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Floppy-Formate

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Thomas Stuempfig

unread,
Oct 10, 1991, 12:04:59 PM10/10/91
to
Hallo,

hier ist mal wieder ein Problem aufgetaucht: In einem Nachbar-Labor steht ein
Eurocom 3, der die Disketten mit MFM beschreibt, aber die Spur 0 mit FM.
Das Format ist identisch mit dem Disketten unseres Eurocom4 bzw. Eurocom5, die
allerdings beide die Spur 0 auch im MFM-Format beschreiben. Der Eurocom 3
laeuft mit einer uralten OS9-Version 1.3, unsere Rechner laufen mit V2.2 bzw.
V2.1
Die Frage ist nun, wie ich einen der Rechner dazu bringen kann, das Format des
anderen zu akzeptieren. Hat da jemand Erfahrung?

Nachdem das mit den Disketten nicht geklappt hat, haben wir ueber eine ser.
Leitung Programme zu dem Eurocom 3 uebertragen. Dieser beschwert sich zum
Teil, dass die Modul-Header falsche Check-Summen haetten. Hat sich da bei
OS9 im Modul-Format was geaendert?

Gruss
Thomas Stuempfig

==============================================================================
Thomas Stuempfig | stue...@physik.uni-stuttgart.de
Pikosekunden-Labor | t...@ph3hp840.physik.uni-stuttgart.de
3. Physikalisches Institut |================================================
Uni Stuttgart | oc...@ds0rus1i.bitnet
==============================================================================

Peter Karstens

unread,
Oct 13, 1991, 10:32:48 AM10/13/91
to
t...@ph3hp840.physik.uni-stuttgart.de (Thomas Stuempfig) writes:

>Hallo,

>hier ist mal wieder ein Problem aufgetaucht: In einem Nachbar-Labor steht ein
>Eurocom 3, der die Disketten mit MFM beschreibt, aber die Spur 0 mit FM.
>Das Format ist identisch mit dem Disketten unseres Eurocom4 bzw. Eurocom5, die
>allerdings beide die Spur 0 auch im MFM-Format beschreiben. Der Eurocom 3
>laeuft mit einer uralten OS9-Version 1.3, unsere Rechner laufen mit V2.2 bzw.
>V2.1
>Die Frage ist nun, wie ich einen der Rechner dazu bringen kann, das Format des
>anderen zu akzeptieren. Hat da jemand Erfahrung?

Das einfachste ist: du patched dir auf dem E5 einen Floppy-Device Descriptor
so zurecht, dasz du das alte (Standard) OS-9 Format auf der Kiste lesen
kannst. Das geht mit einem Patch-Utility, aber auch mit dem 'debug'. Also:
1. Descriptor kopieren und Device-Namen aendern (steht am Ende des Files),
z.B. von d0 auf a0.
2. Das Descriptor-Byte PD_TYP (Offset $4B, siehe Technical Manual: RBF-Manager)
auf $00 setzen (Standard OS-9 Format)
3. Mit 'fixmod' einen neuen CRC generieren, a0.e5 geladen, und schon sollte es
gehen.

Mit 'debug': debug<ret>l d0<ret>@7<ret>c48<ret>00<ret>.<ret>

Das ganze natuerlich ohne Gewaehr, zu Hause habe ich keine ELTEC-Kiste stehen.
Mit etwas Probieren sollte es dann aber funktionieren.

>Nachdem das mit den Disketten nicht geklappt hat, haben wir ueber eine ser.
>Leitung Programme zu dem Eurocom 3 uebertragen. Dieser beschwert sich zum
>Teil, dass die Modul-Header falsche Check-Summen haetten. Hat sich da bei
>OS9 im Modul-Format was geaendert?

Mit Version 1.3 kenne ich mich nicht aus, glaube aber nicht, das sich etwas
geaendert hat. Apropo serielle Verbindung: Bei meinem letzten Arbeitgeber
hatten wir eine ganze Palette unterschiedlicher OS-9 Rechner stehen. Um nun
waehrend der Programmentwicklung auf saubere Weise ein Update von Sourcen
und Programmen realisieren zu koennen, wurde ein Netzwerktreiber entwickelt,
der auf den Treibern fuer die serielle Schnittstelle aufsetzte. Das ganze
funktioniert erstaunlich gut und ist sehr bequem, im Vergleich zu richtigen
Netzwerken (TCP/IP) aber billig (reine Software-Loesung) und funktioniert
voellig Hardware-unabhaengig. Im Netz hingen z.B. gleichzeitig Eurocom 6,
Eurocom 3, mehrere Stride-Rechner und Atari STs, alle unter OS-9 und mit
der gleichen Software. Die Software wird zwar nicht vermarktet, lohnt sich
wohl nicht, aber anfragen kann man bei Interesse wohl, wenn man auch ohne
den dicken Support auskommen kann. Wer Interesse hat, kann bei mir die
Adresse bekommen.

>Gruss
> Thomas Stuempfig

Ebenso
Peter Karstens

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>Thomas Stuempfig | stue...@physik.uni-stuttgart.de
>Pikosekunden-Labor | t...@ph3hp840.physik.uni-stuttgart.de
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Peter Karstens | e-mail: pe...@peki.toppoint.de |
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W- 2300 Kiel 1 | +49 431 92662 |
--

Knut Grunwald

unread,
Oct 18, 1991, 8:30:12 AM10/18/91
to

Den Descriptor zu patchen ist natuerlich die beste Loesung, falls es
funktioniert und der Treiber den Deskriptor auch auswertet.
Ein Problem kann auftreten, wenn der Sectornummerierungseintrag
nicht auf 1 steht. Atari OS9 verwendet z.B. 0. Also probieren, falls
Probleme auftreten.

Wenn die Maschine ihr Format ums Verrecken nicht aendern will:

1. Die Dateien mit lharc packen
2. Die Datei direkt auf die Diskette schreiben. Dazu die Diskette
als entire device oeffnen ("/d0@") und dann auf Track 1 oder 2
positionieren (mit seek. LSN ausrechnen nach Sektoranzahl pro Track)
3. Die Datei auf dem anderen Recher genauso von der Diskette holen,
eventuell die Laenge anpassen. (zu lange Dateien machen lharc nichts)
4. Auspacken.

Damit bekommt sollte man bei geringer Arbeitinvestition schon sehr
gute Ergebnisse bekommen.

Knut Grunwald, Maximilianstr.25, 6729 Jockgrim
s_gr...@ira.uka.de

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