Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich dazu stehen soll:
Sind die Straßen denn ein Planungsfehler der Joseph Stiftung: die
Bäume groß, keine Wendemöglichkeit, Gefahr für spielende Kinder, also
nicht mit Müllsammelfahrzeugen zu befahren???
Oder will die Stadt nur bei uns Zeit (und damit Geld) sparen?
Können wir da auch irgendwie mit entscheiden? Oder müssen wir diesen
zusätzlichen Aufwand und Lärm einfach kopfnickend hinnehmen?
Dagegen ist der Zeit- und damit der Kosteneffekt für die EBB glasklar:
durch das entfallende rückwärts rangieren und die gesammelte
Tonnenbereitstellung sind schätzungsweise 5 - 10 Minuten gespart, was
nur für die AMJ-Straße schon mal eine halbe Stunde ausmacht, wenn die
MW-Straße genauso behandelt wird, kommt für die Mayersche Gärtnerei
sicherlich ein gute Stunde zusammen. Macht bei 3 Mann (1 Fahrer, 2
Tonnenentleerer) und 3 Abfuhrtagen (Restmüll, Biotonne, Papier) mind.
9 Mannstunden (m.a.W.: mehr als ein Arbeitstag) Zeit-/Kosteneinsparung
aus. Damit sind die Beweggründe für mich eindeutig.
Laut Abfallsatzung (Link: http://stadt.bamberg.de/subnav_buerger.phtml?NavID=332.314&La=1)
§13 Abs. (1) werden die Tonnen zwar von der Stadt abgeholt, allerdings
sagt Abs. (9), daß "die Abfälle an der nächstgelegenen öffentlichen
für Abfallsammelfahrzeuge befahrbaren Straße bereitzustellen" sind,
wenn "die entsorgungspflichtigen Grundstücke an Wege und Straßen
angrenzen, die nicht mit den üblichen Abfallentsorgungsfahrzeugen
befahren werden können". Damit wäre also zu argumentieren, daß das
Befahren der AMJ zwar zugegebenermaßen nicht ganz einfach ist, aber
durchaus möglich (wie die Vergangenheit gezeigt hat), womit dann
wieder Abs. (1) gelten würde.
Die Frage ist, wie zugänglich die EBB für solcherlei Ansinnen sind.
Hat dazu jemand einschlägige Erfahrungen?