Wie real ist die Realität?
Dachstein
Bleiben wir bei Arnold Schwarzenegger: TOTAL RECALL.
Wer sagt mir eigentlich, ob ich die Realität nicht nur träume? Warum sollen
denn Träume nicht so real und klar sein dass sie wie unsere Realität
aussehen? (Denkt auch an die MATRIX)
Und wenn das so wäre - wäre das ein Problem?
http://members.telering.at/prolegomena/
Hermann Riemann
> Wer sagt mir eigentlich, ob ich die Realität nicht nur träume?
Einen sachlich letztlichen Beweis dafür existiert IMHO nicht.
Unser Instinkt ordnet
(teilweise nach dem Prinzip des stärkerne Reizes,
der auch durch Tests mittels Sinnesorgane entstehen kann)
dies zu.
Zumal unsere interne Logikmaschine fehlerhaft ist,
und das Ausmaß auch noch extern beeinflußt werden kann.
Und wer Dir was sagt hat keinen Einfluß darauf, ob es stimmt.
> Und wenn das so wäre - wäre das ein Problem?
Nach dem Tod, falls "ich" in einer anderen "Realität"
aufwache, schon.
Hermann
der aus pragmatischen Gründen die Realtät
für praktisch wahr hält.
lin8080
Dachstein schrieb:
> Bleiben wir bei Arnold Schwarzenegger: TOTAL RECALL.
> Wer sagt mir eigentlich, ob ich die Realität nicht nur träume? Warum sollen
> denn Träume nicht so real und klar sein dass sie wie unsere Realität
> aussehen?
Etwas worüber ich seit Matrix I auch öfter nachdenke.
Zunächst gibt es einen Unterschied:
die wahrgenommene Realität besteht aus Informationen, die mir über die
Sinnes Organe geliefert werden.
die geträumte Realität ist an diese Begrenzung nicht gebunden. Sie kann
regen gebrauch der Fantasie machen.
Demnach müssten sich bei sorgfältigem Beobachten und erinnern können
diese beiden unterscheiden lassen. Es ist allerdings schwierig für mich,
nachzuvollziehen, was mein Gehirn mit diesen Informationen alles
anstellt.
Zum anderen scheint mein Gehirn nicht in der Lage zu sein, auf alle
Umweltreize zu reagieren. Vielmehr wird ein grosser/kleiner Teil einfach
ausgefiltert. Das hängt mit meiner Stimmung, meiner Aufmerksamkeit und
dergleichen zusammen. Strittig bleibt, wieviel aus meiner Umwelt
unbewusst von mir wahrgenommen wird und später meine Erinnerungen
manipuliert.
Selbst wenn ich alles nur träume, zuweilen reicht mir das vollauf. Sich
damit zu beschäftigen heisst ganz klar einen Blick zurück zuwerfen,
worunter wiederum die momentane Aufmerksamkeit leidet, denn wenn ich
nachdenke, kann ich nicht gleichzeitig auf meine Umwelt reagieren.
Dennoch bleibt eine Realitäts Lücke gegenüber den Dingen für die ich
keine Sinnes Organe haben, die aber trotzdem mit meiner Umwelt
interagieren. Darüber lässt sich dann rätseln ...
stefan
Hans-Joachim Heyer
"Dachstein" <oeste...@telering.at> schrieb im Newsbeitrag
news:bgm2qg$og8$1...@news-vie-pub-p.1012internet.at...
>
> Bleiben wir bei Arnold Schwarzenegger: TOTAL RECALL.
> Wer sagt mir eigentlich, ob ich die Realität nicht nur träume? Warum
sollen
> denn Träume nicht so real und klar sein dass sie wie unsere Realität
Hallo!
Ich habe mich u.a. in www.hanjoheyer.de/Gehirn.html ausgiebig mit dieser
Frage befaßt.
viele Grüße
joachim
--
Hans-Joachim Heyer
SCHULE FÜR LEBENSKUNST
www.hanjoheyer.de
Juppi Schab.
>Wer sagt mir eigentlich, ob ich die Realität nicht nur träume?
Da es keinen Unterschied während des Träumens macht, ist der
potentielle Unterschied (für Dich, oder alle an diesem Traum
beteiligten) schlicht nicht relevant.
Um diese These zu verifizieren müsstes Du dem Traumleben ein Ende
setzen. Wir erfahren jedoch nicht was geschah, da Du tot bist. Also
müsstest Du zurück kommen um darüber zu Berichten. Nur wie kommst Du
wieder zurück um darüber zu berichten?
Angenommen Du schaffst die Rückkehr und könntest darüber berichten.
Glaubst Du das Dir jemand glauben würde? Nach einer weit verbreiteten
Sage wurde bereits ein Zurückgekommener gekreuzigt.
Ich denke dies ist kein wirklicher Anreiz.
Genieße das Leben (oder diesen Traum)
Bis bald, Juppi
m.sielaff
Essen verabredet, sind die auch um 9 Uhr da ...naja brasilianische
Solipsisten vielleicht erst um 9.35.. ;)