Psychisch Kranke bauen das Internet in Wahnvorstellungen ein
Seit dem Einzug des World Wide Web in Schulen und Wohnzimmer machen
psychisch Kranke das Internet immer öfter zum Inhalt ihrer
Wahnvorstellungen. Mit seiner Vernetzung, regelmäßigen Hackerangriffen und
Virenattacken biete sich das neue Medium als Wahnthema für
Schizophrenie-Patienten geradezu an, erklärt der Aachener Psychiater Klaus
Podoll. "Das Internet ist aber keineswegs die Ursache für den Wahn", betont
der Mediziner. Während sich die Kranken früher auf Telefon oder Radio
fixierten, wählten sie jetzt das Internet.
Bill Gates ist schuld
Ein 19-jähriger Schüler etwa führte den Absturz seines Computers auf den
persönlichen Einfluss von Microsoft-Chef Bill Gates zurück. Wie der
Mediziner in einer Fallstudie in der Zeitschrift "Der Nervenarzt" berichtet,
hatte sich der Schüler zu Hause und in der Schule intensiv mit dem Internet
beschäftigt.
Stecker gezogen
Kurz vor der Matura entwickelte er dann Wahnvorstellungen, dass Bill Gates
seine Daten gezielt zerstört habe und ihn über das Internet abhöre. Um sich
zu schützen, zog der Jugendliche Kabel der Schulcomputer heraus und löschte
Dateien. Bei einer psychiatrischen Untersuchung gab der 19-Jährige an, er
werde auch durch elektrische Wellen beeinflusst. Die Ärzte diagnostizierten
bei dem Schüler eine paranoide Schizophrenie.
Erst der Anfang
Podoll erklärt, dass mit der zunehmenden Popularität das Internet immer
öfter als Wahninhalt auftauchen werde. Die absolute Zahl der
Schizophrenie-Patienten werde dadurch aber nicht steigen. Beim
Beeinflussungs- oder Verfolgungswahn etwa hören die Kranken unter anderem
Stimmen und Botschaften, von denen sie nicht los kommen, oder spüren
geheimnisvolle Strahlen. "Wer früher glaubte, seine Gedanken würden gelesen,
der denkt heute, gespeicherte Daten seiner Festplatte würden von Fremden
abgerufen", erklärt der Mediziner. Regelmäßig fänden sich aktuelle
Entwicklungen und Ereignisse aus der Gesellschaft, so etwa auch Kriege, in
Psychosen wieder.
Eigenartige Nachrichten aus dem Netz
Auch ein 32-jähriger Bankkaufmann habe sich über das Internet ausspioniert
gefühlt, wie Podoll berichtet. Jahrelang hatte der Mann Sexmagazine und
Pornofilme konsumiert. Später betrachtete er Nächte hindurch Sexbilder aus
dem Internet. Er sei regelrecht süchtig danach, habe der 32-Jährige selbst
erklärt. Eines Tages bekam der Mann laut Podoll den Eindruck, er werde durch
eigenartige Nachrichten aus dem Netz aufgefordert, seine erotischen
Fantasien einzudämmen. Ihm sei klar gemacht worden, dass "offiziell" über
seine Sucht geredet würde. Die Wahnvorstellungen entwickelten sich
schließlich zu einer so genannten paranoid-halluzinatorischen Psychose.
Schizophrenie, die vermutlich biologische und psycho-soziale Ursachen hat,
lässt sich nach Angaben des Mediziners inzwischen gut psychiatrisch
behandeln. Durch bestimmte Medikamente, so genannte Neuroleptika, gingen die
Symptome meist völlig zurück. Betroffen von der Krankheit, bei der die
Umgebung verändert wahrgenommen wird, sind häufig jüngere Erwachsene, die
dafür besonders veranlagt sind, wie Podoll berichtet. Nach Angaben von
Psychiatrie-Verbänden erkrankt im Durchschnitt jeder hundertste Deutsche an
einer Form von Schizophrenie. Betroffene und Angehörige können sich bei
zahlreichen Verbänden und Selbsthilfegruppen informieren. (Markus
Sambale/AP)
--
Joghurt
"...zu gut für euch!"
> Verfolgt von Bill Gates?
> Psychisch Kranke bauen das Internet in Wahnvorstellungen ein
rotflmao!!!
> Seit dem Einzug des World Wide Web in Schulen und Wohnzimmer machen
> psychisch Kranke das Internet immer öfter zum Inhalt ihrer
> Wahnvorstellungen.
find ich absolut ok dass kranke sich das netz so umbaun wie sie wollen ;-))
barbara, tochter von kranke
Joghurt wrote:
<snip>
> --
> Joghurt
> "...zu gut für euch!"
ja, und zu gut um ein follow up zu setzen beim crossposten von zeug das
net jeden interessiert
vorallem da leute die zb afn haben ja nicht unbedingt die chello groups
haben müssen ....
fup2p
-ph-
nur 'psychisch kranke' ?
*lol*, was für *Verrückte*
eine kranke Gesellschaft
> Podoll erklärt, dass mit der zunehmenden Popularität das Internet immer
> öfter als Wahninhalt auftauchen werde. Die absolute Zahl der
> Schizophrenie-Patienten werde dadurch aber nicht steigen. Beim
> Beeinflussungs- oder Verfolgungswahn etwa hören die Kranken unter anderem
> Stimmen und Botschaften, von denen sie nicht los kommen, oder spüren
> geheimnisvolle Strahlen. "Wer früher glaubte, seine Gedanken würden
gelesen,
> der denkt heute, gespeicherte Daten seiner Festplatte würden von Fremden
> abgerufen", erklärt der Mediziner. Regelmäßig fänden sich aktuelle
> Entwicklungen und Ereignisse aus der Gesellschaft, so etwa auch Kriege, in
> Psychosen wieder.
Früher wars Gott, dann wars das Fernsehen, jetzt hörens Stimmen aus dem
Internet. Es wandelt sich mit der Zeit.
> Auch ein 32-jähriger Bankkaufmann habe sich über das Internet ausspioniert
> gefühlt, wie Podoll berichtet. Jahrelang hatte der Mann Sexmagazine und
> Pornofilme konsumiert. Später betrachtete er Nächte hindurch Sexbilder aus
> dem Internet. Er sei regelrecht süchtig danach, habe der 32-Jährige selbst
> erklärt. Eines Tages bekam der Mann laut Podoll den Eindruck, er werde
durch
> eigenartige Nachrichten aus dem Netz aufgefordert, seine erotischen
> Fantasien einzudämmen. Ihm sei klar gemacht worden, dass "offiziell" über
> seine Sucht geredet würde. Die Wahnvorstellungen entwickelten sich
> schließlich zu einer so genannten paranoid-halluzinatorischen Psychose.
Sachen gibt es, die kann es gar nicht geben.
Die Schizos sind schon arm dran. :-(
Erich
Woher soll ich denn das jetzt wieder wissen?
Urs, flup nach afn gesetzt!
[MS bashing gesnipped]
> Sachen gibt es, die kann es gar nicht geben.
> Die Schizos sind schon arm dran. :-(
Blabla!
> Erich
Urs, wenn es nur so einfach wäre