"Zusätzlicher Mülltransport" in der Anna-Maria-Junius-Straße (AMJ)

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Tobias Wenkemann (AMJ 106)

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Apr 12, 2007, 5:19:14 AM4/12/07
to Mayersche Gärtnerei Bamberg
Anfang April kam bei uns (wohl auch bei allen anderen "AMJ-
Sackgassen") der Brief an, dass die Stadt den Müll nicht mehr wie
bisher vor dem Haus abholt, sondern wir diesen bis zur AMJ-
Durchgangsstraße vor bringen müssen.
Da kommt bei Biomülltonnen, Sperrmüll, Gartenabfällen (und bald noch
Papiertonnen) mal jeweils vierzehn Häuser jede Woche eine Menge an
Wegstrecke und damit auch an zusätzlichem Lärm zusammen (wenn die
Tönnen - zu wahrscheinlich unterschiedlichen Zeiten - vor und wieder
zurück gefahren werden). Ganz zu schweigen davon, dass man ja auch
immer daran denken bzw. zuhause sein muss. Und dann steht das ganz
Müllsammelsurium mehr oder weniger lange an den Eingängen der
Eigentumswohnungen. Besonders lecker!

Ich bin mir nicht ganz sicher, wie ich dazu stehen soll:
Sind die Straßen denn ein Planungsfehler der Joseph Stiftung: die
Bäume groß, keine Wendemöglichkeit, Gefahr für spielende Kinder, also
nicht mit Müllsammelfahrzeugen zu befahren???
Oder will die Stadt nur bei uns Zeit (und damit Geld) sparen?

Können wir da auch irgendwie mit entscheiden? Oder müssen wir diesen
zusätzlichen Aufwand und Lärm einfach kopfnickend hinnehmen?

BeMiGro (AMJ102)

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Apr 15, 2007, 9:16:18 AM4/15/07
to Mayersche Gärtnerei Bamberg
Heue morgen habe ich mal einen Blick auf unsere Straße geworfen:
zumindest das Problem mit den Baumkronen konnte ich nicht
nachvollziehen, die ragen nämlich (noch) nicht über ihre Baumscheibe
hinaus. Daß die Straße zum Rückwärtsfahren nicht optimal ist, steht
wohl außer Zweifel. Sich auf ein Verbot der Berufsgenossenschaft,
längere Strecken rückwärts zu fahren, zu berufen, scheint mir dagegen
sehr zweifelhaft. Denn erstens ist m.E. der Begriff "längere Strecke"
angesichts der Kürze der Stichstraßen nicht gerechtfertigt, außerdem
sind ja noch zwei Mann dabei, die beim Rangieren und Kinder abhalten
helfen können. Und zudem werden die Mülltonnen tendenziell doch
sowieso eher vormittags abgeholt, d.h. zu einer Zeit, in der kaum
Kinder in der Straße spielen (von den Ferien mal abgesehen).

Dagegen ist der Zeit- und damit der Kosteneffekt für die EBB glasklar:
durch das entfallende rückwärts rangieren und die gesammelte
Tonnenbereitstellung sind schätzungsweise 5 - 10 Minuten gespart, was
nur für die AMJ-Straße schon mal eine halbe Stunde ausmacht, wenn die
MW-Straße genauso behandelt wird, kommt für die Mayersche Gärtnerei
sicherlich ein gute Stunde zusammen. Macht bei 3 Mann (1 Fahrer, 2
Tonnenentleerer) und 3 Abfuhrtagen (Restmüll, Biotonne, Papier) mind.
9 Mannstunden (m.a.W.: mehr als ein Arbeitstag) Zeit-/Kosteneinsparung
aus. Damit sind die Beweggründe für mich eindeutig.

Laut Abfallsatzung (Link: http://stadt.bamberg.de/subnav_buerger.phtml?NavID=332.314&La=1)
§13 Abs. (1) werden die Tonnen zwar von der Stadt abgeholt, allerdings
sagt Abs. (9), daß "die Abfälle an der nächstgelegenen öffentlichen
für Abfallsammelfahrzeuge befahrbaren Straße bereitzustellen" sind,
wenn "die entsorgungspflichtigen Grundstücke an Wege und Straßen
angrenzen, die nicht mit den üblichen Abfallentsorgungsfahrzeugen
befahren werden können". Damit wäre also zu argumentieren, daß das
Befahren der AMJ zwar zugegebenermaßen nicht ganz einfach ist, aber
durchaus möglich (wie die Vergangenheit gezeigt hat), womit dann
wieder Abs. (1) gelten würde.
Die Frage ist, wie zugänglich die EBB für solcherlei Ansinnen sind.
Hat dazu jemand einschlägige Erfahrungen?

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