| Betreff: | [Der Reisefisch Blog] Auf gehts nach Taiwan |
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| Datum: | Fri, 19 Mar 2010 23:59:20 -0700 (PDT) |
| Von: | marc <ma...@kaufmahne.de> |
| An: | ma...@kaufmahne.de |
Zunaechst
aber in den Flieger nach Hongkong, wo uns die enge Freigepäckmenge
(20kg jeder, 10kg Toni) noetigt, Tonis Glaeschen (11kg) ins Handgepäck
und damit mir auf den Rücken zu packen. Also auf nach Hongkong.
Lufthansa lässt uns drei auf vier Plätzen fliegen. Was das Ganze
natürlich angenehmer macht. Auch gut: Toni geht um 24.00h anstatt um
04.00h (wie nach Brasilien) ins Bett. Hey - ne lange Flugreise ueber
Nacht mit sogar ein paar Stunden Schlaf!
In Hongkong gibt es dann neben den ersten chinesischen Schriftzeichen
freien WLAN Zugang auf dem Flughafen. Da koennten sich einige
europaeische Flughaefen eine Scheibe abschneiden und so gibt es prompt
den ersten Facebook Eintrag zwischen Bergen und Wolkenkratzer. Das
Wetter kommt diesig daher. Dennoch ist der Ausblick auf die Berge und
die Wolkenkratzer Hongkongs durch die Panoramaaussichtsfenster des
Flughafens beeindruckend.
Wirklich schoen gelegener Flughafen. Toni malt dagegen wenig
beeindruckt eben diese Panorama-Aussichtsfenster mit ihrem
angesabberten Keksen voll. Baby Graffiti. Wenn man es so ansieht
koennte es auch ein chinesisches Schriftzeichen sein.
Waehrend wir warten, setzt sich ein bekanntes Gesicht zu uns: eine
Sitzreihennachbarin aus der Muenchner Maschine. Selbst Asiatin, selbst
auf dem Weg nach Taipeh - und selbst aus Zamdorf. Tss,tss. Da muss man
erst nach Hongkong fliegen um eine Nachbarin zu treffen…
Und wie kann es auch anders sein: auch im Flieger nach Taipeh sitzen
wir nebeneinander - wie sonst im Bus Richtung Max-Weber-Platz. Zeit
ueber Schicksal zu sprechen. Schicksal oder Bestimmung – egal. Canna
uebernimmt das Steuer und bugsiert uns in Taipeh zu ihrem Fahrer („die
Taxifahrer zocken euch ab, ihr seit hier sonst verloren“).
Tja und so bringt uns der Fahrer zunaechst in die Innenstadt von
Taipeh. Wir sagen "Tschuess und bis bald im Zamdorfer“ zu Canna, dann
setzt uns der kleine Mann in seinem neuen Avensis (der Sitz ist
komplett nach vorne geschoben und definiert fuer mich auf der Rueckbank
damit Beinfreiheit neu) in Beitou im Hotel ab.
Beim Ausladen darf ich nicht anfassen und so hieft er im fiesen
Hohlkreuz die Glaeschentasche aus dem Wagen. Wir springen im Zimmer in
den eigenen Marmorspa und kommen bei taiwanesischem Bier in der
Entspannung an. Meine Frau entspannt sich und pennt im Spa ein – meine
Tochter entspannt sich ebenfalls und seilt einen schoenen Torpedo ins
Wasser ab. Jedem das Seine - uns drei jetzt das Bett.
Der Plan fuer morgen?
Nix ausser entspannen. Die heissen Quellen im Hotel abchecken, den
Torpedos meiner Tochter aus dem Weg gehen und die weitere Lage
sondieren.
Bis bald.