29/06
to
Alexander Bartolich wrote:


> Mir fallen da drei alte, große Webforen ein, die frei von Bildern sind:
> http://www.heise.de/newsticker/

örks... dein Werbefilter scheint gut zu funktionieren. Schau dir diese
Seite bitte mal ohne Addblocker an.

> Das Problem mit dem Usenet ist zum einem die mangelnde inhaltliche
> Substanz; die vielen Postings, in denen unbefleckt von Wissen und
> Erfahrung nur Sprüche geklopft werden.

aha... und beim von dir zitierten Heise-Newsticker ist das Niveau
besser? *hüstel*

Gruß,

Jörn

Alexander Bartolich

unread,
Dec 29, 2006, 5:53:56 PM12/29/06
to
Joern Bredereck schrieb:
> Stefan 'Steve' Tell wrote:
>> [...]

>> Der Abgang von Nachwuchs war schon immer der Anfang vom Ende eines
>> Netzwerks. Das war schon im MagicNet/SevenNet so, später wars im Fido so
>> und jetzt gehts mit großen Schritten im Usenet los.
>
> Grundsätzlich stimmt das wohl. Auf der anderen Seite ist der fehlende
> Nachwuchs, der in einem rein textuellen Medium nicht mehr klarkommt

http://de.wikipedia.org/wiki/SMS

> eher ein gesellschaftliches Problem und nichts "usenetspezfisches".

Ist der Bedarf an Unix-Admins in den letzten 20 Jahren gefallen oder
gestiegen? Ist das Lohn-Niveau dabei gefallen oder gestiegen?

> [...]


> Das Problem setzt sich doch in andere Bereichen des täglichen Lebens
> fort. Du solltest z.B. mal sehen, was für "Bewerbungen" jede Woche auf
> meinen Schreibtisch flattern. Die Bewerber scheinen noch nie in Ihrem
> Leben einen echten Brief verfasst zu haben.

Zu meiner Zeit war "Stenotypie & Maschinenschreiben" ein Freifach.
Wer sich das nicht angetan hat, wusste nach 13 Jahren Schulzeit
tatsächlich nichts über die grundlegenden Regeln der Typographie
und Geschäftskorrespondenz.

> In den meisten "Bewerbungen" wird dann aber irgendwas über "hervorragende
> Word- und PC-Kenntnisse" gefaselt.

Im Vergleich zur Generation 45+ stimmt das auch. Und Maschinenschreiben
war zu deren Zeit nur etwas für Mädchen.

> Der Nachwuchs fehlt jedenfalls nicht nur im UseNet, sondern auch an
> allen anderen Stellen, an denen ein gewisses Maß an Sorgfalt und
> Bereitschaft zur Regelkonformität gefragt ist.

Ich bin Autodidakt.

Weder in der HTBLA Elektrotechnik noch im Studium der Informatik
wurde mir irgend etwas gelehrt, dass für meinen Beruf (Software-
Entwickler) relevant ist, oder ich damals nicht schon wusste.
Meine Bereitschaft, mich einem wie auch immer gearteten Mief unter
den Talaren unterzuordnen hat das restlos zerstört.

> Aber daraus den Schluss zu ziehen, man müsse eben seine Erwartungen
> überdenken um den "Nachwuchs" nicht zu gefährden ist IMO grotesk.

Die Jugend von Heute ist die Kundschaft von morgen. Sofern du
nicht Beamter bist, solltest du deine Erwartungen überdenken.

--

Thomas Dahmen

unread,
Dec 29, 2006, 6:03:02 PM12/29/06
to
Am 29.12.2006 23:35 meinte Alexander Bartolich:

>>> Mir fallen da drei alte, große Webforen ein, die frei von Bildern sind:
>>> http://www.heise.de/newsticker/
>>> http://slashdot.org/
>>> http://www.kuro5hin.org/
>>
>> Die aufdringlichen (Werbe-)Bilder und Flash-Animationen hast Du mittels
>> Cleanfeed^WAdblock beseitigt?
>
> http://adzapper.sourceforge.net/

Also sind diese altvorderen Foren per se doch nicht so ganz werbefrei?

>> Dies nach Erwähnung des Heise-Newstickers zu schreiben, entbehrt
>> nicht einer gewissen Komik.
>
> Stimmt, ist schlecht formuliert.

Stimmt.

> In den großen Webforen liegen unter den Kommentaren (noch) echte
> Schätze, die die Trollerei aufwiegen. Dagegen ist es schon lange
> her, dass mich ein Posting im deutschsprachigen Usenet erleuchtet
> hat.

Deine Wahrnehmung scheint mir etwas arg gestört. Welcher
Heise-Newsticker-Artikel wäre das zuletzt gewesen?

Thomas

--
"You're human."
"Barely. I'm a lawyer."
[Blade II]

Holger Korn

unread,
Dec 29, 2006, 6:26:45 PM12/29/06
to
Am 29.12.2006 23:17:28 schrieb Stefan 'Steve' Tell:


> Jahren desöfteren gelesen. Alle 'sich damals gesundschrumpfenden Netze'
> sind heute defakto tot.

upps - im Fidonet gibt es noch immer über 7000 Nodes. Maximum war irgendwas
im Bereich von 37000.


--
cu |_|
|olger

Lars P. Wolschner

unread,
Dec 29, 2006, 6:48:46 PM12/29/06
to
Thomas Dahmen <td.u...@gmx.de>:

> Am 29.12.2006 22:52 meinte Alexander Bartolich:

>> Das Problem mit dem Usenet ist zum einem die mangelnde


>> inhaltliche Substanz; die vielen Postings, in denen unbefleckt
>> von Wissen und Erfahrung nur Sprüche geklopft werden.
>
> Dies nach Erwähnung des Heise-Newstickers zu schreiben, entbehrt
> nicht einer gewissen Komik.

Daß das Niveau im Usenet höher sei, ist eine Legende; das mag
früher mal so gewesen sein. Rein fachlich wird man im Web vor allem
bei bestimmter Hard- oder Software längst besser bedient, während
man im Usenet nicht unbedingt die Mitleser und vor allem Schreiber
hat, die Erfahrung mit genau dem fraglichen Produkt haben. Die de-
Gruppen, in denen Microsoft Windows oder Microsoft Office-Pakete on
topic sind, haben nicht die geringste Chance gegen die entsprechen-
den Gegenstücke innerhalb microsoft.public.*. Dort erhält man nicht
nur wesentlich bessere, sondern auch deutlich schnellere Antworten.

Generell aber meine ich, daß die überwältigende Mehrzahl der Nutzer
von technischen Gruppen in erster Linie Support erwartet, gleich-
viel ob im Usenet oder im Web. Diskussionen entspannen sich besten-
falls noch aus Vergleichen konkurrierender Produkte. Das liegt im
Falle der Informationstechnik aber am Trend zur Black Box, der sich
wegen der enormen Komplexität moderner Digitaltechnik kaum vermei-
den läßt.

CU
--
Lars P. Wolschner lars.wo...@nexgo.de
Senefelderstraße 3 lars.wo...@gmx.de
D-63069 Offenbach am Main
Fon & Fax: +49 69 80068670 Mobil: +49 163 8122462 (eplus)

Joern Bredereck

unread,
Dec 29, 2006, 7:02:28 PM12/29/06
to
Alexander Bartolich wrote:

>>> Der Abgang von Nachwuchs war schon immer der Anfang vom Ende eines
>>> Netzwerks. Das war schon im MagicNet/SevenNet so, später wars im Fido so
>>> und jetzt gehts mit großen Schritten im Usenet los.
>> Grundsätzlich stimmt das wohl. Auf der anderen Seite ist der fehlende
>> Nachwuchs, der in einem rein textuellen Medium nicht mehr klarkommt
>
> http://de.wikipedia.org/wiki/SMS

Einfach einen Link abzukippen, ohne seine Argumente in eigenen Worten
auzuformulieren ist übrigens ein Trend, den ich als sehr viel
alarmierender empfinde, als ein angebliches "Newsserversterben" oder der
hier herbeigeredete Untergang des UseNets.

Wenn du mit mir diskutieren möchtest, dann artikuliere dich bitte in
vollständigen Sätzen. Ich bin nicht bereit einfach nur auf irgendwelche
Links zu klicken und dann darüber zu rätseln, was du nun eigentlich
damit ausdrücken wolltest.


>> eher ein gesellschaftliches Problem und nichts "usenetspezfisches".
>
> Ist der Bedarf an Unix-Admins in den letzten 20 Jahren gefallen oder
> gestiegen? Ist das Lohn-Niveau dabei gefallen oder gestiegen?

Der Bedarf ist gestiegen, aber das Verhältnis von gut ausgebildeten
Admins zu selbsternannten "Experten" hat inzwischen groteske Züge
angenommen. Oder einfacher gesagt: Man muss lange suchen, um wirklich
fähige Leute zu finden. Und findet man mal einen fähigen Admin, so sind
seine Sozialkompetenzen bzw. sein Auftreten für einen Einsatz bei
anspruchsvollen Kunden meistens nicht ausreichend.

>> [...]
>> Das Problem setzt sich doch in andere Bereichen des täglichen Lebens
>> fort. Du solltest z.B. mal sehen, was für "Bewerbungen" jede Woche auf
>> meinen Schreibtisch flattern. Die Bewerber scheinen noch nie in Ihrem
>> Leben einen echten Brief verfasst zu haben.
>
> Zu meiner Zeit war "Stenotypie & Maschinenschreiben" ein Freifach.

Ich weiß ja nicht, welche Schulen du besucht hast, aber die simpelsten
Regeln, um einen Brief oder gar eine Bewerbung zu verfassen, waren
durchaus Bestandteil des Deutsch-Unterrichts. Oder ist das in Österreich
auch nur Freifach? :-)

> Wer sich das nicht angetan hat, wusste nach 13 Jahren Schulzeit
> tatsächlich nichts über die grundlegenden Regeln der Typographie
> und Geschäftskorrespondenz.

Womit sich mein Eindruck wieder einmal bestätigt, dass das Schulsystem
letztendlich für einen Großteil der aktuellen Misere verantwortlich ist.

>> In den meisten "Bewerbungen" wird dann aber irgendwas über "hervorragende
>> Word- und PC-Kenntnisse" gefaselt.
>
> Im Vergleich zur Generation 45+ stimmt das auch. Und Maschinenschreiben
> war zu deren Zeit nur etwas für Mädchen.

Es geht nicht um's 10-Finger-Blindschreiben, sondern um elementare
Deutschkenntnisse und ein Minimum an Form und Aufmachung.

>> Der Nachwuchs fehlt jedenfalls nicht nur im UseNet, sondern auch an
>> allen anderen Stellen, an denen ein gewisses Maß an Sorgfalt und
>> Bereitschaft zur Regelkonformität gefragt ist.
>
> Ich bin Autodidakt.
>
> Weder in der HTBLA Elektrotechnik noch im Studium der Informatik
> wurde mir irgend etwas gelehrt, dass für meinen Beruf (Software-
> Entwickler) relevant ist, oder ich damals nicht schon wusste.
> Meine Bereitschaft, mich einem wie auch immer gearteten Mief unter
> den Talaren unterzuordnen hat das restlos zerstört.

Na dann viel Spaß bei der Jobsuche, falls der Bedarf an
Software-Entwicklern oder die Toleranzgrenze für deine
Anarcho-Einstellung bei den Arbeitgebern einmal sinken sollte.

Worauf du damit hinausmöchtest, erschliesst sich mir allerdings noch
nicht so ganz. Willst du damit sagen, dass Grundkenntnisse in Form und
Umgang optional sind?

>> Aber daraus den Schluss zu ziehen, man müsse eben seine Erwartungen
>> überdenken um den "Nachwuchs" nicht zu gefährden ist IMO grotesk.
>
> Die Jugend von Heute ist die Kundschaft von morgen. Sofern du
> nicht Beamter bist, solltest du deine Erwartungen überdenken.

Es ist ein Unterschied, ob man bereit ist, Idioten in der Firma zu
beschäftigen, oder ob man bereit ist, an Idioten Geld zu verdienen.

Hint: ein großer Klingelton-Hersteller ist einer unserer Kunden. Du
kannst mir glauben, dass dort _nicht_ die selben Idioten arbeiten, die
sich für viel Geld die Klingeltöne aufs Handy laden.

Gruß,

Jörn

Arnold Schiller

unread,
Dec 29, 2006, 9:14:44 PM12/29/06
to
Marc Langer:

> Der Server ist defekt und wird auch nicht wieder neu aufgesetzt,
> da mit mir der letzte Kollege gegangen ist, der sich damit auskannte ...
> Tut mir leid.

Aber einen Apache können sie schon noch bedienen...

SCNR,
Arnold

Alexander Bartolich

unread,
Dec 29, 2006, 9:19:15 PM12/29/06
to
Joern Bredereck schrieb:
> Alexander Bartolich wrote:
>> Joern Bredereck schrieb:
>>> [...]

>>> Grundsätzlich stimmt das wohl. Auf der anderen Seite ist der fehlende
>>> Nachwuchs, der in einem rein textuellen Medium nicht mehr klarkommt
>>
>> http://de.wikipedia.org/wiki/SMS
>
> Einfach einen Link abzukippen, ohne seine Argumente in eigenen Worten
> auzuformulieren [..]

http://de.wikipedia.org/wiki/SMS
# Short Message Service (SMS) ist ein Telekommunikationsdienst zur
# Übertragung von Textnachrichten, der zuerst für den GSM-Mobilfunk
# entwickelt wurde und nun auch im Festnetz verfügbar ist.

Es handelt sich dabei um ein rein textuelles Medium, mit dem praktisch
ausschließlich der Nachwuchs (TM) klar kommt.

>> [...]


>> Ist der Bedarf an Unix-Admins in den letzten 20 Jahren gefallen oder
>> gestiegen? Ist das Lohn-Niveau dabei gefallen oder gestiegen?
>

> Der Bedarf ist gestiegen, aber [...]

... und das Lohn-Niveau ist gefallen.

> [...] Und findet man mal einen fähigen Admin, so sind


> seine Sozialkompetenzen bzw. sein Auftreten für einen Einsatz bei
> anspruchsvollen Kunden meistens nicht ausreichend.

IIRC machten die Hohepriester der Mini-Computer niemals Hausbesuche.
Und die Armee der xCSE besteht doch eh nur aus austauschbaren Klonen,
oder?

> [...]


> Womit sich mein Eindruck wieder einmal bestätigt, dass das Schulsystem
> letztendlich für einen Großteil der aktuellen Misere verantwortlich ist.

>> [...]
>> Ich bin Autodidakt. [...]


>> Meine Bereitschaft, mich einem wie auch immer gearteten Mief unter
>> den Talaren unterzuordnen hat das restlos zerstört.
>
> Na dann viel Spaß bei der Jobsuche, falls der Bedarf an
> Software-Entwicklern oder die Toleranzgrenze für deine
> Anarcho-Einstellung bei den Arbeitgebern einmal sinken sollte.

Für mich ist da ein kleiner Unterschied: Geld stinkt nicht.

> Worauf du damit hinausmöchtest, erschliesst sich mir allerdings noch
> nicht so ganz. Willst du damit sagen, dass Grundkenntnisse in Form und
> Umgang optional sind?

Was praktische Arbeit betrifft, sind gute Leute heute und auf
absehbare Zukunft notwendigerweise Querdenker und Idealisten,
die sich über die Grenzen des momentan erforderlichen mit der
Technik beschäftigten.

Entweder akzeptiert man die sich daraus ergebenden charakterlichen
Eigenheiten, oder man ändert die Erwartungen bezüglich Einarbeitungs-
zeit und Produktivität.

--

Alexander Bartolich

unread,
Dec 29, 2006, 9:21:53 PM12/29/06
to
Thomas Dahmen schrieb:

> Am 29.12.2006 23:35 meinte Alexander Bartolich:
>
>>>> Mir fallen da drei alte, große Webforen ein, die frei von Bildern sind:
^^^^^^^
>>> [...]

>>> Die aufdringlichen (Werbe-)Bilder und Flash-Animationen hast Du mittels
>>> Cleanfeed^WAdblock beseitigt?
>>
>> http://adzapper.sourceforge.net/
>
> Also sind diese altvorderen Foren per se doch nicht so ganz werbefrei?

Holger schrieb etwas über "tolle animierte Bilder".
Damit sind IMHO animierte Smileys, Signaturen und Avatare gemeint.

--

Toni Grass

unread,
Dec 29, 2006, 9:40:29 PM12/29/06
to
Alexander Bartolich wrote:

[....]


>Was praktische Arbeit betrifft, sind gute Leute heute und auf
>absehbare Zukunft notwendigerweise Querdenker und Idealisten,
>die sich über die Grenzen des momentan erforderlichen mit der
>Technik beschäftigten.

Hm, ich überlege ernsthaft, ob man Querdenker und Idealisten nun eher in
Webforen oder im Usenet findet.

Toni

Roland Sommer

unread,
Dec 29, 2006, 11:14:28 PM12/29/06
to
* Joern Bredereck <jo...@bredereck.net> wrote:

> Grundsätzlich stimmt das wohl. Auf der anderen Seite ist der fehlende
> Nachwuchs, der in einem rein textuellen Medium nicht mehr klarkommt eher
> ein gesellschaftliches Problem und nichts "usenetspezfisches".

> Der Nachwuchs fehlt jedenfalls nicht nur im UseNet, sondern auch an


> allen anderen Stellen, an denen ein gewisses Maß an Sorgfalt und
> Bereitschaft zur Regelkonformität gefragt ist.
>
> Aber daraus den Schluss zu ziehen, man müsse eben seine Erwartungen
> überdenken um den "Nachwuchs" nicht zu gefährden ist IMO grotesk.

Full Ack. IMHO hat das u.a. mit nachlassender Kritikfähigkeit zu tun und
daran sind ebenfalls nicht das Usenet bzw. deren Regulars schuld.

Allerdings (und da will ich auch mal eine Lanze für die Neulinge
brechen) ist es schon heftig, wenn man als Unbedarfter ins UseNet
startet und dabei typische Anfängerfehler macht, kommen sofort
entsprechende "Korrekturvorschläge". Üblicherweise sind die sehr
sachlich aber auch sehr kurz gehalten und das kann man dann schon mal
als Breitseite missverstehen.

(Als damaliger Linuxanfänger hatte ich mal eine Frage zu einem nicht
Linuxspez. Befehl - was ich aber mangels Wissen einfach nicht wusste -
in einer Linuxgroup gestellt und musste bei der Antwort echt schlucken).

Aber mangels Zeit schreibe ich heute selbst oft nur das Notwendigste.
Könnte ich aber erkennen, dass es sich um einen Neuling handelt, würde
ich ausführlicher schreiben oder garnicht (wenn's die Zeit nicht
hergibt) um solche Missverständnisse zu vermeiden.

Vielleicht wäre es hilfreich Levels einzuführen, bei der jeder
UseNet-Teilnehmer Auskunft über seinen Wissenstand bezgl. der jeweiligen
Gruppe und dem UseNet insgesamt gibt. Ich würde meine Antworten darauf
aufbauend anders gestalten.

Ein ganz anderes Problem liegt im Bekannheitsgrad, keiner meiner
Bekannten und Freunde hat je davon gehört (und zeigt aber auch nach
meiner Vorführung wenig Interesse). Typisches Argument: brauche ich
nicht, ich hab meine Webforen.

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Dec 30, 2006, 1:12:07 AM12/30/06
to

Ich weiß, ich bin einer davon. Und sei versicht .... a) es gibt keine 7000
Nodes und von blühendem Leben ist das Fido leider weit entfernt. In vielen
Fachgruppen kommen seit Monaten nur noch Pings und Rules.

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Dec 30, 2006, 1:15:09 AM12/30/06
to
Joern Bredereck wrote:

> Das Problem setzt sich doch in andere Bereichen des täglichen Lebens
> fort. Du solltest z.B. mal sehen, was für "Bewerbungen" jede Woche auf
> meinen Schreibtisch flattern. Die Bewerber scheinen noch nie in Ihrem
> Leben einen echten Brief verfasst zu haben.

Das Problem kann ich bestätigen und prangere ich auch an. Das ist aber
unterm Strich ein anderer Schuh. Wenn das Medium Usenet nicht fähig bzw.
nicht bereit sich, sich auf die geänderten Bedingungen einzustellen, dann
muss es die Konsequenzen tragen (wie bei Dir als Unternehmer). Das Usenet
bekommt keine neuen Mitglieder, Du keine neuen Mitarbeiter oder Du musst
halt zwangsläufig 'ne Pappnase einstellen.

> Aber daraus den Schluss zu ziehen, man müsse eben seine Erwartungen
> überdenken um den "Nachwuchs" nicht zu gefährden ist IMO grotesk.

Finde ich nicht. Man kann ja trotzdem zu dem Schluss kommen, 'dieser'
Nachwuchs hätte hier nichts zu suchen. Dann sind einem die Konsequenzen
aber bewusst.

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Dec 30, 2006, 1:20:06 AM12/30/06
to
Roland Sommer wrote:

> Allerdings (und da will ich auch mal eine Lanze für die Neulinge
> brechen) ist es schon heftig, wenn man als Unbedarfter ins UseNet
> startet und dabei typische Anfängerfehler macht, kommen sofort
> entsprechende "Korrekturvorschläge". Üblicherweise sind die sehr
> sachlich aber auch sehr kurz gehalten und das kann man dann schon mal
> als Breitseite missverstehen.

Was ich bei Anfängern vor allem als lästig empfinde ist, wenn von einem
Regular der Hinweis kommt, es würde in einer Manpage stehen oder der
Neuling wäre in der falschen Gruppe. Und ja, ich weiß, der Hinweis auf eine
Manpage kann nie verkehrt sein und ja, ich selbst kann mich an die Zeiten
erinnern, wo in ich in einer Manpage soviel zu lesen hatte, dass ich dort
nicht zwangsläufig auf die Lösung gekommen bin.

Es gibt auch Regulars, die einen Verweis auf die Manpage bringen, erklären,
wo und wie man dort das gesuchte findet (ggf. mit einem Zitat) und dann
noch passenden Hinweis anbringen, dass der Neuling dort zunächst selber
suchen könnte. Oder eine kurze Erklärung zum Problem liefern und dann den
Zusatz schreiben, der Neuling befände sich eigentlich in der falschen
Gruppe.

Auch das ist alles wieder eine Frage des Tonfalls. Ich weiß, dass es nervt,
tausendmal die gleichen Fragen zu beantworten und ich weiß auch, dass es
nervt, wenn immer wieder Typen in falschen Gruppen aufschlagen. *Ich* finde
aber, dass es das Usenet lesenswerter macht, wenn die ganz groben Hinweise
*ohne* Problemhilfe verschwinden würden, zumindestens, wenn ich unsicher
bin, ob am anderen Ende nicht ggf. ein Neuling/Gelegenheits-User sitzt.

Holger Marzen

unread,
Dec 30, 2006, 2:27:50 AM12/30/06
to
* On Sat, 30 Dec 2006 02:19:15 +0000 (UTC), Alexander Bartolich wrote:

> # Short Message Service (SMS) ist ein Telekommunikationsdienst zur
> # Übertragung von Textnachrichten, der zuerst für den GSM-Mobilfunk
> # entwickelt wurde und nun auch im Festnetz verfügbar ist.
>
> Es handelt sich dabei um ein rein textuelles Medium, mit dem praktisch
> ausschließlich der Nachwuchs (TM) klar kommt.

Und der deshalb so beliebt ist, weil die Nachrichtenlänge von ca. 160
Zeichen der Aufmerksamkeitsspanne der heutigen Konsumenten entspricht.
Dort wird in einzelnen Satzfragmenten hin- und hergestammelt.

Holger Marzen

unread,
Dec 30, 2006, 2:42:51 AM12/30/06
to
* On Sat, 30 Dec 2006 02:19:15 +0000 (UTC), Alexander Bartolich wrote:

> # Short Message Service (SMS) ist ein Telekommunikationsdienst zur
> # Übertragung von Textnachrichten, der zuerst für den GSM-Mobilfunk
> # entwickelt wurde und nun auch im Festnetz verfügbar ist.
>
> Es handelt sich dabei um ein rein textuelles Medium, mit dem praktisch
> ausschließlich der Nachwuchs (TM) klar kommt.

Und das deshalb so beliebt ist, weil die Nachrichtenlänge von ca. 160


Zeichen der Aufmerksamkeitsspanne der heutigen Konsumenten entspricht.

Bei SMS wird in einzelnen Satzfragmenten hin- und hergestammelt.

Lutz Illigen

unread,
Dec 30, 2006, 3:30:47 AM12/30/06
to
"Robert Krempel" <kremp...@gmail.com> wrote:

> Das Usenet ist insgesamt out.

Du jetzt auch.

Lutz

Daniel Weber

unread,
Dec 30, 2006, 3:39:44 AM12/30/06
to
Roland Sommer schrieb:

> Ein ganz anderes Problem liegt im Bekannheitsgrad, keiner meiner
> Bekannten und Freunde hat je davon gehört (und zeigt aber auch nach
> meiner Vorführung wenig Interesse). Typisches Argument: brauche ich
> nicht, ich hab meine Webforen.

Ja, da sehe ich das Hauptproblem. Da kann auch niemand argumentieren,
dass das am Umgangston im Usenet liegt, denn wer das Usenet nicht kennt
hat es nicht ausprobiert und konnte somit keine Erfahrungen mit dem wie
auch immer gearteten Umgangston machen.

Weil es mit einem Universitären Newsserver begonnen hat: Zumindest an
der TU München gab es im September Einführungskurse in denen diesmal
auch das Usenet vorgekommen sein muss, denn während der Zeit gings
ziemlich in tum.test zu. Ob die dabei geblieben sind ist eine andere
Frage. Da müsste ich mal die Daily Usenet reports durchschauen ob sich
seitdem was an den Leserzahlen geändert hat.

Gestiegen ist die Lesenutzung bei uns allerdings mit der Möglichkeit den
Newsserver auch von "Extern" nutzen zu können. Da wird allerdings eher
zu Lasten der Nutzung von Alternativen (NID, Arcor, ...) gegangen sein.

Bye,
Daniel

Thomas Hochstein

unread,
Dec 30, 2006, 3:35:54 AM12/30/06
to
Joern Bredereck schrieb:

>> Joern Bredereck schrieb:
> Alexander Bartolich wrote:

>>> Grundsätzlich stimmt das wohl. Auf der anderen Seite ist der fehlende
>>> Nachwuchs, der in einem rein textuellen Medium nicht mehr klarkommt
>> http://de.wikipedia.org/wiki/SMS
>
> Einfach einen Link abzukippen, ohne seine Argumente in eigenen Worten
> auzuformulieren ist übrigens ein Trend, den ich als sehr viel
> alarmierender empfinde, als ein angebliches "Newsserversterben" oder der
> hier herbeigeredete Untergang des UseNets.

Er wollte "hi lol was mackste morn kommsz ruber is goil hier hdggl"
als Kommunikation in einem "textuellen Medium" aufgefaßt sehen, nehme
ich an, übersieht aber dabei, daß genau diese Form der textbasierten
Kommunikation das Problem ist.

-thh

Alfred Weidlich

unread,
Dec 30, 2006, 5:01:54 AM12/30/06
to
Holger Marzen wrote:

> Das ist die ganz normale Entwicklung. Wir haben Zeiten, in denen es
> Lehrstühle gibt, die die Diplomarbeit im Word-Format fordern. Die
> Studenten sind zu immer höherem Anteil aus der Gruppe der
> Webforen-Kiddys, die die Wurzeln der Computerei und des Internets nicht
> mehr erlebt haben sondern gleich mit der Oberfläche der kommerziellen
> Aspekte von Computern und Internet (schön bunt und alles so nehmen, wie
> es vorgegeben wird) eingewickelt wurden.

Dazu kommt auch dass das Usenet sich teilweise sehr unfreundlich gibt.
Versuche mal zu einem neuen Thema eine NG zu bekommen.
Wer sich mal die Threads in d.a.a oder so gibt der geht lieber gleich
ins Web, da muss er sein Board nicht rechtfertigen gegen solche Spinner.

>
> Das Usenet ist dort einfach out, denn dort ist ja nicht mal HTML gerne
> gesehen. Wie langweilig, wenn man nicht seine animierten
> Lieblings-Smileys in die Signatur einfügen kann!

Liegt weniger an der PResentation, da würde man die Leute schon darauf
bringen und es gibt inzwischen auch genug Reader die Frei und gut sind.
Aber die Verwaltung scheint sehr vielen einfach nicht mehr zeitgemäss.
Wie soll amn unzugswilligen Traffic nachweisen wenn die Gruppe nicht da
ist und erst in anderen Gruppen Traffic machen spielt nicht, solche
Spielereien konnte man mal auferlegen als das Usenet noch das Maß aller
Dinge war, also vor langer Zeit.
Wenn es nicht die passenden Gruppen gibt kommt halt keiner, gibt genug
andere Möglichkeiten für die man sogar nichtmal mehr wie einen Browser
braucht.
Da die USenet Ragulars meist sehr veränderungsresistent sind wird sich
am Niedergang des Usenet nicht viel ändern, er wird halt mal langsamer
mal schneller laufen aber langfristig wird es stark zurückgehen.
Schade drum.

Holger Korn

unread,
Dec 30, 2006, 5:06:10 AM12/30/06
to
Am 30.12.2006 07:12:07 schrieb Stefan 'Steve' Tell:

>> upps - im Fidonet gibt es noch immer über 7000 Nodes. Maximum war
>> irgendwas im Bereich von 37000.
>
> Ich weiß, ich bin einer davon. Und sei versicht .... a) es gibt keine 7000
> Nodes und von blühendem Leben ist das Fido leider weit entfernt. In vielen
> Fachgruppen kommen seit Monaten nur noch Pings und Rules.

<schwärm> das waren damals schöne Zeiten.

machst du Fido over IP?

hmmm? Fido passt ja thematisch nicht hierher - gibt es eigentlich dazu eine
newsgroup? <grübel>


--
cu |_|
|olger

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Dec 30, 2006, 5:19:00 AM12/30/06
to
* Holger Korn <spu...@gmx.de> wrote:
> Am 30.12.2006 07:12:07 schrieb Stefan 'Steve' Tell:

>> Ich weiß, ich bin einer davon. Und sei versicht .... a) es gibt keine 7000
>> Nodes und von blühendem Leben ist das Fido leider weit entfernt. In vielen
>> Fachgruppen kommen seit Monaten nur noch Pings und Rules.

> <schwärm> das waren damals schöne Zeiten.

Ja, das Fido hatte wirklich seine Hochzeiten.

> machst du Fido over IP?

Ja.

> hmmm? Fido passt ja thematisch nicht hierher - gibt es eigentlich dazu eine
> newsgroup? <grübel>

Weiß ich nicht, sorry.

fup wohin immer Du willst, ich folge im Bedarfsfall (außer fup2p, da folge
ich nicht, da bin ich ja schon).

--
By(t)e,
Steve /\ http://www.crashmail.de

GnuPG/PGP: 0x9B6C7E15, encrypted mail prefered, see header

Thomas Hühn

unread,
Dec 30, 2006, 5:29:16 AM12/30/06
to
Alfred Weidlich wrote:

> Dazu kommt auch dass das Usenet sich teilweise sehr unfreundlich gibt.
> Versuche mal zu einem neuen Thema eine NG zu bekommen.
> Wer sich mal die Threads in d.a.a oder so gibt der geht lieber gleich
> ins Web, da muss er sein Board nicht rechtfertigen gegen solche Spinner.

Wenn er selbst sein eigenes "Board" aufsetzen kann, kann er in der Regel
auch seine eigenen Newsgruppen aufsetzen.

Die Verbreitung ist dabei dieselbe, nämlich lokal.

Thomas

Alexander Bartolich

unread,
Dec 30, 2006, 5:58:28 AM12/30/06
to
Thomas Hochstein schrieb:

> Joern Bredereck schrieb:
>> Alexander Bartolich wrote:
>>> [...]
>>> http://de.wikipedia.org/wiki/SMS
>>> [...]

>> Einfach einen Link abzukippen, ohne seine Argumente in eigenen Worten
>> auzuformulieren ist übrigens ein Trend, den ich als sehr viel
>> alarmierender empfinde, als ein angebliches "Newsserversterben" oder der
>> hier herbeigeredete Untergang des UseNets.
>
> Er wollte "hi lol was mackste morn kommsz ruber is goil hier hdggl"
> als Kommunikation in einem "textuellen Medium" aufgefaßt sehen, nehme
> ich an, übersieht aber dabei, daß genau diese Form der textbasierten
> Kommunikation das Problem ist.

man acronyms. HTH. HAND. SCNR.

--

Joern Bredereck

unread,
Dec 30, 2006, 5:30:25 AM12/30/06
to
Alexander Bartolich <alexander...@gmx.at> wrote:

> http://de.wikipedia.org/wiki/SMS
> # Short Message Service (SMS) ist ein Telekommunikationsdienst zur
> # Übertragung von Textnachrichten, der zuerst für den GSM-Mobilfunk
> # entwickelt wurde und nun auch im Festnetz verfügbar ist.
>
> Es handelt sich dabei um ein rein textuelles Medium, mit dem praktisch
> ausschließlich der Nachwuchs (TM) klar kommt.

Dann sind SMS also deiner Meinung nach ein gutes Beispiel für
textuelle Kommunikation? Meiner Meinung nach hat dieses Gestammel nur
sehr marginal etwas mit "Sprache" zu tun.

> >> [...]
> >> Ist der Bedarf an Unix-Admins in den letzten 20 Jahren gefallen oder
> >> gestiegen? Ist das Lohn-Niveau dabei gefallen oder gestiegen?
> >
> > Der Bedarf ist gestiegen, aber [...]
>
> ... und das Lohn-Niveau ist gefallen.

Nein, nicht wirklich. Die Leute, die es Wert sind, verdienen so viel wie
vorher. Nur für die selbsternannten "Experten", die im Rahmen der
Dot-Com-Blase unter ihren Steinen hervorgekrochen sind, haben es in
einem gesundgeschrumpften Markt zusehends schwerer.

> > [...] Und findet man mal einen fähigen Admin, so sind
> > seine Sozialkompetenzen bzw. sein Auftreten für einen Einsatz bei
> > anspruchsvollen Kunden meistens nicht ausreichend.
>
> IIRC machten die Hohepriester der Mini-Computer niemals Hausbesuche.
> Und die Armee der xCSE besteht doch eh nur aus austauschbaren Klonen,
> oder?

Ein guter Admin kann eben nicht nur mit seinen IT-Systemen
kommunizieren, sondern auch mit den Menschen, für welche diese
IT-Systeme betrieben werden.

> > Worauf du damit hinausmöchtest, erschliesst sich mir allerdings noch
> > nicht so ganz. Willst du damit sagen, dass Grundkenntnisse in Form und
> > Umgang optional sind?
>
> Was praktische Arbeit betrifft, sind gute Leute heute und auf
> absehbare Zukunft notwendigerweise Querdenker und Idealisten,
> die sich über die Grenzen des momentan erforderlichen mit der
> Technik beschäftigten.

Und wie kommst du darauf, dass das eine (Fähigkeit zu kultivierter
Kommunikation, wie sie z.B. im UseNet immer wieder gefordert wird) und
das andere (Querdenkertum, Idealismus) nicht zusammen passen?

Am erfolgreichsten sind meiner Beobachtung nach die Leute, die in der
Lage sind "querzudenken", aber die Ergebnisse Ihrer Überlegungen so an
ihre Mitmenschen zu kommunzieren, dass sie auch verstanden und
ernstgenommen werden.

> Entweder akzeptiert man die sich daraus ergebenden charakterlichen
> Eigenheiten, oder man ändert die Erwartungen bezüglich Einarbeitungs-
> zeit und Produktivität.

Oder man ist einfach bei der Auswahl seiner Mitarbeiter etwas
wählerischer und stellt nur Leute ein, die sowohl mental fit sind, als
auch dazu in der Lage sind mit ihrer Umwelt kultiviert zu interagieren.

Womit ich nicht behaupten möchte, dass es einfach ist, solche Menschen
zu finden. Man sie eben aus der Masse der an Selbstüberschätzung
leidenden Idioten herausfischen.

Gruß,

Jörn

Joern Bredereck

unread,
Dec 30, 2006, 5:53:21 AM12/30/06
to
Stefan 'Steve' Tell <stv-...@crashmail.de> wrote:

> Das Problem kann ich bestätigen und prangere ich auch an. Das ist aber
> unterm Strich ein anderer Schuh. Wenn das Medium Usenet nicht fähig bzw.
> nicht bereit sich, sich auf die geänderten Bedingungen einzustellen, dann
> muss es die Konsequenzen tragen (wie bei Dir als Unternehmer). Das Usenet
> bekommt keine neuen Mitglieder, Du keine neuen Mitarbeiter oder Du musst
> halt zwangsläufig 'ne Pappnase einstellen.

Eben. Und genau an der Stelle sage ich mir halt: Bevor ich mir ne
Pappnase einstelle, belasse ich die Manpower lieber so wie sie ist. Wir
wachsen aus diesem Grund momentan mit ca. 1-2 Mitarbeitern pro Jahr.
Selbstverständlich wäre mehr möglich. Aber ich bin sicher, dann hätten
wir die ersten Mitarbeiter auch schon wieder in die Wüste schicken
müssen. So aber, können wir das Arbeitsklima und die Kundenzufriedenheit
auf einem Level halten, der für alle Beteiligten zufriedenstellend ist.
Abgesehen kostet hire-and-fire auch ne Menge Geld...

Übertragen aufs UseNet heisst das: Lieber mit weniger Leuten in einem
angenehmen Klima kommunizieren, als mit einer Flut von Leuten auf einem
Niveau, welches einfach keinen Spaß mehr macht.

> > Aber daraus den Schluss zu ziehen, man müsse eben seine Erwartungen
> > überdenken um den "Nachwuchs" nicht zu gefährden ist IMO grotesk.
>
> Finde ich nicht. Man kann ja trotzdem zu dem Schluss kommen, 'dieser'
> Nachwuchs hätte hier nichts zu suchen. Dann sind einem die Konsequenzen
> aber bewusst.

ok, wenn du es so ausdrücken willst, ist das natürlich auch richtig. Ich
bin jedenfalls der Meinung, dass man nicht um's verrecken mit Idioten
diskutieren muss, nur um sich sicher zu sein, dass immer genug
Gesprächspartner vorhanden sind.

Gruß,

Jörn

Joern Bredereck

unread,
Dec 30, 2006, 5:57:13 AM12/30/06
to
Stefan 'Steve' Tell <stv-...@crashmail.de> wrote:

> > upps - im Fidonet gibt es noch immer über 7000 Nodes. Maximum war
> > irgendwas im Bereich von 37000.
>
> Ich weiß, ich bin einer davon. Und sei versicht .... a) es gibt keine 7000
> Nodes und von blühendem Leben ist das Fido leider weit entfernt. In vielen
> Fachgruppen kommen seit Monaten nur noch Pings und Rules.

und sind diese Leute deiner Meinung nach eher ins UseNet oder eher in
Webforen abgewandert?

Gruß,

Jörn

Joern Bredereck

unread,
Dec 30, 2006, 5:42:32 AM12/30/06
to
Roland Sommer <r.so...@gmx.de> wrote:

> Allerdings (und da will ich auch mal eine Lanze für die Neulinge
> brechen) ist es schon heftig, wenn man als Unbedarfter ins UseNet
> startet und dabei typische Anfängerfehler macht, kommen sofort
> entsprechende "Korrekturvorschläge". Üblicherweise sind die sehr
> sachlich aber auch sehr kurz gehalten und das kann man dann schon mal
> als Breitseite missverstehen.

naja, die Lernkurve im UseNet ist eben ziemlich steil. Auf der anderen
Seite ist es ja nicht so, als ob Neulinge keine Möglichkeit hätten, sich
vor ihrem ersten Posting über die Gepflogenheiten zu informieren.

> (Als damaliger Linuxanfänger hatte ich mal eine Frage zu einem nicht
> Linuxspez. Befehl - was ich aber mangels Wissen einfach nicht wusste -
> in einer Linuxgroup gestellt und musste bei der Antwort echt schlucken).

was solls... shit happens. Im Leben braucht man eben ein dickes Fell.
Warum sollte das im UseNet anders sein?

> Vielleicht wäre es hilfreich Levels einzuführen, bei der jeder
> UseNet-Teilnehmer Auskunft über seinen Wissenstand bezgl. der jeweiligen
> Gruppe und dem UseNet insgesamt gibt. Ich würde meine Antworten darauf
> aufbauend anders gestalten.

Das würde aus mehreren Gründen wohl kaum funktionieren. Zum einen ist
das ein technisches Problem (wie soll das im UseNet realisiert werden?
Über irgendwelche X-Header?) und zum anderen leiden doch gerade die
Anfänger an starker selbstüberschätzung und würden in den meisten Fällen
nicht freiwillig zugeben, dass sie keine Ahnung haben.

> Ein ganz anderes Problem liegt im Bekannheitsgrad, keiner meiner
> Bekannten und Freunde hat je davon gehört (und zeigt aber auch nach
> meiner Vorführung wenig Interesse). Typisches Argument: brauche ich
> nicht, ich hab meine Webforen.

Tja, da kann man sich jetzt drüber streiten, ob das gut oder schlecht
ist. Manchmal denke ich, wir sollten froh sein, daß wir von der
Idiotenschwemme der Webforen hier im UseNet einigermassen verschont
bleiben. Wäre das UseNet bekannter, dann würden sich hier auch sehr viel
mehr Idioten herumtreiben. Man könnte also zu dem Schluss kommen: Lieber
Klasse als Masse.

Auf der anderen Seite bleibt dadurch auch der eine oder andere vom
UseNet fern, der das UseNet durch seine Beiträge bereichern könnte.
Damit muss man dann halt leben.

Gruß,

Jörn

Joern Bredereck

unread,
Dec 30, 2006, 6:00:07 AM12/30/06
to
Alexander Bartolich <alexander...@gmx.at> wrote:

> > Am 29.12.2006 22:52 meinte Alexander Bartolich:

> > [...]


> >> Mir fallen da drei alte, große Webforen ein, die frei von Bildern sind:

> >> http://www.heise.de/newsticker/
> >> http://slashdot.org/
> >> http://www.kuro5hin.org/


> >
> > Die aufdringlichen (Werbe-)Bilder und Flash-Animationen hast Du mittels
> > Cleanfeed^WAdblock beseitigt?
>
> http://adzapper.sourceforge.net/

Ah, verstehe... du wolltest gar nicht darauf hinweisen, dass Webforen
ohne Grafik-Müll und Werbung auskommen, sondern du wolltest darauf
hinweisen, dass es für Webforen Filter gibt, welche die Teilnahme an
diesen erträglich machen.

Anyway... seltsame Logik. Ich bevorzuge eigentlich Medien, für die ich
keine zusätzlichen Filter benötige.


Gruß,

Jörn

Joerg Hoh

unread,
Dec 30, 2006, 6:16:28 AM12/30/06
to
Alexander Bartolich schrieb

>
> Was praktische Arbeit betrifft, sind gute Leute heute und auf
> absehbare Zukunft notwendigerweise Querdenker und Idealisten,
> die sich über die Grenzen des momentan erforderlichen mit der
> Technik beschäftigten.
>
> Entweder akzeptiert man die sich daraus ergebenden charakterlichen
> Eigenheiten, oder man ändert die Erwartungen bezüglich Einarbeitungs-
> zeit und Produktivität.

was sind "sich daraus ergebenden charakterlichen Eigenschaften"? Kann
nicht richtig schreiben, katastrophale Ausdrucksweise und man kann ihn
damit nicht zum Kunden schicken?

Solche Nerds will kein Chef haben; er nimmt dann lieber die, die etwas
mehr Wert auf ihre soziale Kompetenz gelegt haben.


Gruß
Jörg
--
What did you do to the cat? It looks half-dead. -Schroedinger's wife

Thomas Hochstein

unread,
Dec 30, 2006, 7:00:57 AM12/30/06
to
Alfred Weidlich schrieb:

> Dazu kommt auch dass das Usenet sich teilweise sehr unfreundlich gibt.
> Versuche mal zu einem neuen Thema eine NG zu bekommen.

Das ist kein notwendiger Bestandteil des Mediums. Niemand ist
gehindert, eine "NG zu bekommen"; allerdings nicht notwendig in einer
bestehenden Hierarchie. (In einem bestehenden Forum bekommt man
allerdings Unterforen auch nicht notwendig automatisch.)

Interessanterweise hat bisher nie jemand - erfolgreich - versucht,
einfach mal eine neue Usenethierarchie ganz anders aufzuziehen; die
entsprechenden Experimente (free.*, oesterreich.*) funktionieren,
soweit ich sehe, jedenfalls bisher nicht besonders toll.

(Übrigens habe ich persönlich lieber ein aussterbendes Usenet, das ich
noch so lange nutzen kann, wie es funktioniert, als ein Usenet, das
genau das, was mir an Webforen nicht gefällt, wiederspiegelt; das kann
ich dann nämlich schon deutlich früher nicht mehr mit Gewinn nutzen.)

> Wer sich mal die Threads in d.a.a oder so gibt der geht lieber gleich
> ins Web, da muss er sein Board nicht rechtfertigen gegen solche Spinner.

Er könnte genausogut nach free.* oder sonstwohin gehen oder sein
eigenes Ding aufmachen. Das hat mit dem Medium wenig zu tun. (Ich
persönlich finde viele Threads in Boards noch weniger angenehm als im
Usenet, aber YMMV.)

Dieses Argument halte ich daher für vorgeschoben.

>> Das Usenet ist dort einfach out, denn dort ist ja nicht mal HTML gerne
>> gesehen. Wie langweilig, wenn man nicht seine animierten
>> Lieblings-Smileys in die Signatur einfügen kann!
>
> Liegt weniger an der PResentation, da würde man die Leute schon darauf
> bringen und es gibt inzwischen auch genug Reader die Frei und gut sind.
> Aber die Verwaltung scheint sehr vielen einfach nicht mehr zeitgemäss.

Welche? Die in den Big8? In de.*? In free.*? In alt.de.*?

> Wie soll amn unzugswilligen Traffic nachweisen wenn die Gruppe nicht da
> ist und erst in anderen Gruppen Traffic machen spielt nicht, solche
> Spielereien konnte man mal auferlegen als das Usenet noch das Maß aller
> Dinge war, also vor langer Zeit.

Ich habe nicht den Eindruck, daß Dir so wirklich klar ist, was das
Usenet ist. Du sprichst offenbar über eine bestimmte Hierarchie,
vermutlich de.*; der beobachtete Rückgang bzw. die Stagnation betrifft
aber das Usenet an sich, nicht nur de.* Demnach können die
Einrichtungsregeln wohl kaum maßgeblich sein.

-thh
--
/°\ --- JOIN NOW!!! ---
\ / ASCII ribbon campaign
X against HTML
/ \ in mail and news

Thomas Hochstein

unread,
Dec 30, 2006, 6:54:24 AM12/30/06
to
Alexander Bartolich schrieb:

>> [...] übersieht aber dabei, daß genau diese Form der textbasierten


>> Kommunikation das Problem ist.
>
> man acronyms. HTH. HAND. SCNR.

Keine Frage - Posting, die nur aus Aneinanderreihungen von Akronymen
bestehen, sind selten sinnvoll. Dennoch bin ich guter Hoffnung, daß Du
verstanden hast, was ich meinte. :)

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Dec 30, 2006, 7:03:00 AM12/30/06
to
* Joern Bredereck <jo...@bredereck.net> wrote:

Ich lasse mich ungerne zu so schwierigen Prognosen hinreißen. Sagen wir
mal so .... ich treffe nur sehr wenige mir bekannte Leute aus dem Fido im
Usenet wieder. Ob die (ggf. unter neuem Nickname) in Webforen aufgetaucht
sind oder mit 'Kommunikation' ganz hingeworfen haben, ist mir unbekannt.

Ich schätze aber mal, dass der Großteil in die Webforen abgewandert sind.
Die "alten Hasen", die Textkommunikation schätzen, sind heute noch im Fido
vertreten; wenn auch nicht alle hauptsächlich.

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Dec 30, 2006, 7:05:00 AM12/30/06
to
* Holger Marzen <hol...@marzen.de> wrote:

> Und das deshalb so beliebt ist, weil die Nachrichtenlänge von ca. 160
> Zeichen der Aufmerksamkeitsspanne der heutigen Konsumenten entspricht.
> Bei SMS wird in einzelnen Satzfragmenten hin- und hergestammelt.

Das ist im Chat übrigens auch so, wo es per se nicht unbedingt eine
Begrenzung der Zeilenlänge gibt. Vollständige und sprachlich korrekte
Sätze sind der Nachwuchsgeneration eben nicht mehr so wichtig; ebenso wie
Recht- und Groß-/Kleinschreibung.

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Dec 30, 2006, 7:08:00 AM12/30/06
to
* Joern Bredereck <jo...@bredereck.net> wrote:
> Alexander Bartolich <alexander...@gmx.at> wrote:

>> http://de.wikipedia.org/wiki/SMS
>> # Short Message Service (SMS) ist ein Telekommunikationsdienst zur
>> # Übertragung von Textnachrichten, der zuerst für den GSM-Mobilfunk
>> # entwickelt wurde und nun auch im Festnetz verfügbar ist.
>>
>> Es handelt sich dabei um ein rein textuelles Medium, mit dem praktisch
>> ausschließlich der Nachwuchs (TM) klar kommt.

> Dann sind SMS also deiner Meinung nach ein gutes Beispiel für
> textuelle Kommunikation? Meiner Meinung nach hat dieses Gestammel nur
> sehr marginal etwas mit "Sprache" zu tun.

Es ging nicht darum, dass es sich dabei um Gestammel handelt (was im
übrigen auch nicht stimmt, wenn ich eine SMS versende, dann handelt es
auch dabei um vollständige deutsche Sätze. Paßt mein Text nicht in eine
SMS, werden es halt zwei.), sondern darum, dass "der Nachwuchs" auch in
rein textbasierten Medien zu Hause ist und nicht nur in werbegestütztem
Klicki-Bunti.

Holger Marzen

unread,
Dec 30, 2006, 7:26:48 AM12/30/06
to
* On 30 Dec 2006 13:05:00 +0100, Stefan 'Steve' Tell wrote:

> * Holger Marzen <hol...@marzen.de> wrote:
>
>> Und das deshalb so beliebt ist, weil die Nachrichtenlänge von ca. 160
>> Zeichen der Aufmerksamkeitsspanne der heutigen Konsumenten entspricht.
>> Bei SMS wird in einzelnen Satzfragmenten hin- und hergestammelt.
>
> Das ist im Chat übrigens auch so, wo es per se nicht unbedingt eine
> Begrenzung der Zeilenlänge gibt. Vollständige und sprachlich korrekte
> Sätze sind der Nachwuchsgeneration eben nicht mehr so wichtig; ebenso wie
> Recht- und Groß-/Kleinschreibung.

Im Chat möchte man ja schnell reagieren und schnell Reaktionen bekommen.
Da geht es nicht drum, Probleme genauer zu analysieren oder Texte mit
ein wenig Tiefgang zu schreiben. Situationskomik ist angesagt. Chat war
eben schon immer oberflächlich angelegt (leichte Unterhaltung). SMS ist
da dem Chat - wie du ja auch schreibst - deutlich näher als dem Usenet.

Holger Korn

unread,
Dec 30, 2006, 9:30:30 AM12/30/06
to
Am 30.12.2006 11:19:00 schrieb Stefan 'Steve' Tell:


>> machst du Fido over IP?
>
> Ja.

gibts da eine Empfehlungsliste welche Software irgendwie den heutigen
Systemen angepasst wurde - speziell für Fido-over-IP.


bin da irgendwie nicht mehr aktuell.


--
cu |_|
|olger

Joerg Walther

unread,
Dec 30, 2006, 10:46:32 AM12/30/06
to
On Sat, 30 Dec 2006 15:30:30 +0100, Holger Korn wrote:

>
> gibts da eine Empfehlungsliste welche Software irgendwie den heutigen
> Systemen angepasst wurde - speziell für Fido-over-IP.

Point oder Node?
Für den Point empfiehlt sich heute OpenXP (www.openxp.de), das hat den
IP-Support gleich mit eingebaut. Für andere Versionen gibt es
entsprechende Tools, um über den Sysopmode FoIP zu machen. Außerdem gibt
es da noch Winpoint, aber das mag ich nicht. :-)
Die Bossnodes, die ich kenne, setzen für FoIP meist Binkley ein...

-jw-

--
Mail address is valid for a limited time only.

And now for something completely different...

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Dec 30, 2006, 11:49:00 AM12/30/06
to
* Thomas Hochstein <t...@inter.net> wrote:
> Alexander Bartolich schrieb:

>> man acronyms. HTH. HAND. SCNR.

> Keine Frage - Posting, die nur aus Aneinanderreihungen von Akronymen
> bestehen, sind selten sinnvoll. Dennoch bin ich guter Hoffnung, daß Du
> verstanden hast, was ich meinte. :)

Das ist aber keine Frage des Mediums, sondern eine soziale Frage des
Autors. Ich schreibe meine SMS in vollen klaren Sätzen. Genauso wie ich im
Usenet und in eMails versuche, ganze und klar verständliche Sätze auf die
Reihe zu bringen. Auch im Usenet finden sich in bestimmten Gruppen mit
Sicherheits (Ab-)sätze, die eher dem von Dir propagierten SMS-Stil
gleichen, als einem normalen Satz.

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Dec 30, 2006, 11:47:00 AM12/30/06
to
* Joern Bredereck <jo...@bredereck.net> wrote:

> Übertragen aufs UseNet heisst das: Lieber mit weniger Leuten in einem
> angenehmen Klima kommunizieren, als mit einer Flut von Leuten auf einem
> Niveau, welches einfach keinen Spaß mehr macht.

Ich würde Dir das alles ja unbesehen glauben, wenn ich es nicht mindestens
schon dreimal in völlig vergleichbaren Netzen anders erlebt hätte. Der
Vergleich mit Arbeitskräften hinkt schon dadurch, dass die finanziell
abhängig sind. Die reden Dir nach dem Mund, wenn Du das möchtest, weil sie
Geld von Dir kriegen. Hier blökt er Dich an und verzieht sich ins
Webforum.

> bin jedenfalls der Meinung, dass man nicht um's verrecken mit Idioten
> diskutieren muss, nur um sich sicher zu sein, dass immer genug
> Gesprächspartner vorhanden sind.

Mußt Du nicht. Die Erfahrung zeigt allerdings, das bei solchen Netzen am
Ende nur die Idioten übrig sind und der Rest fehlt. Und bevor sich hier
jemand blöde angemacht fühlt. Ich gehörte schon bei allen
Vor-/Nebengängern immer zu den Idioten. :)

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Dec 30, 2006, 11:43:00 AM12/30/06
to
* Joern Bredereck <jo...@bredereck.net> wrote:

> Anyway... seltsame Logik. Ich bevorzuge eigentlich Medien, für die ich
> keine zusätzlichen Filter benötige.

Das Usenet ist in vielen Gruppen ohne zusätzlichen Filter aber auch nicht
mehr zu ertragen.

Stefan 'Steve' Tell

unread,
Dec 30, 2006, 11:41:00 AM12/30/06
to
* Holger Korn <spu...@gmx.de> wrote:

> gibts da eine Empfehlungsliste welche Software irgendwie den heutigen
> Systemen angepasst wurde - speziell für Fido-over-IP.

Höre auf Joerg Walther. Seine Tips gelten uneingeschränkt, wenngleich ich
ausschließlich Nodes kenne, die binkd für FoIP einsetzen. Als Pointsystem
für den schnellen Wiedereinstieg empfiehlt sich in der Tat OpenXP; vor
allem, weil es auch unter Linux und BSD läuft (wer's braucht).

Holger Korn

unread,
Dec 30, 2006, 12:27:46 PM12/30/06
to
Am 30.12.2006 17:41:00 schrieb Stefan 'Steve' Tell:


> Höre auf Joerg Walther. Seine Tips gelten uneingeschränkt, wenngleich ich

habe das Zeux schonmal gezogen - bin grade dabei mir mal die aktuelle
Nodeliste anzugucken. Sind ja noch bekannte Namen auch aus meinem damaligen
Netz zu finden.

und
aha: 2:2471/6298 :)
was heisst Pvt?

> ausschließlich Nodes kenne, die binkd für FoIP einsetzen. Als Pointsystem
> für den schnellen Wiedereinstieg empfiehlt sich in der Tat OpenXP; vor
> allem, weil es auch unter Linux und BSD läuft (wer's braucht).

ist eines der Vorhaben für kommendes Jahr. Sollte wohl auf das Flag IBN
achten bei nem Node der mich als Point reinlässt.


--
cu |_|
|olger

Christian Janoff

unread,
Dec 30, 2006, 1:41:29 PM12/30/06
to
Joern Bredereck schrieb:

[...]
> Welcher Niedergang eigentlich?

Zumindest Traffic ist meßbar.

> Das UseNet schrumpft sich wieder gesund.
> Die Trolle und "Mausfuchtler" finden es zunehmend interessanter, sich in
> Webforen zu tummeln und lassen das UseNet zunehmend in Ruhe. Ich kann
> diese Tendenzen nur begrüssen; wollen wir hoffen, dass das anhält.

Trolle werden ohnehin nie aussterben, aber das mit den "Mausfuchtlern"
(bist ja selbst einer ;-) möchte ich gerne einmal bestreiten. Denn es
mag zwar sein, daß solche Leute keine große Ahnung von Computern haben,
aber das Usenet ist auch thematisch nicht auf Computer und das Drumherum
beschränkt. *Jeder* hat auf irgendeinem Gebiet Wissen, das er in irgend-
einer Gruppe beitragen kann - auch die Mausfuchtler.

Christian

Joern Bredereck

unread,
Dec 30, 2006, 1:03:19 PM12/30/06
to
Stefan 'Steve' Tell <stv-...@crashmail.de> wrote:

> Ich lasse mich ungerne zu so schwierigen Prognosen hinreißen. Sagen wir
> mal so .... ich treffe nur sehr wenige mir bekannte Leute aus dem Fido im
> Usenet wieder. Ob die (ggf. unter neuem Nickname) in Webforen aufgetaucht
> sind oder mit 'Kommunikation' ganz hingeworfen haben, ist mir unbekannt.
>
> Ich schätze aber mal, dass der Großteil in die Webforen abgewandert sind.
> Die "alten Hasen", die Textkommunikation schätzen, sind heute noch im Fido
> vertreten; wenn auch nicht alle hauptsächlich.

das deckt sich keineswegs mit meinen Beobachtungen. Meine Kontake aus
dem Fidonet sind heute fast ausnahmslos im UseNet wiederzufinden. Meine
Points sind damals systematisch ins UseNet gewechselt, als ich neben
meiner Fidomailbox auch einen Newsserver angeboten habe. Als dann auch
der letzte Point im UseNet war, habe ich die Box damals (1998)
geschlossen.

Gruß,

Jörn

Joern Bredereck

unread,
Dec 30, 2006, 1:04:26 PM12/30/06
to
Stefan 'Steve' Tell <stv-...@crashmail.de> wrote:

> > Anyway... seltsame Logik. Ich bevorzuge eigentlich Medien, für die ich
> > keine zusätzlichen Filter benötige.
>
> Das Usenet ist in vielen Gruppen ohne zusätzlichen Filter aber auch nicht
> mehr zu ertragen.

Es wird aber wieder besser. Die Lage entspannt sich; auch wenn das hier
einige als "Niedergang" des UseNets interpretieren.

Gruß,

Jörn

Joern Bredereck

unread,
Dec 30, 2006, 1:11:06 PM12/30/06
to
Stefan 'Steve' Tell <stv-...@crashmail.de> wrote:

> Das ist im Chat übrigens auch so, wo es per se nicht unbedingt eine
> Begrenzung der Zeilenlänge gibt. Vollständige und sprachlich korrekte
> Sätze sind der Nachwuchsgeneration eben nicht mehr so wichtig; ebenso wie
> Recht- und Groß-/Kleinschreibung.

Das ist vollkommen in Ordnung, solange die allgemeine Fähigkeit, sich
schriftlich korrekt zu artikulieren, nicht darunter leidet.

Es gibt nunmal Situationen, in denen Recht- und Groß-/Kleinschreibung
notwendig sind. Eine schriftliche Bewerbung halte für solch eine
Situation. Leider ist zu beobachten, dass die "Nachwuchsgeneration" auch
hier nicht mehr in der Lage ist fehlerfrei zu schreiben. Von
Sprachgewandtheit oder einem Wortschatz, der auf eine
überdurchschnittliche Allgemeinbildung schliessen liesse, will ich gar
nicht erst sprechen.

Gruß,

Jörn

Joern Bredereck

unread,
Dec 30, 2006, 1:20:10 PM12/30/06
to
Stefan 'Steve' Tell <stv-...@crashmail.de> wrote:

> > Dann sind SMS also deiner Meinung nach ein gutes Beispiel für
> > textuelle Kommunikation? Meiner Meinung nach hat dieses Gestammel nur
> > sehr marginal etwas mit "Sprache" zu tun.
>
> Es ging nicht darum, dass es sich dabei um Gestammel handelt (was im
> übrigen auch nicht stimmt, wenn ich eine SMS versende, dann handelt es
> auch dabei um vollständige deutsche Sätze. Paßt mein Text nicht in eine
> SMS, werden es halt zwei.),

schön, dass du das schreibst. Damit hast du nämlich gleich den Nachweis
erbracht, dass es keinesfalls notwendig ist, in SMS zu stammeln.
Trotzdem ist dies unter den meisten SMS-Nutzern usus. Ergo: Diese Nutzer
sind schlichtweg nicht mehr in der Lage, textuelle Medien kultiviert zu
nutzen. Schon bei einfachen SMS sind sie hier anscheinend überfordert.

Und um wieder den Bogen ins UseNet zu bekommen: Will man mit solchen
Menschen wirklich ernsthaft diskutieren? Oder ist es nicht besser, wenn
sich diese Klientel über die Webforen hermacht und das UseNet denjenigen
Nutzern überlasst, die ein Interese an kultivierter textueller
Kommunikation haben?

Und dass die Zahl der Menschen, die an einer kultivierten Kommunikation
interessiert sind, eher sinkt als steigt ist kein Problem des UseNets,
sondern vielmehr ein gesellschaftliches "Problem". Das was hier als
"Niedergang des UseNets" bezeichnet wird, ist in wirklichkeit ein
"Niedergang der Zivilisation". Das UseNet ist eben auch nur ein
Spiegelbild unserer Zivilisation. Aber man sollte hier nicht Ursache und
Wirkung verwechseln.

> sondern darum, dass "der Nachwuchs" auch in
> rein textbasierten Medien zu Hause ist und nicht nur in werbegestütztem
> Klicki-Bunti.

naja, wie gesagt: "Zu Hause sein" würde implizieren, dass sie in der
Lage sind, das Medium kultiviert zu nutzen. Wie du bereits geschrieben
hast, sind dazu nur wenige (Du z.B.) in der Lage. Der Rest ist
schlichtweg überfordert oder hält es für nicht notwendig.


Gruß,

Jörn

Joern Bredereck

unread,
Dec 30, 2006, 2:00:40 PM12/30/06
to
Christian Janoff <usenet-...@janoff.de> wrote:

> [...]
> > Welcher Niedergang eigentlich?
>
> Zumindest Traffic ist meßbar.

Traffic-Rückgang != Niedergang

Traffic-Rückgang ist in diesem Fall etwas gutes.

> > Das UseNet schrumpft sich wieder gesund.
> > Die Trolle und "Mausfuchtler" finden es zunehmend interessanter, sich in
> > Webforen zu tummeln und lassen das UseNet zunehmend in Ruhe. Ich kann
> > diese Tendenzen nur begrüssen; wollen wir hoffen, dass das anhält.
>
> Trolle werden ohnehin nie aussterben,

nein, aber die tummeln sich dort, wo sie sich wohlfühlen. Und das sind
vornehmlich die Webforen, wo sie in ausreichendem Maß gefüttert werden.

[Mausfuchtler]

> Denn es
> mag zwar sein, daß solche Leute keine große Ahnung von Computern haben,
> aber das Usenet ist auch thematisch nicht auf Computer und das Drumherum
> beschränkt. *Jeder* hat auf irgendeinem Gebiet Wissen, das er in irgend-
> einer Gruppe beitragen kann - auch die Mausfuchtler.

"Mausfuchtler" bezog sich auf eine verbreitete Aversion gegen alles, was
_nicht_ mit der Maus zu bedienen ist. Oder lass mich andersrum fragen:
Wieviele überzeugte Webforen-Benutzer halten Newsreader wie "Tin" oder
"Slrn" für eine ernsthafte Alternative zu ihrem Webbrowser?

Die meisten dürften doch sogar mit grafischen Newsreadern überfordert
sein ("Was? Noch ein Programm lernen? Ne, das ist mir nicht intuitiv
genug... da bleibe ich lieber im Webforum").

Sorry, aber da kann ich nur sagen: Jemand, dem die Kommunikation so
unwichtig ist, dass ihm die Einrichtung eines Newsreaders zu schwierig
erscheint, auf den kann das UseNet wirklich verzichten. Ein gewisses
Mindesmaß an Aufgeschlossenheit und die Bereitschaft, ein paar kleinere
Hürden zu nehmen, muss man einfach erwarten können.

Gruß,

Jörn

Christian Janoff

unread,
Dec 30, 2006, 2:12:17 PM12/30/06
to
Stefan 'Steve' Tell schrieb:

Das kann man sicher so stehenlassen. Interessant ist aber, warum
so eine simple Technik Erfolg hat:

Man kann damit eben unterwegs anderen eine Text-Botschaft schicken,
was man ohne Handy eben nicht konnte. (Die "Kürzel-Sprache", die sich
dadurch entwickelt hat, wird in erster Linie durch die technischen
Grenzen (keine richtige Tastatur, Begrenzung der SMS-Länge) und die
Kosten bestimmt. Das ist meiner Meinung nach kein Problem der Benutzer.)

Den Erfolg der SMS gibt es also meines Erachtens nur deshalb, weil
Benutzer *Möglichkeiten* hatte, die er vorher nicht hatte. *Features!*

Und das ist auch eines der Probleme des Usenet:

Es entwickelt sich (nicht nur) technisch nicht so schnell weiter
wie die übrige Technologie. Noch hat das Usenet gegenüber anderer
Technologie (Webforen) Vorteile (aber nicht ausschließlich), aber
wie lange wird es dauern, bis eine neue Technik kommt, die dem
Usenet in nahezu allen oder gar in allen Belangen überlegen ist?
Das muß ja keine webbasierte Technologie sein.

Wo ist (als *ein* Beispiel) die Funktion im Usenet, die es jemandem
(z.B. durch Setzen eines X-Headers) ermöglicht, daß "sein" Server
ihm eine E-Mail schickt, wenn jemand auf sein Posting (mit diesem
X-Header) geantwortet hat? Die gibt es nicht. Technisch ist sie
meines Erachtens auch im Usenet möglich (Alexander könnte so etwas
zum Beispiel implementieren), aber Webforen können das schon lange
oder konnten es womöglich schon immer.

Christian

Daniel Weber

unread,
Dec 30, 2006, 2:24:30 PM12/30/06
to
Christian Janoff schrieb:

> Wo ist (als *ein* Beispiel) die Funktion im Usenet, die es jemandem
> (z.B. durch Setzen eines X-Headers) ermöglicht, daß "sein" Server
> ihm eine E-Mail schickt, wenn jemand auf sein Posting (mit diesem
> X-Header) geantwortet hat? Die gibt es nicht.

Das ist aber nichts was NNTP und/oder "das Usenet" als Mangel hat
sondern liegt bestenfalls an den Serverimplementation.

> Technisch ist sie meines Erachtens auch im Usenet möglich (Alexander
> könnte so etwas zum Beispiel implementieren),

Ist, warum sollte man es fest in irgendeine der Serverimplementierungen
hineinbetonieren, wenn es über die existierenden Schnittstellen heute
schon möglich ist?

> aber Webforen können das schon lange oder konnten es womöglich schon
> immer.

Dein Beispiel ist aber geeignet einen Mangel an Webforen aufzuzeigen,
den das Usenet wiederum nicht hat:

Beim Usenet hast Du einen einheitlichen Zugriff über Deinen Newsreader.
Da kümmert sich mein Newsreader darum, mir die Groups und Threads
hervorzuheben, wo sich was für mich interessantes getan hat.

Bei Foren machen solche Benachrichtigungsmails richtig Sinn, denn wer
klappert schon gerne dauernd die ganzen Foren (bei mir müssten es an die
80 sein um meine Newsgroup-Abos zu ersetzen) händisch ab?

Bye,
Daniel

Heiko Schlichting

unread,
Dec 30, 2006, 2:31:21 PM12/30/06
to
Ignatios Souvatzis <u50...@beverly.kleinbus.org> wrote:
> Marco Schmidt wrote:
>> Die Dienstleistung beim DFN einzukaufen entlastete das Personal
>> (ausschließlich für News zuständige Leute gab's nicht) und brachte
>> eine merkliche Geschwindigkeitssteigerung für die Nutzer.
>
> Wenn sie das wenigstens getan hätten...

Aachen hat das gemacht. Und Bonn hat die Möglichkeit noch.

Heiko

Holger Marzen

unread,
Dec 30, 2006, 2:40:59 PM12/30/06
to
* On Sat, 30 Dec 2006 20:12:17 +0100, Christian Janoff wrote:

> Wo ist (als *ein* Beispiel) die Funktion im Usenet, die es jemandem
> (z.B. durch Setzen eines X-Headers) ermöglicht, daß "sein" Server
> ihm eine E-Mail schickt, wenn jemand auf sein Posting (mit diesem
> X-Header) geantwortet hat? Die gibt es nicht. Technisch ist sie
> meines Erachtens auch im Usenet möglich (Alexander könnte so etwas
> zum Beispiel implementieren), aber Webforen können das schon lange
> oder konnten es womöglich schon immer.

Warum? Newsreader bieten die bequeme Möglichkeit, die Threads und/oder
zu kennzeichnen, deren Header bestimmte Merkmale haben. Das erspart dazu
noch das zusätzliche Lesen der Mail.

Henning Sponbiel

unread,
Dec 30, 2006, 2:18:00 PM12/30/06
to
On 29 Dec 2006 18:41:07 GMT, Juergen Ilse wrote:

>Hallo,
>
>Sven Paulus <sv...@karlsruhe.org> wrote:
>> Paul Muster <exp-3...@news.muster.dyndns.info> wrote:
>>>> Das Usenet bietet überhaupt nichts mehr, was man anderswo nicht zu
>>>> erheblich angenehmeren Bedingungen bekommen könnte. Usenet macht
>>>> schlichtweg keinen Spaß (mehr).
>>> Warum bist du noch hier und laberst rum?
>> Fuehlst Du Dich bedraengt, weil er unangenehme Wahrheien ausspricht?
>
>Wenn all diejenigen, die das Usenet auf seine Art und Weise kritisieren,
>aus dem Usenet dauerhaft verschwinden wuerden, waere das Klima im Usenet
>wieder um einiges angenehmer als momentan ... Statt das Usenet an "neue
>Regeln" anpassen zu wollen, um zu versuchen mit "Webforen" in Konkurrenz
>zu treten, waere es sinnvoller, wenn all diejenigen, denen das Usenet
>nicht passt, vom Usenet fernbleiben wuerden. Insofern kann ich Paul eigent-
>lich nur zustimmen.

JFTR: AOL!


Henning
--
Sie haben sich auf der Grundlage harter Fakten eine feste Meinung
gebildet? Posten Sie sie doch einfach mal nach de.talk.bizarre. Die
kriegen dort beides wieder weich. (Stefan Schneider in dtb)

Christian Janoff

unread,
Dec 30, 2006, 3:05:35 PM12/30/06
to
Daniel Weber schrieb:

> Christian Janoff schrieb:
>> Wo ist (als *ein* Beispiel) die Funktion im Usenet, die es jemandem
>> (z.B. durch Setzen eines X-Headers) ermöglicht, daß "sein" Server
>> ihm eine E-Mail schickt, wenn jemand auf sein Posting (mit diesem
>> X-Header) geantwortet hat? Die gibt es nicht.
>
> Das ist aber nichts was NNTP und/oder "das Usenet" als Mangel hat
> sondern liegt bestenfalls an den Serverimplementation.

Newsserver im Usenet sind für mich grundsätzlich technischer Teil
des Usenet.

>> Technisch ist sie meines Erachtens auch im Usenet möglich (Alexander
>> könnte so etwas zum Beispiel implementieren),
>
> Ist, warum sollte man es fest in irgendeine der Serverimplementierungen
> hineinbetonieren, wenn es über die existierenden Schnittstellen heute
> schon möglich ist?

Weil die Funktion dieser "existierenden Schnittstellen" vom guten
Willen des Antwortenden abhängt, also nicht zuverlässig ist.

>> aber Webforen können das schon lange oder konnten es womöglich schon
>> immer.
>
> Dein Beispiel ist aber geeignet einen Mangel an Webforen aufzuzeigen,
> den das Usenet wiederum nicht hat:
>
> Beim Usenet hast Du einen einheitlichen Zugriff über Deinen Newsreader.
> Da kümmert sich mein Newsreader darum, mir die Groups und Threads
> hervorzuheben, wo sich was für mich interessantes getan hat.

So es denn implementiert ist: Zweifellos.

> Bei Foren machen solche Benachrichtigungsmails richtig Sinn,

Ob etwas Sinn ergibt, liegt hier auch im Auge des Betrachters.
Eine solche Funktion wurde - wenn ich mich recht entsinne - schon
öfter nachgefragt. Ein "brauche ich nicht" bedeutet nicht, daß es
nicht dennoch Sinn ergibt. Vor allem dann, wenn der Newsreader die
von Dir genannte "Suchfunktion" nicht oder nur ungenügend implemen-
tiert. Aber selbst dann will man nicht immer den News-Client starten
bzw. hat einen zur Verfügung, oder man benutzt in erster Linie einen
Mail-Client. Die verschiedenen Szenarien sind quasi grenzenlos.
Fakt ist: Eine solche Funktion (und viele andere Dinge) gibt es nicht.

> denn wer
> klappert schon gerne dauernd die ganzen Foren (bei mir müssten es an die
> 80 sein um meine Newsgroup-Abos zu ersetzen) händisch ab?

Eine optische Hervorhebung ist (zumindest nach einem Einloggen)
prinzipiell auch durch entsprechende Forensoftware machbar, aber
bei mehreren Webforen ist das in der Tat *sehr* anstrengend.

Christian

It is loading more messages.
0 new messages