Tagungsbericht: Kleidung und visuelle Politik im Zeitalter der Reformation

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Aline Minder

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Jan 18, 2009, 12:16:17 PM1/18/09
to Vestiarium - Plattform für Modegeschichte und Kleiderforschung
Titel: Symbolik in Zeiten von Krise und gesellschaftlichem Umbruch

Veranstalter: Graduiertenkolleg „Gesellschaftliche Symbolik im
Mittelalter“, Universität Münster

Datum: 23.10.2008-25.10.2008
Ort: Münster


Ausschnitt aus dem Tagungsbericht von Ursula Lehmann (H-Soz-u-Kult):

Ulinka Rublack, Cambridge
Luther in Rot. Kleidung und visuelle Politik im Zeitalter der
Reformation

Einem Symbolträger im zweifachen Sinne, der sich in jüngster Zeit
großer Beliebtheit in der Forschung erfreut [1], widmete sich ULINKA
RUBLACK (Cambridge), die sich mit Kleidung und visueller Politik im
Zeitalter der Reformation befasste. Als ausgewiesener Kennerin der
materiellen Kultur der Reformation gelang es ihr, die
gesellschaftlichen Bedeutungsverschiebungen, die ein
Fundamentalvorgang wie die Reformation auslöste, anhand veränderter
vestimentärer Codes vorzuführen. Dabei behandelte sie Streifen und
Gestreiftes sowie Luthers roten Wams unter dem schwarzen Talar, die
beide Merkmale der neu entstehenden lutheranischen Ästhetik wurden,
bzw. sie mitentwickelten.

Anmerkung:
[1] Vgl. etwa die jüngst erschienene Arbeit von: Philipp Zitzlsperger,
Dürers Pelz und das Recht im Bild. Kleiderkunde als Methode der
Kunstgeschichte, Berlin 2008.

http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/tagungsberichte/id=2452
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