RL01/02 Emulation und Cloning von RL01/02 ohne CPU und Controller

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Mikesch

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Mar 22, 2021, 5:48:07 AM3/22/21
to PDP-Basteln

Nach einigen Versuchen mit dem RL_Emulator noch Reinhard Heuberger


hier mal ein Diskussionstart zu den Ergebnissen und Problemen.

1. Emulation
Die Emulation funktioniert nach meinen Tests mit PDP-11/34 und 11/70 jeweils mit RL11 Controller einwandfrei. Der Unterschied, beispielsweise zur Unibone-Implementierung, ist der gleichzeitige Mischbetrieb von 4 Laufwerken am RL11 Controller und zwar eine beliebige Mischung von realen und emulierten Laufwerken. Dies macht die Datensicherung auf Images von realen RL Catridges einfach - sofern die Platten noch lesbar sind. - Getest habe ich mit XXDP, RT11, RSX-11.
Die Emulation kann seriell über Terminal oder auch über SSH / Ethernet bedient werden.

2. Cloning OHNE Controller + PDP11
Dieser Teil ist bedeutend schwieriger, weil die einfach Logik der RL Laufwerke mit modernen Baustein auf dem Emulationsinterface dann doch einige Stolpersteine aufzeigt.
In ständiger Kommunikation mit Reinhard Heuberger haben wir nun einen Zustand erreicht, wo Systemclock (4,1 MHz) und die meisten Signale so stabil sind, dass ein RL02 Drive ohne FAULT hochläuft und auch SEEK Befehle, Status usw. ausfürhren kann.

Dies war jedoch erst möglich, nachdem wir die Leitungslängen der Datenkabel genau an die historischen Kabel von DEC angepasst haben. Vom Cloneboard wird entweder das Orginal DEC Kabel mit BERG-Connector direkt mit dem RL02-Drive verbunden oder ein 23-26 cm langen 40 poliges Flatkabel über das Bracket mit dem normalen 10 Fuss Kabel von DEC an den Drive angeschlossen.
Ein längeres Flatkabel (am Anfang ca: 100 cm) führt zu Störungen und Einstreuungen sowie Reflexionen die eine Kommunikation mit dem RL02 Drive nahezu unmöglich werden lassen.

Derzeit funktioniert das Clonen z.B. eines kompletten Tracks nur mit vielen Retries, weil die Bits über den RL_Bus recht unsauber ankommen.

So und nun meine Frage(n) zu dieser Problematik:

Hat jemand Erfahrungen mit dem RL Bussystem im Bezug auf kritische Kabel, Terminatioren usw? - Eine Funktion ohne Terminator am Drive und Clonehardware (Controllerersatz) ist momentan nicht möglich.

Die Signale auf dem RL-Bus sind symetrisch d.h. z.B. der Sysclock bezogen auf Masse ist negativ und postiv vorhanden. Dies wird durch eine -5V Versorgung auf dem RL11 erreicht.

Frage: Ist die Kabelproblematik möglicherweise mit dem neueren Q-Bus Controller nicht mehr so signifikant?

Henk vielleicht weisst Du ja da mehr zu.

- mikesch

Guenter Honisch

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Mar 22, 2021, 7:06:24 AM3/22/21
to Mikesch, PDP-Basteln

Wenn man das Clonebord direkt zum Drive bringt und nur ein kurzes Flachkabel nimmt - welcher Typ war das ?
Es gab da schon verschiedene Flachkabel

Das Originalkabel war ein BC06R mit Schirm auf einem Pin - das Kabel muss richtig rum eingesteckt werden um die Masse verbunden zu haben
Diese Kabel hatten einen bestimmten Wellenwiderstand um Reflektionen zu minimieren

Was ist wenn man das Clonebord direkt zum Drive bringt und  direkt an die TTL Signale vor den Linedrivers anschliesst - also eigentlich in den Drive einbaut ?
Es sind ja nur ca 10 Signale am Bus
Dabei die Power aus dem Drive entnimmt, um noch weniger Stoerungen durch Spikes zu haben

lg
Guenter







At 10:48 22.03.2021, Mikesch wrote:

Nach einigen Versuchen mit dem RL_Emulator noch Reinhard Heuberger

siehe: http://pdp11gy.com/1AD.html

hier mal ein Diskussionstart zu den Ergebnissen und Problemen.

1. Emulation
Die Emulation funktioniert nach meinen Tests mit PDP-11/34 und 11/70 jeweils mit RL11 Controller einwandfrei. Der Unterschied, beispielsweise zur Unibone-Implementierung, ist der gleichzeitige Mischbetrieb von 4 Laufwerken am RL11 Controller und zwar eine beliebige Mischung von realen und emulierten Laufwerken. Dies macht die Datensicherung auf Images von realen RL Catridges einfach - sofern die Platten noch lesbar sind. - Getest habe ich mit XXDP, RT11, RSX-11.
Die Emulation kann seriell über Terminal oder auch über SSH / Ethernet bedient werden.


2. Cloning OHNE Controller + PDP11
Dieser Teil ist bedeutend schwieriger, weil die einfach Logik der RL Laufwerke mit modernen Baustein auf dem Emulationsinterface dann doch einige Stolpersteine aufzeigt.
In ständiger Kommunikation mit Reinhard Heuberger haben wir nun einen Zustand erreicht, wo Systemclock (4,1 MHz) und die meisten Signale so stabil sind, dass ein RL02 Drive ohne FAULT hochläuft und auch SEEK Befehle, Status usw. ausfürhren kann.

Dies war jedoch erst möglich, nachdem wir die Leitungslängen der Datenkabel genau an die historischen Kabel von DEC angepasst haben. Vom Cloneboard wird entweder das Orginal DEC Kabel mit BERG-Connector direkt mit dem RL02-Drive verbunden oder ein 23-26 cm langen 40 poliges Flatkabel über das Bracket mit dem normalen 10 Fuss Kabel von DEC an den Drive angeschlossen.
Ein längeres Flatkabel (am Anfang ca: 100 cm) führt zu Störungen und Einstreuungen sowie Reflexionen die eine Kommunikation mit dem RL02 Drive nahezu unmöglich werden lassen.

Derzeit funktioniert das Clonen z.B. eines kompletten Tracks nur mit vielen Retries, weil die Bits über den RL_Bus recht unsauber ankommen.


So und nun meine Frage(n) zu dieser Problematik:

Hat jemand Erfahrungen mit dem RL Bussystem im Bezug auf kritische Kabel, Terminatioren usw? - Eine Funktion ohne Terminator am Drive und Clonehardware (Controllerersatz) ist momentan nicht möglich.


Die Signale auf dem RL-Bus sind symetrisch d.h. z.B. der Sysclock bezogen auf Masse ist negativ und postiv vorhanden. Dies wird durch eine -5V Versorgung auf dem RL11 erreicht.

Frage: Ist die Kabelproblematik möglicherweise mit dem neueren Q-Bus Controller nicht mehr so signifikant?


Henk vielleicht weisst Du ja da mehr zu.

- mikesch

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Henk Gooijen

unread,
Mar 22, 2021, 10:43:24 AM3/22/21
to PDP-Basteln
Ich erinnere nur ein Experiment dass ich vor 10 Jahre (!) gemacht habe mit einem RK07.
Ich hatte ein einfaches normales 10-farbiches Bandkabel (keine Abschirmung) zwischen den RK611 Controller und den Konnektor am "Bulkhead".
Vom Bulkhead war ein offizielles rundes RK07 drive cable, und der Terminator war an das erste (und einziges) RK07 drive angeschlossen.
Das Bandkabel vom RK611 zum Bulkhead war 1 Meter lang.  Mit XXDP bekam ich viele "errors".
Danach habe ich das Bandkabel entfernt und (wenn ich es mich gut erinnere) ein BC06R genommen (wie angegeben in der Doku...) und alle "errors" waren weg. Der RK07 funktionierte richtig (.DIR DM0:) !

Ich weis nicht ob die Probleme entstanden durch nicht-richtige Abschliesung, oder durch "Ubersprache" (? cross-talk). Vielleicht beides?

Jedenfalls denke ich das richtige Kabeln schon notwendig sein um keine Probleme zu sehen.

Mikesch

unread,
Mar 23, 2021, 5:21:27 AM3/23/21
to PDP-Basteln
Danke erst mal für die TIpps - da gibt es viel zu testen.

@henk
Ich habe gerade eine RK07 mit Controller usw. bekommen. Die Cardtridge sieht nach Headcrash aus. Ich habe auch den FTB Tester für RK06/7 hier.

Frage:
Kann man die RK07 dazu bringen die Köpfe ein- und auszufahren (die Microschalter der Catridge lassen sich leicht überlisten) auch ohne das eine Cardtrige eingelegt ist?

Grund:
Der Crash ist entstanden, weil die Coil sich nicht komplett bis zum Homekontakt zurückziehen konnte - vielmehr hakte es an der Stelle wo dann die Kopfzangen durch das Einziehen geöffnet werden. Einer meiner Mitarbeiter hat dann leider einfach den Strom abgeschaltet - keine gute Idee. - Ich würde gerne Coil usw. testen ohne noch einen Cartridge zu killen und die mit dem Headcrash könnte nach meiner Meinung die Köpfe beschädigen - oder?

Naja ich habe viele Ersatzteile - 4 Köpfe usw. - bin aber für Tipps dankbar.

- mikesch

Guenter Honisch

unread,
Mar 23, 2021, 6:07:16 AM3/23/21
to Mikesch, PDP-Basteln
Koepfe ausfahren ohne Cartridge ist nicht optimal

Beim schnellen ausfahren prallen dann die Keramik Plaettchen aufeinander - kann absplittern/zerkratzen
Fuer die Gimbalsprings der Koepfe ist das auch nicht optimal

Das macht man ohne Koepfe von Hand aus und checkt die reine Mechanik - es kann ja ein Lager blockieren oder etwas mechanisch streifen
Im Notfall ist zumindest fusselfreies Vlies als Polster zwischen  die Koepfe


Ich habe selbst sehr selten mit RK07 gearbeitet, weiss nicht wie sich die ohne Koepfe/Platte verhaelt
(Die RK06/07 war sicher kein Top  Produkt von DEC - da habe ich lieber vermieden etwas  daran zu reparieren...)

Es gibt ja keine Servopulse ohne Disk/Servohead - hat sie eine separate Tachocoil oder optisches Grating  als velocity Feedback?
(sonst knallt sie eventuell vorne full speed an den mechanical Stop...)

Checkt sie ob die Koepfe an der Headmatrix angeschlossen sind ? - notfalls angesteckt seitlich daneben legen

(emergency) Retract wird oft mit einem separaten Elko Reservoir gemacht um bei Stromausfall noch Energie zu haben
Eventuell sind dort Elkos gealtert und die Energie reichte nicht um die Koepfe voll zurueck zu ziehen ?

lg
Guenter



At 10:21 23.03.2021, you wrote:
Danke erst mal für die TIpps - da gibt es viel zu testen.

@henk
Ich habe gerade eine RK07 mit Controller usw. bekommen. Die Cardtridge sieht nach Headcrash aus. Ich habe auch den FTB Tester für RK06/7 hier.

Frage:
Kann man die RK07 dazu bringen die Köpfe ein- und auszufahren (die Microschalter der Catridge lassen sich leicht überlisten) auch ohne das eine Cardtrige eingelegt ist?

Grund:
Der Crash ist entstanden, weil die Coil sich nicht komplett bis zum Homekontakt zurückziehen konnte - vielmehr hakte es an der Stelle wo dann die Kopfzangen durch das Einziehen geöffnet werden. Einer meiner Mitarbeiter hat dann leider einfach den Strom abgeschaltet - keine gute Idee. - Ich würde gerne Coil usw. testen ohne noch einen Cartridge zu killen und die mit dem Headcrash könnte nach meiner Meinung die Köpfe beschädigen - oder?

Naja ich habe viele Ersatzteile - 4 Köpfe usw. - bin aber für Tipps dankbar.

- mikesch



henk.g...@boschrexroth.nl schrieb am Montag, 22. März 2021 um 15:43:24 UTC+1:
Ich erinnere nur ein Experiment dass ich vor 10 Jahre (!) gemacht habe mit einem RK07.
Ich hatte ein einfaches normales 10-farbiches Bandkabel (keine Abschirmung) zwischen den RK611 Controller und den Konnektor am "Bulkhead".
Vom Bulkhead war ein offizielles rundes RK07 drive cable, und der Terminator war an das erste (und einziges) RK07 drive angeschlossen.
Das Bandkabel vom RK611 zum Bulkhead war 1 Meter lang.  Mit XXDP bekam ich viele "errors".
Danach habe ich das Bandkabel entfernt und (wenn ich es mich gut erinnere) ein BC06R genommen (wie angegeben in der Doku...) und alle "errors" waren weg. Der RK07 funktionierte richtig (.DIR DM0:) !

Ich weis nicht ob die Probleme entstanden durch nicht-richtige Abschliesung, oder durch "Ubersprache" (? cross-talk). Vielleicht beides?

Jedenfalls denke ich das richtige Kabeln schon notwendig sein um keine Probleme zu sehen.
Bigfix schrieb am Montag, 22. März 2021 um 12:06:24 UTC+1:
Wenn man das Clonebord direkt zum Drive bringt und nur ein kurzes Flachkabel nimmt - welcher Typ war das ?
Es gab da schon verschiedene Flachkabel

Das Originalkabel war ein BC06R mit Schirm auf einem Pin - das Kabel muss richtig rum eingesteckt werden um die Masse verbunden zu haben
Diese Kabel hatten einen bestimmten Wellenwiderstand um Reflektionen zu minimieren

Was ist wenn man das Clonebord direkt zum Drive bringt und  direkt an die TTL Signale vor den Linedrivers anschliesst - also eigentlich in den Drive einbaut ?
Es sind ja nur ca 10 Signale am Bus
Dabei die Power aus dem Drive entnimmt, um noch weniger Stoerungen durch Spikes zu haben

lg
Guenter







At 10:48 22.03.2021, Mikesch wrote:

Nach einigen Versuchen mit dem RL_Emulator noch Reinhard Heuberger

hier mal ein Diskussionstart zu den Ergebnissen und Problemen.

1. Emulation
Die Emulation funktioniert nach meinen Tests mit PDP-11/34 und 11/70 jeweils mit RL11 Controller einwandfrei. Der Unterschied, beispielsweise zur Unibone-Implementierung, ist der gleichzeitige Mischbetrieb von 4 Laufwerken am RL11 Controller und zwar eine beliebige Mischung von realen und emulierten Laufwerken. Dies macht die Datensicherung auf Images von realen RL Catridges einfach - sofern die Platten noch lesbar sind. - Getest habe ich mit XXDP, RT11, RSX-11.
Die Emulation kann seriell über Terminal oder auch über SSH / Ethernet bedient werden.


2. Cloning OHNE Controller + PDP11
Dieser Teil ist bedeutend schwieriger, weil die einfach Logik der RL Laufwerke mit modernen Baustein auf dem Emulationsinterface dann doch einige Stolpersteine aufzeigt.
In ständiger Kommunikation mit Reinhard Heuberger haben wir nun einen Zustand erreicht, wo Systemclock (4,1 MHz) und die meisten Signale so stabil sind, dass ein RL02 Drive ohne FAULT hochläuft und auch SEEK Befehle, Status usw. ausfürhren kann.

Dies war jedoch erst möglich, nachdem wir die Leitungslängen der Datenkabel genau an die historischen Kabel von DEC angepasst haben. Vom Cloneboard wird entweder das Orginal DEC Kabel mit BERG-Connector direkt mit dem RL02-Drive verbunden oder ein 23-26 cm langen 40 poliges Flatkabel über das Bracket mit dem normalen 10 Fuss Kabel von DEC an den Drive angeschlossen.
Ein längeres Flatkabel (am Anfang ca: 100 cm) führt zu Störungen und Einstreuungen sowie Reflexionen die eine Kommunikation mit dem RL02 Drive nahezu unmöglich werden lassen.

Derzeit funktioniert das Clonen z.B. eines kompletten Tracks nur mit vielen Retries, weil die Bits über den RL_Bus recht unsauber ankommen.


So und nun meine Frage(n) zu dieser Problematik:

Hat jemand Erfahrungen mit dem RL Bussystem im Bezug auf kritische Kabel, Terminatioren usw? - Eine Funktion ohne Terminator am Drive und Clonehardware (Controllerersatz) ist momentan nicht möglich.


Die Signale auf dem RL-Bus sind symetrisch d.h. z.B. der Sysclock bezogen auf Masse ist negativ und postiv vorhanden. Dies wird durch eine -5V Versorgung auf dem RL11 erreicht.

Frage: Ist die Kabelproblematik möglicherweise mit dem neueren Q-Bus Controller nicht mehr so signifikant?


Henk vielleicht weisst Du ja da mehr zu.

- mikesch

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Henk Gooijen

unread,
Mar 23, 2021, 6:23:13 AM3/23/21
to PDP-Basteln
Guenter hat schon fast alles gesagt was ich erzählen konnte.
*niemals* Kopfe heraus fahren ohne das ein Cartridge anwesend ist (genau wie beim RK05)! Wenn die Köpfe heraus fahren schieben sie von dem weis-plastik Schienen, und knallen dann auf einander. Wie Guenter sagt, nicht gut für die Köpfe und kann bleibendes Schade geben!

Es soll in dem RK07 (wenn ich mich erinnere) ein Batterie Pack geben das für Emergency retract der Strom liefert. Ich weis nicht ob das Accus (NiCad) sind die aufgeladen werden können wenn der Drive eingeschaltet ist.

Es ist besser um den Anschluss von dem Kopf die das Servo Track liest nicht ab zu koppeln. Ich habe auf meine Website ein kurzes Movie wo man sehen kann was dann passiert. Der Kopf fahr mit maximal Geschwindigkeit ganz aus, zurück, wieder ganz aus und wieder zurück. Das geht ganz schnell, hab keine Finger da, sonst ist es "ab zum Krankenhaus"!

Wenn man die Köpfe manuell ausfahrt, unbedingt dafür sorgen das die Köpfe nicht zusammen knallen (Tuch dazwischen oder so etwas). Zwischen Köpfe aus einander und zusammen ist nur einige millimeter Ausfahrbewegung benötigt!

Henk Gooijen

unread,
Mar 23, 2021, 6:25:27 AM3/23/21
to PDP-Basteln
Ich habe auch den RK07/06 Testbox. Später dieses Jahr war meine Planung mal meine RK07 Drive nach zu schauen. Die haben fast 12 Jahre nicht gedreht ...

Mikesch

unread,
Mar 23, 2021, 2:15:17 PM3/23/21
to PDP-Basteln
Danke erst mal an Alle für die Erklärungen und Tipps!

Es befindet sich ein Akkupack 9,6 Volt 270 mAh im RK07 Drive.  Der Akku ist definitiv defekt! - Geladen wird dieser offenbar nur bei laufendem Drive - sprich Power On.

Beim "Laden" jetzt steigt die Spannung unendlich langsam auf max. 3 Volt (statt 9,6) - die Coil zieht sich auch zurück, aber die Energie reicht nicht um den Widerstand zu überwinden um die Klammern der Köpfe  zu öffen und diese einzuziehen. Vor den Kunststofframpen zieht die Coil langsam rein und nach Überwindung mit der Hand auch bis zur Home Schalter Position. Neuer Akku ist bestellt - soll morgen eintreffen - danach weitere Versuche.

@Guenter
Laut DEC Doku waren das in den frühen Drives Elkos - wie Du geschrieben hast - jetzt ein Akkupack. Das Blöde ist, das bei defektem Pack so wie jetzt auch wenn noch Strom vorhanden ist der defekte Akku die Spannung so weit runterzieht, dass die Coil nicht mitsamt den Heads eingezogen wird.

Mit Lupenbrille sehe ich keine Schäden an den Heads - einfacher Tipp zum Reinigen der Köpfe wäre schön.
Isoprob 99,8% , Tetrachlorkohlenstoff (habe ich für die DECTape Heads) und fusselfrei Tücher usw. sind vorhanden.

- mikesch

Henk Gooijen

unread,
Mar 24, 2021, 3:51:07 AM3/24/21
to PDP-Basteln
Zwei Dinger wo Du unbedingt auf achten solltest.
1. Merke Dir die Polarität Anschluss vom Accu bevor Du das alte Pack entfernt (glaube nicht die Farbe der Drähte, es konnte so sein das Schwarz zB. (+) ist !).
2. Vor ein paar Wochen habe ich irgendwo gelesen das man nicht einfach jedes Mittel benützen kann um die Köpfe zu reinigen!
    Leider weiß ich nicht mehr die Details, aber was man "normalerweise" benützt scheint der Klebestoff womit der Kopf verleimt ist zu lösen!
    Also *zuerst* die Doku gut lesen wie man die Köpfe reinigt (und womit)!

Guenter Honisch

unread,
Mar 24, 2021, 5:30:40 AM3/24/21
to PDP-Basteln
Sorry - hatte ich gestern nur an Mikesch geschickt


Ausgebaut ?
Im eingebauten Zustand sind die Koepfe sehr schwierig zu reinigen und zu begutachten
Ich denke dass die RK06,7 aber zumindest keine Schlitze in der Keramik hat ? (wie z.b. die RM03)

Tetra haben wir nie verwendet
Nur Isopropyl & viel Freon, eventuell noch Goldwipes fuer Kontakte - das war Tri mit Schmiermittel

Isopropyl ist schon ok fuer die Koepfe- aber oft bleiben dann Schlieren als Rueckstaende
Die habe ich mit einem Reinigungsvlies wegpoliert
Nicht stark aufdruecken - kreisend bewegen und die Position ein paarmal wechseln, damit wieder ein sauberer Bereich verwendet wird

Wichtig ist, dass keine Fusseln in den Federn haengen bleiben, auch die Seiten der Keramik auf Ablagerungen checken
Danach mit sauberer Dosenluft abblasen - Kompressor spuckt gerne

lg
Guenter



At 19:15 23.03.2021, you wrote:
Danke erst mal an Alle für die Erklärungen und Tipps!


Es befindet sich ein Akkupack 9,6 Volt 270 mAh im RK07 Drive.  Der Akku ist definitiv defekt! - Geladen wird dieser offenbar nur bei laufendem Drive - sprich Power On.

Beim "Laden" jetzt steigt die Spannung unendlich langsam auf max. 3 Volt (statt 9,6) - die Coil zieht sich auch zurück, aber die Energie reicht nicht um den Widerstand zu überwinden um die Klammern der Köpfe  zu öffen und diese einzuziehen. Vor den Kunststofframpen zieht die Coil langsam rein und nach Ãœberwindung mit der Hand auch bis zur Home Schalter Position. Neuer Akku ist bestellt - soll morgen eintreffen - danach weitere Versuche.

@Guenter
Laut DEC Doku waren das in den frühen Drives Elkos - wie Du geschrieben hast - jetzt ein Akkupack. Das Blöde ist, das bei defektem Pack so wie jetzt auch wenn noch Strom vorhanden ist der defekte Akku die Spannung so weit runterzieht, dass die Coil nicht mitsamt den Heads eingezogen wird.

Mit Lupenbrille sehe ich keine Schäden an den Heads - einfacher Tipp zum Reinigen der Köpfe wäre schön.
Isoprob 99,8% , Tetrachlorkohlenstoff (habe ich für die DECTape Heads) und fusselfrei Tücher usw. sind vorhanden.

- mikesch

henk.g...@boschrexroth.nl schrieb am Dienstag, 23. März 2021 um 11:25:27 UTC+1:
Ich habe auch den RK07/06 Testbox. Später dieses Jahr war meine Planung mal meine RK07 Drive nach zu schauen. Die haben fast 12 Jahre nicht gedreht ...
Henk Gooijen schrieb am Dienstag, 23. März 2021 um 11:23:13 UTC+1:
Guenter hat schon fast alles gesagt was ich erzählen konnte.
*niemals* Kopfe heraus fahren ohne das ein Cartridge anwesend ist (genau wie beim RK05)! Wenn die Köpfe heraus fahren schieben sie von dem weis-plastik Schienen, und knallen dann auf einander. Wie Guenter sagt, nicht gut für die Köpfe und kann bleibendes Schade geben!
Es soll in dem RK07 (wenn ich mich erinnere) ein Batterie Pack geben das für Emergency retract der Strom liefert. Ich weis nicht ob das Accus (NiCad) sind die aufgeladen werden können wenn der Drive eingeschaltet ist.
Es ist besser um den Anschluss von dem Kopf die das Servo Track liest nicht ab zu koppeln. Ich habe auf meine Website ein kurzes Movie wo man sehen kann was dann passiert. Der Kopf fahr mit maximal Geschwindigkeit ganz aus, zurück, wieder ganz aus und wieder zurück. Das geht ganz schnell, hab keine Finger da, sonst ist es "ab zum Krankenhaus"!

Wenn man die Köpfe manuell ausfahrt, unbedingt dafür sorgen das die Köpfe nicht zusammen knallen (Tuch dazwischen oder so etwas). Zwischen Köpfe aus einander und zusammen ist nur einige millimeter Ausfahrbewegung benötigt!
Mikesch schrieb am Dienstag, 23. März 2021 um 10:21:27 UTC+1:
Danke erst mal für die TIpps - da gibt es viel zu testen.
@henk
Ich habe gerade eine RK07 mit Controller usw. bekommen. Die Cardtridge sieht nach Headcrash aus. Ich habe auch den FTB Tester für RK06/7 hier.
Frage:
Kann man die RK07 dazu bringen die Köpfe ein- und auszufahren (die Microschalter der Catridge lassen sich leicht überlisten) auch ohne das eine Cardtrige eingelegt ist?
Grund:
Der Crash ist entstanden, weil die Coil sich nicht komplett bis zum Homekontakt zurückziehen konnte - vielmehr hakte es an der Stelle wo dann die Kopfzangen durch das Einziehen geöffnet werden. Einer meiner Mitarbeiter hat dann leider einfach den Strom abgeschaltet - keine gute Idee. - Ich würde gerne Coil usw. testen ohne noch einen Cartridge zu killen und die mit dem Headcrash könnte nach meiner Meinung die Köpfe beschädigen - oder?
Naja ich habe viele Ersatzteile - 4 Köpfe usw. - bin aber für Tipps dankbar.
- mikesch


henk.g...@boschrexroth.nl schrieb am Montag, 22. März 2021 um 15:43:24 UTC+1:
Ich erinnere nur ein Experiment dass ich vor 10 Jahre (!) gemacht habe mit einem RK07.
Ich hatte ein einfaches normales 10-farbiches Bandkabel (keine Abschirmung) zwischen den RK611 Controller und den Konnektor am "Bulkhead".
Vom Bulkhead war ein offizielles rundes RK07 drive cable, und der Terminator war an das erste (und einziges) RK07 drive angeschlossen.
Das Bandkabel vom RK611 zum Bulkhead war 1 Meter lang.  Mit XXDP bekam ich viele "errors".
Danach habe ich das Bandkabel entfernt und (wenn ich es mich gut erinnere) ein BC06R genommen (wie angegeben in der Doku...) und alle "errors" waren weg. Der RK07 funktionierte richtig (.DIR DM0:) !
Ich weis nicht ob die Probleme entstanden durch nicht-richtige Abschliesung, oder durch "Ubersprache" (? cross-talk). Vielleicht beides?
Jedenfalls denke ich das richtige Kabeln schon notwendig sein um keine Probleme zu sehen.
Bigfix schrieb am Montag, 22. März 2021 um 12:06:24 UTC+1:

Wenn man das Clonebord direkt zum Drive bringt und nur ein kurzes Flachkabel nimmt - welcher Typ war das ?
Es gab da schon verschiedene Flachkabel
Das Originalkabel war ein BC06R mit Schirm auf einem Pin - das Kabel muss richtig rum eingesteckt werden um die Masse verbunden zu haben
Diese Kabel hatten einen bestimmten Wellenwiderstand um Reflektionen zu minimieren
Was ist wenn man das Clonebord direkt zum Drive bringt und  direkt an die TTL Signale vor den Linedrivers anschliesst - also eigentlich in den Drive einbaut ?
Es sind ja nur ca 10 Signale am Bus
Dabei die Power aus dem Drive entnimmt, um noch weniger Stoerungen durch Spikes zu haben
lg
Guenter






At 10:48 22.03.2021, Mikesch wrote:

Nach einigen Versuchen mit dem RL_Emulator noch Reinhard Heuberger
hier mal ein Diskussionstart zu den Ergebnissen und Problemen.

1. Emulation
Die Emulation funktioniert nach meinen Tests mit PDP-11/34 und 11/70 jeweils mit RL11 Controller einwandfrei. Der Unterschied, beispielsweise zur Unibone-Implementierung, ist der gleichzeitige Mischbetrieb von 4 Laufwerken am RL11 Controller und zwar eine beliebige Mischung von realen und emulierten Laufwerken. Dies macht die Datensicherung auf Images von realen RL Catridges einfach - sofern die Platten noch lesbar sind. - Getest habe ich mit XXDP, RT11, RSX-11.
Die Emulation kann seriell über Terminal oder auch über SSH / Ethernet bedient werden.

2. Cloning OHNE Controller + PDP11
Dieser Teil ist bedeutend schwieriger, weil die einfach Logik der RL Laufwerke mit modernen Baustein auf dem Emulationsinterface dann doch einige Stolpersteine aufzeigt.
In ständiger Kommunikation mit Reinhard Heuberger haben wir nun einen Zustand erreicht, wo Systemclock (4,1 MHz) und die meisten Signale so stabil sind, dass ein RL02 Drive ohne FAULT hochläuft und auch SEEK Befehle, Status usw. ausfürhren kann.
Dies war jedoch erst möglich, nachdem wir die Leitungslängen der Datenkabel genau an die historischen Kabel von DEC angepasst haben. Vom Cloneboard wird entweder das Orginal DEC Kabel mit BERG-Connector direkt mit dem RL02-Drive verbunden oder ein 23-26 cm langen 40 poliges Flatkabel über das Bracket mit dem normalen 10 Fuss Kabel von DEC an den Drive angeschlossen.
Ein längeres Flatkabel (am Anfang ca: 100 cm) führt zu Störungen und Einstreuungen sowie Reflexionen die eine Kommunikation mit dem RL02 Drive nahezu unmöglich werden lassen.
Derzeit funktioniert das Clonen z.B. eines kompletten Tracks nur mit vielen Retries, weil die Bits über den RL_Bus recht unsauber ankommen.

So und nun meine Frage(n) zu dieser Problematik:
Hat jemand Erfahrungen mit dem RL Bussystem im Bezug auf kritische Kabel, Terminatioren usw? - Eine Funktion ohne Terminator am Drive und Clonehardware (Controllerersatz) ist momentan nicht möglich.

Die Signale auf dem RL-Bus sind symetrisch d.h. z.B. der Sysclock bezogen auf Masse ist negativ und postiv vorhanden. Dies wird durch eine -5V Versorgung auf dem RL11 erreicht.
Frage: Ist die Kabelproblematik möglicherweise mit dem neueren Q-Bus Controller nicht mehr so signifikant?

Henk vielleicht weisst Du ja da mehr zu.
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Wenn Sie diese Diskussion im Web verfolgen möchten, rufen Sie https://groups.google.com/d/msgid/pdp-basteln/ad1caa08-eb9b-414a-8c82-b0dbe0040200n%40googlegroups.com auf.
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Mikesch

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Mar 24, 2021, 5:34:29 AM3/24/21
to PDP-Basteln

Danke Guenter!

Sehe ich das richtig, dass man nach dem Ausbauen und wieder Einbauen der gereinigten Köpfe diese komplett recalbrieren muss? - Das sollte aber mit FTB Tester machbar sein - Ich habe auch einen Alignment-Pack

- mikesch

Guenter Honisch

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Mar 24, 2021, 6:26:57 AM3/24/21
to Mikesch, PDP-Basteln
Der richtige Ausdruck dafuer ist Head Alignment

Die Koepfe stehen ja "irgendwo" in Relation  zum Servokopf, der natuerlich als Referenz genau auf der Spur steht

Ich habe auf der RK06 nie Head Alignment gemacht - die hatte einen speziellen Tool  mit Access von oben
RM & RP hatten einfach einen Exzenter Schluessel von der Seite

Head Alignment war schon immer "pulssteigernd"
Bei den grossen RPs haben da schon ordentliche Massen einen Retract in Millisekunden gemacht, wenn man abgerutscht ist
Da sollte kein Finger im Weg sein...
Bei der RK06/07 gibt es irgendeinen Schalter der das verhindern sollte

Du brauchst auch noch einen Drehmomentschluessel zum festziehen der Schrauben
Das war meist ein Griff mit Inbus, welcher dann "Knack" beim richtigen Moment gemacht hat

Generell solltest du das Alignment Pack schonen
Das heisst zuerst mit einem normalen Pack einige Zeit laufen lassen
Dann die Koepfe nochmals eingebaut auf Kontakt/Schmutzspuren checken
Unbedingt Write Protect druecken !

Das Alignment Pack sollte auch einige Zeit laufen um auf die stabile Temperatur zu kommen
In dem Manual ist alles sehr genau beschrieben
http://bitsavers.informatik.uni-stuttgart.de/pdf/dec/disc/rk06_rk07/EK-RK67-OP-001_RK06ex_Feb78.pdf

lg
Guenter



At 10:34 24.03.2021, Mikesch wrote:

Danke Guenter!

Sehe ich das richtig, dass man nach dem Ausbauen und wieder Einbauen der gereinigten Köpfe diese komplett recalbrieren muss? - Das sollte aber mit FTB Tester machbar sein - Ich habe auch einen Alignment-Pack

- mikesch


Bigfix schrieb am Mittwoch, 24. März 2021 um 10:30:40 UTC+1:
Sorry - hatte ich gestern nur an Mikesch geschickt


Ausgebaut ?
Im eingebauten Zustand sind die Koepfe sehr schwierig zu reinigen und zu begutachten
Ich denke dass die RK06,7 aber zumindest keine Schlitze in der Keramik hat ? (wie z.b. die RM03)

Tetra haben wir nie verwendet
Nur Isopropyl & viel Freon, eventuell noch Goldwipes fuer Kontakte - das war Tri mit Schmiermittel

Isopropyl ist schon ok fuer die Koepfe- aber oft bleiben dann Schlieren als Rueckstaende
Die habe ich mit einem Reinigungsvlies wegpoliert
Nicht stark aufdruecken - kreisend bewegen und die Position ein paarmal wechseln, damit wieder ein sauberer Bereich verwendet wird

Wichtig ist, dass keine Fusseln in den Federn haengen bleiben, auch die Seiten der Keramik auf Ablagerungen checken
Danach mit sauberer Dosenluft abblasen - Kompressor spuckt gerne

lg
Guenter



At 19:15 23.03.2021, you wrote:
Danke erst mal an Alle für die Erklärungen und Tipps!


Es befindet sich ein Akkupack 9,6 Volt 270 mAh im RK07 Drive.  Der Akku ist definitiv defekt! - Geladen wird dieser offenbar nur bei laufendem Drive - sprich Power On.

Beim "Laden" jetzt steigt die Spannung unendlich langsam auf max. 3 Volt (statt 9,6) - die Coil zieht sich auch zurück, aber die Energie reicht nicht um den Widerstand zu überwinden um die Klammern der Köpfe  zu öffen und diese einzuziehen. Vor den Kunststofframpen zieht die Coil langsam rein und nach Ãœberwindung mit der Hand auch bis zur Home Schalter Position. Neuer Akku ist bestellt - soll morgen eintreffen - danach weitere Versuche.

@Guenter
Laut DEC Doku waren das in den frühen Drives Elkos - wie Du geschrieben hast - jetzt ein Akkupack. Das Blöde ist, das bei defektem Pack so wie jetzt auch wenn noch Strom vorhanden ist der defekte Akku die Spannung so weit runterzieht, dass die Coil nicht mitsamt den Heads eingezogen wird.

Mit Lupenbrille sehe ich keine Schäden an den Heads - einfacher Tipp zum Reinigen der Köpfe wäre schön.
Isoprob 99,8% , Tetrachlorkohlenstoff (habe ich für die DECTape Heads) und fusselfrei Tücher usw. sind vorhanden.

- mikesch

henk.g...@boschrexroth.nl schrieb am Dienstag, 23. März 2021 um 11:25:27 UTC+1:
Ich habe auch den RK07/06 Testbox. Später dieses Jahr war meine Planung mal meine RK07 Drive nach zu schauen. Die haben fast 12 Jahre nicht gedreht ...
Henk Gooijen schrieb am Dienstag, 23. März 2021 um 11:23:13 UTC+1:
Guenter hat schon fast alles gesagt was ich erzählen konnte.
*niemals* Kopfe heraus fahren ohne das ein Cartridge anwesend ist (genau wie beim RK05)! Wenn die Köpfe heraus fahren schieben sie von dem weis-plastik Schienen, und knallen dann auf einander. Wie Guenter sagt, nicht gut für die Köpfe und kann bleibendes Schade geben!
Es soll in dem RK07 (wenn ich mich erinnere) ein Batterie Pack geben das für Emergency retract der Strom liefert. Ich weis nicht ob das Accus (NiCad) sind die aufgeladen werden können wenn der Drive eingeschaltet ist.
Es ist besser um den Anschluss von dem Kopf die das Servo Track liest nicht ab zu koppeln. Ich habe auf meine Website ein kurzes Movie wo man sehen kann was dann passiert. Der Kopf fahr mit maximal Geschwindigkeit ganz aus, zurück, wieder ganz aus und wieder zurück. Das geht ganz schnell, hab keine Finger da, sonst ist es "ab zum Krankenhaus"!
Wenn man die Köpfe manuell ausfahrt, unbedingt dafür sorgen das die Köpfe nicht zusammen knallen (Tuch dazwischen oder so etwas). Zwischen Köpfe aus einander und zusammen ist nur einige millimeter Ausfahrbewegung benötigt!
Mikesch schrieb am Dienstag, 23. März 2021 um 10:21:27 UTC+1:
Danke erst mal für die TIpps - da gibt es viel zu testen.
@henk
Ich habe gerade eine RK07 mit Controller usw. bekommen. Die Cardtridge sieht nach Headcrash aus. Ich habe auch den FTB Tester für RK06/7 hier.
Frage:
Kann man die RK07 dazu bringen die Köpfe ein- und auszufahren (die Microschalter der Catridge lassen sich leicht überlisten) auch ohne das eine Cardtrige eingelegt ist?
Grund:
Der Crash ist entstanden, weil die Coil sich nicht komplett bis zum Homekontakt zurückziehen konnte - vielmehr hakte es an der Stelle wo dann die Kopfzangen durch das Einziehen geöffnet werden. Einer meiner Mitarbeiter hat dann leider einfach den Strom abgeschaltet - keine gute Idee. - Ich würde gerne Coil usw. testen ohne noch einen Cartridge zu killen und die mit dem Headcrash könnte nach meiner Meinung die Köpfe beschädigen - oder?
Naja ich habe viele Ersatzteile - 4 Köpfe usw. - bin aber für Tipps dankbar.
- mikesch


henk.g...@boschrexroth.nl schrieb am Montag, 22. März 2021 um 15:43:24 UTC+1:
Ich erinnere nur ein Experiment dass ich vor 10 Jahre (!) gemacht habe mit einem RK07.
Ich hatte ein einfaches normales 10-farbiches Bandkabel (keine Abschirmung) zwischen den RK611 Controller und den Konnektor am "Bulkhead".
Vom Bulkhead war ein offizielles rundes RK07 drive cable, und der Terminator war an das erste (und einziges) RK07 drive angeschlossen.
Das Bandkabel vom RK611 zum Bulkhead war 1 Meter lang.  Mit XXDP bekam ich viele "errors".
Danach habe ich das Bandkabel entfernt und (wenn ich es mich gut erinnere) ein BC06R genommen (wie angegeben in der Doku...) und alle "errors" waren weg. Der RK07 funktionierte richtig (.DIR DM0:) !
Ich weis nicht ob die Probleme entstanden durch nicht-richtige Abschliesung, oder durch "Ubersprache" (? cross-talk). Vielleicht beides?
Jedenfalls denke ich das richtige Kabeln schon notwendig sein um keine Probleme zu sehen.
Bigfix schrieb am Montag, 22. März 2021 um 12:06:24 UTC+1:

Wenn man das Clonebord direkt zum Drive bringt und nur ein kurzes Flachkabel nimmt - welcher Typ war das ?
Es gab da schon verschiedene Flachkabel
Das Originalkabel war ein BC06R mit Schirm auf einem Pin - das Kabel muss richtig rum eingesteckt werden um die Masse verbunden zu haben
Diese Kabel hatten einen bestimmten Wellenwiderstand um Reflektionen zu minimieren
Was ist wenn man das Clonebord direkt zum Drive bringt und  direkt an die TTL Signale vor den Linedrivers anschliesst - also eigentlich in den Drive einbaut ?
Es sind ja nur ca 10 Signale am Bus
Dabei die Power aus dem Drive entnimmt, um noch weniger Stoerungen durch Spikes zu haben
lg
Guenter





At 10:48 22.03.2021, Mikesch wrote:

Nach einigen Versuchen mit dem RL_Emulator noch Reinhard Heuberger
hier mal ein Diskussionstart zu den Ergebnissen und Problemen.
1. Emulation
Die Emulation funktioniert nach meinen Tests mit PDP-11/34 und 11/70 jeweils mit RL11 Controller einwandfrei. Der Unterschied, beispielsweise zur Unibone-Implementierung, ist der gleichzeitige Mischbetrieb von 4 Laufwerken am RL11 Controller und zwar eine beliebige Mischung von realen und emulierten Laufwerken. Dies macht die Datensicherung auf Images von realen RL Catridges einfach - sofern die Platten noch lesbar sind. - Getest habe ich mit XXDP, RT11, RSX-11.
Die Emulation kann seriell über Terminal oder auch über SSH / Ethernet bedient werden.
2. Cloning OHNE Controller + PDP11
Dieser Teil ist bedeutend schwieriger, weil die einfach Logik der RL Laufwerke mit modernen Baustein auf dem Emulationsinterface dann doch einige Stolpersteine aufzeigt.
In ständiger Kommunikation mit Reinhard Heuberger haben wir nun einen Zustand erreicht, wo Systemclock (4,1 MHz) und die meisten Signale so stabil sind, dass ein RL02 Drive ohne FAULT hochläuft und auch SEEK Befehle, Status usw. ausfürhren kann.
Dies war jedoch erst möglich, nachdem wir die Leitungslängen der Datenkabel genau an die historischen Kabel von DEC angepasst haben. Vom Cloneboard wird entweder das Orginal DEC Kabel mit BERG-Connector direkt mit dem RL02-Drive verbunden oder ein 23-26 cm langen 40 poliges Flatkabel über das Bracket mit dem normalen 10 Fuss Kabel von DEC an den Drive angeschlossen.
Ein längeres Flatkabel (am Anfang ca: 100 cm) führt zu Störungen und Einstreuungen sowie Reflexionen die eine Kommunikation mit dem RL02 Drive nahezu unmöglich werden lassen.
Derzeit funktioniert das Clonen z.B. eines kompletten Tracks nur mit vielen Retries, weil die Bits über den RL_Bus recht unsauber ankommen.
So und nun meine Frage(n) zu dieser Problematik:
Hat jemand Erfahrungen mit dem RL Bussystem im Bezug auf kritische Kabel, Terminatioren usw? - Eine Funktion ohne Terminator am Drive und Clonehardware (Controllerersatz) ist momentan nicht möglich.
Die Signale auf dem RL-Bus sind symetrisch d.h. z.B. der Sysclock bezogen auf Masse ist negativ und postiv vorhanden. Dies wird durch eine -5V Versorgung auf dem RL11 erreicht.
Frage: Ist die Kabelproblematik möglicherweise mit dem neueren Q-Bus Controller nicht mehr so signifikant?
Henk vielleicht weisst Du ja da mehr zu.
- mikesch
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Mikesch

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Mar 24, 2021, 7:22:14 AM3/24/21
to PDP-Basteln
Danke Guenter!

Den Drehmomentschlüssel für die Heads habe ich auch mit bekommen - zusammen mit dem Fieldtester und - außerdem jede Menge Ersatzteile z.B. 4 OVP Heads.

ich warte jetzt erst mal auf den neuen Akku - das Zurückziehen der Coil muss funktionieren.

-mikesch

Mikesch

unread,
Mar 25, 2021, 8:42:17 AM3/25/21
to PDP-Basteln
So einen neuen Akku habe ich erhalten und installiert - Der Notfallrueckzug funktioniert jetzt wieder - siehe Video. «
@Henk wenn Du das Video für Deine Homepage haben möchtest einfach runterladen.


Das ist meine Cloud mit DEC Fotos usw.

hier die Datei Coil-Notfallrueckzug-RK07.mp4 anschauen.

-mikesch
.
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