Hallo,
ich hab den Hype rund um Poken, oder vielleicht sogar den Start des
Hypes, live auf dem Barcamp Ruhr 2 erlebt und war dort einer der
wenigen, die keinen gekauft haben. Klar macht es auf solchen
Veranstaltungen (auf der republica wurde es wohl auch wieder intensiv
verbreitet und genutzt) teilweise Sinn und ist spassig, aber mir will
bisher klar werden, warum sich das Teil auf Dauer durchsetzen sollte.
- Sofern man jemanden schon in seinen Netzwerken hat, ist es sinnlos.
- Wenn der andere kein Poken hat, ist es sinnlos.
- Bisher viel zu verspielt um im Business anzukommen (es soll aber
auch ein Business Poken geben in Zukunft)
- Wie steht es mit der Sicherheit? Ich gebe einer fremden Seite ja die
Kontrolle über meine Netzwerk Kontakte
- (Meiner Meinung nach) recht umständlich, wenn ich jemanden nicht
alle Daten geben will oder nur empfangen will.
Es ist/war mit Sicherheit ein netter gag auf dem barcamp, aber trotz
des Themenfokuses auf Sicherheit wurde es imho einfach viel zu
unkritisch aufgefasst und nur selten kamen mal ein paar Fragen in
diese Richtung auf.
Ich lass mich gerne vom Gegenteil überzeugen, aber irritiert hat mich
die ganze Sache schon, vor allem wenn ein Ex-Arbeitskollege (mit dem
ich so ungefähr überall bereits verknüpft bin) enttäuscht war, weil er
mit mir keine Poken daten austauschen konnte...
Gruß
Frank S.
On 12 Apr., 09:13, Stefan Münz <
stefan.mu...@googlemail.com> wrote:
> Hallo,
>
> In einer Zeit, in der sich alles in der Datenwolke aufzulösen scheint,
> ist das natürlich eine coole materielle Abwechselung: kultige bunte
> Plastik-Figürchen mit einer überdimensionalen ausgestreckten Hand und
> einem USB-Stecker. Sie heißen "Pokens" (Singular: "Poken") und kommen
> natürlich aus ... woher chommen sie, hä? Äh - aus der Schweiz.
> Genauer? Vonhttp://
www.doyoupoken.com/
>
> Vielleicht empfiehlt sich erst mal ein fotografischer Blick auf diese
> kleinen Kerlchen:
>
>
http://tinyurl.com/cwnkjf
> (Original-URL ist einfach zu lang)
>
> Und dann muss man noch wissen, was die Kerlchen tun. Das erfährt man
> unter anderem hier:
http://www.pokenpokes.de/what-is-a-poken/
>
> Man füttert die Pokens also zunächst mit seinen eigenen Daten, die man
> auch aus Profilen, die man bei Facebook, Xing, Wer-kennt-wen und
> Konsorten hinterlegt hat, importieren kann. Dann verstaut man die
> kleinen Kerlchen in seinen persönlichen Sachen und geht auf Partys, in
> Kneipen, Discos und was weiß ich für Locations. Wenn man dort Leute
> kennenlernt, die ebenfalls ein Poken in der Hand-, Hemd- oder
> Hosentasche tragen, genügt es, wenn man die beiden Kleinen einen Shake-
> Hand vollziehen lässt. Buchstäblich. Denn dafür sind die
> überdimensionalen Hände der Kerlchen da: man hält sie aneinander. Dann
> tauschen sie ihre Daten aus. Bei nächster Gelegenheit am Computer kann
> man die so gesammelten Daten dann auf den eigenen Webspace bei
>
doyoupoken.com hochladen. Das ist der Nachteil. Neben all seinen
> anderen Social Networks bekommt man noch eine neue Kontaktdatenbank.
>
> Eigentlich nichts Weltbewegendes, das Ganze. Aber ein typischer
> Web-2.0-Service der zweiten Generation: einer mit Geschäftsmodell.
> Denn da die Pokens aus Materie bestehen, kann man sie in unserer dem
> Materiallen verhafteten Welt verkaufen. Im Preis (z.B. 12,95 US-Dollar
> beihttp://
www.firebox.com/product/2266/Poken) einkalkuliert sind wohl
> auch die Kosten der Webplattform.
>
> Jedenfalls ein wichtiges neues Utensil für alle hippen People, deren
> Tamagotchi mangels Pflege gestorben ist.
> Noch mehr Infos gibts aufhttp://
missionpoken.de/faq/
>
> viele Grüße
> Stefan Münz