[Wirkungsvolle Jugendhilfe] Stellenkürzungen in der Kinder- und Jugendliche wären kontraproduktiv, weil sie die Steuerungsmöglichkeiten der Jugendämter im Hinblick auf „Qualität und Quantität der gewährten Hilfen“ beschneiden würden.
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"Wirkungsvolle Jugendhilfe - Gegen die Ökonomiesierung der Sozialen, Arbeit <wirkungsvollejugendhilfe@web.de>
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Nov 15, 2011, 8:22:17 AM11/15/11
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Wissenschaftler sehen wenig Möglichkeiten für Einsparungen bei Jugendhilfe
Wissenschaftler sehen in einer Expertise für den
Landkreistag kaum Möglichkeiten für Einsparungen in der Kinder- und
Jugendhilfe. Die Fallzahlen dürften mittelfristig kaum sinken,
Stellenkürzungen wären kontraproduktiv.
Nonnweiler. In der Kinder- und Jugendhilfe
des Saarlandes sind auf absehbare Zeit keine Einsparungen möglich.
Diesen Schluss legen erste Ergebnisse einer Studie des Instituts für
Sozialpädagogische Forschung in Mainz nahe, das gegenwärtig im Auftrag
des Sozialministeriums, des Landkreistags und der saarländischen
Jugendämter erstellt wird. Dem Gutachten zufolge, das Institutsmitarbeiter
Heinz Müller gestern auszugsweise vor der Hauptversammlung des
Landkreistags vorstellte, ist aufgrund zunehmender sozialer Probleme und
eines wachsenden Anteils von Alleinerziehenden in der Gesellschaft in
den nächsten Jahren nicht mit sinkenden Fallzahlen in der Kinder- und
Jugendhilfe zu rechnen. Da das Saarland von sozialen Problemen stärker
betroffen sei als Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, seien hier auch
die Fallzahlen höher. Zugleich kommen die Forscher zu dem Ergebnis,
dass sich eine gut ausgebaute Regelstruktur im Bereich der Jugendhilfe
noch am ehesten „bedarfsmindernd auf die Nachfrage nach intervenierenden
Hilfen auswirken kann“. Im Umkehrschluss bedeutet dies:
Stellenkürzungen in der Kinder- und Jugendliche wären kontraproduktiv,
weil sie die Steuerungsmöglichkeiten der Jugendämter im Hinblick auf
„Qualität und Quantität der gewährten Hilfen“ beschneiden würden.
Nach Angaben von Müller wurden im Saarland im
vorigen Jahr 7781 Hilfen zur Erziehung gewährt, nachdem es im Vorjahr
7151 waren. Besonders drastisch stiegen demnach in diesem Zeitraum die
Fallzahlen bei der Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder
und Jugendliche, nämlich um 31,4 Prozent. Müller machte Defizite der
Schulen für diesen Anstieg mitverantwortlich. Trotz eines
Personalzuwachses in der Kinder- und Jugendhilfe von 139 im Jahr 2009
auf 143 im vorigen Jahr sei die durchschnittliche Fallbelastung für eine
vollzeitbeschäftigte Fachkraft an saarländischen Jugendämtern von 51 im
Jahr 2009 auf 54 im vorigen Jahr gestiegen. In Rheinland-Pfalz habe die
Fallbelastung im vorigen Jahr im Schnitt bei 46 Fällen gelegen. nof
Beitrag vom: 11.11.2011, 13:06 aus Saarbrücker Zeitung
Stellenkürzungen in der Kinder- und Jugendliche wären kontraproduktiv,
weil sie die Steuerungsmöglichkeiten der Jugendämter im Hinblick auf
„Qualität und Quantität der gewährten Hilfen“ beschneiden würden.
--
Von Wirkungsvolle Jugendhilfe - Gegen die Ökonomiesierung der Sozialen
Arbeit am 11/15/2011 02:19:00 PM unter Wirkungsvolle Jugendhilfe eingestellt
Florian Bode
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Nov 15, 2011, 8:24:17 AM11/15/11
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