Remo Stoffel

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Nov 16, 2012, 10:52:34 AM11/16/12
to Valser Freunde


WOZ Nr. 28/2012 vom 12.07.2012
Der Immobilientycoon
Remo Stoffel schuldig gesprochen

Der umstrittene Käufer des Thermenhotels in Vals ist zum ersten Mal in
einem Strafprozess verurteilt worden. Erstinstanzlich. Geklärt ist
damit noch gar nichts – im Gegenteil.
Von Franziska Meister

Vals ist nicht zu beneiden: Seit sich das kleine Bündner Dorf
entschieden hat, sein Thermenhotel zu verkaufen, ist nichts mehr wie
früher. Obwohl am 9. März der Immobilienhändler und ursprüngliche
Valser Remo Stoffel das Rennen machte, ist bis heute nichts
entschieden. Denn eine Gruppe Valser Stimmbürger¬Innen hat Ende April
Beschwerde eingelegt (siehe WOZ Nrn. 11 und 17/12). Unter anderem
wehrt sie sich damit gegen den Käufer.

Remo Stoffel spaltet sein Heimatdorf. Der 35-Jährige herrscht über ein
Liegenschaften¬imperium im Wert von über 500 Millionen Franken – und
hat eine ganze Reihe von Strafuntersuchungen und -klagen am Hals. Fast
immer geht es um ungetreue Geschäftsbesorgung (sie¬he WOZ Nr. 24/12).
Hat er profitiert oder nicht?

Ende Juni ist er nun zum ersten Mal deswegen verurteilt worden. Das
Bezirksgericht Maloja brummte Stoffel im Zusammenhang mit dem Konkurs
des Cafés Puntschella in Pontresina eine auf zwei Jahre bedingte
Geldstrafe von 240 000  Franken und eine Busse von 10 000  Franken
auf. Stoffel war im Juli 2004 vom Betreiberehepaar K. als Sanierer des
Cafés sowie des angeschlossenen Produktionsbetriebs ¬Gianda engagiert
worden und waltete laut Anklageschrift in der Folge faktisch als
Geschäftsführer. Er sei überzeugt, dass das Urteil falsch sei, liess
Stoffel noch vor der Urteilsbegründung über seinen PR-Manager Jan
Freitag ausrichten. Schliesslich habe er nur einer Mutter von vier
Kindern in einer Notsituation beigestanden. Gemeint ist die damalige
Frau des in Konkurs gegangenen Cafébetreibers K., der die Liegenschaft
gehört.

Staatsanwalt Maurus Eckert hingegen sagt gegenüber der WOZ: «Ich habe
Stoffel auch eine Bereicherungsabsicht vorgeworfen.» Noch während des
Prozesses beharrten Stoffels Anwälte in der Zeitung «Südostschweiz»
darauf, dass es für ihn nichts zu gewinnen gegeben habe. Tatsächlich?

Remo Stoffel hat – und davon steht nichts in der Anklageschrift – nur
wenige Wochen vor der im Februar 2005 erfolgten Konkurserklärung eine
Firma gegründet, die CGC Café Gastro Confiserie AG. Über die CGC
führte Stoffel nach dem Konkurs sozusagen die Sanierung des Cafés
Puntschella fort. Als Gerantin waltete seine Mutter, die aktuell als
alleinige Unterschriftsberechtigte der CGC figuriert. Seit Mai 2012
hat das Café einen neuen Betreiber. Gepachtet hat er es von der CGC.

Ausserdem ist unklar, ob es für Reto Stoffel nicht sogar etwas zu
verlieren gegeben hätte. Im Frühling 2004 hatte er das ans Café
Puntschella grenzende Grundstück erworben – von Frau K.s Mutter. Just
dieses Grundstück allerdings hatte K. gegenüber der Bank als
Sicherheit für verschiedene Hypothekar- und Betriebskredite für das
Café geboten. Ob das Grundstück im Fall eines unkontrollierten
Konkurses Teil der Konkursmasse geworden wäre, ist Spekulation.
Weiterziehen oder nicht?

Stoffel habe das Grundstück frei von Lasten erworben, sagt sein PR-
Manager. Trotzdem hat Stoffel noch vor der Konkurserklärung auf
verschlungenen Wegen, die laut Anklageschrift auch über sein eigenes
Konto führten, dafür gesorgt, dass diese Kredite zurückbezahlt wurden.
Die verbliebenen Gläubiger von Café und Produktionsbetrieb erlitten in
der Folge einen Verlust von insgesamt über zwei Millionen Franken.
Dass Stoffel sie durch Vermögensverminderung geschädigt habe, sah das
Gericht indes nicht als erwiesen an und sprach ihn von diesem
Anklagepunkt frei. Trotzdem hat Stoffel bereits angekündigt, er werde
Berufung einlegen. Die Staatsanwaltschaft hingegen will zum jetzigen
Zeitpunkt keine eigenständige Berufung erheben, sagt jedoch auf
Anfrage gegenüber der WOZ: «Wir behalten uns eine Anschlussberufung
vor.»

Das Urteil wegen ungetreuer Geschäftsbesorgung ist also noch nicht
rechtskräftig. Für Stoffel gilt weiterhin die Unschuldsvermutung. Und
die ValserInnen wird die Frage weiter umtreiben, was das nun für die
Zukunft ihres Thermenhotels bedeutet.

R.

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Nov 16, 2012, 10:55:31 AM11/16/12
to Valser Freunde
Remo Stoffel baut in Chur für fünf Millionen sein
Traumhaus
Investor Remo Stoffel erstellt für sich und seine Familie in Chur eine
mehrstöckige Luxus-Villa mit
grosszügig konzipierten Wellness- und Sporträumen. Kostenpunkt:
5,5 Millionen Franken. Grundstückfläche: 1413 Quadratmeter.
Theo Gstöhl - Für sich und seine Familie erstellt Investor Remo
Stoffel an der Calunastrasse 25 in Chur
eine mehrstöckige Luxus-Villa.
Chur. – «Calunastrasse 25, Kataster Nummer 4553, Abbruch Wohnhaus mit
Garage und Neubau
Einfamilienhaus mit unterirdischer Einstellhalle (abgeändertes
Projekt) mit Zufahrt von der Calunastrasse
und Erweiterung zweites Dachgeschoss.» Hinter dieser im neusten
«Amtsblatt der Stadt Chur»
veröffentlichten Bauausschreibung steckt der aus Vals stammende
millionenschwere Immobilienhändler
Remo Stoffel beziehungsweise seine Stoffelpart Asset AG, Chur. Das
Bauvorhaben ist seit Freitag auf dem
Churer Bauamt öffentlich aufgelegt.
Fassade aus Sichtbeton und Glas
Gemäss den auf dem Bauamt einsehbaren Unterlagen richtet Stoffel an
der Calunastrasse mit der grossen
Kelle an. Die approximativen Baukosten betragen 5,5 Millionen Franken.
Die von der Schmid Schärer
Architekten GmbH, Zürich, konzipierte Luxus-Villa umfasst zwei
Untergeschosse, ein Erdgeschoss, ein
Remo Stoffel baut in Chur für fünf Millionen sein Traumhaus
http://www.suedostschweiz.ch/print/2669771
1 von 2 15.11.2012 20:47Ober- und ein Attika-Geschoss. Die
beanspruchte Grundstückfläche umfasst 1413 Quadratmeter. (so)
Datum: 01.01.1970 01:00
Quelle: suedostschweiz.ch
Ressort: Vermischtes
Region: Graubünden
Webcode: 2669771
Quellen-URL: http://www.suedostschweiz.ch/vermischtes/remo-stoffel-baut-chur-fuer-fuenf-millionen-
sein-traumhaus
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