ich habe zur Zeit sehr heftige Beschwerden mit Heuschnupfen.
Normalerweise habe ich es mit Tabletten einigermaßen im Griff, so dass
nur zeitweise leichte Beschwerden auftreten, aber seit einer Woche wird
es echt krass.
Jetzt habe ich von einem Bekannten gehört, dass er sich im Sommer von
seinem Hausarzt eine Spritze geben lässt, die für ca. 8-10 Wochen seine
Beschwerden fast auf Null zurückfährt. Diese Spritze enthält seinem Arzt
zufolge eine sehr geringe Menge Cortison, die aufgrund der einmaligen
Verabreichung völlig unproblematisch sei.
Meine Frage: kennt jemand diese Art Spritzen und hat damit eigene
Erfahrungen gemacht? Weiß jemand, was so eine Spritze ca. kostet (bin
privat versichert)?
Viele Grüße,
Jens
Maja Weser schrieb:
> Hallo, ich kenn das mit den spritzen von meinem mann, aber was die kosten
> keine ahnung. ist schon eine weile her. aber er war mehr als zufrieden.
> jetzt hat mein mann sich tabletten gekauft in der apotheke-Reactivin! die
> sind absolut super, wenn noch nicht probiert, dann mal machen bevor man über
> cortisonspritzen reden sollte. 21stk kosten ca 20? glaub ich. die spritzen
> werden sicher teurer sein.
> "gute besserung"-maja
Vielen Dank für deine Infos. Mit Tabletten (ich nehme z.Z. Ceterizin)
war ich bislang auch gut zufrieden, aber seit einer Woche helfen die nix
mehr, die Pollenbelastung scheint zu stark zu sein.
Viele Grüße,
Jens
"Jens Riedel" <Jen...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:3EE6BAD1...@gmx.de...
Soweit ich informiert bin aber eher bei höherer Dosierung und/oder
häufigerer/regelmäßiger Anwendung...
Gruß,
Jens
Hallo Jens,
von der Spritze kann ich nur abraten. Sie lindert die Beschwerden zwar
tatsaechlich, man hat praktisch keine Beschwerden mehr. Da es sich aber
um eine Depotspritze handelt, bei der das Cortison ueber einen sehr
langen Zeitraum wirkt, ist schon klar, dass es keine "kleine
Einmaldosis" ist, die Dir da verabreicht wird.
Mir haben schon verschiedene Aerzte abgeraten. Nur einmal habe ich doch
um eine Spritze gebeten und war dann beschwerdefrei. Aber das Risiko ist
mir doch zu gross.
Hast Du schon einen Allergietest machen lassen? Weisst Du also, auf was
genau Du allergisch reagierst? Wenn es nicht zuviele Stoffe sind, hat
eine Desensibilisierung gute Erfolgsaussichten. Bei Erfolg waerest Du
dann in Zukunft ebenfalls praktisch beschwerdefrei - ohne Cortison.
Ich bekomme uebrigens auch Cetirizin. Zur Zeit scheint das bei mir auch
nicht mehr zu wirken - die Pollenbelastung ist zu hoch. Ich habe
allerdings bemerkt, dass einige Tabletten besser wirken als andere, je
nach Hersteller, wobei alle Cetirizin als Wirkstoff angeben. Zusaetzlich
sollte man uebrigens auch lokal behandeln, also zum Beispiel
Livocab-Tropfen und -Spray oder Chromoglycinsaeure nehmen.
Gruss
Thomas
Statt Tabletten zur Linderung der Beschwerden ist eine Hyposensibilisierung
zu empfehlen. Nur so ist das Immunsystem wieder ins Lot zu bringen und der
Heuschnupfen (in den meisten Fällen) Geschichte.
Bob
Gruss Ernst
"Bob" <bob_...@gmx.net> schrieb im Newsbeitrag
news:bc73v2$q2f$03$1...@news.t-online.com...
Ich weiss, dass du dich da sehr irrst
Kortison ist ein körpereigener Stoff der in der Nebennierenrinde hergestellt
wird (Cortex=Rinde daher der Name). Eine seiner vielen Wirkungen (unter
anderem der beste Entzündungshemmer) unterdrückt Kortison Reaktionen des
Immunsystem, was zum Beispiel bei Transplantationen gewünscht ist. In
solchen ganz hohen Dosen gibt es auch unerwünschte Nebenwirkungen. Diese
Nebenwirkungen haben dem Kortison den schlechten Ruf eingetragen. Nur ein
Bruchteil der Patienten nimmt Kortison in diesen Mengen ein.
Schade ist, dass durch unqualifiziertes Halbwissen wie von dir geäußert,
viele Leute Ihre "gefährlichen krebserregenden" Medikamente nicht einnehmen
und dadurch der Heuschnupfen und das Asthma noch schlimmer wird. Si
tacuisses, sagte man in Rom dazu "Hättest du geschwiegen, wärst du Philosoph
geblieben.
Dieser kleine Einwand kommt mit freundlichen Grüßen aus der
Berg und Hütten Apotheke in Dortmund Michael Heinevetter
Thomas Schaefer schrieb:
> von der Spritze kann ich nur abraten. Sie lindert die Beschwerden zwar
> tatsaechlich, man hat praktisch keine Beschwerden mehr. Da es sich aber
> um eine Depotspritze handelt, bei der das Cortison ueber einen sehr
> langen Zeitraum wirkt, ist schon klar, dass es keine "kleine
> Einmaldosis" ist, die Dir da verabreicht wird.
Ich habe einen Hausarzt, von dem ich weiß, dass er wirklich immer erst
die "sanften" Mittel versucht, wenn er es für möglich hält. Er ist neben
der Allgemeinmedizin auch Sportmediziner und Chiropraktiker und kennt
sich mit alternativen Heilmethoden recht gut aus. Als er mich gestern im
Sprechzimmer sah (bzw. den Zustand meiner Augen) sagte er sofort: "Oh,
da werden wir wohl um ne Spritze nicht herumkommen, das sieht ja schlimm
aus."
> Mir haben schon verschiedene Aerzte abgeraten. Nur einmal habe ich doch
> um eine Spritze gebeten und war dann beschwerdefrei. Aber das Risiko ist
> mir doch zu gross.
Ich hoffe, ich werde es auch bei dieser einen belassen können, denn so
schlimm wie momentan waren meine Beschwerden seit Jahren nicht, es ging
wirklich nix mehr. Und seit gestern ist es deutlich besser geworden,
auch wenn es noch nicht ganz weg ist.
> Hast Du schon einen Allergietest machen lassen? Weisst Du also, auf was
> genau Du allergisch reagierst? Wenn es nicht zuviele Stoffe sind, hat
> eine Desensibilisierung gute Erfolgsaussichten. Bei Erfolg waerest Du
> dann in Zukunft ebenfalls praktisch beschwerdefrei - ohne Cortison.
Jo, hab ich damals machen lassen, als es ausbrach. 20 Substanzen
getestet, ca. 17 davon haben ausgeschlagen... Desensibilisierung
trotzdem probiert, leider erfolglos.
> Ich bekomme uebrigens auch Cetirizin. Zur Zeit scheint das bei mir auch
> nicht mehr zu wirken - die Pollenbelastung ist zu hoch. Ich habe
> allerdings bemerkt, dass einige Tabletten besser wirken als andere, je
> nach Hersteller, wobei alle Cetirizin als Wirkstoff angeben. Zusaetzlich
> sollte man uebrigens auch lokal behandeln, also zum Beispiel
> Livocab-Tropfen und -Spray oder Chromoglycinsaeure nehmen.
Habe schon diverse Augentropfen und Nasensprays probiert - auch Livocab
-, alles eher unwirksam bei mir.
Gruß,
Jens
Bob schrieb:
> Statt Tabletten zur Linderung der Beschwerden ist eine Hyposensibilisierung
> zu empfehlen. Nur so ist das Immunsystem wieder ins Lot zu bringen und der
> Heuschnupfen (in den meisten Fällen) Geschichte.
Hab ich damals, als es losging, probiert über 3 Jahre, nach einem Jahr
minimale Besserung, nach 2 Jahren fast weg, nach dem 3. Jahr wieder voll
da... :-(
Gruß,
Jens
> Hallo, ich kenn das mit den spritzen von meinem mann, aber was die kosten
> keine ahnung. ist schon eine weile her. aber er war mehr als zufrieden.
> jetzt hat mein mann sich tabletten gekauft in der apotheke-Reactivin! die
> sind absolut super, wenn noch nicht probiert, dann mal machen bevor man
> über cortisonspritzen reden sollte. 21stk kosten ca 20? glaub ich. die
> spritzen werden sicher teurer sein.
> "gute besserung"-maja
> Jens Riedel <Jen...@gmx.de> schrieb in im Newsbeitrag:
> 3EE6BAD1...@gmx.de...
Hallo,
gibt es dieses Reactivin auch ohne Rezept?
Gruß,
Jürgen
Anja
"Sonnenblume" <gerber_s...@bluewin.ch> schrieb im Newsbeitrag
news:3eeace2d$1...@news.bluewin.ch...
Hallo Maja,
ich gebe dir recht, bevor man zur Kortison-Spritze greift, sollte man es
mit leichteren Dingen wie Tabletten versuchen. War bei mir allerdings
nicht ausreichend zur Zeit.
Habe mir jetzt eine Spritze geben lassen, Medikament heißt Triumhexal 40
und eine Ampulle kostet 6,21 Euro. Nach einem halben Tag gingen die
Beschwerden deutlich zurück, nach 2 Tagen war ich (und bin immer noch)
beschwerdefrei, meine Tabletten nehme ich weiterhin.
Zu den Tabletten: Reactine wirken in der Tat ganz gut, sind allerdings
sehr teuer. 14 Stück kosten z.B. 9,90. Wenn du dagegen Ceterizin von
Hexal oder von Ratiopharm nimmst, hast du den gleichen Wirkstoff und
zahlst für 50 Stück 13,- Euro, Reactine kostet also fast das dreifache.
Es enthält zwar einen zusätzlichen Wirkstoff, der die Nasenschleimhäute
abschwellen lässt, aber für das Geld würde ich ausprobieren, ob es die
anderen nicht auch tun.
Hinweis für Markus: Alle genannten Medikamente sind rezeptfrei erhältlich.
Gruß,
Jens
die Hyposensibilisierung (Hypo) führen u.a. folgende
Ärzte durch: HNO, Dermatologen, Allergologen,
Pulmologen, Kinderärzte etc.
Ich hoffe, das ich keine Fachärzte vergessen habe...
Mit bestem Gruss
Bob
mir ging es dieser Tage genau so. Ich hab mir ein Pollenschutzgitter von
Tese zugelegt und dieses am Fenster angebracht. Das hilft zumindest die
Pollen vom Schlafzimmer etwas abzuhalten. Die Konzentration erniedrigt sich
dabei um ca 80-90%.
Allerdings kann die Luft, grad jetzt an den heissen und dämpfingen Tage
schlechter zirkulieren, so dass ich teilweise doch den andern Fluegel des
Fensters oeffnen musste.
Die Beschwerden sind beim mir zwar nicht weg, doch um einiges gebessert,
wobei ich nicht genau sagen kann, ob's nur mit dem Gitter, oder auch mit dem
Regen der letzten Tage zusammenhaengt.
Das Gitter kostet je nach Groesse zwischen 20 und 30 EUR, ist aber im
Vergleich zu Medikamenten eher Nebenwirkungsfrei.
Gute Besserung
wuenscht Frank
Von Medizinern belächelt, von den eigenen Mitarbeitern nur
als nettes (und teures) Beiwerk zum Sortiment angesehen.
Der Nutzen dieser sog. "Pollenschutzgitter" ist gleich null.
Allerdings wäre es genial, wenn es denn funktionieren würde...
Also heisst es weiterhin Symptome bekämpfen, Hypo, oder
wie es einige Allergiker machen - ignorieren und so tun als
ob alles i.O. wäre.
Bob
Gruss Frank
"Frank Ambiel" <frank....@freenet.de> schrieb im Newsbeitrag
news:bcv268$kvt$1...@online.de...