-----Ursprüngliche Nachricht-----Von: Robert WetzelGesendet: Mittwoch, 31. Mai 2000 17:48Betreff: ST: Getreidekonservierung
der Hinweis auf die Durchmischung des Getreides mit dem Konservierungsmittel
in den SCHNECKEN war recht wertvoll. Beim Dosieren ins Gebläse geht
Kons.Mittel verloren ( Überdosieren !!).
Ich kenne auch Bastler, die eine Säure mittels Eigenkonstruktion zudosieren.
Die Leute sind ja recht mutig, und schon das zweite Jahr nach der Getreide-
ernte an den Händen und Armen verätzt. Hier stellt sich die Frage nach dem
Wert der eigenen Gesundheit. In jedem Fall empfehle ich, sich zumindest nach
geeigneter Schutzausrüstung umzusehen und wenigstens dafür ein paar Mark zu
investieren.
Betreffend der Wirksamkeit von NC Ware interessiere ich mich für Erfahrungen
die im Treff bereits gemacht wurden ( bzw. noch gemacht werden ). Wie hoch sind
die empfohlenen Aufwandmengen der jeweiligen Produkte und gibt es Obergrenzen
beim Wassergehalt des Getreides?
Nochmal zur Dosiertechnik: Vor einigen Jahren wurde in TOPAGRAR ( DLZ ?) ein
Vergleichstest vorgestellt. Vielleicht sollte die Fachpresse dieses Thema
nochmal aufgreifen. Die Säurekonservierung von Getreide scheint mittlerweile auf
breiteres Interesse zu stoßen.
Allen Bastlern wünsche ich noch viel "Hirnschmalz", damit Apparaturen zustande
kommen, die deren Gesundheit möglichst wenig gefährden. Noch eine Bitte an
TOPAGRAR: Die besten Erfindungen bitte nicht veröffentlichen.
Danke Völk
test vorgestellt
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Hallo Robert,
wir konservieren unser Futtergetreide seit 6 Jahren mit Propionsäure in einer 3m
langen Schnecke.Als Dosiergerät wird eine Säurepumpe der Firma Seybert&Rahier
eingesetzt.Der Durchflußmesser wird von Hand in Abhängigkeit der Förderleistung
der Schnecke eingestellt.Seitdem läuft die Anlage zur vollsten Zurfriedenheit,
die Dosierpumpe kostete damals ca.2300,- und war im Topagrartest eine der besten
und günstigsten.
Eine gute Ernte wünscht Elmar aus Westfalen
wenn man sich fur die Getreidekonservierung entscheidet, muss man diese
auch richtig machen, da sonst erstens das Geld fur das Konservierungsmittel
zum Fenster raus geschmissen und zweitens das Getreide nicht ausreichend
fur die Einlagerung geschuetzt ist.
Zur Konservierung benoetigt man zur guten Benetzung, moglichst von jedem
Korn, eine Rohrschnecke die steil (45 ?) und mindestens 3m lang ist oder
Trogschnecke mit Mischelementen.
Ich habe mir im vergangenen Jahr ein Konsevierungsgeraet der Fa. VNT
gekauft, welches absolut korrosionsfrei ist (Kunststoff) und sehr einfach
in der Handhabung und beim Einstellen der gewuenschten Ausbringmenge.
Zur Konserviernug habe ich Kofa Grain PH5 eingesetzt. Das Mittel verursacht
keine Korrosion, allerdings die laestigen Daempfe der Propionsaere sind
auch bei den NC-Saeuren noch vorhanden.
es gruesst Euch
Hans Juergen Fleisch
Wir zeigen dort unsere stationäre Desinfektions- und Einweichanlage,
die zentrale Wasserversorgung, sowie die komplette Tränkeeinrichtung mit V2A
Tränkenippelhaltern.
Wolfgang Meier
Meier-Brakenberg
Brakenberg 29
32699 Extertal
Tel.:05262/56276
Fax:05262/56278
www.meier-brakenberg.de
Hallo Achim,
vor 2 Jahren wurde in unserer Futterbezugsgemeinschaft die Nachfrage nach
günstiger Getreidekonservierung größer, daraufhin wurde der Bezug von
Propionsäure und Dosierpumpen ausgeschrieben.
Den Zuschlag erhielt bei den Pumpen die Fa. Sera aus Immenhausen (Tel.:
05673-9990). Die fertigen für die chemische Industrie kleine, sehr genaue und
korrosionsbeständige Kolbenmembranpumpen, die nun in leicht abgeänderter Form
für die Propionsäuredosierung eingesetzt werden. Typ 190 fördert 190 Liter /
Stunde, Typ 380 - richtig! 380 Liter / Stunde.
Typ 190 reicht normalerweise für einen 20-to-Elevator mit nachgeschalteter
Schnecke, in die die Säure eingesprüht wird, aus.
Die Pumpe Typ 190 hatte mit Sauggarnitur, Schläuchen und Düsen DM 2400,-
gekostet. Bisher arbeitet sie ohne Probleme, nur die Schläuche mußten
ausgewechselt werden, da der erste Satz nicht ausreichend säurefest war und
verhärtete. Die Gummischläuche, die wir daraufhin kostenlos von Sera erhielten,
sind zwar schwerer, aber viel flexibeler.
Die normale Propionsäure stinkt während der Anwendung ganz schauerlich, doch
nach ein paar Stunden ist das vorbei. Korrosionsschäden an den Blechsilos oder
Schnecke habe ich (noch?) nicht festgestellt.
Wichtig ist die elektrische Koppelung von Pumpe und Schnecke, sonst tropft bei
Ausfall der Schnecke die Säure nach kurzer Zeit unkontrolliert aus der Schnecke
und richtet u. U. größere Schäden an.
Viel Erfolg!
Helmut aus Nordhessen
>Helmut Grandjot, Hofgeismar
Landwirt
Tel.: 05671-6321
Mich würde interessieren ob es Untersuchungen vom Getreide das mit NC
Säure oder normaler Säure behandelt wurde gibt? Die Untersuchung sollte sich auf
die Entwicklung der Schimmelpilze nach einigen Monaten Lagerdauer beziehen!
Also wie schaut das Getreide zb. nach 8 Monaten aus?
Soviel mir bekannt ist hat einer der größten Säureanbieter in Deutschland
ihr NC Produkt vom Markt genommen! Weil anscheinend die Wirkung von der NC
Ware im vergleich zur herkömlichen Säure viel schlechter war!
Schöne Grüß Michl
--
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Guten Tag Michael,
Körnermais 65 % TS ( Ganzkorn ), Schaumasil flüssig, ( kein NC !)
6 Monate Lagerdauer:
PH 4,07, Ethanol nicht nachweisbar, Essigsäure n.n., Buttersäure n.n.,
Milchsäure n.n., Gesamtkeimzahl KBE/g 650, Hefen < 100 KBE/ g,
Schimmel < 100 KBE/g
9 Monate Lagerdauer:
PH 4,21, Ethanol n.n., ES n.n., BS n.n., MS n.n., GKZ 500, Hefen < 100,
Schimmelpilze 200
Vermutlich hat die angeblich schlechte Wirkung von NC auch mit den
fahrlässigen Dosierungsempfehlungen der Anbieter zu tun, bzw. daß
Obergrenzen betreffend des TS Gehaltes nicht beachtet werden.
MfG Völk