WAK-Debatte

0 views
Skip to first unread message

Hans-Gert Gräbe

unread,
Jun 8, 2009, 4:47:16 AM6/8/09
to wak-l...@googlegroups.com

Ein paar Überlegungen von Herbert Herfurth zu einer Diskussion bei WAK
Berlin will ich euch nicht vorenthalten:
http://docs.google.com/View?id=dfr5rqhg_1jdpvgrf5

Bei Interesse mehr dazu.

Viele Grüße, hgg

R. Nitschke

unread,
Jun 8, 2009, 5:31:52 AM6/8/09
to wak-leipzig


Auf die hier angedeutete Diskussion in der "radikalen" (von einem an
die Wurzel Gehen kann übrigens keine Rede sein) Linken sollten wir uns
aus folgenden Gründen nicht verlassen:

1. Tue nie den Dritten Schritt vor dem Ersten
2. Das Einlassen auf Sekten führt meistens zu persönlichem
Realitätsverlust
3. Das Ausblenden von Fakten, Machtverhältnissen,
Bewusstseinslagen,....und die Einnahme von Drogen und der
Drang zur Esoterik stehen in einem direkt-proportionalen Zusammenhang

Möchte HGG sich diesen Kreisen andienen?, zumal Vertreter nun auch im
Stadtrat sitzen dürfen? So soll er es tun.

RN

Ingo Groepler-Roeser

unread,
Jun 9, 2009, 10:44:03 AM6/9/09
to wak-l...@googlegroups.com
Wären das die Konsequenzen aus einer linken Diskussion?

1. Tue nie den Dritten Schritt vor dem Ersten

Bevor der erste Schritt nicht getan ist, weiß kein Mensch, was der dritte wäre und ob der erste der erste Schritt wäre usw.
Ich lehne jegliches prinzipielles Handeln ab. Es bedeutet Macht(gier). Oder?

2. Das Einlassen auf Sekten führt meistens zu persönlichem
Realitätsverlust

Was ist eine Sekte? Was ist das "Einlassen". Ein Hinterfragen solcher Strukturen wäre kein Einlassen, wie es ebenso kein Verbot zur Diskussion über Faschismen und Sozialismen und deren Auswirkungen geben kann. In diesem Sinne lehne ich den Sektenbegriff als solchen ab, der vor dem Befassen zum lassen führt. Ich war noch vor wenigen Jahren ein Hardcore-Sekten-Gegner, weiß aber inzwischen sehr wohl einzuschätzen, dass es eher dubiose Analytiker gibt, die dies und das für eine Sekte halten.

3. Das Ausblenden von Fakten, Machtverhältnissen,

... ist etwas anderes.

Bewusstseinslagen,....und die Einnahme von Drogen und der
Drang zur Esoterik stehen in einem direkt-proportionalen Zusammenhang

... hier hätte ich Probleme, beides zu verurteilen auf der Grundlage, dass es um einen solchen Zusammenhang geht.
Dazu gehört für mich unmittelbar auch das:

oder das:


...

Hier geht es gar nicht ums Andienen, es geht um wesentlich mehr.

IGR

R. Nitschke

unread,
Jun 9, 2009, 2:49:23 PM6/9/09
to wak-leipzig


“Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als
das Deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die
Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen
sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung, als ihre wirklichen
Feinde,” erkannte schon Napoleon Bonaparte. Als Gegenrezept empfahl
Karl Marx: „Es handelt sich darum, den Deutschen keinen Augenblick der
Selbsttäuschung und der Resignation zu gönnen. Man muß den wirklichen
Druck noch drückender machen, indem man ihm das Bewußtsein des Drucks
hinzufügt, die Schmach noch schmachvoller, indem man sie publiziert.
(…) Man muß das Volk vor sich selbst erschrecken lehren, um ihm
Courage zu machen."

Quelle: http://juergenelsaesser.wordpress.com/2009/06/09/compact-monatspublikation-aus-der-volksinitiative/#more-707




On 9 Jun., 16:44, Ingo Groepler-Roeser

Ingo Groepler-Roeser

unread,
Jun 9, 2009, 4:42:29 PM6/9/09
to wak-l...@googlegroups.com
"Ohne Zweifel verbirgt sich in dieser rhapsodischen Spruchfolge ein theoretischer Diskurs über den Menschen als eine zähmende und züchtende Gewalt. Aus Zarathustras Perspektive sind die Menschen der Gegenwart vor allem eines: erfolgreiche Züchter, die es vermocht haben, aus dem wilden Menschen den letzten Menschen zu machen. Es versteht sich von selbst, dass dergleichen nicht nur mit humanistischen, zähmend-abrichtenderzieherischen Mitteln geschehen konnte. Mit der These vom Menschen als Züchter des Menschen wird der humanistische Horizont gesprengt, sofern der Humanismus niemals weiter denken kann und darf als bis zur Zähmungs- und Erziehungsfrage: Der Humanist lässt sich den Menschen vorgeben und wendet dann auf ihn seine zähmenden, dressierenden, bildenden Mittel an - überzeugt, wie er ist, vom notwendigen Zusammenhang zwischen Lesen, Sitzen und Besänftigen. "


Sloterdijk, Regeln für den Menschenpark
--
Mails mit meiner Absenderadresse bitte genau prüfen; es gehen Fälschungen um.
Keine unangekündigten Anhänge öffnen.
-------------------
Große Männer nennen Schande das Verlieren,
nicht aber den Gewinn durch Trug.

Machiavelli
-----
http://www.youtube.com/watch?v=E3FVkCjB_ws

R. Nitschke

unread,
Jun 10, 2009, 12:38:17 AM6/10/09
to wak-leipzig
Guten Morgen.

"Mails mit meiner Absenderadresse bitte genau prüfen; es gehen
Fälschungen
um"
Das kennne ich, hatte ich auch schon. Darüberhinaus gab es
Fehlleitungen und Adressverfälschungen, Totalausfälle von
emails....aus diesen und aus anderen Gründen habe ich z. Zt. keine
aktive mail - adresse, diese hier ist inaktiv, ich schreibe im
googlegroups-editor.

Inhaltlich haben wir wohl keine gemeinsame Basis für eine
gewinnbringende, konstruktive Kommunikation. Deine/
Eure Diskussion, Euer Anliegen verstehe ich nicht, wie du sicherlich
schon gemerkt hast. Daher bleibt mir nur zu wünschen:

Alles gute weiterhin.

RN




On 9 Jun., 22:42, Ingo Groepler-Roeser
<ingo.groepler.roe...@googlemail.com> wrote:
> *"**Ohne Zweifel verbirgt sich in dieser rhapsodischen Spruchfolge ein
> theoretischer Diskurs über den Menschen als eine zähmende und züchtende
> Gewalt. Aus Zarathustras Perspektive sind die Menschen der Gegenwart vor
> allem eines: erfolgreiche Züchter, die es vermocht haben, aus dem wilden
> Menschen den letzten Menschen zu machen. Es versteht sich von selbst, dass
> dergleichen nicht nur mit humanistischen, zähmend-abrichtenderzieherischen
> Mitteln geschehen konnte. Mit der These vom Menschen als Züchter des
> Menschen wird der humanistische Horizont gesprengt, sofern der Humanismus
> niemals weiter denken kann und darf als bis zur Zähmungs- und
> Erziehungsfrage: Der Humanist lässt sich den Menschen vorgeben und wendet
> dann auf ihn seine zähmenden, dressierenden, bildenden Mittel an -
> überzeugt, wie er ist, vom notwendigen Zusammenhang zwischen Lesen, Sitzen
> und Besänftigen. **"*
>
> Sloterdijk, Regeln für den Menschenpark
>
> Am 9. Juni 2009 20:49 schrieb R. Nitschke <nitschke_r...@web.de>:
>
>
>
>
>
> > “Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als
> > das Deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die
> > Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen
> > sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung, als ihre wirklichen
> > Feinde,” erkannte schon Napoleon Bonaparte.  Als Gegenrezept empfahl
> > Karl Marx: „Es handelt sich darum, den Deutschen keinen Augenblick der
> > Selbsttäuschung und der Resignation zu gönnen. Man muß den wirklichen
> > Druck noch drückender machen, indem man ihm das Bewußtsein des Drucks
> > hinzufügt, die Schmach noch schmachvoller, indem man sie publiziert.
> > (…) Man muß das Volk vor sich selbst erschrecken lehren, um ihm
> > Courage zu machen."
>
> > Quelle:
> >http://juergenelsaesser.wordpress.com/2009/06/09/compact-monatspublik...
Reply all
Reply to author
Forward
0 new messages