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Eigenbedarfskündigung aus finanziellen Beweggründen

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SiBBi

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Mar 31, 2008, 8:34:03 AM3/31/08
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Hallo,

ich habe von meinem Wohnungsvermieter ein
"Kündigungsschreiben" (Zweizeiler) wegen "Eigenbedarfs" erhalten. Da
dies in dieser Form unwirksam ist, habe ich nachgehakt und ein
weiteres Schreiben erhalten, in dem er ein paar Gründe nachliefert
(schlechte finanzielle Lage bedingt durch Scheidung, Auftragsflaute,
usw.): Er will sein Einfamilienhaus (seine bisherige Bleibe) an andere
Mieter vermieten, und selber in die kleine Dachgeschosswohnung
einziehen (meine derzeitige Bleibe). Meine Fragen diesbezüglich:

§ 573 Abs. 1 (BGB) sagt: "Die Kündigung zum Zwecke der Mieterhöhung
ist ausgeschlossen."

Nun will mein Vermieter zwar (noch) nicht direkt meine Miete erhöhen,
aber geht er mit diesem Weg (über den beabsichtigten Wohnungs- und
Mieterwechsel) nicht genau dem gleichen Grunde (d.h. Steigerung der
Mieteinnahmen) nach? Kann er seine finanziellen Probleme so über mich
abwälzen (d.h. auf meine Unkosten wie Maklercourtage, Umzug usw.) oder
kann ich mich (mit obigem Paragraphen) dagegen wehren?

Vielen Dank für alle Tipps!

Christian

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