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eplus versus d1

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kihawk

unread,
Jul 17, 2004, 5:00:35 AM7/17/04
to
hallo zusammen,

bisher bin ich d1-handy nutzer, finde aber sowohl die handy-angebote als
auch die tarife von eplus (pauschalpreis beinhaltet auch sms versand) viel
interessanter.
deshalb meine fragen zu vergleichserfahrungen:

-gibt es bei eplus insbesondere in norddeutschland mehr funklöcher?
-netzqualität?
-qualität des services: rechnungsstellung, garantieleistungen, fragen zu
handy/tarifen?


vielen dank für eure hilfe
kirsten


Rüdiger Teetz

unread,
Jul 17, 2004, 10:54:08 AM7/17/04
to
Guten Tag,

unter diesem Link erfährst du die ungefähre Netzabdeckung deutscher
Mobilfunkbetreiber. Die Karte ist leider nicht sehr genau.


Freundliche Grüße

R. Teetz

http://www.gsmworld.com/roaming/gsminfo/cou_de.shtml

"kihawk" <kih...@web.de> schrieb im Newsbeitrag
news:cdaprc$gt0$03$1...@news.t-online.com...

Rainer Schöbe

unread,
Jul 19, 2004, 3:55:49 AM7/19/04
to
Hej Kirsten.

kihawk wrote:
^^^^^^

Wenn Du hier Deinen richtigen Namen einträgst, erhöht es die Chance,
gelesen zu werden und Antworten zu bekommen.

> bisher bin ich d1-handy nutzer, finde aber sowohl die handy-angebote
> als auch die tarife von eplus (pauschalpreis beinhaltet auch sms
> versand) viel interessanter.

Sprichst Du auf den Privat-Tarif Plus an? Oder sind vielleicht auch die
Web-Tarife mit 150 SMS monatlich für Dich interessant?

> deshalb meine fragen zu vergleichserfahrungen:
>
> -gibt es bei eplus insbesondere in norddeutschland mehr funklöcher?

E-Plus hat den Ruf, keine besonders gute Netzabdeckung zu bieten. Das
kommt natürlich nicht von ungefähr, ist zum einen von den jeweiligen
Ansprüchen, zum anderen vom jeweiligen Aufenthaltsort, vom verwendeten
Endgerät usw. abhängig.

Pauschal läßt sich da nichts sagen, außer daß die Wahrscheinlichkeit,
mit E-Plus ein Funkloch zu haben, (etwas) größer als die mit T-Mobile
ist. Aber vielleicht ist es in DEINER Region gerade anders herum.

E-Plus baut aber seit ca. 12 Monaten schon spürbar aus, obwoh ich dies
bei mir (Was genau meinst Du denn mit Norddeutschland?) noch nicht so
extrem gemerkt habe.

> -netzqualität?

E-Plus arbeitet ausschließlich mit EFR, einem verbesserten Sprachcodec,
während sich bei T-Mobile immer noch mal wieder, gerade unter Belastung,
ein normales FR-Gespräch dazwischenschmuggelt. ;-) E-Plus arbeitet
zusätzlich noch mit Echokiller und Lautstärkeanpassung, nur was bringt
es Dir, wenn Du da, wo Du Dein Handy nutzen willst, nur einen Balken
hast (obwohl dabei erfahrungsgemäß bei E-Plus das Gespräch immer noch
sauber rüberkommt).

Oder schickst Du fast ausschließlich SMS?

> -qualität des services: rechnungsstellung, garantieleistungen, fragen
> zu handy/tarifen?

Der kostenlose Einzelverbindungsnachweis bei E-Plus ist für meinen
Geschmack sehr übersichtlich und listet auch jede SMS einzeln auf,
Fehlberechnungen hatte ich in meinen acht E-Plus Jahren bislang nur sehr
selten, wurden aber entweder automatisch - also ohne mein Zutun - auf
der nächsten Rechnung korrigiert oder aber nach Anruf bei der meist gut
erreichbaren und i.d.R. kompetenten Hotline anstandslos per Gutschrift
ausgeglichen.

> vielen dank für eure hilfe

Je mehr Du verrätst (wo genau? wann (vor 18.00h, nach 18.00h,
Wochenende, ...)? wozu (Gespräch, SMS, Daten, ...)? wohin (Festnetz,
welches Mobilnetz, Ausland, ...)? wieviel (Anzahl SMS/Minuten,
momentaner durchschnittlicher Rechnungsbetrag)?), umso besser können wir
Dir helfen.


Gruß

--
Rainer Schöbe (Germany)
http://www.rainerschoebe.de
Nur E-Mails mit "RE:" in "subject" werden gelesen.
Der læses kun e-mails med "RE:" i "subject".
Roaming in Dänemark - dänische Prepaid-Karte
http://www.prepaid-dk.de


Eberhard Spittler

unread,
Jul 19, 2004, 11:42:10 AM7/19/04
to
kihawk schrieb:

> -gibt es bei eplus insbesondere in norddeutschland mehr funklöcher?

Habe i.W. nur Erfahrungen in Süddeutschland. Die Abdeckung außerhalb der
Ballungsgebiete ist schlechter. Das betrifft vor allem Bahnstrecken;
Autobahnen sind natürlich voll versorgt, weil dort die Masse der
Kundenunterwegs ist.

Die schlechtere Abdeckung liegt nicht an der Unfähigkeit der Leute,
sondern an der Vorgabe, nur Frequenzen im 1,8-GHz-Band ("E-Netz") zu
verwenden. Dort ist die Leistung auf 1 W beschränkt und die Funkzellen
sind nur ein Viertel so groß, wie in den D-Netzen; e-plus braucht also
4mal soviele Basisstationen wie die Konkurrenten.

> -netzqualität?

Sprachqualität sehr gut.
Kaum Störungen oder Überlastungen.

> -qualität des services: rechnungsstellung, garantieleistungen, fragen zu
> handy/tarifen?

Hatte keine Probleme.


Gruß,
Eberhard

Rainer Schöbe

unread,
Jul 22, 2004, 4:10:51 AM7/22/04
to
Hej Eberhard.

Eberhard Spittler wrote:
>> -gibt es bei eplus insbesondere in norddeutschland mehr funklöcher?
>
> Habe i.W. nur Erfahrungen in Süddeutschland. Die Abdeckung außerhalb
> der Ballungsgebiete ist schlechter. Das betrifft vor allem
> Bahnstrecken; Autobahnen sind natürlich voll versorgt, weil dort die
> Masse der Kundenunterwegs ist.

Vorsicht mit pauschalen Aussagen.

> Die schlechtere Abdeckung liegt nicht an der Unfähigkeit der Leute,
> sondern an der Vorgabe, nur Frequenzen im 1,8-GHz-Band ("E-Netz") zu
> verwenden. Dort ist die Leistung auf 1 W beschränkt und die Funkzellen
> sind nur ein Viertel so groß, wie in den D-Netzen; e-plus braucht also
> 4mal soviele Basisstationen wie die Konkurrenten.

Es liegt schon auch mit an der Unfähigkeit von E-Plus, denn wenn sie
schon ein Vielfaches an Basisstationen brauchen (zumindest im Vergleich
zu T-Mobile und Vodafone D2), warum haben sie dann bundesweit ca. 30%
weniger als T-Mobile?

Hier kommt dann häufig o2 ins Spiel, die mit etwas weniger
Basisstationen als E-Plus nur 40% der Fläche abdecken. Das machen sie
meist - bei weitem auch nicht immer - sehr ordentlich, und da, wo sie
selbst nicht präsent sind, dürfen die Kunden ins Netz von T-Mobile. Sehr
geschickt und m.E. bei einem Flächenland wie Deutschland sehr
vernünftig, denn es ist schon beinahe schwachsinnig, hier ein reines
GSM1800-Netz aufzuziehen.

Eberhard Spittler

unread,
Jul 25, 2004, 3:01:12 AM7/25/04
to
Rainer Schöbe schrieb:

> Es liegt schon auch mit an der Unfähigkeit von E-Plus, denn wenn sie
> schon ein Vielfaches an Basisstationen brauchen (zumindest im Vergleich
> zu T-Mobile und Vodafone D2), warum haben sie dann bundesweit ca. 30%
> weniger als T-Mobile?

Basisstation und deren Anbindung kosten eben viel Geld. Und fast überall
"auf dem Land" (also gerade in der schlecht versorgten Fläche) gibt es
Brügeraufruhr von Anwohnern, die zwar alle ein Händi in der Tasche haben
(also 2 cm vom Körper weg), aber die nächste Basistation am liebsten 50
km von ihrem Haus entfernt.

> Hier kommt dann häufig o2 ins Spiel, die mit etwas weniger
> Basisstationen als E-Plus nur 40% der Fläche abdecken. Das machen sie
> meist - bei weitem auch nicht immer - sehr ordentlich, und da, wo sie
> selbst nicht präsent sind, dürfen die Kunden ins Netz von T-Mobile. Sehr
> geschickt und m.E. bei einem Flächenland wie Deutschland sehr
> vernünftig, denn es ist schon beinahe schwachsinnig, hier ein reines
> GSM1800-Netz aufzuziehen.

Das habe ich mich auch schon gefragt. Gerüchteweise hörte ich, daß die
Umleitung ins Tmobile-Netz für O2 ein Draufzahlgeschäft sei.

Außerdem glaube ich mich zu erinnern, daß in der Entstehungszeit der
Netze die Regulierungsbehörde den Bewerbern vorgab, sich für einen der
beiden Frequenzbereiche ausschließlich zu entscheiden. Später, als das
gelockert wurde, waren alle 900MHz-Kanäle vergeben, während Vodafone und
T-Mobile noch genügend freie 1800MHz-Kanäle bekamen und somit klar im
Vorteil sind.

Außerdem gilt der übliche selbstverstärkende Effekt: wer viele Kunden
hat, hat viel Kapital und kann viel investieren.

Gruß,

Rainer Schöbe

unread,
Jul 26, 2004, 11:13:09 AM7/26/04
to
Hej Eberhard.

Eberhard Spittler wrote:
> Rainer Schöbe schrieb:
>
>> Es liegt schon auch mit an der Unfähigkeit von E-Plus, denn wenn sie
>> schon ein Vielfaches an Basisstationen brauchen (zumindest im
>> Vergleich zu T-Mobile und Vodafone D2), warum haben sie dann
>> bundesweit ca. 30% weniger als T-Mobile?
>
> Basisstation und deren Anbindung kosten eben viel Geld.

Das ist schon klar, nur interessiert das den Kunden überhaupt nicht.
Wenn man schon ein reines GSM1800-Netz aufbauen möchte/muß, dann sollte
man es sich vorher überlegen. Mittlerweile scheint E-Plus ja auch
verstanden zu haben und baut.

> Und fast
> überall "auf dem Land" (also gerade in der schlecht versorgten
> Fläche) gibt es Brügeraufruhr von Anwohnern, die zwar alle ein Händi
> in der Tasche haben (also 2 cm vom Körper weg), aber die nächste
> Basistation am liebsten 50 km von ihrem Haus entfernt.

Diese Leute kenne ich auch, aber mit diesen Problemen haben die anderen
Netzbetreiber auch zu kämpfen. Mein "Vorwurf" an E-Plus ist, daß sie
nicht rechtzeitig das Netz vernünftig ausgebaut haben. Vor fünf Jahren
war die Bevölkerung noch nicht so sensibilisiert wie jetzt, aber die
Ausbauoffensive läuft erst seit ca. 18 Monaten, während die anderen
Betreiber - sogar o2 - vor Aufkommen dieser Bürgerinitiativen schon ein
recht vernünftiges Netz aufgestellt haben.

> Das habe ich mich auch schon gefragt. Gerüchteweise hörte ich, daß die
> Umleitung ins Tmobile-Netz für O2 ein Draufzahlgeschäft sei.

Interessanterweise gibt es in Großbritannien genau den entgegengesetzten
Deal: Dort nutzt T-Mobile UK das Netz von o2 UK mit. Natürlich würde o2
mehr verdienen, wenn sie überall ihr eigenes Netz hätten, aber ein
solches Netz muß man auch erst einmal aufbauen und bezahlen, und das
ist - wie Du ja weiter oben selbst schriebst - nicht ganz günstig.

Bei abgehenden Gesprächen gibt es ja keinerlei Vergünstigungen wie Home-
oder Cityzone, so daß o2 hier wohl kaum große Verluste einfahren dürfte.

Bei eingehenden Gesprächen muß o2 gewiß etwas an T-Mobile für die
Weiterleitung zahlen, aber im Gegenzug erhält o2 auch für den
eingehenden Anruf momentan ca. 19 Cent pro Minute an sogenanntem
Interconnect. Wird der Kunde unter seiner Genion-Nummer angerufen, liegt
der Interconnect bei ca. 1 Cent pro Minute, ist aber im Netz von
T-Mobile nur dann erreichbar, wenn er dafür mitzahlt. Letztlich dürften
sich auch hier keine allzu großen Verluste einstellen.

o2 deckt also die lukrativen Gegenden selbst ab [Es hieß einmal, daß 80%
der Umsätze auf 5% der Fläche erwirtschaftet werden!], und läßt die
"wenigen" Gespräche in den restlichen Gegenden über den Partner laufen.
Beide freuen sich, denn o2 spart "in der Pampa" den Netzbau und T-Mobile
kann dort das vorhandenen besser auslasten.

> Außerdem glaube ich mich zu erinnern, daß in der Entstehungszeit der
> Netze die Regulierungsbehörde den Bewerbern vorgab, sich für einen der
> beiden Frequenzbereiche ausschließlich zu entscheiden.

Nunja, es wurden anfangs zwei GSM900-Lizenzen, später zwei
GSM1800-Lizenzen vergeben.

> Später, als das
> gelockert wurde, waren alle 900MHz-Kanäle vergeben, während Vodafone
> und T-Mobile noch genügend freie 1800MHz-Kanäle bekamen und somit
> klar im Vorteil sind.

Alle freien GSM900-Kanäle wurden bereits mit den beiden GSM900-Lizenzen
vergeben. Bei der Vergabe der beiden GSM1800-Lizenzen blieben noch
einige Blöcke unbenutzt, die dann später versteigert wurden.

Es gibt in Deutschland noch einige nutzbare GSM900-Frequenzen (E-GSM),
nur werden die durch andere Anwendungen (Militär?) verwendet.

> Außerdem gilt der übliche selbstverstärkende Effekt: wer viele Kunden
> hat, hat viel Kapital und kann viel investieren.

Das Glück der frühen Geburt! Ich bin allerdings der Meinung, daß E-Plus
nach Kundenzahlen nicht so abgeschlagen wäre, wenn sie vor fünf Jahren
und während des Booms weiter kräftig ausgebaut hätten bzw. hätten
ausbauen können.

Eberhard Spittler

unread,
Jul 28, 2004, 4:44:01 PM7/28/04
to
Rainer Schöbe schrieb:

> Diese Leute kenne ich auch, aber mit diesen Problemen haben die anderen
> Netzbetreiber auch zu kämpfen. Mein "Vorwurf" an E-Plus ist, daß sie
> nicht rechtzeitig das Netz vernünftig ausgebaut haben. Vor fünf Jahren
> war die Bevölkerung noch nicht so sensibilisiert wie jetzt, aber die
> Ausbauoffensive läuft erst seit ca. 18 Monaten, während die anderen
> Betreiber - sogar o2 - vor Aufkommen dieser Bürgerinitiativen schon ein
> recht vernünftiges Netz aufgestellt haben.

Ein typisches Beispiel für die alte Weisheit, daß einmal gemachte Fehler
einem immer anhaften.

> Bei eingehenden Gesprächen muß o2 gewiß etwas an T-Mobile für die
> Weiterleitung zahlen, aber im Gegenzug erhält o2 auch für den
> eingehenden Anruf momentan ca. 19 Cent pro Minute an sogenanntem
> Interconnect.

Damit sollte man eigentlich rechnen können!
Jedenfalls wird E-Plus nie mehr Kunden bekommen, wenn sie die
Erreichbarkeit nicht verbessern. Vielleicht ist eine Kombination aus
Ausbau des eigenen Netzes und "Interconnect" (heißt das so) mit Partnern
das Wahre?

> Das Glück der frühen Geburt! Ich bin allerdings der Meinung, daß E-Plus
> nach Kundenzahlen nicht so abgeschlagen wäre, wenn sie vor fünf Jahren
> und während des Booms weiter kräftig ausgebaut hätten bzw. hätten
> ausbauen können.

Da stimme ich Dir zu.

Rainer Schöbe

unread,
Jul 29, 2004, 4:29:40 AM7/29/04
to
Hej Eberhard.

Eberhard Spittler wrote:
> Rainer Schöbe schrieb:

>> Bei eingehenden Gesprächen muß o2 gewiß etwas an T-Mobile für die
>> Weiterleitung zahlen, aber im Gegenzug erhält o2 auch für den
>> eingehenden Anruf momentan ca. 19 Cent pro Minute an sogenanntem
>> Interconnect.
>
> Damit sollte man eigentlich rechnen können!
> Jedenfalls wird E-Plus nie mehr Kunden bekommen, wenn sie die
> Erreichbarkeit nicht verbessern. Vielleicht ist eine Kombination aus
> Ausbau des eigenen Netzes und "Interconnect" (heißt das so) mit
> Partnern das Wahre?

Eine Zusammenarbeit, wie o2 sie mit T-Mobile hat, nennt man "National
Roaming".

Der "Interconnect" heißt eigentlich "Interconnection-Gebühren" und meint
die Gebühren, die ein Netz (hier: o2) dafür bekommt, daß es Anrufe von
anderen Netzen ins eigene Netz (bzw. zu eigenen Nummern) weiterleitet.

Wenn also ein Kunde von E-Plus einen o2-Kunden anruft, der sich aber im
Netz von T-Mobile aufhält, zahlt E-Plus an o2 diese
Interconnection-Gebühren von ca. 19 Cent pro Minute. Was o2 für die
Weiterleitung ins T-Mobile Netz zahlt, ist ein gehütetes Geheimnis,
dürfte aber kaum wesentlich über diesen 19 Cent liegen.

Eberhard Spittler

unread,
Jul 29, 2004, 7:32:13 AM7/29/04
to
Rainer Schöbe schrieb:

> Wenn also ein Kunde von E-Plus einen o2-Kunden anruft, der sich aber im
> Netz von T-Mobile aufhält, zahlt E-Plus an o2 diese
> Interconnection-Gebühren von ca. 19 Cent pro Minute. Was o2 für die
> Weiterleitung ins T-Mobile Netz zahlt, ist ein gehütetes Geheimnis,
> dürfte aber kaum wesentlich über diesen 19 Cent liegen.

Ist das im Ernst so?

Woher soll E-Plus denn wissen, daß der Angerufene in einem dritten Netz
ist. Das ist doch gerade so, als müßte ein Anrufer Auslandsgebühren
bezahlen, wenn sich der Angerufene zufällig in einem ausländischen
Roaming-Netz aufhält.

Oder hast Du implizit vorausgesetzt (mir Wissen unterstellt), daß die 19
Cent sonst voll an O2 gingen?

--

Gruß,

-------------------
Eberhard Spittler
[ Späm geht in's Nirwana, Adresse funktioniert aber ]

Rainer Schöbe

unread,
Jul 29, 2004, 1:35:41 PM7/29/04
to
Hej Eberhard.

Eberhard Spittler wrote:
> Rainer Schöbe schrieb:
>
>> Wenn also ein Kunde von E-Plus einen o2-Kunden anruft, der sich aber
>> im Netz von T-Mobile aufhält, zahlt E-Plus an o2 diese
>> Interconnection-Gebühren von ca. 19 Cent pro Minute. Was o2 für die
>> Weiterleitung ins T-Mobile Netz zahlt, ist ein gehütetes Geheimnis,
>> dürfte aber kaum wesentlich über diesen 19 Cent liegen.
>
> Ist das im Ernst so?
>
> Woher soll E-Plus denn wissen, daß der Angerufene in einem dritten
> Netz ist. Das ist doch gerade so, als müßte ein Anrufer
> Auslandsgebühren bezahlen, wenn sich der Angerufene zufällig in einem
> ausländischen Roaming-Netz aufhält.
>
> Oder hast Du implizit vorausgesetzt (mir Wissen unterstellt), daß die
> 19 Cent sonst voll an O2 gingen?

Total blöd formuliert, sorry:

E-Plus zahlt immer - egal in welchem Netz der o2 Kunde sich aufhält -
diese ca. 19 Cent pro Minute an o2. E-Plus hat zu diesem Zeitpunkt das
Gespräch von seinem Netz zum Netz von o2 weitergeleitet. Was o2 von dort
an mit dem Gespräch macht, bekommt E-Plus nicht mehr mit:

Ist der o2 Kunde im Netz von o2, bleiben die 19 Cent pro Minute voll bei
o2.

Ist der Kunde im Netz von T-Mobile, bleiben 19-x Cent pro Minute bei o2
(x=Preis für die Weiterleitung von o2 nach T-Mobile, sicherlich x<25,
wahrscheinlich sogar x<19). Der o2 Kunde zahlt für die Annahme im
T-Mobile Netz nichts.

Ist der Kunde in einem ausländischen Netz, bleiben 19-y Cent pro Minute
bei o2 (y=Preis für die Weiterleitung von o2 zum ausländischen Netz,
sicherlich häufig/immer y>19, aber sicherlich y<50). Der o2 Kunde zahlt
hier für die Annahme in Europa z.B. 69 Cent pro Minute.

Wichtig ist, daß x und y nicht die Preise sind, die in irgend welchen
Preislisten stehen.

Letztlich gehe ich davon aus, daß o2 NIE Verlust macht.

Ausnahme: Anruf auf Genion-Nummer (Interconnectiongebühr liegt bei ca.
einem Cent, weil es eine Festnetznummer ist), kostenlose Weiterleitung
auf eine zweite o2 Karte, die im T-Mobile Netz eingebucht ist, denn die
für den Kunden kostenlose Weiterleitung ins T-Mobile Netz kostet o2 ca.
15 bis 19 Cent, bringt aber nur einen Cent ein.

Ich hoffe, daß es jetzt etwas verständlicher ist.

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