> Servus!
> Funktioniert mein Funkwecker eigentlich in Südamerika genauso wie er
> das hier tut?
Jein, DCF77 ist eine rein deutsche Einrichtung; sie ist zwar im benachbarten europäischen Ausland auch zu empfangen, liefert aber ME(S)Z. Die wird Dir in Spüdafrika natürlich nichts bringen. Dein Funkwecker wird aber nach Verlassen des Empfangsbereiches quarzstabilisiert weiterlaufen.
Wenn Du überall im Ausland hinreichend genaue Zeitinformationen brauchst, solltest Du über die Anschaffung eines GPS-Empfängers nachdenken.
hth,
Martin
Gruß
Torsten
"Katrin Ansel" <katrin...@gmx.de> schrieb im Newsbeitrag
news:bf3jmn$pdu$1...@nets3.rz.RWTH-Aachen.DE...
was ich aber vorher mal pruefen wuerde.
Mein Projektionswecker (so ein Ding, das die Uhrzeit an die Decke
projeziert) stand mal eine Zeitlang in einem Funkloch, weil da das
Projektionsergebnis besser war, und hat innerhalb 1/2 Jahres rund eine
halbe Stunde verloren :-(
Gruss
Joern
> Mein Projektionswecker (so ein Ding, das die Uhrzeit an die Decke
> projeziert) stand mal eine Zeitlang in einem Funkloch, weil da das
> Projektionsergebnis besser war, und hat innerhalb 1/2 Jahres rund eine > halbe Stunde verloren :-(
'Quarzstabilisiert' sagt ja auch nichts über die Genauigkeit des
verbauten Quarzes aus. 1/2 Stunde in einem 1/2 Jahr wäre eine
Genauigkeit von 1/(365*24)=1,14e-4, man könnte sich jetzt darüber
streiten, ob das gut oder schlecht für einen Billigstquarz ist.
Martin
Janna
"Torsten Mittelstraß" <Tor...@Mittelstrass-Online.de> schrieb im
Newsbeitrag news:bf3kbt$q8b$1...@nets3.rz.RWTH-Aachen.DE...
[Fullquote und Einleitungsroman gesnippt]
> geht die Funluhr in London ?
Ich bin 1997 mit einem Funkwecker im Gepäck nach Schottland (bei
Edinburgh) gefahren; der funktionierte prächtig.
Gruss,
Zalle
--
============ Sven Zallmann | Nizzaallee 4 | 52072 Aachen =============
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> U.a. bei www.dcf77.de (www. nicht vergessen :-) wird von einer
> Reichweite von 2000 km gesprochen.
...und auf
http://www.leunig.de/produkte/netzwerk/funkuhr/funkuhr_dcf_tdf.shtml
gibt es eine nette Europakarte mit eingezeichneter
('garantierter'/maximaler) Reichweite.
Martin
> http://www.leunig.de/produkte/netzwerk/funkuhr/funkuhr_dcf_tdf.shtml
Zitat aus dieser Seite:
"DCF77-Sender der PTB in Mainflingen
Hier stehen drei Atomuhren, die bei Bedarf per DFÜ von der PTB in
Braunschweig nachgestellt werden."
Atomuhren muß man nachstellen? Und dann auch noch oer DFÜ? Und ich
dachte, das sei alles sooooo genau... :-)
Wichard
Wichard Johannsen <ne...@wichard.de> writes:
Bin kein Experte, aber erstens geht es immer noooch genauer
(Atomuhren gleichen sich global ab; die USA haben den groessten, und
daher genauesten, Cluster) und zweitens werden manchmal
Schaltsekunden eingefuegt, und das muessen natuerlich alle Atomuhren
mitbekommen.
Tschoe,
Torsten.
--
Torsten Bronger, aquisgrana, europa vetus
> Zitat aus dieser Seite:
>
> "DCF77-Sender der PTB in Mainflingen
> Hier stehen drei Atomuhren, die bei Bedarf per DFÜ von der PTB in
> Braunschweig nachgestellt werden."
>
> Atomuhren muß man nachstellen? Und dann auch noch oer DFÜ? Und ich
> dachte, das sei alles sooooo genau... :-)
Wie Thorsten schon andeutete, hat das Sendersystem einen redundanten
Aufbau, um eine _falsche_ Zeitinformation zu vermeiden (offensichtlich
kann also auch eine Atomuhr mal Murks liefern). Gemeint mit
"Nachstellen" ist aber wohl eher sowas wie eine Fernwartung, um Ausfälle
zu beheben.
Google nach "DCF77" liefert erschöpfend viele technische Infos, z.B.
http://www.eecis.udel.edu/~mills/ntp/dcf77.html oder (noch einfacher)
http://www.dcf77.de
Martin
--
Wir verlangen, das Leben müsse einen Sinn haben,
aber es hat nur genau so viel Sinn,
als wir selber ihm zu geben imstande sind.
(Hermann Hesse, 1877 - 1962)
koennte auch sein, dass das Ding einfach kaputt ist. Nur faellt sowas
bei einer Funkuhr erstmal nicht so schnell auf :-)
Joern Dost <dev-...@joern.thedosts.de> writes:
Ich hatte den Eindruck, dass in Funkuhren besonders schlechte Quarze
eingebaut werden. Das gilt sogar fuer den Braun-Wecker meines
Vaters, obwohl der gewiss nicht billig war (der Wecker). Meine
08/15 Armbanduhr ist jedenfalls wesentlich besser.
> > koennte auch sein, dass das Ding einfach kaputt ist. Nur faellt
> > sowas bei einer Funkuhr erstmal nicht so schnell auf :-)
richtig _kaputt_ würde sich anders äußern.
> Ich hatte den Eindruck, dass in Funkuhren besonders schlechte Quarze
> eingebaut werden. Das gilt sogar fuer den Braun-Wecker meines
> Vaters, obwohl der gewiss nicht billig war (der Wecker). Meine
> 08/15 Armbanduhr ist jedenfalls wesentlich besser.
Wobei man natürlich - abgesehen davon, dass eine derart niedrige
Frequenz wie 32,768kHz aus naheliegenden Gründen absolut suboptimal als
Zeitbasis ist und sicher nur aus 'Kostengründen' Einsatz findet - auch
ganz klar sagen muss, DAS (Aufenthalt im Ausland) ist nicht Sinn & Zweck
der Sache. Es soll ja 'nur' der kurzzeitige Ausfall des DCF77-Signals
überbrückt werden, kein permanenter. Ins extrem entfernte Ausland nimmt
man selbverständlich einen reinen Quarzwecker mit. Wie kann man auch nur
im entferntesten auf die Idee kommen, dass derartige Technik mit
Systemen im Ausland harmonisieren sollte? Nore qnf jäer wn mh rvasnpu.
Ein halbes Jahr ist natürlich schon sehr extrem, die Kurzzeitstabilität
dürfte aber erheblich besser sein. Die 32,768kHz-Quarze von Reichelt
werden mit einer Toleranz von +/- 30ppm hergestellt, hinzu kommen die
Temperaturabhängigkeit in Höhe von +/- 50ppm sowie die ebenfalls
temp.-abhängige Alterung. Auch nur unwesentlich besser als die 114ppm
aus dem Beispiel mit dem halben Jahr. Die Frage ist halt, was sich in
der Baugröße realistisch machen lässt, mit Kompensation ist da nicht
viel.
Interessante Literatur zu Quarzen findet sich übrigens hier:
http://www.qsl.net/dk1ag/buch.html
Martin
Martin Wiesner <Martin....@kawo2.rwth-aachen.de> writes:
> On Fri, 18 Jul 2003 15:03:51 +0200
> Torsten Bronger <bro...@physik.rwth-aachen.de> wrote:
>
> [...]
>
>> Ich hatte den Eindruck, dass in Funkuhren besonders schlechte Quarze
>> eingebaut werden. Das gilt sogar fuer den Braun-Wecker meines
>> Vaters, obwohl der gewiss nicht billig war (der Wecker). Meine
>> 08/15 Armbanduhr ist jedenfalls wesentlich besser.
>
> Wobei man natürlich - abgesehen davon, dass eine derart niedrige
> Frequenz wie 32,768kHz aus naheliegenden Gründen absolut suboptimal als
> Zeitbasis ist und sicher nur aus 'Kostengründen' Einsatz findet - auch
> ganz klar sagen muss, DAS (Aufenthalt im Ausland) ist nicht Sinn & Zweck
> der Sache. Es soll ja 'nur' der kurzzeitige Ausfall des DCF77-Signals
> überbrückt werden, kein permanenter. Ins extrem entfernte Ausland nimmt
> man selbverständlich einen reinen Quarzwecker mit. Wie kann man auch nur
> im entferntesten auf die Idee kommen, dass derartige Technik mit
> Systemen im Ausland harmonisieren sollte? Nore qnf jäer wn mh rvasnpu.
Naja, also so teuer war meine Armbanduhr nun wirklich nicht.
Ausserdem sollte man schon damit rechnen, dass die Uhr nicht nur von
Puenktlichkeitsfetischisten benutzt wird. Meinem Vater wurde das
Ding geschenkt, und er will sie eben an einer Stelle haben, wo der
Empfang sehr schlecht ist. DCF77 interessiert ihn nicht besonders.
Ausserdem bietet dieser Wecker die Moeglichkeit, die volle Stunde
selber vorzugeben. Wenn man in eine ganzzahlig versetzte Zeitzone
reist, koennte man also seine zwei Wochen Urlaub oder was auch immer
mit einem richtig eingestellten Reisewecker verbringen. Koennte
man. Im Deckel ist uebrigens eine Zeitzonenkarte, was fuer einen
Funkwecker mit schwachem Quarz irgendwie bescheuert ist.