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Nachweiß von Vakuum

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Ralf Abramowitsch

unread,
Aug 9, 1998, 3:00:00 AM8/9/98
to
Hallo !
Ich habe mich neulich mal gefragt, ob man Vakuum in einem geschlossenen
Gefäß nachweisen kann.
Leider bin ich auf keine Lösung gekommen.
Habt ihr vielleicht eine Idee ? Was könnte man machen, um zu einer
vernünftigen Idee zu diesem Problem zu kommen ? Gibt es Bücher zu meinem
Problemchen ?

Danke !

Ralf

Markus Hollaender

unread,
Aug 9, 1998, 3:00:00 AM8/9/98
to
On 9 Aug 1998, Ralf Abramowitsch wrote:

->Ich habe mich neulich mal gefragt, ob man Vakuum in einem geschlossenen
->Gefäß nachweisen kann.
->Leider bin ich auf keine Lösung gekommen.

Meinst Du absolutes Vakuum oder technisches Vakuum, also nur sehr
geringer Druck?

Markus


Marco Lauschmann

unread,
Aug 9, 1998, 3:00:00 AM8/9/98
to
Hallo Ralf,
man kann ein Vakuum in einem isolierenden Gefنك (Glas...) durch (HF-)
Entladung nachweisen. Die Entladung ist mit dem Auge zu erkennen (Plasma),
jedoch ist der Bereich in das funktioniert nicht sehr gross, zudem braucht
man schon recht hohe Spannungen oder viel HF-Leistung.

Gruss,
Marco
--
........................................

Marco Lauschmann

Tel: (+49 5608) 91761
Fax: (+49 5608) 91762

mailto:lau...@student.uni-kassel.de
http://www.uni-kassel.de/~lauschm

........................................

octo...@hotmail.com

unread,
Aug 10, 1998, 3:00:00 AM8/10/98
to
In article <Pine.A41.3.95.980809...@mater.student.uni-kl.de>,

Markus Hollaender <holl...@student.uni-kl.de> wrote:
> On 9 Aug 1998, Ralf Abramowitsch wrote:
>
> ->Ich habe mich neulich mal gefragt, ob man Vakuum in einem geschlossenen
> ->Gefنك nachweisen kann.

>
> Meinst Du absolutes Vakuum oder technisches Vakuum, also nur sehr
> geringer Druck?

Das beste technische Vakuum im Labor wurde afaik von Gerald Gabrielse
hergestellt.
5 x 10^-17 torr, was etwa 2 Atomen pro cm^3 entspricht.

--
8-8

-----== Posted via Deja News, The Leader in Internet Discussion ==-----
http://www.dejanews.com/rg_mkgrp.xp Create Your Own Free Member Forum

J. Berkan

unread,
Aug 10, 1998, 3:00:00 AM8/10/98
to
> Das beste technische Vakuum im Labor wurde afaik von Gerald Gabrielse
> hergestellt.
> 5 x 10^-17 torr, was etwa 2 Atomen pro cm^3 entspricht.
WOW!

Bei uns ist hier schon bei 2*10°-7 mbar Schluß.

J. Berkan
Ber...@irm.tu-clausthal.de


Roman Borkowski

unread,
Aug 10, 1998, 3:00:00 AM8/10/98
to
Ralf Abramowitsch wrote:
>
> Hallo !

> Ich habe mich neulich mal gefragt, ob man Vakuum in einem geschlossenen
> Gefäß nachweisen kann.

Da gibt es viele kommerzielle Loesungen die nach folgendem Prinzip
arbeiten:

Man ionisiert das Restgas (bsp. an einer Spitze) und misst den Strom
zwischen Kathode und Annode. Dieser ist proportional zu den ionisierten
Ionen und mithin proportional zum Druck.


Roman

Ralf Abramowitsch

unread,
Aug 10, 1998, 3:00:00 AM8/10/98
to
Roman schrieb:

>Man ionisiert das Restgas (bsp. an einer Spitze) und misst den Strom
>zwischen Kathode und Annode. Dieser ist proportional zu den ionisierten
>Ionen und mithin proportional zum Druck.

Ja, Deine Idee ist zwar schön und gut, aber ich wollte eigentlich wissen,
wie man Vakuum in einem GESCHLOSSENEN Gefäß nachweisen kann.
Ich nenne mal ein Beispiel:
Ein Reagenzglas aus dem die Luft herausgezogen wurde und mit einem
Gummi-Pfropfen verschlossen wurde. Wie bekomme ich nun heraus, ob sich in
dem Reagenzglas Vakuum befindet oder nicht ?
Ich will dazu aber nicht den Gummi-Pfropfen aus dem Reagenzglas entfernen.


Habt ihr vielleicht eine Idee ?

Trotzdem Danke erstemal für eure Hilfe !
Ralf

Ingo Heinzel

unread,
Aug 10, 1998, 3:00:00 AM8/10/98
to
> Hallo !
> Ich habe mich neulich mal gefragt, ob man Vakuum in einem geschlossenen
> Gefäß nachweisen kann.
> Leider bin ich auf keine Lösung gekommen.
> Habt ihr vielleicht eine Idee ? Was könnte man machen, um zu einer
> vernünftigen Idee zu diesem Problem zu kommen ? Gibt es Bücher zu meinem
> Problemchen ?

Wenn das Gefäss aus Glas ist, kann man vorhanden Moleküle oder Atome mit
Hilfe von Lasern nachweisen (s. Gasanalytik in Atmosphären, ...). Kommt
natürlich darauf an, welches Rest-Gas man im Gefäss vermutet.

Gruss, Ingo
## CrossPoint v3.11 ##

Matthias Renner

unread,
Aug 11, 1998, 3:00:00 AM8/11/98
to
> Ja, Deine Idee ist zwar schön und gut, aber ich wollte eigentlich wissen,
> wie man Vakuum in einem GESCHLOSSENEN Gefäß nachweisen kann.
> Ich nenne mal ein Beispiel:
> Ein Reagenzglas aus dem die Luft herausgezogen wurde und mit einem
> Gummi-Pfropfen verschlossen wurde. Wie bekomme ich nun heraus, ob sich in
> dem Reagenzglas Vakuum befindet oder nicht ?
> Ich will dazu aber nicht den Gummi-Pfropfen aus dem Reagenzglas entfernen.
> Habt ihr vielleicht eine Idee ?

Vielleicht mit wiegen? Wenn du das Gewicht mit Luft kennst, und das ohne
Luft, kannst du durch wiegen feststellen ob was drin ist oder nicht.
Tschö,
Matthias

Andreas Herzog

unread,
Aug 11, 1998, 3:00:00 AM8/11/98
to
Ralf Abramowitsch wrote:
>
> Roman schrieb:
> >Man ionisiert das Restgas (bsp. an einer Spitze) und misst den Strom
> >zwischen Kathode und Annode. Dieser ist proportional zu den ionisierten
> >Ionen und mithin proportional zum Druck.
>
> Ja, Deine Idee ist zwar schön und gut, aber ich wollte eigentlich wissen,
> wie man Vakuum in einem GESCHLOSSENEN Gefäß nachweisen kann.
> Ich nenne mal ein Beispiel:
> Ein Reagenzglas aus dem die Luft herausgezogen wurde und mit einem
> Gummi-Pfropfen verschlossen wurde. Wie bekomme ich nun heraus, ob sich in
> dem Reagenzglas Vakuum befindet oder nicht ?
> Ich will dazu aber nicht den Gummi-Pfropfen aus dem Reagenzglas entfernen.
> Habt ihr vielleicht eine Idee ?
>
> Trotzdem Danke erstemal für eure Hilfe !
> Ralf

Wie waere es mit wiegen? Das Reagenzglass ohne Luft ist leichter.
(War mal ein Experiment in der Schule)

--
Andreas Herzog

Markus Hollaender

unread,
Aug 11, 1998, 3:00:00 AM8/11/98
to
On Tue, 11 Aug 1998, Andreas Herzog wrote:

->Wie waere es mit wiegen? Das Reagenzglass ohne Luft ist leichter.
->(War mal ein Experiment in der Schule)

Das setzt aber voraus, dass das Gewicht des Reagenzglases mit Luft
bekannt ist. Man kann natuerlich versuchen, den Gummistopfen
herauszuziehen. Wenn das einigermassen schwierig ist, dann ist
womoeglich Vakuum im RG, womoeglich sitzt der Stopfen aber auch nur fest
:-)

Markus

---------------

"One thing is for sure: a sheep is not a creature of the air. Baaaaahh!"


Ralf Abramowitsch

unread,
Aug 11, 1998, 3:00:00 AM8/11/98
to

Andreas Herzog schrieb:

>Wie waere es mit wiegen? Das Reagenzglass ohne Luft ist leichter.

>(War mal ein Experiment in der Schule)


Deine Idee ist zwar schoen und gut, aber da muß die Waage aber sehr sehr
genau gehen.
Das Gewicht des Reagenzglases ist aber relativ gering und die Luft, die im
Reagenzglas ist hat bestimmt auch nicht gerade ein großes Gewicht (ich
schätze ca. 1g ?).
Es gibt dazu auch noch Meßfehler / Toleranzen bei den Reagenzgläsern, so daß
ich kaum ein richtiges Ergebnis erhalten könnte.

Trotzdem vielen Dank für Deine Idee !
Ralf

Ralf Abramowitsch

unread,
Aug 11, 1998, 3:00:00 AM8/11/98
to

Ingo Heinzel schrieb in Nachricht <6z$Q7TG...@lm095.link-m.DE>...

>Wenn das Gefäss aus Glas ist, kann man vorhanden Moleküle oder Atome mit
>Hilfe von Lasern nachweisen (s. Gasanalytik in Atmosphären, ...). Kommt
>natürlich darauf an, welches Rest-Gas man im Gefäss vermutet.


Deine Idee klingt ja gut. Aber hast Du auch berücksichtigt, dass es
Anomalien im Glas selbst gibt. Da ich in diesem Thema nicht sehr "bewandert"
bin, informiere ich mich erstmal über die "Gasanalytik in Atmosphären".
Vielleicht hast Du ja einen guten Link, wo ich mich darüber informieren
könnte.

Danke !
Ralf Abramowitsch
(abramo...@t-online.de)


Frank Haase

unread,
Aug 11, 1998, 3:00:00 AM8/11/98
to
Abramo...@t-online.de schrieb am 09.08.98 um 16:09
folgendes zum Thema "Nachwei# von Vakuum" :

> Hallo !

Hi!

> Ich habe mich neulich mal gefragt, ob man Vakuum in einem geschlossenen
> Gefäß nachweisen kann.

> Habt ihr vielleicht eine Idee ?

Wie wär's mit 'ner Laufzeitmessung - Ultraschall ?

bye Frank
--
*** Frank Haase ***
*** e-mail : Oec...@w-specht.rhein-ruhr.de ***
*** Oec...@Focus.ruhr.de ***
*** fido : Frank Haase@2:249/999 ***
## CrossPoint v3.1 ##

Corinna John

unread,
Aug 11, 1998, 3:00:00 AM8/11/98
to
Ralf Abramowitsch schrieb:
>
> Hallo !

> Ich habe mich neulich mal gefragt, ob man Vakuum in einem geschlossenen
> Gefäß nachweisen kann.
> Leider bin ich auf keine Lösung gekommen.
> Habt ihr vielleicht eine Idee ? Was könnte man machen, um zu einer
> vernünftigen Idee zu diesem Problem zu kommen ? Gibt es Bücher zu meinem
> Problemchen ?
>


Man kann wohl nicht direkt nachweisen, daß im Gefäß NICHTS ist,
dafür aber, daß NICHT ETWAS drin ist.
(Natürlich kann man ein Vakuum nicht einfach als NICHTS bezeichnen, wenn
noch eine Menge Information/Energie/... drin ist, der Kürze halber
benutze ich mal eben diesen Begriff.)
Ich meine damit einen (ungenauen) Beweis durch Gegenbeweis:
Wenn Du nachweist, was alles NICHT drin ist, bis es keine Möglichkeiten
mehr gibt, dann kann nur ein Vakuum drin sein.
Dieser Nachweis ist praktisch leider nicht durchführbar, aber ein
direkter Nachweis von Vakuum ist mir nicht bekannt.

Corinna John

unread,
Aug 11, 1998, 3:00:00 AM8/11/98
to
Ingo Heinzel schrieb:

>
> > Hallo !
> > Ich habe mich neulich mal gefragt, ob man Vakuum in einem geschlossenen
> > Gefäß nachweisen kann.
> > Leider bin ich auf keine Lösung gekommen.
> > Habt ihr vielleicht eine Idee ? Was könnte man machen, um zu einer
> > vernünftigen Idee zu diesem Problem zu kommen ? Gibt es Bücher zu meinem
> > Problemchen ?
>
> Wenn das Gefäss aus Glas ist, kann man vorhanden Moleküle oder Atome mit
> Hilfe von Lasern nachweisen (s. Gasanalytik in Atmosphären, ...). Kommt
> natürlich darauf an, welches Rest-Gas man im Gefäss vermutet.
>

Wenn man Restgas nachweist, weist man damit nach, daß es KEIN Vakuum
ist. Ein echtes Vakuum könnte man von einem Fehler im VersuchsAufbau
nicht unterscheiden.

Trotzdem gute Idee
Coco

Zini

unread,
Aug 12, 1998, 3:00:00 AM8/12/98
to
Ralf Abramowitsch <Abramo...@t-online.de> schrieb:#
> [...]

> Ja, Deine Idee ist zwar schön und gut, aber ich wollte eigentlich wissen,
> wie man Vakuum in einem GESCHLOSSENEN Gefäß nachweisen kann.
> Ich nenne mal ein Beispiel:
> Ein Reagenzglas aus dem die Luft herausgezogen wurde und mit einem
> Gummi-Pfropfen verschlossen wurde. Wie bekomme ich nun heraus, ob sich in
> dem Reagenzglas Vakuum befindet oder nicht ?

Wie wäre es mit einer Waage? OK, sie muß vielleicht etwas sehr genau sein,
aber...

> Ich will dazu aber nicht den Gummi-Pfropfen aus dem Reagenzglas
entfernen.

> Habt ihr vielleicht eine Idee ?
>

> Trotzdem Danke erstemal für eure Hilfe !
> Ralf

Ciao
Zini
--
Meine E-Mail Adresse: fbs...@fhrz.fh-darmstadt.de
Aber falls ihr mir eine E-Mail schickt, hängt an den Betreff bitte <Zini>
an, damit die Nachricht bei mir richtig ankommt!!! --- Danke :-)

Rita Fernsler

unread,
Aug 12, 1998, 3:00:00 AM8/12/98
to
On 10 Aug 1998 21:31:09 GMT, Abramo...@t-online.de (Ralf
Abramowitsch) wrote:

>Roman schrieb:
>>Man ionisiert das Restgas (bsp. an einer Spitze) und misst den Strom
>>zwischen Kathode und Annode. Dieser ist proportional zu den ionisierten
>>Ionen und mithin proportional zum Druck.
>

>Ja, Deine Idee ist zwar schön und gut, aber ich wollte eigentlich wissen,
>wie man Vakuum in einem GESCHLOSSENEN Gefäß nachweisen kann.
>Ich nenne mal ein Beispiel:
>Ein Reagenzglas aus dem die Luft herausgezogen wurde und mit einem
>Gummi-Pfropfen verschlossen wurde. Wie bekomme ich nun heraus, ob sich in
>dem Reagenzglas Vakuum befindet oder nicht ?

>Ich will dazu aber nicht den Gummi-Pfropfen aus dem Reagenzglas entfernen.
>Habt ihr vielleicht eine Idee ?

vielleicht geht es optisch, allerdings ist da eine recht hohe
genauigkeit erforderlich. du misst den strahlversatz nach durchgang
eines lichtstrahls durch das gesamte reagenzglas. ist keine luft im
glas, wird er sich von einem gefuellten glas unterscheiden.
fuer eine ueberpruefung, ob das sinnvoll ist, kannst du ja mal eine
abschaetzung vornehmen, es ist eigentlich relativ einfach zu rechnen
(durchgang durch ein sandwich mit unterschiedlichen brechungsindizes).
natuerlich weiss ich jetzt nicht, ob es sich lohnt - der
brechungsindexunterschied zwischen luft und vakuum ist ja nicht so
riesig, und die toleranzen in der reagenzglasdicke waeren ja auch noch
vorhanden. aber rein theoretisch waere das eine moeglichkeit.

rita

--
Why not go mad now and save sanity for later?
Rita Fernsler Maha...@t-online.de
http://www.physik.uni-jena.de/~rita/showoff.html

Steffen Uhlig

unread,
Aug 12, 1998, 3:00:00 AM8/12/98
to
hi leute,

nu geb ich auch mal meinen senf dazu.

> >Roman schrieb:
> >>Man ionisiert das Restgas (bsp. an einer Spitze) und misst den Strom
> >>zwischen Kathode und Annode. Dieser ist proportional zu den ionisierten
> >>Ionen und mithin proportional zum Druck.

hm ionisieren klappt vielleicht nicht ganz soo, aber wie wärs mit
teilchenbeschuß (hochenergetische röntgenstrahlung) des reagenzglases und
aufnahme des streuungspektrums?
da müßten sich eigentlich unterschiede zwischen luftgefüllten und
evakuierten gefäß bemeerkbar machen. meine idee ist die:
luft: viele teilchen, viel streuung --------
evakuiertes gefäß : wenig teilchen wenig streuung?
ein paar punkte genau bestimmen und den rest inter- bzw. extrapolieren.
[snip]
die optiker:


> vielleicht geht es optisch, allerdings ist da eine recht hohe
> genauigkeit erforderlich. du misst den strahlversatz nach durchgang
> eines lichtstrahls durch das gesamte reagenzglas. ist keine luft im
> glas, wird er sich von einem gefuellten glas unterscheiden.
> fuer eine ueberpruefung, ob das sinnvoll ist, kannst du ja mal eine
> abschaetzung vornehmen, es ist eigentlich relativ einfach zu rechnen
> (durchgang durch ein sandwich mit unterschiedlichen brechungsindizes).
> natuerlich weiss ich jetzt nicht, ob es sich lohnt - der
> brechungsindexunterschied zwischen luft und vakuum ist ja nicht so
> riesig, und die toleranzen in der reagenzglasdicke waeren ja auch noch
> vorhanden. aber rein theoretisch waere das eine moeglichkeit.

die idee ist nicht schlecht, man suche sich die schwingungsbanden der
gasmoleküle im infrarotbereich und vermesse diese quantitativ . du
solltest aber aufpassen, daß dein GLAS in diesem bereich auch noch
genügend strahlung durchläßt, bei einigen ist ab $\lambda$ = 4.5 E-06 m
nämlich schicht mit durchgang. CO_2 hat seine schwingungsbande bei 1E-05 m
(glaube ich), schade....

bye
NeFfEtS
<------

-------------------------------------------------------------------------
Steffen Uhlig Tel.: 0241 / 9107613
Zimmer 1012
Rütscher Straße 121

Aachen e-mail: ste...@tvk.rwth-aachen.de
52072 url: http://www.tvk.rwth-aachen.de/~steffen
-------------------------------------------------------------------------

andreas schymura

unread,
Aug 12, 1998, 3:00:00 AM8/12/98
to
On Tue, 11 Aug 1998 07:32:35 +0200, Matthias Renner
<ren...@ikz-berlin.de> wrote:

>> Ja, Deine Idee ist zwar schön und gut, aber ich wollte eigentlich wissen,
>> wie man Vakuum in einem GESCHLOSSENEN Gefäß nachweisen kann.
>> Ich nenne mal ein Beispiel:
>> Ein Reagenzglas aus dem die Luft herausgezogen wurde und mit einem
>> Gummi-Pfropfen verschlossen wurde. Wie bekomme ich nun heraus, ob sich in
>> dem Reagenzglas Vakuum befindet oder nicht ?
>> Ich will dazu aber nicht den Gummi-Pfropfen aus dem Reagenzglas entfernen.
>> Habt ihr vielleicht eine Idee ?

Also , ich habe von Physik nahezu keine Ahnung , aber wenn man das
Reagenzglas erhitzen würde , dehnt sich das eventuell darin enthaltene
Gas aus .
Könnte man diesen Druckanstieg nicht zum Nachweis benutzen ?

J. Berkan

unread,
Aug 12, 1998, 3:00:00 AM8/12/98
to
Da diese Diskussion anscheinend nicht enden will, senfe ich jetzt auch mal
dazu.

Man nehme ein wenig Kleingeld (so zwischen 5000,-- und 15000,--), greife
sich einen Katalog von Pfeiffer, Leybold, Edwards oder wie die
Vacuum-Firmen alle heißen und kaufe sich dort das fertige Meßgerät. Gibt`in
dieser Preisklasse so bis Drücken hinunter zu
1 E-10 mbar.
--
J. Berkan
Ber...@irm.tu-clausthal.de

Markus Hollaender

unread,
Aug 12, 1998, 3:00:00 AM8/12/98
to
On 11 Aug 1998, Ralf Abramowitsch wrote:

->>Wie waere es mit wiegen? Das Reagenzglass ohne Luft ist leichter.
->>(War mal ein Experiment in der Schule)
->
->Deine Idee ist zwar schoen und gut, aber da muß die Waage aber sehr sehr
->genau gehen.

Ich schaetze, 0.05 mg duerfte genau genug sein? Solche Waagen sind zwar
nicht gerade sehr billig, aber wir haben im FB einige davon rumstehen.

Roman Borkowski

unread,
Aug 12, 1998, 3:00:00 AM8/12/98
to
J. Berkan wrote:


> Man nehme ein wenig Kleingeld (so zwischen 5000,-- und 15000,--), greife
> sich einen Katalog von Pfeiffer, Leybold, Edwards oder wie die
> Vacuum-Firmen alle heißen und kaufe sich dort das fertige Meßgerät. Gibt`in
> dieser Preisklasse so bis Drücken hinunter zu
> 1 E-10 mbar.

Das habe ich ja auch vorgeschlagen. Es geht aber um keine Vakuumkammer,
sodern um ein Reagenzglas, in dem der Druck gemessen werden soll -
wohlgemerkt ohne es zu oeffnen.

Insofern ist der Vorschlag der Analyse der spektralen Absoption nicht
eben am Thema vorbei.


Roman

Ralf Abramowitsch

unread,
Aug 12, 1998, 3:00:00 AM8/12/98
to

Steffen Uhlig schrieb in Nachricht ...

> >Roman schrieb:
> >>Man ionisiert das Restgas (bsp. an einer Spitze) und misst den Strom
> >>zwischen Kathode und Annode. Dieser ist proportional zu den ionisierten
> >>Ionen und mithin proportional zum Druck.
hm ionisieren klappt vielleicht nicht ganz soo, aber wie wärs mit
teilchenbeschuß (hochenergetische röntgenstrahlung) des reagenzglases und
aufnahme des streuungspektrums?
da müßten sich eigentlich unterschiede zwischen luftgefüllten und
evakuierten gefäß bemeerkbar machen. meine idee ist die:
luft: viele teilchen, viel streuung --------
evakuiertes gefäß : wenig teilchen wenig streuung?
ein paar punkte genau bestimmen und den rest inter- bzw. extrapolieren.


Vielen Dank, Steffen fuer Deine Hilfe.
Da ich Deine Methode nicht ganz begreife, koenntest Du mir nicht eine
Web-Site dazu nennen, wo ich mich etwas intensiver damit beschaeftigen
koennte ?
Deine Idee gefaellt mich auch recht gut, nur ich muesste sie richtig
verstehen lernen.

Trotzdem auch nochmals vielen Dank !
Ralf

Ralf Abramowitsch

unread,
Aug 12, 1998, 3:00:00 AM8/12/98
to

Corinna John schrieb in Nachricht <6qsgbt$2vk$2...@news00.btx.dtag.de>...
>Da fällt mir noch etwas dran auf:
>Wenn in einem Reagenzglas ein Vakuum wäre, würde das Glas dann nicht
>sofort implodieren?
>(Ihr habt wohl stabilere Gläser als wir in der Schule...)

Ich meinte jetzt eigentlich nicht die billigen Schul-Reagenzglaeser. Ich
habe selbst meine Reagenzglaeser zu Hause. Diese bestehen aus Quarz-Glas und
sind relativ bruchsicher - mir ist jedenfalls noch keines
auseinandergefallen oder implodiert.

Ralf

Corinna John

unread,
Aug 12, 1998, 3:00:00 AM8/12/98
to
> Also , ich habe von Physik nahezu keine Ahnung , aber wenn man das
> Reagenzglas erhitzen würde , dehnt sich das eventuell darin enthaltene
> Gas aus .
> Könnte man diesen Druckanstieg nicht zum Nachweis benutzen ?

Das Restgas hat bei einem Fast-Vakuum einen so geringen Druck, daß man
ihn nur sehr schwer nachweisen kann (--> bei ca. 5 Molekülen pro qcm ist
es relativ unwahrscheinlich, dass eins davon das Messgerät trifft).

Corinna John

unread,
Aug 12, 1998, 3:00:00 AM8/12/98
to
>Es geht aber um keine Vakuumkammer,
> sodern um ein Reagenzglas, in dem der Druck gemessen werden soll -
> wohlgemerkt ohne es zu oeffnen.
>
> Insofern ist der Vorschlag der Analyse der spektralen Absoption nicht
> eben am Thema vorbei.
>
> Roman

Da fällt mir noch etwas dran auf:

Dr. Peter Kittel

unread,
Aug 13, 1998, 3:00:00 AM8/13/98
to
In article <6qnoqt$p5e$1...@news02.btx.dtag.de> Abramo...@t-online.de (Ralf Abramowitsch) writes:
>
>Ja, Deine Idee ist zwar schön und gut, aber ich wollte eigentlich wissen,
>wie man Vakuum in einem GESCHLOSSENEN Gefäß nachweisen kann.
>Ich nenne mal ein Beispiel:
>Ein Reagenzglas aus dem die Luft herausgezogen wurde und mit einem
>Gummi-Pfropfen verschlossen wurde. Wie bekomme ich nun heraus, ob sich in
>dem Reagenzglas Vakuum befindet oder nicht ?

Wenn es durchsichtig ist, kann man jede Menge optische Untersuchungen
anstellen, mit denen man auch ziemlich kleine Spuren von Gasen entdecken
kann. Es wäre dann natürlich hilfreich zu wissen, nach welchen Gasen
man suchen soll, war vorher also Luft drin oder was anderes und so.

--
Best Regards, Dr. Peter Kittel // E-Mail:
Private Site in Frankfurt, Germany \X/ peterk @ combo.ganesha.com


Ralf Abramowitsch

unread,
Aug 13, 1998, 3:00:00 AM8/13/98
to
Ach so, ich hätte euch wohl sagen sollen, daß ich kein starkes Vakuum
erzeugen kann, sondern nur Vakuum im Bereich von 1/100 bar.

Roman Borkowski

unread,
Aug 13, 1998, 3:00:00 AM8/13/98
to
Ralf Abramowitsch wrote:
>
> Steffen Uhlig schrieb in Nachricht ...
> > >Roman schrieb:
> > >>Man ionisiert das Restgas (bsp. an einer Spitze) und misst den Strom
> > >>zwischen Kathode und Annode. Dieser ist proportional zu den ionisierten
> > >>Ionen und mithin proportional zum Druck.
> hm ionisieren klappt vielleicht nicht ganz soo, aber wie wärs mit

Es gibt viele kommerzielle Produkte, die nach diesem Prinzip arbeiten.
Vor allem fuer Druecke unterhalb von 10^-5 mbar. Nun wusste ich noch
nicht, dass es um ein Reagenzglas ging, als ich das schrieb...

Vielleicht tut es ja eine kleine Sonde, deren Kabel man durch den
Propfen rausfuehrt. Ich habe aber keine Ahnung, was es auf dem Markt da
so gibt. Ueber welchen Druckbereich unterhalten wir uns eigentlich?


Roman

J. Berkan

unread,
Aug 13, 1998, 3:00:00 AM8/13/98
to
Da tut`s denn wohl eine einfache Druckmeßdose...
--
J. Berkan
Ber...@irm.tu-clausthal.de

Ralf Abramowitsch <Abramo...@t-online.de> schrieb im Beitrag
<6qtu99$cop$1...@news01.btx.dtag.de>...

Rita Fernsler

unread,
Aug 13, 1998, 3:00:00 AM8/13/98
to
On Wed, 12 Aug 1998 12:46:01 +0200, Steffen Uhlig
<ste...@fluchtweg.tvk.rwth-aachen.de> wrote:

>die optiker:
>> vielleicht geht es optisch, allerdings ist da eine recht hohe
>> genauigkeit erforderlich. du misst den strahlversatz nach durchgang
>> eines lichtstrahls durch das gesamte reagenzglas. ist keine luft im
>> glas, wird er sich von einem gefuellten glas unterscheiden.
>> fuer eine ueberpruefung, ob das sinnvoll ist, kannst du ja mal eine
>> abschaetzung vornehmen, es ist eigentlich relativ einfach zu rechnen
>> (durchgang durch ein sandwich mit unterschiedlichen brechungsindizes).
>> natuerlich weiss ich jetzt nicht, ob es sich lohnt - der
>> brechungsindexunterschied zwischen luft und vakuum ist ja nicht so
>> riesig, und die toleranzen in der reagenzglasdicke waeren ja auch noch
>> vorhanden. aber rein theoretisch waere das eine moeglichkeit.

>die idee ist nicht schlecht, man suche sich die schwingungsbanden der

>gasmolek=FCle im infrarotbereich und vermesse diese quantitativ . du
>solltest aber aufpassen, da=DF dein GLAS in diesem bereich auch noch
>gen=FCgend strahlung durchl=E4=DFt, bei einigen ist ab $\lambda$ =3D 4.5 E-=
>06 m
>n=E4mlich schicht mit durchgang. CO_2 hat seine schwingungsbande bei 1E-05 =
>m=20
>(glaube ich), schade....=20

das waeren dann ja wohl eher die spektroskopiker :-). aber
wahrscheinlich ist die suche nach schwingungsbanden erfolgreicher als
meine mit dem strahlversatz, dafuer ist sie auch etwas aufwendiger.
man koennte es auch mit einer transmissonsmessung probieren. je nach
durchgelassener intensitaet ist mehr gas drin oder weniger.

Wolfgang Diedrich

unread,
Aug 13, 1998, 3:00:00 AM8/13/98
to
Moin,
Du solltest die Rahmenbedingungen etwas naeher spezifizieren:
suchst Du eine Messmethode oder geht es um eine einmalige Feststellung?

Wenn das Gewicht des Gefaesses bekannt ist, kannst Du es mit Wiegen
feststellen.
Sonst koenntest Du das Gefaess abkuehlen und schaun ob sich
Kondensat darin bildet oder ein eingeschlossenes Gas verfluessigt.
(Was koennte sich alternativ zum Vakuum im Gefaess befinden? Luft?)

Liebe Gruesse
Wolfgang

Ralf Abramowitsch

unread,
Aug 13, 1998, 3:00:00 AM8/13/98
to

J. Berkan schrieb:

>Da tut`s denn wohl eine einfache Druckmeßdose...


Das würde ich nicht sagen, denn ich will ja den Deckel nicht öffnen und kann
somit nicht den Luftdruck im Gefäß messen.

Dr. Peter Kittel

unread,
Aug 14, 1998, 3:00:00 AM8/14/98
to
In article <6qu82q$1oa$1...@news02.btx.dtag.de> Maha...@t-online.de (Rita Fernsler) writes:
>On Wed, 12 Aug 1998 12:46:01 +0200, Steffen Uhlig
><ste...@fluchtweg.tvk.rwth-aachen.de> wrote:
>
>>die optiker:
>>> vielleicht geht es optisch, allerdings ist da eine recht hohe
>>> genauigkeit erforderlich. du misst den strahlversatz nach durchgang
>>> eines lichtstrahls durch das gesamte reagenzglas.

Auha.

>>die idee ist nicht schlecht, man suche sich die schwingungsbanden der
>>gasmolek=FCle im infrarotbereich und vermesse diese quantitativ .

Schon viel besser.

>das waeren dann ja wohl eher die spektroskopiker :-).

Klar. Ein alter Bekannter ist bei einer Firma, die Sensoren (meist
für bestimmte Gase) für Umwelt- oder Produktionsüberwachung bauen.
Einige arbeiten da genau mit solchen Methoden.

>man koennte es auch mit einer transmissonsmessung probieren. je nach
>durchgelassener intensitaet ist mehr gas drin oder weniger.

Auch das kann man noch viel eleganter machen. Aber auch hier ist es
wieder wichtig, zu wissen, wonach (nach welchen Schwingungsbanden
usw.) man suchen soll.

Matthias Renner

unread,
Aug 17, 1998, 3:00:00 AM8/17/98
to
Ralf Abramowitsch schrieb:

Da du das was drinnen war ja irgendwie herausbekommen hast, muß das
Gefäß ja mal offen (oder wenigstens mit Anschlußstutzen und Rohr oder
so) gewesen sein. In dieser Zuleitung läßt sich sicher ein Meßgerät
unterbringen.
Tschö,
Matthias

Christian Schulte-Luenzum

unread,
Aug 18, 1998, 3:00:00 AM8/18/98
to
Naja! Ist ja alles nur Theorie!

ÉÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍ»
º E-Mail : MU...@GANYMEDE.LINE.ORG º
ÈÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍÍͼ

Udo Klasmeier

unread,
Aug 19, 1998, 3:00:00 AM8/19/98
to
Corinna John wrote:
>
......

>
> Da fällt mir noch etwas dran auf:
> Wenn in einem Reagenzglas ein Vakuum wäre, würde das Glas dann nicht
> sofort implodieren?
> (Ihr habt wohl stabilere Gläser als wir in der Schule...)

Also das muesste ein Reagenzglas locker aushalten.
Es ist ja vergleichsweise klein.

--
-----
Udo Klasmeier
SELST
ZIT/A5 tel 45477

Mangeng

unread,
Sep 22, 1998, 3:00:00 AM9/22/98
to
Das kommt natürlich darauf an, welche mittel dir zur verfügung stehen, und
wie genau dass ergebniß sein soll.
Wenn es nur qualitativ ist, kannst du den stöpsel rauziehen. (pffffft =
Unterdruck)
Wenn es quantitativ werden soll, ist die Methode mit dem wiegen gut, aber
ungenau. Es gibt da noch andere optische Methoden(Spekroskopie) die du aber
nicht durchführen kannst, wenn du nicht mal einen waage hast die eine
skalierung von 0,1 g hat.

Wenn du es aber doch mit der Waage machst, würde ich mir zuerst das gewicht
des reagenzglases notieren, das Volumen herausfinden(Über die Dichte von
Luft. (ist glaube ich 4g/L). Wenn sich das Vakuum wie du es nennst, welches
ein schwacher unterdruck ist, darin befindet, wägst du es ab, und rechnest
die Masse der Luft aus. Dann hast du`s...

mfg

Mike

Ralf Abramowitsch schrieb in Nachricht <6qpmug$gj7$1...@news00.btx.dtag.de>...
>
>Andreas Herzog schrieb:


>
>>Wie waere es mit wiegen? Das Reagenzglass ohne Luft ist leichter.

>>(War mal ein Experiment in der Schule)
>
>

>Deine Idee ist zwar schoen und gut, aber da muß die Waage aber sehr sehr

>genau gehen.
>Das Gewicht des Reagenzglases ist aber relativ gering und die Luft, die im
>Reagenzglas ist hat bestimmt auch nicht gerade ein großes Gewicht (ich
>schätze ca. 1g ?).
>Es gibt dazu auch noch Meßfehler / Toleranzen bei den Reagenzgläsern, so
daß
>ich kaum ein richtiges Ergebnis erhalten könnte.
>
>Trotzdem vielen Dank für Deine Idee !
>Ralf
>
>

Coco J.

unread,
Oct 14, 1998, 3:00:00 AM10/14/98
to
Oliver Ropers schrieb:
:
>
> Moin Moin,
>
> Sorry wenn ich mir hier einmische, in ein Thema von dem ich eigendlich
> auch gar keine Ahnung habe, und auch nicht alle Re´s gelesen habe,...
>
> da sich kein ablosutes Vakuum herstellen läßt (weder Technich möglich
> noch kommt es in der Natur vor!), ist die Beweißführung da nicht
> trivial??

Es wurde noch kein Vakuum BEOBACHTET.
Wenn irgendwo im Weltraum doch eins existiert, muss man es
doch nachweisen können.

Übrigens gibt es eine Menge Vakuum im Weltraum...

Diese Diskussion hat wohl wirklich kein Ende...ein Thema mit
Kapazität für Jahre!!!!

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