Am 25.11.2012 21:30, schrieb Stefan Ceran:
> Hallo,
>
> ich überlege, ob es sich für mich lohnt, von der gesetzlichen Krankenkasse
> in die private zu wechseln (Voraussetzung sind gegeben).
>
> Was aus meiner Sicht u.a. dafür spricht ist die bvorzugte Behandlung durch
> den Arzt und normalerweise die besseren Leistungen der Krankenkasse.
HM, meine Frau und meine Kinder sind privat, ich bin gesetzlich,
ich sehe da nicht wirklich Unterschiede, allerdings haben wir
das Gesundheitssystem zum Glück auch noch nicht ausgiebig getestet.
>
> Welche Gründe sprechen aus Eurer Sicht gegen einen Wechsel?
>
> Ich sehe im Moment nur ein Gegenargument: Wenn man seine Kinder versichern
> muss, dann wird es teuerer als bei der gesetzlichen, da man für jedes
> Kind extra zahlen muss.
Plus evtl. die Ehefrau wenn die die Kinder erzieht.
Und man zahlt halt immer, auch in Zeiten wo gesetzlichen Kollegen
frei gestellt sind, z.b. in der Elternzeit.
>
> Außerdem dachte ich immer, dass man im hohen Alter mehr Beitrag bei der
> gesetzlichen als bei der privaten Versicherung zahlen muss.
Wie kommst du darauf?
> Ein
> Finanzberater hat mir jedoch erklärt, dass sich diese Aussage so nicht
> pauschal machen läßt, da man nicht vorhersagen kann, was in den nächsten
> 30 Jahren passiert.
Korrekt ne Glaskugel hat keiner
> Außerdem hat er mir vorgerechnet, dass sich
> vermutlich beide Krankenkassenbeiträge gleich entwickeln werden (Annahme:
> 4% Beitragssteigerung jährlich). Ist das wirklich eine realistische
> Annahme, dass man in 30 Jahren für beide Krankenkassen-Modelle gleich
> viel zahlen würde, wenn man jetzt mit dem gleichen Beitrag beginnen würde?
Also erstmal ist es (meiner Meinung nach) so, dass die privaten junge
Leute mit billigen Beiträge in die PKV locken. Dann ist man in einem
Tarif drin und weitgehend gefangen. Den Beitragserhöhungen ist man dann
fast hilflos ausgeliefert. Schau doch mal über die letzten Jahre
wie z.b. die Arroganz aufgeschlagen hat und andere großen
Versicherungen.
Es ist auch so die Preissteigerungen des Gesundheitswesens die hast du
doch bei gesetzlich und privat. Es wird immer so getan als gebe es bei
den privaten irgendwas geheimnisvolles was alles billiger macht.
Wie soll das gehen? Dazu kommt noch, dass der Arzt für Privatpatienten
viel mehr abrechnen kann.
Ich hab nie verstanden wie diese Eierlegenden Wollmilchsau, die
niedrige Beiträge mit hohen Auszahlungen an Ärzte und KRankenhäuser
kombiniert funtionieren soll.
MfG
Matthias