kann mir jemand den Unterschied zwischen S0 und T0 erklaeren? ist T0
vielleicht vor dem NTBA (also Telekomseitig) und So dahinter (geraeteseitig)?
Gruss
Roland.
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Roland Fritz rol...@hik.fzk.de
Forschungszentrum Karlsruhe
HIK / LAN-Gruppe
76344 Eggenstein-Leopoldshafen
Germany
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UK0 für den Netzbetreiber also Telekom
Die Abkürzung T0 ist mir jedoch nicht bekannt
MfG
Roland Fritz schrieb:
--
-Linux is like a wigwam: no gates, no windows, and an apache inside -
hades:
> S0 => -ist die Kundenschnittstelle an einem BaAs (BasisAnschluß)
> -dort wird Unterschieden zwischen intern / externen S0
> -Endgerät Anwender
>
> UK0 für den Netzbetreiber also Telekom
>
> Die Abkürzung T0 ist mir jedoch nicht bekannt
>
Das ist eine interne Schnittstelle im NTBA. Für deutsche Verhältnisse
uninteressant, in anderen Ländern stellt das Netz möglicherweise eine
T0-Schnittstelle zur Verfügung und der Kunde muß sich nur das T0->S0-Teil
kaufen.
--
Matthias Urlichs | noris network GmbH | sm...@noris.de | ICQ: 20193661
The quote was selected randomly. Really. | http://www.noris.de/~smurf/
--
Natural causes? What in Nature could cause that?
-- Picard, "Unnatural Selection", stardate 42494.8
Matthias Urlichs schrieb:
>
> Hi,
>
> >
> Das ist eine interne Schnittstelle im NTBA. Für deutsche Verhältnisse
> uninteressant, in anderen Ländern stellt das Netz möglicherweise eine
> T0-Schnittstelle zur Verfügung und der Kunde muß sich nur das T0->S0-Teil
> kaufen.
>
Die T0 Schnittstelle die mir zur Zeit bekannt ist , ist immer eine
Taktschnittstelle.
T0 bezeichnet normalerweise den Referenztakt eines Systems aus dem die
restlichen benötigten Takte erzeugt werden. Sie ist jedoch nicht im NTBA
als interne Schnittstelle vorhanden !!
Mfg
Michael Ibe
laut meinen Kursunterlagen zum Erwerb der Personenzulassung ist die
To-Schnittstelle technisch identisch mit der So-Schnittstelle. Die
So-Schnittstelle wird jedoch dann als To-Schnittstelle bezeichnet, wenn sie
zum Anschalten einer Vermittlungseinrichtung dient.
Konkret:
Wird am NTBA ein ISDN-Telefon angeschlossen, dann hat der NTBA eine
So-Schnittstelle.
Wird allerdings eine TK-Anlage angeschlossen, handelt es sich um eine
To-Schnittstelle.
Ciao,
Michael
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-
Michael Nitsche
DV-Systeme und Kommunikation
Hohenzollernstraße 20, D-72149 Neustetten-Remmingsheim
Tel. +49-7472-91992-0, Fax +49-7472-91992-19
http://www.nitsche.de/
-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: hades <ha...@ms.tlk.com>
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An: brick...@tlk.com <brick...@tlk.com>
Datum: Donnerstag, 24. Juni 1999 17:37
Betreff: Re: S0 oder T0
> -----Ursprüngliche Nachricht-----
> Von: Michael Nitsche [SMTP:Michael...@nitsche.de]
> Gesendet am: Donnerstag, 24. Juni 1999 18:11
> An: brick...@tlk.com; hades
> Betreff: Re: S0 oder T0
>
> Wird am NTBA ein ISDN-Telefon angeschlossen, dann hat der NTBA eine
> So-Schnittstelle.
>
> Wird allerdings eine TK-Anlage angeschlossen, handelt es sich um eine
> To-Schnittstelle.
Hmm, also S0 bei Mehrgeräteanschluß und T0 bei Anlagenanschluß, oder
auch dann T0 wenn TK an Mehrgeräteanschluß?
Freundliche Grüße!
Lutz Lang
SBSD - Internetteam
Michael Nitsche schrieb:
>
> Hi,
>
> laut meinen Kursunterlagen zum Erwerb der Personenzulassung ist die
> To-Schnittstelle technisch identisch mit der So-Schnittstelle. Die
> So-Schnittstelle wird jedoch dann als To-Schnittstelle bezeichnet, wenn sie
> zum Anschalten einer Vermittlungseinrichtung dient.
>
> Konkret:
>
> Wird am NTBA ein ISDN-Telefon angeschlossen, dann hat der NTBA eine
> So-Schnittstelle.
>
> Wird allerdings eine TK-Anlage angeschlossen, handelt es sich um eine
> To-Schnittstelle.
>
> Ciao,
>
> Michael
Es gibt in der Telekommunikation keine T0-Schnittstelle.
Beim Anlagenanschluß: V0 = Referenzpunkt (Schnittstelle) zur ET
UK0 = Referenzpunkt der Endleitung
K = Übertragungsmedium Kupfer
0 = Basisanschluß
S0 = Referenzpunkt zur Kundenseite
Mehrgeräteanschluß: V2M = Referenzpunkt zur ET
UK2 = Referenzpunkt der Endleitung
S2M = Referenzpunkt zur Kundenseite
Abkürzungen: ET = Exchange Termination (Vermittlungseinheit)
LT = Line Termination (Abschlußeinheit Asl)
LEPM = Leitungsendgerät, Primärmultiplex
NTBA = Networktermination Netzabschluß für die Schicht 1
NTPM = Networktermination Netzabschluß für die Schicht 2 und höher
TE = Terminal Equipment (Endgeräte)
DIV = Digitaler Vermittlungsknoten
Kundenbereich Netzknoten
S0 V0
----->------ UK0 -------->-----
----->------ NTBA -------->--------- LT -------->-----
TE ET (DIV)
S2M V2M
---->------ U2M --------->----
---->------ NTPM -------->--------- LEPM --------->----
Bei der UK0-Schnittstelle handelt es sich um einen zweidrähtigen
Anschluß an den Netzknoten
Bei der U2M-Schnittstelle handelt es sich um einen vierdrähtigen
Anschluß an den Netzknoten ( Einsatz bei PMxAs=Primärmultiplexanschluß)
Bei einem Anlagenanschluß wird die TK-Anlage ebenfalls an den NTBA
angeschlossen und nicht an einem T0. Bei dem Mehrgeräteanschluß sieht
das wie folgt aus : ISDN Verbindung zum NTBA von dort an die erste IAE
von dieser IAE dann an die TK-Anlage. Von dieser ersten IAE können
weitere IAE´s angeschlossen werden um von diesen weiteren IAE´s dann
entweder in einen PC mit ISDN-Karte zu gehen oder um weitere Telefone
anzubringen. Dort dürfen jedoch nicht mehr als 12 IAE´s mit 8
angeschalteten Endgeräten sein, wobei diese dann (die letzte IAE) mit
einem 2x100 Ohm Abschlußwiderstand versehen sein muß. Dieser befindet
sich in der IAE.
MfG
Ui, das ist jetzt die 4. Aussage, ohne Quelle.
> Bei einem Anlagenanschluß wird die TK-Anlage ebenfalls an den NTBA
> angeschlossen und nicht an einem T0.
Dieser Satz ist etwas schwammig... :-)
-Achim
>Es gibt in der Telekommunikation keine T0-Schnittstelle.
Dann frage ich mich allerdings, wie z.B. die Firma Siemens dazu kommt, in
ihrem Prospekt der Hicom 150 die netzseitige Schnittstelle der Anlage mit
"So/To" zu bezeichnen...
>Bei einem Anlagenanschluß wird die TK-Anlage ebenfalls an den NTBA
>angeschlossen und nicht an einem T0.
Ich hatte nur festgestellt, daß die Schnittstelle abhängig von der
Verwendung So bzw. To bezeichnet wird. Im übrigen ist die Schnittstelle
streng genommen nie etwas physikalisches (also auch kein NTBA), sondern die
Definition dessen, was sich an der betrachteten Stelle abspielt.
um Deine Frage abschließend zu beantworten, und auch um die geforderte
Quellenangabe nachzuliefern, hier ein Auszug aus: ISDN Installations- und
Service-Handbuch, Robert Schoblick, 2. Auflage, ISBN 3-7723-4823-8, Franzis
Verlag, S. 68/69:
--------------
Die "T-Schnittstelle"
Der Bezugspunkt T des ISDN-Anschlusses ist selbst "ISDN-Kennern" oftmals
unbekannt. Verbal läßt er sich als Schnittstelle zwischen dem NT1 und NT2
definieren. Das "NT1" ist dabei stets das NTBA (ISDN-Basisanschluß) bzw.
NTPM (ISDN-Primärmultiplexanschluß), welches den Abschluß des
Zuständigkeitsbereiches des Netzbetreibers definiert.
Unter dem "NT2" versteht man ein Gerät mit vermittelnden Funktionen, wie
z.B. ein TK-Anlage mit internen ISDN-Schnittstellen. Ich nehme bewußt die
Mini-Telefonanlagen aus, an denen z.B. acht analoge Endgeräte betrieben
werden können. Ein reiner NT2 - und somit auch das Vorhandensein einer exakt
zu definierenden T-Schnittstelle ist also nur dann möglich, wenn der
ISDN-Anschluß im Punkt-zu-Punkt-Betrieb oder als Anlagenanschuß betrieben
wird. Anderenfalls sind Zusammenfassungen von S- und T-Schnittstelle bzw.
NT1 und NT2 denkbar.
Ich möchte, da die übertragungstechnischen und die elektrischen
Eigenschaften der T-Schnittstelle mit der - im folgenden erläuterten -
S-Schnittstelle übereinstimmen, lediglich fünf Fallbeispiele zur
Konstellation eine ISDN-Anschlusses anführen (Abb. 2.15):
a) Über das NT (NT1) wird lediglich eine ISDN-TK-Anlage (NT2) versorgt. Von
den internen Anschlußmöglichkeiten ist mindestens eine zweipaarige
ISDN-Anschlußschnittstelle vorgesehen. Der Bezugspunkt zwischen dem NT und
der TK-Anlage mit mit "T" bezeichnet.
b) Das NT (NT1) versorgt einen passiven Bus mit Anschaltemöglichkeiten von
maximal acht Endgeräten zur gleichen Zeit. Es gibt keine weiteren
vermittelnden Funktionen (Punkt-zu-Mehrpunkt-Betrieb bzw.
Mehrgeräteanschluß). Die Bezugspunkte "T" und "S" bilden eine Einheit, man
spricht hier jedoch nur noch von der "S-Schnittstelle".
c) Ein Gateway (bzw. Router o.ä.) für die direkte Anschaltung eines
Computernetzwerkes an die U-Schnittstelle (im Beispiel: NT, vermittelnde
Funktionen und Endgerät bilden eine Einheit) kennt für die externe
Betrachtung weder S- noch T-Schnittstelle.
Eine TK-Anlage (intern mindestens ein ISDN-Anschluß), die über einen
Einschub-NT an das ISDN angeschaltet wird, stellt äußerlich eine Einheit aus
NT1 und NT2 dar.
d) Bei der Anschaltung einer kleinen Telefonanlage an das ISDN, die intern
ausschließlich analoge Anschlüsse zur Verfügung stellt, kann man
unterschiedliche Betrachtungsweisen heranziehen: Wird die kleine
Telefonanlage im Punkt-zu-Punkt-Modus betrieben, so entspräche dies einer
Kombination aus NT2 (vermittelnde Funktion) und einem ISDN-Endgerät
(Terminaladapter zur Anpassung von Nicht-ISDN-Endgeräten). Äußerlich
interpretiert, existiert somit keine S-Schnittstelle. Eine andere
Betrachtungsweise zwängt sich beim Anschluß einer solchen kleinen
Telefonanlage an einem Mehrgeräteanschluß auf, denn einerseits stellt der
passive Bus für die angeschalteten Endgeräte die S-Schnittstelle dar,
andererseits übt die Telefonanlage vermittelnde Funktionen aus.
Ihr Verwirrung legt sich bestimmt, wenn Sie sich den Fall b) noch einmal vor
Augen führen. Es wird daraus ersichtlich, daß die S- und die T-Schnittstelle
durchaus eine Einheit bilden können. Die S- und die T-Schnittstelle beziehen
sich also nicht unbedingt auf den gesamten Anschluß, sondern definieren
lediglich den Aufbau von Teilsystemen.
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Ciao,
Michael
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Michael Nitsche
DV-Systeme und Kommunikation
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-----Ursprüngliche Nachricht-----
Von: Roland Fritz <rol...@hik.fzk.de>
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Datum: Freitag, 18. Juni 1999 13:43
Betreff: S0 oder T0