WG: Zulassung für eine bedarfsgerechte, unbefristete Einstellung ("zentrale Nachsteuerung")

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Martin Meinhold

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Jan 30, 2014, 12:50:45 PM1/30/14
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Hallo,

 

ich leite euch mal bzgl. der Abschaffung von Mangelfächern die Antwort der Bewerberstelle der SenBJW weiter. Es gab weder ein Dementi noch eine Bestätigung. D. h. der Herr Thietz hat etwas verkündet, was wahrscheinlich stimmt aber noch keine Rechtsgrundlage hat. Sprich noch gar nicht verkündet werden soll, solange es nicht schwarz auf weiß nachzulesen ist. Also achtet in den nächsten Wochen auf die Stellenausschreibungen.

 

Gruß

Martin

 

Von: Uwe.H...@SenBJW.berlin.de [mailto:Uwe.H...@SenBJW.berlin.de]
Gesendet: Donnerstag, 30. Januar 2014 09:36
An: martinm...@web.de
Betreff: AW: Zulassung für eine bedarfsgerechte, unbefristete Einstellung ("zentrale Nachsteuerung")

 

Sehr geehrter Herr Meinhold,

 

habe Ihnen gerade auf Ihren AB gesprochen. Bitte erst die Stellenausschreibung abwarten.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Uwe Härtel

 


Von: Martin Meinhold [mailto:martinm...@web.de]
Gesendet: Mittwoch, 29. Januar 2014 18:25
An: SenBJW_Zentrale_Bewerbungsstelle_Schule; Härtel, Uwe
Betreff: AW: Zulassung für eine bedarfsgerechte, unbefristete Einstellung ("zentrale Nachsteuerung")
Wichtigkeit: Hoch

Sehr geehrte Herren Fischer und Härtel,

 

ich hatte mich letztes Jahr als Quereinsteiger (Diplom Sportwissenschaftler) für das Einstellungsverfahren im Rahmen der Zentralen Nachsteuerung beworben. Die Bewerbung wurde abgelehnt, weil neben ausreichend Laufbahnbewerbern (2. Staatsexamen Lehramt) für das Fach Sport vor allem Sport kein Mangelfach ist, mit dem sich Quereinsteiger überhaupt erst bewerben könnten.

 

Ich habe nun folgende Aussage eines Kollegen aus unserer PKB-Initiative:

 

„Also ich habe jetzt persönlich mit Detlev Thietz (Schulaufsicht Mitte) gesprochen -- er hat bestätigt, das für das nächste Schuljahr das berufsbegleitende Referendariat geöffnet werden soll bzw. nicht mehr auf Mangelfächer beschränkt sein wird.“

 

Ich möchte gerne von Ihnen wissen, ob diese Information stimmt und wenn ja, ob für das nächste Schuljahr unbefristete Einstellungen von Quereinsteigern mit dem Hauptfach Sport vorgesehen sind.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Martin Meinhold

Heiligenseestraße 136a

13503 Berlin

 

Mobil: 0049 (0)15140395437

 

 

 

 

 

 

Von: Carsten...@SenBJW.berlin.de [mailto:Carsten...@SenBJW.berlin.de] Im Auftrag von Bewerbungss...@SenBJW.berlin.de
Gesendet: Mittwoch, 23. Januar 2013 13:16
An: martinm...@web.de
Cc: Beschwerde...@SenBJW.berlin.de; Inge.M...@SenBJW.berlin.de
Betreff: AW: Zulassung für eine bedarfsgerechte, unbefristete Einstellung ("zentrale Nachsteuerung")

 

Sehr geehrter Herr Meinhold !

Bei befristeten Vertretungsstellen und unbefristeten Stellen ist die Bedarfs- und Bewerberlage unterschiedlich.

Für unbefristete Stellen stehen den Berliner Schulen derzeit noch ausreichend Laufbahnbewerber/innen (mit Zweiter Staatsprüfung für ein Lehramt) für das Fach Sport (ggf. als ausgebildetes Nebenfach) zur Verfügung.

Es gibt zzt. hier also noch mehr geeignete Laufbahnbewerber/innen als unbefristete Stellen.

Für befristete Vertretungsstellen stehen leider deutlich weniger oder nur vereinzelt Laufbahnbewerber/innen mit dem Fach Sport zur Verfügung.

Somit kommt es hier inzwischen häufig zu befristeten Einstellungen von Quereinsteigern für das Fach Sport.

Eine unbefristete Einstellung von einem Quereinsteiger mit dem Hauptfach Sport ist leider im Bedarfsfall auch rechtlich nicht so einfach möglich, da nach § 9 Abs. 5 Lehrerbildungsgesetz (LBiG) hierfür eine Gleichstellung des Studiumsabschluß mit einer Ersten Staatsprüfung erforderlich ist, um den berufsbegleitenden Vorbereitungsdienst absolieren zu können. Hierfür ist ein zweites Fach mit angemessenem Studienumfang (mindestens 20 SWS) erforderlich.

Es unterstellt Ihnen oder anderen befristet beschäftigten Quereinsteigern also keiner eine fehlende Kompetenz.
Durch die befristeten Beschäftigungen an den Schulen wird Ihnen sogar bestätigt, dass Sie über entsprechende Kompetenzen verfügen, denn sonst käme es zu keiner solchen Einstellung.

Vereinzelt kann es sicherlich an manchen Schulen aufgrund vorübergehender Personalnotstände dazu kommen, dass vorhandenes Personal der Schule den Sportunterricht durchführen muss, welches nicht direkt für dieses Fach ausgebildet ist. Jedoch muss diesem Personal deswegen nicht automatisch die nötigen Kompetenzen fehlen.

Die derzeitige Lage sieht jedoch zzt. aus den o.g. Gründen noch keine grundsätzlichen unbefristeten Einstellungen von Quereinsteigern mit dem Hauptfach Sport vor.

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Carsten Fischer
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft
Bewerbungsstelle für Lehrkräfte und das sonstige pädagogische Personal
- I B 1.21 -
Bernhard-Weiß-Straße 6, 10178 Berlin
Zimmer 1B03
Tel. (030) 90227 6430
Bitte beachten Sie den neuen Straßennamen.

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________________________________

Von: Martin Meinhold [mailto:martinm...@web.de]
Gesendet: Dienstag, 22. Januar 2013 20:41
An: Beschwerdemanagement SenBJW
Cc: SenBJW_Zentrale_Bewerbungsstelle_Schule; Maroldt, Inge
Betreff: AW: Zulassung für eine bedarfsgerechte, unbefristete Einstellung ("zentrale Nachsteuerung")

 

Sehr geehrter Herr Stötzer,
 
vielen Dank für die schnelle und freundliche Antwort. Ich nehme Ihre Ausführungen zur Kenntnis und möchte vorläufig  gar nicht weiter darauf eingehen.

Eine Frage möchte ich aber dann doch noch von Ihnen oder der Bewerberstelle beantwortet wissen: Wenn es tatsächlich genügend Bewerber im Fach Sport gegeben hat, wie kann es dann sein, dass allein im Bezirk Spandau (ich weiß es von Herrn Panzer und es scheint wohl auch Bezirksunterschiede zu geben) ca. 5 Grundschulen Sportlehrer suchen und sie nicht finden bzw. jede Schule an der ich war Sportlehrer gesucht haben?  Und schlimmer noch, und da wird das Argument der fehlenden Kompetenz, welches mir entgegengehalten wird, ad absurdum geführt, fachfremdes Personal (u. a. auch Erzieher) den Sportunterricht durchführt.

Mit freundlichen Grüßen
Martin Meinhold
Willibald-Alexis-Str. 5
10965 Berlin
Mobil: 0049 (0)15140395437

 

 

 

Von: Dirk.S...@SenBJW.berlin.de [mailto:Dirk.S...@SenBJW.berlin.de] Im Auftrag von Beschwerde...@SenBJW.berlin.de

Gesendet: Montag, 21. Januar 2013 13:04
An: martinm...@web.de
Cc: Bewerbungss...@SenBJW.berlin.de; Inge.M...@SenBJW.berlin.de
Betreff: AW: Zulassung für eine bedarfsgerechte, unbefristete Einstellung ("zentrale Nachsteuerung")

 

Sehr geehrter Herr Meinhold,

 

vielen Dank für Ihre Mail. Meine Nachfrage in unserer Bewerberstelle hat ergeben, dass es für die Einstellungen zum 1.2.13 der Bedarf im Fach Sport genügend Bewerber mit einer abgeschlossenen Lehrerausbildung gab. Ich bitte um Verständnis, dass derzeit nur bei einem nicht mit Laufbahnbewerbern zu deckenden Fachbedarf in Mangelfächern auf sog. Quereinsteiger ohne eine Lehrerausbildung zurückgegriffen werden kann.

 

Das Dreizehnte Gesetz zur Änderung des Lehrerbildungsgesetzes (13.LBiGÄndG) vom 04.05.2005 sieht vor, dass Quereinsteiger/innen zu einem Vorbereitungsdienst in berufsbegleitender Form zugelassen werden können, wenn nicht genügend Laufbahnbewerber/innen mit entsprechenden Fächern zur Deckung des Lehrkräftebedarfs zur Verfügung stehen. Das Fach Sport gehört gegenwärtig nicht zu den Fächern, die als Mangelfach die Möglichkeit des Quereinstiegs ermöglichen. Dies wird zu den jeweiligen Einstellungsterminen neu definiert, so dass sich vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt für Sie eine Möglichkeit eröffnet. Ich bitte Sie, die entsprechenden Veröffentlichungen auf unseren Internetseiten zu verfolgen.

 

Bedauerlicherweise haben Sie den Eindruck gewonnen, die Senatsverwaltung würde Ihr Engagement als Vertretungslehrkraft geringschätzen. Dies entspricht aber nicht den Tatsachen. Vielmehr leisten Sie und sehr viele Ihrer Kolleginnen und Kollegen eine wichtige Arbeit zur Reduzierung von krankheitsbedingten Unterrichtsausfällen. Dies wird sowohl von der Senatsverwaltung als auch von den Schulen und der Elternschaft sehr geschätzt.

 

Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
D.-Chr. Stötzer

_____________________1____________________
Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft
Bernhard-Weiß-Str. 6, 10178 Berlin
Dirk-Christian Stötzer
- I Ltr 2 -
Qualitäts-/ Beratungs-/ Beschwerdemanagement
Phone: + 49 30 90227 6030 Fax: + 49 30 90227 5077
E-mail: dirk.s...@senbwf.berlin.de

 

 

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Von: Martin Meinhold [mailto:martinm...@web.de]
Gesendet: Samstag, 19. Januar 2013 16:17
An: SenBJW_Zentrale_Bewerbungsstelle_Schule; inge.m...@senbjs.verwalt-berlin.de; Beschwerdemanagement SenBJW; Briefkasten SenBJW

Cc: regina....@axelspringer.de
Betreff: Zulassung für eine bedarfsgerechte, unbefristete Einstellung ("zentrale Nachsteuerung")
Wichtigkeit: Hoch

Sehr geehrte Frau Senatorin Scheeres, sehr geehrte Frau Maroldt, sehr geehrte Herren Fischer, Linne und Stötzer,

 

ich möchte schon länger meinen Unmut über die unüberwindbaren Hürden für einen dauerhaften Quereinstieg in Berliner Schulen von Vertretungslehrern auch ohne die "klassische" Lehrer/innenbildung äußern, obwohl viele nun seit mehreren Jahren ununterbrochen Halb- oder Einjahresverträge erfüllen. Der  gestrige Artikel „Berlin findet nicht genug Lehrer“ in der Berliner Morgenpost hat mich nun endgültig dazu bewogen Ihnen diese Zeilen zu schreiben.

 

Ich bin Diplom Sportwissenschaftler (Abschluss Mai 2008), 37 Jahre alt, ehrenamtlicher Teammanager der Junioren Rugby Nationalmannschaft und arbeite nun seit Januar 2010 durchgehend als Vertretungslehrer in diversen Berliner Grundschulen. Hauptsächlich arbeite ich, meiner Qualifikation entsprechend, als Sportlehrer. Ich habe aber mittlerweile jedes Grundschulfach unterrichtet. Ich wurde sogar als Vertretungsklassenlehrer eingesetzt. Mein derzeitiger PKB-Vertrag an der Linden Grundschule in Berlin-Spandau läuft nun aus und ich stehe wieder einmal vor einer ungewissen Zukunft. Ich möchte aber unbedingt als Lehrer weiterarbeiten, weil ich mir nichts anderes mehr vorstellen kann. Ich habe während meiner Lehrertätigkeit bemerkt, dass ich zum Lehrer sprichwörtlich berufen bin. Es wäre sicher nicht von besonderer Bedeutung, wenn nur ich das so sehe, aber alle Leitungen der Schulen, in denen ich ausgeholfen habe, hätten mich liebend gerne sofort fest eingestellt, wenn sie nur könnten. Sie sind und waren von meiner Arbeit und meiner Person absolut überzeugt. Und damit stehe ich nicht alleine. Leider bekommen viele enthusiastische Vertretungslehrer wie ich nicht die Chance als Quereinsteiger in den Lehrerberuf unbefristet angestellt zu werden, da ihre Abschlüsse nicht die Voraussetzungen der geforderten Mangelfächer erfüllen. Sicher können wir ein Studium nachholen, aber nicht wenige von uns sind über 30 Jahre alt und haben Familie. Außerdem besitzen die meisten von uns bereits jahrelange Berufserfahrung im Schuldienst. Ich habe mir über 3 Jahre mit 28 Unterrichtswochenstunden die pädagogischen, didaktischen und diagnostischen Fähigkeiten und die Kompetenzen zum Umgang mit z.B. Heterogenität und Gewalt in der Schule erworben und mich positiv bewährt. Da kommt ein zusätzliches Vollzeitstudium nicht mehr in Frage.

 

Obwohl Sportlehrer gerade in Grundschulen dringend gesucht werden, ist Sport kein anerkanntes Mangelfach und damit der Weg für einen Quereinstieg verbaut. Gerade im Bezirk Spandau gibt es genügend Grundschulen, denen Sportlehrer fehlen und die keine finden. Desweiteren wird mir immer wieder mitgeteilt, dass sich aus dem Studium der Sportwissenschaft kein zweites Fach ergibt, welches erste Bedingung wäre, um in den Schuldienst einsteigen zu können. Das brauche ich aber für die Grundschule nicht!  In Betracht der derzeitigen katastrophalen Lage offener, unbesetzter Positionen in Berliner Schulen und einem Krankenstand, der seinesgleichen sucht, wären wir die kurzfristige Lösung für das Problem. Ich erachte es als geradezu fahrlässig von Seiten des Senats dieses hochqualifizierte und hochmotivierte Potenzial ungenutzt zu lassen. Im Zuge einer Zulassung zum Quereinstieg in den Schuldienst hätten z. B. Sportwissenschaftler wie ich mit mehrjähriger schulpraktischer Erfahrung und top Arbeitszeugnissen die Möglichkeit zu den Castings zu gehen und von Schulen direkt angeworben zu werden. Und es würde in meinem Fall mehrere Schulen geben, die mich sofort nehmen würden bzw. während meiner Vertragslaufzeit genommen hätten.

 

Was mich am meisten ärgert ist folgendes: Der Senat befindet uns Vertretungskräfte für eine bestimmte Zeit als kompetent. Wenn nichts mehr geht und Not am Mann ist, greift man gerne auf uns zurück. Laufen unsere Verträge meistens nach einem halben, max. nach einem Jahr ab, können wir sehen, wo wir bleiben. Das Arbeitsamt wird es schon richten. Drängen wir, die Schulen und die Elternvertretungen sogar mit Petitionen darauf, dass man uns langfristig in den Schuldienst aufnimmt, erkennt uns der Senat trotz jahrelanger praktischer Erfahrung und Bewährung im Schuldienst plötzlich die pädagogische Kompetenz ab, obwohl Schulleitungen diese ansatzlos anerkennen. Wir Vertretungslehrer, die Schulleitungen und Elternvertretungen drängen seit Jahren auf ein Umdenken des Berliner Senats, die Hürden für Quereinsteiger zu lockern. Ich finde diese Nichtbeachtung der Meinung der Schulleitung und der Eltern aufgrund bürokratischer Prinzipien als anmaßend. Dabei bleibt hochkompetentes Potenzial leichtfertig ungenutzt, obwohl dieses so dringend benötigt wird.

 

Ich bitte Sie von ganzem Herzen die Zulassung zum nebenberuflichen Referendariat mit Beschränkung von sog. „Mangelfächern“ zu überdenken, zu diskutieren und letztendlich auch auf andere Fächer wie Sport zu erweitern bzw. die Beschränkung gänzlich aufzuheben.

 

 

Hochachtungsvoll und mit freundlichen Grüßen

 

Martin Meinhold

Willibald-Alexis-Str. 5

10965 Berlin

 

Mobil: 0049 (0)15140395437

 

 


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