Re: Wie ist es so an einer walddorfschule
Matthias Henschke
Till Walther <12-...@cretatus.com> wrote:
>
> Findest du 39 Stunden in der Woche erholsam? Unsere 10. Klasse hat so
> viele. Nachdem zwei weitere Stunden nach Protesten der Schüler
> gestrichen wurden.
Oh man das ist ne menge wir haben 28 45minuten-Stunden bin allerdings erst in der 8.Klasse
> Übrigens: Was für eine Zeitschrift war das? Der Spiegel? ;)
Ne ich glaub war irgend so eine komische Eltern Zeitschrift(war nichts anderes da außer "Gala" und co. :-/ )
Und war glaubich auch eher über kleinere Kinder(Grundschule??)
Till Walther
> HI ich bin an einer staatlichen und hab schon einiges gehört über walddorfschulen,
> stimmt es das man sich da ausruht bis zum geht nicht mehr(hab ich in einer Zeitschrift
> beim Arzt gelesen)
Findest du 39 Stunden in der Woche erholsam? Unsere 10. Klasse hat so
viele. Nachdem zwei weitere Stunden nach Protesten der Schüler
gestrichen wurden.
> aber kann das gehen ,hab von meinem bruder gehört das letztes jahr ein
> mädchen in seiner Klasse war die aus einer Walddorfschule kam und diese
> hatte dann wohl fast nur fünfen geschrieben.
Dein Bruder hat in der Zeit, in der das Mädchen an ihrer alten Schule
war, andere Dinge gelernt. Die kann er dann natürlich besser als jemand,
der die Schule und das Schulsystem wechselt. Das würde andersherum
genauso sein, nur halt ohne Noten in der Grund- und Mittelstufe.
Waldorfschulen sind in der Regel integrierte Gesamtschulen.
Waldorfschüler schließen die Schulzeit mit staatlich anerkannten
Abschlüssen ab (Haupt- und Realschulabschluss, Fachabitur und Abitur).
Diese Abschlüsse werden von den Schulämtern kontrolliert.
Würde das mit dem Ausruhen in irgendeiner Weise stimmen, wäre das ja
fast schon genial: Auf ruhige, entspannte Art dasselbe Ziel erreichen
wie andere Schüler an anderen Schulen mit Notendruck.
Übrigens: Was für eine Zeitschrift war das? Der Spiegel? ;)
Till Walther
> Oh man das ist ne menge wir haben 28 45minuten-Stunden bin allerdings erst in der 8.Klasse
Die haben bei uns nur 34 Stunden. ;)
> > Übrigens: Was für eine Zeitschrift war das? Der Spiegel? ;)
> Ne ich glaub war irgend so eine komische Eltern Zeitschrift(war nichts
> anderes da außer "Gala" und co. :-/ )
> Und war glaubich auch eher über kleinere Kinder(Grundschule??)
Dann mag das mit dem "Ausruhen" in gewisser Weise stimmen. Bei uns wird
weder mit fünf eingeschult noch bekommen die Kleinen schon gleich zu
Beginn Lesen, Schreiben und Rechnen beigebracht. Da stehen andere,
kindgemäßere Dinge im Vordergrund, die ebenso wichtig sind: Fantasie,
Kreativität, Freude am spielerischen Lernen durch Nachahmung.
Matthias Henschke
Ich frage mich jetzt natürlich wie das wirklich ist,erzählt doch einfach mal :-)
Harald Effenberg
> Dann mag das mit dem "Ausruhen" in gewisser Weise stimmen. Bei uns wird
> weder mit fünf eingeschult
In Berlin geht es nicht mehr anders:
http://www.waldorf.net/einschulungsalter_neu.htm
Man versucht da aber, was zu basteln mit "0.er Klasse" oder so,
um Kinder, die noch nicht schulreif sind aber auf Befehl von oben
jetzt eingeschult werden müssen, zu unterstützen.
Viele Grüße
Harald
--
Ick spiele den in der Tonne ;-)
http://www.battlecat.org/tonnentheo/
Anette Domning
ich bin Mutter von zwei Kindern an einer Waldorfschule,
und ich kann nur sagen, von Ausruhen keine Spur! Mein 5. Klasse Kind hat
27 Wochenstunden, Hausaufgaben etc... eben ganz normal, bis auf
die Freude auf Schule und Unterricht. Meine Kinder gehen mit
Begeisterung (!) zur Schule. Ich kenne auch die Regelschulseite, da war
die Freude nicht annähernd spürbar. Und lernen müssen beide viel;
Bruchrechnen, Grammatik,(in Deutsch und Fremdsprachen) Englisch,
Französisch, Geschichte, Erdkunde, Handarbeit, Werken, Sport, Eurythmie,
Musik, Religion..... ich bin nicht sicher ob ich alles aufgezält habe,
jedenfalls ist es sehr vielseitig.
Anfang des Jahres sind wir umgezogen und meine Kinder haben die Schule
gewechselt. Obwohl sie auch vorher eine Waldfschule besucht hatten,
brauchte es ein gutes halbes Jahr, bis sie auf dem hiesigen Klassenstand
waren; obwohl sie sich auch früher nicht ausgeruht haben. Jede Schule
ist halt individuell und Leistungen werden individuell abgefragt. Ich
denke, wenn man eine staatliche Schule wechselt, ist das nicht anders.
Mir ging es zu meiner Schulzeit jedenfalls so. An einer Schule super gut
und an der nächsten erst mal hinterhergehinkt.
A.Domning
Matthias Henschke schrieb: