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Neues Schulsystem

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Pressesprecher des menschlichen Bundes

unread,
Aug 19, 2004, 1:16:48 PM8/19/04
to
Folgendes wird an den Schulsystemen in den Kantonen Zürich & Aargau
ab den nächsten Schuljahr (ab Herbst 2005) geändert.
(Es duldet keinen weiteren Aufschub)!


Zunächst mal:

Auf die "normalen" Schulfächer wird hier nicht eingegangen.

Vormittags gab es bisher Mo-Fr 8:00 (oder 8:15) bis ca. 11:45 4
Stunden à 45 min. + 5 min. Pause, 10 Uhr Pause 15-20 Min. Pause.

ab 13:30 weitere 2-3 Schulstunden bis ca. 15:15 oder 16h ..


Neu:

Die Schule beginnt aufgrund neuer Forschungsmethoden (kürzlich in
BBC_Dokumentation auf VOX) und Experimenten (die bessere Laune +
Leistung brachte bei den Schülern, wg. des benötigten Schlafes)

erst um 10:00 Uhr!


1.Stunde: 10:00-10:45
2.Stunde: 10:50-11:35
3.Stunde: 11:45-12:30
Mittagspause: 12:30-14:00
4.Stunde: 14:00-14:45
5.Stunde: 14:50-15:35
6.Stunde: 15:45-16:30


Neu kann die Schule vom
5. bis 17.Lebensjahr dauern.

Es gibt wie im Aargau (in Zürich wars eine mehr) 5 Primarklassen und
4 Oberstufenklassen.
Nach der Primarschule gibt es die Möglichkeit eines Zwischenjahres.

In der 4.Oberstufenklasse soll es primär um philosophische und
berufspraktische
Erfahrungen und Diskussionen.

Eine Einführungsklasse, in der man 1/2 bis ein ganzes Jahr ist,
kann freiwillig zwischen dem 5. und 7.Geburtstag besucht werden.

Die 1.Klasse kann zwischen 6. und 8.Geburtstag besucht werden.

Die 2.Klasse wird mit dem 8.Geburtstag (zw. in dem Jahr) begonnen,
die 3.Klasse mit 9 Jahren,
die 5. und letzte Primarklasse im Alter von 11 Jahren.

Die 1.Oberstufenklasse mit 13 Jahren.
(Vorher kann man u.A. das Zwischenjahr als allgemeine
Wiederholung/Vertiefung/Weiterbildung machen).

Die Klassengrösse wird von heute 20-30 Schülern auf
12 bis 15 Schüler geschrumpft.

Eine ganze Schule sollte nicht mehr als 20 Klassen haben.


Jede Klasse wählt aus Ihrer Mitte:
-1-3 Akutschlichter
-2 Streit-Schlichter
-2 Schlichtrichter
-3 Ratgeber

Die Akutschlichter haben sicherheitspolizeiliche Aufgaben auf
schüler-Ebenen.
d.h. sie trennten Streithähne, werden bei Streit der eigenen oder auch
anderer Klassen beigezogen, etc.
Sie können auch als Zeugen dienen bei Schlichtprozessen innerhalb der
Klasse.

Die Streitschlichter untersuchen die Ursache des Streites (ohne
Schuldzuweisung)
und machen kreative Lösungsvorschläge, denen die Streithähne zustimmen
oder ablehenn können.
Bringt hier die Untersuchung keine Einigung oder Wahrheit ans Licht,
oder einigen sich die Streithähne nicht,
so kommt es vor die beiden Streitrichter.

Der Streitrichter entscheidet allein über die Angelegenheit,
oder falls der Fall komplex ist, oder die SChüler mit dem Urteil nicht
einverstanden sind, zu zweit.
Wie ein kleines Gericht eben.

In diesem ganzen Streitverfahren (welches von der
Schlichtungsprozessordnung bestimmt wird) sind Lehrer nur Ratgeber,
ohne Befugnisse.

Die Ratgeber haben die Aufgabe eines Parlaments.

Sie entwerfen die Schlichtprozessordnung und diskutieren allgemeine
Probleme der Klasse wöchentlich, sowie monatlich mit allen anderen
Klassen.


Alle oben genannten Personen werden direkt durch alle Schüler gewählt.

Für die Unterstufe (1.-3.Klasse) gibt es keine Ratgeber, und keine
Schlichtrichter bzw. Streitrichter, sondern nur
Streitschlichter.

Als Schlichtrichter dienen die Lehrer.


Gewählt werden alle genannten Leute für die Dauer eines halben
Schuljahres von der ganzen Klasse.

Die Akutschlichter dürfen auch von den Ratgebern ernannt oder ersetzt
werden.


Fragen betreffend der konkreten Auslegung der
Schlichtungsprozessordnung
oder menschenrechtliche Fragen, werden von den Schlichtrichtern oder
Streituntersuchern direkt an die Ratgebenden gestellt und von diesem
beantwortet.

Die Sitzungen der Ratgeber innerhalb der Klasse wie auch mit anderen
KLassen finden öffentlich statt.

Urteilsberatungen sowie verhandlungen sind ebenfalls öffentlich.


Weiters sollten aus jeder Klasse 3 der 5 besten Schülern (2 dürfen
sich quasi weigern) als Lernhilfe da sein, d.h. sie sollen gewisse
Zeiten aufwenden, um schwächeren Schülern behilflich zu sein.


Natürlich sollen pro Woche mindestens 5 Stunden draussen in der Natur
statt finden, und die Schüler sollen durch fragen zum kreativen
Nachdenken angeregt werden, und weniger bevormundet behandelt werden.


Mit diesem System würde eine neue Generation von geistig freien Wesen
erschaffen!

Lasst mich eure Meinung wissen!

Jan Schejbal

unread,
Aug 19, 2004, 4:06:59 PM8/19/04
to
>Lasst mich eure Meinung wissen!

Aber gerne, ich hab mir auch solche Sachen ausgedacht.

>Mit diesem System würde
^^^^^^

>Folgendes wird [...] geändert.
^^^^

Ups. Irreführend, deswegen auch die geänderte Reihenfolge.


>Die Schule beginnt [...] erst um 10:00 Uhr!
[Grund: Schlaf]

Sieht nicht schlecht aus. Allerdings würden die Schüler erst nach
Mitternacht schlafen gehen oder vor der Schule ihre Hausaufgaben unter
Zeitdruck machen.
Gut ist IMHO die verkürzte Mittagspause, vieleicht wäre es sinnvoller,
die letzten Stunden in den Vormittag zu legen und mehr Zeit am
Nachmittag zu ermöglichen. Zerhackte Freizeit ist IMHO nicht besonders
schön.


>Eine Einführungsklasse, in der man 1/2 bis
>ein ganzes Jahr ist, kann freiwillig zwischen
>dem 5. und 7.Geburtstag besucht werden.

Wer finanziert es? Alles kostet Geld. Ansonsten gute Idee, nur werden
vermutlich viele Eltern die Entscheidung für ihre Kinder übernehmen und
eventuell werden die, die an dieser Möglichkeit teilgenommen haben,
später drangsaliert. Außerdem muss die Möglichkeit bestehen, ohne
wirkliche Nachteile jederzeit abzubrechen.

>Die 1.Klasse kann zwischen 6. und 8.Geburtstag
>besucht werden.

Eigentlich gute Idee, nur könnten hier wiederum Kinder aufgrund ihrer
Eltern zu früh/zu spät eingeschult werden, und eine frühe/späte
Einschulung könnte als negativ gelten.

>Die 2.Klasse wird mit dem 8.Geburtstag
>(zw. in dem Jahr) begonnen, die 3.Klasse
>mit 9 Jahren, die 5. und letzte Primarklasse
>im Alter von 11 Jahren.

Ausnahmen müssen für Fälle, in denen ein Schüler vom Lernstoff her
zurückgeblieben (extreme Faulheit/Krankheit) ist, möglich sein.


>Die Klassengrösse wird von heute 20-30
>Schülern auf 12 bis 15 Schüler geschrumpft.

Wer zahlt die zusätzlichen Lehrer?

>Eine ganze Schule sollte nicht mehr als 20 Klassen haben.

... und Schulen? Warum eigentlich diese Beschränkung (Klassengröße
vermutlich sinnvoll)


>Jede Klasse wählt aus Ihrer Mitte:
>-1-3 Akutschlichter
>-2 Streit-Schlichter
>-2 Schlichtrichter
>-3 Ratgeber

Diese Positionen könnten von anderen Schülen als negativ empfunden
werden. (=>Mobbing)

>Die Akutschlichter haben sicherheitspolizeiliche
>Aufgaben auf schüler-Ebenen.

Und damit garantiert ein Problem, da sie von Schülern, die sich streien
wollen, als störend empfunden und daher vermutlich verbal und/oder
körperlich angegriffen werden.


>Die Streitschlichter untersuchen die Ursache
>des Streites (ohne Schuldzuweisung)

Gute Idee, aber das ohne Schuldzuweisung wird IMHO nicht klappen.

>und machen kreative Lösungsvorschläge, denen die
>Streithähne zustimmen oder ablehenn können.

Ok.

>Bringt hier die Untersuchung keine Einigung
>oder Wahrheit ans Licht,

^^^^^^^^
aha. Schuldzuweisung...

>oder einigen sich die Streithähne nicht,
>so kommt es vor die beiden Streitrichter.

Das ganze kommt mir ein klein wenig zu formal vor. Der übliche
Lehrer-Eingriff *könnte* da besser sein.

>In diesem ganzen Streitverfahren (welches von der
>Schlichtungsprozessordnung bestimmt wird) sind
>Lehrer nur Ratgeber, ohne Befugnisse.

Die Beliebtheit der Richter kann ich mir da vorstellen, die Zustimmung
durch Lehrkräfte auch...

Außerdem werden die Lehrer Einfluss haben - offiziell oder indem sie
den Schülern "Tipps" geben, die diese befolgen sollten, um den Lehrer
nicht dazu zu bewegen, beim nächsten Aufsatz anders zu bewerten...

>Die Ratgeber haben die Aufgabe eines Parlaments.

Zu formal.

>Sie entwerfen die Schlichtprozessordnung
^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^

siehe oben...

> und diskutieren allgemeine Probleme der
>Klasse wöchentlich, sowie monatlich mit
>allen anderen Klassen.

Wird vermutlich nicht durchgehalten, Zeitaufwändig.


>Alle oben genannten Personen werden
>direkt durch alle Schüler gewählt.

Gute Idee.

>Für die Unterstufe (1.-3.Klasse) gibt es
>keine Ratgeber, und keine Schlichtrichter
>bzw. Streitrichter, sondern nur Streitschlichter.

Mindestens notwendig.

>Als Schlichtrichter dienen die Lehrer.

Da hast du oben was anderes geschrieben. Wäre eine sehr gute Idee,
könnte das ganze retten. Wenn du das als Ausnahme für die Unterstufe
meintest: Ich würde es für alle vorschlagen.

>Fragen betreffend der konkreten Auslegung der

>Schlichtungsprozessordnung oder menschen-


>rechtliche Fragen, werden von den Schlichtrichtern
>oder Streituntersuchern direkt an die Ratgebenden
>gestellt und von diesem beantwortet.

Wieder alles zu formal und aufwändig.

>Die Sitzungen der Ratgeber innerhalb der
>Klasse wie auch mit anderen KLassen
>finden öffentlich statt.

Wann? Wärend des Unterrichts? Geht nicht, Unterricht würde ausfallen.
Außerhalb des Unterrichts? Keiner lasst sich wählen, oder, wenn man die
Wahl nicht ablehnen kann, werden die gewählt, denen man eins auswischen
will, was die Unparteilichkeit nicht fördern dürfte...

>Weiters sollten aus jeder Klasse 3 der 5
>besten Schülern (2 dürfen sich quasi weigern)
>als Lernhilfe da sein, d.h. sie sollen gewisse
>Zeiten aufwenden, um schwächeren Schülern
>behilflich zu sein.

Ganz schlecht: Welche 2 dürfen sich weigern? Wenn man dafür, dass man
sich anstrengt, mit noch mehr Zeitaufwand belohnt wird, was dürfte man
daraus schließen? Faul sein lohnt sich.

>Natürlich sollen pro Woche mindestens
>5 Stunden draussen in der Natur statt finden,

Vergiss es. Du willst nicht versuchen eine Klasse im Zaum zu halten,
die in der freien Natur ist. Außerdem kann kein normaler Unterricht
stattfinden (Worauf bequem und schnell schrieben?), in größeren Städten
wird es schwierig, zur Natur zu gelangen.

>und die Schüler sollen durch fragen zum
>kreativen Nachdenken angeregt werden,
>und weniger bevormundet behandelt werden.

Werden die Lehrer nicht unterstützen.

So, freue mich auf eine Diskussion mit sinnvollen Argumenten.

Außerdem solltest du (der Originalposter) einen Realnamen verwenden,
wenn nichts dagegen spricht. Ich hatte mich auf Trollkacke eingestellt.

Außerdem hast du ein Crosspost ohne Fup2 gemacht, was ich hiermit
nachhole. Vermutlich kannst du wegen Google kein Fup setzen, du
solltest einen Newsreader verwenden.

Insgesamt einige gute Ideen, kein Müll, muss natürlich überarbeitet und
bedacht werden. Aber das ganze wird zu bürokratisch.

Jan
PS: Ich kenne nur das deutsche Schulsystem, also können einige
Rückschlüsse falsch sein. Ich bitte um Verständniss und Korrektur.

--
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