08_2013_Schiwek_OldEconomy (rheinklick@googlegroups.com)

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Tobias Schiwek (Google Drive)

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Aug 23, 2013, 12:10:53 PM8/23/13
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Tobias Schiwek

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Aug 28, 2013, 9:03:06 AM8/28/13
to rheinklick, Christine Badke, Christine Badke, Daniela Jaschob, Daniela Jaschob
So, anbei nochmals den Text per email, weil die Freigabe nicht zu klappen scheint. War irgendjemand überhaupt in der Lage, das Ding zu öffnen?

Außerdem den Link zu Video, Veranstaltung und ein paar Bilder (falls wir das überhaupt brauchen)...


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Was verbindet eigentlich Magellan, die Apollomission und Mario Basler? Die Antwort darauf und auf die Herausforderungen, denen sich die etablierte Wirtschaft angesichts der rasanten Entwicklung des Internets gegenüber sieht, gibt ein Vortrag der „Best of Both“ in Berlin.

Einmal im Jahr lädt die Stiftung der deutschen Wirtschaft für Arbeit und Beschäftigung (SWAB) zur „Best of Both“ nach Berlin ein. Dort treffen Führungskräfte aus der sogenannten „Old Economy“ auf ausgewählte Unternehmer der „New Economy“, um beiderseits ihren Horizont zu erweitern und Synergien zu finden. In der schon unübersichtlichen Landschaft von Gründerveranstaltungen, sicherlich eines der spannendsten Konzepte. Wann treffen sich sonst DAX-Vorstände mit Internetgründern zum offenen Austausch?

Die SWAB war unser erster Investor bei endore.me und hat mich auch dieses Jahr gebeten, einen Vortrag zu halten. Nachdem die Deutsche Post den internen „Kompass“ für Innovationsmodelle vorgestellt hatte, sollte ich also zum Thema „Grenzenloses Web“ die Sicht der Startups widergeben.

Erst in der Vorbereitung wurde mir klar, wie unterschiedlich der Begriff der Grenze für bisherige Geschäftsmodelle im Vergleich zum Internetgeschäft verstanden wird. Was für die einen sofort Assoziationsketten wie Logistik, Steuern und Zoll auslöst, bedeutet für viele von uns eher begrenzte Ressourcen oder Möglichkeiten. Viele Internetmodelle arbeiten heute völlig losgelöst von räumlichen (Staats-)grenzen. Digitale Produkte lassen sich sogar nur mit zusätzlichem Aufwand auf einen lokalen Markt beschränken. Sicherlich gilt es, regionale Gesetze oder Dienstleister zu beachten, trotzdem sind es eher die begrenzten Mittel, die uns zu schaffen machen.

Das zehnminütige Video stammt von der Veranstaltung und führt genau diesen Gedanken aus. Viele Sprünge in der Menschheitsgeschichte haben unsere Idee von Grenzen auf den Kopf gestellt: Die Entdeckung, dass die Erde eine Kugel mit einer „neuen Welt“ ist oder die Raumfahrt, haben nicht nur das Modell der räumlichen Grenze erschüttert, sondern haben auch unsere Möglichkeiten vervielfacht. Gleiches gilt für die Digitalisierung unseres Lebens. Dass naheliegende Branchen wie Verlage oder Handel ihre Geschäftsmodelle anpassen müssen, dürfte den meisten klar sein. Dass Facebook aber mittlerweile selbst der Automobilindustrie Marktpotential abschöpft, ist sicherlich für die meisten überraschend und wird nur im Video verraten.

Doch auch das Netz selbst steht vor einem Wandel und wird erwachsener. Es gibt festere Strukturen, neue, beherrschende Marktteilnehmer und die typischen Wachstumsschmerzen eines komplexen Systems. War am Anfang noch reine Information die Währung des Internets und damit auch Wachstumsmotor für zahlreiche Web 2.0 Modelle wie Wikipedia oder Facebook, so hemmt derzeit das Übermaß an Daten viele Services. Damit wird erstmals Relevanz die tatsächliche Währung des Netzes und lässt neue Modelle entstehen, die Daten interpretieren und individuell nutzbar machen. Alles, was es für gute Internetprojekte am Anfang braucht, sind ein paar Menschen mit Laptops. Selten konnte man mit so wenig Ressourcen große Projekte anstoßen. In der Skalierung gelten dann wieder die klassischen Marktgesetze und Gründer brauchen starke Partner.

Am Ende liegt die Lösung für „alte“ und „neue“ Wirtschaft in der Zusammenarbeit. Startups suchen zu lange innerhalb ihres angestammten Ökosystems nach Lösungen, ihre Grenzen zu erweitern und reden häufig lediglich mit anderen Startups und typischen Internetinvestoren. Dabei haben etablierte Unternehmen schon jahrelangen Vorsprung an Ressourcen und Marktwissen während sie häufig nach Expertise im Webumfeld verzweifelt suchen. Das schreit nach kluger Kooperation. Die größten Sprünge sind schließlich oft dann entstanden, wenn solche Synergien Kräfte effizient gebündelt haben. Erstmals ist das Netz reif genug, um erfolgreiche Partnerschaftsmodelle möglich zu machen. Allerdings ist das Fenster nur noch einen Spalt auf. Bald wird die digitale, neue Welt aufgeteilt sein und die Hürden für neue Akteure liegen wieder ein Stückchen höher. Es ist eine spannende Zeit in der wir leben, die uns viele Chancen bietet. Wir sollten sie nutzen.

http://www.youtube.com/watch?v=0AAAsHE6jW8&feature=youtu.be

http://www.bestofbothberlin.com/




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