Da in unserer Turnhalle (städtische Grundschule mit Halle) alle Geräte im
Schnitt mindestens 30 Jahre alt sind, und durch intensive Schulnutzung und
Vereinsnutzung defekt sind, brauchen wir Konzepte zur Erneuerung der
Materialien. Über den Vermögenshaushalt der Schule ist das nicht zu machen.
Die Stadt ist ebenfalls pleite.
Wir könnten als Schule knapp 1/4 der Kosten (Gesamtkosten ca. 10.000 ?) noch
in diesem Jahr aufbringen (Förderverein), Sponsoren).
Da wir die Halle aber nicht alleine nutzen (abnutzen), würden wir gerne die
3 Vereine mit ins Boot holen. Eine erste Anfrage wurde nicht beantwortet.
Was würdet ihr tun? Hat Jemand von euch so etwas schon einmal geschickt
gelöst?
Danke und Gruß
Sebastian Plöger
> Wir könnten als Schule knapp 1/4 der Kosten (Gesamtkosten ca. 10.000 ?) noch
> in diesem Jahr aufbringen (Förderverein), Sponsoren).
> Da wir die Halle aber nicht alleine nutzen (abnutzen), würden wir gerne die
> 3 Vereine mit ins Boot holen. Eine erste Anfrage wurde nicht beantwortet.
Habt ihr bereits den entsprechenden Schulträger oder das Schulamt über
euren Gedankengang informiert.
Sportvereine können nämlich NICHT an der Teilfinanzierung von
Sportstätten beteiligt werden.
Walther
> Sportvereine können nämlich NICHT an der Teilfinanzierung von
> Sportstätten beteiligt werden.
Unkreativ und wenig hilfreich.
susanne
Oder dafür sorgen, dass Mitglieder ein wenig sponsern...
> > susanne
> >
> >
>
>
Das Schulamt ist nicht dafür zuständig, da die Stadt träger der Schule ist.
MFG Sebastian
> Unkreativ und wenig hilfreich.
Antworten sollten nicht kreativ, sondern richtig sein.
Deine sind beides nicht.
Gert
Dann würde ich zunächst mal das "gemeinsame" Gespräch mit den
nutzenden Vereinen, dem Förderverein und der Stadt suchen. Zu klären
wäre dann auch, wer den Vereinen die gemeinsame Nutzung zu welchen
Bedingungen gestattet hat.
Selbstverständlich ist von "jedem" Nutzer ein Beitrag zum erhalt bzw.
Renovierung der Sportstätte zu leisten.
Näheres findet sich bestimmt in irgendeiner Satzung.
Gruß
Rüdiger
Hm, seltsam. Wir haben vor einigen Jahren Geräte (Bock, Bälle, Reifen)
gemeinsam angeschafft. Von Nichtkönnen kann also nicht die Rede sein.
Da du aber von Teilfinanzierung sprichst: Wie ist es denn mit
Vollfinanzierung von Sportstätten? Gibt es nicht Sportstätten, die den
Vereinen gehören und die die Schulen nutzen können/dürfen?
Detlef
> Dann würde ich zunächst mal das "gemeinsame" Gespräch mit den
> nutzenden Vereinen, dem Förderverein und der Stadt suchen. Zu klären
> wäre dann auch, wer den Vereinen die gemeinsame Nutzung zu welchen
> Bedingungen gestattet hat.
>
> Selbstverständlich ist von "jedem" Nutzer ein Beitrag zum erhalt bzw.
> Renovierung der Sportstätte zu leisten.
>
> Näheres findet sich bestimmt in irgendeiner Satzung.
Es gibt Nutzungsordnungen. Ist es eine kreiseigene Turnhalle (also eine
Schulturnhalle), dann wird den Vereinen unter bestimmten Bedingungen vom
Kreis die Nutzung gestattet, die Aufsicht über die ordentliche Nutzung
obliegt in der Regel der Schule (Hausmeister).
Oft deponieren die Vereine eigene Geräte in der Halle, teilweise auch
unter Verschluss (Bälle).
Ist keine Neigung festzustellen, sich an der Renovierung/Neuanschaffung
von Geräten seitens der Vereine zu beteiligen, kann man entweder die
Geräte beseitigen (dann schadet man sich selbst) oder sie wegschließen.
Denn die Nutzung erstreckt sich oft nur auf die Halle, nicht auf die
Geräte in dem Geräteraum, die sind meist Schuleigentum.
(Alles ohne Gewähr, da für Hessen)
Detlef
> Ist es eine kreiseigene Turnhalle (also eine
> Schulturnhalle), dann wird den Vereinen unter bestimmten Bedingungen vom
> Kreis
Also in SH sind die Kreise nur Träger der berufsbildenden Schulen, afaik.
>Abgesehen davon dürfte sich die Stadt kaum darauf einlassen, die Sportstätte an
>einen Verein abzutreten und dann zurückzumieten.
Es sei denn, der Verein ist z. B. in den USA beheimatet und es handelt
sich um ein (wie hieß das doch gleich?) Cross-Border-Leasing.
--> http://www.dradio.de/cgi-bin/es/neu-hintergrund/857.html
KS
Und die allgemeinbildenden Schulen werden von den Kommununen
unterhalten?
So war das vor 1970 in Hessen auch. Ich weiß auch nicht, ob sich das in
ganz Hessen seit dieser Zeit geändert hat, in Nordhessen schon.
Da kann man mal sehen, wie schwer es ist, eine für alle Bundesländer
praktikable Lösung vorzuschlagen.
Detlef
Nun, da sieht das Dorfleben, das ich kenne, etwas anders aus.
War ja nur ein Vorschlag. Die Zustände sind halt nicht überall gleich.
Detlef
>> Also in SH sind die Kreise nur Träger der berufsbildenden Schulen, afaik.
>
> Und die allgemeinbildenden Schulen werden von den Kommununen
> unterhalten?
Ja, und im Schulgesetz ist dann vorgeschrieben, daß die
Wohnortgemeinde dem Schulträger die Kosten zu erstatten hat. Wohl auch
kein ganz triviales Finanzausgleichssystem.
Und dann gibt es noch Schulverbände, die sich durch eine Umlage von
Schullast und Schulbaulast auf die Mitgliedsgemeinden finanzieren. Der
Verteilungsschlüssel wird sich da wohl auch nach Schülerzahlen richten.
Ein relativ kompliziertes System, bei dem viele Interessengruppen
mitmischen. Bei und unterhält der Kreis die Schulen (bis auf die
Lernmittelfreiheit), bezahlt Hausmeister und Putzfrau. Zu den Mitteln
(Lehrmittel, Rasenmäher, Putzmittel, Klopapier usw.), die sich nach der
Schülerzahl bzw. den Quadratmetern richten, bekommen wir einmal im Jahr
Mittel aus dem Vermögenshaushalt. Damit können wir Dinge bestellen, die
relativ teuer sind (ca. 2000 Euro pro Jahr). Dabei sind wir nur eine
kleine Grundschule mit 70 Schülern.
Detlef
Bei uns ist das auch so, daß Vereine für Halle *und* Geräte Gebühren zahlen
müssen. Warum sollten die Vereine also die Sportgeräte, für die sie Miete
zahlen, auch noch anschaffen?
Gruß
Stefan