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RT: Hemmstoffe

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Bringfried Berger

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Nov 8, 2000, 3:00:00 AM11/8/00
to
Wir haben in unregelmäßigen Abständen Hemstoffe und keiner weiß so richtig
welche Ursachen das hat.
Wer kann helfen oder hat ähnlich schlechte Erfahrungen.

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haeberli_m_k

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Nov 8, 2000, 10:20:02 PM11/8/00
to
Bringfried Berger wrote:
>
> Wir haben in unregelmäßigen Abständen Hemstoffe und keiner weiß so richtig
> welche Ursachen das hat.
> Wer kann helfen oder hat ähnlich schlechte Erfahrungen.
>

Hallo Bringfried,

Wir hatten auch einmal ein solches Problem. Die Lösung war, eine
erstlaktierende Kuh bediente sich bei anderen (ev. behandelten Kühen )
selbst auf der Weide.

Gruss Martin

haselmann

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Nov 9, 2000, 1:33:50 AM11/9/00
to
Hallo Bingfried,

habt Ihr in den Phasen Färsen angemolken ? Bei Färsen mit hoher
Einsatzleistung können, obwohl nicht behandelt, Hemmstoffe in der Milch
vorliegen. Dies wird wohl durch die hohe Stoffwechselbelastung begründet
sein. Wie das genau funktioniert (ich weiß nur, daß solche Tiere positiv
getestet wurden) kann vielleicht einer der Experten im Treff erklären.

MfG aus dem Osnabrücker Land
Thomas

Günter Heesen

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Nov 9, 2000, 3:00:00 AM11/9/00
to
Hallo Bringfried,
Ein Landwirt hatte ebenfalls Probleme mit Hemmstoffen unbekannter Herkunft,
bis sich herausstellte, daß er kurz vor dem Melken seine Schweine gefüttert
hatte. Dem Schweinefutter war allerdings ein Fütterungsantibiotikum
zugesetzt worden. Allein durch die Staubentwicklung bei der
Schweinefütterung hatten sich Hemmstoffe an seine Hände gesetzt, die
wiederum bei der anschließenden Euterreinigung an die Zitze und weiter in
die Tankmilch gerieten.
Grüße aus Markt Schwaben

Günter


----- Original Message -----
From: "Bringfried Berger" <Bringfri...@t-online.de>
To: <top-Rin...@topagrar.com>
Sent: Wednesday, November 08, 2000 7:14 PM
Subject: RT: Hemmstoffe


> Wir haben in unregelmäßigen Abständen Hemstoffe und keiner weiß so richtig
> welche Ursachen das hat.
> Wer kann helfen oder hat ähnlich schlechte Erfahrungen.
>
>

Chriss...@aol.com

unread,
Nov 9, 2000, 3:00:00 AM11/9/00
to
Es gibt auch körpereigene Hemmstoffe der Kühe,die zu einem positiven Ergebnis
führen können. Dazu brauch die Kuh nie mit Antibiotika behandelt worden zu
sein. Besonders zellzahllastige Kühe sind davon betroffen
Gruß aus Steimbke

KR...@ing.boehringer-ingelheim.com

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Nov 10, 2000, 3:00:00 AM11/10/00
to
Hallo Treffler,

Hemmstofftests in Einzelgemelksproben bei frisch abgekalbten Färsen und
Kühen fallen nicht selten positiv aus, obwohl diese Tiere nicht antibiotisch
behandelt wurden. (z.B.Trockensteller,
Euterinjektor, Allgemeinbehandlung u. a. m.)
Es gibt mehrere Ursachen hierfür:
In der Milch, und ganz besonders im Kolostrum, sind natürlicherweise
körpereigene biologische Substanzen enthalten, die Ihre Wirkung gegen
Fremderreger entfalten (körpereigenes Abwehrsystem). Solche körpereigenen
Enzyme (Wirkstoffe), die die Milch enthält, sind z.B. Lysozyme,
Laktoferrine, Defensine.
Insbesondere reagieren Milchkühe dann hemmstoffpositiv, wenn sie über die
normale Zeit von 6 bis 8 Wochen hinaus trockenstehen.
Eine weitere Ursache ist der Hemmstofftest selbst. Die auf dem Markt
befindlichen Tests sind ganz speziell für die Kontrolle von Tankmilch
entwickelt worden. Sie sind extrem hoch empfindlich, damit bereits Spuren
von Hemmstoffen in der stark verdünnten Tankmilch nachweisbar gemacht werden
können.
Aufgrund der hohen Empfindlichkeit können Einzelgemelke von Färsen oder
Kühen, die größere Mengen solcher "körpereigenen Hemmstoffe" (Enzyme)
enthalten, positiv reagieren.
Es sind Fälle bekannt, wo Kühe oder Färsen 3 Wochen nach dem Kalben im
Hemmstofftest immer noch positiv waren, obwohl sie nicht antibiotisch
behandelt wurden.

Dr. Alexander Kron
Boehringer Ingelheim
Vetmedica GmbH

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