Wie würdet Ihr denn Puderzucker für Lebensmittel herstellen, ohne das es
auch gleich knallt?
Gruß Frank
Warum braucht man für den Teig den ausgerechnet Puderzucker?
> Bisher reichte eine oder zwei Packungen, aber jetzt brauche ich
> erheblich mehr.
> Da Puderzucker nicht gerade günstig ist, wollte ich diesen selber
> herstellen.
Hihi - Weißpulver willst Du also herstellen, das paßt ja genau in eine
Pyrotechnik-NG ;-)
> Ich dachte daher, das könnte mit einer Kugelmühle sehr gut gehen.
> Flux ins Archiv gesehen, und ein paar Hersteller heraus gesucht.
> Leider weichen die mir genannten Preise bis zu 300% ab,
> so das ich mir selber keinen Reim daraus machen kann was ich wirklich
> brauche.
Vielleicht brauchst Du auch nur einen Lieferanten für Großmengen des
Puderzuckers?
> Wie würdet Ihr denn Puderzucker für Lebensmittel herstellen, ohne das es
> auch gleich knallt?
Phlegmatisieren?!
--
Glück Auf - Bodo Mysliwietz
----------------------------------------
http://www.labortechniker.de/
Bodo Mysliwietz schrieb:
> Frank Sertic schrieb:
>> Wie würdet Ihr denn Puderzucker für Lebensmittel herstellen, ohne das
>> es auch gleich knallt?
>
> Phlegmatisieren?!
Am besten mit Leinöl ;)
scnr Eric
wg. Kugelmühlen, schau mal bei den Amis in rec.pyrotechnics, da ist ein
gewisser Lloyd Sponenburgh, der hat da sogar ein Buch drüber geschrieben!
--
"When in trouble, when in doubt - Run in circles, scream and shout!"
Nein, ist es leider nicht.
Ich bin im Besitz dieser Karten, aber bestimmte Sachen wie zum Beispiel
Mehl und Zucker kaufe
ich im normalen Laden, diese sind da bis zu 30% günstiger.
Gruss Frank
--
Hama USB Stick Rückruf
http://www.maexchen1.de/Rueckruf.3064.0.html
--
-=Computer tun nicht, was sie sollen, sie tun das, was man ihnen sagt.=-
Bodo Mysliwietz schrieb:
>> Ich hoffe es sind hier noch nicht alle hier weg :-)
>> Ich brauche für meine Bienen viel Puderzucker, um einen Futterteig
>> herzustellen.
>
> Warum braucht man für den Teig den ausgerechnet Puderzucker?
Das Thema ist etwas komplexer, nur so viel.
Bienen sind von der Natur so ausgelegt worden, das diese in erster Linie
Honigtau aufnehmen. Sie können zwar eine feste Masse auflösen, aber dazu
benötigen Sie sehr viel Energie. Diese ist so gross, das die Bienen im
Frühjahr
den Zucker [1] aus dem Bienenstock werfen und lieber Honigtau sammeln.
Für 1kg Honig, besuchen die etwa fünf bis sechs Millionen Blüten
Der Bienenmagen (Honigblase) fast auch nur ein paar mg, er ist kleiner
als ein Stecknadelkopf
Hinkender Größen Vergleich:
Dein Magen müsste ungefähr den Hinkelstein von Obelix aufnehmen können
Puderzucker können die halt viel einfacher aufnehmen als die großen
Zuckerkristalle.
http://www.llh-hessen.de/aussenstellen/bienen/arbeitsblaetter/datenpflege/arbeitsblaetter/503%20-%20Bienenfutterarten%20050705%20.pdf
( http://tinyurl.com/3xo8vh )
>
>> Bisher reichte eine oder zwei Packungen, aber jetzt brauche ich
>> erheblich mehr.
>> Da Puderzucker nicht gerade günstig ist, wollte ich diesen selber
>> herstellen.
>
> Hihi - Weißpulver willst Du also herstellen, das paßt ja genau in eine
> Pyrotechnik-NG ;-)
Wo sollte ich denn sonst noch fragen? :-)
Im ernst, ich bin erwachsen geworden, und meinen beiden Kleinkinder
wollte ich nicht das zeigen, wie ich was (allerdings richtig) gezeigt
bekommen habe.
Allerdings würde ich gerne mein Flugmodellbau mit Raketen erweitern,
aber die liebe Frau.. :-)
> Vielleicht brauchst Du auch nur einen Lieferanten für Großmengen des
> Puderzuckers?
Bei etwa 10 kg im Jahr?
Für den Mörser ist das aber wieder zu viel.
>> Wie würdet Ihr denn Puderzucker für Lebensmittel herstellen, ohne das
>> es auch gleich knallt?
>
> Phlegmatisieren?!
Klar :-)
[1] Da den Bienen der Honig für den Winter entnommen wurde, müssen diese
mit Zucker aufgefüttert werden.
Dieses wird mit einer Zucker und Wasser Lösung gemacht, im
Verhältnis zu 3:2
Diesem entziehen die Bienen dann wieder das Wasser bis auf 15% -
20%, invertieren das, und lagern dieses
in den Waben als Winterfutter wieder ein.
Hi Frank
>> Warum braucht man für den Teig den ausgerechnet Puderzucker?
>
> Das Thema ist etwas komplexer, nur so viel.
> Bienen sind von der Natur so ausgelegt worden, das diese in erster Linie
> Honigtau aufnehmen. Sie können zwar eine feste Masse auflösen, aber dazu
> benötigen Sie sehr viel Energie. Diese ist so gross, das die Bienen im
> Frühjahr
> den Zucker [1] aus dem Bienenstock werfen und lieber Honigtau sammeln.
> Für 1kg Honig, besuchen die etwa fünf bis sechs Millionen Blüten
>>> Wie würdet Ihr denn Puderzucker für Lebensmittel herstellen, ohne das
>>> es auch gleich knallt?
>>
>> Phlegmatisieren?!
>
> Klar :-)
Wenn ich mir die Puderzuckerrezepte des Bieneninstitutes ansehe ist es
quasi das selbe. Man verbringt den Kristallzucker in die Kugel- oder
Trommelmühle und gibt die nach Rezept benötigte Menge Wasser/Sirup ect.
ein und läßt die Mühle rattern. Das Rezept stellt quasi die
phlegmatisierung da.
>
> [1] Da den Bienen der Honig für den Winter entnommen wurde, müssen diese
> mit Zucker aufgefüttert werden.
> Dieses wird mit einer Zucker und Wasser Lösung gemacht, im
> Verhältnis zu 3:2
> Diesem entziehen die Bienen dann wieder das Wasser bis auf 15% -
> 20%, invertieren das, und lagern dieses
> in den Waben als Winterfutter wieder ein.
Jetzt verstehe ich nichts mehr. Willst Du sie nun mit festem Staubzucker
oder mit einer Lösung über den Winter bringen? 3:2 ist doch eine echte
Lösung und dazu ist es doch egal ob Du nun Kristall oder gemahlenen
Zucker auflöst.
Bodo Mysliwietz schrieb:
>>Frank Sertic schrieb:
> Wenn ich mir die Puderzuckerrezepte des Bieneninstitutes ansehe ist es
> quasi das selbe. Man verbringt den Kristallzucker in die Kugel- oder
> Trommelmühle und gibt die nach Rezept benötigte Menge Wasser/Sirup ect.
> ein und läßt die Mühle rattern. Das Rezept stellt quasi die
> phlegmatisierung da.
Das funktioniert leider nicht zusammen.
Wenn der Honig warm wird, und das wird es in einer Mühle, dann fängt er
an zu kleben.
Ich müsste dann von jeder Kugel den Teig abkratzen.
Darum wird beim mischen der Rezepte nur die Hand oder
kurz eine Teigknetmaschine benutzt.
>> [1] Da den Bienen der Honig für den Winter entnommen wurde, müssen
>> diese mit Zucker aufgefüttert werden.
>> Dieses wird mit einer Zucker und Wasser Lösung gemacht, im
>> Verhältnis zu 3:2
>> Diesem entziehen die Bienen dann wieder das Wasser bis auf 15% -
>> 20%, invertieren das, und lagern dieses
>> in den Waben als Winterfutter wieder ein.
>
> Jetzt verstehe ich nichts mehr. Willst Du sie nun mit festem Staubzucker
> oder mit einer Lösung über den Winter bringen? 3:2 ist doch eine echte
> Lösung und dazu ist es doch egal ob Du nun Kristall oder gemahlenen
> Zucker auflöst.
Sorry, da habe ich was gedacht was für mich normal ist.
Das mit der Lösung habe ich nur eingebracht, um dazulegen was mit dem
kristallisierten Zucker im März passiert.
Das es den Bienen zu schwer ist diesen aufzulösen, und es leichter ist,
die benötigte Energie von Millionen Blüten
zu holen.
Das würde passieren wenn man den normalen Zucker aus der Tüte nehmen
würde, anstatt Puderzucker.
Diese Lösung ist nur für das überwintern gedacht, und wird je nach Lage
in Deutschland ab August gegeben.
Dieses muss bis ca. März reichen, ca. 10 bis 15 kg pro Bienenvolk.
Der Futterteig aus Puderzucker, Honig und Wasser hat eine andere Aufgabe.
Dieser wird dem geschwächten Bienenvolk im Frühjahr gegeben, oder wenn
es schlechtes
Wetter gibt, und die Bienen noch nicht selber genug gesammelt haben.
Die Brut braucht aber Futter, hat es das nicht, wird die Brut aus dem
Bienenstock geworfen.
Danach kann man dieses Bienenvolk für das Jahr vergessen.
Wenn jetzt das Flüssigfutter aus Zucker und Wasser gegeben würde, wird
dieses 3:2 Futter dort
eingelagert, wo auch der Honig eingelagert wird.
Dieses ist gesetzlich verboten, und im Honig schmeckt man dieses auch.
Mit dem Puderzuckerteig ist das nicht so.
Dieser wird nur in der Nähe der Brut gelagert, er wird nicht in den
Honigraum getragen.
Daher ist mit dem Puderzuckerteig eine Fütterung möglich, wenn es noch
Honig geben soll.
Warum das so ist, ist hier zu komplex.
Tino Raspari schrieb:
> Versuche es doch einfach mit ner alten KAffee-mÃŒhle! das geht genausogut...
> nimm am besten solch altes rÃŒstiges Model, damit bekommst du mehr zucker
> kleine bevor dir der motor zuklebt^^
So schnell kann was vergessen werden, dabei habe ich als Kind oft genug
mit dem Ding den
Kaffee gemacht.
Ich werde es probieren, meine Oma hat noch so ein Ding.
Ich hoffe das geht dann auch noch schnell, damit ich nicht Jahre für
etwa 10kg brauche.
Aber wenn ich mehr Bienenvölker bekommen sollte,
dann wird das damit auch viel Arbeit.
Deshalb bin weiterhin an einer Lösung ala Kugelmühle
oder was anderes interessiert.
> So schnell kann was vergessen werden, dabei habe ich als Kind oft genug
> mit dem Ding den
> Kaffee gemacht.
> Ich werde es probieren, meine Oma hat noch so ein Ding.
Wird evtl. zu grob sein.
Evtl. kaufst Du Dir eine elektrische Kaffeemühle mit Kegel- oder
Scheibenmahlwerk. Die lassen sich z.T. Pulverfein einstellen.
> Ich hoffe das geht dann auch noch schnell, damit ich nicht Jahre für
> etwa 10kg brauche.
Statt des Tennisarm hast Du anschliessend den Kurbelarm und zweideutige
Gichterscheinungen an den Händen.
>> Wenn ich mir die Puderzuckerrezepte des Bieneninstitutes ansehe ist es
>> quasi das selbe. Man verbringt den Kristallzucker in die Kugel- oder
>> Trommelmühle und gibt die nach Rezept benötigte Menge Wasser/Sirup
>> ect. ein und läßt die Mühle rattern. Das Rezept stellt quasi die
>> phlegmatisierung da.
>
> Das funktioniert leider nicht zusammen.
> Wenn der Honig warm wird, und das wird es in einer Mühle, dann fängt er
> an zu kleben.
Ich gehe davon aus das Kugelmühlen nicht so warm werden und Du mußt ja
nicht den Honig zusetzen, sondern gerade soviel Wasser das
explosionsfähiger Staub nicht entstehen kann.
Eric Jost schrieb:
> ich glaube, er sucht sowas (zum selbstbauen):
>
> http://www.wpag.us/ballmill.htm
Zum mischen für das Winterfutter habe ich eine Betonmischmaschine.
Ich könnte diese nehmen, die packe ich dann in ein Zelt und fülle es mit
einem
Schutzgas (Argon?).
Es reicht vielleicht auch einen Deckel für die Trommel herzustellen
Oder ich nehme meine Vakuumpumpe und das Zelt.
Welche Kugeln sollte ich denn nehmen?
Die Maschinen die mir angeboten wurden, waren fast gleich teuer.
Der riesige Preisunterschied machten die Kugeln aus.
Einer hat mir auch Stahlkugeln angeboten hatte, obwohl er den
Verwendungszweck kannte.
Gruss Frank
--
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http://www.maexchen1.de/Rueckruf.3064.0.html
>> http://www.wpag.us/ballmill.htm
>
> Zum mischen für das Winterfutter habe ich eine Betonmischmaschine.
> Ich könnte diese nehmen, die packe ich dann in ein Zelt und fülle es mit
> einem
> Schutzgas (Argon?).
> Es reicht vielleicht auch einen Deckel für die Trommel herzustellen
> Oder ich nehme meine Vakuumpumpe und das Zelt.
Du redest von einer ordinären Betonmischmaschine. Argon wäre gegenüber
Stickstoff oder CO2 eh die überflüssig teure Variante würde, aber egal
welches Gas Du benutzt, zu einem Gasverbrauch führen der vermutlich jede
Deiner wirtschaftlichen Überlegungen hinfällig macht.
Betonmischmaschinen sind ja nicht gerade dafür gebaut sie Gas/Luftdicht
(Vakuum) zu verschliessen.
> Welche Kugeln sollte ich denn nehmen?
Die billigsten Kugeln?
> Die Maschinen die mir angeboten wurden, waren fast gleich teuer.
> Der riesige Preisunterschied machten die Kugeln aus.
> Einer hat mir auch Stahlkugeln angeboten hatte, obwohl er den
> Verwendungszweck kannte.
Was für Kugeltypen wurden Dir den überhaupt angeboten? Div. Keramiken,
Achat, Diamant, Stahlkugeln sind alle mehr als hart genung um Zucker zu
Mahlen.
Mal einen andern Ansatz: Was wäre mit Zuckerwattemaschinen?
> Welche Kugeln sollte ich denn nehmen?
> Die Maschinen die mir angeboten wurden, waren fast gleich teuer.
> Der riesige Preisunterschied machten die Kugeln aus.
> Einer hat mir auch Stahlkugeln angeboten hatte, obwohl er den
> Verwendungszweck kannte.
>
> Gruss Frank
In den Büchern der Hobbythek hat der Verfasser, Pütz, einmal eine
Steinpoliermaschine zum Nachbau beschrieben, die nach dem Prinzip der
üblichen Kugelmühlen arbeitet. Also eine Dose mit Deckel auf zwei
Stahlwellen gelagert, von denen mindestens eine von einem Motor
angetrieben wird. Gummiüberzüge erhöhen die Mitnahmereibung.
Holzbrettchen sind das Grundmaterial. Kugellager kann man einkleben. Zur
Not hilft ein Märklinbaukastenm.
Da er damit Edelsteine poliert, brauchte er nur Schleifmittel, keine
Kugeln.
Ich verwende für meine Zwecke einen Porzellantrommel mit
Porzellankugeln, weil ich die billig bekommen habe. Früher habe ich so
einen Trommel in eine Drehbank gespannt und langsam laufen lassen. Das
sollte als Anregung genügen. Die jetzige Mühle, keinen Bastelei mehr,
arbeitet eigentlich nach dem gleichen Prinzip, also mit Zentralachse und
darauf eingespannter Trommel
Was hast Du gegen Stahlkugeln? Hast Du Angst, es könnte etwas zünden?
Ich sehe beim Puderzucker wenig Gefahr. Sogar Alustaub wird mit Stahl
gemahlen, allerdings unter Zusatz von Talg.
Gegen Angst: Nimm eine Kaffeedose als Trommel und fülle sie vor dem
Mahlen mit Stickstoff bzw. CO2 - Löchlein in den Deckel, mit langem
Röhrchen auffüllen, und dann mit Klebeband verschließen. Langsam mahlen,
damit der Zucket nicht schmilzt!
MfG
P.Pr.