Sat, 3 Jun 2023 11:01:32 -0700 (PDT): "
henh...@gmail.com"
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henh...@gmail.com> scribeva:
>[super essen] ---- (has this been around for 100 years?) --- I'd love to find a usage example by someone famous like ....
400, at least:
https://www.dwds.de/wb/super
Quote:
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super- erstes Glied in aus dem Lat. stammenden Zusammensetzungen mit
der Bedeutung ‘über alle Maßen, besonders’, entsprechend lat. super
Adv. ‘oben, darüber, (oben)darauf’, auch ‘mehr’, Präp. ‘über, oben
auf’. Im Lat. bildet super- vorwiegend verbale, aber auch nominale
Komposita, vgl. lat. superfundere ‘darüber-, daraufgießen’,
superscribere ‘darüberschreiben’, supervacuus ‘überflüssig, unnütz’,
spätlat. superglorificare ‘über die Maßen preisen’, supergloriosus
‘besonders ruhmreich’. Im Dt. wird vom 16. Jh. an super- als erstes
Kompositionsglied in nominalen Zusammensetzungen zur Bezeichnung einer
inhaltlichen Steigerung im Sinne von ‘besonders, über alle Maßen,
überdurchschnittlich’ geläufig, vgl. superfein Adj. ‘besonders,
überaus fein’ (16. Jh.), superklug Adj. ‘besonders klug,
überscharfsinnig’ (17. Jh.), dazu Superklugheit f. (18. Jh.),
superfaul Adj. ‘besonders faul’ (19. Jh.). Im 20. Jh. entstehen
Neubildungen (oft nach engl. bzw. amerik.-engl. Vorbild) wie
Superbenzin ‘Benzin mit hoher Oktanzahl’ (im Gegensatz zu
Normalbenzin), -bombe, superbraun, -billig, -schnell, Superhit,
-markt, -schau, -schiff, -star. Aus dieser Verwendung (und unter
amerik.-engl. Einfluss?) entwickelt die Umgangssprache super zum
selbständigen indeklinablen Adjektiv (20. Jh.) im Sinne von
‘hervorragend, großartig’. – Superintendent m. ‘leitender
evangelischer Pfarrer einer größeren kirchlichen Verwaltungseinheit’,
Entlehnung (16. Jh.) aus mlat. superintendens (Genitiv -intendentis),
Part. Präs. zu spätlat. superintendere ‘die Aufsicht haben’,
eigentlich also ‘Oberaufseher’ und in diesem Sinne bis ins 17. Jh.
gebraucht. Die Amtsbezeichnung innerhalb der evangelischen Kirche
entwickelt sich mit der Entstehung der evangelischen Landeskirchen (1.
Hälfte 16. Jh.). Superlativ m. Bezeichnung der zweiten
Steigerungsstufe des Adjektivs, Übernahme deutscher Grammatiker
(superlativus, um 1400, in lat. Form und Flexion bis ins 19. Jh.;
Superlativ seit 18. Jh.) von gleichbed. spätlat. superlativus (gradus)
‘höchster (Steigerungs)grad’, Intensivbildung zu lat. superlatus,
Part. Perf. von lat. superferre ‘darübertragen, -führen, -bringen,
-legen, über die Zeit hinaus tragen, den höchsten Grad bilden’. In dt.
Übersetzung der übertreter (um 1400), übertrager, der höchst
vbertrefflichst grad (15. Jh.), die oberste Stufe, höchste Staffel
(17. Jh.), dritte Staffel (18. Jh.). Heute auch allgemein, vgl. Jahr,
Film der Superlative ‘besonders herausragendes Jahr, herausragender,
nicht zu überbietender Film’.
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